1. Gelegenheit
Meine erste Gruppe hat damals AD&D1E auf Greyhawk gespielt und so bin ich ins Genre reingerutscht.
2. Prägung
Im Zusammenhang mit der vorgenannten Runde hatte ich auch das erste Mal Herr der Ringe gelesen. Ich fand die Bücher klasse, allerdings fühlte sich die Welt ein bisschen leer an. Das haben dann die klassischen Fantasy Settings behoben. Da bin ich eigentlich bis heute hängengeblieben. Ich fühle mich in fast allen Settings wohl, außer Steampunk. Das mag ich nicht (irrational).
Historische Settings mag ich auch sehr gern, spiele sie aber nicht mit meinen Gruppen, da sich außer mir kaum einer ernsthaft für Geschichte interessiert. Das will ich mir nicht antun :-)
Andere Genres (Science Fiction (mag ich eigentlich lieber als Fantasy), Horror, etc.) stoßen zumeist bei meinen Spielern auf Ablehnung, oder ich mag es selber nicht.
cu Drantos
Am liebsten historische Settings als Magischer Realismus.
"Streicher werde ich genannt. Ich kam aus dem Norden. Ich jage Orks."
Ich mag historische Settings mit Fantasy-Ergänzungen.
z.B. Mythic Britain, Mythic Constantinople, Mythic Rome, RuneQuest Vikings, RuneQuest Kand of Ninja, etc.
In den Büchern spielt man im historischen Setting, in dem die Mythologie des Settings und dessen Fabelwesen aber real sind.
Vorteil:
Ich kann die Fantasyelemente auch weglassen mit wenig Aufwand einfach rein historisch spielen.
Wenn ich ein rein historisches Setting habe, dann würde es aber viel Arbeit bedeuten dieses mit settingtypischen Fantasyelementen anzureichern.
Zum Verständnis: Du meinst "reale Erde (in historische Epoche Wasauchimmer) plus Fantasy-Zusatz Magie"?
Fantasy hat zwei gravierende Vorteile. Zum einen schränkt die Rückgriff auf die historische oder aktuelle Realität ein und erfordert ein höheres Maß an Faktenkenntnis
Ähm das glaube ich nicht.Und auch das wird oft nur als grobe idee gehandhabt ;)
Das kann man machen, ist aber kein Muss.
Auf der anderen Seite hat Science-Fiction einen höheren Anspruch an Plausibilität und Wissenschaftlichkeit, und erfordert ebenso Faktenkenntnis.
Das ist der Punkt. Fantasy schreit "Du darfst!", da wird gar kein Feigenblatt mehr gesucht. A wizard did it!
Warum Fantasy?
[..] und eben nicht die Last realpolitischer Aufladung mit sich trägt wie historische Settings. [..]
Naja, DAS kann Science Fiction ja nun auch. Und wenn ich mir viele, beliebte Fantasy-Settings so ansehe, dann spielt "Ich kann in eine Welt ohne Armut und Leiden schauen" dann doch eine eher...ähm...untergeordnete Rolle.Ich würde sogar behaupten, das kann Sci-Fi sogar besser (Star Trek?). Meine Fantasykampagnen jedenfalls sind nicht so... >;D
Naja, DAS kann Science Fiction ja nun auch.Ja. Aber SciFi mit tech-affinen Menschen zu spielen finde ich persönlich manchmal anstrengend, weil dauernd diskutiert werden muss, wie welche Technologien im Detail funktionieren.
Und wenn ich mir viele, beliebte Fantasy-Settings so ansehe, dann spielt "Ich kann in eine Welt ohne Armut und Leiden schauen" dann doch eine eher...ähm...untergeordnete Rolle.Aber das Fantasy-Konzept _ermöglicht_ es. Und die Frage war ja, warum ich fantasy spiele, nicht was die Stärke aller Fantasy-Welten ist.
Ja. Aber SciFi mit tech-affinen Menschen zu spielen finde ich persönlich manchmal anstrengend, weil dauernd diskutiert werden muss, wie welche Technologien im Detail funktionieren.
Aber das Fantasy-Konzept _ermöglicht_ es. Und die Frage war ja, warum ich fantasy spiele, nicht was die Stärke aller Fantasy-Welten ist.
Naja, das kann dir bei Fantasy aber auch passieren. Ob jetzt die Warpblase so nicht funktionieren kann oder das Kettenhemd so keinen Sinn macht, ist da irrelevant. Der zentrale Faktor ist "Suspension of disbelief", dazu sollte man schon bereit sein, wenn man sich an den Spieltisch setzt (und ja, manchmal ist man das nicht) - wenn ich das nicht generell könnte, hätte ich als Informatiker seit 30 Jahren keinen Actionfilm/Thriller mehr gucken können... ;D
Naja, es ist halt - das klingt jetzt vielleicht böser als es gemeint ist - fast immer der kleinste, gemeinsame Nenner. So ein bisschen wie die Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, die zwar nix besonderes ist, aber trotzdem 95% aller Leute schmeckt.Iehhh...Erbsensuppe. wtf?
Naja, es ist halt - das klingt jetzt vielleicht böser als es gemeint ist - fast immer der kleinste, gemeinsame Nenner. So ein bisschen wie die Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, die zwar nix besonderes ist, aber trotzdem 95% aller Leute schmeckt.
Danach gings nur noch ums Kochen
Kochen und Fantasy... Schade, im SciFi-Bereich geht da deutlich mehr! (http://geht da deutlich mehr!)
(Jiba – Derailing HEXer Threads with Fate Promotion since 2022)
~;D
Ich weiß deine Ambitionen ja durchaus zu schätzen, aber dir ist im heiligen Eifer der Link abhanden gekommen… ;)
Hey, du nicht auch noch! Ist das noch Clickbait oder schon HEXerverfolgung…? ;)
Wahrscheinlich dachte er an das hier (https://www.drivethrurpg.com/product/205720/Uranium-Chef-o-A-World-of-Adventure-for-Fate-Core). ;)
Noch ein Grund für Fantasy: Setz die Newbies vor die Glotze und spiel ihnen die Herr der Ringe Trilogie vor. Nach 10h wissen sie alles, was sie wissenTrifft irgendwie auf jedes Genre zu der Vergleich ;)
Trifft irgendwie auf jedes Genre zu der Vergleich ;)
- weil Fantasy gut funktioniert, exemplarisch unter den wichtigen Gesichtspunkten "organische und trotzdem funktionale Gruppenzusammenstellung" und "organisches und trotzdem interessantes Questen". Bei Cthulhu funktionieren diese beiden Sachen zum Beispiel gar nicht (jeder würde, wenn er konsequent seine Rolle spielt, immer gleich die Polizei rufen und kein Professor für Altgriechisch würde regelmäßig mit der Luger nachts am Hafen herumballern)
Das sind gefährliche Vergleiche. Gleich kommen die Erbsensuppen-Fans ;) Ich hab mal gewagt den gleichen Vergleich mit Braten und Spätzle zu machen. Danach gings nur noch ums Kochen ~;D
Naja, es ist halt - das klingt jetzt vielleicht böser als es gemeint ist - fast immer der kleinste, gemeinsame Nenner.
Wobei ich das Genre bei einer hinreichend weiten Definition von Fantasy durchaus mag. Nur das klassische Klischee-EDO-Zeug kann ich eigentlich nicht mehr sehen. Am Ende läuft es aber trotzdem immer wieder darauf hinaus.
[...] genug Magier gibt die mit Loch-in-die-Wand, Federball, Blitzschlag usw. [...]
DAS sind die schlimmsten! Noch schlimmer als Taschenlampenfallenlasser. Magier die einfach seelenruhig Federball spielen anstatt sich produktiv an der Belagerung zu beteiligen... 8)Was ist an Federball so schlimm? Der gute alte Fizban in Dragonlance konnte den Spruch sehr gut. ~;D
Was ist an Federball so schlimm? Der gute alte Fizban in Dragonlance konnte den Spruch sehr gut. ~;D
Der konnte ihn gut genug um zu wissen, dass es Federfall heißt... Wobei ich jetzt natürlich Bilder von abstürzenden Magier im Kopf habe, die die letzten Sekunden vor ihrem Aufschlag auf einen Federball-Schläger starren, weil sie den Rettungszauber verpatzt haben...Als der Federfall gemacht hatte, hatte er stattdessen eine Riesenexplosion aus Hühnerfedern gemacht. ~;D
BÄH! Der doofe Korrektor hat das geändert. Das kommt davon, wenn man vom Telefon aus schreibt!
Und nun veralbern mich alle! :,,(
Dabei bin diesmal ich nicht dumm, das Telefon ist doof!
Von wegen SMARTphone!
BÄH! Der doofe Korrektor hat das geändert. Das kommt davon, wenn man vom Telefon aus schreibt!
Und nun veralbern mich alle! :,,(
Dabei bin diesmal ich nicht dumm, das Telefon ist doof!
Von wegen SMARTphone!
Mach's wie ich: verzichte auf Autocorrupt und steh einfach zu deinen eigenen Fehlern. :D
So, ich geh jetzt! Alle doof und häßlich zu mir! Und ich komme nie, nie, nie wieder!
Also - bis gleich! ;)
Noch ein Grund für Fantasy: Setz die Newbies vor die Glotze und spiel ihnen die Herr der Ringe Trilogie vor. Nach 10h wissen sie alles, was sie wissen müssen.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Ernsthaft: Ich finde schon stark, wie viele Leute es spielen, weil man dafür Leute bekommt.
Fantasy ist also das Windows unter den Rollenspielgenres - Keiner findets so richtig toll, es hat viele Macken, und man nutzt es nur, weil es jeder nutzt und es etabliert ist...? ;)Das ist irgendwie treffend gesagt. ;)
Fantasy ist also das Windows unter den Rollenspielgenres - Keiner findets so richtig toll, es hat viele Macken, und man nutzt es nur, weil es jeder nutzt und es etabliert ist...? ;)Ich schätze, ich bin einer der Leute, die man dafür bekommt - ich mag Fantasy wirklich. Nicht jede Art von Fantasy, aber im Prinzip.
Das war um Himmels Willen nicht so ernst gemeint und sollte niemandes Vorlieben abwerten. Ich hoffe, das wurde im Post deutlich genug?Das ist schon okay. No offense intended, none taken. Ich wollte nur sagen: bei mir ist es tatsächlich die Ästhetik von bestimmten Spielarten des Fantasy.
Zarkov hat es am Besten erklärt (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,103637.msg134525318.html#msg134525318)
Meine längsten Kampagnen waren Star Wars und Vampire, bin im Rollenspiel also gar nicht Fantasy-fixiert. Dafür lese ich sehr gerne Fantasy, aber gerade nicht die Kitchen-Sink-Fantasy, die Zarkov charakterisiert, sondern Sachen, die irgendwie originell sind.
Star Wars hat dabei den Vorteil dass die meisten schon 20+ Stunden damit verbracht haben sich die Welt anzuschauen. Insofern ist es dort auch nicht so schwer eine gemeinsame Vorstellung zu entwickeln. Vampire ist durch "normale Welt plus Vampire" auch relativ zugänglich. Aber für eine beliebige Space Opera wäre das deutlich schwieriger.
Warum Fantasy?
Gegenfrage:
Warum denn nicht?
Ist ne gute Frage. Ich hab das Thema lediglich so formuliert, weil die Leute dann über das Positive reden, statt über das Negative. Ich fand, das macht man (auch hier) in letzter Zeit schon genug. Und so hat man was, wo man die Gemeinsamkeiten und schönen Aspekte austauschen kann.
Das würde bei "Fantasy allgemein" wahrscheinlich ähnlich aussehen -- immerhin gibt's schon bei bloß den "klassischen EDO-Welten" zwischen beispielsweise Mittelerde, Aventurien, und den Vergessenen Reichen genügend Unterschiede,
von so abgefahrenen Exoten
Was noch für "Schwerter und Lagerfeuer" Settings spricht, ist natürlich auch die Immersivität. Ich habe noch nie eine Schusswaffe abgefeuert, ein Flugzeug gesteuert oder einen Roboter programmiert. Ich war noch nie in Schwerelosigkeit, habe keinen Raumanzug getragen, war nicht auf dem Mond spazieren, und Blaster oder Wookies habe ich zwar oft auf meinem Fernseher gesehen, aber nie angefasst.
Unterschiede gibt es. Aber durch die starken Anleihen am Mittelalter wirken diese Welten doch recht vertraut. Ich weiß zum Beispiel dass meistens Könige & Adelige herrschen. Ich habe eine grobe Vorstellung von der verfügbaren Technologie, etc.
Die gibt es natürlich und die zählen im Prinzip als Fantasy, aber sie machen nur einen winzigen Bruchteil der tatsächlich gespielten Fantasy aus.
Ich glaube es ist nicht nur die Immersivität. Es ist auch ein Technologielevel das jeder versteht. In normalen SciFi Settings dagegen kann man garnicht sagen was prinzipiell möglich wäre. Im Hard SciFi wäre es durch die Physik beschränkt, was quasi alle Spieler überfordern dürfte. Selbst in gegenwärtigen Settings ist das ein Problem, weshalb z.B. bei James Bond am Anfang immer Q erklärt was grade möglich ist.
Magie hat dieses Problem weniger, weil Zauber nicht logisch zusammenhängen müssen sondern beliebig definiert werden können.
Daß die "tatsächlich gespielte" Fantasy in erster Linie aus EDO-Einheitsbrei besteht, muß angesichts der Marktdominanz von einmal etablierten und oft nachgeahmten Platzhirschen wie DSA speziell hierzulande und D&D in ganz Amiland und der eingespielten Exportszene nicht verwundern -- daß andererseits Fantasy als Genre nach wie vor deutlich mehr an Vielfalt zu bieten hat als bloß das, sollten wir aber für die Zwecke dieses Fadens dabei vielleicht nicht völlig aus den Augen verlieren. Immerhin ist gerade das ja einer der Pluspunkte, den einige Poster hier für sie verbucht sehen wollen, und man kann schlecht "Fantasy ist immer dasselbe vertraute Zeuchs!" und "Fantasy kann alles sein!" gleichzeitig als Argumente ins Feld führen. ;)
Was noch für "Schwerter und Lagerfeuer" Settings spricht, ist natürlich auch die Immersivität. Ich habe noch nie eine Schusswaffe abgefeuert, ein Flugzeug gesteuert oder einen Roboter programmiert. Ich war noch nie in Schwerelosigkeit, habe keinen Raumanzug getragen, war nicht auf dem Mond spazieren, und Blaster oder Wookies habe ich zwar oft auf meinem Fernseher gesehen, aber nie angefasst.
Jeder hat aber wohl schon mal ein Messer oder Beil in der Hand gehabt, mit einem Holzschwert rumgefuchtelt, ein Feuer angezündet, ist durch einen Bach gewatet oder nachts in einem dunklen Wald gewesen. Jeder weiß, wie ein Pferd aussieht und klingt, die meisten haben auch schon mal auf einem gesessen. Klar, es kommt dann meist Magie dazu, das macht ja auch den Reiz aus, aber das betten wir eben ein in einer Vorstellungswelt, die uns vertraut ist. Wir können uns gut hinein fühlen und kommen auch leicht auf einen gemeinsamen Nenner, wenn es darum geht, was plausibel ist und was nicht. Sich magische Dinge vorzustellen, fällt uns dann nicht schwer, das haben wir als Kinder ohnehin die ganze Zeit getan in unserer ganz normalen Umwelt.
Der Rest ist Bühnenbau und Requisite. ;)
Ah ja. Conan und Elric/Sturmbringer zählen also immerhin wenigstens noch "im Prinzip" als Fantasy; was sind wir heute doch wieder großzügig. 8]
Daß die "tatsächlich gespielte" Fantasy in erster Linie aus EDO-Einheitsbrei besteht, muß angesichts der Marktdominanz von einmal etablierten und oft nachgeahmten Platzhirschen wie DSA speziell hierzulande und D&D in ganz Amiland und der eingespielten Exportszene nicht verwundern
Immerhin ist gerade das ja einer der Pluspunkte, den einige Poster hier für sie verbucht sehen wollen, und man kann schlecht "Fantasy ist immer dasselbe vertraute Zeuchs!" und "Fantasy kann alles sein!" gleichzeitig als Argumente ins Feld führen. ;)
Magie hat dieses Problem weniger, weil sie sich in der klassischen bunt-zufällig zusammengewürfelten Spruchlistenvariante (natürlich alles zur Buchhaltung eigens für den Spieler) schlichtweg weigert, unbequeme Fragen zu beantworten.
Mit dem Ansatz kann ich genausogut beliebige SF-Gummitechnologie verregeln: "Dieses Gerät ist ein tragbarer Tachyonenflußmodulator, mit dem kann man X und Y machen, aber nicht Z -- fragt nicht, warum, so steht's da halt."
Physik würde Spieler überfordern? Möglich
Nimm an du bist Physiker, der SL aber nicht. Du weißt: X ist möglich, SL sagt X ist nicht möglich. Dann ist das Hard SciFi Feeling vorbei.
Davon ab, das oben genannte passiert doch auch nicht, wenn bei Fantasy jemand in als Sport Schwertkampf oder Bogenschießen betreibt oder Schlösser knackt und feststellt, dass die Schwierigkeiten für die Probe viel zu hoch sind, weil das "total simpel" ist.
Doch, das passiert ;) Und für meine Geschmack viel zu oft >;D
Ich finde Frotzeleien und auch fundierte Diskussion über den Unsinn und die Realitätsnähe von Mechanismen im Rollenspiel absolut legitim. Nur ins Spiel gehört sie nicht rein - das ist infantile Klugscheißerei, die das Spiel kaputt macht.
Wenn ein Spieler über irgend etwas im Spiel mehr weiß als ich, wenn ich SL bin, dann spitze ich die Ohren, höre zu und vertraue in der Regeln seinem Urteil - es sei denn, es gibt einen sehr, sehr guten Grund, das nicht zu tun (z.B. weil das die Setting-Prämisse ist: Ja, du hast Recht, Magie gibt's nicht, wir spielen aber gerade in einer Fantasy-Welt, und da gibt's die!)
Selbst in gegenwärtigen Settings ist das ein Problem, weshalb z.B. bei James Bond am Anfang immer Q erklärt was grade möglich ist.
Nimm an du bist Physiker, der SL aber nicht. Du weißt: X ist möglich, SL sagt X ist nicht möglich. Dann ist das Hard SciFi Feeling vorbei.
Nimm an du bist Physiker, der SL aber nicht. Du weißt: X ist möglich, SL sagt X ist nicht möglich. Dann ist das Hard SciFi Feeling vorbei.
Also muss der Naturwissenschaftler in mir (zugestanden Medizin war kein Hauptfach aber ich hab tatsächlich es soweit berührt wie man es als Ingenieur berühren kann - oder glaubt ihr ein Kernspinntomograph wurde von Medizinieren aufgebaut?) auch seine Suspension of Disbelief zurücknehmen.
Das liegt aber auch daran, dass Bond sich auch immer ein bisschen wandelt und man dem Zuschauer deswegen die aktuellen "Hausregeln" (;)) nahebringen muss.
Dagegen könnten die meisten "richtigen" Technothriller ohne Weiteres im gleichen Universum spielen.
Weil: Ich kann auch in Fantasy dinge ausblenden in denen der Naturwissenschaftler in mir sich die Haare rauft. Exemplarisch: In den meisten Rollenspielen ist die Natürliche Heilungsrate von Wunden schon irgendwie auch "magisch" ganz ohne Magie. Waffen machen in der Regel eigentlich kaum schaden.
Es geht nicht um Realismus oder Suspension of Disbelief. Es geht darum wie ich als Spieler mit der normalen Spielwelt interagieren kann.
Beispiel: die Regeln besagen dass ein Pulverfass bei der Explosion auf alle umstehenden 10w6 Schaden macht. Offensichtlich kann mein Charakter das Pulver aufteilen um zwei kleinere Explosionen zu erzeugen, auch wenn das so nicht in den Regeln steht. Es geht aber trotzdem weil SL und Spieler verstehen wie Schwarzpulver funktioniert. Und dasselbe ist bei praktisch allen mittelalterlichen Techniken der Fall.
Andere Beispiele wie "wenn ich Beamen kann, kann ich dann auch Duplizieren?" etc. wurden ja schon genannt. Wann immer die Spieler mit einer genialen Idee kommen, was man mit der Technik X noch anstellen könnte, muss ich als Spielleiter eben DOCH verstanden haben, wie die funktioniert bzw. unter den (egal wie unrealistischen) Annahmen der Spielwelt funktionieren soll.
When you want to repair or modify a piece of tech, say what you want to achieve and roll +Tech.
On a hit, you have a plan. On a 10+ choose two, on a 7-9 choose three.
- I need a fully functional starship or I need several days of work.
- I need some additional materials or I must dismantle another system.
- Someone has to do something hazardous.
- It will only work once.
If your specialty is in engineering, you may choose one less.
Jein. Wir sind ja Rollenspieler. Wir können auch einfach das mit den Würfeln machen. "Ich will mit dem Hauptdeflektor den Borg-Transwarp-Kanal öffnen." - "OK. Das klingt nach..."
Jein. Wir sind ja Rollenspieler. Wir können auch einfach das mit den Würfeln machen. "Ich will mit dem Hauptdeflektor den Borg-Transwarp-Kanal öffnen." - "OK. Das klingt nach..."
Das kommt auf den Spielstil an. Bei Spielern, die sich tatsächlich gerne selbst etwas einfallen lassen, um Herausforderungen zu lösen, reicht es eben nicht aus, ein bisschen Technobabbel loszulassen, den sie selbst nicht verstehen, und dann den richtigen Skill auf dem Charakterbogen zu suchen. Die wollen, dass die Lösung wirklich aus ihrem Kopf kommt. Und dazu muss man dann schon eine konkrete Vorstellung davon haben, wie Dinge funktionieren.
Wobei dann im Vergleich wieder die Frage wäre, ob man die bei der Fantasy wirklich so viel besser hat. Da reden wir schließlich beispielsweise in Sachen Technik zu einem guten Teil von Dingen, die seit Jahrhunderten keiner von uns mehr gesehen oder gehandhabt hat, in Sachen "Realismus" oft genug nur von verinnerlichten Vorurteilen (wozu speziell der D&D-Kämpfer den Barden eine längere Ballade anstimmen lassen könnte...), und wenn's erst an die Magie und Monster geht...na ja.
Nur ist es im SciFi Bereich noch um einiges nerdiger als im Fantasy.
Jein. Wir sind ja Rollenspieler. Wir können auch einfach das mit den Würfeln machen. "Ich will mit dem Hauptdeflektor den Borg-Transwarp-Kanal öffnen." - "OK. Das klingt nach..."
Das das nicht mal vermeintliche Profis hinkriegen, sieht man ja an sowas wie der "Wir machen einfach mal einen Hyperraumsprung durch ein feindliches Raumschiff"-Szene aus dem letzten (vorletzten?) Star Wars-Film. Denn klar, natürlich wäre das die ganze Zeit schon gegangen. Und man hätte dazu militärisch keine Raumschiffe benutzt, sondern Drohnen. Aber es ist eben schwer, sich sowas vorher zu überlegen.
Das das nicht mal vermeintliche Profis hinkriegen, sieht man ja an sowas wie der "Wir machen einfach mal einen Hyperraumsprung durch ein feindliches Raumschiff"-Szene aus dem letzten (vorletzten?) Star Wars-Film.
Du hast keine (Hobby-)Historiker oder Archäologen in deinen Gruppen, wie ich sehe... 8]
Mit Betonung auf "vermeintlich".
Es ist doch gerade deswegen damals so heiß diskutiert worden, weil man es in Sachen Worldbuilding als Anfängerfehler sehen kann.