Es gibt übrigens eine W666 (also 216 Einträge) Zufallstabelle mit Dingen, die man irgendwo finden kann und 314 ist beispielsweise ein falscher Schnurrbart.
Okay, jetzt ist es amtlich: Das beste "The Walking Dead"-Rollenspiel stammt von Haukrinn hier aus dem Forum – das fängt die Stimmung des Settings besser ein, als dieses langweilige Standard-Rollenspiel. Bin ich froh, dass ich mir das nicht gekauft habe. Schon die Klassen gehen mir hier auf die Nerven. :-\
PbtA wäre da für mich der Horror. Aber ich halte PbtA ohnehin für absolut überhypten Mist.
Was manche Leute immer für Probleme mit "Klassen" haben ...
...aber wirklich logisch in einer solchen Welt ist das nicht.Hey, bitte fang nicht mit "Logik" an. In der echten Welt haben Leute auch Weltkriege oder Atomexplosionen überlebt. Ich mag dir da grundsätzlich zustimmen, da ich meine Zombierollenspiele auch lieber unbarmherzig tödlich mag. Aber bitte, bitte nicht diese fürchterliche "Logik"-Keule. Die macht den modernen Diskurs über Filme und Serien schon unerträglich. :P
Wenn da alle 2 Tage alle draufgehen würden, wäre die Geschichte bestimmt nicht so beliebt gewesen :)Hier muss ich ganz entschieden widersprechen: Dass quasi jeder jederzeit draufgehen kann, ist eine der großen Faszinationen der frühen "Walking Dead"-Staffeln gewesen und die Serie hat das sehr stark so erzählt. Plot Armor hatte eigentlich nur Rick, weil er der Protagonist ist. Bei allen anderen hätte es jederzeit passieren können. Und machen wir uns nichts vor: Ab einem bestimmten Punkt hat die Serie Zuschauer:innen verloren. Unter anderem auch, weil dieser Reiz der Unsicherheit irgendwann verloren ging, als man feststellte, welche Figuren dann doch irgendwo unsterblich waren. War mit "Game of Thrones" ja genauso.
Hast du die Serie zu Ende geschaut? Da entwickeln sich Chars über Jahre, von ich werde von meinem Trunkenbold Ehemann windelweich geprügelt, bis zur Super-Duper Assasinin, die sich wochenlang alleine durch die Wildnis schlägt!
Wenn da alle 2 Tage alle draufgehen würden, wäre die Geschichte bestimmt nicht so beliebt gewesen :)
Und ich finds nice, wenn die Chars nicht null-acht-fünfzehn NSC sind, aber das ist ja Geschmacksache.
Zum Thema "Klassen":
Die sind im Spiel nur dazu da, um den Hintergrund des Charakters abzubilden - mit seinen Fähigkeiten vor der Zombie-Apokalypse. Jeder Charakter bringt aus der Zivilisation besondere Fähigkeiten mit, das wird mit den "Klassen" zum Start abgebildet. Wie sich der Charakter danach entwickelt, hat aber nichts mehr mit seinem gewählten Archetypen zu tun.
Und die "Logikkeule", wie du sie so schön nennst, ist eben keine. Wir reden hier zwar von einer Zombieapokalypse ... oder beim Herrn der Ringe über Fantasy ... oder bei Star Trek über Sci-Fi ... trotzdem gibt es eine innerweltliche Logik. Und die ist sehrwohl wichtig.
Ärzte sind Gold wert. Soldaten ebenso. Was willst du mit einem Sexualtherapeuten? Aber auch den kannst du locker abbilden mit diesen "Klassen". Das, was danach kommt (sprich: im Spiel) ist das wichtige ... und diese Klassen grenzen doch absolut null ein.
Aber ich glaube ich ziehe mich hier raus. Will euch euer Spiel nicht madig machen. Und es liegt (zugegeben) auch ein bisschen an meiner Ablehnung der Year-Zero-Engine, die ich für die Reiswaffel unter den Rollenspielsystemen halte: Nicht gut, auch nicht direkt schlecht, aber in jedem Fall völlig geschmacksneutral. :(
Es ist aber völliger Unsinn die Tatsache ob jemand stirbt oder nicht mit "innerweltlicher Logik" erklären zu müssen.
Halte ich nicht für Unsinn. Ganz im Gegenteil. Wenn da draußen Millionen von Zombies durch die Straßen rennen. Und dich bereits ein kleiner Kratzer infiziert und defacto umbringt (siehe die zich verschiedenen Tode in z.B. der Serie, von Leuten die einen Biss abbekommen haben, die sich dann einfach direkt lieber selbst erschießen), dann ist diese Tödlichkeit Teil der innerweltlichen Logik. Dann macht es eben nicht sehr viel Sinn, dass es Leute gibt, die da jahrzehntelang durch Atlanta und Umgebung streifen und überleben. Ja, es mag einige wenige Ausnahmen geben ... aber die wird es dann auch im Spiel geben. Eben die Leute mit viel Glück.
Das scheint vielleicht nicht besonders wahrscheinlich. Aber (wie ich mit meinen realweltlichen Beispielen versucht habe, klar zu machen): Menschen überleben realweltlich ständig unmöglich zu überlebende Dinge. Und es ist ja auch nicht so, dass bei TWD die ganze Zeit Tausende Leute auf engem Raum überleben.
Wie gesagt: Ich glaube nicht einmal, dass der Begriff Logik (https://de.wikipedia.org/wiki/Logik) in einem Szenario mit derartig vielen Variablen hergenommen werden kann, um solche Vorgänge in der Spielwelt zu beschreiben.