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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Seraph am 11.10.2022 | 15:01
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Hallo zusammen,
Ende des Jahres würde ich gerne ein weihnachtliches Abenteuer für meine Gruppe leiten. Spielsystem ist völlig nebensächlich; ich suche aktuell Ideen für Plot und genaues Setting.
Was ich explizit nicht Suche sind (Urban) Fantasy-/SciFi-Abenteuer, in den der Erzdämon San'Ta Kla'Us und seine Horden von Spielzeugwichteln die Geschenke in einen Dungeon voller Zimt und Walnüssen verschleppt haben.
Was mir viel mehr vorschwebt, ist ein realistischeres/irdisches Setting, in dem die Spieler das Weihnachtsgefühl "von früher" wieder erleben.
Ad hoc schweben mir zwei Ideen vor:
a) die Spieler verkörpern Kinder (z.B. Tales from the Loop) oder deren Stofftiere (Plüsch, Power & Plunder) am Weihnachtstag. Das Setting könnte man in den 80ern/90ern ansiedeln und so die Nostalgiewelle zu Tode reiten.
b) wir befinden uns im 18./19. Jahrhundert in einem winterlich verschneiten England. Gaslaternen, Kutscher mit roten Wangen, Kinder, die auf zugefrorenen Seen Schlittschulaufen, Reißigbündel, Rehe im Wald, God Rest You Merry, Gentlemen...eine Prise Ebenezer Scrooge dazu!
Sagt einfach mal, was euch dazu in den Sinn kommt. Es darf gerne kitschig und verklärt-nostalgisch werden!
Beim Plot bin ich völlig frei und offen für alles, solange das Gefühl der Kindheit (Variante a) bzw. alter Geschichten und Filme (Variante b) rüber kommt :)
Ho Ho Ho,
euer Seraph
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Zeit: Irgendwo zwischen 19. Jhdt. und Jetztzeit
Ort: Waisenhaus (es werden Kinder aus dem Waisenhaus gespielt)
Es ist ein paar Tage vor Weihnachten. Wie jedes Jahr sind die Geschenke, die aus der Bürgerschaft gestiftet wurden, in einem speziellen Raum verschlossen untergebracht, bis die Mitarbeiter im Waisenhaus sie einpacken können. Ein paar Kinder stehen vor der Tür und diskutieren, was wohl dieses Jahr dabei sein könnte. Ein Kind wünscht sich, daumengroß zu sein, dann könnte man durch einen Spalt in das Zimmer krabbeln und die Sachen schon sehen. Eine zufällig anwesende (gute?) Fee bekommt das mit und erfüllt den Wunsch für die Gruppe (für z.B. zwei Stunden oder so).
Jetzt können die Kinder als Däumlinge rein und mit den Sachen spielen, zum Beispiel mit dem Aufziehauto fahren etc.
Mögliches Drama:
Sie müssen wieder raus sein, bevor sie wieder groß werden
Es könnten Mäuse auftauchen
Es darf nichts kaputt/zu unordentlich gemacht werden, da sonst jemand als Dieb verdächtig werden könnte (von den Kindern oder den Betreuern)
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Hey Kurna,
die Grundidee finde ich schon gut, aber ein Waisenhaus ist mir noch etwas zu "deprimierend" und Oliver-Twist-Stil.
Ich hätte gerne etwas mehr Utopie - das müsste man dann auf "normale" Kinder ummünzen.
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Klar, könnte man sicher auch auf eine normale (Groß-)Familie anpassen.
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Vielleicht ein Kevin alone at home Szenario? Die reichen Eltern sind über Weihnachten in London auf einer Dinner Party und haben die Kids zu Hause gelassen. Das Dienstpersonal ist entweder im Pub oder schon so besoffen dass es nicht mehr ansprechbar ist. Und dann wollen auch noch zwei Einbrecher ins Haus! Schaffen es die Kids, das elterliche Anwesen vor den Ganoven zu verteidigen?
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Der Inhalt des My little Pony Weihnachtsfilms?
Pfefferminzchen zerbricht aus Versehen den Zuckerstab, der den Weihnachtsmann nach Ponyville führen soll. Sie versucht, es wiedergutzumachen, und hängt bei allen Ponys einen ihrer Strümpfe über den Kamin. Pinkie Pie findet die Idee gar nicht gut und macht sich auf den Weg zum Nordpol, um alles wieder in Ordnung zu bringen. Doch das Ballonfliegen liegt ihr nicht und so gerät nicht nur Weihnachten in Gefahr, sondern auch sie selbst.
Das kann man in ein irdisches Setting mit Kindern ähnlich "Mary Poppins" oder die Stofftiere von ihnen übertragen.
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...nur ein paar Bruchstücke...
- Heino-Weihnachtscassette leicht eiernd im alten Cassettenrecorder
- Weihnachtsbaum NICHT einfarbig geschmückt. Sondern mit einem bunten Sammelsurium an gelben, blauen, roten, grünen, gelben, goldenen und silbernen Kugeln
,- mehr Lametta
- die uralte, hässliche Baumspitze, die Opa im Krieg aus'm Granatsplitter gebastelt hat
- Schnee
- drei Haselnüsse für Aschenbrödel im 3.
- unbedingt o.g. Cassette und die Aschenbrödel -Musik am Spieltisch einsetzen
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Vielleicht mal von Michel aus Lönneberga oder den Kindern von Bullerbü anstecken lassen?
Oder ein Abenteuer wo die SCs (würde hier vorzugsweise Kinder einsetzen) jemanden helfen seine Familie wiederzufinden / zu versöhnen?
Ich glaube, ich würde mal im Bereich Private Eye oder so gucken gehen, ob es da was gibt.
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Hör dir diese alte Kassette mit Weihnachtsgeschichten auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=KRoY-P47dwo) zur Inspiration an.
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Was wäre denn mit einer Story wie in „Der kleine Lord“?
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Ich dachte gerade an die ein oder ander Dr.Who weihnachtsfolge.
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Ein wenig geht mir da spontan das Setting von "Märchenkrieger, LOS!" durch den Kopf...
Natürlich ist der Weihnachtsmann selber kein eigentlicher "Märchenkrieger", das ist ganz einfach nicht seine Aufgabe, und den größten Teil des Jahres läßt er sich in der Menschenwelt auch nicht blicken. Erst zur Weihnachtszeit klopft er bei "seinem" Menschen an, um die Plätze zu tauschen, ein paar Vorbereitungen zu treffen, und dann pünktlich seine Tour machen zu können. Natürlich ist das zu einer Zeit, in der Bayern und Preußen gegeneinander Krieg führen und auf beiden Seiten schon regulär Märchenfiguren mitmischen, nicht ganz ungefährlich, und deswegen werden ein paar hoffentlich halbwegs vertrauenswürdig wirkende Doppelseelen (die SC) gefragt, ob sie ihm dieses Jahr nicht ein wenig aushelfen könnten -- als Assistenten beim Geschenkeverteilen und Lösen einiger typisch weihnachtlicher Menschenprobleme, beim Vereiteln mindestens eines Überfallversuchs auf seinen Schlitten, und gegebenenfalls auch beim Vordringen direkt zu Otto von Bismarck persönlich, um ihm und der Bösen Königin das wieder mal fällige Stück Kohle unterzujubeln.
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ich werfe mal einen anderen großen Klassiker (https://www.duckipedia.de/Weihnachten_f%C3%BCr_Kummersdorf) in den Ring.
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Das sind viele tolle Ideen! Musik wird auf jeden Fall eingesetzt - wobei mir Heino da noch ein Dorn im Auge ist und ich eher auf Großmeister Bing Crosby schiele.
Auch die Bullerbü-Geschichten sind toll...ach...