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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Lesen => Thema gestartet von: Niniane am 1.01.2023 | 22:14

Titel: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 1.01.2023 | 22:14
Da Huhn ihre Aktivitäten im Tanelorn zurückgefahren hat, bin ich mal so frei, und eröffne auf den vielfachen Wunsch eines einzelnen Bären den neuen Thread. Die Reading Challenge geht 2023 ins achte Jahr und jede*r kann mitmachen. Zu gewinnen gibt es nichts außer spannenden Erfahrungen, neue Eindrücken und gute Lektüreempfehlungen.  :)

Mitmachen könnt ihr wie immer ganz einfach und unverbindlich:

 
Schreib hier im Thread, wie es um den Fortschritt deiner Challenge bestellt ist. Kurze Rezensionen oder persönliche Eindrücke zu gelesenen Büchern sind ausdrücklich erwünscht, ebenso wie Gespräche darüber.

Also ran an die Bücher, Lesegeräte oder E-Book-Reader, Challenge gesetzt und los gehts!

Hier könnte dein Name stehen:
Weltengeist - 36 Bücher
Niniane - 100 Bücher
Bombshell - 9 Bücher
gunware - 24 Bücher
Infernal Teddy - 100 Bücher
Sir Mythos - 38+5 Heftromane und 14 Hardcover-Heftromane
Irian - 52 Bücher
Jaylee - 40 Bücher
Timberwere - 35 Bücher
Alter Weißer Pottwal - 25 Bücher
boeseMuh - 12 Bücher
Menthir - 50 Bücher
aingeasil - 20 Bücher
BBB - 10 Bücher
Raiden - 24 Bücher
Green Goblin - 48 Bücher
Sindaja - 48 Bücher
CAA - 20 Bücher
Tele-Chinese - 20 Bücher

Honourable mentions:
felixs
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 1.01.2023 | 22:19
Ich mache mal den Anfang: Genau wie letztes Jahr nehme ich mir im Schnitt 3 Bücher pro Monat, also 36 Bücher insgesamt vor.

Die Übersicht über das, was gelesen wurde, aktualisiere ich einmal monatlich in diesem Thread.

Belletristik

Sachbücher

Biografisches


Abgebrochen (oder zumindest auf unbestimmte Zeit unterbrochen) wurde auch wieder das eine oder andere Buch:
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Bombshell am 1.01.2023 | 22:41
Ich steige mal mit 9 RomanenBüchern ein:

1. The Subtle Art of Not Giving a F*ck: A Counterintuitive Approach to Living a Good Life – Mark Manson
2. The Memory Project – Andrew C. Young
3. Qube – Tom Hillenbrand
4. Persopolis erhebt sich – James Corey
5. Winter's Gifts – Ben Aaronovitch
6. Kobold Guide to Worldbuilding Vol. 2 – John Joseph Adams (Ed.)
7. Kobold Guide to Monsters – Amanda Hamon (Ed.)
8. Close to the Machine – Ellen Ullman
9. Spinning Silver – Naomi Novik

Bonus

10. Talus – Die Hexen von Edinburgh – Liza Grimm
11. Talus – Die Magie des Würfels – Liza Grimm
12. Nordische Mythen und Sagen – Neil Gaiman
13. Talus – Die Runen der Macht – Liza Grimm
14. Talus – Pen & Paper in der magischen Welt von Talus – Liza Grimm & Christoph Hardebusch
15. Pressure – Industrial Science Fiction Roleplaying – Jonathan Hicks
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: gunware am 1.01.2023 | 22:49
Ich glaube, dieses Jahr werden ein bisschen dickere Bücher dabei sein, dann nehme ich nur 2 Bücher pro Monat.

gunware - 24

[1/24]

Mein Sommer fast ohne Jungs
Conni 15, Band 2
Dagmar Hoßfeld
*6/15
Der Junge, in dem sie verliebt ist, ist weit weg. Ein Job in der Eisdiele könnte ein bisschen Abwechslung bringen. Aber ein Kunde, der Walnusseis kauft, sieht heiß aus. Ob es gut ausgeht?
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 2.01.2023 | 06:05
Ich steige wieder mit 100 Bücher ein
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sir Mythos am 2.01.2023 | 07:16
Da ich es gerade kurz vor Weihnachten angefangen habe, ist mein Ziel für 2023 die Reihe Die Abenteurer (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Abenteurer_(Heftroman)) mal endlich durchzulesen.
Hab die Dicken Bastei-Lübbe Bände 1-4 früher mal gelesen, aber nie Band 5 (mit fünf zusätzlichen Geschichten). Und auch den zweiten Zyklus aus dem Zaubermond-Verlag mit 14 Hardcover nicht.
Ziel für dieses Jahr ist also 38+5 Heftromane und 14 Hardcover-Heftromane.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 2.01.2023 | 08:06
Ich versuche es dieses Jahr auch wieder mit 52, hat so nen schönen runden Klang... Eins pro Woche... Mal sehen ob es dieses Jahr klappt ;-)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Jaylee am 2.01.2023 | 08:11
Ich steig dieses Jahr auch mit ein mit 40 Büchern. Ich denke 30 wäre recht leicht machbar, für den Challenge-Gedanken gibts dann noch 10 drauf.

[1/40]

1: Nicole Gozdek - Die Magie der Lüge
(Die Magie der Namen Band 2,aber das hab ich erst in den Danksagungen rausgefunden.)
6/10 Namen
Es war ganz unterhaltsam. Spannende Idee, dass der Name den Beruf festlegt. Die Sache mit dem Wiedergeboren werden hätte gern noch mehr Thema sein dürfen, aber vielleicht ist das ja in Band 1 schon bearbeitet worden. Immer wieder und gegen Ende öfter haben mich die Charaktere doch genervt, weil sie Fragen anderer Charaktere nicht beantwortet haben, scheinbar weil "das für den Plot sonst nich geht."
Trotzdem eine schöne Geschichte, nicht schlecht geschrieben und hat mich abends länger lesen lassen als geplant.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Timberwere am 2.01.2023 | 09:08
Ich bin letztes Jahr deutlich konservativer eingestiegen, als es am Ende dann wurde, deswegen sage ich dieses Jahr 35.

1. Poul Anderson - Operation Luna (Belletristik, Roman, Genre, Englisch)
2. Neil Gaiman - The Graveyard Book (Belletristik, Roman, Genre, Englisch)
3. Sonja Rüther - Geistkrieger: Libellenfeuer (Belletristik, Roman, Genre, Deutsch)
4. Michael Chabon - The Adventures of Kavalier & Clay (Belletristik, Roman, (Non-?) Genre, Englisch)
5. Jules Verne - מסביב לעולם בשמונים יום (In 80 Tagen um die Welt)
6. Jean M. Auel - Ayla und der Clan des Bären
7. Jean M. Auel - Das Tal der Pferde.
8. Jean M. Auel - Mammutjäger
9. Jean M. Auel - Ayla und das Tal der Großen Mutter
10. Jean M. Auel - Ayla und der Stein des Feuers
11. Jean M. Auel - The Land of Painted Caves
12. Leo Rosten - The Joys of Yiddish
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 2.01.2023 | 09:14
Juhu, der Hauptgrund meiner Rückkehr ins tanelorn!

Ich möchte die "Rad der Zeit"-Reihe fertig lesen. Der nächste Band ist die Nummer 4. Da hab ich also noch elf dicke Bücher. Dazu möchte ich für mindestens jeden Band etwas für den Kopf lesen (Klassiker, Sachbücher, Biographien, wissenschaftliche Werke). Das ganze runde ich auf, und lege mein Ziel somit auf 25 Bücher fest. Die letzten Jahre waren es zwar immer über 40 Bücher, aber ich hab mit Reihen immer so meine Probleme.


01. Dian Fossey - Gorillas im Nebel
02. Stéphane Hessel - Empört Euch!
03. Ulrich Schädler - Globusspiel und Himmelsschach. Brett- und Würfelspiele im Mittelalter
04. Ulrich Vogt - Der Würfel ist gefallen: 5000 Jahre rund um den Kubus
05. Rüdiger Nehberg - Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen
06. Gerald Hüther, Christoph Quarch - Rettet das Spiel!
07. Frank Schätzing - Der Schwarm
08. Robert A. Heinlein - Starship Troopers
09. Rüdiger Nehberg - Die Wüste Danakil
10. Jerzy Kosinski - Willkommen, Mr. Chance
11. Joe Abercrombie - Blutklingen
12. Jack London - Wolfsblut
13. Alain Hohnadel - Die Zitadelle von Bitsch
14. Gerard Mordillat - Die belagerte Festung
15. Joe Abercrombie - Schattenklingen
16. Hugo Rahner - Der spielende Mensch
17. Alfons X. "der Weise", Ulrich Schädler - Das Buch der Spiele
18. Emmanuel von Croÿ - Nie war es herrlicher zu leben. Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croÿ, 1718–1784
19. Walter Tauber - Das Würfelspiel im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
20. Fritz Leiber - Der unheilige Gral (Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling 1)
21. Rüdiger Nehberg - Abenteuer Urwald
22. Betty Wagner & Pascal Schotten - Atmosphäre der Akzeptanz
23. Rosemary Sutcliff - Der Adler der Neunten Legion
24. Mark Twain - Schreckliche deutsche Sprache
25. Margit Auer - Verschwörung am Limes
26. Rosemary Sutcliff - Der silberne Zweig
27. Deborah Feldman - Unorthodox
28. Hank Moody - God Hates Us All
29. Rüdiger Nehberg - Im Tretboot über den Atlantik
30. Noah Gordon - Der Katalane

Abgebrochen: Robert Jordan - Der Schatten erhebt sich (Das Rad der Zeit 4)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 2.01.2023 | 09:48
Für die Übersicht, ich bin wieder mit 100 Büchern dabei (es sind immer mehr Drei Fragezeichen-Bücher bei Kindle Unlimited :D). Ob ich das schaffe, weiß ich nicht, aber dann werden es halt nur 75 oder so.

1. Peter Lerangis - Brainwash - Gefangene Gedanken
2. Simone Weinmann - Die Erinnerung an unbekannte Städte
3. Astrid Vollenbruch - Geisterbucht
4. André Marx - Drei Fragezeichen und das brennende Schwert
5. André Marx - Der Geist des Goldgräbers
6. André Marx - Musik des Teufels
7. André Marx - Labyrinth der Götter
8. André Marx - Drei Fragezeichen und der Nebelberg
9. André Marx - Der finstere Rivale
10. André Marx - Der Jadekönig
11. André Marx - Toteninsel: Das Rätsel der Sphinx
12. André Marx - Toteninsel: Das vergessene Volk
13. André Marx - Toteninsel: Das Geheimnis der Gräber
14. Lena Richter - Dies ist mein letztes Lied
15. André Marx  - Das leere Grab
16. Sayaka Murata - Die Ladenhüterin
17. Kari Erlhoff - Im Auge des Sturms
18. Ben Nevis - Drei Fragezeichen und der Eisenmann
19. André Marx - Drei Fragezeichen und das versunkene Dorf
20. Emily Tesh - Silver in the woods
21. André Marx - Botschaft von Geisterhand
22. André Marx - Der Fluch des Drachen
23. André Marx - Spur ins Nichts
24. Christopher Tauber & Hanna Wenzel - Rocky Beach. Eine Interpretation
25. André Marx - Das Kabinett des Zauberers
26. Alexander Hartung - Am Faden des Spielers (Nik Pohl 5)
27. André Marx - Das Geheimnis des Bauchredners
28. Emily Tesh - Drowned Country
29. Kari Erlhoff - Tödliches Eis
30. Kari Erlhoff - Verbrechen im Nichts
31. André Marx - Der geheime Schlüssel
32. Monika Peetz - Sieben Tage ohne. Die Dienstagsfrauen gehen fasten
33. Monika Peetz - Die Dienstagsfrauen zwischen Kraut und Rüben
34. André Marx - Meuterei auf hoher See
35. Kari Erlhoff - Der Hexengarten
36. André Marx - Die sieben Tore
37. Frank Goosen - Kein Wunder
38. Tom Liehr - Sommerhit
39. Hendrik Buchna - Der dunkle Taipan
40. S. A. Chakraborty - Das Imperium aus Gold (Daevabad 3)
41. Kelly Barnhill - When women were dragons
42. Kari Erlhoff - Die feurige Flut
43. Kari Erlhoff - Sinfonie der Angst (Phonophobia)
44. André Marx - Das Auge des Drachen
45. Mareike Fallwickl - Das Licht ist hier viel heller
46. Nnedi Okorafor - Wer fürchtet den Tod
47. Erik J. Brown - All that's left in the world
48. Tal Bauer - Hell and gone
49. Ben Nevis - Höhle des Grauens
50. Hannah Kent - Devotion
51. Astrid Vollenbruch - Schatten über Hollywood
52. Henrik Siebold - Inspektor Takeda und die Toten von Altona
53. Henrik Siebold - Inspektor Takeda und der leise Tod
54. Henrik Siebold - Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder
55. Evelyn Aschwanden - Ein Meer aus Feuer
56. Henrik Siebold - Inspektor Takeda und das schleichende Gift
57. Sangu Madanna - The very secret society of irregular witches
58. Ben Nevis - Das düstere Vermächtnis
59. Ben Nevis - Der verschollene Pilot
60. Jana Portas - Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
61. Christoph Dittert - Die drei Fragezeichen und der Mottenmann
62. Mary Ellen Taylor - Im Licht der Morgensonne
63. Dora Heldt - Wir sind die Guten
64. Catherine Ryan Hyde - Meilenweit bis ans Ziel
65. Christoph Dittert - Die brennende Stadt
66. Alexander Hartung - An einem dunklen Ort (Jan Tommen 10)
67. Makiia Lucier - Year of the Reaper
68. Nicholas Binge - Ascension
69. Glendy Vandenrah - Where the Forest meets the Stars
70. Jason Dark - Die Nacht des Hexers
71. Jordan L. Hawk - Unknown (Rath & Rune 3)
72. Barbara Davis - The Last of the Moon Girls
73. Max Frisch - Andorra
74. Becky Chambers - Unter uns die Nacht
75. Hendrik Buchna, Tim Wenderoth, Ivar  Leon Menger - Der DreiTag
76. Anna Johannsen - Hinter der Dunkelheit
77. Anna Johannsen - Nach der Zeit
78. Andreas Gruber - Das Eulentor
79. Anna Johannsen - Der Tote im Strandkorb
80. Anna Johannsen - Das Mädchen am Strand
81. Anna Johannsen - Die alte Dame am Meer
82. Anna Johannsen - Der Mann auf der Hallig
83. Anna Johannsen - Die Frau auf Nordstrand
84. Anna Johannsen - Der Tote auf Amrum
85. Anna Johannsen - Die Toten auf Helgoland
86. Anna Johannsen - Die Frau aus der Nordsee
87. Anna Johannsen - Der Mann in den Dünen
88. Anna Johannsen - Die Tote am Fastensee
89. Anna Johannsen - Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
90. Anna Johannsen - Enna Andersen und die Tote im Mai
91. Iris Wolff - Die Unschärfe der Welt
92. Anna Johannsen - Enna Andersen und der trauernde Enkel
93. Anna Johannsen - Enna Andersen und der falsche Täter
94. Anna Johannsen - Ennna Andersen und die verlorene Zeit
95. Tal Bauer - How to say I do
96. T. J. Klune - Aus Sternen und Staub
97. Ben Nevis - Auf tödlichem Kurs
98. T. J. Klune - Die unerhörte Reise der Familie Lawson
99. Emily Lloyd-Jones - Drowned Woods
100. J. M. Miro - Ganz gewöhnliche Monster
101. Heather G. Harris - Glimmer: Die Verschollene
102. Andreas Gruber - Der Judasschrein
103. Stefanie Lasthaus - Schneewittchens dunkler Kuss
104. Henrik Siebold - Inspektor Takeda und das doppelte Spiel
105. Michael Meisheit - Soap
106. Christopher Priest - Airside
107. Simone St. James - The broken girls
108. Kerstin Gier - Vergiss mein nicht
109. Linn Greve - Tod auf der Elbinsel
110. Heather G. Harris - Glimmer of Hope
111. Si Spencer et al. - Bodies
112. Heather G. Harris - Glimmer of Death
113. Heather G. Harris - Glimmer of Deception
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 2.01.2023 | 10:02
Juhu, der Hauptgrund meiner Rückkehr ins tanelorn!

Ich möchte die "Rad der Zeit"-Reihe fertig lesen.

Hmmm... Alter weißer Pottwal... Rad der Zeit... Ich glaube ich weiß, wer du bist... ;)
Welcome back, schön dass du wieder da bist!
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: boeseMuh am 2.01.2023 | 10:11
Da ich im letzten Jahr viel zu wenig gelesen habe, versuche ich es auch mal mit der Challenge.
Ich möchte 12 Bücher zu lesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Menthir am 2.01.2023 | 10:17
Hallo zusammen,

vielen Dank, dass ihr den Ball am Rollen haltet!

Ich beteilige mich dieses Jahr mit dem Versuch, mal wieder 50 zu schaffen.

Letztes Jahr habe ich 46 von 45 geschafft. Vielleicht reicht die Zeit und die Kraft und die Lust für 50 im Jahr 2023. :-)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: aingeasil am 2.01.2023 | 10:47
Bin dabei.

Da ich bekennender Bahn-Leser bin, sich meine Lesezeit durch meine neue Wirkungsstätte grob halbiert hat und sich ein paar Dicke Wälzer (TM) auf dem noch-zu-lesen-Stapel angesammelt haben, setze ich für dieses Jahr 20 Bücher an.

#1 Jojo Moyes: Me Before You
#2 Christoph Marzi: Mafuria - Das geheimnis der singenden Stadt
#3 Christoph Marzi: Mafuria - Die Hüterin der Nebelsteine
#4 Christoph Marzi: Mafuria - Die Königin der Schattenstadt
#5 Jennifer Estep: Die Splitterkrone 1 - Kill the Queen (Die Splitterkone 1)
#6 Jennifer Estep: Die Splitterkrone 2 - Protect the Prince
#7 Tamsyn Muir: Locked Tomb Trilogy 1 - Gideon the Ninth
#8 Tamsyn Muir: Locked Tomb Trilogy 2 - Harrow the Ninth
#9 Tamsyn Muir: Locked Tomb Trilogy 3 - Nona the Ninth
#10
#11
#12
#13
#14
#15
#16
#17
#18
#19
#20
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 2.01.2023 | 11:07
Hmmm... Alter weißer Pottwal... Rad der Zeit... Ich glaube ich weiß, wer du bist... ;)
Welcome back, schön dass du wieder da bist!

Danke!
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 2.01.2023 | 15:10
@Alter Weißer Pottwal: Schön, dass du wieder da bist! (Die Signatur hat mir einen Tip gegeben ;) )

@Challenge: Also wenn ich das vorlesen von Pixie-Büchern zähle, dann bin ich am Wochenende durch... ich habe heute mehrfach ein- und dasselbe Leo Lausemaus-Buch vorgelesen :P
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 2.01.2023 | 16:10
Pixie Bücher sind ein gutes Stichwort...

Nachdem ich 2022 bei niedrigem Ziel krachend gescheitert bin, erhöhe ich für 2023 auf 10 Bücher.
Dafür zähle ich aber nicht mehr nur Belletristik, sondern alles was ich lese 😄 Inkl. Kinderbüchern für meine Tochter (wobei ich die dann jeweils nur einmal zählen werde...)

Hoffe dass ich ab morgen mit der Neuromancer Trilogie anfangen kann.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Timberwere am 2.01.2023 | 17:00
Oh, stimmt, Kinderbücher... :D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sir Mythos am 2.01.2023 | 17:14
@Challenge: Also wenn ich das vorlesen von Pixie-Büchern zähle, dann bin ich am Wochenende durch... ich habe heute mehrfach ein- und dasselbe Leo Lausemaus-Buch vorgelesen :P

Zählt das dann als ein Buch oder als 50?  ~;D
Irgendwoher kenne ich das.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 2.01.2023 | 19:05
Ich steige diesmal mit etwas weniger Büchern ein, für mich dieses Jahr nur 24 Bücher.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: felixs am 2.01.2023 | 19:49
Eine Challenge brauche ich nicht, aber ich möchte Döblin: Berge, Meere und Giganten und Jirgl: Nichts von euch auf Erden zumindest den groben Zügen nach gelesen und verstanden haben. Ich tue mich sehr schwer mit dem Stil, obwohl mich das inhaltlich alles sehr interessiert.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Green Goblin am 4.01.2023 | 14:23
Ich mache natürlich auch wieder mit und setze mir erneut das Ziel 48 Bücher in diesem Jahr zu lesen. Außerdem nehme ich mir vor, jedes dieses Jahr gelesene (beendete) Buch kurz hier in meiner Liste zu verewigen, wenn möglich mit einem kurzen Blurb zu meiner Sicht auf dieses Buch.

Nr. 16: Totenhunger von Nina Schwenzel - Eine Hexxen1773-Roman
Spannende Geschichte in einer spannenden Welt. Hexxen1773, Monsterjagd im fantastischen Barock in deutschen Landen.
Ich mag den Schreibstil dieses Romans, der gefällig und klasse beschreibend einen guten Teil des Charmes dieses Buches ausmacht. Auch die Schilderung der Hauptprotagonisten, der von unbändigem Wissensdrang getriebene Ferdinand, die zupackende und abenteuerlustige Friederike und der ebenfalls enorm wissbegierige Paraanatom Karl hat mir gefallen. Die wesentlichen Handlungsorte, die Universität und die parazoologische Menagerie zu Jena im Jahre 1733 fand ich gut gewählt und interessant. Der Krimi- bzw. Thrillerplot lies einem nicht das Blut in den Adern gefrieren, aber er war spannend genug. Alles in allem einer der besseren Rollenspielromane, vor allem unter den originär deutschen Bänden.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 4.01.2023 | 22:05
Ich probiere es nochmal mit 48, auch wenn ich gerade weniger zum Lesen komme als letztes Jahr.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 5.01.2023 | 13:22
1.) Janelle Monáe - The Memory Librarian And Other Stories of Dirty Computer 3/5
2.) V. E. Schwab - A Darker Shade of Magic 4/5
3.) Stephen Fry - Heroes 5/5
4.) Matthew Miele (Editor) - Lit Riffs: Writers "Cover" the Songs They Love 2/5
5.) Tamsyn Muir - Harrow the Ninth 5/5
6.) Becky Chambers - A psalm for the wild-built 5/5
7.) Bruce Sterling - Schismatrix Plus 5/5
8.) Becky Chambers - A Prayer for the Crown-Shy 5/5
9.) Geist: the Sin-Eaters 4/5
10.) Thea Sabin - Wicca for Beginners: Fundamentals of Philosophy & Practice 3/5
11.) Douglas Coupland - Generation X 4/5
12.) Rene Denfeld - The Child Finder 3/5
13.) S. B. Divya - Machinehood 4/5
14.) Derek Künsken - The quantum magician 4/5
15.) Rob Hart - The paradox hotel 4/5
16.) Brianna Wiest - 101 Essays That Will Change The Way You Think 1/5
17.)  Sarah Perry - The Essex Serpent 1/5
18.) Iain Banks - The Wasp Factory 5/5
19.) Randall Munroe - What if? 2 5/5
20.) Iain Banks - Walking on Glas 3/5
21.) Iain Banks - Espedair Street 5/5
22.) Tamsyn Muir - Nona the Ninth 4/5
23.) Tim Powers - Last Call 5/5
24.) Charles Stross - Singularität 4/5
25.) Robert Harris - Imperium 5/5
26.) Roger Zelazny - Die Chroniken von Amber 1: Die neun Prinzen von Amber 3/5
27.) Grady Hendrix - Horrorstör 2/5
28.) Brigitte Hagedorn - Podcasting: Konzept | Produktion | Vermarktung 2/5
29.) William H. Keith - Eyestorm 3/5 (Nicht auf Goodreads)
30.) Ann Leckie - Ancillary Justice 4/5
31.) Simon Scarrow - Im Zeichen des Adlers 4/5
32.) Blaine Lee Pardoe - The Bonds Of Battle 2/5
33.) Robert Harris - Lustrum 5/5
34.) Greg Rucka, Nicola Scott - Black Magick: Das Erwachen 3/5
35.) Greg Rucka, Nicola Scott - Black Magick: Das Erwachen II 3/5
36.) Handbücher des Drachen: Rollenspiel-Rollenspiel-Essays 3/5
37.) Lilith Mclelland - Out Of The Shadows: Myths and Truths of Modern Wicca 4/5
38.) Ellen Cannon Reed - The Heart of Wicca: Wise Words from a Crone on the Path 2/5
39.) Iain M. Banks - Consider Phlebas 5/5
40.) Satyros Phil Brucato- Red Shoes 5/5
41.) Verschiedene Autor:innen - Cybäria 3/5
42.) Mark Hemmings - Android Smartphone Fotografie für Dummies 2/5
43.) Arash Amel - Origins 4/5
44.) Mark Millar - The Magic Order 3/5
45.) Jeff Lemire - Gideon Falls Band 1: DIe Schwarze Scheune 4/5
46.) Robert Harris - Dictator 5/5
47.) J.R. R. Tolkien - The Fall of Númenor and Other Tales from the Second Age of Middle-earth 4/5
48.) Iain Banks - Canal Dreams 3/5
49.) Elen Hawke - In the circle: crafting the witches' path 4/5
50.) Jeff Lemire - Gideon Falls Band 2: Erbsünden 4/5
51.) Jeff Lemire - Gideon Falls Band 3: Der Kreuzweg 4/5
52.) Jeff Lemire - Gideon Falls Band 4: Das Pentoculus 4/5
53.) Jeff Lemire - Gideon Falls Band 5: Welten des Bösen 4/5
54.) Jeff Lemire - Gideon Falls Band 6: Das Ende 4/5
55.) Barbara Sichtermann - Mary Shelley: Leben und Leidenschaften der Schöpferin des Frankenstein 3/5
56.) China Miéville - The City & the City 5/5
57.) Iain M. Banks - The Player of Games 5/5
58.) Elen Hawke - The Sacred Round: A Witch's Guide to Magical Practice 3/5
59.) James S.A. Corey - Leviathan Wakes 5/5
60.) Arthur C. Clarke - The City and the Stars 2/5
61.) Iain Banks - The Crow Road 5/5
62.) Travis Baldree - Legends & Lattes 5/5
63.) Ann Leckie - Ancillary Sword 4/5
64.) David Simon - Homicide: A year on the killing streets 5/5
65.) Stewart Wieck - Clan novel Toreador 2/5
66.) V. E. Schwab - A gathering of shadows 5/5
67.) James Swallow - Feuer des Glaubens 3/5
68.) Eric Griffin - Clan novel Tzimisce 2/5
69.) Ann Leckie - Ancillary Mercy 4/5
70.) Gary Lachmann - Aleister Crowley: Magick, Rock and Roll, and the wickedest man in the world 1/5
71.) James S.A. Corey - Caliban's War 5/5
72.) Iain M. Banks - Use of Weapons 5/5
73.) Philip Pullman - Der Goldene Kompass 3/5
74.) Ann Leckie - Provenance 5/5
75.) Ben Aaronovitch - Moon Over Soho 4/5
76.) James S. A. Corey - Abaddon's Gate 3/5
77.) Samantha Shannon - The Priory of the Orange Tree 2/5
78.) Iain Banks - Whit 3/5
79.) Dan Abnett - Xenos (Eisenhorn 1) 4/5
80.) Becky Chamber - A closed and common orbit 5/5
81.) Iain M. Banks - The State of the Art 3/5
82.) V. E. Schwab - A conjuring of light 5/5
83.) Dan Abnett - Malleus (Eisenhorn 2) 3/5
84.) James S. A. Corey - Cibola Burn 2/5, und ich weiß jetzt wieder warum ich beim letzten Versuch die reihe zu lesen hier abgebrochen habe
85.) Dan Abnett - Hereticus (Eisenhorn 3) 3/5
86.) The One Ring - Ruins of the lost realm 4/5
87.) Dan Abnett - The Magos 4/5
88.) Becky Smethurst - A Brief History of Black Holes And why nearly everything you know about them is wrong 5/5
89.) Amie Kaufman & Jay Kristoff - Aurora Rising (Aurora Cycle 1) 5/5
90.) Walter Tevis - The man who fell to earth 3/5
91.) Jay Kristoff - Empire of the Vampire 4/5
92.) Bram Stoker - Dracula 5/5
93.) V. E. Schwab - The invisible life of Addie LaRue 5/5
94.) Ann Leckie - Translation State 5/5
95.) Charles Stross - The Family Trade 3/5
96.) Nghi Vo - Into the Riverlands 5/5
97.) Matthew Mercer, Matthew Colville, Olivia Samson, Chris Northrop - Vox Machina Origins Vol.1 (3/5)
98.) Matthew K. Manning - Batman Adventures/Teenage Mutant Ninja Turtles (3/5)
99.) Iain Banks - Transition 3/5
100.) Kieron Gillen, Dan Mora, Tamra Bonvillain - Once & Future, Band 1: Der König ist untot 4/5
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Jaylee am 5.01.2023 | 13:45
[2/40]

2: "Delete Me" von Hansjörg Nessensohn

7/10 Klicks

Vier Jugendliche und und ein toter Lehrer gegen den BND, der sich über alle Datenschutzgesetze hinwegsetzt und digitale Klone erstellt. Themen wie Abschiebung und Behinderung sowie Traumatisierung werden ebenfalls angesprochen.

Alles in allem ein spannendes Jugendbuch mit genau der richtigen Mischung aus Tiefe und Action (für dieses Genre). Pluspunkte, weil's in Deutschland spielt. An den Mix aus Erzählung, Nachrichten und Chat musste ich mich erst gewöhnen, aber das lief gut zusammen.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 5.01.2023 | 14:24
#1. Dian Fossey - Gorillas im Nebel

Sehr interessantes Buch. Einerseits die ganzen Infos über die Berggorillas und auf der anderen Seite die fortschreitende Radikalisierung von Dian Fossey. So spricht sie am Anfang von Tötungen an Gorillas und später von Mord. Auch ist am Anfang noch Verständnis da, für die sehr arme Bevölkerung in Uganda und Zaire. Gegen Ende des Buches freut sie sich dann, dass ein Wilderer zu Tode gekommen ist. Wenn man liest wie eng sie mit den Gorillas gearbeitet und gelebt hat und wie alleine sie über die Zeit von 1967 – 1985 war, dann ist das auch nicht wirklich verwunderlich.

Sie war also durchaus eine sehr streitbare bzw. ambivalente Person. Klar ist aber auch, dass die Berggorillas ohne sie längst ausgestorben wären und die Welt ihr einiges zu verdanken haben.  Glücklicherweise hat sich die Population ja sehr positiv entwickelt. Gerade auch wegen des so sehr von ihr abgelehnten Öko-Tourismus.
Nach einiger Zeit wird das Buch dann auch sehr repetitiv. Weibchen A wandert zu Gruppe 4, Weibchen B wandert ab zu Gruppe 9. Weibchen C war nach 24 Monaten wieder trächtig, Weibchen C nach 26 Monaten usw. Aber das zeigt halt auch, wie sehr Dian Fossey beim Schreiben von ihrer Arbeit gefesselt war und nicht groß Veränderungen für die Lesefreundlichkeit vorgenommen hat.

Hier noch zwei interessante Videos zum Thema:

Doku über Dian Fosseys letzte Tage:
https://www.youtube.com/watch?v=ndy_eTMivzE

Video von Robert Marc Lehmann, der gerade erst dort war:
https://www.youtube.com/watch?v=IP7c0Fn3AJw
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 5.01.2023 | 19:28
#02. Stéphane Hessel - Empört Euch!

32 seitige Streitschrift eines damals (2010) 93 jährigen ehemaligen Resistance Kämpfer und KZ Buchenwald-Überlebenden. Letztlich ruft er zu gewaltlosem Widerstand gegen allerlei Mißstände auf, wie in zum Beispiel Die Letzte Generation praktiziert, und nicht etwa zu Empörung in sozialen Medien, welche er kritisch sieht. Sollte man mal gelesen haben.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 5.01.2023 | 21:09
#1 Ein neuer Krieg ein Honor Harrington Roman von David Weber
Der 10. Teil der Hauptreihe von Honor Harrington, leider etwas zäh zu lesen aber das Ende ist ein schöner Cliffhanger.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: CAA am 5.01.2023 | 21:22
Ich will dieses Jahr unbedingt wieder mehr lesen. Da passt der Thread ganz gut. Den Anfang hat gemacht:
1/20: Building Mobile Apps at Scale: 39 Engineering Challenges (https://www.mobileatscale.com/)

Ein Mitarbeiter aus der Softwareentwicklung von Uber beschreibt die Probleme die er so in seiner Zeit bei denen hatte und wie sie angegangen wurden bzw. was man daraus gelernt hat. Aufgrund der breite des Themas, teilweise etwas wenig tiefe. Wenn man am Anfang seiner Karriere steht, sicherlich sehr lesenswert.

Leider ist für mich nichts komplett neues drin gewesen. Aber schön zu sehen, dass meine Erfahrungen nicht total am Leben vorbei gingen  ~;D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: aingeasil am 7.01.2023 | 13:47
#1 Jojo Moyes: Me before You
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Normalerweise lese ich eher selten Liebesromane. Aber über den hier bin ich auf Blogs, YT-Kanälen und auch Kollegen immer wieder gestolpert - also habe ich dem mal eine Chance gegeben.
Im Prinzip ist es die Geschichte von "ziemlich beste Freunde" - nur dass eben eine Liebesgeschichte dabei ist. Und dass es eben kein Happy end gibt - wofür die Autorin durchaus viel Kritik einstecken musste, u. a. auch von diversen Behindertenverbänden. Persönlich halte ich diese Kritik nach dem Genuss des Buches für nicht reflektiert (genug).
Insgesamt hat Jojo Moyes einen Erzählstil, der durchaus zu gefallen weiß. Das Buch ist wirklich sehr flüssig zu lesen (zumindest auf Englisch). Sie macht nicht den Fehler, in Absurditäten abzugleiten, auch wenn sie Passagen erzählt, die von - im Rückblick durchaus lustigen - Rückschlägen handeln. Und selbst die seltsame Familinekonstruktion um Lou ist zwar anders und schräg, aber jederzeit nachvollziehbar.

Den zugehörigen Film habe ich nicht gesehen und werde ich mir nicht ansehen. Die Folgebände (After you und Still me) reizen mich derzeit überhaupt nicht.

4 von 5 Game Changer
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Auribiel am 8.01.2023 | 02:24
Ich melde mich dann auch mal mit ambitionierten 52 Romanen an.

Buch 1 ist auch schon abgehakt (gestern und heute Nacht durchgezogen, da ich nicht schlafen konnte):

Scholomance Teil 1: Tödliche Lektion, von Naomi Novik
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Hat mich gut und kurzweilig unterhalten. Werde wohl direkt mit Teil 2 und 3 weitermachen, ehe ich mich Harry Potter zuwende.



#1 Scholomance Teil 1: Tödliche Lektion (Naomi Novik), 8/10 Keksen

#2 Scholomance Teil 2: Der letzte Absolvent, 8/10 Keksen

#3 Empört Euch! (Stéphane Hessel)

#4 Scholomance Teil 3: Die goldenen Enklave, 8/10 Keksen

#5 Harry Potter und der Stein des Weisen (ca. 20 % gelesen)

#6 Das kalte Reich des Silbers (Naomi Novik) 8/10 Silbermünzen
(Irgendwie räumt die Autorin aktuell immer 8/10 ab..  )

#7 Geniale Frauen (Deborah Jaffé), 7/10 Patenten
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: gunware am 8.01.2023 | 23:53
[4/24]

Komm, sei nicht mehr sauer!
George Riemann
*2/15
Die Witze haben mich persönlich nicht so angesprochen.

Moby Dick
Herman Melville
*9/15
Der legendäre Kampf von Kapitän Ahab und dem weißen Wal.

Mōj gōrnoślōnski ôbrŏzek z rōmkōm, ale niyôszklōny - Mein oberschlesisches Bild mit Rahmen aber nicht verglast
Peter Bienia
* 10/15
Ein Blick auf die schlesische Seele und Identität.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Menthir am 9.01.2023 | 11:22
#1

Jeff Grubb - The Brothers' War (Magic: The Gathering: Artifacts Cycle, #1) (http://multiverseinreview.blogspot.com/2016/04/the-brothers-war.html)

Immerhin ist es inzwischen der dritte Magic-Roman, den ich gelesen habe. Dieser dreht sich um den weltverzehrenden Kampf der Brüder Urza gegen Mishra.
Positiv zu bewerten ist, dass Grubb viele ikonische Momente erleben lässt und auch einen in der Geschichte sinnvollen Abschluss findet, allerdings spannt die Erzählung auf relativ wenig Seiten einen so großen Zeitraum, dass viele gute Szenen übersprungen und so verkürzt sind, dass sie sich eher annalistisch lesen denn wirklich spannungsvoll. Gerade die korrumpierte Veränderung Mishras kommt dadurch leidlich zu kurz, ebenso Urzas Entwicklung und seine inneren Kämpfe. Letztlich sind aber auch die Mechanisierung und der Raubbau an der Welt nicht so erfahrbar, wie sie sein müssten, um ein wirklich gutes Buch darzustellen.
Gleichwohl bleibt die Saga kurzweilig und gerade das Ende ist relativ episch, auch wenn auch dieses leider wieder zu kurz, zu forciert und zu schnell ist.

Letztlich liegt hier das Potenzial für eine richtig gute Geschichte, die aber besser auf doppelter Länge erzählt worden wäre. So bleibt es so, dass man es brauchbar lesen kann, aber die großen Momente bleiben dadurch aus.

6 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Auribiel am 12.01.2023 | 23:26
Heute Nacht noch fertig gelesen, war zu spannend (wenn auch übertrieben):

Scholomance Teil 2: Der letzte Absolvent
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Auribiel am 15.01.2023 | 00:44
#02. Stéphane Hessel - Empört Euch!

32 seitige Streitschrift eines damals (2010) 93 jährigen ehemaligen Resistance Kämpfer und KZ Buchenwald-Überlebenden. Letztlich ruft er zu gewaltlosem Widerstand gegen allerlei Mißstände auf, wie in zum Beispiel Die Letzte Generation praktiziert, und nicht etwa zu Empörung in sozialen Medien, welche er kritisch sieht. Sollte man mal gelesen haben.

Danke für die Erinnerung! Um das Buch bin ich kurz nach der Veröffentlichung rumgeschlichen, hab es dann aus dem Blick verloren und jetzt endlich gekauft und gelesen!

Sehr beeindruckend! Jetzt liebäugle ich mit einigen Veröffentlichungen Sartre, auf die Hessel sich bezieht.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 17.01.2023 | 20:51
Danke für die Erinnerung! Um das Buch bin ich kurz nach der Veröffentlichung rumgeschlichen, hab es dann aus dem Blick verloren und jetzt endlich gekauft und gelesen!

Sehr beeindruckend! Jetzt liebäugle ich mit einigen Veröffentlichungen Sartre, auf die Hessel sich bezieht.

Sehr schön  :d

Das Ding mit seinen 32 Seiten Buch zu nennen war mir ja fast peinlich  ~;D Aber wenn ich mir die nächsten vier "Rad der Zeit"-Teile mit 1000+-Seiten anschaue, dann ist der Schnitt in Ordnung  >;D
Hab mir auch noch ein paar interessante Bücher für den Kopf bestellt. Auf die freue ich mich auch schon. Das macht es mir echt schwer Rad der Zeit durchzuhalten. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil ich weiß, wie lange ich daran noch "gebunden" sein werde.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 22.01.2023 | 19:59
[1/10] The House at Pooh Corner (https://en.wikipedia.org/wiki/The_House_at_Pooh_Corner)

Heute endlich das zweite Winnie The Pooh Buch abgeschlossen. Hat bbb zum Geburtstag bekommen gehabt und ich habe es ihr immer mal wieder vorgelesen... auch wenn sich die letzten zwei Kapitel ganz schön hinzogen, weil sie immer wieder das Interesse verlor :D

Insgesamt würde ich sagen, minimal schlechter als das erste Pooh Buch. Wie ich gerade gelesen habe auch das letzte aus Milnes Feder.

Milne hat immernoch die Neigung dazu Sätze sehr lang zu ziehen und krass zu verschachteln, was es fürs Vorlesen etwas schwierig macht. Aber die Charaktere sind weiterhin sehr liebenswert, die Geschichten für kleine Kinder gut geeignet und gleichzeitig steckt genug für Erwachsene drin, dass man nicht verdummt.

Insgesamt ein gutes Kinderbuch.

Vier von fünf Töpfen mit Honig
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 22.01.2023 | 21:18
Dieser Bär liebt The House at Pooh Corner. Sehr.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 22.01.2023 | 21:31
Pu der Bär in der Harry Rowohlt-Übersetzung wird hier auch ab und an vorgelesen (im Wechsel mit "Geschichten ab 3"). Für Miniane mit ihren knapp 3 Jahren vielleicht noch etwas schwer, aber ich mag es sehr.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 23.01.2023 | 21:33
Kann ich gut nachvollziehen.

Der erste Pooh Band war das erste Buch, das bbb von mir auf Englisch vorgelesen bekommen hat. Ist mittlerweile total zerfleddert und haben wir bestimmt über ein Dutzend mal durchgelesen.

Da war Pooh Corner nur die logische Fortführung ;)
Enttäuscht war ich, als ich vor ein paar Monaten mal in die Disney-Versionen reingelinst hab. Die haben irgendwie echt viel weniger Charme, meiner bescheidenen Meinung nach
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 24.01.2023 | 20:08
[2/10] William Gibson - Neuromancer

Das erste mal bin ich, etwas untypisch vielleicht, auf Gibson gestoßen, als ich die Differenzmaschine gelesen habe. Das hat mir sehr gefallen - wenngleich ich seinen Schreibstil etwas eigen fand.

Umso überraschter war ich, dass das der gleiche Gibson ist, der quasi das Genre des Cyberpunk erfunden hat.

Wenn man Neuromancer liest, denkt man sich immer wieder... kommt mir irgendwie bekannt vor, schon zich mal gesehen und gelesen. Und dann wird einem bewusst, dass das der Ursprung des ganzen war.
Das ist schon beeindruckend.
Das ist quasi das für Cyberpunk, was Tolkien für Fantasy ist.

Ich fand das Buch nicht sehr spannend. Manches wirkt sehr aus der Zeit gefallen. Aber es ist definitiv wahnsinnig faszinierend.
Bin schon gespannt auf den zweiten Band.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 24.01.2023 | 22:15
Wenn dir The Differnece Engine gefallen hat würde ich dir Schismatrix von Bruce Sterling empfehlen
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 25.01.2023 | 06:46
Umso überraschter war ich, dass das der gleiche Gibson ist, der quasi das Genre des Cyberpunk erfunden hat.

Wenn man Neuromancer liest, denkt man sich immer wieder... kommt mir irgendwie bekannt vor, schon zich mal gesehen und gelesen. Und dann wird einem bewusst, dass das der Ursprung des ganzen war.

Was die meisten nicht wissen: Viele Ideen gehen eigentlich auf Vernor Vinges "True Names" (1981) zurück, das aber deutlich weniger bekannt ist als der Neuromancer (1984).
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 25.01.2023 | 07:18
Oh, klingt beides spannend. Danke für die Empfehlungen!
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 1.02.2023 | 14:49
So richtig rund läuft es dieses Jahr noch nicht. Das liegt daran, dass ich viel anderes zu tun habe, aber auch daran, dass die Bücher, die ich derzeit lese, alle entweder sehr lang oder sehr englisch oder sehr anspruchsvoll sind und daher länger dauern. Im Januar habe ich daher nur ein einziges Buch abgeschlossen:

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 1.02.2023 | 20:32
#3 Ulrich Schädler - Globusspiel und Himmelsschach. Brett- und Würfelspiele im Mittelalter

Interessantes kleines Büchlein über die Spiele im Mittelalter. Den großen Teil nehmen verschiedene Vorläufer und Varianten von Schach ein. Indisches Schach für vier Personen mit Würfeln - das wusste ich auch nicht. Auch die kirchliche Ablehnung der Würfelspiele war mir bis dato so nicht bewusst. Guter Einstieg in das Thema.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 1.02.2023 | 22:50
Hier meine Januar-Ausbeute. Der Monat war strssig, deshalb die Kost eher leicht:
#1 Hape Kerkeling: Pfoten vom Tisch! (Nicht Fantasy/SF #1)
Ein etwas humoriges Buch über Katzen. Als Katzenmama hat es Spaß gemact zu lesen, wobei es für ein Sachbuch zu wenig informativ ist, für eine Art humoristischen Bericht über u.a. seine Katzen mehr Geschichten vertragen könnte. Aber es gab immer mal wieder Dinge, über die ich schmunzeln musste, weil ich meine Katzen-Geschichten wiedererkenne. Gelegentlich dachte ich mir aber, daß unsere Katzi-Bande warscheinlich ähnlich gute Geschichten hergäbe.
#2. Bruce Coville: The Skull of Thruth
Nachdem es etwas zäh für mich anging, wurde es doch zu dem Buch aus der Reihe, das mit bisher am besten gefiel. Der Schädel der Wahrheit sorgt dafür, daß Menschen die Wahrheit sagen müssen. Im Buch führt dies teils zu Verbesserung von Dingen, teils zeigt es, daß die Wahrheit auch verletztend sein kann und das es Situationen gibt, in denen sie vielleicht längerfristig zu einer Verbesserung der Situation führt, vielleicht auch nicht. Generell kein unwichtiges Thema – diese Fragen hat meine Tochter auch im Ethik-Unterricht behandelt und das Buch wäre eine interessnte Grundschullektüre ohne zu didaktisch rüberzukommen.
#3 Sayantani DasGupta: The Serpent's Secret
Von indischen Mythen inpirirertes Kinder-Jugendbuch. Aru Shah hat mich etwas mehr mitgenommen – vielleicht wegen der vier zentralen Mädchencharaktere, die recht unterschiedlich sind. Hier wird das Hauptabenteuer von zwei Kindern bestritten. Die Welt hat mich gut genug unterhalten, daß ich den nächsten Band auch lesen werde, aber wie gessagt hat mir Aru Shah noch etwas mehr zugesagt - witziger und bunter.
#4 Jasper Fforde: The last Dragonslayer
Das hat mir wieder richtig Spaß gemacht. Die Protagonistin kümmert sich zu Beginn des Buchs um Magiewirker. Und dann sehen immer mehr Hellseher voraus, dass der letzte Drache getötet werden wird – am Sonntag... Das rufte natürlich viele Parteien auf den Plan, die Interesse haben, das frei werdende Land für sich zu beanspruchen. Und es gibt ein cooles Quarkbeast. Young adult fiction... Erinnert mich daran, daß ich noch den ein oder anderen Fforde im Stapel der Schande liegen habe und lesen sollte. Macht ja Spaß.

Neuromancer hatte mich übrigens auch nie so richtig gepackt. Dafür aber Neal Stephensons Snow Crash.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 2.02.2023 | 07:11
Auch hier danke für die Empfehlung. Klingt spannend, werd ich mal schauen ob ich da noch reinschmökere 😉
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 4.02.2023 | 10:50
#5 Ulrich Vogt - Der Würfel ist gefallen: 5000 Jahre rund um den Kubus

Ganz amüsantes Buch über die Geschichte der Würfel. Wer schon immer mal wissen wollte,  wie man Stabwürfel oder Astragalen abliest, wird hier gut versorgt. Von den ältesten bekannten Würfelspielen der Welt bis zu Binär- oder Blindenwürfeln - alles enthalten. Teilweise schweift der Autor etwas merkwürdig ab, wie beim Kapitel "Würfel als Tatoo", aber die sind immer noch charmant. Negativ sind aber die vielen Verweise auf wikipedia als Quelle, sowie die Verweise auf die Homepage des Buches, die nicht mehr online ist. Inspirierend, aber wissenschaftlich eigentlich unbrauchbar. 
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 5.02.2023 | 16:46
So, das Jahr begann mit etwas Laundry Files...

#1 Charles Stross - Laundry Files #3 - The Fuller Memorandum
#2 Charles Stross - Laundry Files #4 - The Apocalypse Codex

Immer noch ne gute Serie, insbesondere die ersten Bücher.  Derzeit aber etwas Pause, weil in "The Rhesus Chart" einfach zuwenig Bob vorkommt...

#3 Gail Carriger - Parasol Protectorate #1 - Soulless
#4 Gail Carriger - Parasol Protectorate #2 - Changeless
#5 Gail Carriger - Parasol Protectorate #3 - Blameless

Kurzweilige, pulpige Steampunk-Werwolf-Vampir-Action, gut lesbar für zwischendurch, aber jetzt natürlich keine große Literatur. Irgendwie tendiere ich am Jahresanfang stets zu solchen Serien, k.A. wieso. Immerhin, mit 5 Büchern derzeit gerade noch im geplanten Rahmen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Timberwere am 5.02.2023 | 17:51
Mein Jahr hat relativ langsam angefangen, was den Lesestoff betrifft, vielleicht, weil ich auch an meinen RPG-Diaries geschrieben habe.

#1: Poul Anderson - Operation Luna
Die Fortsetzung des von mir heiß und innig geliebten Operation Chaos, ca. 10-15 Jahre später angesiedelt als dieses, spielt immer noch in der faszinierenden Parallelwelt, in der es Magie gibt wie bei uns Technik, hat dieselben Hauptfiguren und dreht sich diesmal um die Raumfahrt zum Mond. Das letzte Mal, dass ich dieses Buch gelesen hatte, war, bevor ich 'The Right Stuff' von Tom Wolfe las, und erst jetzt, mit diesem Wissen, merke ich, wie sehr Poul Anderson doch teilweise auf 'The Right Stuff' bezug genommen hat und Elemente daraus ver-fantasyiert. Sehr, sehr cool.

#2: Neil Gaiman - The Graveyard Book
Geburtstagsgeschenk die vierte. Ein wunderschön geschriebenes (allein der erste Satz ist großartig! ), episodenhaft erzähltes (Kinder-?) Buch, bei dem vieles nur angerissen wird, was seine Wirkung aber teils nur noch verstärkt. Neil Gaiman hat es einfach drauf.

#3: Sonja Rüther - Geistkrieger: Libellenfeuer.
Geburtstagsgeschenk die fünfte. Teil 2 der "Geistkrieger"-Reihe, von der ich 2021 schon den ersten Band zum Geburtstag bekommen hatte, 2022 jetzt den zweiten. Grundsätzlich stehe ich ja auf Deutsch verfasster Genre-Literatur immer ein wenig skeptisch gegenüber, und auch hier stoßen mir immer mal wieder gewisse Formulierungen etwas auf, aber der erste Band um Urban Fantasy in einem Amerika, das nie kolonisiert wurde und von den Ureinwohnern regiert wird und von ihrer Kultur geprägt istwar schon durchaus spaßig zu lesen, und der zweite ist es auch wieder.

#4: Michael Chabon - The Adventures of Kavalier and Clay
Ein Roman um zwei Cousins zu den blühendsten Zeiten der US-Comic-Kultur von dem von mir hochverehrten Michael Chabon. Ich liebe Chabons Stil: Er hat eine wunderbare Art und Weise, mit der englischen Sprache umzugehen, durchaus anspruchsvoll und teilweise gar nicht so leicht zu lesen, aber sehr, sehr toll. Kavalier & Clay ist ein Familienroman, persönliches Drama, eine Nachzeichnung des Aufstiegs der realen jüdischen Comic-Zeichner im New York der Dreißiger und Vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts mit abgefeilten Seriennummern, und es hat auch ganz leichte Genre-Anflüge über die als Seitenstrang eingefügte Geschichte eines Golems im jüdischen Prag. Schwer zu kategorisieren, aber wunderschön.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 6.02.2023 | 09:17
Eigentlich mache ich ja nur einmal im Monat einen Rückblick, aber den Gedanken hier muss ich doch mal loswerden:

Ich habe gerade das Warhammer-40K-Buch "Void King" von Marc Collins zu Ende gelesen, und ich muss zugeben, dass ich ein Stückweit entsetzt bin. Dass das WH40K-Universum stark faschistoide Züge hat, ist ja hinlänglich bekannt. Und es wird dann gerne argumentiert, dass man das ja als Karikatur und mit einem Augenzwinkern sehen muss. Nun, in diesem Buch habe ich das Augenzwinkern nirgends finden können. Hier werden in einem Roman, der im Jahr 2022 erstveröffentlicht wurde, Werte und Überzeugungen in vollem Ernst und mit pathetischer Sprache umgesetzt, bei denen es mir die Sprache verschlägt. Treue und Pflicht und Ehre und Blut und Boden und Dynastie und Opfermut und Schlacht und Sieg... Und am Ende feiert das Buch, dass der Protagonist, der eigentlich ein Verhandler und Diplomat (sprich: ein Schwächling) ist, dann doch noch seinen inneren Krieger und Herrscher entdeckt. Bin gerade ein wenig fassungslos. :o
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Auribiel am 11.02.2023 | 01:53
Scholomance 3, die goldenen Enklaven gerade fertig gelesen. War ein schöner Abschluss und hat mich besser unterhalten, als ursprünglich gedacht. Und mit einem der für mich erschütterndsten Plottwists, die ich seit langem gesehen habe. Beeindruckend!

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: aingeasil am 12.02.2023 | 16:47
# 02-04 Christoph Marzi - Malfuria Trilogie
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Manchmal waren die Dialoge etwas hölzern - aber dann habe ich mich mit meiner Tochter unterhalten, die nur ein bisschen jünger als die Protagonistin ist, und dann hat alles wieder einen Sinn gemacht :). Insgesamt war ich dann doch erstaunt, wie gut sich die Bücher gelesen haben - und obwohl mir die Ortsbeschreibungen manchmal gehörig auf den geist gingen (ja, man merkt, dass der Autor von real existierenden Straßenfolgen begeister ist), waren die sonstigen Beschreibungen top.

4 von 5 laternenumschwebende fliegende Fische
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Jaylee am 13.02.2023 | 09:01
[5/40]

3: Zwischenfall in Seveso von Jörg Sambeth

Ich möchte hier keine Punktzahl vergeben.  Man merkt, dass der Autor kein Schriftsteller ist. Zwischendurch war ich verwirrt, was jetzt wann passiert ist und wo wir uns in der Geschichte befinden. Nach einigen Lesesessions kam ich besser in den Stil rein, aber gelesen habe ichs wegen der erschreckenden und abstrusen (doch irgendwie wahren) Geschichte dahinter. Ich merkte wieder mal, wie mir der geschichtliche Hintergrund für sowas an vielen Stellen fehlt und dass ich das meiner Geschichtslehrerin bis heute vorhalte.


4: Das neunte Gemälde von Andreas Storm

8/10 kubistische Werke

Auch wieder sehr eng mit der deutschen Geschichte verwoben, aber diesmal ein zumindest zum Teil fiktiver Krimi. Dadurch, dass sich das ganze Bild erst erschließt, wenn man erfährt, was zu mehreren Zeitpunkten in der Geschichte (hauptsächlich 1943, 1966, 2016) wann vom wem und wo getan wurde, ein sehr schön komplex verwobenes Bild. An vielen Stellen ein Blick über meinen Tellerrand. Hat Spaß gemacht und mich zum Nachdenken gebracht. Ob ich die Fortsetzungen lese, weiß ich noch nicht.

5: Ich bin dein Schicksal von Kira Licht
(Dusk & Dawn 1)

5/10 Kugeln Angst

Keine Meisterleistung des Lektorats, ich habe selten so viele Fehler und Eigenheiten gelesen wie hier. Außerdem einige Dinge, von denen Jungautoren im allgemeinen recht schnell abgeraten wird, glaube ich. Schade, denn die Welt Obskuris gefällt mir eigentlich ganz gut. Die Idee, dass es die Monster unterm Bett wirklich gibt und sie die Angst der Kinder sammeln und in eine andere Dimension tragen fand ich auch schön.
Vielleicht bin ich so langsam zu alt für solche Jugendbücher?
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Menthir am 13.02.2023 | 09:58
#2

Markus Heitz - Die Zwerge (https://literaturschock.de/literatur/belletristik/fantasy-und-phantastik/die-zwerge)

Ich habe das Buch damals im Veröffentlichungsjahr 2003 gelesen, und ohne zu viel ins Detail zu wollen: das Buch ist ganz gut gealtert und nach wie vor gut lesbar. :-)

8 von 10 Punkte

#3

Richard David Precht - Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens (https://www.cicero.de/kultur/richard-david-precht-buch-kuenstliche-intelligenz)

Ich habe das Buch geschenkt bekommen, und als solches die Verpflichtung empfunden, es auch zu lesen.

Und damit könnte an dieser Stelle auch alles gesagt sein, was zu diesem Buch zu sagen ist. Es sind gedruckte Buchstaben auf weißen Papier.

Wenn man etwas darüber hinaus sagen möchte, ist zumindest zu bemerken, dass Prechts Duktus auffallend herabwürdigend ist. Fast das gesamte Buch bezieht sich auf Bewertungen, inwieweit andere Denker zu kurz denken und analysieren, wobei Herr Precht viel zu häufig offen lässt, was nun das zu kurz gedachte sein mag und inwieweit man es besser denken könnte. Dabei schert der Autor KI-Denker, Philosophen, Kabarettisten und alles, was denkt oder seiner Ansicht nach auch nicht, über einen nicht sehr feinen Kamm.

Was er dabei aber nicht sieht, ist, dass er die Möglichkeiten von KI, aber auch die Gefahren nicht ausreichend beschreibt. Einerseits belächelt er selbst die Utopisten und die Dystopisten von KI, andererseits entlehnt er seine Argumente dort zentral und verkürzt diese. Seine offenkundig eigenen Stellungnahmen grenzen bisweilen ans Naive.

So richtig will einem auch nicht klar werden, inwieweit er sich mit diesem Buch als Kassandra darstellen möchte, die vor Big Data und der moralischen Verrohung durch Anonymisierung warnen will, aber wohl - von Apollon verflucht - nicht gehört wird, und inwieweit er nicht doch auch Chancen und Möglichkeiten sieht.

Am Ende bleibt der Autor also zurück als diffuser Alarmmelder, der trotz anderslautendem Vorwort und dem kruden Versuch im Epilog nicht wirklich überzeugend darstellen kann, was er mit diesem Buch überhaupt will. Der Buchtitel suggeriert auf jeden Fall eine tiefgehendere und analytischere Beschäftigung, aber auch als rein populärwissenschaftliche Lektüre ist das Buch - und zu solchen harten Urteilen gelange ich selten, und ich tue mich auch jetzt schwer - ein Gähner.

Der Kritik an der KI ist nichts neues hinzugefügt, den Worten pro KI auch nicht. Die Argumente, wie beschrieben, sind verkürzt, und in der herablassenden Bewertung anderer Denker und Denkrichtungen steckt weder Witz noch Esprit, sodass es sich am Ende schlichtweg belanglos anfühlt und auch liest.

Der Autor hat ehedem sorgfältigeren Umgang mit dem geschriebenen sowie dem gedachten Wort gepflegt, und ich würde mir wünschen, dass er dorthin zurückkehrte.

1 von 10 Punkte

#4

John Julius Norwich - France: A History: from Gaul to de Gaulle (https://www.smh.com.au/entertainment/books/france-review-john-julius-norwichs-lively-history-of-the-country-he-loves-20180420-h0z1d4.html)

Ein liebevolles, kleines Geschichtsbuch, welches nicht auf die großen Erkenntnisse aus ist, sondern einen soliden Überblick aus liebevoller Perspektive gibt. Besonders genossen habe ich, dass Norwich auch belächelte Gestalten der französischen Geschichte ein mildes Urteil angedeihen lässt und vieles einfach im Kontext der Politik liest als in persönlichen Verfehlungen, ohne diese gänzlich zu vergessen.
Ein älterer Herr schreibt von seiner Liebe zu Frankreich. Ein wenig rührend, aber trotzdem solide.

7 von 10 Punkte

#5

Emma Marriot - The History of the World in Bite-Sized Chunks (http://www.rogerdarlington.me.uk/nighthawk/?p=27060)

Ein sehr kurzes Geschichtswerk, welches eher ein Übersichtwerk sein will. Und das ist es. Manchmal verschluckt es wichtige Informationen, sodass es hier und da unfreiwillig eine Tendenz zu erkennen gibt statt Neutralität. Aber im Großen und Ganzen gelungen, und zwar insofern, dass es eine globale Geschichtsperspektive aufspannt und keine rein europäische. Durch die verkürzte Darstellung zwangsläufig etwas nüchtern.

6 von 10 Punkte
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 13.02.2023 | 11:45
Richard David Precht - Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens (https://www.cicero.de/kultur/richard-david-precht-buch-kuenstliche-intelligenz)

(...)

Der Autor hat ehedem sorgfältigeren Umgang mit dem geschriebenen sowie dem gedachten Wort gepflegt, und ich würde mir wünschen, dass er dorthin zurückkehrte.

Oh, geht das nicht nur mir so? Das tröstet mich jetzt aber. Ich war zu Beginn wirklich ein Precht-Fan, aber schon seit vielen Jahren lassen mich seine Bücher mit schöner Regelmäßigkeit enttäuscht zurück. Inzwischen habe ich aufgehört, ihn zu lesen, dachte aber immer, dass das mehr so mein persönliches Problem sei. Es beruhigt mich daher irgendwie, wenn andere auch den Eindruck haben, dass der frühe Precht deutlich nuancierter, anschaulicher und humorvoller war als der oberflächliche und weltverbesserische Precht von heute.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Timberwere am 13.02.2023 | 15:10
Scholomance 3, die goldenen Enklaven gerade fertig gelesen. War ein schöner Abschluss und hat mich besser unterhalten, als ursprünglich gedacht. Und mit einem der für mich erschütterndsten Plottwists, die ich seit langem gesehen habe. Beeindruckend!

Da kann ich dir nur zustimmen, in allen Belangen. Auch und gerade, was den Plottwist angeht.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Tele-Chinese am 14.02.2023 | 18:32
Ich trete dieses Jahr mal aus dem Schatten mache auch mit. Zwanzig Bücher möchte ich dieses Jahr lesen. Das wäre also meine Zielmarkierung - auch wenn Lesen dann nicht einfach aufhört.

Und das erste Buch dieses Jahres ist auch schon durch. Nebenher und teilweise auf der Arbeit :)

Klasse und Kampf, Christian Baron (Hrsg.), Maria Barankow (Hrsg.), 2021, ISBN: 9783548066073

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ein paar der Erzählungen, Geschichten oder Erinnerungen fand ich berührend. Wie zum Beispiel Augenhöhe von Piinar Karabulut, die von ihrem Vater erzählt und wie er als Gastarbeiter nach Deutschland kam. Mit wieviel Pragmatik, Witz und Charme er seinen beruflichen Weg machte. Aber auch welche Demütigungen er erfuhr auf seinem Weg hierher.
Oder traurig, berührend der Beitrag von Kübra Gümüsay mit dem Titel Totenwaschung, der Entfremdung, aber auch Genügsamkeit, Zufriedenheit und Glück im Leben einer Gemeinschaft erzählt. Sharon Dodua Otoo wiederum erzählt davon, wie sie als Alleinerziehende Mutter und trotz eines Bestsellers, um jeden Cent für Vorträge bzw. Lesungen streiten muss. Und welchen Wert sie sich beimißt. Denn sie muss schließlich essen!

Einige ganz wenige habe ich nicht verstanden, oder mir war der Text zu "künstlerisch". Besonders spannend fand ich, das klingt bei meiner obigen Auswahl sicherlich bereits an, migrantische Perspektiven. Und mir wurde wieder bewußt, dass Klasse nach wie vor ein wichtiges Untershceidungsmerkmal ist! Das meine eigenen Wurzeln mich nicht loslassen, aber Zugehörigkeit - als Bildungsaufsteiger und Akademiker - als Gefühl sich nicht einstellt. Aufgrund von Einkommen, aber auch den ganzen Codes, zu denen es in meinem familiären Umfeld, in meinem Millieu, kein Wissen gab. Oder die ich nicht entschlüsseln konnte. Die mir wiederum heute, in meinem Job, andere Zugänge zu SchülerInnen ermöglichen, die "übersehen" werden, weil sie nicht einem "bürgerlichen" Haushalt entstammen. Sei es aufgrund von Migration, Herkunft, Einkommen, Familie, Vernachlässigung, etc.

Deswegen war das Buch eine schöne, anregende und wertvolle Lektüre für mich. Empfehlen kann ich die Beiträge von Arno Frank, Kübra Gümüsay, Pinar Karabulut und Sharon Dodua Otoo. Aber auch der Sänger der goldenen Zitronen, der vom Punk schreibt. Oder der Beitrag um den es auch um sexuellen Mißbrauch ging, und die Beiläufigkeit mit der es geschildert wird, lässt eine Normalität in den 60er oder 70er Jahren (ich weiß es nicht mehr genau) erahnen, wie damit umgegangen - oder vielmer: nicht bzw. nur stillschweigend umgegangen wurde.

Jetzt lese ich die Tausend Tode des Ardor Benn.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Holycleric5 am 14.02.2023 | 19:47
Ich werde mir dieses Jahr ein Ziel von 5 Büchern setzen.

Heute habe ich ein im Dezember letzten Jahres begonnenes Buch fertig gelesen:

Michael Masberg: Die ewig lächelnde
In der Zitadellenstadt Nuum galt die Ermittlerin Soldana Vitez einst als die Beste ihres Fachs. Doch dann beging sie einen folgenschweren Fehler und wurde zur Strafe in einen magischen Totenschlaf versetzt. Als Jahrzehnte später eine mysteriöse Mordserie den herrschenden Magierorden erschüttert, erweckt man sie aus dem Zauberschlaf. Ihre einzige Hoffnung auf Gnade ist, die Drahtzieher der Morde zu finden. Und so taucht sie immer tiefer in die verwinkelten Gassen einer Stadt ein, die ihr gleichzeitig vertraut wie fremd ist.
Als sie sich an die Fährte einer grausam entstellten Attentäterin heftet, beginnt für Soldana eine alptraumhafte Reise in ihre eigene Vergangenheit. Auf Soldana wartet eine Entscheidung, an der nicht nur ihr eigenes Schicksal hängt, sondern das der ganzen Stadt und ihrer Bewohner.

Die Kapitel sind in den meisten Fällen (bis auf wenige Ausnahmen) nur mit "erster Tag", "Zweiter Tag", "dritter Tag" etc. betitelt.
Man verfolgt die Protagnistin Soldana, wie sie zusammen mit einer Zwergin aus der Stadtgarde namens Rungi in der Mordserie um die toten Ordensmagier ermittelt.
Soldana nutzt vor allem ihre Menschenkenntnis und ihre Ortskenntnisse und ist im Gegensatz zur manchmal martialischen Rungi eine absolute Nichtkämpferin.
Man erfährt oft Soldanas Gedanken, auch wenn man nicht immer anhand des der Schriftart erkennen kann, ob sie sich in Gedanken befindet oder nicht.
Die mertalische Metropole Nuum, die von einem Magierzirkel regiert wird, ist teilweise düster, was nicht nur an den sie bewohnenden Untoten liegt.

Wer etwas düstere Fantasy mit einem leichten Krimi-Einschlag mag, dem könnte dieses Buch gefallen
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Menthir am 16.02.2023 | 11:29
Oh, geht das nicht nur mir so? Das tröstet mich jetzt aber. Ich war zu Beginn wirklich ein Precht-Fan, aber schon seit vielen Jahren lassen mich seine Bücher mit schöner Regelmäßigkeit enttäuscht zurück. Inzwischen habe ich aufgehört, ihn zu lesen, dachte aber immer, dass das mehr so mein persönliches Problem sei. Es beruhigt mich daher irgendwie, wenn andere auch den Eindruck haben, dass der frühe Precht deutlich nuancierter, anschaulicher und humorvoller war als der oberflächliche und weltverbesserische Precht von heute.

Ich denke, damit hast du es treffend analysiert, woran auch ich mich gestoßen habe.  :)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 16.02.2023 | 19:08
#2 Das letzte Duell, ein DSA Roman von Hans Joachim Alpers.
Der dritte und abschließende Teil der Piraten des Südmeers Trilogie, ganz ok geschrieben aber das Ende gefiel mir überhaupt nicht, wirkte irgendwie gehetzt so nach dem Motto "Verdammt, ich muss fertig werden...."
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 17.02.2023 | 06:48
So, fertig gebracht das Parasol Protectorate, keine große Literatur, manchmal ein wenig fragwürdig von den Charakterhandlungen her aber im großen und ganzen unterhaltsame, leichte Kost, gut für den Anfang.

#6 Gail Carriger - Parasol Protectorate #4 - Heartless
#7 Gail Carriger - Parasol Protectorate #5 - Timeless
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 17.02.2023 | 07:56
So, 3/10

Biochips, William Gibson
Zweiter Teil der Neuromancer Trilogie

Hat mir auch gut gefallen. Das Ende geht ein bisschen schnell, aber es entwickelt gut die Themen und die Story des ersten Teils weiter. Bin sehr gespannt auf den dritten Teil, der jetzt als nächstes dran ist.

Bisher bin ich sehr zufrieden
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Jaylee am 22.02.2023 | 14:29
[6/40]

6: Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel von Sergej Lukianenko

9/10 Königstaler

Ich habe ein leichtes Reread gebraucht und genau das wieder bekommen. Eins der Bücher, die ich immer wieder lesen kann und die einfach Spaß machen. Gut geschrieben mit einem fantastischen Humor. Insgesamt nicht allzu lang. Die Charaktere sind in sich schlüssig und liebenswert, dabei gibt es Magie, Intrigen und Action. Klare Leseempfehlung, auch wenn ich inzwischen zum Leihen statt zum Kaufen tendieren würde, weil ich die anti-ukrainischen Ansichten des Autors nicht unterstützen möchte.

Als nächstes dann jetzt endlich der letzte Teil von Expanse. Ich bin schon sehr gespannt.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 27.02.2023 | 21:17
Und hier der Februar:
#5 Eden Royce: Root Magic
Ein interessantes Kinderbuch über die magische Kultur der Gulah-Geechee und das Leben der Amerikaner afrikanischen Ursprungs in den 60gern in den südlichen USA. Es kommt einiges an traditioneller Magie und Wesenheiten vor, aber alles in ein doch sehr reales Setting eingebettet. Wieder eine gute „Schullektüre“ über Tradition vs. berufliche Aufstiegschancen, Diskriminierung, Familie, Geschwister, Freundschaften.
#6 J.R.R. Tolkien: Der kleine Hobbit (Reread #1)
Lange nicht mehr gelesen. Als Kind hatte er mich nicht sonderlich gepackt und erst der Herr der Ringe hat mich für Mittelerde begeistert. Inzwischen finde ich ihn tatsächlich interessant und witzig. Man merkt ein bißchen die größere Geschichte, die im Hintergrund abläuft/lief. Aber tatsächlich hätte ich davon etwas mehr vertragen. Meine Tochter fand es insgesamt spannend.
#7 Erin Morgenstern: The Starless Sea
Ein „poetisches“ Buch, aber durch die verwickelte Geschichte haben mich die Charaktere wenig mitgenommen und auch der Plot ging für mich etwas verloren. Der „Night Circus“ von ihr gefiel mir deutlich besser und rangiert unter meinen Lieblingsbüchern. Trotzdem gab es gerade in den Märchenelementen sehr schöne Passagen.
#8 Bill Bryson: Picknick mit Bären (Nicht Fantasy/SF #2)
Ein Buch über den Appalachian Trail im Bryson-Stil. Also trotz des Witzes auch immer wieder sehr informativ. Wie tief die Recherche zu den Sachinformationen ging, kann ich schlecht abschätzen. Aber es gab immer wieder spannende Dinge, die ich der Famile in Auszügen vorgelesen habe. z.B. ist der Schulweg, den ich mit meiner Tochter jeden Wochentag laufe länger als das Wochen-km-Geh-Pensum des durschnittlichen US-Amerikaners. Das ist schon irgendwie traurig. Wir haben jetzt nicht einen Schulweg der auch nur annähender mit „die längsten Schulwege der Welt“ bezeichnet werden könnte – ca. 12 min hin und 12 min zurück... Ansonsten auch Baumsterben, Geschichte des Trails, Geschichten um einzelne Regionen (z.B. touristische Trends in New England). Und dazwischen der Versuch von Bryson und Katz den Trail zu bewältigen. Beim realen Versuchen waren sie in ihren Mitt-40gern. In der Verfilmung mit Redford sind sie eher großväterlich unterwegs. Ich hätte jetzt mal auf 70+ getippt, aber habe irgendwo gelesen daß sie in ihren 60gern sein sollen. Das Buch macht zumindest Lust auf Teilabschnitte des Trails, wobei man hier wahrschienlich mit dem Westweg o.ä, ähnlich viel Spaß haben könnte auf deutlich überschaubarerer Länge mit besseren Übernachtungsmöglichkeiten und sehr schönen Landschaften...
#9 Lori M. Lee: Pahua and the Soul Stealer
Ein weiteres Buch aus der Rick Riordan Presents Reihe, die mir sehr gefällt, weil sie die unterschiedlichsten Mythologien als Jugendroman aufarbeitet. In diesem steht die Mythologie der Hmong (Volksgruppe in Laos, wohl aber auch in den Philippinen) im Mittelpunkt. Einiges erinnert mich an chinesische Mythologie, was nicht ganz verwundert, da die chineische Kultur den südostasiatischen Raum vielfältig mitgeprägt hat, aber man merkt auch das Südostasiatische und die Eigenlutur der Hmong. Geschrieben ist es eher „konventionell“, aber es hat trotzdem Spaß gemacht zu lesen. Es geht um das Außenseiter sein, Familienzusammenhalt, die Freihet zu entscheiden, wie man handelt. Gerade dachte ich, daß bei Riordan und Co. am stärksten von den bisher gelesenen Yoon ha Lee schreibt, aber er ist natürlich auch  mit den „Machines of the Empire“ ein sehr anerkannter SF-Autor, dann kommt Riordan selbst, dann vielleicht Chokshi und der Rest folgt mit solider Schreibe, aber wie dieses Buch hier eben etwas „konventionell“.
#10 Madeline Miller: The Song of Achilles
Circe fand ich ja schon fantastisch. Das Buch hier ist für mich auch erste Sahne. Ein Liebesroman, der mich mitgenommen hat. Achilles hat mich früher wenig interessiert. Vielleicht nicht das „Monster“ der Ilias – das war von den Hauptdarstellern immer Agamemmnon – aber schon der etwas selbstverliebte Held. Die Geschichte ist bekannt – die Altphilologin nimmt Bekanntes hauptsächlich aus der Ilias (wobei der Abschluß des trojanischen Kriegs mit Pferd un Co., der auch noch kurz angerissen wird nicht aus der Ilias sondern anderen antiken Werken stammt). Dezent spielt auch die Götterwelt eine Rolle - im Hintergrund mehr als "dezent". Was die Autorin für mich schafft ist, daß sie durch ihre „Homer-Fan-Fiction“ mit sehr klarem Stil die Handlung der Ilias plausibel macht. Helena und Menelaos sind nur winzige Nebenrollen. So wie sie für den Krieg wohl auch nur ein Vorwand war. Sonst bin ich immer eher ein Fan der Torjaner (Hektor, Kassandra, Aeneas...) gewesen mit einem gewissen Herz für Odysseus, aber nach der Geschichte bekommen auch die Griechen auch mehr Sympathie von mir. Und andere Nebenfiguren rücken mit ihrere Wichtigkeit in den Fokus.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 1.03.2023 | 19:42
Auch der Februar war nicht wirklich ein Lesemonat. Ich kann wohl nicht die Abende aufs Selbststudium verwenden und noch 3-4 Bücher im Monat lesen... schon gar nicht, wenn sich der Spaß (siehe unten) dabei auch noch in Grenzen hält.


Ich habe auch noch eine Reihe von Büchern angefangen und etwa bei der Hälfte unterbrochen, weil ich mich einfach nicht mehr überwinden konnte, weiterzulesen. Vielleicht tue ich das irgendwann noch - mal schauen...
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 2.03.2023 | 19:01
#05. Rüdiger Nehberg - Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen

Beeindruckendes Buch von einem beeindruckenden Mann. Da muss ich mir glatt mal noch nach und nach die anderen Bücher holen. In weiten Teilen liest sich dieser Band aber auch ein bisschen wie ein Teaser auf die kompletten Bücher, weil viele seiner Abenteuer nur angerissen werden. Aber gut, dass ich den zuerst gelesen habe. Anders herum wäre es vielleicht etwas langweilig gewesen.
Rund die Hälfte des Buches befasst sich aber mit dem Islam und der weiblichen Genitalverstümmelung. Das ist gleichermaßen schrecklich wie kulturell interessant. Nehberg zeichnet ein erfrischend ausgewogenes Islambild, wenn auch logischerweise sehr auf sein Thema Genitalverstümmelung fokussiert. 
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Auribiel am 6.03.2023 | 23:17
#6 Das kalte Reich des Silbers von Naomi Novik.

Hat mir sehr gut gefallen - auch wenn die Geschichte eher dahin geplätschert ist. Aber mir hat das Setting (osteuropäischer Erzählhorizont und Aufgreifen klassischer Versatzstücke aus Märchen) sehr gut gefallen. Nur das Ende war mir dann etwas zu unspektakulär, aber auch das passte zur restlichen Etzählstruktur.

Zum Inhalt halte ich mich zurück, möchte ja nicht Spoilern.  ^-^
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 8.03.2023 | 17:44
#8 Gail Carriger - Finishing School #1 - Etiquette & Espionage

Ok, mehr von Gail Carriger, ähnliche Charaktere, sympathisch (idR) aber auch nicht wirklich neu, langsam nutzt sich das Konzept ab, von daher da erstmal Pause

#9 David Weber - On Basilisk Station

Ich würde mal sagen, relativ klassische, militaristische Space Opera. Nicht schlecht geschrieben, aber mit den üblichen Tücken des Genres, die Helden sind halt heldig und die Schurken schurkig, der Hauptcharakter glänzt so sehr, dass es ein wenig in den Augen schmerzt, aber so ist halt das Genre, insb. dieser relativ alte Vertreter davon. Mal sehen, erstmal ned weiter, so interessant ist es ned.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Tele-Chinese am 8.03.2023 | 18:32
#2/20 Die Tausend Leben des Ardor Benn, Tyler Whitesides, 978-3-8332-4279-3

Die tausend Leben des Ardor Ben ist eine Heist Geschichte. Mir hat sie mittelgut gefallen. Das Buch hatte für mich Längen bevor das letzte Viertel anfing und ich war versucht es wegzulegen. Die Welt, die Tyler Whitesides beschreibt ist für mich irgendwie farblos geblieben. Das Ende der Geschichte hat mich allerdings mit dem Buch wieder versöhnt. Ich weiß nur noch nicht, ob ich den bald erscheinenden zweiten Band lesen werde!
An diesem Buch wird für mich deutlich, was ich an Fantasy Romanen nicht mag:


Jetzt lese ich gerade Die Knochenschiffe von RJ Barker und das liest sich erstaunlich gut an. Mir gefällt es wesentlich besser als Ardor Ben und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 18.03.2023 | 09:22
#3 Prüfungswissen Fachkraft für Schutz und Sicherheit Band 1
#4 Prüfungswissen Fachkraft für Schutz und SIcherheit Band 2

Ein wenig VOrbereitung auf meine Externe Prüfung, darum habe ich momentan keine Zeit andere Sachen zu lesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 18.03.2023 | 17:10
#10 Charles Stross - The Rhesus Chart (Laundry Files #5)
#11 Dylan Scott - Kafka in Action (nein, nicht Franz)
#12 Charles Stross - The Annihilation Score (Laundry Files #6) 

"The Annihilation Score" war tatsächlich nervig (wieder) zu lesen, zum einen weil ich Bob als Charakter mochte, zum anderen weil der Superhelden-Aspekt für mich nicht so recht ins Setting passt (wilde Magier, ja, Superhelden in Spandex, nein). Und natürlich, weil die Protagonistin unsympathisch und blass bleibt, was bei einem Schreibstil, der viele innere Monologe beinhaltet, eindeutig eine Schwäche ist. Hilft auch nicht, dass die Handlung dünn bleibt, die Protagonistin erlebt zahlreiche Meetings und am Ende löst sich alles quasi von selbst auf, wobei sie dazu effektiv nur einen Will-Save beiträgt.
Der nächste Teil ("The Nightmare Stacks") verspricht wieder etwas klassischer zu sein, auch wenn's wieder ein neuer Protagonist ist.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 18.03.2023 | 19:11
4/10

Walt Disneys Cinderella

Eigentlich bin ich immernoch dabei Mona Lisa Overdrive zu lesen. Hab es auch schon zu gut einem Drittel oder so durch. Parallel dazu hab ich, fragt mich nicht warum, verschiedene andere Bücher angefangen - was ich normalerweise ja vermeide - aber so les ich jetzt grad 3 oder 4 Bücher parallel (hab selbst den Überblick verloren).

Aber: Heute kam mein Töchterchen mal wieder und wollte statt Hörbuch zu hören (worauf sie in letzter Zeit total abfährt) wieder Englisch vorgelesen bekommen.

Ergo ReRead von Cinderella.
Disney Version. Aus dem 70ern.

Naja. Das wichtigste ist, dass sie ihr Interesse an der englischen Sprache nicht verliert :D



Damit bin ich aber zu meiner eigenen Überraschung eigentlich auf einem ganz guten Weg dieses Jahr. Hätte selber nicht gedacht, dass ich so viel zum Lesen komme.
Andererseits hätte ich auch nicht gedacht, dass ich so oft krank werde :D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 18.03.2023 | 20:16
aber so les ich jetzt grad 3 oder 4 Bücher parallel (hab selbst den Überblick verloren).

Das ist mein Normalzustand - ich muss mich gerade davon abhalten, noch ein viertes Buch anzufangen, wo ich doch schon 3 "in Arbeit" habe... ~;D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 18.03.2023 | 20:18
...liest gerade fünf bücher...
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 18.03.2023 | 20:25
...liest gerade fünf bücher...

Bei deinem Schnitt brauchst du aber für alle zusammen nur zwei Wochen ;D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 19.03.2023 | 10:14
Oh man...  ;D

Keine Ahnung wie ihr das hinbekommt
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 19.03.2023 | 10:49
ADHS, geringer schlafbedarf und übung
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 19.03.2023 | 11:18
Hab ich keins von  ;D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 19.03.2023 | 19:03
#13 Charles Stross - The Nightmare Stacks (Laundry Files #7) 

Deutlich besser als der vorherige Teil (keine Superhelden, dafür wieder Magie), mit einem "neuen" Protagonisten (ein Nebencharakter aus einem früheren Buch mit ganz eigenen Problemen), der zwar nicht ganz so mein Geschmack ist wie Bob, aber trotzdem ganz nett die Story trägt. Ein Großteil des Plots besteht zwar aus einer quasi sehr langen Szene und der Rest springt, gerade am Anfang, etwas arg zwischen den Zeiten hin und her, aber insgesamt trotzdem recht gut lesbar.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Tele-Chinese am 21.03.2023 | 16:16
#3/20 RJ Barker, Die Knochen-Schiffe, 9783833241819

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

RJ Barkers Die Knochenschiffe gefiel mir sehr gut. Ich mochte die Tonalität, ich mochte die Geschichte um die Seefrau Meas die Glückliche und Joron Twiner. Kritiken bzw. Rezensionen und Bewertungen im Internet empfanden dieses Buch teilweise als herausfordernd. Ich bin gut durchgekommen und hatte viel Spaß am weiterlesen. Es zog sich nicht, die Geschichte ging zwar gemächlich voran, aber der Höhepunkt am Ende machte mir Lust auf mehr. Und ich werde die anderen Bände auch noch lesen. Im Gegensatz zu Ardor Ben. Aber das schrieb ich ja schon in einem vorangegangenen Post.

Jetzt lese ich parallel zwei Novellen, die ich endlich mal beenden wollte. Von Leo Perutz, Nachts unter der steinernen Brücke, 9783423130257 mit einer wunderschönen Sprache und Melancholie, teilweise witzigen Geschichten und Ideen. Aber ich mag Novellen sehr.

Und Geoff Ryman, Pol Pots wunderschöne Tochter, 9783942396974, welches Dankenswerter Weise vom Golkonda Verlg veröffentlicht wurde und eine Novellensammlung von Geoff Ryman enthällt. Auch wunderschöne und teils sehr traurige Novellen. Mich jedenfalls hat es stellenweise tief berührt. Aber hierzu schriebe ich noch etwas, wenn ich die beendet habe.

Und Parallel dazu habe ich mit dem ersten Band von Markus Heitz, Das Herz der Zwerge angefangen. Und eigentlich mag ich Fantasy Romane von deutschen Autoren meist nicht. Meist sind sie mir sprachlich zu bemüht. Deswegen lese ich eher englischsprachige Fantasy Autoren. Trotz Übersetzung treffen die meinen Geschmack oft besser. Und auch Markus Heitz wirkt an vielen Stellen für meinen persönlichen Lesegeschmack überfrachtet. Aber ich mag Zwerge. Und nachdem ich mich jahrelang geweigert habe eines dieser Bücher zu lesen, bin ich nun doch schwach geworden. Und ich mag die Geschichte bisher ganz gerne und werde das Buch in absehbarer Zeit durchgelesen haben.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 26.03.2023 | 20:55
#14 Charles Stross - The Delirium Brief (Laundry Files #8) 

Mehr dunkle Magie und die Welt rückt näher an den Untergang. Durchaus interessante Annäherung an das Thema, Frage ist, wie Stross dass dann enden lässt, ein happy end erscheint mehr als unwahrscheinlich....
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Auribiel am 27.03.2023 | 00:18
#7 Deborah Jaffé: Geniale Frauen - Berühmte Erfinderinnen von Melitta Bentz bis Marie Curie

Sehr informativ, aber tw. sehr trocken geschrieben. Ergänzt um eine Auflistung der recherchierten Patente der Frauen bis 1914.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 31.03.2023 | 19:39
Irgendwie will es dieses Jahr nicht. Ich komme selten auf 200 Seiten in der Woche, und wenn man die auch noch auf 3 Bücher verteilt... Naja, dafür werden nächste Woche drei gleichzeitig fertig, die zählen dann eben für den April.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 7.04.2023 | 18:58
#07. Frank Schätzing - Der Schwarm

Bei manchen Büchern ist man traurig, wenn sie zu Ende sind. Und bei manchen ist man froh, wenn man es geschafft hat. Dieses Buch gehört bei mir in die zweite Kategorie. Die Idee ist klasse, das Thema ist klasse, aber das Buch ist viiiiiiiiiiel zu lang. Man hat teilweise den Eindruck, dass Schätzing einfach mal unbedingt ein 1000 Seiten Werk schreiben wollte. Ganze Kapitel sind langweilig und für die Handlung völlig irrelevant. Ebenso sind die Charaktere eindimensional und wenig fesselnd oder machen sehr merkwürdige Wandlungen durch. Die erste Hälfte des Buches liest sich wie ein Roland Emmerich-Film und der zweite Teil wie ein durchschnittlicher Thriller. Schätzings erzählerische Ader sieht neben seiner Recherchearbeit leider etwas dünn aus.
Das Buch auf 500 Seiten gekürzt, wäre ein echter Knaller. Außerdem hätte es noch deutlich mehr Pottwale vertragen können  ~;D

Jetzt bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe und bin aber auch sicher, dass ich es nicht nochmal lesen werde.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sir Mythos am 11.04.2023 | 10:20
Nachdem ich mich durch Heft 7 der Die Abenteuer (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Abenteurer_(Heftroman))-Reihe durchgequält habe, musste ich erst einmal was anderes lesen. Viele Köche verderben doch den Brei - und das es sich hier um eine Heftromanserie handelt, wechseln die Autoren leider. Da ist dann auch mal was dabei, was mir nicht gefällt. Auch wenn der eigentliche Plan war, die Reihe komplett hintereinander weg zu lesen, brauchte ich also was anderes.

Insofern also die Garrett P.I. (https://en.wikipedia.org/wiki/Garrett_P.I.)-Reihe von Glen Cook angefangen. Da hatte ich vor Jahren mal Band 9 (?) auf Deutsch gelesen und der hat mir ganz gut gefallen.
Jetzt also mit Sweet Silver Blues den ersten Band durch. Nette Fantasy-Noir-Lektüre. Ein bisschen Dresden Files Vibe (auch wenn Dresden Files natürlich deutlich neuer ist) - allerdings in einer Fantasy-Welt mit deutlich weniger Magie als bei Harry Dresden. Garrett ist halt nicht magisch begabt, hat dafür aber einen der coolsten Mitbewohner (ab Band 2) ever. Der ist mir von dem damaligen Lesen (und das ist gut 20 Jahre her) auch im Kopf geblieben.

Jetzt bin ich gerade in Band 2: Bitte Gold Hearts. Und auch der weiß bisher zu gefallen.

Wer die Reihe also noch nicht kennt: Meine Empfehlung hat sie. :headbang:

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Jaylee am 12.04.2023 | 12:27
Sooo, erstmal schauen wo ich aufgehört hab. Letztes Posting mit Stand 6/40 vom 22.2.. Mit Lichtgeschwindigkeit und fast 2 Monate später bin ich bei - Trommelwirbel -

[13/40] - Ziemlich pünktlich 1/3 vom Jahr, 1/3 vom Ziel.

7: Leviathan Fällt - James Corey
The Expanse 9
Ein schöner Abschluss der Reihe. Es gab viele Reminiszenzen an frühere Romane und es hatte für mich wieder diesen Flair von "Ich ahne was passieren könnte, aber es ist dennoch bis zum letzten Moment offen und überrascht mich manchmal."
Wer viel liest, dem empfehle ich die Bücher definitiv. Für Wenig-Leser wohl deutlich zu umfangreich, bzw. weiß man nicht mehr was zuvor geschah, bis man dort ankommt, wo Auswirkungen spürbar werden. Ich fand die Gesamtzeit von ca 1 Jahr inkl. ein paar Monaten Pause zwischendurch ganz passend für die ca 5000 Seiten.
9/10 Marsianischen Kampfschiffen

An einem sehr kranken Wochenende haben mir die folgenden 3 Bücher den Verstand gerettet:
8: Aaronovitch, Ben - Der Oktobermann
Oh, schön, ein Flüsse von London Buch in Deutschland. Ich mochte die Charaktere, ich mochte die Gegend und es war alles stimmig.
9/10 Flaschen Wein

9: Aaronovitch, Ben - Der Geist in der British Library und andere Geschichten aus dem Folly
Auch wenn ich nicht so besonders auf Kurzgeschichten stehe, schreibe ich selbst gern welche. Und diese mochte ich auch.
8/10 Kuriosen Begebenheiten

10: Aaronovitch, Ben - Die Füchse von Hampstead Heath
Nun gut, bin ich also doch zurück zu den jugendlichen Helden gekommen. Dennoch ist in diesem Buch die Bedrohungssituation in London nicht zu unterschätzen. Ich mag die Beziehungen zwischen der Protagonistin und eigentlich allen anderen Charakteren.
9/10 sprechenden Füchsen

Nach einer einwöchigen Pause und endlich einem erneuten Büchereibesuch ging's hier weiter:
11: Mirjam Mous - Data Leak Wer macht die Wahrheit?
Schon wieder ein Holden (wie in Expanse), allerdings ist das diesmal der Vorname eines jugendlichen Protagonisten, der in einer schrägen Welt verschiedenen Dingen auf die Spur kommt. Ich fand die Welt sehr gut ausgedacht und bin gespannt auf Teil zwei.
8/10 Yummies

12: Jenny-Mai Nuyen - Noir
S.c.h.r.ä.g. Ich glaube nicht, dass ich alles begriffen habe, aber der Titel hält, was er verspricht. Es ist wirklich düster und auch wenn ich mich immer wieder gefragt habe, worauf es hinausläuft, (oder weil?) habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Empfehlung für mal was abseits vom Mainstream.
8/10 Dosen Styx

13: Laura Cardea - Splitter Aus Silber und Eis
Ein klassischer Fall von "Herrjeh, redet doch einfach miteinander!" Aber nicht ganz so schlimm wie anderswo schon gelesen. Ich wollte das Buch jedenfalls an keiner Stelle wegen akuter Genervtheit abbrechen und hab stattdessen die Aussicht genossen. Hübsch geschrieben und ich mochte die Feinheiten, für die die Autorin ein Auge hat.
6/10 Malvenblüten


Was als nächstes auf der Liste steht ist ein Reread der Flüsse von London von Anfang an, ein weiteres Büch aus derselben Schiene, die Chronik des Siegelmagiers und der zweite Band von Data Leak.
Aaronovitch, Ben [Verfasser], Die Flüsse von London
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 13.04.2023 | 13:59
#11: Henry Winterfeld: Caius ist ein Dummkopf (Nicht Fantasy/SF # 3, Reread #2)
Wieder eine „Gute Nacht“ Lektüre fürs Kind. Ein Kinder-Krimi im alten Rom. Man erfährt auch ein bißchen über das Leben der „Römer“, aber mit vielen Jahren Abstand betrachtet würde ich behaupten, der Krimi steht im Mittelpunkt und nicht ein gut recherchiertes Kulturportrait. Mein Kind fand es aber interessant, spannend und auch lustig.
#12: Tomi Adeyemi: Children of Blood and Bone
Fesslender Jugendfantasy mit klarer Botschaft gegen Rassismus. An Stellen brutal. Eine Art dystopische Fantasywelt inspiriert von „afrikanischer“ Mythologie. Ich bin gespannt auf den zweiten Band...
#13: Becky Chambers: To be taught, if fortunate
Novelle. Ein kleines Forscherteam erforscht außerirdisches Leben auf vier unterschiedlichen Planeten. Schön erzählt, aber hat mich nicht ganz so gefesselt wie ihre Romane, in denen Menschen eher eine Randerscheinung sind.
#14: Bruce Coville: Juliet Dove, Queen of Love
Der letzte Band der lose verbundenen Reihe um den magischen Laden. Ein bißchen griechische Mythologie für Kinder. Nett, aber für mich nicht das stärkste Buch der Reihe. Ich mag die Ratten.
#15: Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg (Nicht Fantasy/SF # 4)
Las sich sehr unterhaltsam, mit Humor ohne albern zu sein und auch nachdenklich und ernst.
#16: Garth Nix: The Lefthanded Booksellers of London
Hat mir viel besser gefallen als die Bücher von ihm, die ich schon gelesen habe. Mit dem alternativen London der 80ger Setting erinnerte es mich irgendwie auch ein bißchen an die Susan Cooper Romane, die ich in den 80gern gelesen habe. Zufall, daß die Protagonistin Susan heißt? Stilistisch ist es aber „moderner“ geschrieben. Auch wenn die Protagonisten gerade so erwachsen sind würde ich es unter Jugendroman verbuchen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 15.04.2023 | 10:22
#08. Robert A. Heinlein - Starship Troopers
Wenn man den Film kennt und etwas ähnliches erwartet, wird man wohl enttäuscht, denn Action und Kampf sucht man fast vergebens.
Im Grunde ist es wie die Science-Fiction-Variante von Im Westen nichts neues. Allerdings fehlt die Läuterung und die Anti-Kriegs-Botschaft, die Remarques-Werk zu so einem wichtigen Buch macht. Heinleins Buch ist durchgehend militaristisch, antikommunistisch und dystopisch. Dabei befassen sich aber ca. 3/4 des Buches mit der Ausbildung des Protagonisten (erst die Grund-, dann die Offiziersausbildung) und vor allem seine philosophisch-ethische Schulung. Dabei werden viele interessante Baustellen aufgemacht, aber zu oft sehr fragwürdig zu Ende geführt. Der Schreibstil ist deutlich weniger altbacken, als ich bei einem Buch von 1959 erwartet hätte, das mag aber auch an der Übersetzung liegen, und die Technologie ist immer so ungenau beschrieben, dass sie sich im Kopf des Lesers von selbst modernisieren kann.
 
Ein wenig enttäuscht war ich aber von den Bugs. Im Film erinnern sie an die Zerg aus Star Craft. Im Buch haben sie auch Feuerwaffen und Raumschiffe und sind deutlich weniger fremdartig. Und im Gegensatz zum Film hat die mobile Infanterie tonnenschwere High-Tech-Kampfanzüge.

Mei Fazit: Ich habe was anderes erwartet, aber das Buch hat mich gut unterhalten. Buch und Film haben aber wenig miteinander zu tun.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 16.04.2023 | 12:20
#5 Fachkraft für Schutz und Sicherheit Lernfelder für den Berufsschulunterricht
#6 Fachkraft für Schutz und Sicherheit Wissensbasis für die Berufsausbildung

Immer noch in den Vorbereitungen für die Prüfung, also zur Zeit nur Fachbücher.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 16.04.2023 | 20:09
Ich muss mal ein paar Gedanken zu einem Buch loswerden, das ich gestern fertiggelesen habe:

Julia Schoch - Das Liebespaar des Jahrhunderts

Ich habe das Buch gekauft, weil es im Feuilleton so über den Klee gelobt wurde für seine sprachliche Eleganz. Und das muss man ihm lassen - das stimmt auch. Die Autorin versteht es meisterhaft, in kurzen, fast schon poetischen Sätzen Sachverhalte oder Emotionen auf den Punkt zu bringen.

Die Geschichte selbst aber hat mich von Seite zu Seite mehr genervt. Auf den ersten 30-40 Seiten lernen wir, wie die Protagonistin ihren späteren Partner kennengelernt hat. Soweit, so gut. Aber dann ergeht sie sich auf 140 Seiten in Genörgel (primär an ihrem Partner), Selbstmitleid und negativen Alltagsbetrachtungen. Durch die Kinder kommt sie zu nichts mehr, und das Leben ist irgendwie doof. Was sie dann wieder an ihrem Partner auslässt. Und als die Kinder aus dem Haus sind, weiß sie nichts mit sich anzufangen, und das Leben ist auch irgendwie doof. Zu keinem Zeitpunkt versucht sie mal ernsthaft, selbst die Initiative zu ergreifen und ihr Leben in Ordnung zu bringen; immer ist sie irgendwie Getriebene oder Opfer der Umstände. Und ganz ehrlich: Ich kann solche Dauernegativität (die ja im Moment gesellschaftlich groß in Mode ist) wirklich nicht mehr ab.

Zumal da noch etwas anderes hinzukommt. Die Protagonistin ist in der DDR aufgewachsen, ihr Vater war Offizier, sie ist Übersetzerin und Schriftstellerin, hat in Montpellier und Bukarest studiert, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Autorin ist in der DDR aufgewachsen, ihr Vater war Offizier, sie ist Übersetzerin und Schriftstellerin, hat in Montpellier und Bukarest studiert, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Und wenn man mal im Netz nach Bildern der Autorin googelt, findet man aber wirklich nicht ein einziges, in dem sie auch nur annähernd zufrieden oder gar glücklich aussieht. Der Verdacht liegt nahe, dass hier sehr viel aus der eigenen Biografie und dem eigenen Erleben in das Buch eingeflossen ist - wieviel genau, weiß man aber nicht. Und damit tue ich mich schwer - gerade wenn das Buch dann vor Vorwürfen und passiv-aggressivem Verhalten gegen den eigenen Partner nur so trieft (der sich objektiv eigentlich kaum etwas hat zu Schulden kommen lassen). Ich frage mich dann, ob das nicht eigentlich ein Hilferuf ist. Als reine Literatur genießen kann ich das nicht mehr.

Long story short: Scheinbar kommt selbstmitleidige Nabelschau beim Feuilleton nach wie vor gut an. Aber mein Ding ist es nicht. Da rettet dann auch der eine oder andere erinnerungswürdige Satz das Buch nicht mehr. Falls es jemand haben will, sagt Bescheid ;).
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 16.04.2023 | 22:38
Ich muss mal ein paar Gedanken zu einem Buch loswerden, das ich gestern fertiggelesen habe:

Julia Schoch - Das Liebespaar des Jahrhunderts

Ich habe das Buch gekauft, weil es im Feuilleton so über den Klee gelobt wurde für seine sprachliche Eleganz. Und das muss man ihm lassen - das stimmt auch. Die Autorin versteht es meisterhaft, in kurzen, fast schon poetischen Sätzen Sachverhalte oder Emotionen auf den Punkt zu bringen.

Die Geschichte selbst aber hat mich von Seite zu Seite mehr genervt. Auf den ersten 30-40 Seiten lernen wir, wie die Protagonistin ihren späteren Partner kennengelernt hat. Soweit, so gut. Aber dann ergeht sie sich auf 140 Seiten in Genörgel (primär an ihrem Partner), Selbstmitleid und negativen Alltagsbetrachtungen. Durch die Kinder kommt sie zu nichts mehr, und das Leben ist irgendwie doof. Was sie dann wieder an ihrem Partner auslässt. Und als die Kinder aus dem Haus sind, weiß sie nichts mit sich anzufangen, und das Leben ist auch irgendwie doof. Zu keinem Zeitpunkt versucht sie mal ernsthaft, selbst die Initiative zu ergreifen und ihr Leben in Ordnung zu bringen; immer ist sie irgendwie Getriebene oder Opfer der Umstände. Und ganz ehrlich: Ich kann solche Dauernegativität (die ja im Moment gesellschaftlich groß in Mode ist) wirklich nicht mehr ab.

Zumal da noch etwas anderes hinzukommt. Die Protagonistin ist in der DDR aufgewachsen, ihr Vater war Offizier, sie ist Übersetzerin und Schriftstellerin, hat in Montpellier und Bukarest studiert, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Autorin ist in der DDR aufgewachsen, ihr Vater war Offizier, sie ist Übersetzerin und Schriftstellerin, hat in Montpellier und Bukarest studiert, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Und wenn man mal im Netz nach Bildern der Autorin googelt, findet man aber wirklich nicht ein einziges, in dem sie auch nur annähernd zufrieden oder gar glücklich aussieht. Der Verdacht liegt nahe, dass hier sehr viel aus der eigenen Biografie und dem eigenen Erleben in das Buch eingeflossen ist - wieviel genau, weiß man aber nicht. Und damit tue ich mich schwer - gerade wenn das Buch dann vor Vorwürfen und passiv-aggressivem Verhalten gegen den eigenen Partner nur so trieft (der sich objektiv eigentlich kaum etwas hat zu Schulden kommen lassen). Ich frage mich dann, ob das nicht eigentlich ein Hilferuf ist. Als reine Literatur genießen kann ich das nicht mehr.

Long story short: Scheinbar kommt selbstmitleidige Nabelschau beim Feuilleton nach wie vor gut an. Aber mein Ding ist es nicht. Da rettet dann auch der eine oder andere erinnerungswürdige Satz das Buch nicht mehr. Falls es jemand haben will, sagt Bescheid ;).

Danke für die Warnung  :d Ja, es ist wirklich in Mode gekommen, die Schuld für Dinge immer bei anderen zu suchen. Gepaart mit fehlender Resilienz. Klar kommt das dann auch irgendwann in der Literatur an.
Erstaunlich, dass das von Elke Heidenreich, die ich sehr schätze, so gut bewertet wurde.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 20.04.2023 | 09:23
#15 Charles Stross - The Labyrinth Index (Laundry Files #9) 

Nicht schlecht, insgesamt, fühlt sich aber so ein wenig wie ein "Füller" an. Es wird ein anderer Charakter ins Zentrum gebracht (durchaus ok) und ein wenig die aktuelle Lage beschrieben. Der eigentliche Plot ist jetzt nicht völlig schlecht, aber halt eine weitere Variante von "Die Briten gegen das Böse", interessanter sind eher die Dinge außen rum. Sicherlich nötig, um die aktuelle Stimmung darzustellen und weitere Bücher vorzubereiten, aber ich hoffe, der Autor verweilt nicht ewig in dieser spezifischen Phase seines Settings, sondern geht relativ fix zu den angedeuteten kommenden Ereignissen über
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Und nur noch knapp 2 Wochen bis "Lords of Uncreation" rauskommt und damit hoffentlich zumindest eine Trilogie ihr Ende findet. Sollte sowas ned mehr anfangen bevor's fertig ist ;-)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 23.04.2023 | 16:21
So, da ich gerade lauter neue Bücher angefangen habe, die im April nicht mehr fertig werde, kann ich den Bericht jetzt schon schreiben.

Tatsächlich habe ich diesen Monat mal 6 Bücher abschließen können (also mehr als in Januar bis März zusammengerechnet). Das liegt zum Teil daran, dass sie im März schon fast abgeschlossen waren, zum Teil daran, dass manche recht kurz waren, zum Teil aber auch daran, dass ich tatsächlich wieder mehr gelesen habe. Konkret:

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 23.04.2023 | 22:25
  • Martha Wells - All Systems Red (The Murderbot Diaries 1). Yes! Yes, yes, yes! Ein Science-Fiction-Roman, der es schafft, auf 150 Seiten eine abgeschlossene Geschichte, das zugehörige Worldbuilding, Charakterentwicklung und einiges an psychologischer Tiefe unterzubringen. Geht also doch, ganz ohne "unter 5 Bänden à 700 Seiten kann man doch heute keine Geschichte mehr erzählen". Ich habe es hart abgefeiert.
    5 von 5 Sternen

Oh, das klingt sehr spannend...
Da werde ich auch mal einen Blick drauf werfen.
Danke!
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 25.04.2023 | 17:02
#09. Rüdiger Nehberg - Die Wüste Danakil

Nehberg und zwei Begleiter durchquerten 1977 innerhalb von vier Monaten die Wüste Danakil. Spannend, kurzweilig und mit dem ihm eigenen Humor geschrieben. Hat wieder Spaß gemacht  :d
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 27.04.2023 | 17:45
#16 Honor Raconteur - Magic and the Shinigami Detective (Case Files of Henri Davenforth #1)

Fast bin ich geneigt, das Buch "cosy" zu nennen, weil es ausnahmsweise (außer in der Vorgeschichte) keine bösartige Oberschurken gibt, sondern die meiste Zeit an einem an sich "harmlosen" Fall gearbeitet wird (der auch nicht mit einem plötzlichen Twist aufwartet) und die meisten Charaktere liebenswert und nett zueinander sind, was auch mal was hat. Generell bleibt der Plot auch eher im Hintergrund und das freundliche Miteinander der Charaktere steht im Vordergrund. Das Setting ist so ein wenig Fantasy + Viktorianische Alternative Erde mit einer dimensional versetzten Jetzt-Zeit Protagonistin, vielleicht ein wenig zu "einfach" (weil sich zwar bemüht wurde, zu zeigen, was es teilweise nicht gibt, aber andererseits viel auch einfach "wie daheim" ist).

Prädikat: Liebenswert gemütlich (wenn auch nicht ganz so sehr wie z.B. Legends and Lattes), wenn auch nicht besonders komplex oder aufregend.

P.S. Murderbot kann ich auch immer nur empfehlen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 29.04.2023 | 14:07
#10. Jerzy Kosinski - Willkommen, Mr. Chance
Lustiges kleines Büchlein. Der geistig behinderte Gärtner Chance wird obdachlos und landet in der High Society, die dessen Gärtnerweisheiten für Wirtschaftsprognosen hält. Ich musste einige Male schmunzeln und einmal herzhaft lachen. Die Verfilmung, zu der Kosinski das Drehbuch geschrieben hat, soll auch sehr gut sein. Ich mag nicht zu viel verraten, das Ding hat ja gerade mal knapp 130 Seiten. Ist also eher eine Novelle als ein Roman.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 2.05.2023 | 00:50
#7 Die Suche - ein DSA Roman von Ina Kramer
Einer der etwas zäheren DSA Romane die ich so gelesen hab.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 7.05.2023 | 10:20
#17 Honor Raconteur - Charms and Death and Explosions (oh my!) (Case Files of Henri Davenforth #2)

Es bleibt... gemütlich... in der nicht-ganz-parallelen, nicht ganz viktorianischen aber irgendwie doch steampunkig erd-ähnlichen Welt (mit Magie), in welche es den irdischen Neben-Hauptcharakter verschlagen hat, auch wenn der primäre Protagonist eher der genannte Henri Davenforth bleibt. Selbst mit Morden, einer Autobombe und ist die Anzahl der echten Bösewichte gering und die sind irgendwie schon am Anfang alle tot (klingt komisch, ist aber so und nein, keine Untoten involviert).

Der Charme der Serie, diese Gemütlichkeit und das alle nett zueinander sind - selbst die Politiker (aka Monarchin) sind bemüht, das richtige zu tun und Geld gegen die richtigen Probleme zu werfen, anstatt irgendwelche Hürden zu bauen - ist einerseits weiterhin entspannend, andererseits nimmt es natürlich dem Buch auch jede Chance auf echte Konflikte. Ich war interessiert am Ausgang, aber letzten Endes tun alle Leute das gute und richtige und selbst wenn es total böse ausgeht, läge das quasi nicht am Fehler von irgendwem, der irgendwie wichtig wäre, was also der Spannung nicht so richtig zugute kommt. Der Plot ist auch so in etwa auf nem deutschen Abend-Krimi-Niveau: Kein amerikanischer Thriller, sondern halt Polizisten, die Dinge tun, von denen man so annimmt, dass Polizisten das halt tun. Und am Ende haben sie halt Recht. Interessant zu lesen? Durchaus. Spannend? Weniger das Wort, das ich wählen würde.

Ein wenig kommt langsam auch der Punkt, wo das Worldbuilding etwas hinter den Wünschen zurückbleibt. Ein paar Charaktere sind zwar z.B. nicht-menschlich, aber das ist mehr so ne Haarfarben-Sache - es bleibt unklar, wie die Spezies in Verbindung miteinander stehen, wie die Geschichte da aussah, etc. weil es derzeit doch irgendwie alles Menschen sind. Nur manchmal eben Dunkelelfen. Aber wenn man es nicht gesagt bekäme, würde man das auch nicht merken. Quasi so ein wenig Shadowrun-Feeling: Es gibt Elfen, aber die sind irgendwie halt auch nur Menschen.

Hat für mich weiterhin eine gewisse Nische - gemütliche, entspannte, freundliche Steampunk-Fantasy - aber nichts, wo ich gespannt dran bleibe und den nächsten Teil nicht abwarten kann. Urteil: 4 von 5 bequemen Lesesofas, auf denen man auch gut einschlafen kann.

#18 Adrian Tchaikovsky - Lords of Uncreation (The Final Architecture #3)

Gute Serie, sauber durchgezogen, sauber abgeschlossen, keine Beschwerden, Adrian Tchaikovsky weiß, was er tut. Im SciFi Bereich definitiv eine Serie, die ich empfehlen kann. Die Prämisse "Zusammengewürfelte Gruppe überlebt durch zahlreiche Ereignisse und rettet am Ende das Universum" hat auch gewisse Rollenspiel-Feelings aufkommen lassen (was jetzt nicht von ungefähr kommt, da steckt der Autor ja auch tief drinnen).

Fünf von Fünf... nun ja, passt hier mal... Sternen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Timberwere am 7.05.2023 | 22:57
#5: Jules Verne - מסביב לעולם בשמונים יום (In 80 Tagen um die Welt)
Vereinfachte hebräische Version - ich kannte es zwar schon, aber das war vor allem in sprachlicher Hinsicht interessant für mich.

#6: Jean M. Auel - Ayla und der Clan des Bären
Das Buch bekam ich zusammen mit dem zweiten Teil der Reihe als Teenager von einer älteren Nachbarin geschenkt, daher auf Deutsch. Habe ich seither zig-mal gelesen, aber das letzte Mal war jetzt doch schon bestimmt 10 Jahre her.
In der Steinzeit wird ein verwaistes Cro Magnon-Mädchen nahe dem heutigen Schwarzen Meer von einem Clan Neandertaler aufgenommen und wächst bei diesen auf.

#7: Jean M. Auel - Das Tal der Pferde.
Der zweite Teil der Reihe, den ich damals von unserer Nachbarin geschenkt bekommen habe - ebensooft gelesen wie Teil 1.
Am Ende des ersten Bandes hat die Protagonistin Ayla ihre Neandertaler-Familie verlassen müssen und macht sich jetzt auf, um ihre eigenen Leute zu suchen. Zeitgleich begibt sich im heutigen Frankreich ein junger Mann mit seinem Bruder auf eine lange Reise nach Osten, zum Ende des 'Großen Mutter Flusses' (was heute die Donau ist). Und natürlich treffen Ayla und Jondalar schließlich aufeinander und verlieben sich.

#8: Jean M. Auel - Mammutjäger
Teil drei der Reihe um Ayla und Jondalar. Diesen Band habe ich mir selbst gekauft, aber auch auf Deutsch, weil ich die ersten beiden auch auf Deutsch hatte und es damals noch etwas schwerer war, an englische Bücher zu kommen. Ayla und Jondalar verlassen das Tal, in dem Ayla drei Jahre lang alleine gelebt hatte, und treffen auf einen Stamm von Mammutjägern, dem sie sich anschließen.

#9: Jean M. Auel - Ayla und das Tal der Großen Mutter
Auch selbst gekauft, auch auf Deutsch, diesmal eher aus Gewohnheit, weil ich die anderen Bücher auch schon auf Deutsch hatte.
Nach knapp einem Jahr beim Stamm der Mamutoi machen Ayla und Jondalar sich auf zurück nach Westen, in seine Heimat. Unterwegs treffen sie auf unterschiedliche Stämme von Menschen und erleben auf ihrer Reise diverse Abenteuer.

#10: Jean M. Auel - Ayla und der Stein des Feuers
Auch wieder auf Deutsch, auch wieder aus Gewohnheit. Ayla und Jondalar kommen in seiner Heimat an; Ayla lernt Jondalars Volk und seine Familie kennen und muss sich unter diesen zurechtfinden.

#11: Jean M. Auel - The Land of Painted Caves
Der sechste und letzte Band in der 'Erdenkinder'-Reihe kam erst 2011 heraus, und den kaufte ich mir auf Englisch, obwohl es sich mit dem Rest meiner Sammlung biss. Aber ich wollte doch endlich mal sehen, wie die Bücher sich im Original lesen, und einen Eindruck von der Qualität der Übersetzung erhalten (gar nicht schlecht, muss ich sagen). Dieser letzte Band besteht aus drei Teilen, zieht sich über mehrere Jahre hin und beschreibt Aylas Leben bei ihrem neuen Volk und ihre Ausbildung zur Schamanin/Priesterin.

#12. Leo Rosten - The Joys of Yiddish
Dieses Buch hatte ich zu Studiumszeiten mal aus der Uni-Bibliothek ausgeliehen und es mit großer Freude gelesen - es ist ein Lexikon von jiddischen Begriffe, die ihren Weg in die englische Sprache gefunden haben, amüsant geschrieben und gefüllt mit Anekdoten und auch durchaus tiefgründigen Erklärungen der Begriffe. Nachdem ich vor einer Weile mal wieder davon hörte, habe ich es mir jetzt antiquarisch selbst gekauft und mit großem Vergnügen ein weiteres Mal gelesen. Das Buch ist von 1970, manche Begriffe also nicht mehr so aktuell, andere wiederum inzwischen längst gang und gäbe, aber ich hatte wieder sehr viel Spaß daran.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 13.05.2023 | 07:43
4/10 Disunited Nations - Peter Zeihan

So, bin endlich durch. Vielleicht sollte ich nicht immer zu so 400-500 Seiten Wälzern greifen :D

Aber: Was für ein Buch!
Jede investierte Sekunde wert.

Es ist selten, dass ich ein Buch lese, dass ich danach nochmal lesen werde, und noch seltener dass es eines ist, von dem ich noch in Jahren sprechen werde. Gab es bisher glaube ich nur einmal.
Disunited Nations gehört in diese Kategorie lebensverändernder Werke für mich.

Zur Einordnung: Zeihan ist Geostratege und beschäftigt sich damit, wie sich die Welt in den nächsten... Dekaden verändern wird. Und begründet das. Erklärt es. Echt faszinierend!

Ich spoiler hier mal nicht, was er vorhersagt - nur so viel: Für uns Deutsche sieht es nicht so schön aus :D

Absolute, uneingeschränkte Leseempfehlung!!!
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 14.05.2023 | 23:47
#11. Joe Abercrombie - Blutklingen
Die Klingen-Romane von Abercrombie sind einfach klasse. dieser ist im Grunde ein astreiner Western, nur eben ohne Schwarzpulverwaffen. Dazu tauchen auch noch drei Figuren auf, die ich den vorherigen Bücher klasse fand. Von daher hatte ich mit "Blutklingen" wieder sehr viel Spaß.

#12. Jack London - Wolfsblut
Die Verfilmungen hab ich als Kind geliebt. Auf Jack London bin ich aber erst durch historische Forschungen gekommen, die sich mit dem Ausleihverhalten der Bibliotheken und Büchereien in der Weimarer Republik befassen. Da steht Jack London mit mehreren Büchern ganz vorne (Ruf der Wildnis und Der Seewolf waren glaube ich noch dabei). Auch mit dem Buch hatte ich viel Spaß. Ist eine schöne Abenteuergeschichte eines Wolfshundes, bei der die Menschen nur die Nebenrolle spielen. Teilweise sind da sehr gute Beobachtungen von Hundeverhalten dabei, aber über weite Strecken wird White Fang (so der name von Wolfsblut) schon sehr vermenschlicht. Aber für einen Abenteuer/Jugendroman ist das völlig in Ordnung. Nur ein Punkt ist mir wirklich bitter aufgestoßen und zwar, dass White Fang weiße Menschen direkt als höhere Götter als seine indianischen Besitzer erkennt. Ja, das Buch ist von 1906, aber unangenehm ist es trotzdem.
Außerdem muss ich London übel nehmen, dass ausgerechnet ein Setter gestorben ist. Als langjähriger Setterbesitzer ist das natürlich ein harter Schlag ;)


#13. Alain Hohnadel - Die Zitadelle von Bitsch
#14. Gerard Mordillat - Die belagerte Festung

> Da ich mit dem Lesen zu schnell voran gekommen bin (waren im Urlaub), hab ich mich bei der Besichtigung der Zitadelle von Bitsch noch mit wissenschaftlichen Lesestoff von dort eingedeckt und bin jetzt gut über die Geschichte und Architektur der Zitadelle und den preußisch-französischen Krieg von 1870/71 informiert. Es gab auch noch einen Comic, aber die zähle ich ja nicht.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: aingeasil am 18.05.2023 | 20:43
So - bei hier ein kleines Update von mir. Ich habe aufgrund einiger privater Dinge das lesen leicht vernachlässigt - und mir dann Bücher ausgesucht, die mich lange beschäftigt haben...


#5 Jennifer Estep - Kill the Queen (Die Splitterkone 1)
#6 Jennifer Estep - Protect the Prince (Die Splitterkone 2)


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Ich muss ehrlich sagen, dass das schon ne Weile bei mir im Schrank stand - da ich die Bücher von jemandem geschenkt bekommen habe, dessen Büchergeschmack mit meinem bisher nicht wirklich kompatibel war. Also hatte ich auch keine hohen Erwartungen. Natürlich werden hier mehr oder wenige klassische Tropes verwendet - die Heldin hat eine ganz besondere magische Gabe, die sie niemandem verraten darf, und versucht sich deshalb als Kämpferin, worin sie auch super gut wird... / Die Liebe fällt natürlich auf jemanden, der nicht standesgemäß ist - aber die Welt fand ich erstaunlich stimmig und das Buch war in der Übersetzung gut zu lesen. Für YA "Mädchen" Fantasy ist auch erstaunlich wenig Selbst-Mimimi drin, was in den letzten Jahren in diesem Bereich überproportional zugenommen hatte. Ich war gut unterhalten und habe mich schon beschwert, warum ich nur 2 der 3 Bücher erhalten habe...

3 3/4 von 5 Palastrevolten

#7 Tamsyn Muir - Gideon the Ninth (Locked Tomb Trilogy 1)
#8 Tamsyn Muir - Harrow the Ninth (Locked Tomb Trilogy 1)
#9 Tamsyn Muir - Nona the Ninth (Locked Tomb Trilogy 1)


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Ich muss ehlich sagen: WOW! Ich habe bisher noch nie eine Buchreihe gelesen, in der die verschiedenen Bücher so gänzlich unterschiedlich sind.
Gideon kommt wirklich noch wie eine herkömmlicher Science-Fantasy Roman daher - die Story und die Dynamiken sind zwar irgendwie anders, aber dennoch schon mehrfach erzählt. Sehr solide gemacht, detailreich - man sollte sich nur eine Reihe von anatomischen Begriffen bereitlegen.
Harrow überrascht schon durch die Erzählweise: Die Gegenwart wird in der zweiten Person erzählt ("du"), was wohl einige Leser sehr irritiert - für mich hat das aber hervorragend funktioniert. Die Blicke in die Vergangenheit hingegen werden "normal" als allwissender Erzähler gezeigt, mit neuem Blick auf die Vorkommnisse in Gideon. Hier haben wir eine Mischung aus Weltraum-"Horror", Flashbacks und ... äh... Selbstfindung?
Nona, der eigentlich nur ein Zwischenband ist, hat hingegen biblisch wirkende Auszüge, die aus der Zeit erzählen, bevor John zum Emperor wurde. Und gleichzeitig ist Nona ein Endzeitszenario aus Sicht einer (im positiven Sinne) fröhlich-naiven Persönlichkeit.

Ich habe für die Bücher unglaublich lange gebraucht (drei Monate für drei Bücher...). Zum einen wegen der Terminologie, zum anderen auch, weil Tamsyn Muir im Original eine Sprache verwendet, die kein Wald- und Wiesenenglisch ist. Sie schafft es manchmal, in einem Absatz nur durch den Satzbau drei Wendungen einzubauen, was von mir höchste Aufmerksamkein erforderte, weil sonst mehr als drei Fragezeichen über meinem Kopf aufgetaucht sind. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte wirklich gepackt - mein Lieblingsbuch ist übrigens bisher tatsächlich Nona und das vielgelobte Gideon halte ich im Nachgang für das Schwächste der drei Bücher, obwohl es immer noch stark ist. Ich freue mich diesen Herbst auf Alecto.

4,5 von 5 Ossa irregularia
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 19.05.2023 | 11:34
#19 Honor Raconteur - Magic Outside the Box (Case Files of Henri Davenforth #3)

Langsam wird es etwas schwach, insb. der Plot ist irgendwie arg wenig, die Lösung ist arg offensichtlich, aber die Autorin versucht noch Irrwege einzubauen, gefühlt eher um Seiten zu schinden. Auch sonst bleibt es unüberraschend unspannend, dafür weiterhin gemütlich und es sind weiterhin alle freundlich zueinander (außer dem offensichtlichen-Nebencharakter-der-irgendwann-als-Gegner-auftreten-wird und, natürlich, dem völlig uninteressanten, weil eher schwach motiviertem, Mörder). Eventuell gebe ich der Serie noch eine Chance mit Band #4, aber wenn dann nicht Plot, Worldbuilding oder Charakterentwicklung etwas anziehen, sehe ich da keine Zukunft für mich...

Die nächsten beiden Bücher werden vermutlich nicht hier auftauchen, man sieht sich also bei #21 ;-)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 23.05.2023 | 11:54
#8 Spuren im Schnee ein DSA Roman von Karl-Heinz Witzko
Endlich mal wieder ein solider DSA Roman, hat sich gut lesen lassen, leider ist der gute Autor schon von uns gegangen :(

#9 Der Spieler ein DSA Roman von Christian Jentzsch
Solider DSA Roman, kurzweilig und recht interessant zu lesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 31.05.2023 | 09:05
Im Mai bin ich wieder deutlich langsamer "vorangekommen". Das lag zum einen daran, dass ich wieder mehr Rollenspielkram gelesen habe (siehe auch der wiederbelebte Rezi-Thread (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,95386.msg135157259.html#msg135157259) und mein Starfinder-Kaufanfall (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,54846.msg135161561.html#msg135161561)), zum anderen aber auch daran, dass ich in dem Sachbuch, das ich gerade lese, nur mit einer Rate von etwa 7 Seiten pro Tag vorankomme.

So sind es diesmal nur zwei abgeschlossene Bücher geworden:
Der Ausblick für den Juni sieht übrigens nicht viel besser aus: die drei Bücher, die ich aktuell parallel lese, haben einen gemeinsamen Umfang von knapp 1200 Seiten - ich kann bei meinem derzeitigen Lesetempo von Glück sagen, wenn ich die drei bis zum Monatsende schaffe.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 31.05.2023 | 11:47
#15. Joe Abercrombie - Schattenklingen

Eine Kurzgeschichtensammlung zur Klingen-Reihe. Generell sind Kurzgeschichten nicht so mein Fall. Hier tauchen aber meistens altbekannte und liebgewonnene Charaktere der Klingen-Reihe auf, so dass der Band schon seinen Reiz hatte. Leider führt Abercrombie aber auch eine neue Figur ein, die in mehreren Kurzgeschichten die Hauptrolle spielt. Diese Diebin, deren einzigen zwei Charakterzüge sind dass sie lesbisch ist und alles scheiße findet, ging mir leider ziemlich auf den Nerv. In einem ganzen Buch wäre es vielleicht gelungen ihr mehr Tiefgang zu verleihen, aber so bleibt es oberflächlich und nervig.
Trotzdem ist der Band in Ordnung, wenn auch mit großen Abstand das schlechteste das ich bisher von Abercrombie gelesen habe.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 31.05.2023 | 18:43
#10 Talus Die Runen der Macht ein Roman von Liza Grimm
Der dritte Teil der Talus Reihe, ein netter Urban Fantasy Roman, gut zu lesen, wirkt am Ende etwas gehetzt und hat mMn viel Potential verschenkt.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 1.06.2023 | 09:25
#17: Homer – nacherzählt von Auguste Lechner: Ilias (Nicht Fantasy/SF # 6, Reread #3)
Derzeit bin ich meine etwas anspruchsvollern Klassiker am Vorlesen, die ich als 4.-5. Kläasslerin geliebt habe... Hier die Ilias, mit der ich aufgewachsen bin. Eigentlich sollte ich mal das Original ganz und nicht nur in Auszügen (wohl besser in Übersetzung – mein Alt-Griechisch ist schon SEHR eingerostet) lesen. Im Rückblick würde ich sagen, daß viel Beschreibendes dicht an dem Inhalt der Ilias geblieben ist. Aus meiner Schulzeit erinnere ich, daß auch in der Odyssee gerne Gegenstände detailreich beschrieben wurden. Mein Kind fand das Buch zumindest interessant und hat ab und zu bei Cliffhangern selbst weiter gelesen.
#18: Namoni Novik. Scholomance 1- A deadly education
Hat mich sehr unterhalten. Ich finde es nicht so sehr ein düsteres Hogwarts, sondern eher eine Art Survival-Camp. Da es an der Schule keine Lehrer gibt, fokussiert sich die gesamte Interaktion auf Schüler untereinander. Ich habe einige Kritiken gelesen, in denen bemängelt wird, daß die Protagonistin so viel erzählt, erläutert, beschreibt, aber finde das gerade das das Worldbuilding so gut macht. So richtig „böse“ sind die Schüler nicht, aber man schaut eben erst nach sich und denen, mit denen man sich zusammen getan hat. Somit gibt es auch bisher nicht DEN Antagonisten, sondern das Problem sind vor allem die Monster, die ständig attackieren, der Lehrplan, der erfüllt werden möchte und der Versuch, seine Chancen fürs Überleben der Graduierung zu verbessern.
#19 Naomi Novik: Schoolomance 2 – The last graduate
Das Graduierungsjahr mit interessanten Entwicklungen und „Lösungsansätzen“. El hat quasi zum ersten Mal „Freunde“, was für sie sehr ungewohnt ist. Ein weitere Buch, das ich regelrecht verschlungen habe.
#20: Naomi Novik: Schoolomance 3 – The Golden Enclaves
Im Gegensatz zu den anderen beiden Büchern hatte dieses für mich ein paar kleine „Längen“. Aber man erfährt mehr über die Welt und das Thema Enklaven und deren Politik. Wieder starkes Worldbuilding und interessante Wendungen. Kann die Trilogie wirklich empfehlen. Ich finde sie deutlich besser als die Temeraire Bücher.
[b#]21: Win Blevins: Ravenshadow[/b]
Kein schlechtes Buch, aber ich habe mich beim Lesen etwas schwer getan, weil ich wohl mehr „Fantasy“ erwartet habe. Letztlich ist es ein Roman über Probleme der Natives in Nordamerika. Dem Versuche, „weiß“ zu werden für ein besseres Leben und dann aber auch der Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit und einer Art Versöhnung mit ihr. Alles rund um das Massaker von Wounded Knee. Die Verbindung zur Vergangenheit hat für mich ein eher „spirituelles“ Element als dass sie Fantasy wäre. Inhaltlich keine leichte Kost, aber gut.
#22: Jasper Fforde: The Song of the Quarkbeast
Ich mag Quarkbeasts und die Welt von Jenifer Strange mit den nur teils kompetenten Zauberen unterhält mich sehr gut! Diese Mal müssen keine Drachen gejagt, sondern eine Brücke gebaut werden...
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 8.06.2023 | 18:25
#11 Nachtmeisters Erben ein Shadowrun Roman von Bernd Perplies
Ein mehr als solider SR Roman, gute und spannende Story, nette Charaktere.

#12 Finstere Stadt - Sourcecode ein Cyberpunk Roman von Markus K. Korb
Ein etwas schwergängiger Roman mit sehr verworrener Story die einige Lücken hat, mal schauen ob es einen zweiten Roman gibt wo einiges geklärt wird.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 20.06.2023 | 13:46
#20 Honor Raconteur - Breaking and Entering 101 (Case Files of Henri Davenforth #4)
#21 Honor Raconteur -Three Charms for Murder 101 (Case Files of Henri Davenforth #5)


...wird einfach nicht anders als die bisherigen Bücher, muss erstmal ned mehr sein.

#22 Adrian Tchaikovsky, Adam Gauntlett, Keris McDonald - The Private Life of Elder Things

Seichter Aufguss von Lovecraft-Mythen, imho eher schwach. Hat mich einfach nicht besonders abgeholt.

#23 C.K. McDonnell (Caimh McDonnell) - The Stranger Times (Stranger Times #1)

Das wiederum hat mich total abgeholt, recht humorvoll, mit ner interessanten Prämisse, Hintergrund könnte nett sein oder auch schiefgehen, muss man sehen, wie die Serie weitergeht, als Buch aber jedenfalls für ne Empfehlung.


Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 20.06.2023 | 19:56
5/10

Mal wieder ein vorlese-Kinder-Buch zwischen all der schwereren Kost  ;D

Sofia und das Schnupfentier.

Sehr niedliche Idee, kreativ illustriert, und in ca. 5-10min vorgelesen.
Hat mir und klein bbb gut gefallen.

Und damit wieder zurück zu meinen Wäldern 😁
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 27.06.2023 | 08:46
#24 C.K. McDonnell (Caimh McDonnell) - This Charming Man (Stranger Times #2)
#25 C.K. McDonnell (Caimh McDonnell) - Love Will Tear Us Apart (Stranger Times #3)


Durchaus gute Serie, nette Mischung aus Humor und Plot. Der dritte Teil hat ein wenig schwaches Ende, insb. ein Teilstrang geht sehr schnell von "alles total schlimm" zu "alles wieder gut", das hätte vermutlich eher ein eigenes Buch verdient gehabt und wirkt übereilt. Aber, liegt auch daran dass in dem Buch recht viel passiert, kann man sich also ned über zuwenig Action beschweren.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 27.06.2023 | 17:11
Da ich diesen Monat kein weiteres Buch mehr zu Ende lesen werde, kann ich schon mal den Bericht für Juni schreiben:
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Tele-Chinese am 27.06.2023 | 20:27
4/20 Markus Heitz - Die Zwerge
Der erste Teil von der Dilogie, die vor der aktuellen Dilogie rauskam. Ich weiß nicht mehr wie die heißt. Und das Buch habe ich abgebrochen, nachdem es eigentlich ganz nett angefangen hatte - und ich mag ja Zwerge, deswegen war ich enthisuastisch. Ich war irgendwann einfach sehr genervt von der, und seht es mir nach, aber mir fehlt ein passendes Wort, Hotzenplotzigkeit deutscher Fantasy. Jetzt weiß ich wieder warum ich einen großen Bogen mache. Voll uninspirierter Fantasie Kram, mit für die Fans liebgewonnenenProtagonisten. Die fand ich alle langweilig. Die Idee hätte gut werden können. Stattdessen verbleibt es in nichtssagenden, unspannenden Gefilden. Die Protagonisten fingen viel zu schnell damit an, mir auf die Nerven zu gehen.

Ich zähle das Buch trotzdem, weil mir, auch wenn ich es nicht fertig gelesen habe, klar wurde, warum ich es nicht mag. Und damit bin ich fertig mit Heitz :)

5/20 Sophokles - Antigone, Reclam
In Vorbereitung auf ein Theaterstück von Milo Rau, habe ich mal wieder Antigone gelesen. Und es war toll. Aber ich mag ja auch griechische Tragödien. Antigone kann einem ans Herz wachsen. Und das tat sie auch.

6/20 Königs Erläuterungen - Antigone, ein Mythos
Passend zur Original Lektüre habe ich ein wenig recherchiert und wollte mehr über den historischen Kontext, die allgemeine Struktur und überhaupt, wie Tragödien verortet werden können, lesen. Und das habe ich gemacht. Es war stellenweise erhellend. Und den nächsten Buchtipp habe ich hier auch gewonnen: Grete Weil, Meine Schwester Antigone, 978-3596252701. Das habe ich angefangen.

7/20
Milo Rau, Orestes in Mosul, 978-3957323965
Was ein Buch, welch ein Regisseur! Ich habe von ihm das Theaterstück Antigone im Amazonas gesehen und war überwältigt. Noch nie habe ich solch eine kluge Inszenierung gesehen. So aufwühlend, angreifend, in Frage stellend und gleichzeitig so clever verwoben mit der heutigen Zeit und der Landlosenbeweghung am Amazonas. Orestes in Mosul ist ein Stück bzw. dieses Buch schildert ein wenig vom Arbeitsprozess, von den Menschen die im Stück mitmachen und der Zeit unter der IS-Herrshaft an einem Ort, der schon Antik war, bevor es die griechen überhaupt waren. Soviel Geschichte, soviel Blut, soviel Drama und Tragödie. Und auch das wider clever verwoben mit unserer Zeit. Kann man Verbrechen in einem "Bürgerkrieg" vergeben? Wie sollen die Täter und Opfer weiter miteinander leben? All dies wird hier thematisiert.
Ich bin mehr als gehooked. Und kann jedem Theaterbegeisterten nur empfehlen sich Stücke von Milo Rau anzusehen.

8/20  Leo Perutz, Nachts unter der steinernen Brücke, 9783423130257
Endlich beendet. Solch eine schöne Sprache, solch eine Melancholie, tolle berührende Geschichten. Eine phantastische Novelle.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 2.07.2023 | 18:37
#13 Summer Knight ein Roman der Dresden Files von Jim Butcher
MmN der bis jetzt beste Harry Dresden Roman, hab zwar erst die ersten vier gelesen aber trotzdem, überraschende Wendung und coole Action.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 6.07.2023 | 10:30
# 26 Trevor Melanson - Trial of the Alchemist

Gutes Buch, keine Beschwerden. Die "Charakter erinnert sich an die Geschnisse" (samt einer kleinen Version von "unreliable Narrator") Beschreibung wurde recht nett in die Rahmenhandlung eingebracht und fließt mit der Story recht schön ("Alchemie" bedeutet hier größtenteils, sich mit den Erinnerungen von Menschen zu beschäftigen, sei es für Verhandlungen oder im eher psychologischen Bereich). Das Setting ist ein bisschen Steampunk, fällt aber kaum auf, weil die Elemente im Hintergrund erscheinen aber kaum zentral sind. Plot ist recht traditioneller Kriminalplot, liest sich ingsesamt nice, kann man gut lesen. Ob man aus dem Setting viel mehr machen kann... k.A.

Am Rande: Irgendwie kann man es mir nicht recht machen, fällt mir so auf: Dauernd bekannte Namen von Magietraditionen (hier: Alchemie) mit neuen Konzepten zu befüllen stört mich irgendwie, aber auch dauernd neue Namen für leicht-andere-Magieformen würde mich auch stören. Vermutlich werde ich einfach als und störrisch.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 13.07.2023 | 17:19
#27 Adrian Tchaikovsky - Walking to Aldebaran (Terrible Worlds: Destinations #1)
#28 Adrian Tchaikovsky - One Day All This Will Be Yours (Terrible Worlds: Destinations #2)
#29 Adrian Tchaikovsky - And Put Away Childish Things (Terrible Worlds: Destinations #3)


Drei gut lesbare kürzere Geschichten, zusammen etwa ein Buch. Jeweils mit nem gewissen Twist auf bekannte Themen (First Contact, Zeitreise sowie Narnia), nicht immer 100% originell, aber gut geschrieben.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 30.07.2023 | 10:04
Es bleibt dabei - 2023 ist ein zähes Jahr fürs Lesen. Ich komme einfach rein zeitlich zu nichts. Daher auch im Juli nur zwei Bücher:
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 30.07.2023 | 11:31
#14 Poison River, The first Daidoji Shin Mystery - ein Legend of the Five Rings Roman von Josh Reynolds
Erster Teil von vier, Teil 2 hatte ich schon gelesen, ein sehr cooler Krimi in der Welt von Legend of the Five Rings.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 30.07.2023 | 12:55
#30 Adrian Tchaikovsky - Children of Ruin (Children of Time #2)

Tja, irgendwie nochmal das erste Buch mit leicht anderen Protagonisten. Bei der Serie mag Adrian irgendwie den einen Plot, der sich laaaaange hinzieht und dann relativ fix am Ende aufgelöst wird. Natürlich, das interessante ist eher die Interaktion und die verschiedenen Charaktere/Spezies.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: boeseMuh am 20.08.2023 | 15:26
So, in meiner Elternzeit kam ich endlich mehr zum lesen und die Hoffnung steigt, meine wölf Bücher noch zu schaffen.

#1 Mythos Geldknappheit
Das Buch bietet Einblick darein, wie unser Geldsystem und Staatsfinanzierung funktioniert. Außerdem zeigt es auf, wie man diese Systeme besser nutzen könnte um bevölkerungsweit den Wohlstand zu vermehren. Der Autor ist nicht perfekt, man kann das Buch aber trotzdem gut lesen. Macht nur an manchen Stellen schlechte Laune.

#2 Das Erlassjahrevangelium
Ein kurzes Buch über die Wirtschaftsgesetze, die den Israeliten bei Einzug ins gelobte Land von Gott gemacht wurden.
Da ich mich mit dem Thema Wirtschaft näher auseinander gesetzt habe, bot das Buch eine Interessante Abwechslung zu dem üblichen "Kapitalismus vs Kommunismus"

#3 Cytonic

Der dritte Teil der Sci-Fi-Saga von Brandon Sanderson. Das Buch ist teilweise sehr langatmig und einfach seltsam. Darum brauchte ich auch einen zweiten Anlauf in der Elternzeit. Streckenweise ist es richtig gut und ich muss schmunzeln, aber im Vergleich zu den beiden sehr guten Vorgängern eher schwach. Ich hoffe, dass die Serie mit Defiant im Winter einen würdigen Abschluss erhält.

#4 The Lost Metal
Der Abschluss der Wax und Wayne-Reihe von Brandon Sanderson. Bisher eigentlich meine Lieblingsreihe von ihm. Ich bin leider kein Fan von seiner Idee, dass alle Bücherreihen mit einander verbunden sind. Die Tatsache, dass es mehrere Welten gibt, nimmt den einzelnen Büchern ein bisschen die Spannung raus. Zum Glück kommt dieser Faktor hier noch relativ kurz.
Alles in allem ein guter Abschluss.

#5 Rythm of War
Vierter Teil des Stormlight Archive von Brandon Sanderson. WIe oben beschrieben nervt mich die Idee des verbundenen Cosmere, aber das Buch ist einfach gut. Viele interessante Charaktere, die sich glaubwürdig entwickeln. Manchmal etwas zu bombastisch und mit zu viel Pathos, aber insgesamt ist die Reihe super.

#6 Before we go live
Anscheinend schreibt inzwischen jeder Youtuber und Streamer auch ein eigenes Buch. Das hier ist von Jorbs, einem Strategiespiel-Streamer. Ich gucke Jorbs gerne, da er oft interessante Denkansätze zu Strategiespielen verfolgt und diese ruhig aber unterhaltsam darstellen kann. Das Buch schlägt aber gar nicht in diese Kerbe sondern beschreibt seine Erfahrungen (und die seiner Mitarbeiterin) in der Streamingwelt. Im wesentlichen 200 Seiten Rant darüber, wie schlecht uns sexistisch die Streamingwelt ist. Hatte mir etwas anderes erhofft, oft stimme ich seinen Ansichten nicht 100% zu, aber interessant ist es trotzdem und dabei gut und schnell wegzulesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Timberwere am 20.08.2023 | 16:12
Die Ausbeute der letzten 3 Monate war etwas dünn, weil wenig Zeit zum Lesen und ein sehr dickes Buch dabei:

#13: Nino Haratischwili - Das Achte Leben (für Brilka)
Eine toll geschriebene Familiensaga, die über mehr als 100 Jahre das Schicksal einer georgischen Chocolatiers-Familie durch Fin-de-Siècle, zwei Weltkriege, den Aufstieg des Kommunismus, den Prager Frühling und den Niedergang der Sowjetunion bis ins Berlin des 21. Jahrhunderts beleuchtet. Mit über 1000 Seiten sehr lang, aber nie langweilig.

#14: Steve Sheinkin - Les Aventures de Rabbi Harvey
Eine Graphic Novel über einen Rabbiner im Wilden Westen, die jüdische Erzählungen und Weisheiten mit dem Wildwest-Setting verbindet.

#15: Steve Sheinkin - Les Aventures de Rabbi Harvey - Il a neigé sur Elk Spring
Zweiter Band der Graphic Novel über einen Rabbiner im Wilden Westen, die jüdische Erzählungen und Weisheiten mit dem Wildwest-Setting verbindet.

#16: Shawn Lenore - How to be a Werewolf (Vol. 1)
Die ersten 6 Kapitel von Shawn Lenores Webcomic 'How to be a Werewolf' in gedruckter Form.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 24.08.2023 | 21:38
#15 Glühende Dunkelheit, ein übernatürlicher Liebeskrimi von Gail Carriger
Ein typischer Libeskrimi, die beiden liebenden tänzeln bis zur hälfte des Buches umeinander rum während eine flache Krimistory läuft. Kein spannendes Ende und im ganzen kein guter Roman.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 25.08.2023 | 07:50
6/10

Peter Zeihan
The End of the World is Just the Beginning

Das neueste Werk von Zeihan, erschienen letztes Jahr. Während sich Disunited Nations, der Vorgänger, mit der Entwicklung von Staaten beschäftigt, zeichnet dieses Buch die gleiche Geschichte aus Sicht von Lieferzeiten.
Was würde (wird?!) in den Bereichen Finanzen, Transport, Energie und vor allem Landwirtschaft passieren, wenn die Globalisierung endet?

Wirklich spannende Lektüre, nicht ganz so stark wie der Vorgänger, aber auch hier ganz klare Leseempfehlung!
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 25.08.2023 | 12:42
#31 Bram Stoker - Dracula

Klassiker, ja, unglaublich und furchtbar langatmig, auch ja. Die Geschichte über Tagebucheinträge, Briefe, etc. zu erzählen ist ja nett, aber irgendwie wirkt es, als hätte da ein Editor richtig gut kürzen können. Spannungsbogen gibt es nicht so richtig, mehr so ein Geplätscher bis zum Ende, wo es dann ein wenig aufwärts geht.

#32 Leanna Renee Hieber - The Spectral City (Spectral City #1)

Eine insgesamt nicht wirklich "neu" wirkende Urban-Fantasy Mischung aus 1900, einer Fach-Übernatürlichen Protagonisten (dieses Mal in der Geschmacksrichtung "Geister-Medium"), die (total überraschend) total stark und selbständig ist und gegen die sozialen Normen ihrer Zeit aufbegehrt (aber nur so ein bisschen, möglichst un-aggressiv bitte). Dazu kommt der Versuch, das Buch "divers" zu machen, was ich zwar prinzipiell gut finde, hier aber arg Checklisten-artig wirkt und manche Charaktere sehr Token-haft wirken läßt. Dazu lässt sich die Geschichte arg Zeit, auf Touren zu kommen, was insgesamt für ein wenig prickelndes Leseerlebnis sorgt. Nicht extrem schlecht, aber jetzt auch nicht wirklich toll.

#33 Ann Christy - The Never-Ending End of the World

Stabile YA Apocalpyse. Ganz nette Prämisse, sauber durcherzählt, relativ "schnell", die Story zieht sich über ein paar Jahrzehnte mit sauberem Ende und erfreulich wenig Teenager-Drama. Kann man gut lesen, sauber geschrieben, wenn man das Genre mag.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 27.08.2023 | 23:21
#16. Hugo Rahner - Der spielende Mensch
Christlicher Blick auf das Spiel. War ganz interessant für eine wissenschaftliche Arbeit und hat mich auf thomas von Aquin gebracht.

#17. Alfons X. "der Weise", Ulrich Schädler - Das Buch der Spiele
Ein buch über Spiele von Alfons X. von kastilien aus dem 13. Jahrhundert. Viele Schachprobleme, Würfelspiele, aber Tric Trc (Backgammon) mit gezeichneten Darstellungen. Sehr überraschend wie wissenschaftlich und nüchtern hier die Spiele dargestellt werden, in einer Zeit in der gerade das Würfelspiel oft im wahrsten Sinne des wortes "verteufelt" wurde.

#18. Emmanuel von Croÿ - Nie war es herrlicher zu leben. Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croÿ, 1718–1784

Die tagebücher eines Höflings am Hofe Ludwig XV. Sehr lesenswert, wenn letztlich für emiene Recherche auch völlig nutzlos. Aber es gibt einen guten Einblick in die Epoche und auf einige bekannte historiche Persönlichkeiten. Nur die beschreibung der Hinrichtung des Attentäters von Ludwig XV. ist nichts für schwache Mägen.

#19. Walter Tauber - Das Würfelspiel im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
Sehr interessante Abhandlung über Würfelspiele im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Das Buch war sein hohen Preis auf dem Gebrauchtmarkt echt wert. Wer sich wissenschaftlich mit historischen Würfelspielen befasst, kann hier getrost zugreifen.

#20. Fritz Leiber - Der unheilige Gral (Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling 1)
Ich werde mit Fritz Leiber einfach nicht warm. Man kann die Kurzgeschichten gut lesen, aber die Genialität die ihm gerne nachgesagt wird, kann ich darin nicht finden. Viel mehr Charaktere die sich völlig unpassend verhalten und eine der dümmsten Stellen, die ich je gelesen habe
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
. Also immer mal wieder eine Kurzgeschichte kann ich lesen und das macht dann auch Spaß. aber am Stück sind die echt anstrengend.

#21. Rüdiger Nehberg - Abenteuer Urwald
Hab mich hingesetzt und konnte es nicht weglegen, bis ich es durch hatte. Teil 1 geht über sein Abenteuer im Amazonasgebiet, bei dem er sich mit dem Helikopter ohne Ausrüstung im Dschungel hat aussetzen lassen. Leider ist das mit 170 Seiten etwas kurz geraten. Da hätte er ruhig noch etwas mehr schreiben können. Teil 2 geht dann über den Fall Tatunca Nara. Einen Maurer aus Bayern, angeblicher Indianerhäuptling und wohl mehrfacher Mörder und seinen angeblichen unterirdisch lebenden Indianerstamm mit 3000 Nazi-Soldaten und außerirdischer Technologie. Völlig abgefahrene true crime Geschichte aus dem Amazonas.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 31.08.2023 | 21:14
#22. Betty Wagner & Pascal Schotten - Atmosphäre der Akzeptanz

Wurde mir als das Tagebuch eines an den Rollstuhl gefesselten Fans meines Fußballclubs ans Herz gelegt. Zudem waren wir quasi Nachbarn (hab ich erst beim Lesen rausgefunden). Unterstützt wurde er bei dem Buch von (s)einer Heilpraktikerin. Leider ist das Buch sehr enttäuschend. Einblicke in sein Seelenleben und die Biographie von Pascal werden relativ kurz abgehandelt und dann kommt viel unlektoriertes Geschreibsel auf Schulaufsatzniveau, mit teilweise erstaunlich naiven Stellen, zum Thema Inklusion und Heilpädagogik. Dazu wird auch noch einige Male der Anthroposoph Rudolf Steiner zitiert.
Zudem noch ein paar Briefe von Freunden an den Autor - das wars. Von daher bereue ich nicht, das Buch gekauft zu haben (ich finds klasse, dass er das gemacht hat), wirklich lesenswert war es aber nicht. Leider waren zu wenige Teile des Buches von Pascal. Denn die Stellen, die man ihm klar zuordnen kann, sind dann doch durchaus interessant gewesen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 3.09.2023 | 11:10
Yeah - Sommerferien! Endlich geht mal was! Hier die Gelesen-Liste vom August:


Ach ja, und ein abgebrochenes Buch habe ich auch noch im Angebot:
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 7.09.2023 | 00:05
7/10

Mona Lisa Overdrive, dritter Teil der Neuromancer Trilogie von William Gibson

Hat lang genug gedauert, jetzt bin ich durch durch die Trilogie. Band drei hat mir glaube ich sogar am besten gefallen, weil hier die Handlung schneller Fahrt aufnimmt. Es sind mir zu viele Charaktere, sodass ich zwischendurch ein bisschen den Überblick verloren habe (was aber auch daran liegt, dass ich immer wieder zu Pausen gezwungen wurde). Und ich einiges habe ich glaube ich auch nicht so ganz verstanden.

Aber hat Spaß gemacht.

Vor allem, weil es ein paar Fäden des Vorgängers aufnimmt und weiter spinnt.

4 von 5 Konstrukte. Glaube ich.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Holycleric5 am 11.09.2023 | 20:28
Ich poste mal meinen Zwischenstand:

Zu Ende gelesen:

Michael Masberg: Die ewig Lächelnde (Splittermond)
Diverse Autoren: DSA Kerkergeschichten (Anthologieband zu den Iconics)

Abgebrochen:
James Luceno: Darth Plagueis (Sci-Fi ist vielleicht einfach nicht mein Genre, auch wenn ich die Star wars Filme mag. Konnte mich nach den ersten Kapiteln nur noch selten zum Lesen motivieren, die Handlung hat mich nicht mitgerissen, die Personen sind mir nicht ans Herz gewachsen)

Aktuell
Markus Heitz: Ulldart: Die komplette Serie Teil 1 (Da bin ich an einem Tag fast so weit gekommen wie nach mehreren Wochen Darth Plagueis)

Meine als Ziel gesetzten 5 Bücher werde ich vermutlich nicht schaffen, es gab im Privatleben einige Änderungen mit Höhen und Tiefen, die meine freie Zeit anderweitig banden.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 13.09.2023 | 14:04
Ich sehe gerade, Niniane ist nur sehr knapp hinter mir...
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 13.09.2023 | 15:35
Ich habe übrigens für 2024 schon zwei neue Challenges: alle ungelesenen Bücher lesen und bis dahin keine neuen kaufen.  8)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 13.09.2023 | 15:47
Ich habe übrigens für 2024 schon zwei neue Challenges: alle ungelesenen Bücher lesen und bis dahin keine neuen kaufen.  8)

Das wäre mir jetzt zu hardcore... :o
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 13.09.2023 | 16:09
Ich habe übrigens für 2024 schon zwei neue Challenges: alle ungelesenen Bücher lesen und bis dahin keine neuen kaufen.  8)

Ich gebe mich jetzt schon geschlagen
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 17.09.2023 | 14:52
Ich sehe gerade, Niniane ist nur sehr knapp hinter mir...

Niniane hat gerade mit dir gleichgezogen  8)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 17.09.2023 | 15:14
Congratulations :)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 30.09.2023 | 14:41
Scheinbar ist es mir gelungen, ein wenig der Lesemotivation aus dem August in den September zu retten:


Ach ja, abgebrochen wurde auch wieder:
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 2.10.2023 | 16:10
#23. Rosemary Sutcliff - Der Adler der Neunten Legion
Teil eins meiner Vorbereitung auf Mythic Rome (war heute im Briefkasten +O)). Durgehend guter Abenteuerroman, der als Jugendroman gedacht und daher sehr unblutig erzählt wird. Das Buch macht aber Spaß und Sutcliff ist eine wirklich begnadete Erzählerin (gewesen). Die Fortsetzung steht schon im Schrank.

#24. Mark Twain - Schreckliche deutsche Sprache
Twains Essay über die deutsche Sprache. Dem ein oder anderen Gender-Befürworter würde das Reclam-Büchlein vielleicht mal ganz gut tun ;)

#25. Margit Auer - Verschwörung am Limes
Teil zwei meiner Mythic Rome-Vorbereitung.
Ein Kinder-Krimi, der in Rätien am Limes spielt. Der Römerjunge Magnus freundet sich mit dem Germanenjungen Finn an. Deutlich kindlicher als erwartet, aber trotzdem ganz lesenswert und sympathisch geschrieben. Von einigen historischen und mythologischen Ungenauigkeiten mal abgesehen. Wenigsten weiß ich durch das Buch jetzt endlich, wie lange eine römische Meile ist (knapp 1,5km).

Und damit hab ich mein Ziel mit 25 Büchern erreicht  :d
Dass diese Bücher das Rad der Zeit beinhalten hat aber leider nicht geklappt.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 2.10.2023 | 17:16
Ninja-Edit zwei Posts weiter oben: Abgebrochene Bücher nachgetragen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 7.10.2023 | 20:44
#34 Rick Yancey - The Monstrumologist (The Monstrumologist #1)
#35 Rick Yancey - The Curse of the Wendigo (The Monstrumologist #2)
#36 Rick Yancey - The Isle of Blood (The Monstrumologist #3)
#37 Rick Yancey - The Final Descent (The Monstrumologist #4)

Die ersten drei Teile sind ganz nett und als Fantasy-Bücher auch ganz stabil lesbar. Der vierte Teil hat die Serie für mich dann aber völlig zerstört, die Rahmenhandlung zerstört quasi die eigentliche Handlung (
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
) und der Hauptcharakter wird vom doofen Jungen zum
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
. Irgendwie schade.

# 38 Philip Pullman - The Golden Compass (His Dark Materials #1)
# 39 Philip Pullman - The Subtle Knife (His Dark Materials #2)
# 40 Philip Pullman - The Amber Spyglass (His Dark Materials #3)

Braucht man wenig dazu sagen, stabile Multiversums-Fantasy mit nem Touch Steampunk. Wollte mal die Serie anschauen und dachte, die Bücher wären eine nette "Vorbereitung". Mal sehen.

# 41 Patrick E. McLean - How to Succeed in Evil

Satire(?) auf Superhelden-Geschichten aus dem Blickwinkel eines Consultants (für Schurken). Irgendwie nicht besonders lustig oder besonders das Genre "entlarvend". Weniger gut als die Grundidee vermuten lässt. Genau wie "Hench" (anderer Autor) irgendwie nicht das gelbe vom Ei, auch wenn die Idee, Superhelden-Geschichten aus anderen Blickwinkeln in Romanform zu packen, eigentlich was hat. Aber vermutlich braucht es dafür nen Pratchett um sowas gut zu machen.  :'(
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 8.10.2023 | 09:30
8/10  Die Handbücher des Drachen

Erstmal vorweg: Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich Anfang Oktober hier schreibe, dass ich a) schon mehr als doppelt so viel gelesen habe wie letztes Jahr und b) mit 2,5 verbleibenden Monaten immernoch eine realistische Chance habe mein selbst gesetztes Ziel zu erreichen.
Bin grad ein klein wenig von mir selber beeindruckt :D

Okay, aber zurück zum Thema.

Habe gestern die Handbücher des Drachen beendet. Das ist eine kleine Pen&Paper Rollenspiel Essay Sammlung von ich glaube 2016 oder so. Bin mir nicht ganz sicher, ob ich es schonmal komplett gelesen hatte, aber zumindest weite Teile davon kannte ich schon.

Einige der Essays sind ganz nett geschrieben und gaben mir ein paar Denkanstöße, insgesamt war es mir aber zu weit weg von wirklich nützlicher Information. Nice to have, aber werde ich definitiv nie wieder reinschauen.

Bewertung sind so 2,5/5 Rollenspiele.

Mal schauen ob ich noch ein Buch bis Ende des Jahres schaffe - angefangen hab ich zwei und in einer Woche krieg ich drei neue... mal sehen. Leider werd ich nicht viel Zeit haben, da zu viele Deadlines bis Ende des Jahres.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 16.10.2023 | 19:26
#16 Wer erschoss Kincade ein Shadowrun Roman von Russel Zimmerman
Ein sehr guter Shadowrun Roman, der Anfang war etwas zäh aber das Ende war großartig leider offen und ich hoffe die Fortsetzung kommt bald.

#17 Hinter den Spiegeln so kalt ein Roman von Liza Grimm
Im Ganzen ein Roman der OK ist, am ANfang etwas Zäh (mit drei "Zeitebenen" was ich persönlich nicht mag) in der Mitte sehr gut und am Ende etwas Mäh....
Die Thematik die der Roman behandelt ist nicht für jeden etwas aber ich finde es trotzdem etwas zu wenig angeschnitten.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 28.10.2023 | 15:46
Im Oktober war es eher übersichtlich - liegt aber auch daran, dass ich gerade einige ziemlich dicke Schinken parallel in Arbeit habe. Im November wird es daher wohl wieder mehr zu berichten geben.

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 30.10.2023 | 18:27
#18 Trümmer ein Zombie Zone Germany Roman von Simona Turini
Ein "normaler" Zombie Roman, nichts neues, sehr leichte Kost. Liest sich wie eine Episode von Thew walking dead.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 31.10.2023 | 09:51
Die 100 sind voll, jetzt kommt die Kür  8)

In den nächsten Tagen mache ich mal ein paar Kurzrezis, denn nicht alles, was ich gelesen habe, warso richtig toll. Auf der anderen Seite möchte ich euch aber auch meine Highlights präsentieren.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 7.11.2023 | 12:37
#42 John Scalzi - Starter Villain

Scalzi weiß schon, was er so schreibt, solides, kurzes Buch, wenn auch bei weitem nicht sein bestes Werk. Liest sich irgendwie als hätte er schon ne Verfilmung geplant, knackig kurz aber eben deshalb auch nicht besonders tiefgreifend.

#43 J. Zachary Pike - Orconomics (Dark Profit Saga #1)
#44 J. Zachary Pike - Son of a Liche (Dark Profit Saga #2)
#45 J. Zachary Pike - Dragonfired (Dark Profit Saga #1)


Überraschend gute Trilogie, läßt stellenweise Humor á la Pratchett erkennen, wenn auch (noch?) nicht völlig auf seinem Niveau. Trotzdem inhaltlich auch stabile Fantasy, nette Story mit sauberem Abschluss, nix zu meckern, den Autoren kann man sich merken.

#46 J. Zachary Pike - The Cabal of Thotash
#47 J. Zachary Pike - Death and Taxes


Kürzere Geschichten vom Autoren. Teilweise nett, auch wenn das erste zur Hälfte irgendwie von Pratchett bekannt war (die Idee Geheimgesellschaften zu persiflieren hatte der ja schon vor ner Weile). Zweiteres erinnert etwas mehr an Douglas Adams (liegt aber wohl am Detektiv-Genre).

#48 Mary E. Pearson - The Adoration of Jenna Fox (Jenna Fox Chronicles #1)

Ok-ish. Was soll man sagen? Ist halt so ne "Was ist falsch mit mir" Story mit SciFi-Einschlag.

#49 Marina Dyachenko, Sergey Dyachenko - Vita Nostra (Vita Nostra #1)

Scheinbar ursprünglich russisch. Harry Potter in konfus.  Das übliche Problem mit Geschichten die sich darum drehen, dass es ewig braucht, bis der Protagonist "die Wahrheit" verstehen kann: Entweder man kann das dem Leser in nem Absatz erklären, dann macht es keinen Sinn, dass der Protagonist dafür das Äquivalent von x Monaten LSD braucht, oder die Wahrheit (tm) bleibt für den Leser völlig konfus. Ist halt schwierig, Geschichten über Dinge zu schreiben, die Menschen nicht verstehen können.

Hinterläßt deshalb so ein wenig "Meh".

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 7.11.2023 | 15:52
#19 Phönix und Affe ein Splittermond Roman von Judith C. Vogt
Ein durchwachsener Roman, am Anfange relativ langweilig, in der Mitte dann etwas spannender und ab da an sehr vorhersehbar. Liest sich wie ein generischer Chinesischer Kung Fu Film.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 7.11.2023 | 21:34

#43 J. Zachary Pike - Orconomics (Dark Profit Saga #1)
#44 J. Zachary Pike - Son of a Liche (Dark Profit Saga #2)
#45 J. Zachary Pike - Dragonfired (Dark Profit Saga #1)


Überraschend gute Trilogie, läßt stellenweise Humor á la Pratchett erkennen, wenn auch (noch?) nicht völlig auf seinem Niveau. Trotzdem inhaltlich auch stabile Fantasy, nette Story mit sauberem Abschluss, nix zu meckern, den Autoren kann man sich merken.

Das ist für mich ein sehr hilfreiches Input. Ich bin nämlich gerade in der Mitte von Band 2, und während ich von Band 1 noch durchgängig begeistert war, schwächelt der zweite Teil für mich etwas. Aber wenn ich immerhin schon mal die Aussage habe, dass er einen vernünftigen Abschluss für das Ganze hinkriegt (da, wo ich gerade stecke, kann man daran nämlich langsam Zweifel kriegen), dann motiviert mich das, dranzubleiben.

Also danke für deinen Beitrag! :d
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: boeseMuh am 13.11.2023 | 11:51
#7 Zum Tee bei Dr. Borsig von Heinrich Böll
Ein Sammelband mit Hörspielen. Die Hörspiele lesen sich erstaunlich flüssig. Allerdings kann ich immer nur eins lesen und brauche dann erstmal Pause.
Ein interessanter Einblick in die Nachkriegszeit mit Themen und Gedanken, die auch heute noch aktuell sind. Die unaufgeregte Erzählweise lässt einen angesichts des Leids, dass oft durchscheint immer wieder schaudern.

#8 Farben der Magie von Terry Pratchett
Der erste Ausflug auf die Scheibenwelt. Es liest sich gut weg, hat mir aber insgesamt nicht so gut gefallen wie spätere Bücher. Hier werden vor allem Fantasy-Tropes auf die Schippe genommen. Mir fehlt die bissige Gesellschaftsanalyse, die spätere Bücher aufweisen.

#9 Der Pate von Mario Puzo
Das Buch hat mir gut gefallen. Im Vergleich zum Film erzählt es deutlich mehr Geschichten und ist eher eine Kurzgeschichtensammlung mit loser Rahmenhandlung. Viele der Nebengeschichten sind nett zu lesen, nehmen aber Spannung und Tempo aus dem Buch. Und manche Kapitel hätte ich nicht gebraucht, z.B. gibt es eine mehrseitige Analyse eines Hollywood-Stars, welche Art von Frauen er bevorzugt und warum.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 13.11.2023 | 17:21
#8 Farben der Magie von Terry Pratchett
Der erste Ausflug auf die Scheibenwelt. Es liest sich gut weg, hat mir aber insgesamt nicht so gut gefallen wie spätere Bücher. Hier werden vor allem Fantasy-Tropes auf die Schippe genommen. Mir fehlt die bissige Gesellschaftsanalyse, die spätere Bücher aufweisen.

Das ist ja ein bekanntes Problem. Pratchett selbst hat mal gesagt, "Mort" sei der erste Scheibenwelt-Roman, mit dem er zufrieden war, einfach weil es der erste war, der überhaupt eine richtige Handlung hatte. Und die Scheibenwelt als Satire auf die wirkliche Welt (im Unterschied zu: Satire auf Fantasy-Tropes) hat sich halt auch erst im Laufe der Zeit rauskristallisiert.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 13.11.2023 | 20:35
#20 Alles zum Schein ein Splittermond Roman von Vincent Voss
Deutlich besser als die letzten zwei SpliMo Romane die ich gelesen hab, nur das Ende war etwas sehr "komisch" (Merkwürdig komisch, nicht Haha komisch)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 15.11.2023 | 08:26
#50 J. Zachary Pike - A Song of Three Spirits (selbes Universum wie Orconomics & Co)

Leidlich amüsante Variante von Dickens Weihnachtsgeschichte mit leichtem Twist-Ende. Eher ne Kurzgeschichte. Immer noch kein Pratchett-Niveau, aber liest sich ok, aber man verpasst auch nix, wenn man sie nicht liest.

#51 Félix J. Palma - The Map of Time (Trilogía Victoriana #1)

Das ist mal ein... merkwürdiges Buch. Erstmal ist es, rein handwerklich, nicht besonders gut. Es ist beizeiten unglaublich zäh (gerade der Anfang), schwächelt an den üblichen Vorurteilen gegenüber dem viktorianischen Zeitalter und die Charaktere sind allesamt eher fragwürdig (sowohl moralisch als auch intellektuell). Der Plot ist irgendwie amüsant, er schwankt von retro-futuristischem (Zeitreisen & Co) zu "völlig mundan" und wieder zurück (siehe Spoiler). Streng genommen sind es auch drei Geschichten, die nur durch den Charakter H.G. Wells (bzw. dessen etwas wilde Interpretation) zusammengehalten werden. Es ist halt ein Versuch, mit dem Genre der viktorianischen Retro-SciFi und den Erwartungen daran zu spielen, aber so richtig geglückt ist es nicht. Insgesamt hinterlässt das Ganze gemischte Gefühle, aber ich glaube, die nächsten Teile werde ich erstmal lassen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 23.11.2023 | 10:01
#52 Travis Baldree - Bookshops & Bonedust (Legends & Lattes #0)

Das Prequel zu Legends & Lattes, ähnlich entspannender Vertreter des (neuen?) Genres "Cozy Fantasy". Es gibt ein bisschen Plot, evtl. sogar mehr als beim ersten Teil, aber der tritt dahinter zurück, wie nette Leute (samt der Protagonistin des ersten Teils) gemütlich Probleme lösen, in diesem Fall einen schlecht gehenden Bücherladen in einer kleinen Fantasy-Stadt zu retten. Spannung ist hier nebensächlich, aber wer nen heißen Becher Tee/Kakao an entspannt in nem Lehnstuhl schlürfen will, hat hier die perfekte literarische Untermalung.

#53 Martha Wells - System Collapse (The Murderbot Diaries #7)

Wieder ein Murderbot Teil, ähnlich geschrieben wie der Rest, durchaus unterhaltsam, etwas kurz, mehr so ne knackige Action-Episode die den Vorgänger fortführt, mit leichten Andeutungen von psychologischen Problemen des Hauptcharakters, die wohl noch etwas länger dauern.

#54 Scott Sigler - Shakedown (The Crypt #1)

Das Buch war ein Auf und Ab. Nach rd. 100 Seiten wollte ich es erst weglegen, weil es nur diverse Charakter-Backstories waren (die wenigsten davon sympathisch), damit die dann alle in den Dienst auf der Event Horizon gepresst werden konnten, von genauso unsympathischen Vorgesetzten. Mangels Wahl an dem Tag habe ich es aber dann doch durchgelesen und war leidlich gut unterhalten, auch wenn der "Der Warp machen Birne put" Kniff nun nicht gerade neu ist (WH40k, Event Horizon, Final Architecture, etc.). Insgesamt genug Neues, damit es doch interessant bleibt und die "wichtigen" Charaktere halten sich dann doch in Grenzen.

Immerhin, Jahresziel (52) erreicht, wenn auch einige Bücher arg kurz waren, aber es bleibt ja noch Dezember mit Urlaub :-D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 25.11.2023 | 02:03
#21 Die Nacht der Schlange ein aventurischer Kriminalroman von Bernhard Hennen
Anfangs war ich sehr begeistert und es hat Spaß gemacht den Roman zu lesen aber so ab der Mitte des Romans wurde er immer verworrener und die Charaktere haben sich verändert und dann gings Berg ab.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 1.12.2023 | 06:59
Hier meine November-Ausbeute:

Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Infernal Teddy am 5.12.2023 | 22:31
101.) Full Thrust 2nd edition 4/5
102.) Verschiedene Autor:innen - The Way Spring Arrives and Other Stories 4/5
103.) More Thrust 3/5
104.) Scott Snyder, Jock, Matt Hollingsworth, Clem Robins - Wytches Vol. 1 3/5
105.) James S. A. Corey - Nemesis Games 3/5
106.) Terry Pratchett - Hogfather 5/5
107.) Charles Stross - The Hidden Family 3/5
108.) Iain M. Banks - Look to Windward 4/5
109.) Guy Haley - Das dunkle Imperium (Sammelband) 3/5
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 12.12.2023 | 13:34
#22 Wendigos Wahrheit ein Shadowrun Roman von David Garde
Ich hatte nicht viel von dem Buch erwartet, da ich generell die Werke des Autors nicht gefallen,  war dann aber am Anfang bis etwa drei viertel des Buches positiv überrascht, allerdings war das letzte Viertel wieder wie die anderen Werke einfach nicht gut und es wirkte sehr drastisch beendet.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 15.12.2023 | 22:36
Ich hatte euch ja ein paar Rezis versprochen. Die Drei Fragezeichen-Bücher lasse ich mal außen vor, ich lese die sowieso sehr selektiv und fand sie alle gut.

Ansonsten habe ich 2023 mehr Autorinnen gelesen als Autoren, aber lustigerweise sind es dann doch 51 Bücher von Autoren gegenüber 49 von Autorinnen geworden. Jetzt habe ich aber alle Drei ???-Bücher, die André Marx geschrieben hat, auch durch genau wie die Krimis von Anna Johannsen, die beiden können mir also 2024 nicht mehr den Schnitt versauen (wobei, es gibt zumindest ein neues Buch von Anna Johannsen im Februar, also schauen wir mal).
Papiergebundene Bücher habe ich tatsächlich so gut wie keine gelesen, fast nur E-Books, wobei ich meine drei Favoriten 2023 ("Devotion", "Year of the Reaper" und "Where the forest meets the stars") inzwischen als Taschenbücher habe.

Alexander Hartung – Am Faden des Spielers (Nik Pohl 5)
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Das ist das bisher beste Buch von Alexander Hartung. Also, nicht falsch verstehen, ich mag sie alle und werde auch weiterlesen, aber das hier war halt richtig, richtig gut. Ich hatte zwar recht schnell eine Ahnung, wer der Drahtzieher war, aber das macht einen guten Krimi aus: Als Leserin weiß ich, wer der Täter ist, und ich lese trotzdem weiter, weil ich wissen will, ob die Ermittler ihm auch auf die Schliche kommen. Außerdem mag ich die Dialoge zwischen Nik und Balthasar, und nur soviel: Ein Nik Pohl-Krimi ist nur dann vollständig, wenn Nik und Balthasar ihre WG einmal pro Buch verlegt haben ;)
Zum Fall selbst möchte ich nicht so viel sagen, der Privatermittler Nik Pohl bekommt es scheinbar mit einem klaren Fall zu tun: Der verurteilte Verbrecher Kevin Cuizek soll zwei Polizisten erschossen haben, beteuert aber bis zuletzt seine Unschuld. Natürlich ist nichts, wie es scheint, und Nik und seine Freunde Balthasar und Jon versuchen, Cuizeks Unschuld zu beweisen.

5 von 5 Lupen

Alexander Hartung – An einem dunklen Ort (Jan Tommen 10)
Der Klappentext und auch der Prolog verraten schon, dass dieser Krimi ziemlich harter Tobak ist. Aber dort, wo sich viele Kolleg:innen gerne in blutigen Details ergehen, blendet Alexander Hartung ab und überlässt das Schicksal der Figuren der Fantasie des Lesers. Das gefällt mir sehr gut, denn Spannung wird durch eine gute Schreibe erzeugt, nicht durch bis ins kleinste Detail beschriebene brutalen Morde.
Dabei ist der eigentliche Fall zunächst eher konventionell, ein Millionär wollte sich mit einigen Leuten aussöhnen, kurz bevor es dazu kam, wurde er erschossen.
Damit es nicht zu heftig wird, gibt es natürlich die altbewährten Frotzeleien des Teams untereinander und ihre kleinen Alltagsgeschichten, bis der Showdown kommt und ich als Leserin echt lange nicht sicher war, ob der 10. Band auch zugleich der letzte ist.

5 von 5 Lupen

Andreas Gruber – Das Eulentor
Eine Expedition zum Nordpol schlägt grausam fehl, statt mit den ersehnten Karten kehrt der selbsternannte Polarforscher Alexander Berger mit schweren Verlusten wieder heim nach Österreich. Doch er und seine Mitreisenden haben eine seltsame Entdeckung gemacht: Ein Schacht, der scheinbar unendlich in die Tief führt und der eine manische Anziehung auf die Forschenden hat – bis in die Gegenwart.
„Das Eulentor“ wurde mir von Amazon vorgeschlagen, und ich habe ja ein Faible für Horror in Eis und Schnee (keine Ahnung, wieso), und psychologischen Horror mag ich alle Mal lieber als Splatter (wobei es hier auch Splatter-Momente gibt, aber die sind wohldosiert und nicht Ausrede für mangelnde Handlung). Das Buch hat mich massiv gegruselt, irritiert hat mich nur die ständige Twin Peaks-Anspielung mit „Die Eulen sind nicht das, was sie zu sein scheinen.“ Aber gut, kann ich drüber wegsehen, ist ja auch eine gute Serie.

5 von 5 Eulen

Barbara Davis – The Last of the Moon Girls
Irgendwie bin ich dieses Jahr wieder bei sehr leichter Lektüre gelandet, in diesem Fall „The Last of the Moon Girls“.
Lizzy Moon ist eine erfolgreiche Marketing-Frau in einer Firma für Kosmetik/Parfüms, ihr Chef ist ein ganz toller sexy Franzose, der sie gerne vom Fleck weg heiraten will und sie lebt in dem New York, wo die Appartements bezahlbar und ständig Kaffee verfügbar ist.
Dann erbt sie die Farm ihrer Großmutter und sie muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen: Die Mutter, die nicht in der Lage war, ihre Tochter großzuziehen, ihre Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist und die von den Leuten in der Kleinstadt in Maine zuerst als Hexe und später als Mörderin verschrien wurde.
Mit Hilfe von Andrew, einem Architekten und Evvie, der Freundin (es wird mMn bewusst offen gelassen, wie Althea und Evvie zueinander standen) von Althea, macht sich Lizzy daran, Altheas Unschuld zu beweisen, baut nebenbei die Farm auf und versöhnt sich mit ihrem alten Leben.
Natürlich ist das alles Schema F und furchtbar vorhersehbar, es ist schon beim Lesen des Klappentextes klar, dass Andrew und Lizzy sich ineinander verlieben und noch ein paar Kapitel „Will they – won’t they“ spielen.
Daneben gibt es aber immer auch düstere Klänge wie die Geschichte von Lizzys Mutter, sodass man nicht ganz im Kitsch-Sumpf versinkt. Sicher keine hohe Literatur, aber einfach eine schöne Geschichte mit Happy End.

4 von 5 Parfümflakons
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 18.12.2023 | 15:50
#26. Rosemary Sutcliff - Der silberne Zweig
Hat sich wieder gut lesen lassen, fand ich aber schon wieder nicht mehr so stark wie der Vorgänger "Der Adler der Neunten Legion".

#27. Deborah Feldman - Unorthodox
Sehr interessantes Buch, die aus einer orthodoxen jüdischen Glaubengemeinschaft in New York flieht. Ich finde die Autorin ja furchtbar unsympathisch, aber sie beobachtet und schreibt unglaublich feinsinnig und lesenswert. Zudem ist das Buch kulturwissenschaftlich äußerst informativ.

#28. Hank Moody - God Hates Us All
Das fiktive Buch aus der Serie "Californication". Was lustiges für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. Ist direkt danach im Bücherschrank der katholischen Kirche bei uns gelandet  >;D

#29. Rüdiger Nehberg - Im Tretboot über den Atlantik
Das erste Nehberg-Buch, das mich gelangweilt hat. Denn die eigentliche Tretbootfahrt und die Vorbereitung nimmt nur etwa die Hälfte des Buches ein. Die erste Hälfte ist eine Expedition zu den Yamomami. Das kannte ich aber schon aus zeitlich später erschienenen Büchern, daher war es ziemlich dröge. Da hat auch Nehbergs humorige Schreibweise wenig geholfen.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 19.12.2023 | 20:09
Einiges an Rückstand... War irgendwie nicht so internetfreudig die letzten Monate, aber gelesen habe ich und seit 3-4 Wochen eigentlich auch die 48 geschafft.... Hier meine Zwischenaufschriebe etwas sortiert... 
  23. Sarah Beth Durst: Ice
Fängt in einer quasi realen Welt an, in der sich dann zeigt dass ein Märchen doch Realität ist. Insgesamt hat sie einen gut lesbaren Stil, aber vielleicht zu simpel. Für ein Märchen wäre es ok, aber mit der realen Welt, die doch ab und zu hineinfunkt waren für mich die Entscheidungen der Protagonistin manchmal nicht „realistisch“. Auch wenn man unter sehr wenig Menschen aufgewachsen ist, ist es doch schwer vorstellbar, als junger Mensch sein Leben in fast völliger Isolation von Menschen und dem Rest der Welt verbringen zu können/wollen. Nach dem Motto – unsere Liebe (+ spätere potentielle Nachfahren) reicht aus. Lesbar, aber so weit ich mich erinnere waren die anderen Bücher der Autoin, die ich gelesen habe entweder so märchenhaft, daß es wieder unter „Märchengesetz“ funktionierte oder das Verhalten war psychologisch nachvollziehbarer.
    24. Yoon Ha Lee: Tiger Honor
Nachfolgeroman von Dragon Pearl. Las sich wieder sehr gut. Dragon Pearl war etwas stärker. Das Buch kam mir sehr komprimiert-kurz vor. Aber ich mag die Welt.
    25. Rafik Shami: Eine Hand voller Sterne (Nicht Fantasy/SF # 7, Reread #4)
(Fiktives) Tagebuch eines Jugendlichen aus Damaskus. Ein gutes Buch, um meiner Tochter Dinge wie den Wert von Pressefreiheit und unseren doch priveligierten Lebensumständen nahe zu bringen und auch Offenheit gegenüber andere Kulturen.
    26. Holly Black: The Cruel Prince
Eine „young adult“ Novel, die spannende Lektüre für „Changeling“ Spieler ist. Intrigen am Hof der Feen. Insgesamt steht die eher düstere Seite der Anderwelt im Mittelpunkt. Das schöne Volk ist nicht nett und geht beim Streben nach Macht über Leichen.
    27. Holly Black: The Wicked King
Mittelband der Trilogie. Mehr Hof-Intrigen und ein Cliff-Hanger Ende.
    28. Holly Black: Queen of Nothing
Der abschließende Band der Trilogie. Hat auch Spaß gemacht zu lesen. Wirklich sehr „Changeling“ mit märchenhaften Aspekten, Horror-Elementen, Politik und Liebesgeschichten. Feen können nicht lügen, aber umgehen dies geschickt. Menschen können quasi durch Glamour kontrolliert werden...
    29. Mary Robinette Kowal: The Fated Sky
Im alternativen Universum der Lady Astronaut-Reihe geht es jetzt in Richtung Mars. Der Mond wird langsam als alternativer Lebensraum für Menschen bewohnbar gemacht. Nun ist Mars als näcshtes dran. Ein zentrales Thema ist Rassismus, aber auch die Fragilität der Rechte von Frauen. Und viel Zwischenmenschliches. Vertrauen, Nicht-Vertrauen, Vorurteile, schwierige moralische  Entscheidungen.  Wieder ein gutes, spannendes Buch.
    30. Mary Robinette Kowal: The Relentless Moon
Auch wieder gut und spannend. Quasi was parallel vor allem auf dem Mond passierte zeitglich zur Mars-Expedition von Fated Sky. Was mich gelegentlich störte war wie das Thema Magersucht in die Geschichte eingebaut war. Einerseits natürlich gut, daß solche Themen angesprochen werden, aber es fügte sich für mich nicht natürlich in den Verlauf der Geschichte ein, sondern war wie ein erzählerischer Fremdkörper, der mich immer wieder aus der Story riss. Außerdem war es vielleicht auch etwas „over the top“, was die Häufung der Probleme/Action anging. Eine Art Krimi.
    31. J.K. Rowling: Harry Potter and the cursed child
Theaterstück 20 Jahre später. Ganz nett, aber natürlich nicht die inhaltliche Dichte eines vollen Romans. Ron und Hermine als Paar finde ich noch immer irgendwie nicht schlüssig. Auch wenn man jemenden mag ist mir die intellektuelle Diskrepanz doch zu krass für eine längerfristige Beziiehung. Für Freundschaften geht das, aber... Ansonsten nett mit den Malfoys.
    32. Leigh Bardugo: Shadow and bone
Young Adult. Die Serie dazu kenne ich nicht, aber schön ist, daß mal russische Folklore die Welt prägt. Der Darkling ist interessant.
    33. Leigh Bardugo: Siege and Storm
Zweiter Band. Am Anfang fand ich es etwas schleppend, aber der Roman nahm dann deutlich an Fahrt auf.
    34. Leigh Bardugo: Ruin and Rising
Dritter und letzter Band. Der Kampf gegen den Darkling geht weiter. Die Protagonisten suchen nach dem Feuervogel. Die Welt macht weiterhin Spaß und das Buch macht Lust auf mehr von der Welt.
    35. Sue Lynn Tan: Daughter of the Moon Goddess
Chinesische Mythologie, Fantasy und romantisches Märchen. Zentrale Figur ist die Tochter der Mondgöttin. Schön erzählt und fesselnd. Vielleicht ein bißchen kitschig, aber mir gefallen die unterschiedlichen Welten der Himmlischen.
    36. Luke Arnold: The Last Smile in Sunder City
Ein Dark Urban Fantasy. Den magischen Wesen wurde die Magie genommen und die, die nicht dadurch gestorben sind führen ein erschwertes, reduziertes Leben. Fetch Phillips, ein Mensch, trägt daran Mitschuld. Er arbeitet als eine Art Privatdetektiv. In diesem Fall geht es um einen vermissten Lehrer, der ehemals ein Vampir war. Auch ein spannendes Buch.
    37. Hiro Arikawa: The Travelling Cat Chronicles (Nicht SF/Fantasy #8)
Die Geschichte eines Katers, der einen Menschen begleitet. Dieser muss für den Kater ein neues Zuhause finden und reist mit ihm durch Japan, trifft Freunde und nach und nach setzt sich das Leben des Mannes aus den Geschichten um die Freundschaften zusammen. Berührend und schlicht.
    38. Tomi Adeyemi: Children of Virtue and Vengeance
Nicht ganz so gut wie der erste Band, fand ich. Weiterhin verstörend und sehr brutal. Letztlich kann ein Krieg nicht beendet werden bzw. Frieden geschlossen, wenn beide Parteien sich gegenseitig entmenschlichen. Für die einen sind die „Rebellen“ „Maden“; für die „Rebellen“ die anderen dann aber „Monster“... Die vormals Unterdrückten behalten zwar moralisch knapp die Oberhand, aber man fragt sich schnell, ob sie wirklich besser wären wenn sie an der Macht wären. Generell hat man auch das Gefühl, man sollte keine Personen in Machtpositionen setzen, die zu sehr emotional mit der Gegenseite involviert sind. Zu viele persönliche Hassagenden. Ganz klar ein Mittelband, der mit einem Clifffhanger endet.
    39. Gerald Durrell: Two in the Bush (Nicht SF/Fantasy # 9)
Gerald Durrells Bericht über eine Reise nach Neuseeland, Australien und Malaysia. Schon in den 60gern macht er über den BBC auf Artenschutz aufmerksam und die Menschen, die versuchen, aussterbende Arten zu schützen und zu vermehren.
    40.  Thanhha Lai: Inside out and Back again (Nicht SF/Fantasy # 10)
Ein Buch in freier Gedichtform. Sehr interessant. Die Geschichte eines vietnamesischen Mädchens, das zum Ende des Vietnamkriegs das Land verlässt, samt gefährlicher Bootsflucht und das in ihrer neuen Heimat nur zaghaft willkommen geheißen wird. Alles aus der Sicht eines Kindes – Heimweh, Mobbing, Hoffnung, daß der Vater wiederkommt.
    41. Robert Jordan: The Dragon Reborn  (Reread #5)
Eigentlich nicht schlecht. Was mir beim Rad der Zeit aber auffällt ist, daß die Charaktere nicht so individuell sind. Sie haben zwar oberflächlich gesehen andere Züge, aber gerade wenn es um das andere Geschlecht geht sind sie, egal aus welcher Kultur sie kommen, etwas sehr klischeebelastet.
    42. Sue Lynn Tan: Heart of the Sun Warrior
Fortsetzung von Daughter of the Moon Godess. Ich fand den ersten Band stärker. War unterhaltsam, aber ich fand, dass die Protagonistin in der Charakterisierung etwas flacher geworden ist. Und die Geschichte hatte weniger „drive“.
    43. Gerald Morris: The Squire’s Tale
Ein bißchen Tafelrunde aus der Perspektive des fiktiven Knappen von Gawain. Total nett erzählt und hat mich zum Lachen gebracht. Die Geschichten um Gawain waren mir noch etwas unbekannt, aber dafür umso unterhaltsamer. Das war, soweit ich mich erinnere auch beim Parsival, den ich in der Version von DIeter Kühn gelesen habe, wo ich mich immer mehr auf Gawain-Geschichten als die von Parsival gefreut habe.
    44. Theodora Goss: Snow White learns Witchcraft
Viele Kurzgeschichten und erzählende Gedichte. Unterschiedliche Blickwinkel auf unterschiedliche Märchen. Titelgebend die Geschichte eines alternden Schneewittchens.
    45. David Levithan: Letztendlich sind wir dem Universum egal.
Jugendroman über A, der seit seiner Geburt jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht. Ich fand es recht fesselnd, weil die Grundidee interessant war und die Personen, in denen A erwacht sehr unterschiedliche Jugendliche sind.
    46. Dominc Sandbrook: Weg in die Finsternis (Nicht SF/Fantasy # 11)
Ein Buch für Kinder „ab 10“ über den ersten Weltkrieg. Sehr gut und spannend geschrieben. Es ist kein „Roman“ wie der Autor schreibt, auch wenn es sich oft so fesselnd liest. Für jedes Kapitel suchte er verschiedenes Quellenmaterial und stellt Personen in den Mittelpunkt. Er erzählt nicht nur von der Westfront, sondern auch den Geschehnissen in Osten, Süden, etc. Und er bleibt vergleichsweise neutral. Er erzählt von den Schrecken des Krieges und nicht von Schuld. Menschen, deren Gedichte später vom Krieg erzählten kommen zu Wort, Menschen von denen es Briefe gab, aber auch „Berühmtheiten“. Anfang und Ende macht J.R.R. Tolkien. Für 10jährige finde ich das Buch nur in speziellen Fällen geeignet. Zumindest ich sehe beim Lesen den Horror des Gemetzels und weiß nicht, wie verstörend das in dem Alter ist. Zudem haben Kinder in dem Alter weder geographisch noch historisch den Zusammenhang im Überblick, den das Buch besonders interessant macht. Interessierte Kinder könnten es vielleicht trotzdem mit 10 lesen, aber ich würde sagen, es lohnt sich, das Buch dann in ca. der 9. Klasse, in der wir zumindest den Krieg auf dem Lehrplan hatten, das Ganze noch einmal durchzulesen. Für mich war z.B. faszinierend, dass Lücken gefüllt wurden über die ich in der Schulzeit immer gerätselt habe. z.B. was Österreich-Ungarn, wo das ganze ja gestartet hat, in den 4 Jahren gemacht hat. Wie die Sache mit Italien eigentlich genauer war etc.
    47. Dominc Sandbrook:  Zeit der Finsternis (Nicht SF/Fantasy # 12)
Selbiges für den zweiten Weltkrieg. Ich fand es etwas weniger eindrücklich als das neuere Buch über den 1. Weltkrieg. Die Personen, aus deren Erfahrungen zitiert wird, waren beim 1. Weltkrieg gefühlt vielfältiger . Trotzdem ein gutes Buch, das auch den Pazifik, Nordafrika, den Holocaust anspricht. Wegen des doch sehr umfangreichen Themas nimmt der Autor auch bewußt eher eine britische Perspektive in den Fokus. Das mag einen stören, ist aber nachvollziehbar.
    48. T.L. Huchu: Library of the Dead
Ein Edinburgh mit Geistern. Die Protagonistein, die mit ihnen spricht, versucht einen Fall von verschwundenen Kindern zu lösen. 100% gefesselt hat es mich nicht, aber es hat doch unterhalten.

Vielleicht schaffe ich in den Ferien noch eines der 2 angefangenen Bücher fertig zu lesen, aber wenn nicht war es eben eine Punktlandung...
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Holycleric5 am 19.12.2023 | 21:47
Ich poste mal meinen Zwischenstand:

Zu Ende gelesen:

Michael Masberg: Die ewig Lächelnde (Splittermond)
Diverse Autoren: DSA Kerkergeschichten (Anthologieband zu den Iconics)

Abgebrochen:
James Luceno: Darth Plagueis (Sci-Fi ist vielleicht einfach nicht mein Genre, auch wenn ich die Star wars Filme mag. Konnte mich nach den ersten Kapiteln nur noch selten zum Lesen motivieren, die Handlung hat mich nicht mitgerissen, die Personen sind mir nicht ans Herz gewachsen)

Aktuell
Markus Heitz: Ulldart: Die komplette Serie Teil 1 (Da bin ich an einem Tag fast so weit gekommen wie nach mehreren Wochen Darth Plagueis)

Meine als Ziel gesetzten 5 Bücher werde ich vermutlich nicht schaffen, es gab im Privatleben einige Änderungen mit Höhen und Tiefen, die meine freie Zeit anderweitig banden.

Update:
Bei Ulldart habe ich beim ersten Buch den ersten von drei darin enthaltenen Bänden fertig gelesen.

Insgesamt habe ich somit 3 von geplanten 5 Büchern gelesen:

- "Die ewig Lächelnde" (Michael Masberg) beendet (2022 angefangen)
- Diverse Autoren: "DSA Kerkergeschichten" (Anthologieband zu den Iconics)
- Markus Heitz: Ulldart: Die komplette Saga 1: Buch 1 von 3
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 19.12.2023 | 22:32
Die ersten sechs Bände "Ulldart" hab ich gestern meiner Tante zum Geburtstag geschenkt. Die drei weiteren liegen am Sonntag unterm Baum.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 24.12.2023 | 21:09
#23 Minka Lesk: Verräterfelsen ein Astra Militarum Roman von Justin D. Hill
Netter Warhammer 40K Roman, typischer Astra Militarum Kram, schöne Kampfszenenbeschreibung aber sonst nix besonderes.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: BBB am 25.12.2023 | 20:12
Okay, es fühlt sich zwar ein bisschen geschummelt an, aber

9/10

We wish you happiness

Ein Buch (eher Büchlein), das meine Tochter zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Ganz nett, aber irgendwie... naja. mehr so 2,5 von 5 guten Wünschen.


Lese immernoch an Altered Carbon und mittlerweile parallel an Homo Deus, die werde ich aber dieses Jahr nicht mehr schaffen, denke ich (keines von beiden...).
Damit hab ich aber immernoch zich mal mehr gelesen als letztes Jahr :D
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Raiden am 26.12.2023 | 21:30
#24 Minka Lesk - Im Schatten des Achten ein Astra Militarum Roman von Justin D. Hill
Bis jetzt der beste der Minka Lesk Roman, recht spannend und nicht so Standart wie die anderen drei davor.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 27.12.2023 | 10:06
#30. Noah Gordon - Der Katalane

Ich liebe den Schreibstil von Noah Gordon und ich finde die Epoche/Ort (19. Jahrhundert in Spanien) sehr reizvoll. Leider ist der Plot nur vorhersehbare Standardkost
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
und einige Sachen sind etwas unsinnig
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Hat sich gut gelesen und war relativ kurzweilig, allerdings trotzdem das schlechteste Buch von Noah Gordon, dass ich bisher gelesen habe.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: boeseMuh am 27.12.2023 | 10:50
#10 Licht der Phantasie von Terry Pratchett.
Wie der erste Band sehr unterhaltsam, aber etwas flach. Insgesamt ein schönes Leseerlebnis.

#11 Jeremy James oder Fische spielen keine Geige
Kurzweilige Familiengeschichten aus der Sicht des älteren Sohnes. Ich fand es super, in manchen Geschichten hab ich mich ziemlich genau wiedergefunden.
Nettes Buch für zwischendurch.

Mit Nr. 12 wird es knapp. Ich hab The Sicilian von Mario Puzo angefangen, aber bis zum 31. wird das wohl nix mehr.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 28.12.2023 | 19:15
Ich hab dieses Jahr jetzt 30 Bücher geschafft. Morgen geht es in Urlaub, vielleicht schaffe ich ja bis zum 31.12. 23.59Uhr noch Nummer 31. Wobei 30 eine schöne Runde Zahl ist.

Überblick:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Was war denn euer "Buch des Jahres"?

Bei mir muss ich sagen, dass es gerell kein überragendes Bücherjahr war. Daher fällt es mir schwer da eins rauszusuchen. Es war halt auch viel Fachliteratur dabei.
Ich würde dann aber Rüdiger Nehberg - Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen nominieren. Die meisten anderen Bücher waren zwar interessant, aber eben nicht so fesselnd. Wahrscheinlich hätte ich auch noch Deborah Feldman - Unorthodox nehmen können, aber ich find die Frau so unsympathisch (und Nehberg so sympathisch), dass sie da den kürzeren zieht. Dabei ist das Buch auch wirklich fesselnd und sehr scharfsinnig und intelligent geschrieben.

 Bei rein fiktiven Geschichten hätte ich Joe Abercrombie - Blutklingen ausgewählt. Lowlight war Frank Schätzing "Der Schwarm" und das mit meiner Affinität zum Meer. Ist fast unglaublich, aber da musste ich mich echt durchquälen.

Die Rad der Zeit-Reihe hab ich leider wieder nicht geschafft. sobald ich das anfange zu lesen sagt eine Stimme in meinem Kopf immer, wie viel das noch ist und demotiviert mich total...
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 28.12.2023 | 23:50
Becky Chambers – Unter uns die Nacht (Wayfarer 3)
Nachdem ich „Zwischen zwei Sternen“ irgendwann gelangweilt an Kindle Unlimited zurückgegeben habe, habe ich mir dann den dritten Band der Serie ausgeliehen. „Unter uns die Nacht“ spielt auf einem der Generationenschiffe der Exodaner, die scheinbar ziellos durchs All dümpeln und fokussiert sich auf wenige Bewohner dieser Schiffe sowie ihren Alltag.
Das ist alles eigentlich ziemlich trivial, aber ich mag solche Episodengeschichten, wo sich die Wege der Protagonist:innen ab und an kreuzen. Spannend ist auch die Betrachtung der Exodaner durch die Augen einer außerirdischen Besucherin, die dem Schiff einen Forschungsbesuch abstattet.
Auch wenn nicht viel passiert (es gibt zu Anfang im wahrsten Sinne des Wortes einen großen Knall und später einen kleinen Höhepunkt), das Buch ist einfach mit soviel Liebe für seine Charaktere geschrieben worden, dass man sie schon nach dem ersten Auftritt einfach alle mögen muss und ihr Schicksal verfolgt.

5 von 5 Generationenschiffen

Catherine Ryan Hyde – Meilenweit bis ans Ziel
Lewis ist jung, schwul, gerade von seinem Freund verlassen worden und arbeitslos, Chester ist alt, homophob und ein richtiger Stinkstiefel, der bisher jede Pflegekraft vertrieben hat. Leider sind die beiden Nachbarn und als Chesters Tochter bemerkt, dass Lewis es irgendwie schafft, mit Chester klarzukommen, engagiert sie ihn als Pfleger für den alten Mann.
Als Chester es nicht schafft, Lewis ebenfalls zu vertreiben, vertraut er ihm an, dass er nochmal seine Ex-Frau in Arizona sehen will, bevor er stirbt. Lewis und Chester brechen in Chester altem Wohnmobil auf und lernen sich unterwegs besser kennen und entwickeln sogar so etwas wie eine Freundschaft.
Die Tatsache, dass ich 3 Stunden für das Buch gebraucht habe, zeigen schon, woran es der eigentlich sehr schönen Geschichte mangelt: Tiefgang. Wir erfahren wenig über Lewis’ Vergangenheit und die Beziehung zu seinem Ex (der zieht im ersten Kapitel einfach aus und ist dann weg), über Chesters Vergangenheit abgesehen davon, dass er kein guter Ehemann war, und das Liebesdreieck zwischen Chester, seiner Ex-Frau und seinem besten Freund. Immerhin die Entwicklung der Freundschaft zwischen Chester und Lewis ist glaubhaft und mit dem nötigen Pacing beschrieben, aber vom Rest hätte ich mir das tatsächlich auch gewünscht.

3,5 von 5 Wohnmobilen

Christopher Tauber & Hanna Wenzel - Rocky Beach. Eine Interpretation
Justus, Peter und Bob sind erwachsen geworden und haben (zum Teil) Rocky Beach verlassen und Karriere gemacht. Dennoch führt ihr Weg sie wieder zurück in die alte Heimat, wo sie wieder gemeinsam einen Fall aufklären müssen.
Mehr kann man zum Inhalt dieser Graphic Novel nicht sagen, weil es sonst spoilert. Nur soviel: Es mag nicht jedem gefallen, wie die drei (Jugend-)Helden stellenweise demontiert werden, und ich hatte massive „Watchmen“-Vibes an manchen Stellen. Nicht nur die drei Fragezeichen sind erwachsen geworden, ihre Geschichten sind es auch.

5 von 5 Visitenkarten

Dora Heldt - Wir sind die Guten
Der pensionierte Kommissar Karl Sönnigsen könnte sich eigentlich gemütlich zurücklehnen, wohnt er doch dort, wo andere Leute Urlaub machen. Aber dann passiert ein Mord auf Sylt, und Karl wird von einer Bekannten gebeten, das Verschwinden ihrer Mieterin aufzuklären. Da die Dame nicht gemeldet war und schwarz gearbeitet hat, ist das eher ein Fall für Karl und seine Freunde als für die Polizei.
Ermittelnde Rentner:innen sind ja seit Brindlewood Bay stark im Kommen, und ich könnte mir vorstellen, dass „Wir sind die Guten“ auch einen guten Fall für BB abgäbe – Verdächtige gibt es genug. Die Geschichte selbst ist gut geschrieben, allerdings sind die Renter:innen teilweise arg klischeemäßig geschrieben und ihre lustige Runde wirkt gegenüber dem eigentlichen Fall und dessen Schilderung manchmal etwas deplatziert lustig. Aber alles in allem ein netter Krimi für Zwischendurch.

3,5 von 5 Lupen

Emily Lloyd-Jones - Drowned Woods
Ich habe ja eine Schwäche für britisch-keltische und walisische Mythologie, und wenn mir die noch in einer netten Fantasygeschichte angeboten wird mit einer weiblichen Hauptfigur und einem Heist, dann kaufe ich das blind. Hier geht es um Mer, die von ihrem alten Mentor aufgesucht wird, um sich an dem Fürsten, der sie wegen ihrer magischen Fähigkeiten versklavt hatte, zu rächen und dabei auch noch reich zu werden.
Was soll ich sagen? Ich habe mich durch kein Buch in diesem Jahr mehr gequält als durch dieses, denn es fängt stark an und dann passiert – nichts. Es gibt Blabla, einen furchtbar fiesen Fiesling, der sich aber als Luftnummer entpuppt, lauter merkwürdige Gestalten, die alle ihre eigene Agenda haben, die aber nicht zündet, weil die Figuren vorher nur eine Randnotiz waren, und immer wieder Rückblenden, die irgendwann so zufällig sind, dass man nicht mehr weiß, was wann passiert ist. Aber irgendwie wollte ich auch wissen, wie es ausgeht, und bei einem E-Book ist zum Ende blättern irgendwie auch doof. Immerhin ist der Twist am Schluss ziemlich cool, dafür hat sich das Durchhalten dann gelohnt.

1,5 von 5 magischen Quellen.

Emily Tesh - Silver in the wood/Drowned Country (The Greenhollow Duology)
Wie oben erwähnt, schreibe auf dein Buch „Britische Mythologie, irgendwas mit Feen“, und ich kaufe es. Während mir die eine Emily dafür den zähesten Mischmasch des Jahres präsentiert hat, hat mir die andere eine wunderschöne kleine Geschichte von Tobias erzählt, der aufgrund eines Fluchs an den Wald von Greenhollow gebunden ist. Er hat sich damit abgefunden, in seiner Hütte zu leben, zusammen mit seiner Katze, Dryaden und Feen.
Eines Tages wird er von Henry Silver aufgesucht, dem neuen Eigentümer von Greenhollow Hall, dem Gutshaus, zu dem der Wald gehört. Henry ist jung, ungestüm und sehr belesen, hat aber von der Welt „draußen“ wenig Ahnung. Trotzdem freunden sich die beiden Männer an und entwickeln auch ganz langsam tiefergehende Gefühle füreinander.
Ihre traute Zweisamkeit wird erst von Henrys Mutter, einer Monsterjägerin, und dann von der Wilden Jagd gestört und beider Leben auf den Kopf gestellt.
„Silver in the wood“ wird als „Fairy Tale“ beschrieben, und das ist es auch. Beide Teile der Duologie sind recht kurz, aber sehr märchenhaft gehalten, es wird zum Beispiel nie Bezug genommen auf eine feste Zeitepoche (aufgrund der Beschreibung von Henry würde ich sagen, dass die Geschichte im 18. oder 19. Jahrhundert spielt) und trotz der Naturkulisse wirkt es sehr kammerspielartig.
Die Duologie konzentriert sich ganz auf ihr kleines Ensemble und ist einfach nur schön, nie kitschig und mit viel Liebe zum Detail.
Absolute Leseempfehlung!

5 von 5 Brombeerbüschen
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Weltengeist am 29.12.2023 | 15:07
Da im Dezember nichts mehr fertig wird, hier schon mal meine "Ausbeute" für diesen Monat:

Abgebrochen habe ich auch mal wieder was:

Somit habe ich 2023 mein Leseziel (36 Bücher) ganz genau erreicht. Fairerweise muss ich aber auch zugeben, dass ich zugleich deutlich weniger Rollenspielbücher gelesen habe (die hier ja nicht mit gelistet werden). In Summe habe ich also weniger Zeit zum Lesen gefunden als früher.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Niniane am 1.01.2024 | 22:47
Erik J. Brown - All that's left in the world
Eine Pandemie hat einen Großteil der Menschheit dahingerafft und als Folge davon ist die Zivilgesellschaft zusammengebrochen. Jamie und Andrew gehören zu den wenigen Überlebenden und treffen aufeinander, als der verletzte Andrew an die Tür von Jamies Hütte klopft und der ihn gesundpflegt. Als eine Gruppe selbsternannter Beschützer von den beiden Lebensmittel erpressen will, ziehen die beiden jungen Männer los, um Überlebende zu suchen, die vielleicht nicht das Recht des Stärkeren als Lebensgrundlage nutzen.
Während Andrew nicht nur mit einem dunklen Geheimnis hadert, sondern auch bald mit seinen Gefühlen für Jamie, geht es dem nicht anders, aber so recht mit der Sprache raus will er auch nicht, denn er will die Freundschaft zu Andrew nicht riskieren.
„All that’s left in the world“ hat der Autor nach eigenem Bekunden geschrieben, weil ihm in postapokalyptischen Geschichten häufig die queere Perspektive fehlte. Die hat er hier schön eingebunden, Andrews und Jamies Gefühle füreinander werden sehr glaubhaft geschildert und auch ihre Motive, zunächst hinterm Berg damit zu halten (im Literatur-Neudeutsch heißt das übrigens „Slow burn romance“. Ja, von mir aus). Das Setting ist sehr stimmig, die evangelikale Maga-Kommune hätte mir auch ohne Homophobie einen Schauer über den Rücken laufen lassen, die weiblichen Nebenfiguren stechen heraus und – was mich persönlich sehr gefreut hat – eine von ihnen ist Autistin und KEIN Klischee. Leider tritt sie erst recht spät auf, aber alleine dafür hat sich das Buch gelohnt.
2024 erscheint die Fortsetzung – natürlich ist sie schon vorbestellt.

4,5 von 5 Rucksäcken

Frank Goosen - Kein Wunder
„Kein Wunder“ ist der inhaltliche Vorgänger zu Frank Goosens Road-Movie-Roman „Förster, mein Förster“ (übrigens eine Leseempfehlung). Der dort titelgebende Förster ist mit seinen Freunden Fränge und Brocki in diesem Buch unterwegs im Berlin kurz nach der Maueröffnung. Besonders Förster ist eher der Typ, der sich treiben lässt und hofft, dass das Leben zu ihm kommt. Er trifft auf Rosa, die eigentlich mit seinem Freund Fränge zusammen ist – der wiederum aber mit Marta eine weitere Freundin hat.
Was klingt wie das Setup einer klassischen Seifenoper, ist dank Frank Goosens knappen und mitunter melancholischem Schreibstil eine Reise in die Vergangenheit und ein Roman über Veränderungen – sowohl in der Politik wie auch im Privaten.
Obwohl weder Förster, Fränge und Brocki Sympathieträger sind, hat mir das Buch gut gefallen, denn so wirklich gut kommt kein Protagonist weg bei Goosen. Das ist auch in seinen anderen Büchern nicht anders, aber wo es bei „Raketenmänner“ und „Liegen lernen“ irgendwann einfach nur noch nervt, ist es hier und bei „Förster, mein Förster“ irgendwie lesenswert. Und bei meinem Lieblingsbuch von Frank Goosen – „Sommerfest“ – sowieso.

4 von 5 U-Bahn-Haltestellen

Glendy Vandenrah - Where the Forest meets the Stars
Das Buch, das von mir Bronze bekommt in 2023.
Joanna Teale hat sich nach einer Krebserkrankung und dem Tod ihrer Mutter in eine Hütte zurückgezogen, um endlich ihre Doktorarbeit in Biologie zu vollenden. Eines Abends steht ein verwahrlostes Mädchen vor ihrer Tür, das sich „Ursa“ nennt und behauptet, ein Alien zu sein. Entgegen besseren Wissens nimmt Joanna das Mädchen bei sich auf und entwickelt eine Freundschaft zu ihr.
Joannas Nachbar, der mit seiner kranken Mutter zurückgezogen lebende Gabriel, wird in die Ereignisse verwickelt, als Joanna seine Hilfe bei der Suche nach Ursas Eltern und ihrer wahren Herkunft braucht, denn die Alien-Geschichte glauben beide nicht.
Vom Klappentext her könnte dieses Buch eine typische Liebesgeschichte sein, die aber ihre Zeit braucht (Slow burn romance, wir erinnern uns…). Das ist auch eins der Themen, aber eben nicht der Hauptfokus des Buches. Im Grunde geht es um drei Menschen, die mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen haben und alle ihren Weg gefunden haben, damit umzugehen – oder nicht. Im Fall von Gabriel wird außerdem sehr behutsam das Thema „Depression“ eingeführt, während Joanna sich beispielsweise anhören muss, dass sie Ursa nur deswegen bei sich behalten hat, weil sie nach ihrer Krebserkrankung keine eigenen Kinder mehr bekommen kann.
Natürlich gibt es ein Happy End, aber der Weg dahin ist eben nicht kitschig und rosarot, sondern ein Kiesweg durch das nächtliche Illinois.

5 von 5 Sternen

Hannah Kent – Devotion
Und nach Bronze 2023 kommen wir zu Gold 2023. Das Buch, das mich echt fertig gemacht hat (in a good way), weil man es nicht in der Öffentlichkeit lesen sollte, wenn man nicht darauf angesprochen werden möchte, ob es einem gutgeht. „Devotion“ ist ein Buch, bei dem ich tatsächlich ab einem gewissen Punkt durchgeheult habe, weil es so unfassbar traurig und gleichzeitig so wunderschön ist.
Worum geht es? Hanne und Thea gehören beide zur Gemeinschaft der Alt-Lutheraner. Während Hanne schon immer als seltsam angesehen wird, ist Thea, die neu ins Dorf kommt mit ihren Eltern, gleich Gesprächsstoff. Ihre Mutter ist ursprünglich keine Alt-Lutheranerin, sondern eine „Wendische“, also jemand slawischer Herkunft, und außerdem Heilerin. Natürlich gibt es bald Gerüchte, dass sie eine Hexe ist, aber da sie den Dorfbewohnern hilfreich zur Seite steht, bleibt es nur bei gelegentlichem Gerede.
Thea und Hanne freunden sich recht schnell an und entwickeln bald Gefühle füreinander, die über eine Freundschaft hinausgehen. Da sie junge Frauen des frühen 19. Jahrhunderts sind, haben sie erstmal keine passenden Worte für das, was sie fühlen, aber sie wissen, dass sie auf die eine oder andere Weise für immer zusammen sein wollen.
Als die Gemeinschaft sich auf den Weg nach Australien macht, weil den Alt-Lutheranern dort ein Leben winkt, dass ihnen Befreiung vom preußischen König verspricht, stellt das auch die Freundschaft von Hanne und Thea auf die Probe, aber sie schaffen es zunächst gemeinsam, den unmenschlichen Zuständen auf dem Auswandererschiff zu trotzen.
Bis hierhin scheint das Buch ein konventioneller historischer Roman mit einem ganz zarten übernatürlichen Anstrich zu sein. Aber das ist erst die Hälfte des Romans, nach einem nicht vorhersehbaren Twist geht das Buch in Australien weiter.
Ich kann gar nicht sagen, was es jetzt war, was genau das Buch so gut macht, weil es in vielen Punkten so viel richtig (und gut!) macht. Da ist zunächst die Beschreibung der strenggläubigen Alt-Lutheraner, die nicht durch eine moderne Brille gesehen werden, sondern als Kinder ihrer Zeit. Die Nebenfiguren sind keine wandelnden Klischees, sondern wirken alle plastisch und in ihren Motivationen nachvollziehbar. Die Ankunft in Australien ist eben nicht die Ankunft im gelobten Land, im Gegenteil, die Auswanderer werden mit Schulden und ohne Hilfe in einer für sie völlig fremden Umgebung quasi vom Schiff gekippt. Auch ohne Brille beschrieben wird das Verhältnis zu den Ureinwohnern, das sich von Dankbarkeit in unverhohlenen Rassismus verkehrt.
Über allem schwebt aber die malerische Beschreibung der pommerschen Herbstwälder, der offenen See und schließlich des australischen Outbacks, die das Buch zu dem Gesamteindruck abgerundet haben, der dafür gesorg hat, dass ich froh war, dass der Wagen im ICE so leer war und mich niemand hat schniefen sehen oder hören.

5 von 5 Eukalyptusbäumen
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Menthir am 2.01.2024 | 08:48
Ich habe mich das Jahr über so gut wie gar nicht gemeldet. Gerade gesehen, dass ich zuletzt im Februar einen Stand gemeldet habe.
Es war ein Jahr mit multiplen Herausforderungen, weshalb ich hier gar nicht hinterhergekommen bin. Deswegen diesmal nur in Kurzform, was ich geschafft habe.
Ich habe 50 Bücher anvisiert, aber nur 30 geschafft. Ich nenne nur die Bücher und meine Kurzbewertung, um das zumindest abzuschließen. :-)

Die Bücher 1 bis 5 hatte ich bereits vorher hier bis Februar hinterlegt. Der Rest ist seitdem dazu gekommen.


Damit bin ich 20 Werke unter dem Ziel geblieben, verbleibe aber dennoch zufrieden. Immerhin waren die meisten Bücher gut, sogar zwei, drei Perlen dabei, und Lesen bleibt weiterhin ein angenehmes, entspannendes Hobby. :-)
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Irian am 2.01.2024 | 09:43
Bin dann am Ende bei 57 gelandet, da ich mit der Scheibenwelt wieder angefangen hab (Wyrd Sisters, Guards! Guards! und Men at Arms). Immerhin, Ziel erreicht.
Titel: Re: Reading Challenge 2023
Beitrag von: Sindaja am 3.01.2024 | 13:55
Noch eines, das ich im Dezember gelesen habe. Bin also bei 49:
    49. Nnedi Okorafor: Akata Witch
Jugendroman. Kinder/Jugendliche, die magische Fähigkeiten haben, von denen nur ein ausgewähltes Umfeld weiß. Die Geschichte spielt in Nigeria und fängt zumindest für mich auch einiges an Atmosphäre ein. Es ist auf jeden Fall erfrischend, daß das Setting nicht USA oder Europa ist. Kinder verschwinden auf mysteriöse Weise und die Protagonisten müssen den "Fall" lösen, wobei der Krimi eher die Rahmenhandlung ist und vor allem die Probleme der Protagonistin auch Raum bekommen. Hat Spaß gemacht zu lesen und ich werde wahrscheinlich auch die Folgebände bestellen...
Weiter geht es 2024...