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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Hören => Thema gestartet von: Vampirwurst am 22.11.2022 | 18:10

Titel: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Vampirwurst am 22.11.2022 | 18:10
So, da es im Thread "Gewaltfreie Rollenspiele"  zu offtopic wurde, kam ich auf die Idee einen Thread zu eröffnen, da ich die Thematik doch sehr spannend finde (und ich auch nichts gegen Hörspiel input habe  ;D)

Ausgangspunkt war, dass TKKG in vielerlei Hindicht problematisch ist: Gabi macht und darf nichts und Tim/Tarzan prügelt gerne mal los.

Eine Frage war ja nun, wer denn von den Mädchen denn eigtl wirklich aktiv ist.

Bei 5 Freunden ist ja George sehr aktiv und mir kam Betty/Daisy aus "Geheimnis um..." in den Sinn. Beides Charaktere aus der Feder Enid Blytons.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Megavolt am 22.11.2022 | 18:50
Mir ist schon als Kind aufgefallen, dass der Tarzan total aggressiv ist und dass das nicht mehr so ganz im grünen Bereich ist. In jugendlicher Unschuld habe ich trotzdem sicher 50 Bücher weggeschmökert. Dass "Pfote" ~;D nie irgendwas beiträgt, fällt auch sehr ins Auge. Ein bisschen ist das damit entschuldbar, dass die anderen Figuren auch allesamt Abziehbilder sind, die mit dem Hintergrund verschmelzen. Ich empfinde den Klößchen eigentlich als das gemeinere Zerrbild. Der fette, unfähige Bewunderer des Protagonisten, puh. Ist er nicht auch noch (unverdient) reich und faul und eher doof?

Weiterhin darf man auch keine allzu großen Ansprüche an die Reihe stellen. Der Ralf Berzcuckmuc (ö.ä.) war eine Art Fließbandarbeiter. Der hatte einen Guiness-Buch-der-Rekorde würdigen Output (also wirklich, er war deshalb im Guiness-Buch-der-Rekorde) und hat noch massenhaft anderen Kram geschrieben. Der wird sein Erfolgsprodukt gesehen und die Erfolgsformel dann schlicht beibehalten haben und das kann man ihm wohl nicht verdenken.

Und mir kann auch keiner sagen, dass der beim 83. TKKG Buch noch groß über den Plot oder die Figuren sinniert hat. Der hat die erstbeste Idee genommen und seine 100 Seiten runtergeballert. 14 Millionen verkaufte Bücher sind eine Hausnummer.

Wenn Bibi & Tina als Jugendbande zählen, die fand ich immer sehr cool und die waren auch patent. :) Diese ganze Reiterhof-Gutbürgerlichkeit ist ja zudem ein relativ schonendes Bühnenbild, das die Gewaltfreiheit zuverlässig mit sich bringt.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.11.2022 | 19:21
Ausgangspunkt war, dass TKKG in vielerlei Hindicht problematisch ist: Gabi macht und darf nichts und Tim/Tarzan prügelt gerne mal los.
Wobei das bei "Emil und die Detektive" oder "Pünktchen und Anton" auch nicht so anders war.


Bei 5 Freunden ist ja George sehr aktiv und mir kam Betty/Daisy aus "Geheimnis um..." in den Sinn. Beides Charaktere aus der Feder Enid Blytons.
Wobei du dann bei den 5 Freunden dann auch wieder Ann hast die iirc auch nicht besser wegkommt als Gabi...

An "Scotland Yard" und "Geheimnis um..." kann ich mich nicht wirklich erinnern.

In Bezug auf die Balance zwischen den Characteren besser als "TKKG" oder "Die Drei ???" gemacht fand ich "Point Whitmark" die haben allerdings kein Mädchen im Team.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Megavolt am 22.11.2022 | 19:25
Wobei das bei "Emil und die Detektive" oder "Pünktchen und Anton" auch nicht so anders war.

Shit, ja, der Anton haut den Gottfried Klepperbein ordentlich zusammen. Das ist tatsächlich auch ziemlich starker Tobak.

Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: JAW6 am 22.11.2022 | 19:31
Man muss die Dinge natürlich auch aus ihrer Zeit heraus betrachten. Als Kind der 80er fand man einige Äußerungen oder Charaktere nicht so schlimm wie mit dem Wissen von heute bzw einer sensibleren political correctness. Wer mit den bereits genannten Hörspiel Banden und vielleicht noch den Funk Füchsen, der Pizza Bande oder Captain Blitz aufgewachsen ist, dem kann ich nur wärmstens die satirische Hörspiel Reihe "die Ferienbande" ans Herz legen, die gerade diese Dinge wunderbar aufs Korn nimmt.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Tudor the Traveller am 22.11.2022 | 19:49
Wenn Bibi & Tina als Jugendbande zählen, die fand ich immer sehr cool und die waren auch patent. :) Diese ganze Reiterhof-Gutbürgerlichkeit ist ja zudem ein relativ schonendes Bühnenbild, das die Gewaltfreiheit zuverlässig mit sich bringt.

Naja, Bibi Blocksberg dreht es einfach nur um, da sind die Frauen tough und die Männer dümmliche Windbeutel. Ob das dann besser ist?

Generell kranken halt viele Geschichten grundsätzlich an stereotypen Rollenbildern. Bleiben wir bei Bibi & Tina. Frau Martin beschränkt sich weitgehend auf die Rolle der Mutter. Fast alle anderen Rollen sind mit  Männern besetzt. Allein bei BB treten Frauen fast nur als Hexen auf und das meist auch klischeehaft. Einzige Ausnahme mag Karla Kolumna sein, wobei auch die nicht so richtig kompetent rüber kommt.

Selbst neuere Dinge wie Harry Potter machen es nicht viel besser.

Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Skarabäus am 22.11.2022 | 20:00
Die Ferienbande ist wirklich klasse, allerdings kommt da Babsi, das Mädchen, erst recht nicht gut weg.

Eine Hörspielreihe, der "späteren Generation" war Die Sieben Siegel von Kai Meyer, die leider nicht über die 5. Folge hinauskam. Hier fand ich, dass die Charaktere - Kyra, Chris, Lisa und Nils -  gleichberechtigt handelten. Die Hörspiele waren ein wenig gruselig, aber nicht gewalttätig soweit ich mich erinnern kann. Da kommt die Neuauflage von Audible schon deutlich heftiger daher (hier ist die Zielgruppe auch eine andere).
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.11.2022 | 20:13
Shit, ja, der Anton haut den Gottfried Klepperbein ordentlich zusammen. Das ist tatsächlich auch ziemlich starker Tobak.
Und alle drei (Anton, Emil und Tarzan) sind Söhne allein erziehender Mütter in einer finanziell mehr oder weniger angespannten Situation.


Den letzten TKKG Film (momentan bei Amazon Prime zu sehen) find ich eigendlich eine ganz gute Modernisierung, in der Gabi auch etwas aktiver ist.
Die Anfangsszene (Tarzan haut vor der Polizei ab als er beim Sprayen erwischt wird) ist wie mir gerade auffällt auch eine Parallele zu Emil.

Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Isegrim am 22.11.2022 | 20:33
Bei Kinderliteratur ist mE zu berücksichtigen, dass eine gewisse Vereinfachung wegen des Zielpublikums notwendig ist. Das müssen bzw sollten keine rassistischen oder sexstischen Klischees sein, aber simple, gradlinige, ja, auch stereotype Charaktere oder Charakterzüge erleichtern grad kleineren Kindern das Verständnis der Geschichte und die Identifizierung mit den Personen enorm.

Eine Frage war ja nun, wer denn von den Mädchen denn eigtl wirklich aktiv ist.

Bei 5 Freunden ist ja George sehr aktiv und mir kam Betty/Daisy aus "Geheimnis um..." in den Sinn. Beides Charaktere aus der Feder Enid Blytons.

Blyton ist in der Hinsicht ziemlich spannend, va weil ihre Geschichten ja nochmal ein, zwei Generationen vor den anderen, hier genannten spielen. Das merkt man auch (bzw das hab ich mit aucht, neun Jahren schon gemerkt), auch bzw va am Bild, das von Frauen auch vermittelt wird. Das wird aber auch immer gebrochen (zumindest in den Geschichten, die ich kenne). George in den 5 Freunden, Dina in der Abenteuer, Betty, die zwar als deutlich Jüngste ihrer Gruppe in einer anderen Liga spielt, aber sich trotzdem ncht die Butter vom Brot nehmen lässt. Ganz davon abgesehen, dass bei Blyton arbeitende, alleinerziehende Mütter... naja, so gut wie nie auftreten, weil Erwachsene eben nicht mitspielen dürfen, wenn sie nicht kriminell oder Polizei sind, aber immerhin i-wo im Hintergrund existieren...

Diese ganze Reiterhof-Gutbürgerlichkeit ist ja zudem ein relativ schonendes Bühnenbild, das die Gewaltfreiheit zuverlässig mit sich bringt.

Shit, ja, der Anton haut den Gottfried Klepperbein ordentlich zusammen. Das ist tatsächlich auch ziemlich starker Tobak.

Beim Fliegenden Klassenzimmer fliegt auch nicht nur das Zimmer, sondern auch mal die Fetzen... Vermutlich, weil das inna nicht ganz so gutbürgerlichen Schule liegt wie die Internate, in denen Blytons kids ihre Zeit verbringen, wenn sie nciht in den Ferien Verbrecher jagen...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.11.2022 | 21:02
Blyton ist in der Hinsicht ziemlich spannend, va weil ihre Geschichten ja nochmal ein, zwei Generationen vor den anderen, hier genannten spielen.
Wobei die Kästner Bücher allerdings älter sind.

Wo wir bei den Klassikern sind, ich glaub bei Kalle Blomquist wurde sich auch noch geprügelt, ich weiß aber nicht mehr in wie weit das Mädchen sich daran beteiligt hat.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.11.2022 | 21:07
Beim Fliegenden Klassenzimmer fliegt auch nicht nur das Zimmer, sondern auch mal die Fetzen... Vermutlich, weil das inna nicht ganz so gutbürgerlichen Schule liegt wie die Internate, in denen Blytons kids ihre Zeit verbringen, wenn sie nciht in den Ferien Verbrecher jagen...
Naja wenn wir von den Verbrecher Jagenden Kids weg gehen gäb es da auch noch den "Krieg der Knöpfe" wo glaub ich noch mehr Fetzen fliegen ...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: melkvie am 22.11.2022 | 21:11
Wo wir bei den Klassikern sind, ich glaub bei Kalle Blomquist wurde sich auch noch geprügelt, ich weiß aber nicht mehr in wie weit das Mädchen sich daran beteiligt hat.

Ich den Verfilmungen aus den 90ern (?) ist das Mädchen der Bande meine ich auch aktiver. Ist aber auch 20 Jahre her, dass ich die gesehen habe.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.11.2022 | 21:24
Achja ist eigendlich mal einem von euch aufgefallen das die Detektiv Boys (zumindest bevor Haibara dazu kam) von Detektiv Conan verdammt ähnlich zu TKKG sind, wobei Ayumi (das Mädchen) auch wieder in der Regel nicht viel tut.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: FlorianGressConsulting am 22.11.2022 | 21:46
Wie sieht ihr da die 8 vom großen Fluss oder Trixi Belden aufgestellt?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Auribiel am 22.11.2022 | 22:09
Bei die drei ??? finde ich allerdings die weiblichen Nebenfiguren (z.B. Jelena Charkova, Kelly Madigan) stark. Die sind allerdings auch erst später dazugekommen und existieren nur noch in den Büchern/Spielen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Turgon am 22.11.2022 | 22:31
Man muss die Dinge natürlich auch aus ihrer Zeit heraus betrachten. Als Kind der 80er fand man einige Äußerungen oder Charaktere nicht so schlimm wie mit dem Wissen von heute bzw einer sensibleren political correctness. Wer mit den bereits genannten Hörspiel Banden und vielleicht noch den Funk Füchsen, der Pizza Bande oder Captain Blitz aufgewachsen ist, dem kann ich nur wärmstens die satirische Hörspiel Reihe "die Ferienbande" ans Herz legen, die gerade diese Dinge wunderbar aufs Korn nimmt.

Naja, mir ist in den 80ern als Kind schon aufgefallen, wie stereotyp und klischeehaft TKKG im Vergleich zu zB der Pizza-Bande war Bei der Pizza-Bande war sogar das Mädchen für die Technik zuständig ;-)
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Sidekick-Kai am 23.11.2022 | 09:08
Interessantes Thema.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: unicum am 23.11.2022 | 09:20
Ist Pippi Langstrumpf eigentlich auch schon eine Jugendbande?
Wobei ihre zwei Sidekicks ja auch sehr unauffällig daher kommen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Sidekick-Kai am 23.11.2022 | 09:25
Ist Pippi Langstrumpf eigentlich auch schon eine Jugendbande?
Wobei ihre zwei Sidekicks ja auch sehr unauffällig daher kommen.

Ob das schon als Jugendbande gilt, kann ich gar nicht beantworten.

Soooo unauffällig sind Annika und ihr Bruder (mir fällt der Name gerade nicht ein) gar nicht. Ohne die beiden würden die Geschichten um Pippi auch gar nicht so gut funktionieren - sie brauchen diese zwei normaleren Kids, um das Chaotische und Verrückte an Pippis Wesen zu unterstreichen. Zumal gerade Annika auch immer so ein bisschen das gute Gewissen von Pippi darstellte und auch immer wieder Pippis Unsinnigkeiten kommentiert.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Isegrim am 23.11.2022 | 09:32
Ließe sich ähnliches nicht über Ann bei dem 5 Freunden sagen? Warum wird das einmal kritisiert und einmal nicht?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 09:34
Bei die drei ??? finde ich allerdings die weiblichen Nebenfiguren (z.B. Jelena Charkova, Kelly Madigan) stark. Die sind allerdings auch erst später dazugekommen und existieren nur noch in den Büchern/Spielen.
Besonders oft vorkommen tun die mEn aber auch nicht.

Ließe sich ähnliches nicht über Ann bei dem 5 Freunden sagen? Warum wird das einmal kritisiert und einmal nicht?
Da gibt es dann immerhin "Georg" als Gegengewicht, aber Ann war mEn ich noch "nutzloser" als Gabi.
Die Frage ob dass das "coole" Mädchen quasi ein Junge sein will, jetzt positiv oder negativ zu bewerten ist überlass ich anderen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: unicum am 23.11.2022 | 09:36
Soooo unauffällig sind Annika und ihr Bruder (mir fällt der Name gerade nicht ein) gar nicht. Ohne die beiden würden die Geschichten um Pippi auch gar nicht so gut funktionieren - sie brauchen diese zwei normaleren Kids, um das Chaotische und Verrückte an Pippis Wesen zu unterstreichen. Zumal gerade Annika auch immer so ein bisschen das gute Gewissen von Pippi darstellte und auch immer wieder Pippis Unsinnigkeiten kommentiert.

Es wurde ja schon über die klassischeren Jugendbanden, TKKG und Co gersprochen wo die Handlungsträger eben auch sehr beschränkt sind und eben weiße alte Männer. Zugestanden fällt mir bezüglich nicht-weiß kaum etwas aus der "älteren" Jugend-"literatur"(*) ein, mit banden sogar garnichts. Ich dachte gerade an Jim Knopf, etwas anderes fällt mir nicht wirklich ein.
Ich finde Pipi da schon die Ellen Ripley des Jugendromanes, sprich "starke Frau".
(*: Mir haben sich eher die Filme eingeprägt.)
Muss aber zu meiner Schande gestehen das ich doch recht wenig von dieser Sparte gelesen habe.

Ist auch zeitlich schwer einzuordnen, aber bei sowas wie TKKG frage ich mich schon warum man da nicht schon "weiter" gewesen hätte sein können.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Tudor the Traveller am 23.11.2022 | 09:38
Es ist imo wichtig zwischen Anteil / Auffälligkeit und Bedeutung / Rolle zu unterscheiden. Die erwähnten Mädchen haben durchaus hohen Anteil an den Geschichten aber ihre Rolle ist halt weitgehend unbedeutend für die Handlung. Vor allen, wenn sie nur als Add-On anderer funktionieren.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 09:46
Ist auch zeitlich schwer einzuordnen, aber bei sowas wie TKKG frage ich mich schon warum man da nicht schon "weiter" gewesen hätte sein können.
Frage ist dann halt auch ob Mädchen ursprünglich überhaupt teil der Zielgruppe für TKKG waren.

War ja bei der Unterhaltung für Kinder und Jugendliche nicht unüblich die primär auf ein Geschlecht auszurichten.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: dicemice am 23.11.2022 | 09:52
Recht gut gealtert sind wohl die Pfefferkörner, die sind aber meines Wissens nach immer schon nur eine Fernsehserie gewesen und aufgrund der Zeit daher gezwungen den Cast alle paar Jahre durchzutauschen und zu verjüngen, sie sind aktuell in der 12. Generation, das ganze läuft seit 1999. Das bedingt wohl einfach, andere Rollen und nicht so extreme Rollenklischees für Mädchen und Jungs. Ich mag die Serie immer noch, ob alte oder neue Folgen, bin aber auch mit der ersten Generation aufgewachsen, es schwingt also auch ein hoher Nostalgiefaktor mit.
Gewalt ist da nur zur Selbstverteidigung, die betätigen sich, wenn dann überhaupt etwas zu übergriffig bei ihren Ermittlungen. Außerdem neigen sie dazu heile Familienbilder herstellen zu wollen, der zu Anfang alleinerziehende Elternteil wird dann meist ganz schnell untereinander oder mit einer Polizistin/einem Polizisten/einem Lehrer/einer Lehrerin verbandelt. Dafür behandeln sie auch immer recht aktuelle Themen und bemühen sich um Diversität und Inklusion, wobei da sicher noch etwas Luft nach oben ist.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Isegrim am 23.11.2022 | 09:53
Da gibt es dann immerhin "Georg" als Gegengewicht, aber Ann war mEn ich noch "nutzloser" als Gabi.

Ja, wie Annika, nich?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Kurna am 23.11.2022 | 10:04
Es wurde ja schon über die klassischeren Jugendbanden, TKKG und Co gersprochen wo die Handlungsträger eben auch sehr beschränkt sind und eben weiße alte Männer. Zugestanden fällt mir bezüglich nicht-weiß kaum etwas aus der "älteren" Jugend-"literatur"(*) ein, mit banden sogar garnichts. Ich dachte gerade an Jim Knopf, etwas anderes fällt mir nicht wirklich ein.
[...]

Mir fiele noch Jo ein, die bei den 5 Freunden ein paar Gastauftritte hat (zumindest in den Büchern). Die wird in der englischen Fassung als "gypsy" bezeichnet, meine ich (und ist nebenbei auch ein eher aktiver weiblicher Charakter).
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Belfionn am 23.11.2022 | 11:06
Die alte TKKG Bande habe ich (auf Kassetten!) rauf und runter gehört und innig geliebt, auch wenn mir die Stereotype auch als Kind schon aufgefallen sind. Nicht im Sinne, wie mir heute die darin vorkommenden rassistischen und sexistischen Probleme bewusst werden, sondern im Sinne von „Bester Sportler/Judoka der Welt + schlauester Typ der Welt + reichster Typ der Welt + Mädchen mit direktestem Draht zur Polizei/Kavallerie = unbesiegbar“. Die Zusammenstellung war echt so plump, dass ich damals ein wenig neidisch war, dass ich ja keine Chance hatte, Ganoven zu überführen, weil mir die Freunde zu so was fehlten. :)

Als ich mir zwei alte Folgen mal wieder angehört habe, habe ich sie meinem Sohn mit Grausen erst mal vorenthalten. Er hört TKKG Junior - da sind die Probleme zum Glück angegangen worden. Gabi ist zwar immer noch nicht die aktivste, aber auch nicht ganz so unbeholfen wie früher. Die Gangster werden nicht immer nur am Ende von Tim verprügelt, sondern irgendwie ausgetrickst/überführt. Und immerhin sind die Bösen nicht nur Landstreicher, Chinesen oder Italiener. Alles in allem schon besser als früher.

Eine moderne Jugendbande ist noch Ninjago. Da ist ja schon die Grundbesetzung rein männlich. Nia oder wie das Mädel heißt kam meines Wissens nach erst in späteren Staffeln dazu. Und auch hier wird, vielleicht dem Medium als Fernsehserie und dem Setting der Ninjas geschuldet, wo Action essentieller ist, viel gekämpft. Gewalt als legitimes Mittel ist also kein Thema der 80er, sondern weiterhin präsent.

Aber sowohl bei TKKG als auch bei Ninjago ist das sicherlich der Zielgruppe zuzuschreiben, die in beiden Fällen hauptsächlich Jungs sein dürften.

Bei den ??? Gibt es ja einen Mädchenableger, die !!!. Davon habe ich ein Buch mit meiner Tochter gelesen. Und wir fanden es beide so furchtbar, dass wir kein weiteres mehr angefasst haben. Meine Bewertungsgrundlage ist daher natürlich dünn, aber ich fand die Mädels so unfassbar oberflächlich und tussihaft und die Themen (Stars! Jungs! Klamotten!) so dämlich, dass ich mich gefragt habe, ob dieser Spin-off wirklich ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung geht oder eher platte Klischees verfestigt.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Faras Damion am 23.11.2022 | 11:54
Nicht direkt eine Jugendbande, aber ich habe kürzlich in alten "Hanni und Nanni"-Banden geblättert.
Es kommt ein ungewöhnliches Mädchen in die Klasse, dass wird solange schlimm(!) gemobbt bis es sich angepasst hat.
In jedem Band...  :o
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: 1of3 am 23.11.2022 | 11:56
Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 12:17
Als ich mir zwei alte Folgen mal wieder angehört habe, habe ich sie meinem Sohn mit Grausen erst mal vorenthalten. Er hört TKKG Junior - da sind die Probleme zum Glück angegangen worden. Gabi ist zwar immer noch nicht die aktivste, aber auch nicht ganz so unbeholfen wie früher.
Würde mich mal interessieren wie sich das beim normalen TKKG in neueren Folgen gewandelt hat.

Ich hab in den letzten Tagen mal spaßeshalber ein paar alte Folgen gehört, so richtig gut gealtert sind die wirklich nicht, wobei ich sie aber auch nicht so problematisch finde wie manch anderer hier.

Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Zanji123 am 23.11.2022 | 12:19
Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?


ok Harry Potter

- Filmversion -> Hermine ist überklug und Ron auf den dummen Joke Charakter runtergebrochen

- Buchversion -> Hermine ist eine Bessewisserin hat aber gerade am Anfang auch Stellen in der sie absolut KEINE Ahnung hat und Ron ihr die Info gibt. z.B. hat Hermine im Buch KEINE Ahnung warum Schlammblut so ein schlimmes Wort ist und wundert sich. Erst Ron erklärt es in Hagrids Hütte. Im Film ist das genau anders rum. Ich glaub im Halbblutprinz im Unterricht bei Snape fragt er die Schüler was und keiner hat eine Ahnung bis auf Hermine, welche dann einfach reinplappert nachdem Snape mehrere Fragen stellt und keiner bescheid weis. Snape wird aggro und schnauzt Hermine an sie solle kein Besserwisser sein und dann kommt der Unterschied:
- Film: Ron flüstert zu Harry "naja Recht hat er"
- Buch: Ron wird aggro und meint "Was wollen Sie eigentlich? Sie hatten eine Frage und Hermine hatte die Antwort drauf!"

Generell: die Truppe wäre ohne Hermine nichtmal zum Stein der Weisen gekommen ^_^



weils auf der voherigen Seite aufkam: Detektiv Conan
find ich einen Sonderfall da die Kids ... bis auf Conan eigentlich gar nix leisten. Weder der Oberschlaue noch der klischee Junge der dick und stark dafür dumm ist oder eben das Mädchen. Alles wird von Conan gelöst (außer die andere ehemals Erwachsene  jetzt Mädchen ist dabei)



Was sonst grad angesagt ist? *grübel* bei meiner Nichte "Ladybug und Cat Noir" da sind die Charaktere aber auch etwas älter und ... ja es gibt ein paar klischees (dumme nervige reiches blondchen) aber einige werden find ich auch gebrochen. Der Nerd der Gruppe ist z.b. am Anfang KEIN dicker Junge sondern Ladybugs beste Freundin (ok die trägt ne Brille aber hey). Auch die verteilten Superhelden / Magical Girl/Boy Verwandlungen sind ziemlich ausgeglichen zwischen Mädels und Jungs.


TKKG und Drei Fragezeichen fand ich als Kind schon immer... "komisch" allein weil (ich glaub) bei TKKG ja der dicke dabei war der halt eigentlich nur so der "haha du dick" Witze Empfänger war (hab nur zwei Hörspiele gehört soweit ich mich erinnern kann) und ... das tat mir persönlich irgendwie weh da ich mich damit (leider) zu gut identifizieren konnte und nur der sportliche als "cool" galt irgendwie.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 12:29
weils auf der voherigen Seite aufkam: Detektiv Conan
find ich einen Sonderfall da die Kids ... bis auf Conan eigentlich gar nix leisten. Weder der Oberschlaue noch der klischee Junge der dick und stark dafür dumm ist oder eben das Mädchen. Alles wird von Conan gelöst (außer die andere ehemals Erwachsene  jetzt Mädchen ist dabei)
Es gibt glaub ich eine Folge in der Verbrecher so unlogisch agiert hat das Conan den Fall nicht lösen konnte, und tatsächlich die Kids waren die auf die Richtige Lösung kamen...
Ich mein mich zudem zu erinnern das der "Oberschlaue" in älteren Folgen zumindest noch eingermaßen mit Conan mithalten konnte, in neueren aber deutlich "generft" wurde.

Bei Conan sind es übrigens oft die Mädels (Ran, Kazuha und Masumi) sind die am Schluss den Übeltäter vermöbeln.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Tudor the Traveller am 23.11.2022 | 13:04
Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Wie gesagt, nur marginal besser. Hermine hat zwar viel Spotlight, ist aber im Wesentlichen für Harry nur das Schweizer Taschenmesser. Soweit ich mich erinnere, gibt sie so gut wie keine maßgeblichen Impulse für die Handlung. Sie ist auch der typisch weibliche "Gefahrenwarner" (aber Protagonist, das ist total gefährlich, was wir vorhaben !!!)

Und sonst:
Schulleiter = Mann
BBEG = Mann
Antagonisten = Männer / Jungs (Snape, Malfoy, Mr. Dursley, Dudley)
Minister of Magic = Männer
Mentoren = Männer (Black, Dumbledore, Mister Weasley, Lupin...)

Weibliche Rollen:
McGonagall: besorgte Ersatzmutter / Oma
Mrs  Weasley: besorgte Ersatzmutter

Mrs Dursley: kaum Relevanz

Die einzigen weiblichen Rollen mit Relevsnz, die das etwas aufbrechen, sind Bellatrix Lestrange und Umbridge, wobei letztere mit ihrem Pink- und Katzenfimmel auch eher reine Karikatur ist.

Gab ein paar kleine Lichtblicke wie Luna oder Fleur, aber die haben kaum Spotlight. Fleur in Band 4 ist auch eher eine Damsel in Not und wirkt wenig kompetent. Ginny Weasley ist auch relativ 0815 Love Interest.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: tartex am 23.11.2022 | 14:07
Man muss die Dinge natürlich auch aus ihrer Zeit heraus betrachten. Als Kind der 80er fand man einige Äußerungen oder Charaktere nicht so schlimm wie mit dem Wissen von heute bzw einer sensibleren political correctness.

Also ich fand TKKG als Kind in den 80igern (im einstelligen Altersbereich) schon ziemlich offensichtlich grenzwertig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeile "Was macht das Fischgesicht in dieser noblen Gegend. Da ist was faul!" oder so.

Ich mochte allerdings, dass auch mal zugeschlagen wurde.

Mir ist auch damals schon aufgefallen, dass die dazugehörige Comic-Serie eine gänzlich andere Moral transportiere. Da wurden Ausländer fälschlich verdächtigt usw. Die Comics hat sicher wer anders geschrieben.

George von den 5 Freunden fand ich am allercoolsten. Mann, war ich in der Volksschule woke.  ;D
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: tartex am 23.11.2022 | 14:11
Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Bin bei Harry Potter nie weiter als Seite 5 gekommen, weil mir die Darstellung der Familie, bei der er wohnt zu klischeehaft war.

Die sind dumm, dick und gemein. Das war es für mich dann auch schon mit Harry Potter.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: unicum am 23.11.2022 | 14:14
Harry Potter hat halt das Problem das die Schreiberin ja auch nicht mehr die jüngste ist und - das postuliere ich mal - eben auch die alten Rollenbilder im Kopf hat.

Wobei es doch manchmal echt cool ist wenn man "klischees" bricht. Elen Ripley in Alien hätte ja ursprünglich auch ein Mann sein sollen, ich weis nicht ob der Film dann so erfgolgreich gewesen wäre.

Man kann sich natürlich fragen was passiert wenn das lezte Klischee gebrochen wurde und es keine klischees mehr gibt weil wir alle sie überwunden haben,...
äh ok - wird glaub ich nie passieren.  ;D
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Turgon am 23.11.2022 | 14:15
Recht gut gealtert sind wohl die Pfefferkörner, die sind aber meines Wissens nach immer schon nur eine Fernsehserie gewesen und aufgrund der Zeit daher gezwungen den Cast alle paar Jahre durchzutauschen und zu verjüngen, sie sind aktuell in der 12. Generation, das ganze läuft seit 1999.
Ist ja auch deutlich später als die anderen Sachen, die ja aus den 80ern stammen. Da war man schon deutlich weiter.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: tartex am 23.11.2022 | 14:22
Man kann sich natürlich fragen was passiert wenn das lezte Klischee gebrochen wurde und es keine klischees mehr gibt weil wir alle sie überwunden haben,...
äh ok - wird glaub ich nie passieren.  ;D

Eingestreute Klischees können auch spannend sein und die Erwartungshaltung brechen. Ich mag sie eigentlich sehr gerne. Wenn es hauptsächlich Klischees gibt, ist es halt sehr vorhersehbar. Ein Autor, der da nicht drübersteht, kann halt nur reproduzieren.

Lassen wir mal den TKKG-Autor zu Wort kommen:

Zitat
Wolf: Nennen Sie mir ein Lebensbereich, in dem man ohne Klischees auskommt! Wenn man etwas nimmt, was eben dem allgemeinen Geschmack entspricht, was gerade trendy ist, was irgendwo schon öfter mal gebraucht worden ist, spricht man von Klischee. Wie viele Möglichkeiten hat man denn, ein Mädchen zu schildern? Sie ist entweder blond und blauäugig, dunkelhaarig mit braunen Augen, oder sie ist eine Rothaarige mit grünen Katzenaugen.

 :bang:
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 14:35
Ist ja auch deutlich später als die anderen Sachen, die ja aus den 80ern stammen. Da war man schon deutlich weiter.
KKG ist aus den späten 70er,  Die Drei ??? sind aus den 60ern, T und die 5 Freunde aus den 50ern und die Kästner Bücher iirc aus den 20ern.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: unicum am 23.11.2022 | 14:48
Lassen wir mal den TKKG-Autor zu Wort kommen:
 :bang:

Dann wäre also schon ein Klischeebruch ein Mädchen mit blonden Haaren und braunen Augen?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Zanji123 am 23.11.2022 | 15:16
Wie gesagt, nur marginal besser. Hermine hat zwar viel Spotlight, ist aber im Wesentlichen für Harry nur das Schweizer Taschenmesser. Soweit ich mich erinnere, gibt sie so gut wie keine maßgeblichen Impulse für die Handlung. Sie ist auch der typisch weibliche "Gefahrenwarner" (aber Protagonist, das ist total gefährlich, was wir vorhaben !!!)

Und sonst:
Schulleiter = Mann
BBEG = Mann
Antagonisten = Männer / Jungs (Snape, Malfoy, Mr. Dursley, Dudley)
Minister of Magic = Männer
Mentoren = Männer (Black, Dumbledore, Mister Weasley, Lupin...)

Weibliche Rollen:
McGonagall: besorgte Ersatzmutter / Oma
Mrs  Weasley: besorgte Ersatzmutter

Mrs Dursley: kaum Relevanz

Die einzigen weiblichen Rollen mit Relevsnz, die das etwas aufbrechen, sind Bellatrix Lestrange und Umbridge, wobei letztere mit ihrem Pink- und Katzenfimmel auch eher reine Karikatur ist.

Gab ein paar kleine Lichtblicke wie Luna oder Fleur, aber die haben kaum Spotlight. Fleur in Band 4 ist auch eher eine Damsel in Not und wirkt wenig kompetent. Ginny Weasley ist auch relativ 0815 Love Interest.


Starke Frauen:
- Mme Hooch (ok wird im Film kaum benutzt)
- fucking Mrs. Weasley die einzige die im Film und Buch SCHLAMPE / BITCH sagen darf während sie sich dann in den Kampf stürzt
- Fucking Nymphadora Tunks :)

des weiteren ist Mr. Weasley jetzt nicht wirklich ein "Mentor"... er wird eher als ziemlicher Quatschkopf dargestellt imho.

Zum thema "Hermine gibt keine Impulse"

- Ohne Hermine wüsste Harry und Ron nichts mit dem Namen Nicolas Flamell anzufangen
- Ohne Hermine kämen die nicht mal bis zum Stein vor da das Logikrätsel sie aufhält... bzw. sie kämen nicht mal in die erste Tür rein da nur Hermine den "Aufschließzauber" beherrscht zu der Zeit
- Ohne Hermine wäre Band 3 nicht möglich (Zeitumkehrer)
- ebenfalls Teil 2 (Zaubertrank brauen)
- ich meine sogar Dumbledores Armee ist auf Ihre Kappe gewachsen.

Dazu hast du gerade in den Büchern noch in der Quidditch Manschaft Mädels die dort auch öfter benannt werden :)

Das in der Politik mehr Männer an Machtpositionen sind ist (gerade in England zu der Zeit) leider "normal" gewesen
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Skarabäus am 23.11.2022 | 16:01
Wie sieht ihr da die 8 vom großen Fluss oder Trixi Belden aufgestellt?

Ich gestehe, dass ich beide Hörspiele nicht kenne.

Vielleicht liegt hier auch ein Problem. Der Hörspielmarkt ist klein und die wenigen etablierten Platzhirsche, bei denen wenig Spielraum für Veränderungen existiert, dominieren alles, so dass neue, "zeitgemäßere" Produktionen wenig Chancen haben. Ich bin der Überzeugung, dass Oliver Rohrbeck & Co noch die drei ??? sprechen werden bis sie die 80 erreicht haben.   ;)   Go, Justus, go! (vergiss den Rolator nicht!  ;))

Bei "Fernsehbanden" sieht das anders aus - die Pfefferkörner wurden als Beispiel angeführt.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Oberkampf am 23.11.2022 | 16:13
Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Bei Romanen aus dem Percy-Versum ist Gewalt durchaus eine Lösung. Die Gruppen sind weitaus diverser hinsichtlich Herkunft, Geschlecht und sexuellen Vorlieben (allerdings iirc nicht Nationalität) als in älteren Werken der Jugendliteratur (inklusive Harry Potter) und die weiblichen Charaktere sind aktiver. Kann mich aber erinnern, dass bei Percy Jackson das wichtigste Mädchen auch eher wie Hermine die Rolle der Intelligenten eingenommen hat, während Percy eher der Actionheld war.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Tudor the Traveller am 23.11.2022 | 19:04
Ja, Percy Jackson ist da besser unterwegs. Vor allem Clarisse als Pendant zu HPs Malfoy fand ich sehr gut.

Und dann ist da ja auch noch z.B. Thalia.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Isegrim am 23.11.2022 | 19:42
Percy Jackson ist aber auch für ein deutlich älteres Publikum, oder? Harry Potter eigentlich auch, zumindest die späteren Bücher würd ich nicht unbedingt einem siebenjährigen Leseanfänger in die Hand drücken.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Zanji123 am 23.11.2022 | 20:03
Percy Jackson ist aber auch für ein deutlich älteres Publikum, oder? Harry Potter eigentlich auch, zumindest die späteren Bücher würd ich nicht unbedingt einem siebenjährigen Leseanfänger in die Hand drücken.

harry Potter sollte man mit 11 anfangen und jedes Jahr ein weiteres buch :D
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Isegrim am 23.11.2022 | 20:38
 ;D
Das wär ein großer Plan, aber hat man dann nicht fünfmal die Filme durch, bis man das letzte Buch liest? ;)

Sachen wie Blyton oder TKKG hängt man in dem Alter tendetiell schon wieder an den Nagel...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Doc-Byte am 23.11.2022 | 21:32
Wehe, irgendwer verdirbt mir jetzt meine verklärten Erinnerungen aus einer Zeit, in der ich noch nicht durch meine ersten Shadowrun Romane verdorben war! |:((

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: WulfBorzagh am 23.11.2022 | 21:44
@Doc Byte: Besten Bücher Ever  :headbang: :d


Wulfi nicht die ganze reihe gehabt habend
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 21:57
Naja, Bibi Blocksberg dreht es einfach nur um, da sind die Frauen tough und die Männer dümmliche Windbeutel. Ob das dann besser ist?
Und den Bruder hat man nach ein paar Folgen einfach aus der Serie geschrieben...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 22:00
Wehe, irgendwer verdirbt mir jetzt meine verklärten Erinnerungen aus einer Zeit, in der ich noch nicht durch meine ersten Shadowrun Romane verdorben war! |:((
Wurden da nicht zum Teil auch Mitschüler die sich nicht eingepasst haben "gefoltert". ~;D
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Zanji123 am 24.11.2022 | 08:56
Und den Bruder hat man nach ein paar Folgen einfach aus der Serie geschrieben...

hey... Boris Blocksberg hatte Asthma und wurde an die Nordsee geschickt zu den Großeltern. Damit es ihm besser geht......(und dort wurde er vergessen *lach*)
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 24.11.2022 | 09:06
hey... Boris Blocksberg hatte Asthma und wurde an die Nordsee geschickt zu den Großeltern. Damit es ihm besser geht......(und dort wurde er vergessen *lach*)
Bin gestern über das hier (http://borisraechtsich.de/) gestolpert, hatte noch keine Zeit es mir durchzulesen/anzuhöhren.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: HEXer am 24.11.2022 | 09:11
Also ich sehe für mich keine Probleme mit den alten Hörspielen. Damals war sah man gewisse Sachen anders und aus heutiger Sicht ist das oft nicht mehr angemessen. Ich glaube, die Europa-Hörspiele haben einen Disclaimer davor gesetzt, der genau das erläutert.

Was ich problematisch finde ist, wenn diese Hörspiele nachträglich modifiziert oder ganz aus dem Verkehr genommen werden. Gleiches gilt auch für andere Quellen. Was ich wirklich im Geschichtsstudium gelernt habe ist, nicht nur Leuten heutzutage tolerant gegenüber zu sein, sondern auch den Menschen vergangener Zeiten. Wie sollen wir sie verstehen, wenn wir sie nur verurteilen und im schlimmsten Fall gar eine Art damnatio memoriae verhängen. Wir nehmen uns damit die Möglichkeit, zu reflektieren und aus den Einstellungen und auch Fehlern anderer zu lernen. Und wir werden letztlich sogar ein Stück intoleranter und - Verzeihung - dümmer. Weil wir häufig nur allzu schnell verurteilen, anstatt nach den Gründen und Ursachen, den Zusammenhängen zu fragen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 24.11.2022 | 09:36
Vielleicht liegt hier auch ein Problem. Der Hörspielmarkt ist klein und die wenigen etablierten Platzhirsche, bei denen wenig Spielraum für Veränderungen existiert, dominieren alles, so dass neue, "zeitgemäßere" Produktionen wenig Chancen haben. Ich bin der Überzeugung, dass Oliver Rohrbeck & Co noch die drei ??? sprechen werden bis sie die 80 erreicht haben.   ;)   Go, Justus, go! (vergiss den Rolator nicht!  ;))
Naja die Platzhirsche dürften sich ja auch langsam geändert haben.
Ich hab zwar bisher keine der aktuellen TKKG Folge gehört, ich kann mir aber nicht vorstellen das Tim da noch Leuten präventiv Prügel androht, sie Gabi immer noch wegschicken wenn es gefährlich wird oder das Rassismus gegen Italiener überhaupt noch vorkommt.

Die ich glaub auch nicht das du bei einer neuen Serie in dem Genre wirklich etwas so dramatisch besser machen könntest, dass du gegen den Nostalgie Bonus der Klassiker eine Chance hättest.

Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Tudor the Traveller am 24.11.2022 | 09:49
Also ich sehe für mich keine Probleme mit den alten Hörspielen. Damals war sah man gewisse Sachen anders und aus heutiger Sicht ist das oft nicht mehr angemessen. Ich glaube, die Europa-Hörspiele haben einen Disclaimer davor gesetzt, der genau das erläutert.

Was ich problematisch finde ist, wenn diese Hörspiele nachträglich modifiziert oder ganz aus dem Verkehr genommen werden. Gleiches gilt auch für andere Quellen. Was ich wirklich im Geschichtsstudium gelernt habe ist, nicht nur Leuten heutzutage tolerant gegenüber zu sein, sondern auch den Menschen vergangener Zeiten. Wie sollen wir sie verstehen, wenn wir sie nur verurteilen und im schlimmsten Fall gar eine Art damnatio memoriae verhängen. Wir nehmen uns damit die Möglichkeit, zu reflektieren und aus den Einstellungen und auch Fehlern anderer zu lernen. Und wir werden letztlich sogar ein Stück intoleranter und - Verzeihung - dümmer. Weil wir häufig nur allzu schnell verurteilen, anstatt nach den Gründen und Ursachen, den Zusammenhängen zu fragen.

Das ist zwar korrekt, aber muss auch der Praxis standhalten. Und da dienen diese Geschichten zunächst einfach der Unterhaltung von Kindern und Jugendlichen.  Da wird erstmal gar nichts reflektiert und gegenübergestellt. Wer soll also diese Leistung erbringen? Eltern? Kitas und Schulen? Die Verlage?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: HEXer am 24.11.2022 | 09:57
Das ist zwar korrekt, aber muss auch der Praxis standhalten. Und da dienen diese Geschichten zunächst einfach der Unterhaltung von Kindern und Jugendlichen.  Da wird erstmal gar nichts reflektiert und gegenübergestellt. Wer soll also diese Leistung erbringen? Eltern? Kitas und Schulen? Die Verlage?

Wie gesagt, Europa macht es mit einem Disclaimer vorneweg (IIRC). Damit hat der Verlag etwas getan. Und dann finde ich durchaus, dass es in der Verantwortung der Eltern liegt, mit den Kindern über deren Medienkonsum zu sprechen. Wie viele das tatsächlich tun? Ich fürchte, zu wenige. Aber es muss auch nicht direkt das jeweilige Medium besprochen werden - generell genügt es, Kinder den heutigen Werten gemäß zu erziehen, damit sie auch "schlechte" Hörspiele verkraften. Anzunehmen, Hörspiele mit derartigen Inhalten hätten pauschal einen negativen Einfluss auf Kinder ist ein Bisschen wie die Ego-Shooter Debatte. Wenn der Kontext im realen Leben stimmt, gibt es kein Problem. Wenn der Kontext im realen Leben nicht stimmt... dann ist ein Hörspiel wohl auch das geringste Problem. Ich finde es ehrlich gesagt in vielen Fällen einfach faul bequem, einen Inhalt lieber ganz verbieten (oder ändern lassen) zu wollen, als sich damit (auch in der Erziehung) auseinanderzusetzen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Eliane am 24.11.2022 | 10:00
Das ist zwar korrekt, aber muss auch der Praxis standhalten. Und da dienen diese Geschichten zunächst einfach der Unterhaltung von Kindern und Jugendlichen.  Da wird erstmal gar nichts reflektiert und gegenübergestellt. Wer soll also diese Leistung erbringen? Eltern? Kitas und Schulen? Die Verlage?

Diejenigen, die den Kindern die Hörspiele etc. zur Verfügung stellen, also erstmal Eltern, Kitas, Schulen. Und bei Neuveröffentlichungen dann auch die Verlage.

Ich kenne viele Eltern, die z.B. alte Bücher vorlesen und entweder beim Vorlesen modernisieren oder (aus heutiger Sicht) schwierige Begriffe mit den Kindern besprechen. Oder eben nach kurzem, vorherigen Reinlesen entscheiden, dass die Literatur ihrer Kindheit aus heutiger Sicht so daneben ist, dass sie sie ihren Kindern gar nicht vorlesen. Bei Hörspielen mag dasa schwieriger sein, aber drüber sprechen oder verwerfen geht auch da.


Zu Trixi Belden: fand ich früher super, aber meine Erinnerungen sind sehr lückenhaft.

Weiß jemand, ob es die Burg Schreckenstein Bücher als Hörbücher gab? Die hab ich sehr gerne gelesen (auch wenn mir damals bereits die krassen Klischees bewusst waren).
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 24.11.2022 | 10:35
Weiß jemand, ob es die Burg Schreckenstein Bücher als Hörbücher gab?
Die ersten 6 Bände gibt es als Hörbücher.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 30.01.2023 | 08:14
Die ersten 6 Bände gibt es als Hörbücher.
Nach dem ich mir die Schreckenstein Höhrbücher mal angehöhrt hab denk ich das spätestens Band 6 schon unter die Rubrik "Dinge die man heute in keinem Kinderbuch mehr finden würde" fällt  >;D
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: melkvie am 30.01.2023 | 08:24
Kannst du kurz in Detail gehen?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 30.01.2023 | 08:47
Kannst du kurz in Detail gehen?
Ein Schüler der schwarz Schnaps brennt.

Die in der Reihe nicht ganz unübliche Folter durch die Mitschüler um ihn in die Spur zubringen, in dem Fall wird er gezwungen kein Zigarre auf Lunge zu Rauchen und mit dem selbst gebrannten Schnaps abgefüllt, was ihn für ein paar Tage auf die Krankenstation verfrachtet.

Und eine Massenprügelei am Ende.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Zanji123 am 30.01.2023 | 09:46
Ein Schüler der schwarz Schnaps brennt.

Die in der Reihe nicht ganz unübliche Folter durch die Mitschüler um ihn in die Spur zubringen, in dem Fall wird er gezwungen kein Zigarre auf Lunge zu Rauchen und mit dem selbst gebrannten Schnaps abgefüllt, was ihn für ein paar Tage auf die Krankenstation verfrachtet.

Und eine Massenprügelei am Ende.

ich würde behaupten das läuft in einigen Elite Internaten noch so *grins*
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 30.01.2023 | 10:08
ich würde behaupten das läuft in einigen Elite Internaten noch so *grins*
Vermutlich, ich glaub nur nicht das du sowas heute noch in einem Kinderbuch publizierst kriegen würdest...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 3.01.2025 | 23:21
Ich hab mir gerade meine fünf liebsten TKKG-Folgen aus Kindertagen runtergeladen. Jetzt kann ich mir bei zwei von denen jedes Mal den Disclaimer anhören - echt nervig  :q.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Fulko am 4.01.2025 | 01:02
Ich hab mir gerade meine fünf liebsten TKKG-Folgen aus Kindertagen runtergeladen. Jetzt kann ich mir bei zwei von denen jedes Mal den Disclaimer anhören - echt nervig  :q.

Ach ja, TKKG. Herrlich bieder und voller schlimmer Vorurteile. Meine Lieblingsfolge aus der Reihe ist das Geiseldrama (ich meine, Folge 26). Da sagt Tarzan so in etwa: "Wir müssen die Terroristen bekämpfen. Das ist unsere Pflicht als Staatsbürger."  ~;D

Edit: In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch Radio Adlernest interessant: https://www.radio.de/podcast/audio-adlernest-der-tkkg-podcast
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Isegrim am 4.01.2025 | 01:22
Da sagt Tarzan so in etwa: "Wir müssen die Terroristen bekämpfen. Das ist unsere Pflicht als Staatsbürger."  ~;D

Da waren die ihrer Zeit offensichtlich um Dekaden voraus... Heute wär vermutlich Sprüche über Wehrertüchtigung angesagt, wenn man manche unserer Politiker reden hört...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: YY am 4.01.2025 | 01:43
Na ja, wenn man sich anschaut, was zu RAF-Hochzeiten gesagt und im Gegensatz zu heute dann auch tatsächlich gemacht wurde, ist der Satz in TKKG kein extremer Ausreißer.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Skyrock am 4.01.2025 | 06:12
Ich hab mir gerade meine fünf liebsten TKKG-Folgen aus Kindertagen runtergeladen. Jetzt kann ich mir bei zwei von denen jedes Mal den Disclaimer anhören - echt nervig  :q.
Wenn die Hörspiele als MP3 vorliegen, kann man den nervigen Schnipsel einfach mit Goldwave rausschneiden: https://www.goldwave.com/
Freie Version reicht mehr als bequem, wenn man nicht alle Nase lang Sounddateien bearbeiten muss.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Sashael am 4.01.2025 | 09:51
Bei den ??? Gibt es ja einen Mädchenableger, die !!!. Davon habe ich ein Buch mit meiner Tochter gelesen. Und wir fanden es beide so furchtbar, dass wir kein weiteres mehr angefasst haben. Meine Bewertungsgrundlage ist daher natürlich dünn, aber ich fand die Mädels so unfassbar oberflächlich und tussihaft und die Themen (Stars! Jungs! Klamotten!) so dämlich, dass ich mich gefragt habe, ob dieser Spin-off wirklich ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung geht oder eher platte Klischees verfestigt.
Da habt ihr etwas Pech gehabt.

Wir hatten davon diverse Hörspiele und die Mädels sind schon etwas diverser drauf als nur als kleine Tussis zu agieren.

Das Thema "Pubertierende Teenager" ist allerdings in der Serie tatsächlich etwas präsenter als in den Serien mit Jungs als Protagonisten. Dort wird das Thema "Gefühlsverwirrungen" ja ziemlich unter den Tisch gekehrt.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 4.01.2025 | 10:37
Wenn die Hörspiele als MP3 vorliegen, kann man den nervigen Schnipsel einfach mit Goldwave rausschneiden: https://www.goldwave.com/
Freie Version reicht mehr als bequem, wenn man nicht alle Nase lang Sounddateien bearbeiten muss.

Danke für den Tipp :d Ich verstehe ja den Sinn dahinter. Aber dann soll msn das als eigene Datei voran stellen, damit man es weglassen/skippen kann. Hier ist es aber zusammen mit Intro und auch schon dem Anfang des Hörspiels.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Infernal Teddy am 4.01.2025 | 10:48
Hmm. Ich muss mal wieder ein paar Sachen rauskramen und schauen wie problematisch die heute sind: Swallows & Amazons, Nancy Drew, und die Hardy Boys...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: manbehind am 4.01.2025 | 10:53
Was ist denn unter "Jugendbande" zu verstehen? Zählt "Das Geheimnis des siebten Weges" oder "Die Vorstadtkrokodile" auch dazu?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Herr Moin am 4.01.2025 | 11:20
Was ist denn unter "Jugendbande" zu verstehen? Zählt "Das Geheimnis des siebten Weges" oder "Die Vorstadtkrokodile" auch dazu?

Wuerde ich jetzt sagen, ja.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Fulko am 5.01.2025 | 12:04
Na ja, wenn man sich anschaut, was zu RAF-Hochzeiten gesagt und im Gegensatz zu heute dann auch tatsächlich gemacht wurde, ist der Satz in TKKG kein extremer Ausreißer.

So extrem finde ich den jetzt auch nicht, auch wenn der von einem vermeintlich Dreizehnjährigem kommt (ja, der Knirps vermöbelt reihenweise Gangster...), aber dafür umso witziger.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Megavolt am 5.01.2025 | 14:06
Die Welt ist ja mächtig im Wandel, irgendwann muss dann ein Thread mit dem Titel her:

"Threads über Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen"

 ~;D
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Darius der Duellant am 27.01.2025 | 22:06
Es wurde ja schon über die klassischeren Jugendbanden, TKKG und Co gersprochen wo die Handlungsträger eben auch sehr beschränkt sind und eben weiße alte Männer.

Ausgehend von den Covern der Hörspielkassetten ist das zumindest für TKKG ne interessante Ansage...
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Turgon am 28.01.2025 | 12:02
Gerade TKKG erfüllt das Klischee extrem.
Gabi ist „die Freundin von Tarzan/Tim“ und liefert nur die Verbindung zu ihrem Vater. Sie tut nichts relavantes.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: tartex am 28.01.2025 | 12:17
Ich habe die Serien ja alle gelesen. Und TKKG war wirklich die einzige, wo mir als 8jähriger so um 1986 selbstständig aufgefallen ist, dass es voller Klischees und ziemlich fieser Vorurteile ist.

Alles von Enid Blyton, die ???, Gwendolin Klick, das Schloss-Trio, etc. habe ich zeitgleich gelesen und gehört ohne dass ich jemals dasselbe Gefühl hatte.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 29.01.2025 | 19:55
Es gibt ja drei "verbotene" TKKG-Folgen (19, 20, 37), die nicht nochmal neu aufgelegt wurden. Finde ich zwar prinzipiell nicht gut, aber zwei von denen habe ich mir gestern nebenbei angehört und da sind schon heftige Schnitzer dabei. In der einen "Der letzte Schuß" (Folge 37) wird wirklich ekelhaft abfällig über Obdachlose gesprochen und das im Grunde die ganze Zeit über. Interessanterweise hatte ich die als Kind und das ist mit a) nicht aufgefallen und b) hat sich bei mir nicht festgesetzt.

Die andere "Der Schatz in der Drachenhöhle" (Folge 19) fängt schon damit an, dass Tarzan tönt, er würde "nicht gegen Weiber kämpfen" und irgendwann wird dann auch noch ein böser ungebildeter Zigeuner angezündet. Die Folge ist wirklich hart drüber. Keine Ahnung was die damals genommen haben, als die das geschrieben und vertont haben.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: JAW6 am 29.01.2025 | 20:22
Der Schatz in der Drachenhöhle und welche anderen beiden?
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 29.01.2025 | 20:25
Der Schatz in der Drachenhöhle und welche anderen beiden?

Hab die Namen oben noch eingefügt. Folge 20 "Das Geheimnis der chinesischen Vase" hab ich nicht gehört.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: JAW6 am 30.01.2025 | 23:01
Ah ok. Hab alle noch auf MC. Bei der Vase wird ein Baby entführt, das ist schon irgendwie harter Stoff.
Zeitgeist der 80er mixed mit Wolfs Kosmos.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Darius der Duellant am 31.01.2025 | 00:05
TKKG ging mir als Jugendlicher ziemlich schnell auf die Nerven weil die Truppe das erfüllt was man heute als Gary Stu/ Mary Sue bezeichnen würde. Die Fälle wurden nicht durch Kompetenz sondern durch eine Ansammlung praktischer Zufälle gelöst => langweilig
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Selis am 31.01.2025 | 00:18
Mir auch, ich gehörte aber auch irgendwann mehr oder weniger zu den damaligen Szenen, so als Metaller oder Punk.

Aber was noch sehr störend war, da hat man für Personen, die eine bestimmte Rolle in der Gruppe einnehmen sollten.
Im Endeffekt ist es aber Tarzan der alles irgendwie regelt. Karl ein nutzloser Klugscheißer und Klöschen ist nur noch eine dumme, fette, verfressene und ekelhafte (geschmolzene Schokolade aus der Hosentasche fressen) Witzfigur.

Gabi als hundeliebende Quotenfrau dient nur dazu sich über vermeintliche Tierquälerei lautstark zu echauffieren und daß Tim, als einziger  und eh der coolste Typ eine Schnalle an der Seite hat.

Das ganze war in den Achtziger schon stellenweise grenzwertig
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Managarmr am 6.02.2025 | 07:24
Na ja, wenn man sich anschaut, was zu RAF-Hochzeiten gesagt und im Gegensatz zu heute dann auch tatsächlich gemacht wurde, ist der Satz in TKKG kein extremer Ausreißer.

Naja, in den Achtzigern auf dem Weg zum Schwimmunterricht sass da ja auch an der Eingangstür das fette Fahndungsplakat mit ca 12-15 RAF Konterfeis und der dickgedruckten Belohnung (meine dass wären 10000DM gewesen, richtig viel Geld damals, v.a. auch für Schüleraugen). Das war recht gegenwärtig.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: tartex am 6.02.2025 | 12:18
das fette Fahndungsplakat mit ca 12-15 RAF Konterfeis und der dickgedruckten Belohnung (meine dass wären 10000DM gewesen, richtig viel Geld damals, v.a. auch für Schüleraugen). Das war recht gegenwärtig.

Aber die meisten Kinder fanden damals ja auch, dass das doch noch eine deutlich coolere Bande war als TKKG.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Darius der Duellant am 6.02.2025 | 14:02
Aber die meisten Kinder fanden damals ja auch, dass das doch noch eine deutlich coolere Bande war als TKKG.
Sehr steile These
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: tartex am 6.02.2025 | 14:05
Sehr steile These

Für die Wiking-Jugend wahrscheinlich nicht, aber für normale Kinder war die RAF doch das was heute (gestern?) Gangsta-Rapper sind.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Selis am 6.02.2025 | 14:13
Hmm, ich kann nur für mein Umfeld sprechen und deutlich "nee" erwidern.

Viel später, für diejenigen, die dann in die autonome Szene gerieten, waren die das vielleicht.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: General Kong am 6.02.2025 | 14:32
Auch von hier (Jg 1970) ein klares Nein. Den Zusammenhang zwischen TKKG oder den ???  und den Mördern und Terroristen der RAF habe ich im übrigen weder damals noch heute gesehen. Arg konstruiert ist das nicht, sondern völlig abwegig.

Im Übrigen: TKKG fand ich schon damals recht spießig. Interessanterweise die Fünf Freunde, die ??? Und (sicherlich unbekannter) Die Schwarze 7 nicht.
Waren wahrscheinlich dann doch ein wenig zu stereotyp (Sportlerass und Kampfkunstmädchenschwarm, Brillenschlange mit Hirn, Fett und gegfäßig und warum nochmal dabei, blondes Halbdummchen, damit das Ass was zum Retten hat), die Truppe.

Die Fälle waren auch nicht so meins. Da waren die der ??? dann doch spannender.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: unicum am 6.02.2025 | 15:33
Aber die meisten Kinder fanden damals ja auch, dass das doch noch eine deutlich coolere Bande war als TKKG.

Ich weis jezt nicht in welchem Umfeld du groß geworden bist aber in meinem Umfeld und auf meinen Schulen zu der Zeit waren das einfach Verbrecher, ich kann mich jedenfalls an niemanden erinnern der die irgendwie "cool" fand oder es cool fand mal ein paar Tage lang einen anderen Weg nach Hause nehmen zu müssen weil eine Keuzung wegen "denen" gesperrt war.



Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Selis am 6.02.2025 | 16:46
Worüber wir gar nicht gesprochen haben.
Der leider viel zu unbekannte und viel zu kurze Konkurrent zu TKKG, nämlich die Funkfüchse. Es gab nämlich nur 15 Bücher / Hörspiele

Die vier Jugendliche, drei Typen und ein Mädel waren nämlich in der Tat viel cooler als TKKG und sie hatten ihre geilen CB Funkgeräte.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: General Kong am 6.02.2025 | 16:55
TKKG ging mir als Jugendlicher ziemlich schnell auf die Nerven weil die Truppe das erfüllt was man heute als Gary Stu/ Mary Sue bezeichnen würde. Die Fälle wurden nicht durch Kompetenz sondern durch eine Ansammlung praktischer Zufälle gelöst => langweilig

Stimmt! Die Lösungen "passierten" irgendwie. Meist keine wirklichen Erkundigungen - die ginge maximal zu einem einsamen Haus, da waren dann irgendwelche Böslinge, die erklären ihren Plan, der Dicke fraß, die Schnalle rief "Oh mei!", der Denker dachte "Wieder nix zum Denken für mich dabei" und Tarzan kickte die Bösen weg (von wegen Karate und so).
Fall "gelöst".
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Darius der Duellant am 6.02.2025 | 17:05
Für die Wiking-Jugend wahrscheinlich nicht, aber für normale Kinder war die RAF doch das was heute (gestern?) Gangsta-Rapper sind.

Eventuell in Berlin oder ähnlich geprägten Ecken. Für den Rest warens irgendwas zwischen Idioten und Terroristen. Aber nach dem
Wiking-Jugend Vergleich brauche ich die Millieufrage nicht mehr stellen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Darius der Duellant am 6.02.2025 | 17:08
Worüber wir gar nicht gesprochen haben.
Der leider viel zu unbekannte und viel zu kurze Konkurrent zu TKKG, nämlich die Funkfüchse

Ui, die kenne ich auch noch.
War mir für meinen Geschmack aber zu extremes "auf Regeln pochen" bei den Geschichten.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Selis am 6.02.2025 | 17:15
Ui, die kenne ich auch noch.
War mir für meinen Geschmack aber zu extremes "auf Regeln pochen" bei den Geschichten.

Echt?
Dafür waren die nie so reaktionär und haben alles kurz und klein geschlagen und ich mein mich zu Erinnern, daß das Mädel auch kein bloßes Anhängsel war.
Und sie waren auch nie Ausländerfeindlich, gut es gab Ausdrücke, die man heute nicht mehr verwendet aber nie so abfällig.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Megavolt am 6.02.2025 | 17:31
Hab die Namen oben noch eingefügt. Folge 20 "Das Geheimnis der chinesischen Vase" hab ich nicht gehört.

Die Folge gibts hier als Verfilmung auf YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=Tqu-w7Z2co4). Habe jetzt nur den Titel gelesen und noch nicht reingeschaut / gehört. Kann also nichts zu Werktreue oder dem Krassheitsgrad sagen.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Selis am 6.02.2025 | 17:33
als ich nach den drei nicht mehr veröffentlichen Folgen gesucht habe, fand ich eine Diskussion drüber.
Die ist nicht nah dran aber das ist keine mir bekannte Verfilmung.
Titel: Re: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Beitrag von: Darius der Duellant am 6.02.2025 | 17:51
Echt?
Dafür waren die nie so reaktionär und haben alles kurz und klein geschlagen und ich mein mich zu Erinnern, daß das Mädel auch kein bloßes Anhängsel war.
Und sie waren auch nie Ausländerfeindlich, gut es gab Ausdrücke, die man heute nicht mehr verwendet aber nie so abfällig.

Das kann alles sein, mir ist mir nur das "aber du darfst auf GAR KEINEN FALL XY" in Zusammenhang mit Funkerei machen, auch bei eher harmlosem Kram. Pädagogisch sicher sinnvoll, als Jugendlicher fand ich's einfach uncool.