Nicht zu vergessen, die Leute, die der aktuellen Timeline frönen, aber keinen Bock auf die ursprünglichen Regeln haben.
Generell schätze ich, dass unter den Grognards der Anteil jener, die tatsächlich SR1-3 spielen, sogar der kleinere ist und die meisten 2050-2060 mit einem anderen System bespielen.
Wobei ich im Rahmen dieser Runde auch mal in meine zwischenzeitlich wieder aufgebaute SR1+2-Sammlung reingeschaut habe und schon eine ganze Menge Zeug dabei ist, was sich nur so mittelgut gehalten hat. Eine Shadowrun-OSR müsste da schon kräftig aufräumen bevor ich das auch wie geschrieben akzeptabel finde.
Generell schätze ich, dass unter den Grognards der Anteil jener, die tatsächlich SR1-3 spielen, sogar der kleinere ist und die meisten 2050-2060 mit einem anderen System bespielen.Ich glaube sogar, es gibt ein paar Cyberpunk-Indiesysteme, die eigentlich recht erkennbar als Shadowrun-Hacks anfingen und dann die Seriennummern abgerubbelt haben, sobald mehr aus dem Projekt wurde. The Sprawl (https://pro-indie.com/pivw/de/our-games/sprawl_main/) ist da der offensichtlichste Kandidat. Da hat der Autor sogar ein Magiequellenband gleich mit angedacht und später dann nachgeschoben. Inklusive Metamenschen.
Man braucht ja nur schauen, wie schnell bei quasi jedem auch nur ansatzweise geeigneten (Indie-)Cyberpunksystem SR-Hacks auftauchen.
(Aber sonst in der Tat dann wohl eher was nostalgisches, aktuell haben die es sich ja wirklich sehr gut verscherzt mit der 6. Ed.)Finde ich aber, um ehrlich zu sein nicht verwunderlich. Das Spiel will einen phantastisch angereicherte Cyberkapitalismus erzählen... da ist es für jüngere Spieler doch irgendwie auch klar, dass man denen nicht einfach die 80er mit Kabelsalat im Schädel vorsetzen kann. So geil die Ästhetik auch ist... der "geleckte" Cyber"punk" der neueren Regelwerke hat auch was für sich. Ist halt ein anderer Ansatz.
Und mich, ich schwöre auf SR4 und möchte weder das neue zeug noch zurück zu dem alten krams.
Generell schätze ich, dass unter den Grognards der Anteil jener, die tatsächlich SR1-3 spielen, sogar der kleinere ist und die meisten 2050-2060 mit einem anderen System bespielen.Zu den Grognards mit anderen Systemen zähle ich mich auch, aber tatsächlich finde ich die 2070er-Ära interessanter. Die 2050-2060er profitieren nur von ihrem Nostalgiebonus, weil man Das Jahr des Kometen, Brainscan etc... halt einfach mal gespielt haben will weil es sich so gehört ;)
Wäre es nicht sinnvoller diese Fragen im Pegasusforum zu stellen, wo man auch aktiver Spieler der aktuellen Edition anspricht?Ich glaube Rollenspieler der jüngeren Generation erreicht man allgemein nicht mehr in Foren, egal ob Tanelorn oder Pegasus.
Klingt spannend - gerne im eigenen Thread 8)
WIe ist es denn mit DIY-Modulen aus der Fanbase? Bin nicht so recht fündig geworden, bislang. Wo muß man denn gucken?
WIe ist es denn mit DIY-Modulen aus der Fanbase? Bin nicht so recht fündig geworden, bislang. Wo muß man denn gucken?
Wie der Threadtitel fragt: gibt es jüngere, neuere Generationen, die das spielen?
Wenn ja dann SR6 oder eher die Computerspiele oder eher SR5? Danke?
Wie der Threadtitel fragt: gibt es jüngere, neuere Generationen, die das spielen?
Wenn ja dann SR6 oder eher die Computerspiele oder eher SR5? Danke?
Ich kenne sehr viele Gruppen und Spieler gemischten Alters, die SR5 spielen. Aus diesen Gruppen sind noch einige Zeitgenossen vertreten, die SR1 & 2 bei Neuerscheinung gespielt haben, aber den alten Editionen abgeschworen haben (u. a. weils schon so Retro ist, dass Cyberpunk/Dark Future unvorstellbar ist).
Populär ist Shadowrun definitiv noch/wieder, gerade die 5. Edition hat auch dank des günstigen Einstiegpreises wieder viele verlorene Schafe eingesammelt und überzeugt, wobei ich leider feststellen muss, dass die Preise für die 5. Ed. leider explodieren seit 6. Ed. auf dem Markt ist, und die neueste Edition einfach ein Griff ins Klo ist.
Alles davor ist mir dann doch viel zu altmodisch und weit weg von den technischen Möglichkeiten der Jetztzeit. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass Shadowrun immer mehr technisch überholt wird und daher für die Generation-Cloudtechnologie nicht mehr wirklich interessant ist. Gleichzeitig gibt es aber kein cooles neues Cyberpunk-Rollenspiel oder Werk, dass von der jetzigigen tehcnologie aus so 20 Jahre in die Zukunft springt oder überhaupt unsere Technik für die Zukunft nutzt.
Persönlich wäre ich in Shadowrun gegen ein OSR, weil 1 und 2te Edition nach heutigem Stand einfach grottig sind in meinen Augen und auch keinen wirklichen Mehrwert bieten.
Mir ist aber auch nie so recht klar gewesen, warum gerade an SR ein "ernsthafter" futurologischer Anspruch herangetragen wird.Ich hab auch eine zeit lang gebraucht, mich von dem Anspruch zu verabschieden. Aber Fakt ist, Shadowrun ist eine Parallelwelt, die sich seit der Jahrtausendwende anders entwickelt hat und inzwischen über 70 Jahre mit Magie gelebt hat. Dazu kamen zwei VITAS-Pandämien und zwei Internet/Matrix-Crashes. Das beeinflusst die Gesellschaft und die wissenschaftliche Entwicklung enorm.
Ich fand diese Annahme immer schon faszinierend, weil sie eben genau auf SR nicht zutrifft. Im Vergleich zu Cyberpunk ist SR eine fast schon rosige Zukunftssicht (siehe die Beschreibungen im 1E-Regelbuch, wo man diverse Umweltkatastrophen "in den Griff bekommen" hat).
Die heutige vernetzte Welt mit einer fast unendlichen Wissendatenbank in der Hosentasche hat, 1970 sicher noch kaum jemand vorhergesehen.
Die heutige vernetzte Welt mit einer fast unendlichen Wissendatenbank in der Hosentasche hat, 1970 sicher noch kaum jemand vorhergesehen.
Doch, hat der eine oder andere SF-Autor damals schon, auch wenn die konkreten Begriffe natürlich andere sind.Das hat jetzt meine Aussage etwas aus dem Kontext gerissen. Das ursprüngliche Thema war, dass die Matrix bei SR5 nicht mehr so erklärt wird, dass man sie technologisch nachvollziehen könnte.
wenn die Fake-News/alternative Fakten/Dänikaden in gleicher Geschwindigkeit anwachsen wie bisher, mag in 10 Jahren wohl niemand mehr glauben, dass das Internet mal was mit Wissen zu tun haben sollte ;DLeider wahr.
wenn die Fake-News/alternative Fakten/Dänikaden in gleicher Geschwindigkeit anwachsen wie bisher, mag in 10 Jahren wohl niemand mehr glauben, dass das Internet mal was mit Wissen zu tun haben sollte ;D
Klar haben einige SF-Autoren in den 1970ern sowas wie Handy oder das Internet angerissen. Aber keiner davon hätte eine genaue Definition gegeben, wie das technologisch funktioniert. Weil er das eben einfach nicht wissen konnte, sonst wäre es ja schon erfunden gewesen.
Mehr noch: Sich immer weiter verbessernde DeepFake-Technologien können die empirische Überprüfbarkeit von Medieninhalten komplett zerstören. Wenn alles, was ich in einem Video sehe und was eine Person dort tut oder sagt, genauso gut falsch sein könnte, dann gibt es gar kein Konzept der Wahrheit mehr.
Diesen Gedanken teile ich und genau aus diesem Grund will ich bei meiner kommenden SR-Runde Solar Punk-Aspekte aufgreifen und einbauen. Auch wenn diese manchmal mit Mage Punk zu erklären wären, werde ich dies gleichwertig behandeln - technisch wie magisch. Deckt sich perfekt mit dem Setting (Amazonien, Rio de Janerio)*.
*Perfekt, weil Brasilien anscheinend eine stärkere Solar Punk-Bewegung (https://www.worldliteraturetoday.org/2018/september/solarpunk-ecological-and-fantastical-stories-sustainable-world) kennt.
wenn die Fake-News/alternative Fakten/Dänikaden in gleicher Geschwindigkeit anwachsen wie bisher, mag in 10 Jahren wohl niemand mehr glauben, dass das Internet mal was mit Wissen zu tun haben sollte ;D
Mehr noch: Sich immer weiter verbessernde DeepFake-Technologien können die empirische Überprüfbarkeit von Medieninhalten komplett zerstören. Wenn alles, was ich in einem Video sehe und was eine Person dort tut oder sagt, genauso gut falsch sein könnte, dann gibt es gar kein Konzept der Wahrheit mehr.
Vergiss die Mainstream-Medien nicht. Die lügen auch, und zwar seit Jahrzehnten, entweder weil sie eine Agenda haben, oder weil Recherche ein Fremdwort geworden ist. Ich sage das als jemand, der nach 20+ Berufsjahren als Journalist den Beruf an den Nagel gehängt hat, weil die Verlogenheit einfach nicht mehr auszuhalten war.
...es gab (zu SR5 Zeiten) keinen wirklichen generellen "Weltenbeschreibungs Band" der wenigstens grob die Geschichte zusammengefasst hat.
Ich denke bei SR6 liegt es am Edgesystem.Ich finde SR6 ist nicht Fisch nicht Fleisch.
Entweder es gefällt einem, oder halt nicht.
Ich denke bei SR6 liegt es am Edgesystem.
Entweder es gefällt einem, oder halt nicht.
Schwierig da was dran zu werkeln, weil es eben ein Grundelement ist, was sich durch vieles andere durchzieht.
Kommt man damit klar, kann man sicher Kleinigkeiten ändern.
Ja. Einsteiger-freundlich ist das nicht. Aber was ist an SR schon einsteiger-freundlich?
Kann das Argument dass das Setting einsteigerunfreundlich sei, nicht nachvollziehen.
Das war auch nicht meine These.
Meine Aussage war, dass das Setting einsteigerunfreundlich präsentiert wird.
Mein Argument zu dieser These: Wenn ein Einsteiger das Grundregelwerk nimmt, und damit die Spielwelt kennenlernen will, wird ihm das über eine ellenlange Historie erklärt.
Diese setzt sich aus dem, "was vor 2050 war" und dem "was durch den Metaplot dazukam" zusammen.
Das ist so, als würde man einem Fremden die Frage "was ist gerade los in Europa" mit "also, da waren die Griechen und das römische Reich" kommen und dann 2000 Jahre Geschichte liefern.
Und ich merke gerade - diese These ist nicht richtig!
Sie war es noch in SR4, denn da beginnt die Erklärung des Settings mit eine Geschichtslektion über 14 Seiten.
In SR5 hingegen geht es mit "Leben in der sechsten Welt" los.
Normalerweise steht SR5 nur im Schrank, weil ich die 4er klar bevorzuge.
Okay, chapeau - hier muss ich klar sagen: Da ist SR5 besser!
Du hast also recht! Ich hab nicht recherchiert. Sorry!
(zu SR6 kann ich nichts sagen. Kommt mir nicht ins Haus!)
PS: Verdammt, jetzt muss ich das SR5 Regelwerk zumindestens in dieser Passage doch noch mal lesen.
ja im GRW ist eine grobe "wie lebt es sich JETZT in der sechsten Welt" drin das sogar echt gut das "feeling" des Seetings einfängt.
Sie war es noch in SR4, denn da beginnt die Erklärung des Settings mit eine Geschichtslektion über 14 Seiten.
In SR5 hingegen geht es mit "Leben in der sechsten Welt" los.
Normalerweise steht SR5 nur im Schrank, weil ich die 4er klar bevorzuge.
Okay, chapeau - hier muss ich klar sagen: Da ist SR5 besser!
Es sei aber gesagt, dass SR4 dieses Kapitel auch hat, nur eben nicht am Anfang, und dass dort wesentlich detaillierter erklärt wird.
Bei SR5 kommt nach der Grobeinführung kaum noch was und es werden Sachen nur ganz am Rande angerissen mit dem schon angeklungenen Unterton "aber das kennt ihr ja eh alles aus den vier Editionen vorher".
Es sei aber gesagt, dass SR4 dieses Kapitel auch hat, nur eben nicht am Anfang, und dass dort wesentlich detaillierter erklärt wird.
Wir sind mitten in DNA/DOA!:d
Im übrigen animiert mich die Debatte um SR inzwischen ein bisschen, es mal wieder spielen zu wollen...
Nicht, dass ich irgendwann mal Zeit dafür hätte... :gaga:
Wir sind mitten in DNA/DOA!
Im übrigen animiert mich die Debatte um SR inzwischen ein bisschen, es mal wieder spielen zu wollen...So geht's mir auch, also, mit beidem.
Nicht, dass ich irgendwann mal Zeit dafür hätte... :gaga:
Das Kapitel "Leben in den 70ern" in SR4 hat 18 Seiten. Dazu kommt allerdings auch noch ein eigenes Kapitel über die ADL.
Das Kapitel "Leben in der sechsten Welt" in SR5 hat 26 Seiten.
SR4 hat davor das Kapitel "Geschichtslektion", das bei ...
Ich vermute aber ohnehin, dass SR inzwischen nur noch für Bestandskunden (plus deren Rekrutierungen) geschrieben wird.
Und "erhöhte Schwafeligkeit" stützt diese These doch nur, dass SR4 (zumindest) das hätte besser machen sollen.
Ich vermute aber ohnehin, dass SR inzwischen nur noch für Bestandskunden (plus deren Rekrutierungen) geschrieben wird.
Gruselige Idee.
Flair ist in dem Kurzgeschichtenband (gerne auch zu den vorgefertigten Archetypen im GRW bezogen)
Regeln sind im knackigen GRW verpackt
History dann auf der Shadowwiki von Pegasus
stellt euch vor, ein blankes GRW SR XYZ steht neben einem Kurzgeschichtenband "6 SR Storys aus 2081+X" im Store
Flair ist in dem Kurzgeschichtenband (gerne auch zu den vorgefertigten Archetypen im GRW bezogen)
Regeln sind im knackigen GRW verpackt
History dann auf der Shadowwiki von Pegasus
- Schöne Settingübersicht (mir egal das sie vorne steht)
Meiner Meinung nach das bisher beste Shadowrun-Buchkonzept vom Grundsatz her - leider sind die Regeln Müll! Sowohl vom Grundsatz her und von Regelelementen die zusammenspielen sollen (und es teilweise nicht können). Stellenweise hatte ich den Eindruck das mehrere Autoren gleichzeitig an verschiedenen Lösungen für die selbe Aufgabe gearbeitet haben und man diese einfach irgendwie zusammengemischt hat.
Anarchy hätte das beste Shadowrun Produkt seit langem werden können, was für eine vergeudete Chance! :'(
naja das war das Problem in der 5. Edition das der Almanach der sechsten Welt für die 4E geschrieben worden ist, ausverkauft war und es keinen für die 5. Edition gab für alle die gerne "mehr " wissen wollten.
War jetzt kein Dealbreaker für mich ... fand's aber trotzdem schade :(
Stimmt, vielleicht hätte Pegasus da ein wenig aus der Historie von FanPro lernen können
Wie viel Einfluss Pegasus da hat ist fraglich. Die dürfen wohl nur zur ADL eigenes Zeug machen, der Rest hängt an Catalyst.
...mir der Stein des Anstoßes ist und zur These "Shadowrun präsentiert die Spielwelt nicht einsteigerfreundlich" im Beitrag #57 geführt hat.
Und "erhöhte Schwafeligkeit" stützt diese These doch nur, dass SR4 (zumindest) das hätte besser machen sollen.
Ich vermute aber ohnehin, dass SR inzwischen nur noch für Bestandskunden (plus deren Rekrutierungen) geschrieben wird.
Regelbuch und Settingbuch können wegen mir auch sehr gern in ein Buch zusammen abgedruckt werden, aber dann bitte einfach sauber voneinander abgetrennt.
Stellenweise hatte ich den Eindruck das mehrere Autoren gleichzeitig an verschiedenen Lösungen für die selbe Aufgabe gearbeitet haben und man diese einfach irgendwie zusammengemischt hat.
Stattdessen werden schon die Regeln im Fließtext versteckt und das dann noch mit Setting verpampt...
alle relevaten Infos zu einem Thema sind immer auf zwei gegenüberliegenden Seiten untergebracht
Beim SR4-Ansatz kann man das Kapitel zumindest überspringen und später lesen.
SR5 "zwingt" einen dazu, den Geschichtskram mit zu lesen und lässt einen diesbezüglich trotzdem weitestgehend im Regen stehen - sprich, der grad-so-nicht-mehr-totale-Anfänger ist aufgeschmissen.
Was das Setting angeht, ist SR5 ein absurd dicker Schnellstarter :think:
Wie viel Einfluss Pegasus da hat ist fraglich. Die dürfen wohl nur zur ADL eigenes Zeug machen, der Rest hängt an Catalyst.