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Pen & Paper - Spielsysteme => Cthulhu RPGs => Thema gestartet von: Metamorphose am 14.01.2022 | 10:50
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Grüezi Miteinander.
Ich habe mir ein paar Cthulhu-Bücher (Fthagn, Fate of Cthulhu und das Pegasus-Cthulhu) gegönnt und möchte ein paar Spieler*innen mit der Thematik anfixen. Das geht am niederschwelligsten durch Filme, deshalb würde ich mich freuen, ein paar Filmtipps von euch zu bekommen. Dabei geht es darum, dass ich Filme vorschlagen kann die den Mythos oder Teile dessen einigermassen "korrekt" wiedergeben. Sehr wichtig ist mir dabei der Bezug auf die Zeit, also typischerweise wohl 1910-1950 rum - damit die Spieler*innen auch ein Gefühl für die Zeit bekommen.
Wichtig ist wie gesagt:
-Der Mythos oder Teile dessen so dargestellt, wie er klassischerweise auch dargestellt ist. Keine neuen Gottheiten, einschneidende Veränderungen usw.
-In der Zeit, in dem die ganzen Lovecraftschen Geschichten um den Mythos spielen.
Ich habe auch schon ein paar Filme/Serien gesehen, die überschneidungen mit der Atmosphäre oder dem Mythos hatten. Eventuelle Mini-Spoilerwarnungen vorraus. Ich Liste die Filme nachfolgend auf und dazu meine Gedanken:
Berge des Wahnsinns: Hab ich als pubertierender gesehen, kann mich kaum erinnern. Lohnt sich dieser Film?
Dagon: Gleiches wie Berge des Wahnsinns
Call of Cthulhu: War sehr kunstvoll, hat mich irgendwie nicht so mitgenommen. Würde aber sehr nahe an dem gesuchten sein, denke ich.
The Ritual: Hat für mich das erwünschte Spielgefühl gut transportiert, spielt aber in der Neuzeit und ich denke das Ende hat wenig mit dem Mythos zu tun.
Lovecraft Country: Stagniere beim sehen gerade ein bisschen... die Rassismus-Thematik gepaart mit dem Mythos finde ich aber recht spannend.
Re-Animator: Einer meiner Lieblingsfilme, verbinde ihn aber kaum mit dem Mythos.
Der Leuchtturm: Mit meiner Frau angefangen, war ihr zu gruselig, deshalb pausiert. Ist auf meiner Watchlist gespeichert, sah aber bis zum geschautem Punkt keine paralellen zum Mythos.
Auslöschung: Ist zwar nicht der Mythos, fängt aber die andersartigkeit von fremden Wesen sehr gut ein - finde ich.
Event Horizon: War Scifi und ich konnte leider kaum was mit dem Film anfangen.
Kurzfilm Die Musik des Erich Zann: War mit Puppen oder Stopmotion, hat die Atmosphäre dadurch nicht vollends eingefangen.
Alle diese Filme, soweit ich mich erinnere, geben halt entweder nicht den Mythos korrekt dar oder spielen nicht in der gewünschten Zeit. Maybe Dagon, es war zu lange her.
Was ich noch (wieder) sehen will:
Die Farbe aus dem All
Dagon
Berge des Wahnsinns
Was fällt euch noch so ein?
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Allle Filme, die explizit auf Lovecraft basieren, sind IMO schlecht bis mittelmäßig.
Es gibt aber Filme, die die Stimmung und die Philosophie gut einfangen.
-Apokalypse Now
-True Detective (Serie)
Und hier ist noch eine Liste mit Filmen, die gut sein sollen, die kenne iich aber nicht.
https://screenrant.com/h-p-lovecraft-10-movies-obviously-inspired-by-his-works-but-arent-adaptations/
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Castle Rock
besonders die zweite Staffel
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Die beiden Streifen der HPLHS, die Call of Cthulhu und Whisperer in Darkness filmisch umsetzen sind für mein Dafürhalten gut gelungen. Man muss natürlich mit in Betracht ziehen, dass es sich mehr oder weniger um sowas wie "Amateurproduktionen" handelt - und dafür sind die wirklich beeindruckend.
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McCoy: Ich dachte Castle Rock ist was eigenes von Stephen King? Spielt es in der Zeit mit Wesen vom Mythos? Halte ich aufgrund einer kurzen Recherche für unwahrscheinlich, kenne es aber überhaupt nicht.
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@Metamorphose:
Es gibt mehrere Verfilmungen der "Farbe aus dem All". Eine deutsche und eine mit Nicolas Cage, beide sind gut!
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Die von Huan Vu ist klasse aber halt modernisiert.
https://m.moviepilot.de/movies/die-farbe
Sein Traumlandeprojekt scheint ja leider nicht voran zu kommen aber mir hat der Film gefallen
EDIT: das scheint doch weiterzugehen:
Www.the-dreamlands.com
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Vivarium ist ziemlich Lovecraft-artig, besonders das Ende.
Die Mächte des Wahnsinns hat auch starke Lovecraft-Einflüsse.
The Void soll auch in die Richtung gehen, konnte ich aber bisher noch nicht schauen.
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Okay, sehr high-levelig natürlich und mehr im übertragenen Sinne (also zugegebenermaßen nicht zum Thema passend, aber dafür immerhin sehr bekannt). Naja, bear with me here:
Rick & Morty.
Die gesamte DNA der Serie baut auf Lovecrafts Cosmicism (https://en.wikipedia.org/wiki/Cosmicism) als Kernphilosophie auf. Klar, es ist humorvoll, bunt, überzeichnet. Aber machen wir uns da nichts vor: R&Ms Setting verneint die zentrale Stellung des Menschen im Universum ziemlich deutlich und nimmt auch klare Anleihen an Lovecraft's weirdness. Und Cthulhu höchstselbst kommt im Vorspann vor.
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Sehr wichtig ist mir dabei der Bezug auf die Zeit, also typischerweise wohl 1910-1950 rum - damit die Spieler*innen auch ein Gefühl für die Zeit bekommen.
Wichtig ist wie gesagt:
-Der Mythos oder Teile dessen so dargestellt, wie er klassischerweise auch dargestellt ist. Keine neuen Gottheiten, einschneidende Veränderungen usw.
-In der Zeit, in dem die ganzen Lovecraftschen Geschichten um den Mythos spielen.
Das sind schon recht starke Einschränkungen.
Angel Heart greift die Zeit und die typische Strktur einer Lovecraft-Geschichte auf, aber nicht den Mythos als solchen.
Die Quartermass-Filme passen von der Zeit her halbwegs, greifen aber auch nicht unmittlebar den Mythos auf, auch wenn sie gut dazu passen oder mythosähnliche Elemente aufweisen.
Die Originalversion von Das Ding aus einer andere Welt spielt in den 50ern und passt dann auch. Da steht zwar nirgends "Lovecraft" oder "Cthulhu" drauf, aber die Anleihen sind schon recht klar.
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McCoy: Ich dachte Castle Rock ist was eigenes von Stephen King? Spielt es in der Zeit mit Wesen vom Mythos? Halte ich aufgrund einer kurzen Recherche für unwahrscheinlich, kenne es aber überhaupt nicht.
Es ist in der "Welt" von Stephen King, aber nicht von ihm selbst. Ich fand die Athmosphäre aber sehr passend. Die kleine Stadt die nicht ist, was sie scheint. Schmutzige Geheimnisse der Bewohner und Dinge die auf den zweiten Blick übernatürlich sind.
Ich finde, da kann man schon was für Cthulhu als Inspiration herausnehmen.
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Nicht wirklich mythosbezogen, aber wie ich finde eine sehr schöne Aufbereitung des Themas der okkulten Bücher, das bei Lovecraft immer mitschwingt, ist Die neun Pforten.
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Schade, dass es nichts gibt, was so richtig repräsentativ für den Mythos ist. Im sinne von: Du willst Lovecraft? Schau xx an.
Als greifbares, filmischer Einstieg in die Rollenspiele. Ist wohl auch wahnwitzig schwierig.
Vielleicht taucht ja in Peaky Blinders in der letzten Staffel ein Shoggoth auf ;)
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Nicht wirklich mythosbezogen, aber wie ich finde eine sehr schöne Aufbereitung des Themas der okkulten Bücher, das bei Lovecraft immer mitschwingt, ist Die neun Pforten.
Schade an "Die neun Pforten" ist (wie auch bei "Mächte des Wahnsinns"), dass es sich um die BILDER in den Büchern handelt, die den Schlüssel darstellen und nicht die Texte.
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Schade, dass es nichts gibt, was so richtig repräsentativ für den Mythos ist. Im sinne von: Du willst Lovecraft? Schau xx an.
[...]
Vielleicht taucht ja in Peaky Blinders in der letzten Staffel ein Shoggoth auf ;)
Ohne jetzt ein großartiger Lovecraft-Kenner zu sein... und wenn ich hier bullshit rede, gerne outcallen... aaaaaaber ist die Idee, dass es so etwas gäbe wie ein zusammenhängendes Mythos-Universum, nicht ohnehin eine Erfindung späterer Rezipienten, besonders eben der Macher des Rollenspiels.
Ich persönlich finde, dass es bei Lovecraft weniger um die Viecher geht, sondern um den philosophischen Ansatz dahinter, um den Cosmic Horror eben. Um das Unerklärliche, das den Menschen in den Wahnsinn treiben muss, und das gleichsam Viehische im Menschen, das seine hohe Meinung von sich selbst Lügen straft.
Bei "Der Leuchtturm" taucht auch kein Shoggoth auf. Und trotzdem ist das für mich der lovecraftigste Film der letzten Jahre.
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Vor dem Background ist übrigens auch "Alien" (der allererste) durchaus als "lovecraftsch" zu verstehen.
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Schade an "Die neun Pforten" ist (wie auch bei "Mächte des Wahnsinns"), dass es sich um die BILDER in den Büchern handelt, die den Schlüssel darstellen und nicht die Texte.
Bei Mächte des Wahnsinns sind es schon die Texte, nicht die Bilder.
Und bei Neun Pforten sind die Bilder nur Referenzen, welche auf andere Texte verweisen - ohne den Bezug sind die Bilder wertlos.
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Vor dem Background ist übrigens auch "Alien" (der allererste) durchaus als "lovecraftsch" zu verstehen.
Völlig richtig.
Ich bin aber zugebenermaßen auch nicht sicher ob es für ein Weirdes-Cosmic-Horror-Rollenspiel wie Cthulhu der richtige Ansatz ist, die Spieler vorher mit Informationen und sogar konkreten Bildern für Mythoskreaturen zuzuballern, bevor sie sich an den Tisch setzen. Ich würde gar nicht wollen, dass die zu konkrete Vorstellungen von der Materie haben.
Ich glaube ich würde meinen Spielern lieber, wenn ich bspw. im 20er-Jahre-Deutschland spielen würde, "M – eine Stadt sucht einen Mörder" und "Babylon Berlin" zeigen, als etwas mit explizitem Mythoshorror zu suchen. Bei Cthulhu geht's darum, dass der Mensch nicht fassen kann, was da passiert.
Warum möchtest du das für die Spieler im Vorfeld hübsch einordnen, Metamorphose? Ist doch besser für den Appeal der Geschichten, wenn sie das Setting eben nicht so gut kennen.
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Ohne jetzt ein großartiger Lovecraft-Kenner zu sein... und wenn ich hier bullshit rede, gerne outcallen... aaaaaaber ist nicht die Idee, dass es soetwas gäbe wie ein zusammenhängendes Mythos-Universum, nicht ohnehin eine Erfindung späterer Rezipienten, besonders eben der Macher des Rollenspiels.
Ist sie. Lovecrafts Geschichten sind, wie im Horror-Genre ja nicht völlig unüblich, oft auch "nur" individuelle Anekdoten dieses oder jenes Erzählers, die dann ohne großen Zusammenhang einfach jeweils frei für sich stehen. Natürlich gibt's auch mal Querverbindungen, etwa, wenn Randolph Carter auf seiner Traumsuche nach Kadath König Kuranes trifft und durch Ulthar kommt, aber eine besonders ausgeprägte Bestrebung, ein großes Magnum-Opus-Meister-Mythosuniversum zu erschaffen, kann ich im Rückblick auf zumindest den Teil des Gesamtwerks, den ich von Wikisource und anderen Quellen zusammengeklaubt habe (kommt schon so einiges zusammen...) nicht ausmachen. Das dürfte aus meiner persönlichen Sicht frühestens mit August Derleth als selbsternanntem Nachlaßverwalter angefangen haben, nicht aber mit HPL selbst.
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The Mist
Mimic
The Ruins
Underwater
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Ist sie. Lovecrafts Geschichten sind, wie im Horror-Genre ja nicht völlig unüblich, oft auch "nur" individuelle Anekdoten dieses oder jenes Erzählers, die dann ohne großen Zusammenhang einfach jeweils frei für sich stehen. Natürlich gibt's auch mal Querverbindungen, etwa, wenn Randolph Carter auf seiner Traumsuche nach Kadath König Kuranes trifft und durch Ulthar kommt, aber eine besonders ausgeprägte Bestrebung, ein großes Magnum-Opus-Meister-Mythosuniversum zu erschaffen, kann ich im Rückblick auf zumindest den Teil des Gesamtwerks, den ich von Wikisource und anderen Quellen zusammengeklaubt habe (kommt schon so einiges zusammen...) nicht ausmachen. Das dürfte aus meiner persönlichen Sicht frühestens mit August Derleth als selbsternanntem Nachlaßverwalter angefangen haben, nicht aber mit HPL selbst.
Och, wie mans Nimmt. Lovecraft und andere Autoren seiner Zeit haben sich schon aktiv Ausgetauscht und Lovecraft selbst hat andere Autoren IIRC auch Aktiv ermutigt, dinge aus seinen Werken zu verhackstücken.
Der Gedanke dahinter war freilich weniger das "Grand unified Lovecraft Universe", als viel mehr eine "Vernebelung": 'Das große Unbekannte' hat eben keine eindeutige Erklärung, und wenn du 2 unterschiedliche Erzähler mit genügend Zeitabstand befragst bekommst du auch gerne mal 4-12 unterschiedliche Versionen der gleichen Begebenheit. Und wenn du in zwei komplett unzusammenhängenden Büchern dann die gleiche Referenz aufschnappst dann ist der Privatdetektiv im hinterkopf komplett aus dem Häusschen ;D. Lovecraft war ein Meister des "Unzuverlässigen Erzählers"; sogar gedruckt und schwarz auf weiß kann man den Protagonisten kein Wort glauben, weil Wahnsinn, Drogen oder selbst nur Second-Hand-Quelle ;D
Beispiel Call of Cthulhu; Wird Cthulhu mit einem Fischkutter überfahren? Wissen wir nicht. Wir wissen, das es einen Brief gibt, der das steif und fest behauptet. Geschrieben von einer Psychisch arg angeknacksten Persönlichkeit.
@Topic:
Und Persönlich finde ich Höhrbücher sehr viel besser, um sich mit Lovecraft auseinander zu setzen (wenn man keine Zeit/Lust zu Lesen hat). 'Das Unbeschreibliche Grauen' in bewegte Bilder zu packen hat halt immer irgendwie den effekt, dass das "unbeschreibliche" auf einmal doch sehr gut beschrieben und in Pause reingezoomt frame-by-frame dargestellt wird, was schon so ein bisschen die 'Angst vor dem Unbekanntem' drückt.
...und trotzdem, weil noch nicht genannt:
Die Farbe aus dem All - Color Out of Space von 2020. Ziemlich gute addaption. :d
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Ich glaube ich würde meinen Spielern lieber, wenn ich bspw. im 20er-Jahre-Deutschland spielen würde, "M – eine Stadt sucht einen Mörder" und "Babylon Berlin" zeigen, als etwas mit explizitem Mythoshorror zu suchen. Bei Cthulhu geht's darum, dass der Mensch nicht fassen kann, was da passiert.
Der Ansatz hat was. Ich würde da allerdings definitiv noch "Das Testament des Dr. Mabuse" mit draufpacken!
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Ich werfe mal "Ravenous", zu Deutsch "Ravenous - Friss oder Stirb" in den Ring. Der fängt, meiner Meinung nach, die Stimmung von so mancher Kurzgeschichte von Lovecraft gut ein.
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@Topic:
Und Persönlich finde ich Höhrbücher sehr viel besser, um sich mit Lovecraft auseinander zu setzen (wenn man keine Zeit/Lust zu Lesen hat). 'Das Unbeschreibliche Grauen' in bewegte Bilder zu packen hat halt immer irgendwie den effekt, dass das "unbeschreibliche" auf einmal doch sehr gut beschrieben und in Pause reingezoomt frame-by-frame dargestellt wird, was schon so ein bisschen die 'Angst vor dem Unbekanntem' drückt.
Oh ja, insofern müsste man natürlich noch den Film "Cloverfield" nennen, der zumindest große Teile seiner Laufzeit über das Grauen nicht frontal und deutlich zeigt.
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Ich merke, ich habe mir den mythos immer viel pulpiger vorgestellt. Durch die Brettspiele und so war alles immer sehr grafisch und direkt. Danke dafür, werd mich der ganzen Sache nochmals anders nähern.
Edit: der film "the ritual" ist im übrigen sehr zu empfehlen. Ein buddy-horrormovie, finde ihn bis kurz vor ende sehr atmosphärisch, bzw so stelle ich mir auch cthulhoide abenteuer vor.
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Ich finde Jibas Ansatz, den Spieler:innen eher ein Bild der 1920er bis 1930er zu vermitteln, auch besser, als ihnen ein Bild des Mythos zu vermitteln. In dem Zusammenhang will ich noch "Der Dritte Mann" empfehlen, auch wenn der erst in den 1940ern spielt.
Wenn du es pulpiger magst - und das finde ich absolut legitim, siehe meine Signatur - finde ich auch die Indiana-Jones-Filme, die Mumien-Filme mit Brandon Fraser (jeweils beides passend zu Epoche) und Hellboy (einfach weil es geil ist) zur Einstimmung sehr gut.
Im Fim-Noir-Bereich wirst du ebenfalls fündig, was die Zeit unmittelbar nach Lovecraft anbetrifft, und es passt zum düsteren Stil von Cthulhu sowie zu den Ermittlungsaspekten. Im Bereich der Abenteuerfilme gibt es auch noch jenseits von Indiana Jones und der Mumie gute Stoffe, die als Vorbilder für eine pulpigeres Verständnis des Cthulhu-Mythos dienen können.
Wiederum einige Jahrzehnte vor Lovecrafts Lebzeiten spielt die 1. Staffel der Serie "The Terror", die auch interessant sein könnte, die ich aber leider nicht kenne.
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Für seltsame Monster, die sich dem menschlichen Begreifen entziehen:
The Thing
Die Fürsten der Dunkelheit
Phantoms
Oculus
The Hole in the Ground
It Follows
Evil Dead (2013)
Arrival (auch wenn die Aliens da letztendlich gutartig waren - die Fremdartigkeit und der Stress sich mit einer völlig fremden Sichtweise auf das Universum auseinandersetzen zu müssen, in welcher der Homo Sapiens ziemlich unbedeutend ist, wurde in dem Film gut dargestellt)
Serien: Global Frequeny (Pilotfilm), Dollhouse (das Staffelfinale der ersten und zweiten Staffel)
Für gruselige Kultatmosphäre:
Die Schlange im Regenbogen
Lord of Illusions
Midsommar
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Ich merke, ich habe mir den mythos immer viel pulpiger vorgestellt. Durch die Brettspiele und so war alles immer sehr grafisch und direkt. Danke dafür, werd mich der ganzen Sache nochmals anders nähern.
Oh, der Mythos kann pulpig sein -- der ist da schon recht flexibel, und selbst beim ollen HPL selbst wird schon mal Cthulhu höchstpersönlich mit einem Dampfer überfahren (macht ihm zwar nicht viel aus, dem Schiff aber auch nicht), ein fieser Zauberer von seinen aufgebrachten Nachbarn gelyncht, oder ein Fischmenschenkult von der US-Regierung höchstselbst ausgehoben und das Riff, wo sich ihre feuchten Freunde aufhalten sollen, von der Navy bombardiert. ;) Daneben finden sich aber eben auch eher klassische Horrorgeschichten, in denen einzelne Personen mit recht persönlichen Arten des Grauens zu tun bekommen und es sie entweder selbst erwischt oder sie zumindest mehr oder weniger hilflos danebenstehen, während ihm jemand anders zum Opfer fällt...
Ansonsten schließe ich mich den Überlegungen an, daß es, wenn man unbedingt in die "Zeit" von Lovecraft zurückwill (die nun auch schon praktisch ein Jahrhundert zurückliegt), wahrscheinlich wirklich erst mal sinnvoller ist, sich von dieser und dem damaligen Zeitgeist in den relevanten Teilen der Welt ein Bild zu machen. Die 1920er dürften nämlich so manchem modernen Menschen fast schon fremdartiger erscheinen als der Mythos an sich, während der umgekehrt nicht wirklich ausgerechnet an ein bestimmtes kleinkariert-menschliches Jahrzehnt der Weltgeschichte gekoppelt ist.
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Spielt ihr cthulhu den in einer anderen Zeit als die 1920er? Wird ja durchs pegausus grundregelwerk so suggeriert finde ich, cthulhu now hatte ich auch mal aber habs dann mal gewichtelt ;)
Ja, werd mal in ein paar 1920er-serien reinschauen ums dann den leuten vorzuschlagen.
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Fang mit "Babylon Berlin" an. Ich glaube die gibt es umsonst in der ARD-Mediathek. Und zeigt die Zwanziger in Berlin eigentlich sehr gut.
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Wenn es an der US-Ostküste in den 20ern ein gutes Zeitgemälde gibt, würde ich auch die Serie "Boardwalk Empire" empfehlen, zwar ohne Mythos, aber dahin hat sich die Diskussion hier eh entwickelt.
FÜr "persönliche Erfahrungen mit Wahnsinn/verbotenen Experimenten" und eine lovecraft'sche Atmosphäre funktionieren auch Thriller wie Shutter Island oder A Cure For Wellness. Bedingt auch Der Verbotene Schlüssel.
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Die Mächte des Wahnsinns hat auch starke Lovecraft-Einflüsse.
Der Film ist top und so ziemlich das Beste um sich auf Cthulhu einzustimmen.
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Overlord wo die Nazis etwas ausgegraben haben das Zombie Mutanten erschafft vielleicht ?
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@Metamorphose:
Es gibt mehrere Verfilmungen der "Farbe aus dem All". Eine deutsche und eine mit Nicolas Cage, beide sind gut!
https://youtu.be/89OP78l9oF0
Annihilation Auslöschung
Fand ich auch eine gute Farbe aus dem All Variante.
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Da man den gerade im Fernsehen sehen konnte
Der Geist und die Dunkelheit
Da gibt es auch ein sehr schönen Lovecraft Moment, wenn die Jäger die Höhle der Löwen entdecken.
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Midsommar hat bei mir Mythos-Vibes ausgelöst. So stell ich mir das Reinschliddern in einen Kult für vorher komplett Ahnungslose vor.
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Spielt ihr cthulhu den in einer anderen Zeit als die 1920er? Wird ja durchs pegausus grundregelwerk so suggeriert finde ich, cthulhu now hatte ich auch mal aber habs dann mal gewichtelt ;)
Ja, werd mal in ein paar 1920er-serien reinschauen ums dann den leuten vorzuschlagen.
Es gibt ja auch Delta Green. Da sind sie auch teilweise den Weg einer Neuinterpretation des Grundthemas gegangen, auch mit ein paar sehr zeitgeistigen Einflüssen (UFO-Verschwörungen, War on Terror). Dadurch hast du eine etwas größere Palette. Da könnte man eben tatsächlich Akte X gucken, oder ein paar Schnipsel ein einschlägiger YouTube-Spinner.
Ich habe ein Szenario gespielt, dass irgendwann nach 1950 hätte spielen können und eher pulpig war. Kam gut an. Dann haben wir eine tagesaktuelle Kampagne angefangen, das war schon etwas im Mystery- Thriller-Stil. Ging leider nicht lange.
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Hallo zusammen,
auf YouTube habe ich unter https://www.youtube.com/watch?v=F9JyC5is8Gk (https://www.youtube.com/watch?v=F9JyC5is8Gk) einen Short Animation Movie der es tatsächlich schafft die Geschichte in 38 Minuten zusammen zu fassen.
Der Film bietet "schöne" Bilder von den Älteren Wesen und deren Bauwerke.
Gruß Jochen
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The Void soll auch in die Richtung gehen, konnte ich aber bisher noch nicht schauen.
Fand ich sehr enttäuschend. Naja, vielleicht hatte ich einfach zu hohe oder zu spezielle Erwartungen.
Ich würde stattdessen A Dark Song (https://en.wikipedia.org/wiki/A_Dark_Song) empfehlen, der ziemlich viele Konventionen des Genres bricht. Das Ende wir vielen wahrscheinlich zu wenig glibberig sein, aber der Weg dorthin ist schon recht stark.
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Mehr spaßeshalber vielleicht noch: The Rocky Horror Picture Show. Klar, man sieht keinen einzigen Tentakel, es gibt reichlich Gesangseinlagen und auch andere Gags, und überhaupt weiß ich nicht recht, wieviele Leute den Streifen/die Show zumindest vom Hörensagen her überhaupt als "Horror" einstufen würden...
...andererseits aber dreht sich die Geschichte im Kern dann doch darum, daß es recht lovecraft-mäßig zwei frischvermählte weiße Spießbürger-Amis auf eine "Party" in einem einsamen Spukschloß verschlägt, deren Gastgeber und wohl auch tatsächlich eingeladene Gäste (letzteres bleibt unklar) sich dann als einfach nur sehr menschlich aussehende Aliens mit undurchsichtigen Motiven und einigermaßen bizarrem Verhalten entpuppen -- und ob und für wen sie am Ende "gut" ausgeht, darüber kann man sich auch streiten.
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Ich hab die Tage mal wieder nachgeschaut und Huan Vuw Projekt zu den Traumlanden lebt noch:
Einfach im Blog schauen: https://www.the-dreamlands.com/de/home/
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Kennt das hier eigentlich irgendwer?
Habe noch nie davon gehört: H.P. Lovecraft: Schatten aus der Zeit - Fernsehfilm 1975 - 50 Min. (https://www.imdb.com/de/title/tt7601620/)
Scheint eine deutsche Produktion gewesen zu sein.