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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Grubentroll am 15.02.2022 | 16:30
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Lese ich hier eher wenig von, aber diese Runden wo viele Witzchen gerissen werden über jeden Quark kennt sicher jeder von euch.
Hab selber ein wenig die Entwicklung hingelegt, dass das noch recht normal war als ich jung war und in meinen ersten Runden, aber dann hat sich meine Hauptrunde damals gottseidank in eine etwas ernsthaftere Richtung entwickelt und ein paar Jahre eine wirklich sehr anspruchsvolle Kampagne durchgeführt.
Die Runde mit der ich jetzt spiele hat allerdings schon ein wenig ein Albernheitsproblem, bei dem ich als SL schon manchmal etwas einbremsen muss. Finde ich schon okay, weil ich es bei dem Pulp-Setting bei dem wir spielen mit SaWo nicht so schlimm oder teilweise sogar passend finde. Aber andere Settings fände ich schwierig mit der Truppe.. Fantasy hätte ich zB gar keine Lust mit denen zu spielen.
Wie sind da eure Erfahrungen und Einschätzungen zu dem Thema Klamauk/Albernheiten in euren Spielrunden?
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Da habe ich keine Probleme mit. Tatsächlich habe ich gelernt, dass ein hohes Maß an Albernheit gerade ein Anzeichen dafür sein kann, dass es für meine Spieler gerade besonders spannend ist. :) "Ich hab' keine Angst. Die aktuelle Spielsituation macht mich üüberhaupt nicht nervös! Ich lache der Gefahr ins Gesicht, HAHA!" Ungefähr so.
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Schwierig. Auf der einen Seite ist es grandios, wenn die Gruppe konzentriert ist und voll eintaucht, aber auf ein scherzhaftes Spiel kann auch sehr unterhaltsam und befreiend am Abend eines Werktages sein.
Beides erlebt, beides Vor- und Nachteile.
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Als SL relativ wenig, als Spieler bringe ich ehrlich gesagt manchmal zu viel mit an den Tisch. :-[
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Das ist eine gute Frage.
Ich bin da ambivalent, ich brauche beides: witzige Runden und ernste Runden. Für beides habe ich meine "Spezis".
Mein Bedarf/Überschuss an Klamauk richtet sich nach
a) Tagesform (u. a. abhängig vom Spieltermin*)
b) Art des Spiels (Genre, Setting etc.)
c) Art der Spielrunde (war das eine angekündigte Bier&Brezel-Runde oder "serious Horror-Drama"?)
d) WF (Witzigkeitsfaktor) der MitspielerInnen**
*in einer meiner Runden (HH, den haarigen Helden, harten Heroen) haben wir festgestellt, dass wir zu unserem wöchentlichen Spieltermin alle irgendwie nach einem vollgepackten Arbeitstag zu kaputt sind, um jetzt ernsthaftes Leistungsrollenspiel (;)) zu betreiben. Also haben wir uns darauf verständigt, relativ lockeres D&D5 ohne allzu hohen Ansprüche ans Rollenspiel zu spielen.
**es gibt einfach Leute, die versuchen witzig zu sein, sind es aber nicht. Jeder merkt´s, nur sie selbst nicht. Hatte ich auch schon in Runden. Da geht die zu-viel-Klamauk-Lampe ganz schnell an!
Ich kann dich aber vollends verstehen, dass du sagst "mit denen würde ich jetzt nicht xy spielen". Geht mir bei einigen Konstellationen bzw. einzelnen SpielerInnen auch so.
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Ich habe schon ein paar Mal innerlich die Augen gerollt, weil ich einfach einen zu ernsten Hintergrund vorbereitet hatte, und meine Spieler und Spielerinnen, wie üblich, lieber Dinner-for-one-esque Haushaltshilfen gesammelt haben. Auf der anderen Seite fand ich die mit den durch die Kanalisation marschierenden Pack-Krokodilen voller Gold toll.
Ich kann mit Klamauk leben, aber was mir schnellt fehlt, ist ernsthafter Klamauk. Wir hatten mal einen Spieler, dessen Charakter dauernd Leute seine Textilien andrehen wollte und Blödellieder gesungen hat. Aber die Verhandlungen waren immer enthusiastisch und die Lieder teils aufwendig vorbereitet (und gereimt!!). Das war eine Bereicherung.
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Ab und zu ein wenig Klamauk (nicht zu verwechseln mit lustig) halte ich schon aus. Meistens bekommt man ja schnell mit, wie die Spieler bei einer Sitzung drauf sind und dann kann ich mich auch mal darauf einlassen. Es sollte nur nicht Überhand nehmen, dann wär ich raus. Und klar ist ja auch Regel/Setting abhängig. Bei Paranoia hätte ich eher weniger Probleme damit, bei Cthulhu schon.
Kleine Anekdote am Rande:
Wir hatten vor ewiger Zeit mal einen TPK aufgrund von Klamauk (AD&D1st):
Unsere 9 - 12 stufige Truppe taucht bei der Höhle eines unglaublich uralten riesig fetten Goldenen Drachen auf, um wegen einer Quest zu verhandeln. Unser Sprecher blödelt die ganze Zeit nur rum und nimmt den Drachen nicht ernst und zieht alles ins Lächerliche, was der gute Wyrm zu sagen hat. Das Fass lief über, nachdem der Waldläufer den Druiden fragte: "Welches Schweinderl hättens denn gern?" und der antwortete: "Das goldene da hinten."
Drache atmet aus - paarnneunzig Punkte Schaden. Nach der ersten Runde waren alle bis auf meinen Paladin tot (RW geschafft). der starb dann in der zweiten Runde, nachdem er das Angebot sich zu entfernen beim Anblick seiner dampfenden zu Schlackehaufen verbrannten Kameraden abgelehnt hatte.
Moral von der Geschicht: Klamauk kann tödlich sein ;D
cu Drantos
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Mich nervt als SL es, wenn ich Spannung aufbauen möchte und die Gruppe in Witzchen abdriftet und ich lange brauche die Gruppe wieder in Konzentration zu bekommen, besonders wenn es sich nicht um Pulp oder so handelt.
Mich ärgert es auch, wenn das am Abend öfters vorkommt und die Gruppe durch Jokes vom Thema abkommt und Offtopic-Gespräche beginnt. Ist halt sehr abhängig von der Gruppenkonstellation und Laune.
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Ich hatte eigentlich nie Probleme damit. Meine Runden sind vielmals mit einem Augenwinkern gespielt, jedoch war es trotzdem spannend und ging nicht komplett in Klamauk über. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, wenn die Gruppe mir zu spassig ist, dass ich etwas ernsteres passieren lasse, dass sie wieder zurückholt
Ich hatte nur einmal einen Klamauken, der auf gedeih und verderb witzig sein wollte. Das fanden aber die anderen nicht ok und so haben die Spieler*innen es selbst geregelt.
Edit: Wenn jemand einfach etwas sehr ernstes verlustigen würde und somit die Atmosphäre zerstört, würde ich das schon thematisieren. Besonders wenns in eine Richtung der Respektlosigkeit gegen den mich als SL oder andere Spieler geht... hatte ich aber noch nie.
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Also in Vampire nerven mich die Lachnummern...
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Ich mag´s am Tisch, während des Spiels, eher humorlos >;D und wenn die Spieler in ihren Rollen bleiben.
Im Gegensatz zu Grey empfand ich Albernheit am Spieltisch immer als ein Zeichen der Langeweile. Man kann mal albern sein, aber eben nicht die ganze Zeit oder über weite Strecken.
Was ich gut finde ist, wenn Pausen gemacht werden, man dann quatscht, rumalbert usw. Früher immer gern genommen eine Grillpause im Spiel, das gab genügend Raum für sowas. Davor und danach dann aber bitte wieder "im Charakter" bleiben.
Wir haben aber auch viel Tabletop gedaddelt, da hat´s nicht gestört und passte dort auch irgendwie besser hin.
Die eindrucksvollsten Abenteuer und Kampagnen, welche in Erinnerung geblieben sind (oder auch nur einzelne Abende) waren die ohne viel Blödelei.
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Klamauk und Witzchen sind ok, sind willkommen bei mir. Solange es nicht den Spielaublauf total zerhagelt oder in das Spiel (also Verhalten und Reaktionen der SC) übertragen wird, schätze ich es. Viel Lachen ist gesund.
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Keinen.
Damit sei auch schon alles gesagt.
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Situationskomik oder auch mal ein kurzes Brechen der dritten Wand finde ich gut.
Was ich nicht abkann sind "Komiker" - Figuren, deren einziger tatsächlicher Zweck es zu sein scheint "komisch" zu sein .. Fizban, JarJar oder auch andere Figuren, die nur als albernes Clichee rumlaufen.
Albernheit aus Anspannung kenne ich, aber auch als Ausdruck von Unzufriedenheit: beginnend mit Albernheiten aus Langeweile über erste vorsichtige Kritik bis hin zum Jokerartigen.
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Witzig, über das Thema habe ich die Tage erst intensiver nachgedacht. Ich hatte sehr lange ein Problem damit, wenn "Klamauk" meine "ernsten" Runden kaputt gemacht hat.
Bis ich dann festgestellt habe, dass das Problem ganz von alleine verschwindet, wenn man sich nicht mehr so viele Gedanken dazu macht - mittlerweile nehm ich's leicht. Es ist ein Hobby, es soll Spaß machen und ich spiele mit (zumindest auf dem Papier) erwachsenen Menschen zusammen, die ich mag und schätze. Keiner dieser Personen nehme ich es übel, wenn sie meint, dass jetzt gerade ein dummer Spruch angebracht ist, um die Sache aufzulockern. Weil ich merke, dass in gleichem Maße auch alle mit ernst und voller Aufmerksamkeit bei der Sache sind, wenn es richtig ernst und spannend ist und alle darauf bedacht sind, gemeinsam ein für alle tolles Spielerlebnis zu erschaffen. (Ich denke oft, dass mein eigener Anspruch mittlerweile sehr niedrig ist - bis ich dann in anderen Gruppen sehe, dass so harmonisches Zusammenspiel doch nicht ganz so selbstverständlich ist - aber auch das ist zeitweise durchaus zu ertragen und nicht schlimm... :) )
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Witzfiguren, also SC die darauf ausgelegt sind Klamauk zu erzeugen sind mir auch eher zuwider.
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Bei mir hängt die Albernheits-Toleranzschwelle stark mit dem gewählten Setting zusammen. Früher habe ich als SL öfters Wert drauf gelegt, meine Spieler "einzunorden", damit sie nicht zu viel rumblödeln. Wenn mir wichtig ist, dass der Spieleabend vor allem atmosphärisch abläuft, dann mache ich das allen klar. (Bringt ja nix, wenn man als SL die ganze Zeit versucht, eine bestimmte Atmosphäre aufzubauen, und die Spieler bewußt oder unbewußt eine ganz andere erzeugen.) Gerade wenn das Abenteuer gruselig sein soll, tut ja allzu viel Nebenher-Reden und Sprücheklopfen dem Ganzen nicht unbedingt gut. Heutzutage bin ich aber tendenziell etwas lockerer dabei, und will vor allem, dass meine Spieler sich amüsieren bei dem, was sie erleben. Daher hinterfrage ich vergleichsweise weniger, ob das auch "realistisch" oder stimmungsförderlich ist, was die Spieler tun oder ihre SCs sagen lassen. Aber es stehen bei mir heute auch eher Fantasy- und SF-Szenarien auf dem Programm als Grusel-Geschichten, da sehe ich das nicht so eng. Oft bin ich aber auch mit Mitspielern gesegnet, denen ähnlich an dichter Atmosphäre gelegen ist wie mir.
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Hängt vom Genre und der Gruppe ab.
Bei Horror: Nur, wenn es richtig gut läuft und die Spieler einen Comic Relief brauchen um sich zu verschnaufen.
Bei Fantasy: Och joh. Ist eh nicht ein Genre, das für mich (!) nicht so ernst ist. Da bin ich tendenziell schmerzfrei(er)
Bei Science Fiction: Nach Möglichkeit nicht.
Bei Pulp: Das ist das Schwierigste. Hier kommt nicht nur auf das Ausmaß, sondern auch auf die Art von Humor an. Da passt bei Weitem (!) nicht jeder Humor, obwohl das häufig gedacht wird.
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Ich denke, da gilt für mich wie mit vielen anderen Dingen auch einfach, daß es die Dosis ist, die das Gift ausmacht. In einer Runde völlig humorloser Menschen -- um mal das andere Extrem aufzuzeigen -- würde ich's wahrscheinlich schon rein menschlich nicht länger als eine oder zwei Sitzungen höflichkeitshalber aushalten, insofern gehören Lach- und Schmunzelmomente schon einfach dazu. Andererseits kann man natürlich alles übertreiben, und letztendlich sitzen wir ja zum Spielen am Tisch und nicht als reine Stand-Up(Sit-Up?)-Comedians...
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Bei Pulp: Das ist das Schwierigste. Hier kommt nicht nur auf das Ausmaß, sondern auch auf die Art von Humor an. Da passt bei Weitem (!) nicht jeder Humor, obwohl das häufig gedacht wird.
Oh ja, da habe ich auch schon viel drüber nachgedacht. Könnte daran liegen, dass Pulp so schwer zu fassen bzw. zu definieren ist und jede Person, die sich für eine Pulprunde meldet, ganz andere Vorstellungen von Pulp hat. Pulp Fiction als Film ist für mich da immer so ein kleiner Kompass - er wird als witzig empfunden, aber so richtig witzig ist das meiste nicht, was da passiert, jedenfalls nicht für die Figuren. Ist jedenfalls schwierig.
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Ja, wobei ich eher so in Richtung Abenteuer Fiction meinte. Das Pulp in Pulp Fiction bezieht sich eher auf den Schund Aspekt, als auf die klassischen Pulps. Ich würde sogar sagen Pulp Fiction hat mit Pulp nicht viel zu tun.
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Lese ich hier eher wenig von, aber diese Runden wo viele Witzchen gerissen werden über jeden Quark kennt sicher jeder von euch.
Wie sind da eure Erfahrungen und Einschätzungen zu dem Thema Klamauk/Albernheiten in euren Spielrunden?
Ich hasse es und akzeptiere solche Spieler auch nicht in meinen Runden - oder steige selbst aus. Das korrespondiert ja auch oft mit Schwachsinn, den Spieler ihre Charaktere gerne machen lassen in der Erwartung, daß es cool und lustig sei und voll fetzig. Ich denke dann immer, daß viele Charaktere zu gut sind, um ihre Kasperspieler/innen zu verdienen.
Ich mag Wortwitze und amüsante Handlungen, die in die Welt, Situationen und zu den Charakteren passen, aber Kasperquatsch nur um seiner selbst zerstört mir jedes Rollenspiel.
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Andererseits kann man natürlich alles übertreiben, und letztendlich sitzen wir ja zum Spielen am Tisch und nicht als reine Stand-Up(Sit-Up?)-Comedians...
Fällt mir gerade ein: Das Gegenteil kann übrigens auch durchaus tricky sein, nämlich zu wenig Witz in einer Runde! Ich habe ja öfters Ghostbusters gespielleitert, da war immer angedacht, dass sich die Gruselstimmung immer abwechselt mit Comedy. Nun war das aber für meine diversen Gruppen gar nicht so einfach, auf Stichwort witzig zu sein. Ein guter Spruch, der im Film ja im Vorfeld entwickelt wird, ist ja für viele Leute schwer spontan aus dem Ärmel zu schütteln.
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Die Klamauk-Königsklasse ist:
Leichtfüßig und einvernehmlich zwischen Klamauk und ernsthaft-immersiv-herausforderndem Spiel hin und her tänzeln zu können.
Runden, die das bringen (und das ist jetzt keine völlig seltene Eigenheit), bekommen 50 Pluspunkte für Sozialkompetenz, Disziplin und allgemeine Leistungsfähigkeit. Und das sind normalerweise auch generell die krass guten Runden.
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Fällt mir gerade ein: Das Gegenteil kann übrigens auch durchaus tricky sein, nämlich zu wenig Witz in einer Runde! Ich habe ja öfters Ghostbusters gespielleitert, da war immer angedacht, dass sich die Gruselstimmung immer abwechselt mit Comedy. Nun war das aber für meine diversen Gruppen gar nicht so einfach, auf Stichwort witzig zu sein. Ein guter Spruch, der im Film ja im Vorfeld entwickelt wird, ist ja für viele Leute schwer spontan aus dem Ärmel zu schütteln.
Sie haben es also nicht geschafft den Schalter umzulegen ;D ~;D wieher lach schenkelklopf
cu Drantos
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Hab nichts gegen Klamauk, solange es das Spielgeschehen nicht allzu sehr beeinflusst. Wenn Witze, lustige Sprüche & Kommentare & so dazu führen, dass die SCs wie in nem Slapstickfilm handeln isses zu viel... zumindest wenn Slapstick nicht der Plan war...
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Sie haben es also nicht geschafft den Schalter umzulegen ;D ~;D wieher lach schenkelklopf
cu Drantos
Wie viel Klamauk ertragt ihr in Forendiskussionen...? ;)
(sorry, die Vorlage war zu gut... ;))
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;)
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Klamauk Spiel mit der gerade nötigen Prise Ernsthaftigkeit/ Bitterkeit kann man in Paranoia schön umgesetzt sehen.
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Die übliche Antwort: Kommt drauf an.
Zum einen auf ein gemeinsames Verständnis von Humor (für mich das klassische Geht-gar-nicht: der DSA-Schelm. "Dein Paladin hat jetzt keine Hosen mehr an! Hoho! Haha! Zum Schießen!"). Zum anderen auf ein gemeinsames Verständnis für die Stimmung am Spieltisch (Casual Game, "Serious Game" oder Mittelding?), für die Stimmung der Situation (nicht jeder möchte so wie bei "The Big Lebowski" beerdigt werden...) und für die Stimmung der Kampagne. Was halt wie bei allem anderen nicht geht ist, anderen durch eigenes Verhalten den Spaß zu verderben. Die zugehörige Fähigkeit nennt sich "Sozialkompetenz". Zum Glück hatte ich lange niemanden mehr in einer längerlaufenden Runde, der da eine Baustelle gehabt hätte. Von daher: In der Praxis schon seit Jahren alles gut.
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Ich selbst habe weder als SL noch als Spieler ein Problem mit rumgeblödel am Spieltisch. Mag auch daran lieger das ich selbst gerne rumblödel ;)
Was mir allerdings wichtig ist: Der SL sollte sich bemühen die SC's nicht als tollpatischge Witzfiguren darzustellen, auch wenn sie gerade Müll gewürfelt haben.
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Ich hasse Klamauk am Spieltisch wie die Pest.
Bier & Brezel Abende empfinde ich als Zeitverschwendung, da hätte ich dann lieber ein Brettspiel am Tisch gehabt.
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Kommt drauf an. Wenn es DIE dramatische Szene ist, auf die man seit Spielabenden hinarbeitet und ein doofer Spruch aus dem off killt sie, ist das meh!
Aber gerade wenn der Spaß von Ingame kommt oder die Szene ggf. sogar stützt- oder man schlichtweg einen entspannten Bier&Brezel Abend braucht um runterzukommen, wieso nicht?
Wir haben uns schon herrlich amüsiert als sich beim nächtlichen Schleichen durch ein Sanatorium eine lustige Räumchen-wechsel-dich Situationskomik ergab. Und trotzdem waren wir kurz drauf ernsthaft genug die Welt vor bösen Göttern zu retten... :d
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Gar keinen. Ich ertrage gar keinen Klamauk in meinen Spielrunden...
ich genieße ihn! ~;D
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Richtige Dosis.
Wenn gelacht wird, weil die SPL die Welt nicht mehr ernst nehmen können. (Weil z.B. keine Ahnung- SC Tode abgeschafft wurden, oder es an Glaubwürdigkeit und Konsequenzen hier und dort mangelt), dann ist das der Zeitpunkt die Unsterblichkeit wieder aufzuheben. >;D
Wenn gelacht wird, weil man Spaß hat, und ne Situation komisch ist, dann ist das idR. auch für die SL lustig. ~;D
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Gar keinen. Ich ertrage gar keinen Klamauk in meinen Spielrunden...
ich genieße ihn! ~;D
Klamauk-Stockholm-Syndrom >;D
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Klamauk-Stockholm-Syndrom >;D
Die Frage ist nur... wer ist der Entführer? >;D >;D
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Klamauk ist Teil des Playerempowerment. Die Spieler bestimmen die Stimmung mit. Soll ja eine Sandbox-Atmosphäre und keine Emotions-Railroad sein...Spieler "Einnorden" ist Hartwurst-Spiel und sowas von 90er.
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Klamauk ist Teil des Playerempowerment. Die Spieler bestimmen die Stimmung mit. Soll ja eine Sandbox-Atmosphäre und keine Emotions-Railroad sein...Spieler "Einnorden" ist Hartwurst-Spiel und sowas von 90er.
Geil, ich liebe die 90er.
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Klamauk ist Teil des Playerempowerment. Die Spieler bestimmen die Stimmung mit. Soll ja eine Sandbox-Atmosphäre und keine Emotions-Railroad sein...Spieler "Einnorden" ist Hartwurst-Spiel und sowas von 90er.
Jo, das kommt ja von selbst - wenn die Gefahren real sind, für die Charaktere zumindest natürlich ;D, dann wird die Spannung schon automatisch anziehen. Wenn du sowieso an der Hand geführt wirst, damit die "Geschichte" vorankommt, die die SL vorbereitet hat... dann ist Klamauk natürlich störend. ::)
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Ich vermisse hier ein wenig die Differenzierung zwischen Spielinhalt und Spieltisch. Ich könnte gar nicht 6 Stunden am Tisch sitzen und dabei die ganze Zeit todernst sein. Ich kann und mag dabei durchaus eine Runde mit einem ernsten Spielinhalt sehr ernsthaft spielen. Wenn mir aber ein lustiges Wortspiel oder Filmzitat einfällt, das gerade zur Szene passt, dann lasse ich das OOC trotzdem los. Natürlich gibt es so etwas wie den falschen Moment für einen schlechten Witz, in besonders intensiven / immersiven Szenen halte ich mich zurück. Aber ansonsten sehe ich da keinen Widerspruch, man spielt doch Rollenspiel, um Spaß zu haben, da gehört Lachen doch dazu!
Die andere Frage ist, wie albern das Setting und die Figuren sein dürfen. Klar, mit 13 hatten wir so total lustige Charakternamen wie Clay O'Patra, und fanden Brabakudas und Mohassins total lustig. Tomeg Atherion, hahahaha. Einmal habe ich eine Con-Runde gespielt, die sich um einen aventurischen Vergnügungspark namens Prachtland drehte, wo unter anderem eine Boyband von 5 als Raidri Conchobair verkleideten Schönlingen, einer davon ein Utulu, eine Strip-Nummer hinlegte... ein anderes Con-Abenteuer war eine SaWo-Piraten-Runde, es stellte sich dann aber heraus, dass es Monkey Island war, also es gab nicht nur unzählige Monkey Island Anspielungen, sondern um das Abenteuer zu lösen, musste man buchstäblich wie in Monkey Island heran gehen. Hahahaha, so witzig. Fanden die Mitspieler wohl tatsächlich. Ich finde so was zu meta. Ich liebe Rollenspiel, ich liebe meine Figuren und Settings, ich kann je nach System und Gruppe durchaus auch mal dick auftragen und humorvolle Charakterkonzepte bauen, aber das muss immer noch als lebendige, sich echt anfühlende Spielwelt funktionieren. Da habe ich eine eher geringe Toleranz für Unsinn.
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Hängt von der Runde ab.
Bei unseren Humblewood- und Piraten-Runden gehört Klamauk einfach dazu und ist explizit erwünscht. Soweit möglich sollte es aber Ingame-Klamauk sein, nicht völlig spielfremde Witzeleien.
Bei einer Cthulhu- oder Vampire-Runde versuche ich es möglichst weit einzudämmen und Spieler:innen, die das nicht können (gibt solche) sind bei weiteren Horror-Runden nicht mehr dabei (aber dann evtl. bei anderen Sachen, Gruselstimmung ist halt einfach nicht für jede:n).
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Geil, ich liebe die 90er.
Und ich die 80er. Da waren die 90er ein Klamauk-Paradies gegen! >;D
Nun zum Thema: Nichts gegen Blödeleien, wenn sie nicht die Stimmung des Abenteuers total killen.
Wenn ich in einer Pendragon-Kampagne als Sl in der Rolle von König Artus eine Eleugie über den tapfer im Kampf gefallenen Ritter Roland halte, dann muss da nicht ständig wer brüllen:
"Haha! Der Rasende Roland! Rasend in die Grube!"
"Er hieß Roland, weil er vom Pferd Roh-Land!"
"Artus! Macht fettich! Wir wollen Roland looten!"
An der Stelle sollten dann Gawain, Lancelot und die anderen Tafelrundler blank ziehen, wenn man sich vorher darauf geeinigt hat, dass etwas Gesagtes auch im Spiel gesagt wurde.
Andererseits bin ich weiterhin ein großer Fan an bekloppten Namen in Warhammer (auch den nachträglich herauszensierten wie von Krieglitz-Untermensch). Dieser Unfug gehört für mich unbedingt zu Setting. Was soll auch an den Rittern Todt von Umbringen, Heineken von Hofbräu, Klaus von Kinski lächerlich sein? Und Anton Attentäter ist ein ... reisender Handelsgehilfe, richtig!
Wichtig ist dabei aber, dass die Namen nur am Tisch lustig sein sollten - im Spiel ist Ritter Heineken eine Respektsperson, wie sie im Hofbräu-Haus (dem Stammsitz derer von Hofbräu) sitzt. Verhohnepiepelung (wie bei Artus) auf eigene Gefahr ...
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Ich bervorzuge fokussiertes Spiel, daher am liebste keinen Klamauk (außer das wäre Spielinhalt) während des Spiels. Davor, in Pausen oder nach dem Spiel ist mir Klamauk hingegen sehr willkommen.
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Bisher waren alle meine Kampagnen als Spielleiter immer irgendwie eher Action-Komödien ala Jackie Chan (unabhängig vom Setting).
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Gestern wieder meine Runde am Tisch gehabt, und ein Phänomen das wir auffiel war was ich als "hochleveln" bezeichnen täte.
Einer fängt an mit nem Witzchen das in der Szene gut passt, dann versucht jeder am Tisch lustiger als die anderen zu sein, bis es dann ausartet in flachstem Scheiß, hauptsache dass man noch irgendwie in dem Lustigkeitsstrudel mitschwimmen kann. Das war dann auch der Punkt für mich wo ich mal wieder die Notbremse gezogen habe mit "so, jetzt bitte mal wieder alle ernst".
Ich will sicher kein todernstes Spiel, und In Game darf da durchaus viel Quark passieren so lange es Sinn macht. Aber ich bemerke eben immer dass es irgendwann zu einem Punkt kommt, in dem es aktiv die Szene sabotiert, und ab da nervt es mich.
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"Jeder nur
ein Kreuz einen Witz!" wäre dann also eine Lösung :)
Ggfs. ist das etwas, was man kontrollierter "rauslassen" kann, z.B. als Pre-Session-Geblödel, oder als fest eingeplanten "Stand-Up/Feedback-Slot" danach.
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Also ich muss mich ja eher zusammenreißen, weil ich schon gerne Witzchen mache - teilweise auch als Ventil, weil es sonst zu düster/gruselig/was weiß ich ist. Was ich gar nicht mag ist, wenn man dadurch die Atmosphäre oder Szenen kaputt macht. Da investieren immerhin alle, dass das gut wird und auf der/die SL wird dadurch vielleicht aus dem Konzept gebracht. Aber es macht mMn die meisten Runden besser, wenn zwischendurch mal gelacht werden kann.
Was hier noch gar nicht angesprochen wurde: Am Tisch ist Klamauk soviel einfacher, als online, wo schnell alles ins Chaos abdriftet, wenn mehrere Leute gleichzeitig reden/lachen. Gerade beim Onlinespielen versuche ich wirklich, meine Kommentare auf ein Minimum zu beschränken. Wenn man gerade eh dran ist geht das natürlich, aber Witze aus dem Off sind echte Störfaktoren.
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Ich finde gerade das grossartig am Rollenspiel. Schliesslich will man eine gute Zeit mit seinen Leuten verbringen. Schwierig finde ich es dann, wenn die SL eine epische oder gruselige oder traurige Stimmung erreichen möchte und unvermittelt jemand die Witzkiste aufmacht. Aber man kann ja drüber reden.
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Ich liebe eigentlich Klamauk am Tisch.
Wo ich nicht mitkann ist, wenn er er klar popkulturell Bezug auf andere IPs nimmt, die in der Spielwelt nicht existieren.
Anspielungen gehen klar, aber die sollen auch innerweltlich noch Sinn machen.
Was mich viel mehr als Klamauk stört sind regelmäßige Abschweifungen vom Spiel in irgendeinen Small-Talk.
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Ganz ganz schlimm auch etwas das mir letztens mal aufgefallen ist:
Ein Spieler, der Aktionen seines Spieler beschreibt die er eigentlich gar nicht machen will, und zwar nur um des Witzes wegen.
Beispiel: Pulp Setting Im Jahr 1928, Flugzeug mit den Helden ist notwassergelandet nachdem die Motoren ausgefallen sind und ist drauf und dran zu zerbrechen während Wasser reinströmt und die Helden drohen zu ertrinken.
Einer der Spieler hat ein Fenster eingeschlagen und macht sich drauf und dran das Flugzeug zu verlassen. Auf die Frage wer denn nun grad wo was macht sagt ein anderer Spieler: "Ich schlafe noch nackt in der Hängematte hihi haha". Als ich ihn dann beim Wort genommen habe, und das dezidiert durchgespielt habe dass er sich entscheiden muss ob er sich noch rechtzeitig anziehen kann bzw Equipment zurücklassen muss (sein Charakter hatte dann auch noch die hindrance "lame") war er ein wenig beleidigt. War ja nur ein Joke, was das jetzt soll, etc.
Mei klar, so nen Witz kann man schon machen. Aber ich als Spielleiter will ja in dem Moment Spannung erzeugen, und es ist so irre kontraproduktiv wenn dadurch der ganze Spielprozess konterkariert und an sich in Frage gestellt wird.
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Also ich halte es mit der alten österreichischen Weisheit "Was liegt, das pickt!" Und der Sprechakt liegt für mich mal per Default.
Die Spieler dürfen gerne alle Gags und Witze machen, müssen dann aber auch mit den Konsequenzen leben.
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Die Spieler dürfen gerne alle Gags und Witze machen, müssen dann aber auch mit den Konsequenzen leben.
Genau, oder zumindest die als Gag gemeinten Beschreibungen in einer Art bringen, so dass auch der SL in der Hitze des Gefechts gleich weiß, dass es nicht ernst gemeint ist.
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Ganz ganz schlimm auch etwas das mir letztens mal aufgefallen ist:
Ein Spieler, der Aktionen seines Spieler beschreibt die er eigentlich gar nicht machen will, und zwar nur um des Witzes wegen.
Beispiel: Pulp Setting Im Jahr 1928, Flugzeug mit den Helden ist notwassergelandet nachdem die Motoren ausgefallen sind und ist drauf und dran zu zerbrechen während Wasser reinströmt und die Helden drohen zu ertrinken.
Einer der Spieler hat ein Fenster eingeschlagen und macht sich drauf und dran das Flugzeug zu verlassen. Auf die Frage wer denn nun grad wo was macht sagt ein anderer Spieler: "Ich schlafe noch nackt in der Hängematte hihi haha". Als ich ihn dann beim Wort genommen habe, und das dezidiert durchgespielt habe dass er sich entscheiden muss ob er sich noch rechtzeitig anziehen kann bzw Equipment zurücklassen muss (sein Charakter hatte dann auch noch die hindrance "lame") war er ein wenig beleidigt. War ja nur ein Joke, was das jetzt soll, etc.
Mei klar, so nen Witz kann man schon machen. Aber ich als Spielleiter will ja in dem Moment Spannung erzeugen, und es ist so irre kontraproduktiv wenn dadurch der ganze Spielprozess konterkariert und an sich in Frage gestellt wird.
Je nu, "das war doch bloß ein Witz!" als schnell mal dazwischengemogelter Retcon für unerwünschte Konsequenzen ist schon hart am schlechten Spielstil. Wenn du dem Charakter statt dessen nur einen Bonus auf Schwimmen gegeben hättest, weil er halt schon so gut "vorbereitet" war -- hätte der Spieler dagegen auch protestiert?
Ist natürlich deine Runde, du kennst deine Pappenheimer, während ich keine Ahnung habe, und ich kann und will deinem konkreten Spieler also unbekannterweise von außerhalb auch gar nichts unterstellen. Aber etwas abstrakter gefaßt sieht man das mögliche Problem mit dieser Art von "Witzchen" vielleicht sogar klarer.
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Also ich bin da nicht unschuldig. Ein "Stellt euch mal vor, mein Charakter würde jetzt das machen:" haue ich schon öfters raus.
Aber das ist halt gleich kontextualisiert.
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Also ich bin da nicht unschuldig. Ein "Stellt euch mal vor, mein Charakter würde jetzt das machen:" haue ich schon öfters raus.
Me too. ;) Aber wie bei allem und besonders bei Humor kommt es aufs Timing an.
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Also im Grunde halte ich es wie Lord Verminaard. Man ist da um Spaß zu haben und deshalb verteufele ich sicher nicht jeden Witz am Tisch. Im Gegenteil, bringe ich auch selbst oft genug welche. In meinen Anfängen war ich sicher einer derjenigen, die dann doch einen Witz zuviel gerissen haben. Inzwischen mag ich aber ernstes Rollenspiel. Ich mag es, wenn Szenen immersiv sind und die Spieler die Augen kaum vom Geschehen nehmen können. Da nerven mich dann Witze enorm und können im schlimmsten Fall den kompletten Abend (!) ruinieren. Wenn die mühsam aufgebaute Atmosphäre einmal kaputt ist, lässt sie sich selten wieder auf den selben Level wie vorher heben.
Mein Mittel der Wahl um den Spielern zumindest ein gewisses "Training" an die Hand zu geben, um besser zwischen "Jetzt ist der Spruch passend!" und "Jetzt zerstöre ich den anderen das Spiel." unterscheiden zu können, ist die Absprache zu treffen, dass "gesagt -> getan" im Spiel bedeutet. Als krasses Beispiel: Man hat wieder jemanden am Tisch, der es gerade lustig findet in der Kanalisation zu beschreiben, wie er einen Schluck aus dem Abwasser nimmt, weil er alle anekeln will ... tjo ... schade ... hat der Charakter jetzt eben tatsächlich gemacht. Würfel mal auf Krankheitstabelle A.
So haben meine Spieler am Tisch tatsächlich angefangen, genauer über alles nachzudenken, was sie jetzt raushauen. Und so sind dann die witzigen Sprüche und Handlungen im Spiel meistens tatsächlich witzig.
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Man stelle sich die ganzen Marvel Filmchen jetzt mal ohne Klamauk und witzige Sprüche vor !
Die wären ja nicht mal halb so erfolgreich oder ?
Wenn ich mir natürlich ein Weltkriegsdrama wie Der Soldat James Ryan anschauen möchte, ist Klamauk eher unpassend und würde die gesamte Atmosphäre des Films zerstören.
Es kommt also tatsächlich darauf an, was man „erleben“ möchte!
Im Zweifelsfall gilt:
"Lachen ist für die Seele dasselbe, wie Sauerstoff für die Lungen."
Louis de Funes
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Je nu, "das war doch bloß ein Witz!" als schnell mal dazwischengemogelter Retcon für unerwünschte Konsequenzen ist schon hart am schlechten Spielstil. Wenn du dem Charakter statt dessen nur einen Bonus auf Schwimmen gegeben hättest, weil er halt schon so gut "vorbereitet" war -- hätte der Spieler dagegen auch protestiert?
Ist natürlich deine Runde, du kennst deine Pappenheimer, während ich keine Ahnung habe, und ich kann und will deinem konkreten Spieler also unbekannterweise von außerhalb auch gar nichts unterstellen. Aber etwas abstrakter gefaßt sieht man das mögliche Problem mit dieser Art von "Witzchen" vielleicht sogar klarer.
Ne, ich denke es ist in dem Fall ganz sicher dieses "noch einen oben draufhauen müssen" des Spielers. Mit dem hab ich schon 1986 meine ersten DSA-Runden gespielt, und da war das schon nicht ganz unähnlich... ;)
So ein gewisses absurdes Spielgefühl das teilweise etwas an Monty Python schrammt ist bei uns schon ganz klar vorhanden, und ich finde das auch okay. Ist halt mein Freundeskreis, da ist der Humor halt so gelagert.
Deswegen kann ich mir da auch nur 1920/30er Pulp vorstellen mit denen. Da passt das für mich irgendwie rein. Fäntelalter könnte ich da nicht leiten, da hab ich dann doch gern ein wenig mehr Ernst.
Kurz gesagt: ich denke mich stört's einfach nur, wenn vergessen wird dass das Spiel im Mittelgrund steht, und nicht die Gag-Dichte.
Wenn der Punkt erreicht ist kippt's und dann kann man entweder aufhören TTRPG zu spielen und den Looping Louie rausholen, oder alle reißen sich wieder zusammen.
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Ohne Spass gibt es keinen Grund das "SPIEL" zu spielen. Jedoch sehe ich mich da im Mainstream und bevorzuge eine Runde die sich dem Setting anpasst. Clown*innen mit Knarre öden mich einfach in ernsten Settings an.
Die Klamauk-attention whore sondiere ich meist nach einer Sitzung aus der Gruppe. Es ist nichts schlimmer als ein/e Arschloch*in die/der versucht immer wieder witzig zu sein und dabei schlicht stört oder den Ablauf des Abenteuers bewusst/unbewusst ausbremst oder gar behindert. Worst case einen TPK verursacht.
Eine Person hatte ich schon an Tisch die von sich glaubte ein stand up comedian zu sein. Sehr anstrengend wurde noch bei der laufenden Runde von den anderen Spielenden aus der Gruppe entfernt.
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Zum Thema "Spaß haben" gab es hier vor einer Weile schon eine längere Diskussion. Das hat auch damit zu tun, dass der Begriff durchaus überbelegt ist, mit "Vergnügen haben" und "Humor erleben" bis hin zu blanker Häme.
Wenn Thomas Müller auf dem Platz Spaß hat, ist das ok. Wenn er ständig "haha, hab den Ball unterm Hemd versteckt" spielt, spielt er schnell nicht mehr mit ;)