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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Weltengeist am 5.10.2022 | 07:44
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Keine Ahnung, ob das eher unter "Rollenspiel und Gesellschaft" gehört - ich stell's mal hier rein und überlasse es der Moderation, es richtig einzuordnen...
Eigentlich ist auch nur ein kleiner, persönlicher Abschieds-Post. Mir ist nämlich gerade klar geworden, dass das Thema "Rollenspiel-Cons" für mich wohl erledigt ist. Ich habe mich immer schon schwer damit getan, weil ich es nicht so mit großen Menschenansammlungen habe und weil ich kaum etwas verstehe, wenn mehrere Gruppen im gleichen Raum spielen (beides hängt zusammen, aber das ist hier nicht das Thema). Aber ich bin trotzdem ab und zu mal auf Cons gefahren und habe dort auch viele interessante Leute kennengelernt.
In letzter Zeit stelle ich aber immer wieder fest, dass mir die Lust vergeht, wenn ich sehe, was für Runden dort angeboten werden. Eigentlich dachte ich, ich hätte wirklich (u.a. durch all die Jahre im Tanelorn) einen guten Überblick über Rollenspiele, und ich habe (gezählt) über 100 Regelbücher zumindest angelesen und viele Dutzend davon auch gespielt. Aber wenn es um Cons geht, kann ich Jahr für Jahr die Suchmaschine der Wahl auspacken, um zu sehen, was das überhaupt ist, was da gespielt oder gewünscht wird. Und das bedeutet natürlich auch, dass ich für nahezu jede Runde ein neues System lernen muss. Klar, meist sind die leichtgewichtig, aber trotzdem: neue Regeln. Und natürlich auch neue Charaktere, eine neue Story, und in < 4 Stunden soll alles erledigt sein. Und mir wird immer klarer: So gerne ich Rollenspiele spiele - das gibt mir überhaupt nichts.
Was mir hier gewissermaßen fehlt sind die 2-3 Systeme, die alle einigermaßen können und die man auf einer Con auch einsetzen kann. Früher waren das die Schlachtschiffe des deutschen Rollenspielmarktes (DSA, Cthulhu & Co), aber inzwischen dienen Cons scheinbar vor allem dazu, das System X auszuprobieren, das man immer schon mal ausprobieren wollte. Nur ich nicht - vielleicht werde ich alt, aber gefühlt habe ich Rollenspiele noch nie gespielt, um neue Regeln auszuprobieren.
Wobei ich mich gefragt habe, ob es hier nicht eine Parallele zur Entwicklung in anderen Bereichen gibt, die ich ebenfalls schwierig finde. Früher hat man gemeinsam gekocht (ein Essen, für alle) - heute zunehmend undenkbar (der eine ist Vegetarier oder besser gleich Veganer, der nächste muss religiöse Vorschriften beachten, der nächste mag kein Gemüse... oder keine Pilze...). Früher gab es eine Handvoll Gesellschaftsspiele, die jeder rumstehen hatte und die alle konnten - heute ist die Zierde des Wohnzimmers das Spiel, das erst letzte Woche rauskam und das sonst noch niemand hat (das aber ein 50-seitiges Regelheft und 5 kg Props enthält, in die man sich erstmal einarbeiten muss). Früher hat sich mein gesamtes Viertel vor unserem Haus getroffen, um Fußball zu spielen - heute hat jeder eher so seine "individuellen Vorlieben" und wundert sich, dass in seinem Dorf keine Lacrosse- oder Quidditch-Mannschaft zusammenzukriegen ist. Die ewige Jagd nach dem Neuen, noch Besseren, das den eigenen Vorlieben noch mehr entspricht und die eigene Persönlichkeit noch besser zum Ausdruck bringt, ist gefühlt zum Selbstzweck geworden. Und ganz manchmal schiele ich neidisch zu den alten Männern in der Vereinskneipe rüber, die sich seit 30 Jahren jeden Mittwoch zum Skatspielen treffen und dabei eine Weisheit besitzen, die uns verloren gegangen ist, nämlich dass es in Wahrheit gar nicht um das Skatspielen geht, sondern um eine Ausrede, sich mit anderen zu treffen und einen netten Abend zu haben.
Werde ich alt? Vielleicht. Aber ich verliere zunehmend die Lust an dieser Jagd nach dem neuen, noch besseren Kick. Und jetzt hat es gerade dazu geführt, dass ich zwei Cons innerlich gekündigt habe, auf die ich sonst vielleicht gefahren wäre. Schade (und irgendwie selbstwidersprüchlich, habe ich doch eben selbst gesagt, dass es eigentlich um die Menschen geht), aber das ist mir irgendwie alles zu anstrengend geworden.
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Ja, du wirst alt ;)
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Mir geht es ähnlich. Ich habe keine Lust mehr neue Regelwerke zu lernen. Ich kenne aber einige Leute bei denen das immer schon so war, auch mit Anfang 20…
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Ich denke, es kann auch anders gehen und es kommt immer auch ein bisschen darauf an, was ich mit den Angeboten anstelle, die ein Convention mir bietet. Ein Con ist schließlich mehr als "nur" spielen.
Ich war seit 2009 das erste Mal wieder auf einem Con, auf dem ReuCon in Reutlingen. Ich habe dort an einem neunstündigen Lex-Arcana-Oneshot, der mit den Schnellstartregeln durchgeführt wurde, gezockt, zwei Tanelornis kennengelernt, mit diversen mir zuvor unbekannten Leuten geschnackt. Und das als Angstmensch, der eigentlich nie gerne auf Cons gegangen ist.
Soll jetzt nicht heißen, dass ich Weltengeists Ausführungen nicht nachvollziehen kann. Ich habe aber für mich entschieden, dass ich in Zukunft den einen oder anderen Con besuchen möchte. :)
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Ich finde es schade, wenn auf Cons nur das Übliche läuft (D&D5, PF, DSA, CoC).
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Ich finde es schade, wenn auf Cons nur das Übliche läuft (D&D5, PF, DSA, CoC).
Ist es bestimmt auch. Aber wenn nur Exoten angeboten werden ist es auch doof, oder?
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Ohne deine Erfahrung jetzt konkret als nichtig bezeichnen zu wollen: Von welchen Cons reden wir konkret?
Auf dem diesjährigen Feen-Con hatten wir allein am Samstag einen Count von:
- 10 DSA-Runden (davon eine sogar DSA1)
- 4 D&D5-Runden
- 2 Shadowrun-Runden
- 7 Cthulhu-Runden
Und da rechne ich jetzt nicht noch Wohlbekanntes wie "Savage Worlds" oder "Battletech" mit ein.
Ich hatte, außer auf Cons mit Spezialausrichtung, wie etwa die Campfire-Con eine ist, nie das Gefühl in den letzten Jahren, dass die Mainstream-Games zu kurz kämen.
Und ganz manchmal schiele ich neidisch zu den alten Männern in der Vereinskneipe rüber, die sich seit 30 Jahren jeden Mittwoch zum Skatspielen treffen und dabei eine Weisheit besitzen, die uns verloren gegangen ist, nämlich dass es in Wahrheit gar nicht um das Skatspielen geht, sondern um eine Ausrede, sich mit anderen zu treffen und einen netten Abend zu haben.
Scheiß Leben, gut erzählt, würde ich sagen. (https://youtu.be/Rt9YGB1KtBo) ;)
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Für einen Con bzw. was Neues da ausprobieren muss ich die Regeln ja nicht perfekt können.
Da waren die "Ansprüche" bei den dicken Fischen damals von mir zumindest gefühlt höher.
Da habe ich eher ein Problem, wenn etwas Neues vorgestellt werden soll und der Spielleiter dann zur Beschleunigung irgendetwas an Standardszenario ohne Settingbindung handwedelt - vom Neuen also quasi nur der Name bleibt.
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Bei Rollenspiel-Cons war ich noch nie "drin", weil mich Unterbringungsmöglichkeiten und Rundenplanungen/ -angebot meistens nicht begeistert haben.
Ich lebe aber auch in einer Region, wo eine Teilnahme an den meisten Cons mit mehreren Hundert Kilometern Anreise verbunden ist, und da ist das Aufwand/Nutzen Verhältnis ohnehin vorbelastet.
Wenn man mindestens 2h mit der Anreise unterwegs ist, dann feststellt, dass alle Rundenangebote ausgebucht sind, hat man wenig Motivation es wieder zu probieren.
Und ja "biet doch selber was an" wäre eine Option gewesen, aber da ich der Haupt-SL in meinen Runden bin, würde ich an solchen Events auch teilnehmen, um eben mal selber zum spielen (oder zum ausprobieren von Spielen) zu kommen...
Egal, Tanelorntreffen bietet das, was ich möchte (Unterbringung im JH Stil, Vorab Rundenplanung und nette Leute), und momentan geniesse ich noch die "ich bin nicht mehr Veranstalter, deswegen MUSS ich da nicht hin", aber das wird auch wieder einer regelmäßigeren Teilnahme weichen.
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Und ganz manchmal schiele ich neidisch zu den alten Männern in der Vereinskneipe rüber, die sich seit 30 Jahren jeden Mittwoch zum Skatspielen treffen und dabei eine Weisheit besitzen, die uns verloren gegangen ist, nämlich dass es in Wahrheit gar nicht um das Skatspielen geht, sondern um eine Ausrede, sich mit anderen zu treffen und einen netten Abend zu haben.
Da bin ich voll bei dir, schön gesagt geschrieben. ^-^
Ich verwende Cons als Mischung aus Systeme leiten, die ich selbst ausprobieren möchte und Leute treffen. :)
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Ich bin ja dem Nordcon immer noch sehr verbunden, und tauche da seit gut 10 Jahren auch wieder verlässlich physisch auf. Allerdings nicht zum Rollenspiel, sondern für so Dinge wie die Zombiecalypse, den Coverposing Wettbewerb und um Sozialkontakte zu pflegen.
Spielen tue ich im Grunde nur auf kleinen Einladungscons mit so 40-60 Teilnehmern, und das hat bei mir dank Corona-Zeiten auch stark gelitten.
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Ich hatte noch nie das Bedürfnis auf ne Con zu gehen, egal was für ein Bereich heute wird man für gewöhnlich toller Informiert wenn man die Pressemeldungen ließt. Mich hinzusetzten und irgendwas auszuprobieren, selbst wenn mich was interessiert, würde ich nicht weil mir da einfach zu wenig Ruhe herrscht.
Das System hopping hab ich mir schon vor Jahren abgewöhnt, da hab ich einfach festgelegt das ich bei DnD bleibe (das ich da erst neu kennen gelernt hatte). Das hat schwächen und Stärken wie jedes System, aber ein System richtig gut zu kennen erlaubt es einem mit solchen Sachen umzugehen. Das heißt nicht das ich bei allem anderen die Nase rümpfe oder mich nicht mehr informiere. Ich lese auch heute noch ein System das sich interessant anhört, aber das ist im Bereich von einem pro Jahr und nicht mehr wie früher 4 - 6 /Jahr. Aber auch das lese ich selten um es wirklich zu Spielen sondern einfach um mir interessante Mechaniken zu klauen.
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xD ich weis nicht auf welchen Cons du bist aber auf denen in meiner Region ist es mal was besonderes wenn du KEIN DSA / D&D5 / Cthulhu im Aushang hast
Andere Systeme werden da eigentlich super selten angeboten
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Die ewige Jagd nach dem Neuen, noch Besseren, das den eigenen Vorlieben noch mehr entspricht und die eigene Persönlichkeit noch besser zum Ausdruck bringt, ist gefühlt zum Selbstzweck geworden. Und ganz manchmal schiele ich neidisch zu den alten Männern in der Vereinskneipe rüber, die sich seit 30 Jahren jeden Mittwoch zum Skatspielen treffen und dabei eine Weisheit besitzen, die uns verloren gegangen ist, nämlich dass es in Wahrheit gar nicht um das Skatspielen geht, sondern um eine Ausrede, sich mit anderen zu treffen und einen netten Abend zu haben.
Werde ich alt?
Das ist der Grund, weshalb ich noch immer in der derselben Gruppe von 1983 spiele - das Rollenspiel hält die Freundschaft zusammen (Okay aus den 80er sind mit mir nur noch drei übrig, aber die anderen sind auch seit den späten 90ern dabei). Das Spiel mit anderen Grupen war auch mal ganz nett, aber am schönsten war es immer daheim mit den anderen üblichen Verdächtigen. Ich habe auch schon Einladungen zu anderen Gruppen ausgeschlagen, da mich das Spiel in meiner Gruppe völlig auslastet - und bei manchen Gruppen, mit denen ich gespielt habe, hat es mir von der Spielweise einfach nicht so irre gefallen. da würde ich dann doch was anderes machen wollen.
Zu Cons ging ich praktisch nie, Die SPIEL war vor Corona mein Lourdes - da bin ich seit 1985 immer hingepilgert. Kaufen, kaufen, kaufen!
Dann kam die doofe Pandemie und 2020 war ich noch online dabei (und kaufte ein vergessbare PDF online - aus Gewohnheit).
2021 habe ich dann wegen Maskenpflicht, erhöhter Preise und geringerem Angebot gesagt: Nun, verarschen kann ich mich alleine.
2022 scheint nun der Zauber verflogen, denn "immer auf der Spiel seit 1985" ist ja nun Geschichte. Der "Lauf" ist vorbei, damit kann man (wenn überhaupt) nicht mehr angeben.
Außerdem: Ich schoss da letztens immer 500+ Euro in die Welt für Spiele, die auch Jahre danach noch einmal durchgeblättert im Schrank stehen (oder inzwischen ihren Weg in die Bucht gefunden haben). Die Kohle spare ich nun. Und mir fehlt nichts.
Wenn ich mal auf Cons war, dann wollte ich aber das genaue Gegenteil von dir, Weltgeist: Neue Spiele oder Settings ausprobieren oder endlich mal selber spielen (statt nur leiten). Das waren dann:
Run out the Guns! (Piraten nach Rolemaster),
Fudge (ein Musketierabenteuer),
Tunnels & Trolls (geleitet vom Macher des Spiels Ken St. Andre),
AD&D2 Vikings und
Millenium's End.
RotG! war toll (sechs Gruppen zu je einem Schiff und am Ende dann eien Angriff auf eine spanische Stadt!, T&T war okay (Ken ist nett, aber war halt nur so ein "Rein ins Loch - och!"-Abenteuer), Fudge war ging so, Vikings nett und das ME-Abenteuer habe ich vergessen - ich glaube, da sind wir auch über das Charakterbauen nicht viel rausgekommen.
Das war es auch schon mit Spielen auf Cons - auf allen drei Cons, die ich in den USA mal besucht habe (Origins, Gen Con und einer bei Pittsburgh). Auf dem RatCon habe ich nichts gespielt und auf der SPIEL in den 80er einmal ... Dingens ... war so ein Spiel in Schnellheftern. In nun fast 40 Jahren Rollenspiel.
Cons - ich bin nicht raus. Ich war nie drin.
Und, Weltengeist: Nein. Du wirst nicht alt. Du bist alt. Bock auf Skat?
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Ich habe vor kurzem drei sehr schöne, sogar weitesgehend gewaltfreie Abenteuer auf dem Phantasticon gespielt (Classic Traveller, Shadowrun 2, Savage Worlds: Fantasy). Die einzige angebotene D&D Runde war Swords&Wizardry.
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Bei dem ersten Punkt stimme ich dir zu: ich kann die Lautstärke auch zunehmend weniger ab. Meine letzte Con habe ich deswegen sogar abgebrochen.
Meine Beobachtung bezüglich der Regelsysteme entspricht auch deiner: DSA und D&D werden zunehmen durch exotischere Systeme verdrängt. Aber ich finde die Entwicklung sehr gut. DSA und D&D werden doch hauptsächlich für Kampagnen genutzt. Und auf Cons kann man ja gerade keine Kampagnen spielen. Da bieten sich doch kleinere regelleichte Systeme geradezu an.
Als Spieler mache ich mir da auch gar keinen Kopf. Es geht doch darum, mal mit Leuten zusammen zu sein mit denen man sonst nicht zusammen ist. Die Regeln wird mir der SL schon erläutern.
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Cons waren noch nie wirklich etwas für mich und mittlerweile bin ich auch ein alter Sack, der zwar kein Skat spielt, aber dafür zwei langjährige Gruppen hat. Die eine seit über 35 Jahren in exakt derselben Zusammensetzung und die andere etwas unregelmäßigere Runde seit fast 30 Jahren mit ganz wenigen Wechseln. Der letzte "Neue" kam vor über 10 Jahren dazu. Zwar haben wir gewissen lieb-gewonnene Stammsysteme, aber ausprobiert wird auch gerne mal was neues.
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Klar, kann ich verstehen, aber nicht zustimmen :) Die bekannten wohlfühl-Systeme werden bereits gespielt, also wieso auch auf der Con? In einer Con will ich explizit neues ausprobieren. Vielleicht gefällt es mir richtig gut, oder auch nicht, aber es zwanglos von einem SL in einem One-Shot erklärt zu bekommen ist toll. Ich muss mich nicht selbst reinfuchsen und kann mich, ohne meinen Geldbeutel zu öffnen, austoben, ist doch super! :D Außerdem gibt es einfach viele Nischen- oder Indiesysteme, die sonst nie an den Tisch kämen, das wäre mir persönlich zu schade.
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Ich war nie ein großer Con-Geher. Habe bisher vielleicht eine handvoll Cons besucht und recht gemischte Erfahrungen mitgenommen.
Mein Problem ist, dass ich zu vielen Aktivitäten/Leute im Nerd-Spektrum keinen Anschluss finde. Ich kenne die popkulturellen Referenzen für die milieutypischen Witze nicht, mir erschließt sich die Ästhetik nicht, bei den Running-Gags bin ich nicht auf dem laufenden. Und bei vielem kenne ich die Genre-Konventionen nicht. Dazu kommt eine empfindliche Nase meinerseits und ein interessantes Verhältnis zu Körperhygiene bei (leider) mehr als ganz wenigen typischen Con-Gehern.
Außerdem nervt mich ein häufig sehr subjektives Zeitempfinden. Hier wurde eine Con-Runde erwähnt, bei der das Spiel nicht wesentlich über die Figurenerstellung hinaus kam. Das ist genau die Art von Erlebnis, auf die ich keine Lust habe. Genausowenig wie auf die Brettspielrunden, bei denen keiner am Tisch die Regeln gelesen hat und erklären kann, aber sich trotzdem der Konsens durchsetzt, dass man das in Maximalbesetzung ja sicher ungefähr in der auf der Schachtel aufgedruckten Zeit durchspielen können wird. Und dann fängt jemand an, die Spielregel vorzulesen :ctlu:
Keine Ahnung, vielleicht bin ich das Problem.
Und ja, das mit den sehr starken Spezialinteressen und der schwierigen Verständigung außerhalb der jeweiligen Minimalnische ist mir auch aufgefallen.
Ja, du wirst alt ;)
Dann wäre die Folgefrage, was wir machen (sollen), wenn wir alt werden.
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Dazu kommt eine empfindliche Nase meinerseits und ein interessantes Verhältnis zu Körperhygiene bei (leider) mehr als ganz wenigen typischen Con-Gehern.
Das hat sich in meinem Empfinden massiv geändert. Klar, wenn einer 10 Stunden auf einer Con rumhockt, deren Räume sich aufgrund der vielen Menschen krass erwärmen, riecht man nicht mehr wie eine frisch aufgeschnittene Ananas, aber das mit der Körperhygiene würde ich nicht (mehr) unterschreiben.
Was soll man machen, wenn man alt wird? Akzeptieren und im Hobby-Bereich nur machen, was einem Spaß macht...
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Ich bin halt schon immer ein congänger gewesen - neue Leute kennenlernen, systeme die mich interessieren, spiele leiten die ich Zuhause nicht auf den tisch bringen kann... wenn die örtliche szene nur DSA und D&D spielt ist es erfrischend mal was anderes machen zu können
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Cons sind super, vor allem wegen dem Flair. Alles ist ein bisschen aufregend, es sind viele neue Leute da, die man kennenlernen kann. Ich habe normalerweise voll Bock darauf, einer mir komplett unbekannten Gruppe von Spielern was zu spielleitern, weil man da einfach nie weiß, was auf einen zu kommt. Ich gehe auch gerne auf die Leute zu und lasse mir deren schickes Brettspiel kurz beschreiben oder komme anderweitig ins Gespräch. Eigentlich ist es immer bereichernd.
Ich neige dazu, meine Con-Kaffeetasse zu oft aufzufüllen und dann wird mir irgendwann schwummerig vom Koffein.
Außerdem steht eine Con für "Freizeit". Alle sind relaxed und gut drauf.
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich all diese Dinge mit dem Alter geändert haben, das war schon immer so.
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Ich finde es schade, wenn auf Cons nur das Übliche läuft (D&D5, PF, DSA, CoC).
Geht mir ähnlich. Bedauerlicherweise war das auf den letzten Conventions, auf denen ich gewesen bin, eher die Regel als die Ausnahme. Meist wurden Runden von den "üblichen Verdächtigen" angeboten. Wenn ich dann mal was Anderes/Alternatives leiten wollte (Funky Colts, Contact, PP&P, Atomic Highway...), fanden sich dafür kaum Spieler. Schade eigentlich, denn ich bin hundertmal lieber SL als Spieler. Oft bin ich dann unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren. Seitdem ich diese Erfahrung mehrfach gemacht habe, bleibe ich lieber zuhause, lasse die Cons einfach Cons sein und spare mir Benzin und Zeit. Und ja, auch ich bin mittlerweile alt. ;)
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Ich war dieses WE auf der Ork Con in Schweinfurt, und es hatte was von einer Zeitreise. Die Leute, die Gespräche, ja, auch irgendwelche obskuren Systeme im Angebot. Ich hab selbst was geleitet, was ich schon über ein dutzend Mal auf Cons geleitet habe, und ich hatte Spaß dabei.
Bei größeren Cons lege ich ansonsten noch Wert auf ein interessantes Workshop-Programm, da hat es in den letzten Jahren aber arg gelitten. Es gibt kaum mehr was anderes als Lesungen von Romanen. Aber das hatte ich hier im Forum schonmal angemerkt.
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Ich war dieses WE auf der Ork Con in Schweinfurt, und es hatte was von einer Zeitreise. Die Leute, die Gespräche, ja, auch irgendwelche obskuren Systeme im Angebot. Ich hab selbst was geleitet, was ich schon über ein dutzend Mal auf Cons geleitet habe, und ich hatte Spaß dabei.
Bei größeren Cons lege ich ansonsten noch Wert auf ein interessantes Workshop-Programm, da hat es in den letzten Jahren aber arg gelitten. Es gibt kaum mehr was anderes als Lesungen von Romanen. Aber das hatte ich hier im Forum schonmal angemerkt.
Waaas? Da war ich auch! ~;D Wo warst du denn?
Nächstes Mal, wenn du mich jubilieren siehst, wenn ich bei der Tombola den großen Mantel der Unsichtbarkeit abräume wie ein Boss, sagst du gefälligst mal hallo.
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Waaas, da war ich auch. ~;D Wo warst du denn?
Nächstes Mal, wenn du mich jubilieren siehst, wenn ich bei der Tombola den großen Mantel der Unsichtbarkeit abräume wie ein Boss, sagst du gefälligst mal hallo.
Wollte er ja .. aber dann solltest du den Mantel nicht sofort ausprobieren ~;D!
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Wollte er ja .. aber dann solltest du den Mantel nicht sofort ausprobieren ~;D!
Ich bin recht groß, meine Unterschenkel sind grundsätzlich noch zu sehen. ~;D
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Ich bin gerade leider nicht zu Hause aber als großer Befürworter von Cons schreibe ich morgen Nachmittag Mal noch ausführlich was dazu.
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Cons fand ich auch immer nur so mittel und war seit Jahren nicht mehr bei einer - Lautstärke, Geruch und die geringe Chance auf lustige Runden haben es mir vermiest.
Aber:
Und ganz manchmal schiele ich neidisch zu den alten Männern in der Vereinskneipe rüber, die sich seit 30 Jahren jeden Mittwoch zum Skatspielen treffen und dabei eine Weisheit besitzen, die uns verloren gegangen ist, nämlich dass es in Wahrheit gar nicht um das Skatspielen geht, sondern um eine Ausrede, sich mit anderen zu treffen und einen netten Abend zu haben.
Das kannst du doch auch haben: gerade eine feste Brettspielrunde bietet sich an. Sowas wie eine wöchentliche Root-Runde wäre doch mega. Alle kennen die Regeln, gleichzeitig ist das Spiel auch für Jahre hinaus dynamisch genug und es kann locker nebenbei über dies, das, Ananas gelabert werden. :cheer: :cheer: :cheer: :cheer:
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Das kannst du doch auch haben: gerade eine feste Brettspielrunde bietet sich an. Sowas wie eine wöchentliche Root-Runde wäre doch mega. Alle kennen die Regeln, gleichzeitig ist das Spiel auch für Jahre hinaus dynamisch genug und es kann locker nebenbei über dies, das, Ananas gelabert werden. :cheer: :cheer: :cheer: :cheer:
Ist möglicherweise eine andere Diskussion, aber ich glaube, Root ist zu sehr Nische, um für diesen Zweck zu funktionieren. Der Witz an dem Beispiel ist ja gerade der eines Treffens in sozial akzeptiertem Rahmen mit einem Spiel, welches in normalen Kneipen auf den Tisch kann. Und welches man auch nach fünf, sechs, vielen Bieren noch spielen kann. Mag sein, dass das theoretisch mit Root (oder anderen Spielen) auch gehen würde. Ich vermute, dass es dafür sehr besondere Umstände braucht (und wäre dann gern dabei, nur eher nicht mit Root sondern vielleicht eher Aeon's End oder so).
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Waaas? Da war ich auch! ~;D Wo warst du denn?
Nächstes Mal, wenn du mich jubilieren siehst, wenn ich bei der Tombola den großen Mantel der Unsichtbarkeit abräume wie ein Boss, sagst du gefälligst mal hallo.
Ich war nur Sonntags da, deshalb hab ich da auch keine Unterschenkel jubeln sehen.
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... den großen Mantel der Unsichtbarkeit ...
Bist Du ... ich meine ... Du ... Du bist nicht ... oder ... doch ... Du bist ... HARRY ~;D
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Ich war seit 2009 das erste Mal wieder auf einem Con, auf dem ReuCon in Reutlingen. Ich habe dort an einem neunstündigen Lex-Arcana-Oneshot, der mit den Schnellstartregeln durchgeführt wurde, gezockt, zwei Tanelornis kennengelernt, mit diversen mir zuvor unbekannten Leuten geschnackt. Und das als Angstmensch, der eigentlich nie gerne auf Cons gegangen ist.
Witzigerweise wollte ich gerade die ReuCon als Beispiel für eine Indie-Con anführen. Vermutlich sind wir uns da auch begegnet. :D
Zu meiner Anfangszeit war ich noch auf mehr Cons im südlichen Raum unterwegs, inzwischen hat das jedoch stark abgenommen (vor allem da ich dann im Zuge meiner Verlagstätigkeiten vor allem auf großen Verkaufs-Cons unterwegs war), weshalb mein Stimmungsbild da sehr verzerrt sein mag, aber ich denke, ich kann den Trend auch erkennen – wobei, wie angemerkt, ich mit der ReuCon einen Rollenspieltreff zu meiner Haus-und-Hof-Con gemacht habe, bei dem die bekannten Mainstream-Systeme tatsächlich radikal in der Unterzahl sind (ich erinnere mich dieses Jahr an eine Runde D&D (3.5) und Cthulhu, das war's). Als ich zu Zeiten von Shadowrun 3. Edition noch aktiver Con-Gänger war, hat der Großteil der Spielerschaft Wert darauf gelegt, eigene Charaktere mitzubringen und weiterzuentwickeln. Das ist etwas, was mir inzwischen schon quasi fremd scheint. Das mag daran liegen, daß es durch die zunehmende Vernetzung für dieses Klientel immer einfacher geworden ist, in regelmäßigen Gruppen unterzukommen, und sich die Cons daher tatsächlich zum Spielfeld für das Kennenlernen neuer Systeme gewandelt haben. Aber, wie angemerkt, mein Con-Horizont ist da inzwischen sehr beschränkt, insofern ist meine Meinung da nicht der Maßstab aller Dinge.
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Ich finde es schade, wenn auf Cons nur das Übliche läuft (D&D5, PF, DSA, CoC).
aber sowas von
Ich gehe auf Con s um neues kennen zu lernen
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Ich bin ja dem Nordcon immer noch sehr verbunden, und tauche da seit gut 10 Jahren auch wieder verlässlich physisch auf. Allerdings nicht zum Rollenspiel, sondern für so Dinge wie die Zombiecalypse, den Coverposing Wettbewerb und um Sozialkontakte zu pflegen.
Spielen tue ich im Grunde nur auf kleinen Einladungscons mit so 40-60 Teilnehmern, und das hat bei mir dank Corona-Zeiten auch stark gelitten.
Gibt es den noch? Ich dachte, der wäre nur noch online.
Ansonsten war ich vor sicher 15 Jahren das letzte Mal auf der Nordcon.
Mittlerweile hab ich festgestellt, dass ich noch nie wirklich auf Cons gehen mochte. Ich hab kein Problem mit Menschenmengen, aber ich hab mich nie mit den Leuten verbunden gefühlt, die ich dort traf. Irgendwie kam ich mir vor wie ein Fremdkörper. Hie und da traf ich Tanelornis vereinzelt und ein paar Freunde hatte ich auch, die ich aber auch sonst getroffen habe.
Und seit der Nordcon eh nur noch online ist, hab ich gar kein Bedürfnis mehr, mich dort einzulegen.
Früher war es noch ein "Ich könnte ja mal hingehen. Vielleicht ist es ja doch toll."
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Ich gehe ja nicht nur auf RPG-Cons, sondern auch auf SF-Literatur Cons und VereinsCons von Follow.
Ein Grund ist neue und alte nette Menschen zu treffen und gemeinsam über das gemeinsame Steckenpferd zu reden.
Zu den neigen RPG-Cons zu denen ich fahre (NordCon und HeinzCon vom Uhrwerk Verlag) fahre ich außerdem aus einer Mischung um meine Lieblingssysteme anderen vorzustellen und neue Systeme kennen zu lernen, die mich schon vorher interessiert haben.
Bei den beiden Cons sind aber durchaus alle großen Systeme immer noch beliebt.
Systemhopper bin ich trotzdem nicht, zumal ich in der Hinsicht konservativ bin, das ich nicht auf jeden Trend aufspringe und mich viele "neuen" Systeme nicht begeistern konnten und können, sei es SaWo, Fate oder PTBA.
P.S. Der NordCon sucht immer noch nach neues Räumen, da die Schule am Pachthof nicht mehr zur Verfügung steht.
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Gibt es den noch? Ich dachte, der wäre nur noch online.
das war zum Teil der Pandemie geschuldet, und dieses Jahr zur Hälfte dann auch das Problem mit den Räumlichkeiten. Aber wenn physisch, dann toll: https://www.orkpiraten.de/blog/nordcon-2019
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Vor dem Umzug nach NRW hatte ich "meine" lokale Stammcon, wo ich recht zuverlässig war (KaRoTa in KL) - da gehe ich auch ab und zu noch hin, aber ist schon ein bisschen mehr Aufwand und daher selten.
Seitdem nehme ich aber mehr der grad so überregionalen Cons mit bzw. habe die vor Corona und Kind mitgenommen. Das wird sich hoffentlich wieder bessern.
Und meistens geht es mir auf Cons wie mit den Heimrunden: selten spielen, viel leiten.
Das empfinde ich aber nicht als Problem. So gesehen liefert mir das Con-Publikum recht zuverlässig Spieler für die Systeme, die ich eben sonst nicht beackern kann.
Außerdem muss ich zugeben, dass ich mich gerade bei langen Anfahrten und ähnlichem Aufwand schon ein bisschen ärgere, wenn ein Con-SL völlig verpeilt ist.
Klar, ist ja alles kein Leistungssport, aber bei dem hier
und das ME-Abenteuer habe ich vergessen - ich glaube, da sind wir auch über das Charakterbauen nicht viel rausgekommen.
könnte ich direkt Schnappatmung kriegen.
Wie kommt man denn auf die Idee, bei einer so fummeligen Charaktererstellung nichts Fertiges mitzubringen? *grumpf*
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Man könnte den Eindruck bekommen, dass sich im Tanelorn fast nur Spielleiter tummeln, bzw. dass diese unter den Vielschreibern überproportional vertreten sind (was ja auch Sinn ergeben würde).
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Lustig, ich erinnere mich an meine Studentenzeit (so ca. 20 Jahre her), als auf den Cons in meiner Ecke damals gefühlt eigentlich zu 90% nur DSA und Shadowrun gespielt wurden, manchmal noch ne einsame Vampire-Runde irgendwo, aber ansonsten war der Bedarf an anderen Systemen kaum da... Da kamen die Leute auch schon mit Ordnern an entsprechenden Charakteren an idR ;-)
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Man könnte den Eindruck bekommen, dass sich im Tanelorn fast nur Spielleiter tummeln, bzw. dass diese unter den Vielschreibern überproportional vertreten sind (was ja auch Sinn ergeben würde).
Ich glaube nicht, dass die Unterscheidung "Spielleiter und Spieler" als zwei distinkte Gruppen viel Sinn ergibt. Ich spiele einige Systeme eher, andere Systeme leite ich eher und ich spiele auch viele Systeme, die gar keine Spielleiter haben. Was bin ich?
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Ich glaube nicht, dass die Unterscheidung "Spielleiter und Spieler" als zwei distinkte Gruppen viel Sinn ergibt.
Glaube ich auch nicht. Aber hier schrieb ja nun fast jeder, dass er auf Cons geht, weil man da auch mal wieder spielen und nicht nur leiten möchte.
Und das wäre für mich durchaus auch ein starker Antrieb.
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Ich war nie der große Con-Gänger (mal SPIEL, mal lokale Convention, aber nie regelmäßig). Was allerdings halbwegs gut für mich funktioniert sind Online-Cons - einerseits sowas fokussiertes wie der DCC-Tag, andererseits Sachen wie das OTT, wo die Chance besteht, auch mal Kram zu spielen, den ich spannend finde, aber sonst nie spiele. In beiden Fällen könnte ich mir grundsätzlich auch vorstellen, mit entsprechenden Leuten am Tisch zu spielen, aber bei Online-Cons ist die Aufwandsschwelle zur Teilnahme halt viel niedriger.
(Randnotiz: ich habe seit einer Weile das Glück, nur noch Spieler zu sein, insofern ist "Spielen" allein kein starker Motivator)
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Ich glaube nicht, dass die Unterscheidung "Spielleiter und Spieler" als zwei distinkte Gruppen viel Sinn ergibt.
Das nicht, aber die Betrachtung der jeweiligen Gewichtung bei einer einzelnen Person mMn sehr wohl.
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Witzigerweise wollte ich gerade die ReuCon als Beispiel für eine Indie-Con anführen. Vermutlich sind wir uns da auch begegnet. :D
Mitunter häufiger. Ich war der kleine Dicke mit den vielen Würfeln...
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Mitunter häufiger. Ich war der kleine Dicke mit den vielen Würfeln...
Engt das die Auswahl sehr ein? ~;D
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Engt das die Auswahl sehr ein? ~;D
Wenn die (Selbst-)Ironie-Funktion noch nicht gezündet hat, bin ich noch nicht soweit, TUT MIR LEID!!!v :btt:
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In Bezug auf die Altersfrage, aus Neugier:
Wie alt seit ihr?
Ich meine ich bin Jahrgang 80 und wenn ich mir so KlaSenkameraden und selbst Cousin und Cousinen anschaue spricht wenig dagegen einfach eine Skat, Yhatzee, SkipPo, Rummikub, Dart, Kegel etc. Runde aufzumachen.
Je nachdem. Wie gesundheitlich Fit ich bin oder es von der Zeit passt spiele ich auch im Club Go oder mit Leuten VTES.
Ansonsten, wenn ich ein System (idr VtM) auf Cons vermisse biete ich es selbst an. Wobei die Jugend(tm) zumindest vor Corona noch sehr zugänglich war.
Den Reiz oder die Funktionsweise als Spieler Charaktere mitzubringen erschließt sich mir nicht ganz ^^;
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?? naja... ich habe einige "reine Con Charaktere" die ich nur zu den zwei Cons in meiner Region auspacke und spiele
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Den Reiz oder die Funktionsweise als Spieler Charaktere mitzubringen erschließt sich mir nicht ganz
War "damals"(TM) zeitweilig nicht unüblich, die Con-Dichte aber auch deutlich höher und um einige lokale offene Spieletreffs ergänzt.
Da waren dann teils nicht nur die Spieler sondern auch (oder gar nur) die Figuren bekannt und man traf sich ggf. quasi "mit den Figuren" zu einem Spiel.
(war teils auch relevant bezgl. der "Professionalität" und Leidlichkeit der Figuren (z.B. bei der Beuteaufteilung))
Ungefähr wie eine Abenteurerkneipe/Söldnergilde -> ein Spielleiter bietet an, eine Trupp findet sich (oder auch nicht).
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Ich gehe jetzt seit über 10 Jahren auf Cons.
Meistens sind es dieselben Cons, die ich besuche. Das hat mehrere, aber auch zumeist pragmatische Gründe:
-Ich kenne entweder andere Rollenspieler, die dort auch auftauchen und/oder aber Leute von der Orga
-Ich mag die Con und ihre Atmosphäre dort
Das war aber zugegebenermaßen in den Anfangsjahren meiner Con-Besuche nicht so (gewesen). Damals bin ich hauptsächlich auf Cons gefahren, um möglichst viele neue und vor allen Dingen unterschiedliche Systeme auszuprobieren. In den letzten Jahren hat sich das -vor allen Dingen durch Corona- in der Hinsicht gewandelt, dass ich seit einigen Jahren eigentlich eher wegen der Leute hinfahre. Um die wieder zu treffen und mit denen zu schnacken, die ich sonst -auch umzugsbedingt- nicht mehr so regelmäßig sehe.
Der Reiz, auf einer Con neue Systeme auszuprobieren, ist aber dennoch geblieben. Er ist vielleicht in den letzten Jahren etwas zurückgegangen, weil ich einfach inzwischen nicht mehr so viel Zeit fürs Rollenspiel erübrigen kann. Aber erloschen ist dieser Reiz-Jupiter sei Dank- noch nicht.
Ich finde ja, wenn man eine Chance hat, mal neue Systeme auszuprobieren und kennenzulernen, dann ist das auf einer Con. Und dann sollte man die Gelegenheit auch nutzen, wenn man die Chance dazu hat (dahin zu gehen). Denn in privaten Runden hat man -nach meiner Erfahrung- eher nicht die Chance dazu- und in den privaten Runden sitzen auch eher die alten, eigenbrötlerischen Spieler, die keine Zeit und keine Lust mehr haben, sich neue Systeme/Settings anzueignen.
Deswegen kann ich mich dem hier
Ich finde es schade, wenn auf Cons nur das Übliche läuft (D&D5, PF, DSA, CoC).
Nur anschließen. Nichts ist imho Furchtbarer als eine Con, wo es Runden zu den Mainstream-Systemen im Überangebot gibt. Ich meine , ich habe nichts dagegen, wenn es sich mal jemand anschauen will, der es nicht kennt oder noch nicht so viel Erfahrung damit hat. Oder es vielleicht lange Zeit nicht gespielt und jetzt wieder Bock drauf hat. Aber der Rest? Der spielt das doch sowieso in einer privaten Runde...
Ganz besonders schlimm in der Hinsicht finde ich dann Spielrunden, die auf die Con gehen und dort in genau der gleichen Besetzung das gleiche System spielen wie zu Hause (ja ich kenne 2 solcher Spielrunden, spielen privat zu Hause DSA & SR -und was spielen sie auf der Con? Richtig geraten, DSA & SR...) Wozu, frage ich mich, gehen diese Leute überhaupt auf eine Convention ?
Aber bei einer Con geht es ja nicht nur darum, evtl. neue Rollenspielsysteme sich anzuschauen, sondern auch darum, neue Rollenspieler kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.
Und genau das habe ich auch versucht, den beiden jungen Rollenspielern zu vermitteln, die mit mir auf der Reu Con waren. Ihre erste Con überhaupt.
Sie haben überall mal reingeschnuppert, haben in zwei verschiedenen Runden mitgespielt und waren abends in der Larp-Taverne. Aber sie fanden es super und waren begeistert. Und wollen auf jeden Fall auf noch mehr Conventions hier im Umkreis gehen. In einer privaten Runde habe ich eher nicht die Möglichkeit, neuen Leuten im Hobby mal an 2 Tagen zu zeigen, was das Hobby sonst noch so zu bieten hat.
Und es ist ja auch so, dass es hier im Süden- wie Toa schon richtig anmerkte- in den letzten 10,15 Jahren ein "Con-Sterben" gegeben hat. So ist die Reu Con inzwischen die einzige, noch verbliebene "Groß-Convention" im Großraum Stuttgart. Allein schon, um diesen Abwärts-Trend entgegen zu wirken, und den Leuten der jeweiligen Orga zu zeigen, dass es sich noch lohnt mit dem, was sie da auf die Beine stellen- alleine dafür lohnt imho ein Con-Besuch.
Ich hätte viele coole Rollenspieler nie kennengelernt, wenn ich nicht vor 10,15 Jahren angefangen hätte, auf Cons zu gehen. Aus manchen sind auch richtige Freundschaften geworden. Natürlich habe auch ich die ein oder andere schlechte Runde oder schlechte Erfahrung auf Conventions gemacht. Aber in der Summe überwiegen die positiven Con-Erfahrung bei mir (die schlechten) bei Weitem.
Ich bin inzwischen auch nicht mehr Jüngste (:korvin:), und ja manchmal merke ich das auch (z.B. beim Übernachten). Und ich kann auch die Leute verstehen, die sagen, ihnen ist das zu stressig , what ever. Es ist ja auch einfach ein Ding der Unmöglichkeit, dass Conventions allen Menschen gefallen können. Aber ich werde weiterhin gerne auf die Cons hier in der Umgebung fahren- solange es mir physisch & psychisch noch möglich ist.
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wo es Runden zu den Mainstream-Systemen im Überangebot gibt
Selbst das finde ich gar nicht schlimm. Denn die meisten Mainstream-Systeme sind ausgemachte Kitchen Sinks mit hochgradig weitläufigen Spielwelten.
Womit ich ein Problem habe, ist, dass die meisten Mainstream-Spielrunden halt auch immer nur unter den langweiligsten Mainstream-Prämissen stattfinden. Bei "Shadowrun" wäre das der Konzern-Einbruch in Seattle, bei DSA das ritterliche Dämonenbekämpfen im Mittelreich.
Dabei geht da doch viel mehr!
Gebt mit eine Shadowrun-Runde in den Slums von Kalkutta, wo es um drei Mafiafraktionen geht, die sich um ein magisches Artefakt streiten. Umweltterrorismus in Hochhäuserschluchten von Neo-Tokyo. Einen Weltraum-Run im Züricher Orbital.
Gebt mir eine DSA-Runde bei der die Charaktere eine Firnelfen-Sippe ist, deren Heimat von Feuergeistern bedroht wird. Eine von Orks verschleppte Gruppe Svelttaler, die sich aus einer Mine befreien muss. Eine Gruppe Zuckerbäcker aus verschiedenen Teilen Aventuriens, die einen Weg finden muss, einen dreigehörnten Dämon und seine Armee zu füttern und deshalb Donnerbach in eine Gastro-Fabrik umbauen muss, bevor die anfangen, einfach die örtlichen Leute zu verzehren.
Irgendwie sowas. Man kann ja auch bei Mainstream-Systemen mal outside-the-Box denken.
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Ganz besonders schlimm in der Hinsicht finde ich dann Spielrunden, die auf die Con gehen und dort in genau der gleichen Besetzung das gleiche System spielen wie zu Hause (ja ich kenne 2 solcher Spielrunden, spielen privat zu Hause DSA & SR -und was spielen sie auf der Con? Richtig geraten, DSA & SR...) Wozu, frage ich mich, gehen diese Leute überhaupt auf eine Convention ?
Wozu gehen Schachspieler auf Schach-Turniere?
Es ist doch völlig legitim und keineswegs seltsam, wenn man das, was man sonst auch macht, mal anders erleben will. Selbst der Wunsch, mit den gleichen Leuten, die gleichen Sachen, aber eben in anderer Umgebung zu spielen - ist doch nachvollziehbar und unproblematisch.
Mich interessieren fast alle diese Möglichkeiten. Was Neues probieren: Gern. Sachen, die ich schon kenne, mit neuen Leuten spielen: Gern. Mit Leuten, die ich schon kenne, irgenwas spielen: Gern.
Habe ich alles schon gemacht, war alles gut.
Gerade im Bereich historische Konfliktsimulation ("Wargaming") ist es ziemlich üblich, dass auf Treffen dann von Spielgruppen deren Gelände und Figuren mitgebracht wird und dass die dort dann gemeinsam spielen. Meist können auch neue Leute mitmachen, aber oft spielen die auch einfach nur ihr großes Szenario, zu dem sie sonst nicht kommen. Ist doch voll OK.
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Selbst das finde ich gar nicht schlimm. Denn die meisten Mainstream-Systeme sind ausgemachte Kitchen Sinks mit hochgradig weitläufigen Spielwelten.
Womit ich ein Problem habe, ist, dass die meisten Mainstream-Spielrunden halt auch immer nur unter den langweiligsten Mainstream-Prämissen stattfinden. Bei "Shadowrun" wäre das der Konzern-Einbruch in Seattle, bei DSA das ritterliche Dämonenbekämpfen im Mittelreich.
Dabei geht da doch viel mehr!
Gebt mit eine Shadowrun-Runde in den Slums von Kalkutta, wo es um drei Mafiafraktionen geht, die sich um ein magisches Artefakt streiten. Umweltterrorismus in Hochhäuserschluchten von Neo-Tokyo. Einen Weltraum-Run im Züricher Orbital.
Gebt mir eine DSA-Runde bei der die Charaktere eine Firnelfen-Sippe ist, deren Heimat von Feuergeistern bedroht wird. Eine von Orks verschleppte Gruppe Svelttaler, die sich aus einer Mine befreien muss. Eine Gruppe Zuckerbäcker aus verschiedenen Teilen Aventuriens, die einen Weg finden muss, einen dreigehörnten Dämon und seine Armee zu füttern und deshalb Donnerbach in eine Gastro-Fabrik umbauen muss, bevor die anfangen, einfach die örtlichen Leute zu verzehren.
Irgendwie sowas. Man kann ja auch bei Mainstream-Systemen mal outside-the-Box denken.
Be the change you want to see in the world? ;) Aber ja, ich denke auch dass gerade Con-Runden sich für "experimentelle" Szenarien sehr gut eignen.
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Be the change you want to see in the world? ;) Aber ja, ich denke auch dass gerade Con-Runden sich für "experimentelle" Szenarien sehr gut eignen.
Du weißt doch gar nicht, was ich normalerweise leite. Maybe I am the change already... ;)
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Du weißt doch gar nicht, was ich normalerweise leite. Maybe I am the change already... ;)
Was leitest du denn normalerweise auf Cons? :)
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Wozu gehen Schachspieler auf Schach-Turniere?
Äpfel und Birnen...
Es ist doch völlig legitim und keineswegs seltsam, wenn man das, was man sonst auch macht, mal anders erleben will. Selbst der Wunsch, mit den gleichen Leuten, die gleichen Sachen, aber eben in anderer Umgebung zu spielen - ist doch nachvollziehbar und unproblematisch.
Aber dazu muss ich doch nicht auf eine Con fahren, Eintritt zahlen, etc...dafür kann ich doch auch einfach statt bei Spieler B mal bei Spieler C spielen.
Gerade im Bereich historische Konfliktsimulation ("Wargaming") ist es ziemlich üblich, dass auf Treffen dann von Spielgruppen deren Gelände und Figuren mitgebracht wird und dass die dort dann gemeinsam spielen. Meist können auch neue Leute mitmachen, aber oft spielen die auch einfach nur ihr großes Szenario, zu dem sie sonst nicht kommen. Ist doch voll OK.
Natürlich ist das ok. Da gibt es aber auch meistens kein Überangebot und die Auswahl ist i.d.R. nicht sehr groß.
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Ich halte den Vergleich für durchaus brauchbar, zumindest wenn man ihn wohlwollend liest.
Aber dazu muss ich doch nicht auf eine Con fahren, Eintritt zahlen, etc...dafür kann ich doch auch einfach statt bei Spieler B mal bei Spieler C spielen.
Nein, Du musst das nicht. Aber wenn jemandem das Spaß macht...
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Was leitest du denn normalerweise auf Cons? :)
Worauf ich Bock habe...
Meine "Der Eine Ring"-Runden beispielsweise spielen in der Regel explizit nicht während der im GRW angedachten Zeitepoche, sondern zu anderen spannenden Zeiten in der Geschichte von Mittelerde. Bei meiner nächsten soll König Castamir von Gondor gestürzt werden.
Bei "Exalted" ist es das gleiche. Der Standard bei der Spielerschaft dort sind Runden mit dem Solars-Splat. Ich leite in der Regel Runden, die die anderen Splats (Dragonblooded, Sidereals, Abyssals, etc.) als Protagonist:innen haben. Einmal habe ich sogar das Exalted-Fantasy-Setting gegen ein modernes Urban-Fantasysetting ersetzt.
Und würde ich DSA leiten, würde ich das, was ich oben schrieb leiten. Ich leite halt nur kein DSA. Mitspielen würde ich da aber dann schon.
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Ich halte den Vergleich für durchaus brauchbar, zumindest wenn man ihn wohlwollend liest.
Beim Schach hast du aber eben halt nur Schach. Und nicht Schach, Halma oder Mühle.
Und würde ich DSA leiten, würde ich das, was ich oben schrieb leiten. Ich leite halt nur kein DSA.
Der war gut. ;) ;D
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Beim Schach hast du aber eben halt nur Schach. Und nicht Schach, Halma oder Mühle.
Ja eben. Und trotzdem fahren Leute woanders hin um mit anderen Leuten dasselbe zu spielen, wie sonst auch.
Oder halt Fussballvereinsleute, die auf Fussballfreizeiten fahren.
Der Punkt ist doch klar, oder? Ich will darauf hinaus, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Leute nicht so richtig etwas neues wollen, sondern eher das, was sie schon kennen und mögen. Gern ein bisschen anders, mit kleinen Variationen, vielleicht auch in höherer Konzentration.
An der Stelle muss man vermutlich wirklich zur Kenntnis nehmen, dass es eine gewisse Vielfalt in der Motivation gibt, zu Cons zu fahren. Und dann muss man überlegen, ob man diese Vielfalt zusammenbringen kann und möchte und ob das Resultat einen dann noch interessiert. An jeder Stelle kann man berechtigte Argumente des Für und Wieder finden. Ich persönlich habe auch wenig Lust, auf einen Con zu fahren, wenn dort "nur" DSA und DnD ist, weil mich beides nicht wirklich interessiert. Das ist doch OK.
Andererseits wird es ohne eine gewisse Breite in unserem doch recht dünn gesähten Hobby schwierig, überhaupt Leute zusammenzubringen. Entsprechend denke ich, dass das gängige Modell in der Art sehr viel DSA und DnD, ein bisschen was anderes ein guter Kompromiss ist und das allen damit geholfen ist.
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Ich bin bei Cons schon lange raus.
Online kann ich Spieler für fast alles finden, egal ob Mainstream oder Nische, und es ist auch einfach nicht so beschwerlich. Und es ist immer ne Option auch häufiger was mit Leuten zu machen die man Online trifft.
Früher war ich oft auf Cons, aber schlafen ist da oft so eine Sache, die Anfahrtswege sind oft lang usw. Und man lernt zwar interessante Leute kennen, aber ob der Distanzen usw. hatte man dann doch meist nur auf Cons mit denen zu tun.
Interessanterweise hatte ich aber häufig das Problem, dass man fast nur für "die Großen" Systeme gut Runden und Spieler gefunden hat. Spannend dass mittlerweile wohl sehr viel mehr auch ausgefallene Sachen auf Cons gespielt werden.
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[Spieler die zu Cons tingeln und dort ihre Runden in gleicher Besetzung spielen]
Wozu gehen Schachspieler auf Schach-Turniere?
Es ist doch völlig legitim und keineswegs seltsam, wenn man das, was man sonst auch macht, mal anders erleben will. Selbst der Wunsch, mit den gleichen Leuten, die gleichen Sachen, aber eben in anderer Umgebung zu spielen - ist doch nachvollziehbar und unproblematisch.
Wenn ich annehme das Schach-Turniere ähnlich sind wie Go Turniere.
Man spielt da als Spieler in der Regel gegen Spieler außerhalb der eigenen Gruppe. Das Matching-Programm ist sogar darauf angelegt matchs von der gleichen Gruppe zu vermeiden. Weil man ja mit denen normalerweise wöchentlich spielt.
In Bezug auf Go wird auch meist nach den Partien mit neuen Spielern gespielt.
Mit ggf. der Ausnahme von Analysen, wo idR der beste (Skill) Erklärbärwillige gewinnt. Wo Turniere die Option bieten Leute zu finden die außerhalb des lokalen Kompetenz-Niveau analysieren können.
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Entweder war mein Beispiel richtig schlecht, oder wir sind alle irgendwie neurospeziell.
Vergesst einfach, was ich geschrieben habe.
Was ich sagen wollte war nur: Es ist nicht komisch, wenn man irgendwo hinfährt, um in anderer Umgebung das zu machen, was man sonst auch macht.
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Entweder war mein Beispiel richtig schlecht, oder wir sind alle irgendwie neurospeziell.
Vergesst einfach, was ich geschrieben habe.
Was ich sagen wollte war nur: Es ist nicht komisch, wenn man irgendwo hinfährt, um in anderer Umgebung das zu machen, was man sonst auch macht.
Ich fand das Beispiel passabel. Meiner Erfahrung nach haben aber Leute im Internet Schwierigkeiten das richtige tertium comparationis herauszulesen.
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Entweder war mein Beispiel richtig schlecht, oder wir sind alle irgendwie neurospeziell.
Vergesst einfach, was ich geschrieben habe.
Was ich sagen wollte war nur: Es ist nicht komisch, wenn man irgendwo hinfährt, um in anderer Umgebung das zu machen, was man sonst auch macht.
Ich finds eigen, aber mich stört es nicht. Unangenehm kann es potentiell werden, wenn eine Spielgruppe sich dann gemeinschaftlich einen neuen SL sucht. Da hab ich schon eher schlechte Erfahrungen mit gemacht. Ich ziehe da gemischte Gruppen vor.
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Ich finds eigen, aber mich stört es nicht. Unangenehm kann es potentiell werden, wenn eine Spielgruppe sich dann gemeinschaftlich einen neuen SL sucht. Da hab ich schon eher schlechte Erfahrungen mit gemacht. Ich ziehe da gemischte Gruppen vor.
Berichte doch mal von diesen Erfahrungen. Ich erwarte davon zwar keinen großartigen Erkenntnisgewinn, aber gute Unterhaltung :)
Und ich denke, es passt hier rein, schließlich kann einem sowas gewiss den einen oder anderen Con vermiesen.
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Na, wenn ich dich damit unterhalten kann, dann gerne.
Ich hab über die Zeit sicher eine hohe zweistellige Zahl an Spielrunden auf Cons geleitet, und geschlossene Runden, die einen neuen SL "ausprobieren" wollen, waren manchmal etwas anstrengend, weil sie halt Insider etc. haben, die alle am Tisch kennen, außer dem SL. Außerdem potenzieren sich Spielgewohnheiten, im Guten wie im Schlechten.
Ein Beispiel: Ich hatte mal eine Gruppe bei einer Runde "Die Schwarze Katze", die schlicht nichts getan hat. Sie hat sich komplett berieseln lassen. NSCs mussten meist sie ansprechen, sie haben keine eigenen Entscheidungen getroffen und proaktives Spiel war ihnen mehr oder weniger fremd. Nachdem ich mich da eine Weile daran abgearbeitet habe sie immer wieder anzuspielen, mit Hooks und Hinweisen zu bewerfen etc. habe ich dann irgendwann konsequent auf Alleinunterhalter umgeschaltet und ihnen das Abenteuer mehr oder weniger erzählt und sie ab und an mal würfeln lassen.
Ich vermute, dass sie einfach von zu Hause aus gewöhnt waren, dass der SL ihnen die Stulle nicht nur schmiert, sondern auch kleinschneidet, passiert und per Trichter einflößt.
Bei gemischten Gruppen zieht sich sowas eher glatt, wenn mal ein oder zwei Spieler eher passiv sind.
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Dankeschön, das war interessant, unterhaltsam und auch lehrreich :d
Diese extreme Passivität kannte ich noch nicht - wieder was neues gehört.
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Ich bin aus Mons raus, seitdem ich auf einer mal zwischen übergewichtigen, schwitzenden Menschen mit mangelnder Körperhygiene beim Rundenaushang eingekesselt wurde und nur durch die Schmierfähigkeit diverser (älterer und neuerer) Körperausscheidungen wieder ans Tageslicht glitschte. Hat Mienen Bedarf auf Lebzeiten gedeckt.
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Na, wenn ich dich damit unterhalten kann, dann gerne.
Ich hab über die Zeit sicher eine hohe zweistellige Zahl an Spielrunden auf Cons geleitet, und geschlossene Runden, die einen neuen SL "ausprobieren" wollen, waren manchmal etwas anstrengend, weil sie halt Insider etc. haben, die alle am Tisch kennen, außer dem SL. Außerdem potenzieren sich Spielgewohnheiten, im Guten wie im Schlechten.
Ein Beispiel: Ich hatte mal eine Gruppe bei einer Runde "Die Schwarze Katze", die schlicht nichts getan hat. Sie hat sich komplett berieseln lassen. NSCs mussten meist sie ansprechen, sie haben keine eigenen Entscheidungen getroffen und proaktives Spiel war ihnen mehr oder weniger fremd. Nachdem ich mich da eine Weile daran abgearbeitet habe sie immer wieder anzuspielen, mit Hooks und Hinweisen zu bewerfen etc. habe ich dann irgendwann konsequent auf Alleinunterhalter umgeschaltet und ihnen das Abenteuer mehr oder weniger erzählt und sie ab und an mal würfeln lassen.
Ich vermute, dass sie einfach von zu Hause aus gewöhnt waren, dass der SL ihnen die Stulle nicht nur schmiert, sondern auch kleinschneidet, passiert und per Trichter einflößt.
Bei gemischten Gruppen zieht sich sowas eher glatt, wenn mal ein oder zwei Spieler eher passiv sind.
oooh ja... wenn "geschlossene" Gruppen an einen neuen SL kommen davon kann ich ein Lied singen.
In meiner Region (Unterfranken) gibt's ja die Ork Con das Fantasy Festival. Beide sind mehr DSA geprägt. Dort rennen also öfter ganze feste Gruppen rum die dann einen neuen SL haben wollen (meist weil der SL selber spielen will). Wenn du dann aber leute am Tisch hast die bei DSA 4.1 meinen "ja also wir haben das mit dem Schaden ganz anders gemacht weil das sonst zu unrelastisch ist und der Troll macht daher mindestens 10W6 Schaden bla blubb" und wirklich JEDE Entscheidung der SL kritisieren weil "also ich mach das ja so und so" ... kann das als Außenstehender in so einer Gruppe schon nerven
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Ich bin aus Mons raus, seitdem ich auf einer mal zwischen übergewichtigen, schwitzenden Menschen mit mangelnder Körperhygiene beim Rundenaushang eingekesselt wurde und nur durch die Schmierfähigkeit diverser (älterer und neuerer) Körperausscheidungen wieder ans Tageslicht glitschte. Hat Mienen Bedarf auf Lebzeiten gedeckt.
Hört sich nach ÖPNV an, warst du wirklich schon auf dem CON angekommen und nicht erst an der Abfahrtafel am Bahnhof? ~;D >;D
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In meiner Region (Unterfranken) gibt's ja die Ork Con das Fantasy Festival. Beide sind mehr DSA geprägt. Dort rennen also öfter ganze feste Gruppen rum die dann einen neuen SL haben wollen (meist weil der SL selber spielen will). Wenn du dann aber leute am Tisch hast die bei DSA 4.1 meinen "ja also wir haben das mit dem Schaden ganz anders gemacht weil das sonst zu unrelastisch ist und der Troll macht daher mindestens 10W6 Schaden bla blubb" und wirklich JEDE Entscheidung der SL kritisieren weil "also ich mach das ja so und so" ... kann das als Außenstehender in so einer Gruppe schon nerven
Die Ork-Con / das Fantasy-Festival war in den letzten Jahren eine der wenigen Conventions, zu denen ich noch gegangen bin. Leider hat auch dort jetzt die "Wir-spielen-nur-noch-Mainstream-Systeme"-Mentalität um sich gegriffen. Mag ja sein, dass ich ein alter Knacker bin, der bei Shadowrun nach der 3 aufgehört hat, sich für DnD nicht begeistern kann und kein einziges DSA5-Regelwerk besitzt. Gerade bei Cons habe ich eigentlich erwartet, dass man eher unbekannteren Systemen mal eine Chance gibt. Aber wenn man dann dort mit etwas Alternativem aufkreuzt, guckt man, was die Spieleranzahl angeht, mit dem Fernrohr ins Gebirge. Das ist mir in den Jahren vor Corona mehrere Male so passiert. Irgendwann habe ich dann die Segel gestrichen, und seitdem hat mich das Fantasy-Festival nicht wiedergesehen, auch wenn ich es schade finde. :-\
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Die Ork-Con / das Fantasy-Festival war in den letzten Jahren eine der wenigen Conventions, zu denen ich noch gegangen bin.
Kommt echt jeder hier aus der Gegend und geht zur Ork Con? Können wir bitte mal ein gescheites Treffen auf der Ork Con machen? Am besten beim Barkeep, dann stürzen wir da drei Kaffee, während wir uns gegenseitig von unseren schrecklichen Spielern vorjammern! ~;D
Ich bin aus Mons raus, seitdem ich auf einer mal zwischen übergewichtigen, schwitzenden Menschen mit mangelnder Körperhygiene beim Rundenaushang eingekesselt wurde und nur durch die Schmierfähigkeit diverser (älterer und neuerer) Körperausscheidungen wieder ans Tageslicht glitschte. Hat Mienen Bedarf auf Lebzeiten gedeckt.
Ich kenne das übrigens gar nicht. Ich war noch nie auf einer Con und habe mir gedacht: Hui, wie eklig die Leute hier sind. Noch nie in gefühlten 300 Jahren Congängerei.
Andererseits sagt man ja auch: Wenn man den komischen Typen im Raum nicht unmittelbar klar benennen kann, dann ist man es selber. Hoffentlich bin nicht ich der ungewaschene Stinker. ~;D
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Kommt echt jeder hier aus der Gegend und geht zur Ork Con? Können wir bitte mal ein gescheites Treffen auf der Ork Con machen? Am besten beim Barkeep, dann stürzen wir da drei Kaffee, während wir uns gegenseitig von unseren schrecklichen Spielern vorjammern! ~;D
Für dieses Jahr ist der Zug namens Ork-Con abgefahren, aber entweder treffen wir uns da nächstes Jahr, oder wir können auch so mal ein Treffen organisieren. Meine Eltern in Schweinfurt besuche ich regelmäßig.
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Ich kenne das übrigens gar nicht. Ich war noch nie auf einer Con und habe mir gedacht: Hui, wie eklig die Leute hier sind. Noch nie in gefühlten 300 Jahren Congängerei.
Vermutlich hast Du eine relativ unempfindliche Nase. Oder generelle Unempfindlichkeit, hohe Reizschwelle etc., wodurch Dir das nicht auffällt.
Du Glückspilz :d
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Die Ork-Con / das Fantasy-Festival war in den letzten Jahren eine der wenigen Conventions, zu denen ich noch gegangen bin. Leider hat auch dort jetzt die "Wir-spielen-nur-noch-Mainstream-Systeme"-Mentalität um sich gegriffen.
Also zumindest am Sonntag gab es kein Mainstream, sondern Vaesen, DSK und zwei Systeme, die ich vergessen habe. Aber es gibt bei FB ein Foto vom Rundenaushang. https://www.facebook.com/photo?fbid=395196366157593&set=pcb.395196609490902
Aber gegen eine SR3-Runde hätt ich auch nichts, allein schon der alten Zeiten wegen.