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Das Tanelorn spielt => Forenrollenspiele => [Alien] Fade Away => Thema gestartet von: Outsider am 10.06.2024 | 20:24

Titel: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 10.06.2024 | 20:24
ALIEN

Fade Away

Akt II

Auf und Davon

I have a constant fear that something's always near

Iron Maiden - Fear of the Dark

Das Gefühl auf das Unausweichliche zu warten, zermürbt den Geist. Jedes blinkende Licht, jedes Geräusch, das Atmen, Schlucken oder Furzen der anderen Crew-Mitglieder wird zur Zerreißprobe für den eigenen Geist. Die Wände drücken auf einen ein und die Enge der Station wird von Minute zu Minute schlimmer. Das Wissen darum, dass diese Station euer Sarg wird und eure Urne, in der das Feuer der Raffinerie euch in weniger als sechs Tagen zu Staub verbrennen wird, kratzt an der Innenseite eurer Schädelknochen. Wie ein Jucken für das es keine Linderung gibt vergiftet es eure Psyche, ihr seht es in den Augen der Anderen. Schweißperlen bilden sich auf der Stirn, die Angst ist zu riechen sie ist greifbar. Ihr atmet sie alle ein.

Draußen im Weltall, knapp 1000m entfernt in den stählernen Eingeweiden der Raffinerie wurde die Büchse der Pandora geöffnet und wie ein Tumor gärt das Gemisch aus Chemikalien in den Tanks. Bereit euch zu vernichten. Und das Einzige was ihr tun könnt, ist warten. Warten auf den Augenblick, in dem die Kettenreaktion einsetzt und alles in einem Umkreis von 25 Kilometern in einer Explosion, einer kleinen Sonne gleich, vergehen lässt. Glas, Plastik, Stahl und Fleisch, alles wird verdampft und von euch bleibt nichts anderes mehr übrig als die vertragsmäßigen Abfindungen an eure Hinterbliebenen.

Doch dann ist etwas anders. Das Blinken der Lichter und das Klackern der Technik verändert sich. Ein piepender Ton erschallt, Buchstaben und Zahlenreihen huschen über die Bildschirme, die Lautsprecher erwachen knackend zum Leben und diesmal ist es keine Alarmmeldung.

„Tankstation Nexus Three die USCSS Kassandra erbittet Anflugvektor für Tankmanöver.“

Eure Augen brennen. So gespannt starrt ihr auf die Monitore, alle halten den Atem an. War es nur Einbildung, nach nur 24 Stunden? Doch dann wiederholt sich die Ansage und die automatisierte Stimme einer Schiffs-KI ist das Schönste, was ihr je gehört habt.

„Tankstation Nexus Three die USCSS Kassandra erbittet Anflugvektor für Tankmanöver.“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Shihan am 12.06.2024 | 19:16
Arnold Zavislak
Deck II - Messe


Mit blutunterlaufenden Augen hebt Arnold sein Gesicht. Was ist das? Sein Verstand hat einige Aussetzer gehabt und so ganz ist er noch nicht im Hier und Jetzt. Der Flachmann ist leer, was sicherlich seinen Teil dazu beigetragen hat.

"Hört ihr das auch?" fragt er mit krächzender Stimme. Er kann seinen Ohren nicht trauen und sucht Bestätigung bei den Anderen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 13.06.2024 | 18:02
Clyde Rollmann

Clyde begann während der Beratungen über die Rettung der Station alle Crew-Mitglieder zu hassen. Kein Vorschlag der auch nur den Hauch einer Chance bot, jemals Realität zu werden, keine Idee, die auch nur ansatzweise zu einer Lösung und somit zur Rettung der Station führen würde.

Den Vogel schießt Shawn ab. Wir wollen die Nexus retten, nicht sie im Stich lassen!

Als die Crew auseinander geht, zieht sich der Ingenieur zurück und sucht Trost und Ablenkung in der Musik, die er so sehr liebt. Aber sie kommt ihm schal vor, seicht und beliebig. Seine Gedanken kreisen darum, was er in den letzten Tagen seines Lebens noch bewirken kann. Mehrmals beginnt er, ein Testament zu verfassen. Nicht wie das, das jedes Crew-Mitglied bei Antritt des Jobs bei der Firma hinterlegen musste. In diesem Testament wollte Clyde Rechenschaft ablegen über sein Leben. Und es fiel nicht besonders günstig aus. Das verwirrte und frustrierte ihn.

In diese trüben Gedanken platzt die Nachricht, dass ein Schiff auf die Station zuhielt. Sofort eilt Clyde zum Maschinendeck, um die Kommunikation mitzuhören.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 14.06.2024 | 22:33
„Ich, ich höre es auch!“ ertönt die Stimme von Isi und unvermittelt sind Schritte zu vernehmen als sie zum Kontrollterminal in der Messe läuft. Jetzt hat die junge Lotsin ihren Overall ganz angezogen und Shawn kann erkennen das seine kleine aus Draht gebogene Rose in einer der Armtaschen steckt, neben einer Reihe von Kugelschreibern. Vielleicht sind ja aus Freunden, gute Freunde geworden.

Ihre Stimme überschlägt sich förmlich als sie dem Rest der Crew zuruft: „Die Kassandra sollte vor über sieben Monaten hier ankommen, die ist längst überfällig!“

Schnell eilt sie zur Funkstation.

„Kassandra wir hören sie, hier spricht die Lotsin der Nexus Three, Anflugvektor für Betankungsvorgang ist Zwo Zwo Neun zu Eins Sieben Fünf. Minimaler Schub. Sobald sie den Rendezvous Punkt erreicht haben komme ich rüber und übernehme. Nexus Three Over.“

Stille.

„Kassandra können sie mich hören. Nexus Three Over? (https://www.youtube.com/watch?v=wnPJRJbVEIg)“

Stille.

Aviles, prüft ein paar Anzeigen, legt hier und da einen Schalter um und drückt ein paar Knöpfe.

„Die Kassandra hat den Kurs geändert, aber sie antworten nicht?“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 16.06.2024 | 10:15
Rick Evanko
in der Messe


Ricks 24 Stunden waren ein Schauspiel. Er hatte stets versucht, eine gesetzte Mine zu machen, sich nichts von der Panik ankennen zu lassen, die Mundwinkel zwar etwas verkrampft, das Gesicht aber so offen wie möglich, so gut es eben geht in einer solchen Situation - und wie es eben geht, wenn man jahrelang vom Militär glatt geschliffen und abgestumpft wurde. Tief in sich drin hatte Rick abgeschlossen mit sich, der Nexus Three und der Crew. Wir werden braten. Rick suchte dennoch die Nähe der anderen, wollte nicht allein sein. Allein sein, bedeutete, die Geister der Vergangenheit, den Beweis seines unzähligen Scheiterns gegenüberzustehen und sich zu verantworten.
Jones, Taylor, Wu, O’Ryan, Garcia, Brown, Williams, Murphy… Zerfetzte Leiber und schmierige Hände vom Blut, wenn die Notamputation schnell und unter dreckigsten Bedingungen durchgeführt werden musste. Und in Zukunft? Reihen sich Weeks, Avilés, Rollmann, Zavislak, Walgreen und McGarrill in die Reihe ein? Nein... wir braten gemeinsam. Und dann...? Ruhe. Werden wir genauso schreien, wie die Verwundeten? Werden wir auch betteln und nach unseren Eltern rufen?
Rick war sich bewusst, dass er zwei Seelen hatte. Eine, die noch immer bereit war, das Leid der anderen zu sehen, zu fühlen, die sich wünschte, er könnte sie trösten und ihnen helfen. Die andere war kalt, Zynismus hatte sie geformt, die unzählbaren Male, als er das Licht in den Augen seiner Kameraden verlöschen sah. Meist kontrollierte dieser Teil seiner Seele den anderen, doch die Grenze zwischen den beiden, die Kontrolle, entglitt Rick, wenn er müde war. Überlastet. Angespannt. So wie jetzt. Etwas bäumte sich gegen ihn auf, ihn ihm drin. Fuck. Es setzte ihm zu.

Die Nachricht der Kassandra drang erst einmal nur halb in Ricks selbstbezogenes Hirn. Aber als die Nachricht durchdringt und sich in seinem Kopf festsetzt, beginnt plötzlich ein anderer Teil von ihm zu erwachen. Ein taktischer Teil. Ein Schiff. Eine Möglichkeit zu entkommen.

"Vielleicht ist ihr Funk gestört? Wieviel kommuniziert die KI? Wie viel steuert sie?" Er blickt Avilés an und schiebt gleich eine weitere Frage hinterher: "Und wie lange, bis sie andocken wird? Wie lange dauert der Tankvorgang bei einem Schiff dieser Größenordnung?"

144 Stunden bis zur Selbstzerstörung. 11 Tage.
Vorräte und Co können wir schnell verlegen, ein paar Stunden gezielte Arbeit. Vielleicht... Vielleicht...
Hoffnung keimt in Rick auf. Ein Gefühl, dass er lange nicht mehr gespürt hat.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 16.06.2024 | 20:42
Ian McGarrill

Die letzten Stunden waren anstrengend für Ian. Zum einen der frustrierende Druck, seine Familie nie mehr wieder zu sehen und zu sprechen brachte ihn (fast) wieder zum Flachmann von Arnold. Aber die Verantwortung für die jungen Crewmitglieder, Alvés und Shawn halten ihn davon ab.
Um vor allem diese Beiden nicht in frustraner Verzweiflung ersticken zu lassen, findet er immer wieder Aufgaben, um beide beschäftigt zu Halten. Als ihm langsam nichts mehr einfällt, kommt die Nachricht, das die Kassandra zum Tanken kommen wird.

Wir müssen da auf jeden Fall mitfliegen, koste es, was es wolle. Ich sollte mal herausfinden, ob wir Waffen auf der Station haben...

Da Ian sich sicher ist, das Weeks mit ihm darüber nicht reden wird, sucht er zunächst mal nach Evanko und/oder Rollman.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 16.06.2024 | 20:48
„Wenn der Funk gestört wäre, könnte die KI uns auch nicht erreichen. Die Leute reden einfach nicht mir uns!“ sagt Aviles nachdenklich. Die erste Euphorie ist bei ihr einer Unsicherheit gewichen. „Je nach Grad der KI kann sie jedes Standardmanöver ausführen, wie zum Beispiel die Annährung an eine Station, am Ende muss aber der Mensch ran. Steht auch so in den Konzernrichtlinien der meisten Schiffe. Niemand will das eine KI Scheiße baut, besser man verklagt die Crew.“

Von hinten meldet sich Weeks.

„Laut Logbuch handelt es sich bei der Kassandra um einen SHO-L 11 G Klasse Allzwecktransporter. Annährung, Andocken, Betanken wird nicht lange dauern, die G Klasse ist knapp unter 100m lang.“

„Das stimmt!“ sagt Aviles "Wir sollten die Scanner anwerfen und sehen was sie uns zu der Kassandra sagen können."

Die Luft in der Messe ist zum schneiden Dick. Noch ist der Schock über die tödliche Kündigung zu frisch und der Rettungspfaden, ein Schiff das nicht auf den Funk reagiert, zu dünn.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 17.06.2024 | 07:00
Shawn Walgreen - Messe und wo ihn die Aufträge so hinführen

Shawn war frustriert. Sie kamen auf keine Lösung. Keine, die in der Zeit klappen würde. Und Rollman sah ihn an, als ob er ihn am liebsten fressen würde. Nur weil mir das Leben der Crew wichtiger als die Station ist. Nun musste er sich damit beschäftigen, dass Shawn seine Familie nie wieder sehen würde. Nie wieder mit ihnen feiern könnte. Seine Neffen und Nichten würden nie wieder mit ihm spielen können. Und er selbst würde kein Kind haben. Dieser Gedanke traf Shawn tief. Immerhin haben sie lange Zeit keine Sorgen mehr. Das war ein schwacher Trost. Dankbar übernahm Shawn jede Aufgabe, die ihm übertragen wurde. Es musste eine Möglichkeit geben, Botschaften für die Nachwelt zu hinterlassen. Sie waren nur noch nicht darauf gekommen. Es musste einfach einen Weg geben...
Die Nachricht der Kassandra drang in sein Bewusstsein, wie ein Sonnenstrahl durch Wolken und Nebel. Gab es doch eine Chance? Vielleicht hatten sie noch Plätze frei, oder man konnte Kühlkammern in der Zeit transferieren. Zunächst machte sich Shawn mit den technischen Daten des Frachters vertraut. Mit zunehmendem Wissen sank seine Hoffnung allmählich. Vielleicht waren noch Plätze frei. Hoffentlich...

Aber selbst wenn, dann würde das Hauen und Stechen beginnen. Shawn musste in Erfahrung bringen, was die anderen dachten. Isi.Arnold. Rick. Ian. Bei Rollman und Weeks lieber nicht. Noch nicht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Shihan am 19.06.2024 | 15:01
Arnold Zavislak
Deck II - Messe


Gebannt verfolgt Arnold den Weg der kleinen Drahtgitterillustration, die die Kassandra auf ihrem Weg zur Station darstellt. Dabei kreisen seine Gedanken unaufhörlich um die Frage, wie er seinen Hintern auf die Kassandra und die Kassandra auf den Weg weg von der Station bringen kann.

"Wenn die Schüssel von einer KI gesteuert wird, aber für das Docking einen Menschen braucht, muss es doch eine Notfallbehandlung geben, falls nicht rechtzeitig ein Mensch an die Kontrollen kommt." Er reibt sich nachdenklich den mittlerweile Mehrtagebart.
"Weiß einer von euch, was dann passiert?"

Er blickt die Anderen an.

"Wenn die KI dann entschließt, in Nothalteposition zu gehen, damit's nicht knallt, hätten wir eine Chance. Wenn ich mich nicht ganz täusche, gibt es unter einem Panel auf der linken... ach Quatsch... auf der Backbord-Seite einen Terminalzugang für Bergungscrews. Mag mich irren, aber bei der SHO-L 11 F war es noch so."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 21.06.2024 | 16:03
Aviles wendet sich zu Arnold um.

„Die KI fliegt das Schiff nur bis zum Rendezvouspunkt hier!“ Isi tippt mit ihren Fingern auf den Monitor um für alle Umstehenden und interessierten den Punkt zu verdeutlichen.

„Das ist einen Klick entfernt, da wartet das Schiff bis ich übersetze oder die Crew übernimmt. Ich denke ersteres wird hier der Fall sein. Mit den Mules kann ich andocken, oder…“ sie schaut in die Runde „…wir können andocken und übersetzen!“   

Der zarte Funken der Hoffnung nicht allein da rüber zu müssen schwingt in ihrer Stimme mit.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 22.06.2024 | 19:20
Rick nickt langsam und blickt in die Runde. Er überlegt, ob er das Problem gleich ansprechen soll und damit eventuelle Hoffnungsfunken vielleicht gleich im Keim erstickt. Kurz und schmerzlos, rauszögern ist ein Luxus, den wir uns nicht mehr leisten können.
"Wie sieht es mit den Kälteschlafkammern aus, können wir unser Equipment hier ausbauen und auf die Kassandra verlagern?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 23.06.2024 | 23:51
Ian McGarrill

"Guter Punkt, Ewanko. Das müssen wir prüfen. Es sollte doch möglich sein, die Lebenserhaltungssysteme auf einem SHO-L11 G zu erweitern, oder?"

Falls sie aber weiterhin nicht antworten, sollten wir ein Prisenkommando hinüberschickern, Mrs Weeks. Meinen sie nicht auch?
Die Kassandra muss hier anlegen, damit wir eine Chance haben - Notfalls auch gegen deren Befehle..."

Ian guckt bei diesen Worten die gesamt Crew an, nicht nur Weeks...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 26.06.2024 | 00:09
Clyde Rollmann

Clyde hatte sich mittlerweile aus dem Maschinenraum zu den anderen begeben, um mitzubekommen, was das Auftauchen der USCSS Kassandra an Bord der Station würde. Als er die Messe betritt, schlägt Evanko gerade vor, Kälteschlafkammern auf das neu aufgetauchte Schiff zu verlagern. Clydes Miene verzieht sich vor Missbilligung. Er will sich einfach von der Nexus absetzen, ohne hier alles versucht zu haben...erbärmlich!

Nachdem McGarrill die Leiterin der Nexus III dazu drängt, die Kassandra zu entern, was Clyde für eine höchst unvernünftige Idee hält, wartet der Ingenieur gespannt auf die Reaktion von Weeks. Sie muss Ihnen die Grenzen aufzeigen. Kommen Sie schon, Maeve, lassen Sie sich nicht einwickeln.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 26.06.2024 | 10:25
Shawn Walgreen - Messe

Shawn ist gerade auch wieder in der Messe aufgetaucht. Wie es aussieht, ist auch Ian auf die Idee mit den Kälteschafkammern gekommen. Während Mrs. Weeks nachdenklich aussieht, wirkt der Blick von Mr. Rollmann ... missbilligend? Okay, warten wir ab, was die anderen jetzt sagen. Das dürfte sehr spannend werden. Aber was, wenn nicht alle einer Meinung sind? ...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 26.06.2024 | 20:07
Die Leiterin der Station geht stoisch auf und ab. Blickt zur Crew und zum Bildschirm, hört den Vorschlägen zu, sagt aber nichts.

„Keiner geht da rüber bis wir mehr wissen. Aviles versuchen sie es weiter über Funk und sie…“ sie blickt die Crew an „…sie Rollmann Scannen das Schiff. Ich will wissen ob es da Ergebnisse gibt!“

Die Lotsin seufzt, verdreht die Augen und versucht über Funk die USCSS Kassandra zu erreichen.

„Nexus Three für USCSS Kassandra, kommen?“

Ihre Stimme mischt sich in die Hintergrundgeräusch, wird zu einem Murmeln das durch die Nexus Three getragen wird, ohne das eine Antwort von der Crew oder der KI der Kassandra kommt.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 27.06.2024 | 11:18
Rick Evanko
in der Messe


Rick zieht sich langsam etwas in die zweite Reihe zurück und stellt sich neben McGarrill. Er positioniert sich neben ihm, beobachtet die Gruppe und wendet sich flüsternd an den zweiten Kommandanten des Schiffes: "Was auch immer auf dem anderen Schiff ist, es könnte unsere beste Hoffnung sein. Wir müssen an die Möglichkeit denken, dass die Besatzung des anderen Schiffes - sollten sie da sein - nicht erfreut darüber ist, sechs Personen aufzunehmen." Er wirft ihm einen stoischen Blick zu und versucht, die Mine des ehemaligen Gesetzeshüter zu lesen.

Was werden wir bereit sein zu tun, um unsere Haut zu retten?
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 27.06.2024 | 17:11
Ian McGarrill - Messe

Ian kaut wieder auf einem Streichholz, und hört - scheinbar teilnahmslos - Evankos Worte
na also, doch jemand der nicht so einfach sterben will

Er schaut weiter zu, wie die Rollmann und Alvies versuchen, das andere Schiff zu scannen oder zu erreichen und sagt leise zu Rick: "Das sehe ich genauso. Nur haben wir hier ein Patt - wir haben den Treibstoff, mit dem die Kassandra von der Explosion weg kommt, sie haben das Schiff, mit dem wir wegkommen. Ich denke, falls dort drüben noch jemand lebt und am weiterleben interessiert ist, wird sich da eine Lösung finden lassen. Ich werde jedoch nicht aus Passivität und Entscheidungsunlust" er blickt zu Weeks "hier alle draufgehen lassen."

Er wartet noch einen Augenblick, nimmt den Zahnstocher aus dem Mund und sieht Rick direkt an: "...und wie sieht es mit Ihnen aus, Marine?" - Eine deutliche Spur Anerkennung liegt in der Frage.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 28.06.2024 | 20:13
Bernsteinfarbene Zahlen und Datenreihen erscheinen auf dem Bildschirm der Scan Konsole und spiegelten sich in der Brille des leitenden Ingenieurs. Gebannt beobachtete er wie sich vor ihm ein Wertediagramm der USCSS Kassandra entwickelte. Auf den ersten Blick wirkte alles normal, vielleicht zu normal. Die Telemetriedaten stimmten, einzig bei der Antriebssignatur gab es Abweichungen. Wenn das da drüben, in einem Kilometer Entfernung tatsächlich eine SHO-L 11 G Klasse war, stimmte der Antrieb nicht. Aber vielleicht war das der Grund für die Verspätung, eine Beschädigung am Antrieb.

Sicherlich die Scanner der Nexus Three waren nicht die besten und es konnte ein Fehler sein, auch wenn das unwahrscheinlich war.

Zur Sicherheit lies Rollmann den Scan ein zweites mal durchführen und wieder bildete sich das digitale Abbild der Kassandra vor ihm ab.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Shihan am 1.07.2024 | 15:26
Arnold Zavislak
- Messe -


Arnold geht in Richtung der Konsole und schaut Rollman über die Schulter. "Und, Chief, schon was gefunden?" fragt er, während er sich die Diagramme ansieht und versucht, daraus schlau zu werden.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 2.07.2024 | 16:25
Shawn Walgreen - Messe

Shawn ist neugierig, was sich Mr. Rollmann und Arnold anschauen. Was haben sie entdeckt? Irgendetwas scheint nicht zu stimmen... oder? Shawn füllt zwei Kaffeetassen, so wie Rollmann und Arnold ihr Getränk jeweils mögen, und bringt ihnen frischen Kaffee. Dabei wirft er einen Blick auf die Scans, Diagramme und was gerade so auf dem Bildschirm zu sehen ist. "Hier, frische Getränke."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 5.07.2024 | 22:21
Zuerst sieht Shawn nur Zahlenreihen wie er sie schon dutzende Male zuvor gesehen hat. Technische Daten, Luftdichte, Emissionen und alles scheint normal zu sein. Dann fällt ihm auf, dass es schon der zweite Scan ist. Entweder hatte Rollmann kein Vertrauen in den ersten Scan oder ihm ist etwas aufgefallen, dass er nur noch nicht greifen kann.

Was Shawn da vor sich sieht, ist der normale Scan einer SHO-L 11 G Klasse. Alle Parameter sind im Rahmen, nichts sticht heraus, bis auf die Antriebssignatur welche nicht stimmt, aber das scheinen die anderen Beiden auch schon bemerkt zu haben.

Der junge Mechaniker erinnert sich aber an etwas das Arnold ihm beigebracht hat. Abweichungen sind in Ordnung solange sie in der Norm sind. Keine zwei Testes sind gleich, bei so etwas Komplexem wie einem Raumschiff. Man muss die Toleranzen kennen in denen sich Ergebnisse bewegen dürfen.

Nur und jetzt stockt Shawn, es gibt keine Toleranzen. Beide Tests zeigen ein und dasselbe Ergebnis. Jeder, aber auch wirklich jeder Wert ist identisch. Langsam, wie das Tropfen des Kondenswassers auf dem Maschinendeck sickert die Erkenntnis in seinen Geist, dass mit der Kassandra etwas ganz und gar nicht stimmt. Während seiner Ausbildung hat er mal gelesen, dass es militärische Tarntechnik gibt um Scanner zu überlisten und genau so würde das Ergebnis aussehen. Ein völlig normales, nicht auffälliges Ergebnis, das wie eine Maske verbirgt wie es da drüben wirklich aussieht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 6.07.2024 | 07:11
Shawn Walgreen - Messe

Shawn überlegt kurz, wie er Rollmann auf seine Erkenntnis hinweist, ohne dass der sich angegriffen fühlt. "Mr. Rollmann, wie wahrscheinlich ist es, dass die Scan-Werte zu 100% identisch sind? In der Ausbildung hab ich gelernt, dass sowas nicht vorkommt,  aber möglicherweise gibt es das ja doch mal?" Sein Blick streift zu Arnold. Laut genug zu verstehen sollte er zumindest für ihn auch gewesen sein, auch wenn Shawn seine Stimme etwas gedämpft hatte.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Shihan am 8.07.2024 | 16:11
Arnold Zavislak
- Messe -


"Du hast recht, Junge," ruft Arnold erstaunt, als er die Zahlen nochmal liest und ihm klar wird, was sie da sehen. "Gutes Auge, das ist mir nicht aufgefallen!"

Er wendet sich an Clyde: "Woran liegt'n das hier? Irgendwas Militärisches? Ne Ahnung, Rollman?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 9.07.2024 | 16:14
Rick Evanko
- in der Messe -

Rick war zwar nicht angesprochen, sein Verstand aber rast. War da nicht etwas in der Grundausbildung? Doch alles, was ihm einfällt, sind Störmanöver aus dem Field Manual, Infanterietaktiken, Störsignale. Flotte ist anders… Rick hatte sich nie für den Raum Kampf interessiert, zu weit weg von Menschen, irgendein Geschoss an irgendeine Hitzesignatur zu irgendeinem schwarzen Fleck in die Tiefe des Alls zu schießen?

Er sagt nichts, der Kopf rast weiter.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 9.07.2024 | 23:36
Clyde Rollmann
Messe


Ungläubig betrachtet Clyde die beiden Scans des ankommenden Schiffs. Vollkommen identisch, vollkommen unmöglich. In seinem Kopf versucht er die Wahrscheinlichket dafür zu berechnen, dass dies unter den aktuellen Bedingungen passiert, ohne dass militärische Tarntechnik im Spiel ist. Sein vorläufiges Ergebnis ist 0%. Doch was bedeutet diese Erkenntnis?

Als er über diese Frage nachgrübelt, bekommt er zunächst  gar nicht mit, dass Zavislak und Walgreen hinzutreten und ihn etwas fragen. Auch den Umstand, dass ein Lächeln sich auf sein Gesicht schleicht, bemerkt der Ingenieur erst nach einigen Momenten. Das Lächeln erstirbt, als er sich wieder der größeren Problemlage bewusst wird. Sie wurde nur kurz von einem neuen Rätsel verdrängt. Eigentlich mag Rollmann solche Probleme. Allerdings nur, wenn sie durch eine Analyse lösbar sind...

"Sie haben Recht, Walgreen. Etwas stimmt nicht mit den Daten. Die Kassandra ist ein Schiff der SHO-L 11 G Klasse. Der Antrieb sollte eine andere Signatur haben. Die Abweichung ist beunruhigend, aber erklärbar. Der Umstand aber, dass ein erneuter Scan ein identisches Ergebnis liefert, lässt mich glauben, dass unsere Scanner manipulierte Daten erhalten."

Er erhebt sich und geht zur Leiterin der Station herüber. "Die Scans geben Anlass zur Sorge. Sie sind komplett identisch, was mich zu der Annahme veranlasst, dass sie manipuliert werden. Entweder Militär oder eine mir unbekannte, neue zivile Technik." Sein Tonfall verrät, für wie unwahrscheinlich er die zweite Variante hält. "Ich rate davon ab, dass Schiff zu entern oder andocken zu lassen, Leiterin Weeks."


Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 10.07.2024 | 19:53
Weeks hört dem leitenden Ingenieur zu und reibt sich angestrengt mit Daumen und Zeigefinger die Augen.

„Rollmann, wollen sie mir sagen, dass die Kassandra keine Option für uns ist? Dann…“ Weeks will dazu ansetzen etwas zu sagen, verstummt dann aber „…ich muss darüber nachdenken, Alternativen abwägen. Wir werden nicht zur Kassandra übersetzen und sie auch nicht auftanken, bis ich zu einer Lösung gekommen bin!“

Von der Kommunikationskonsole ist ein Aufstöhnen zu hören.

„Was ein Irrenhaus!“ sagt Aviles leise „Wir sehen unsere Rettung und machen was, nichts? Das kann doch alles nicht wahr sein!“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 12.07.2024 | 08:47
Ian McGarrill

wie immer Ian verdreht die Augen und atmet hörbar laut aus.

"Mrs. Weeks, Sir, die Kassandra, oder das was sie wirklich ist, bleibt unsere einzige Option. Welche Alternativen wollen sie da denn abwägen?" Er schüttelt den Kopf.

"Mr Rollman, gibt es eine Möglichkeit Sensoren zu modifizieren, um ein unverfälschtes Lagebild zu bekommen? Oder könnte ein Mule die Koordinaten der Peilung auskundschaften und eine optische Überprüfung vornehmen? Verdammt, es muss doch möglich sein, rauszubekommen wer oder was da im All treibt."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 13.07.2024 | 09:50
„Mr. McGarrill…“ fängt die Leiterin der Station an „…ich weiß nicht welche Alternativen wir haben, die Besprechung gestern hat nichts gebracht, aber es gibt eine Lösung!“ Leiser fügt sie hinzu „Die gibt es immer!“

„Wir müssen uns konzentrieren und dann finden wir einen Ausweg aus dieser Situation!“

Aviles haut mit der Faust auf das Pult der Kommunikationskonsole.

„Bei allem Resepekt Mrs. Weeks, der Ausweg liegt einen Klick entfernt in Werteposition und trägt den Namen Kassandra!“

Die Stimme der Lotsin zeigt wie gereizt sie die Situation macht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 13.07.2024 | 11:18
Rick Evanko

"Alles gut, wir schaffen das!" Rick ist nicht gut darin, Emotionen an den Tag zu legen, das jahrelange Training beim Militär und die vielen Operationen haben dafür gesorgt, dass seine Stimme selbst unter Stress ruhig bleibt und dieses wichtige Quäntchen Wärme missen lässt, das es bräuchte. Ich bin einfach nicht der richtige für den Mist, McGarrill müsste das machen. Oder Weeks. Aber na ja... Fuck.

"Fest steht: Wir haben vorerst noch keine andere Lösung, das heißt aber nicht, dass die Kassandra die einzige Lösung ist. Wir sollten priorisieren. Vielleicht kann ein kleines Team im Shuttle die Kassandra genauer untersuchen, während die Grease Monkeys hier drüben über eine Lösung für die technischen Probleme brüten. Wir dürfen nicht alles auf eine Karte setzen aber es wäre fatal, nicht alle Optionen genauer in Augenschein zu legen."
Die Zeit läuft unaufhörlich und Weeks lässt jegliche Führung missen. Wenn es so weiter geht, muss ich McGarrill beistehen. Ausbau der liegen, Transport auf das andere Schiff - vielleicht 2 Tage Arbeit? drei? Verkabeln geht vielleicht später. Hier alles ausräumen... ein Tag? Drüben alles sichern... noch ein Tag. Spätestens bei t120 müssen wir eine Entscheidung treffen.

Mit diesen Worten blickt er zwischen McGarill und Weeks hin und her. Er braucht den Befehl, von ihr. Sein Blick geht auf den Countdown.
Wo stehen wir?
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 16.07.2024 | 14:30
Schweißperlen bilden sich auf der Stirn von Weeks während sie dem Ausbruch von Aviles und den Worten von Ian und Rick zuhört.

„Gut…“ sagt sie mit zittriger Stimme „…wir brauchen ein Bild von der Kassandra bevor wir hier weiter entscheiden! Aviles, sie sind die Lotsin, sie fliegen mit dem Mule rüber, Videoübertragung ist und bleibt an. Sie gehen nicht an Bord sie docken nicht an sie geben uns lediglich ein Bild des Schiffs!“

In der Messe macht sich so etwas wie angespannte Erleichterung breit. Es wird irgendwas gemacht, immerhin. Es wird nicht mehr gerätselt oder vermutet, es wird nach Fakten geschaut.

Es dauert keine dreißig Minuten dann ist das Mule auf dem Weg zu dem Schiff mit der Kennung einer SHO-L 11 G Klasse. Aviles schien erleichtert zu sein die Station verlassen zu dürfen, eine Aufgabe zu haben, etwas das ihr Routine gibt. Ihr die zurückbleibt seht ihr auf den Monitoren zu. Das Bild ist hin und wieder durchzogen von Störsignalen, bricht in Pixel auseinander nur um sich dann erneut aufzubauen. Wenn das passiert habt ihr auch keine Funkverbindung mehr mit dem Mule. Über die Lautsprecher hört sich Aviles Stimme kalt und künstlich an.

Die Flugzeit zur Kassandra beträgt (https://www.youtube.com/watch?v=bnkMsmwCRco) lediglich wenige Minuten und von Anfang an könnt ihr den langen, schlanken Rumpf des Schiffes auf den Monitoren sehen. Anders als die Monstrosität von Raffinerie hinter euch erinnert das Schiff eher an einen Bleistift bevor es mehr Konturen bekommt. Aviles versucht die ganze Zeit über die Kassandra anzufunken, aber diese bleibt still.

Dann könnt ihr erste Details erkennen.

Gebannt starrt ihr zusammengekauert vor den Bildschirmen auf das was sich euch zeigt. Das Licht der Monitore erhellt eure Gesichter und die Bilder spiegeln sich in euren Augen.

„…rkezsche…in fast da..karzcze…der Rumpf sieh…besch….akc´´ekzu aus…“

Aviles Stimme dringt zu euch durch.

Das Schiff liegt quer zur Nexus Three so dass Aviles zuerst die Steuerbordseite anfliegt. Zuerst fällt euch auf, das mittig des Schiffs ein riesiger Riss klafft in den das Mule fast vollständig verschwinden könnte. Der Riss hat bestimmt eine Länge von zehn Metern und ist über drei Meter hoch.

„…we9op0ruds…nicht nach spre…ölae93…Struktur dahinter…ß2034..takt…“

Fast präzise mit einem Schweißbrenner geschnitten könnt ihr durch die Außenhülle in das innere des Schiffs sehen, als wäre eine ganze Sektion einfach so herausgetrennt worden. Ihr könnt sogar die Tür einer Doppelschleuse erkennen welche wohl mal als Zugang zu dem Modul gedient hat. Flackernd durch die Störungen könnt ihr das rote Licht einer Notbeleuchtung sehen, dass durch die kleinen Fenster des Lukes zu erkennen ist.

Langsam, auf Abstand umrundet Aviles die Kassandra Richtung Heck.

Dort offenbaren sich weitere Schäden. Der äußere Schubtrichter auf der Backbordseite ist abgerissen und das letzte Drittel der Rumpfseite ist mit einer Zahl kleiner Einschläge übersäht, fast als hätte etwas mit einer riesigen Schrotflinte auf das Schiff geschossen. Äußerlich sind es nur winzige schwarze Löcher, vielleicht so groß wie eure Köpfe. Durchschlage Rumpfplatten doch wie es da drunter aussieht könnt ihr nur erahnen. Mittig auf der Backbordseite ziehen sich drei langgezogene Fenster über beide Decks des Rumpfs, auch hier herrscht das düstere rote Licht der Notbeleuchtung vor. Es sieht so aus als müsste die Kassandra Energie sparen.

Schlussendlich kommt das Mule am Bug des Raumschiffes an und ihr könnt die Verglasung des Cockpits erkennen welche ebenfalls im rötlichen Schein leuchtet.

Insgesamt kann man der Kassandra ansehen, dass sie schon lange im Weltraum unterwegs sein muss. Die Außenhülle wirkt gebraucht, abgenutzt, der Schriftzug mit dem Namen des Schiffes ist stark verwittert.   

„…23sdf3…Regung…234rdsd#...niemand…234rasödflj…Bord…“

Das Mule verharrt vor dem Schiff, Aviles wartet auf weitere Anweisungen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 19.07.2024 | 23:13
Rick Evanko
In der Messe


Gespannt verfolgt Rick die Bilder, die Avilés' Erkundungsmission von der Kassandra überträgt und bemerkt seine Anspannung. Die Tatenlosigkeit und das Warten - wenn es mir schon zusetzt, wie muss es Walgreen und Avilés gehen? Na ja, sie kommt zumindest raus.
Regungslos beobachtet Rick das Bild der Steuerbordseite. Fubar! So eine Scheiße. Aber eventuell... Der Mule fliegt weiter, inspiziert die Kassandra, schwenkt um die Triebwerke, aber Rick bekommt die neuen Bilder nur noch mit halbem Auge mit. Sein Hirn rast. Wann war... ah, shit, ja! Er räuspert sich.

"Die Schäden an der Backbordseite - ich denke, ich habe ähnliche Muster bereits gesehen in der Grundausbildung. Rettungsmanöver im EEV, Agieren auf engem Raum. Sieht aus, als hätte da so ein Ding gesessen." Was auch immer die Kassandra mit einem EEV macht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 5.08.2024 | 08:14
Shawn Walgreen
In der Messe


Das sieht ja so aus, als ob... "Am Heck wurde die Kassandra wohl von Mikrotrümmern getroffen. Schwer genug um die Außenhüllen zu beschädigen, aber nicht um die Kassandra dauerhaft oder nachhaltig fluguntauglich zu machen. Ich glaube, Rick, äh, Mr. Evanko, hat recht. Wenn ich mich nicht irre, wurde die Crew im Kryoschlaf ins EEV transferiert und das EEV gestartet. Das bedeutet... eigentlich ist an der Kassandra außer seiner MU/TH/ER niemand mehr an Bord." Shawn schaut sich um, insbesondere, wie Arnold und Rollman seine Interpretation aufnehmen. "Unter diesen Umständen... Vielleicht können wir die Kassandra nutzen, um der Station einen Abbruch des Selbstzerstörungsbefehls vorzugaukeln? Falls das nicht klappt, könnten wir immer noch Plan B verfolgen... Was meinen Sie, Mam?" Wie auch immer unser Plan B aussehen mag...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 7.08.2024 | 21:13
Clyde Rollman - Messe

Gespannt verfolgt Clyde den Flug des Mule zur Kassandra. In seinem Kopf lief leise die Kantate gleichen Namens ab. Einer der Bachsöhne, habe aber vergessen welcher. Dass Kassandra in der Mythologie der alten Hellenen eine Seherin war, deren düsteren Prophezeiungen niemand Glauben schenkte, drückt die Stimmung des Ingenieurs zusätzlich.

Der Zustand des Schiffs beunruhigt Clyde weniger. Nichts, was man mit ein wenig Zeit und Ressourcen nicht beheben könnte. Aber die Zeit haben sie nicht. Die Lösung liegt weiterhin hier auf der Nexus.

Er tritt zu Weeks und sagt leise zu ihr: "Leiterin, die Kassandra sieht mitgenommen aus, mit mehr Zeit könnte man das hinbekommen, aber ich denke, dass sie keine Lösung ist. Außerdem bleibt der Umstand, dass sie militärische Technik verwendet. Ich habe nichts gesehen, was dies erklärt."

Gespannt wartet der Gnom auf die Reaktion von Weeks.

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 8.08.2024 | 09:04
Die Leiterin der Station blickt zwischen Shawn und Clyde hin und her, sie wirkt verunsichert.

„Wie…“ sagt sie dann zögerlich zu Shawn „…wie wollen sie die Kassandra dazu nutzen um der Station einen Abbruch des Selbstzerstörungsbefehls vorzugaukeln. MU/TH/ER meint der Vorgang wäre nicht mehr umkehrbar?“

Bevor sie den Gedanken jedoch zu Ende Verfolgen kann tritt Clyde an sie heran. In all den Schichten hatte Clyde immer die Rückendeckung von Weeks. Eine Zweckgemeinschaft, Konzern und Technik, beide aufeinander angewiesen beide eher Außenseiter. Doch dies mal sieht der leitende Ingenieur das erste mal Zweifel in Weeks Augen. Vielleicht ist die Chance mit der Kassandra von hier weg zu kommen verlockender als eine Station zu erhalten welche sowieso nur als Durchgangsposten gedacht war.

„Dann finden sie eine Lösung für die Station!“ sagt sie zögerlich, ohne die gewohnte entschlossene Schärfe in der Stimme.

„Aber schnell die Zeit rennt uns davon!“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 11.08.2024 | 18:49
Ian McGarrill

Weiterhin abwartende Maßnahmen, keine Entscheidung treffen, kein Zeitlimit oder ähnliches für Gnome   Ian runzelt die Strin, kneift die Augen kurz zu und nimmt den Zahnstocher aus dem Mund.

"Miss Weeks, Sir, sollten wir nicht in der Zwischenzeit ein Prisenkommando zur Kassandra schicken um dort die Lage zu checken? Ich glaube, von hier werden wir an keine weiteren Informationen kommen und der Timer zur Selbstzerstörung tickt unaufhaltsam weiter..."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 13.08.2024 | 17:07
Irgendwie scheint es fast so als wäre Weeks für den Einwand von Ian dankbar, auf ihre eigene unerklärliche Art und Weise.

„Gut, wir machen beides und sehen wohin uns das führt. Zavislak und Walgreen sie verschaffen sich einen ersten Überblick kommen sie nicht weiter holen sie Rollmann. Evanko sie und McGarill gehen als Absicherung mit an Bord der Kassandra. Avilés wird das Taxi machen und im Mule bleiben um die Verbindung Kassandra mit der Nexus Three aufrechtzuerhalten. Rollmann sie entscheiden selbst wo sie besser aufgehoben sind, hier an Bord oder als Leitender Ingenieur an Bord der Kassandra!“

Eine gewisse Selbstzufriedenheit macht sich in dem Gesicht der Leiterin breit. Als wäre das alles ihr Plan von Anfang gewesen und nur ihr Plan während alle anderen wie aufgescheuchte Hühner durch die Station gelaufen sind.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 19.08.2024 | 08:53
IAn McGarrill"

"Ihr habt die Captain gehört. Machen wir uns fertig. Da wir nicht wissen, was drüben alles noch heil ist, zieht euch einen Schutzanzug an. Mr. Evanko, nehmen sie zur Sicherheit ein Medkit nach eigenem Ermessen mit. Mr. Walgreen, Mr. Zavislak nehmen Sie auf jeden Fall auch Bergungswerkzeug mit - also Schneidbrenner, eine Harpunenkanone und einen Wartungsheber, und ein Bolzenschussgerät damit wir gegebnenfalls eine Tür öffnen können. Wenn ich etwas tragen soll, sagen Sie bescheid.
Mr. Rollmann, begleiten Sie uns oder bleiben sie hier an Board? Wo sind Sie für uns besser?"

Ian reibt sich die Hände endlich was sinnvolles zu tun



Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 20.08.2024 | 06:39
Shawn Walgreen

Endlich was Sinnvolles zu tun. "Aye, Sir. Schneidbrenner, Harpunenkanone, Wartungsheber würde ich in doppelter Ausfertigung mitbringen, Sir. Bolzenschussgerät einmal. Dann können wir je nach Lage auch in Zweierteams die Lage auf dem Schiff erkunden oder zu zweit ein Hindernis beseitigen, Sir. Treffen im Hangar in 20?" Was uns wohl auf der Kassandra erwartet? Hoffentlich finden wir einen Weg hier raus, oder zumindest eine Chance, Nachrichten abzusetzen. Shawn begibt sich zunächst in sein Quartier, um eine Speichereinheit mit einer persönlichen Nachricht, die er in den vergangenen Tagen aufgezeichnet hatte einzusammeln. Dann macht er sich daran rechtzeitig alles Gerät zum Hangar zu bringen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 22.08.2024 | 13:26
Rick Evanko
- In der Messe -


"Aye, Sir."
Gut, dass Weeks beigegeben hat. Wir dürfen die Chance mit der Kassandra nicht verstreichen lassen. Rick macht sich auf in die Krankenstation, um sich für die Mission auszurüsten. Ein Standard-Notfall-Set sollte reichen. Verbandszeug, Wundkleber, Injektoren. Tape. Rick klettert die Leiter auf Deck 1 und geht in die Krankenstation, öffnet ein der Schubladen und holt eines der Medikits für den Außeneinsatz heraus, das mit Klettverschlüssen und Karabinern an den Anzügen befestigt werden kann: Schnell erreichbar im Notfall. Bevor er sich jedoch wieder auf den Weg nach unten machen kann, öffnet er noch eine weitere Schublade. Er überlegt kurz und packt zwei Dosen Naproleve ein, ein Sedativ. Sollten wir feststellen, dass die Kassandra doch eine Sackgasse ist, könnte es zu Problemen kommen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 23.08.2024 | 14:14
Während Weeks sich wieder in einen Dialog mit MU/TH/ER begibt und euch freie Hand lässt sammelt ihr euch vor der Schleuse die zum Mule-Hangar führt. Es dauert fast eine halbe Stunde bis jeder das Equipment zusammengesammelt hat das er zu brauchen meint. Ihr habt euch gegenseitig in die Mk.50 Kompressionsanzüge geholfen, auf einem kleinen Werkstattwagen stapelt sich euer Werkzeug.

Gebannt blickt ihr durch das Fenster der Schleusentür und beobachtet wie Aviles das Mule sicher in dem Hangar landet. Blinkende gelbe Warnleuchten begleiten den Vorgang des Druckausgleiches und ein Zischen und Knistern ist zu hören.

In euren Helmen ist, trotz großzügiger Verglasung, die Sicht leicht eingeengt. Links und rechts begrenzt die Fassung das Sichtfeld ein wenig. Die Luft in den Anzügen schmeckt irgendwie nach Plastik und ist eine Spur zu kalt, aber das wird sich gleich geben. Nach dem langen Kälteschlaf und der Bewegung auf der Station kommen euch eure Schritte staksig und unbeholfen vor, aber das ist der Preis für die Eroberung des Weltraums.

Vor euch geht die Tür auf und der Hangar der Nexus Three liegt vor euch.

Ein Blick zurück verrät euch, wie sich der leitende Ingenieur entschieden hat. Wird er mit auf die Kassandra wechseln oder auf der Station bleiben?
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 26.08.2024 | 22:31
Clyde Rollmann - Vor dem Hangar

Clyde musste nur kurz nachdenken, bevor er zu seiner Entscheidung gelangt war. Das Ziel war, ist und bleibt, die Station zu retten. Das Schicksal der Nexus III wird nicht auf einem zufällig daherkommenden Frachter entschieden.

Leider sahen das so gut wie alle anderen Crew-Mitglieder anders. Und, was noch entscheidender war, Weeks. Er hatte gehofft, dass sein Einfluss auf sie groß genug sei, um sie in die richtige Richtung zu lenken. Nicht, dass er besonderen Wert auf die Anwesenheit der Crew legte, aber ohne die Arbeistkraft der anderen konnte er keine der Ideen, die er zur Rettung der Station entwickeln würde, in die Tat umsetzen.

Stumm und mit einem Gefühl der Ohnmacht beobachtete er, wie der Flug zur Kassandra vorbereitet wird. Erst ganz zuletzt, nachdem die Kompressionsanzüge angelegt waren und das Werkzeug bereit stand, nachdem er in Trance hinter dem Prisenkommando hergeschlichen und der Hangar fast erreicht war, brach es aus ihm heraus. Er versuchte, hinter Evanko, Walgreen und den anderen herzuschreien. Es kam aber mehr als anklagendes Jammern herus: " Das ist ein Fehler. Wenn Ihr auf die Kassandra übersetzt, werdet Ihr dort alle sterben!"

Mit weit aufgerissenen Augen starrt der leitende Ingenieur noch einen kurzen Moment auf die vor ihm stehende Gruppe, dann eilt er davon, um schnellst möglich zum Maschinenraum zu gelangen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 27.08.2024 | 20:24
Rick Evanko
- Im Hangar -


Rick war angespannt, was ihn wunderte. Jahrelanges militärisches Training und nun... war er angespannt. Was ist nur los? Vielleicht war er einfach zu lange weg vom Drill und dem Training? Es ist diese verdammte Situation. Ich darauf trainiert, Menschen zu retten, nicht Maschinen zu reparieren. Das muss es wohl sein, die Möglichkeit, endlich etwas zu tun - in einer Situation, in der gerade er selbst nichts tun kann. Der Blick auf die Anzeige mit den Biowerten zeigte einen leicht erhöhten Puls. Verdammt, wie in der Ausbildung. Sieben Sekunden Einatmen, Halten, Ausatmen. Das alte Ritual. Er schafft es, die Frequenz wieder zu normalisieren, schüttelt leicht den Kopf, wird wieder klar.

Seine Gedanken werden von Rollmanns Jammern durchbrochen. "... Ihr dort alle sterben!" Ruckartig dreht sich Rick um, sieht den leitenden Ingenieur davonstürzen. Verdammt... presst er hervor. Sein Blick schießt sofort zu McGarrill. "Stress, Sir. Soll ich ihm hinterher und mit ihm reden?" Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Panik ist wie ein Gift, das langsam ins Trinkwasser geträufelt wird, sie breitet sich langsam aus - Rick hatte das bereis erlebt, in der Ausbildung, im Einsatz. Es sind einzelne, die brechen, und immer ziehen sie erst einen, dann zwei, dann viele mit sich, bevor die ganze Gruppe nur mehr von Panik regiert wird.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 31.08.2024 | 10:44
Ian McGarrill

...Rollman?...Sress?...

"Nein, wir sollten jetzt aufbrechen." Ian Blickt zu Weeks "Kümmern Sie sich um Mr. Rollman, Sir?" zu irgendetwas muss SIE ja taugen, als Befehlshaber ja nicht...

"Los, Leute, auf in das MULE, lasst uns einen Weg nach Hause finden"

Bilder seiner Kinder ziehen vor Ians geistigem Auge vorbei und er muss kurz blinzeln, um einige Tränen zu unterdrücken. Dann hat er sich wieder im Griff.

"Mr Weeks, Sir, wir werden einen Ausweg aus dieser Schieße finden, nicht wahr?" Mit diesen Worten stapft er in das kleine Raumschiff und scheucht die Crew mit sich.

"Mrs Avieles, fliegen sie los!"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 31.08.2024 | 14:05
In dem Crewraum des Mules ist es eng mit euch allen. Dazu die Kompressionsanzüge und die angespannte Stimmung. Irgendwer stößt immer gegen irgendwen und das Gefühl der Beklemmung verstärkt sich. Eure Stimmen hören sich über den Sprechfunk unwirklich an, in den Pausen dazwischen füllt euer Atemgeräusch den kleinen Raum im Helm aus. Was nahe ist wirkt lauter, dafür nehmt ihr die Umgebungsgeräusche kaum wahr.

Aviles Gesicht erscheint am Fenster der Tür welche das Cockpit von dem Passagierraum trennt. Ihr könnt sie lächeln sehen. Sie bläst sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht und zeigt euch einen erhobenen Daumen bevor sie sich wieder den Instrumenten zuwendet.

„Dann mal los!“

Ist ihre Stimme über die Funkverbindung zu hören.

Ihr könnt spüren wie das Mule von der Station abhebt, ein Druck der euch leicht in die Knie gehen lässt. Dann bleibt die Nexus Three hinter euch zurück. Nur kurz erhascht ihr durch das Fenster der Schleuse einen Blick auf die spindelförmige Konstruktion, dann verschwindet sie aus eurem Sichtfeld.

Der Flug dauert eine gefühlt Ewigkeit, bis wieder Aviles Stimme ertönt.

„Festhalten Ladys ich docke an!“

Ihr könnt sehen, dass das Mule sich der Hauptschleuse annähert und verharrt. Summend und klackend überbückt ein kurzer Boardingschlauch die Entfernung zur Kassandra und mit einem Klonk verriegeln die Klammern. Mule und Kassandra bilden jetzt eine Einheit. Euch trennt nur noch die Schleuse vom Schiff.

Der Druckausgleich erfolgt, eure Münder sind vor Anspannung trocken. Langsam gewöhnen sich eure Mägen an die Schwerelosigkeit. Jetzt halten euch nur noch die Magnetstiefel am Deck des Mules fest.  Dann entriegelt sich die Tür des Mules und ihr könnt übersetzen zu dem Schiff das eure Rettung sein kann.

Ein einfaches Panel an der Außenseite der Kassandra dient zur Türsteuerung. 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 3.09.2024 | 08:19
Ian Mc Garrill

"Also loß! Mr. Walgreen, Mr. Zavislak machen Sie die Tür auf?"

Erwartungsvoll blickt Ian Richtung Kassandra. das muss funktionieren...wir werden nicht auf dieser Blechbüchse in der Weite des Alls umkommen

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 4.09.2024 | 12:09
Shawn Walgreen

Shawn nähert sich vorsichtig dem Panel und studiert es. Die Eingaben funktionieren, aber das Panel ist gesperrt. Verdammt! Wie kommen wir jetzt rein? An die anderen gerichtet meint Shawn: "Das Panel ist blockiert und ich wüsste nicht, wie man da sauber durchkommt, ohne zuviel Zeit zu verbrauchen. Wir könnten da auch mit Gewalt ran, aber das würde... äh... vielleicht Probleme beim Wiederverschließen machen, wenn uns das nicht sauber gelingt. Was meinst du, Arnold?".
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Shihan am 5.09.2024 | 17:07
Arnold Zavislak

"Nene, erstmal ohne Gewalt. Wir wollen in der Kiste ja noch nach Hause." Er schließt seinen Armcomputer (https://gndn.wordpress.com/wp-content/uploads/2015/06/computer-glove.png) mittels iso-optischem Kabel am dafür vorgesehenen Slot am Panel an. "Mal sehen..."

"Mist. Kann keine Verbindung herstellen!" Mit Wut reißt er das Kabel wieder aus dem Panel raus. Schockiert über seinen Kontrollverlust schaut er das Panel an und hofft, nicht noch mehr kaputt gemacht zu haben.

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 7.09.2024 | 07:32
Rick Evanko
- In der Schleuse des Mules -

Die Anspannung, die Rick seit Beginn des Shuttleflugs verspürt hatte, hatte sich kaum gelegt. Sie war wie ein dumpfes Pochen geblieben, eine leichte Nervosität, die Rick irritierte und verärgerte. Wie ein verdammter Anfänger in der Grundausbildung. Der Blick geht ständig auf die eigenen Biowerte, die Routine und die Atemtechniken lassen den Puls sinken, aber er bleibt leicht erhöht. Konstant. Die Mission ist zu wichtig, um sie zu verkacken - ohne die Kassandra sitzen wir hier fest und die Crew geht den Bach runter. Und ich verbock es, weil ich mich nicht zusammenreißen kann. Ich bin zu soft geworden!
Und: Rick hasst die Schwerelosigkeit. Das Gefühl, wenn die Organe an Orte im Körper schweben wollen, wo sie nicht sein sollen, wenn sich der Magen dreht. Ein unangenehmes Gefühl, das Rick schon in der Ausbildung verabscheute. Die Enge des Mule. Und, wie er feststellen muss: Die Inkompetenz der Crew. Rick sieht Walgreen und Zavislak, ein bisschen auf den Tasten herumdrücken und sich an der Konsole abarbeiten, die hilflosen Blicke.
Der Puls steigt. Fuck it, es reicht. Wir verschwenden Zeit!
Ricks Körper spannt sich an, er greift sich einen der Wartungsheber und drückt sich im engen Schlauch an den Technikern vorbei. Bevor sie etwas sagen können, rammt der das Gerät in die  luftfdichten Schlitze und fängt an, die Tür aufzudrücken. Schweiß bricht aus, als der erste Versuch scheitert, Rick bleckt die Zähne vor Anstrengung, spannt seine Muskeln an und drückt das Schott auf.

Schwer keuchend lässt er den Wartungsheber sinken und blickt in die Runde. "Mit dem... hats... geklappt" keucht er hervor, schwer atmend vor Anstrengung.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 7.09.2024 | 10:48
Rick musste an die Übungen auf dem FAST (Fleet Anti-Intruder Security Team) Lehrgang denken. Infanterie war für den Planeten gemacht und nicht für die Schiffssicherheit, aber so konnten sie sich auch dort nützlich machen. Ein paar Grundkenntnisse waren übrig geblieben welche ihm jetzt gute Dienste geleistet hatten. Das Schott würde ohne Reparaturen zwar nie wieder richtig stabil sein und schon garkeinen Sprung überstehen, aber das war etwas worum man sich später kümmern konnte. Jetzt reichte es das das Mule als zweite Schicht fungierte und es nicht zum Entlüften der Kassandra kam.

Stockend und langsam könnt ihr die schweren Metalltüren entgegen des mechanischen Widerstands der Verriegelung aufdrücken bist der Spalt groß genug ist, dass die klobigen Mk. 50 hindurchpassen.

Zischend wirbelte der Luftausgleich zwischen der Kassandra und dem Mule etwas Staub auf.

Ein kurzes Zögern dann setzt der erste seinen Fuß auf das Deck der Kassandra. In der Schleuse herrscht ein düsteres rotes Zwielicht. Die Energieversorgung ist soweit runtergefahren, dass lediglich eine kleine Ansammlung von roten Notbeleuchtungen den Raum erhellt. Die harten Schatten der Lichter verbergen mehr als dass sie offenbaren. Wie kalte Lichtlanzen stechen die Leuchten eurer Kompressionsanzüge in den Raum. In aufrechten gläsernen Särgen warten vier Mk. 50 darauf, dass sie gebraucht werden. Die Helme mit den geöffneten Visieren sind in den Kammern verstaut. Vier, grauweiße, kopflose Wächter, keine Insignien, keine Bezeichnungen, keine Patches.

Der Boden besteht aus verlegten Gitterplatten unter denen man durch die kleinen viereckigen Aussparungen das Innenleben der Kassandra erahnen kann. Rohre, Leitungen, Datenkabel durch die ein schmaler Wartungsschacht führt. Zur Reparatur kann man gelb schwarz umrandete Gitterteile entfernen so dass eine Person mittlerer Größe und Statur dort unten arbeiten kann, wenn es notwendig sein sollte.

An den Wänden sind die Anzeigen tot, helle Verkleidungen verbergen was sich dahinter befindet. Zwei weitere Luftschleusen führen aus der Schleusenkammer tiefer ins Schiff. Eine Tür liegt direkt vor euch, eine ist rechts von euch. In der Notfallbeleuchtung taucht immer wieder ein rotes Kreuz auf der Tür auf, das von zwei Schriftzügen eingerahmt wird „Medical Bay“. Rechts der Schleuste scheint die Krankenstation zu liegen.

Dumpf hallen eure Schritte wieder.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 11.09.2024 | 10:42
Shawn Walgreen
- an Bord der Kassandra


Shawn betritt die Kassandra fast ehrfürchtig, aber entschlossen. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Den Zugang zur Krankenstation schaut er sich nur kurz im Vorbeigehen an. Der Weg zur Brücke liegt hinter der anderen Schleuse. Vorsichtig schaut er sich um, ob er etwas entdecken kann, dass ihnen Probleme bereiten könnte. Sie haben die Militärtechnologie nicht ohne Grund angebracht. Evtl. sind hier Fallen, gefährliche Sicherheitssysteme oder andere Überraschungen? Was zum Henker haben die hier gemacht? An der Schleuse gegenüber des Mule-Zugangs schaut Shawn besonders genau hin. Ein Blick zurück zu den andern dient der Vergewisserung, dass bis hierhin alles soweit gut ist. Mal schauen, ob und wie leicht sich diese Schleuse öffnen List. Ohne sich ein weiteres Mal zurückzudrehen, beginnt Shawn, die vor ihm liegende geschlossene Schleuse zu mustern. Vielleicht lässt die sich wenigstens mit weniger Gewalt öffnen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 16.09.2024 | 14:27
Ian McGarrill

"Also los, Leute. Suchen wir die Brücke. Walgreen, Sie gehen voraus, Zavislak, sie sichern nach hinten ab."

McGarrill betirtt die Station vorsichtig, schaut sich um.

"Und seid vorsichtig, die Mannschaft hat das Schiff bestimmt nicht einfach so aufgegeben, Falls hier irgendwo ein Strahlungsleck ist..." 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 16.09.2024 | 22:16
Shawn Walgreen
- an Bord der Kassandra


Mit aller gebotenen Vorsicht, aber dennoch um zügiges Vorankommen bemüht, öffnet Shawn das nächste Schott, dass Zugang zu weiteren Räumen der Kassandra verspricht. Es wird leider lange dauern, wenn wir es wieder schließen müssen. Aber, konzentrier dich jetzt, Shawn, schweif nicht ab! Neugierig mustert er, was hinter dem Schott zu erkennen ist, Notfallbeleuchtung, Energieleitungsspuren, Hinweise auf den Verbleib der ursprünglichen Crew. Inzwischen ist das Schott weit genug auf, dass eine Person durchgehen kann. Shawn mustert den nächsten Raum, unsicher, ob er wirklich erfahren will, was hier passiert ist. Warum habe ich hier so ein ungutes Gefühl? Kann doch nicht nur am Schiffs-Namen liegen?...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 17.09.2024 | 11:43
Rick Evanko
- an Bord der Kassandra -


Mit langsamen Schritten folgt Evanko den anderen, der Körper braucht, um sich an die ungewohnte Bewegung anzupassen. Das stetige Überwinden des Magnetwiderstandes der Stiefel, die dadurch veränderte Muskelbelastung, benötigt etwas Zeit. Rick blickt sich im Raum um und seine Stirn runzelt sich, als er auf die vier MK.50 Anzüge blickt.

"Halt!" Ricks Ausruf kommt kurz und hart, militärischer Befehlston. Es ist unbeabsichtigt, es ist nicht seine Rolle. Die Umgebung lässt die Erfahrungen aus dem FAST wieder hochkommen.
"Die Raumanzüge - die Crew hat sie nicht angelegt. Entweder das EEV wurde durch eine Fehlfunktion ausgelöst oder die Crew ist im Kälteschlaf auf das EEV gebracht worden... "  Ricks Gedanken rasen. Eine tote Crew hätte den Vorteil, dass es keine Diskussion um die Kälteschlafkammern gäbe. Wenn die Kälteschlafkammern fehlen, steht uns viel Arbeit bevor...

"Wir sollten dringend die Kälteschlafbetten suchen und überprüfen."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 17.09.2024 | 15:28
Es dauert eine Weile bis Shawn das Schott geöffnet bekommt. Neben der Tür befinden sich hinter Wandpanelen Mechaniken mit denen das Schott im Fall eines kompletten Stromausfalls mechanisch von Hand geöffnet erden kann. Der Notwendige Bolzen lässt sich mit dem Wartungsheber drehen und die Tür so Zentimeter für Zentimeter öffnen. Langsam und Ruckartig, mit jeder Drehung öffnet sich das Schott und gibt den Blick frei in einen mehrere Meter langen achteckigen Gang. Hier leuchtet nur ein einziges düsterrotes Licht in der Mitte, der Rest ist in Schatten getaucht. Durch die Fußbodengitter kann man auch hier vage die technischen Eingeweide des Schiffes sehen.

Die Öffnungen zweier Lüftungsschächte liegen rechts und links im Gang kurz bevor man die T-Kreuzung erreicht. Auch hier sind die Paneele verschlossen und die Luftschächte wurden, wie die Gänge auch verriegelt. Wenn man sich auf die Zehen stellt und die Arme ausstreckt kann man die Ausgänge der Luftschächte erreichten.

Der Gang endet an einer T-Kreuzung, welche erneut mit Schotten gesichert ist. Im Lichte der Lampen an den Kompressionsanzügen könnt ihr an der Wand den Hinweis sehen, dass es rechts ebenfalls in die Krankenstation geht. Der direkte Zugang zur Schleusenkammer dient wohl eher der leichteren Evakuierung oder Verlegung von verletzten, während man die Krankenstation auch direkt über den Gang erreicht ohne den Umweg über die Schleusenkammer zu nehmen.

Ein Pfeil nach links ist Beschriftet mit Hangar | Deck 2 | Antrieb. Durch das Fenster im linken Schott ist eine sich verbreiternde Galerie zu erkennen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 20.09.2024 | 08:17
Ian Mc Garrill

"Mr. Evanko, wollen sie jetzt noch auf die MedBay? Ich glaube es wäre aber besser, erst wieder alle Systeme zum Leben zu erwecken, oder? dann hätten Sie vermutlich einfacheren Zugriff auf die medizinischen Daten etc.
Die Kälteschlafkammern sollten eher bei der Brücke sein als hier, oder? Kennt sich wirklich keiner mit dieser Art Schiff aus?"

Ian schaut durch das Helmvisier die anderen an und deutet dann in die Richtung Hangar/DeckII

Scheintote Schiffe...ich hasse es

"Wir sollten zusehen, dass wir die Kassandra unter unsere Kontrolle bekommen, die Lebenserhaltung checken und auf Schäden prüfen. Die gründliche Untersuchung ist ohne Schutzanzüge deutlich einfacher"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 23.09.2024 | 22:40
Shawn Walgreen
- an Bord der Kassandra -


"Aye, Sir." Shawn bewegt sich langsam auf das Ende der T-Kreuzung zu und leuchtet den Weg für alle Nachfolgenden etwas aus. Etwaige Hindernisse werden, wenn im Vorbeigehen möglich, auf Seite geräumt. Am Ende der T-Kreuzung schaut sich Shawn das Schott zur Galerie an und stemmt es vorsichtig auch auf. Hoffentlich bist du unser Weg ins Leben und nicht in einen noch grausameren Tod. Was nur mit der Besatzung passiert ist? Konzentrier dich, Shawn! Bleib im Hier und Jetzt! Jede Unachtsamkeit kann hier schneller tödlich sein, als sowieso schon. "Aviles, kannst du uns noch gut empfangen? Wie sieht's denn bei Ihnen aus, Mr. Rollman? Empfangen Sie unsere Bilder und Daten?" Hoffentlich hat dieser Alptraum bald ein Ende.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 25.09.2024 | 09:30
Rick Evanko
- an Bord der Kassandra -


Als Rick die Lage an Bord der Kassandra kurz im Kopf durchgeht, äußert er nur ein kurzes "Jawohl" und nickt McGarrill zu. "Wir sollten die Systeme zum Laufen bekommen, oberste Priorität."

Langsam folgt er Walgreen, leuchtet den Gang ab und wirft einen kurzen Blick auf die Luftschächte. Alles im Shut Down.
"Walgreen, kann man Sie bei der Tätigkeit in irgendeiner Weise unterstützen, um den Vorgang zu beschleunigen?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 25.09.2024 | 09:34
Das langsam sich Stück für Stück öffnende Schott gibt den Blick auf Galerie frei.

Eine Unterstützung beim Öffnen der Türen ist nicht möglich, die Geschwindigkeit hängt allein von der Mechanik ab, nicht von der Expertise oder dem Kraftaufwand. Es dauert solange wie es dauert, wenn man weder die Tür oder den Mechanismus beim öffnen beschädigen will. 

Der Raum hinter dem Schott ist hoch und erstreckt sich über zwei Decks. Auf der rechten Seite sind drei schmale, hohe Fenster in den Rumpf eingelassen die vom Boden bis zur Decke der Galerie reichen. Am hinteren linken Ende führt eine Treppe mit flachen Stufen auf einen Balkon von dem aus weitere Gänge zum Heck und zum Bug des Schiffes abzweigen.

Die Backbordseite der Kassandra ist die von der Station abgewandten Seite und so kann man durch die hohen Fenster nur das Weltall und die kalt leichtenden Sterne sehen.

In der Stille der Kassandra, in der ihr nur die Geräusche eurer Mk.50 und das eigene Atmen hört erschallt die Antwort von Aviles unnatürlich laut.

„ü0cy9ua…fang la… ist…Gestö…äadsfo irgen….alsdk ..it .a,djfü9j Abschi….adüj Kassand..äadfj“

Das Mule ist zwar näher dran an dem Raumschiff als die Station aber die Funkgeräte scheinen durch die Hülle der Kassandra nur sehr schlechten Empfang zu haben. Immer wieder wird der Funk durch Kratzen, Knistern und Rauschen unterbrochen, so dass man nur erahnen kann was Aviles euch sagen will.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 5.10.2024 | 09:19
Shawn Walgreen
- Galerie der Kassandra -


Shawn schaut sich die untere Ebene der Galerie kurz an, um mögliche Gefahrenquellen auszumachen und durchschreitet sie dann bedacht. Er steuert die Teeppe an, um aufs obere Deck zu kommen und dort zu prüfen, welcher Gang zur Brücke führt. Dabei wirft er regelmäßig Blicke nach hinten und zur Seite, um zu schauen, wie weit die anderen ihm folgen. "Hoffentlich können wir auf der Brücke auch guten Kontakt zu Aviles und zur Station aufbauen." Positiv denken, Shawn. Mach dir ja keinen Kopf, warum ihr bis hierhin noch keine Idee habt, was hier passiert ist.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 5.10.2024 | 10:42
Shawn kann keine Gefahrenquelle entdecken. Bis auf die Beschädigung der Außenhülle auf der Backbordseite im hinteren Bereich der Kassandra welch ihr in der Videoübertragung des Mule gesehen habt scheint das innere des Schiffes bis jetzt intakt zu sein.

Flache Stufen führen hinauf auf den Treppenabsatz. Im Schein der Helmlampen könnt ihr erkennen, dass dort ein Bild der namensgebenden Kassandra auf der Wand verewigt ist. Modern gehalten, digitalisiert erinnert das Bild der Kassandra mit erhobenen Händen einem Holzstich aus den alten Tagen der Erde.

Vom oberen Ende der Galerie geht ein Gang ab nach achtern und zum Bug. Ein Hinweisschild weist den Weg zu den Frachträumen I bis IV welche hinten liegen und nach vorne wo es zu den Kälteschlafkammern, der Messe und der Brücke geht.

Der Gang ist lang und gerade, seine Enden liegen in der Dunkelheit welche nur kurz vom flackernden Aufleuchten der roten Notbeleuchtung unterbrochen wird. Das Einzige was zu hören ist, sind eure stapfenden Schritte und das keuchende Atmen der anderen über den Helm-Funk.

Im roten Schein der Notbeleuchtung könnt ihr sehen, dass an den jeweiligen Enden des Ganges ein Schott ist. Drei weitere Schotts befinden sich in Richtung Bug auf der rechten Gangseite. 

Walgreen ist sich sicher, wenn die Stromversorgung wieder hergestellt ist und die Kommunikation der Kassandra wieder funktioniert wird es auch ein störungsfreies Signal zu Nexus Three und dem Mule geben.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 6.10.2024 | 12:16
Rick Evanko
- Galerie der Kassandra -


"Ja, hoffen wir, dass wir auf der Brücke Comms wieder in Gang setzen können. Wir sollten dringend die Lage prüfen und können dann eine Lösung mit der Nexus erarbeiten."
Vorsichtig folgt Rick Shawn die Treppe hinauf und leuchtet die Galerie aus. Sein Blick wandert von der einen zur anderen Seite, bleibt kurz an der unendlichen Weite der Sterne hängen. Wenn der Scheiß vorbei ist, bleib ich auf dem Planeten. Ich hab keinen Bock mehr auf dieses endlose Nichts!
Er steht neben Shawn und deutet wortlos in Richtung Brücke. "Sie machen das gut, Walgreen!" versucht er den jüngeren Mann aufzumuntern. Das Schiff wirkt wie ein Kadaver, der hier in der Leere rumfliegt, es muss an seinen Nerven zehren. Er hält kurz inne, als er die Tür zu den Kälteschlafkammern sieht. "Moment, kurz!" Meint er zu Walgreen, als er durch das Fenster der Tür leuchtet und den Raum etwas in Augenschein nimmt.
Mal sehen, wie es da drin aussieht.

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 6.10.2024 | 12:57
Das Glas in dem Schott zu den Kälteschlafkammern ist etwas trübe, staubig als wäre in dem Raum schon lange niemand mehr drinnen gewesen.

Gespenstisch gleitet der kalte Lichtstrahl von Ricks Helmlampe durch den Raum. Spinde an der Wand, ein Durchgang der aussehen würde als ginge es dort zu den Toiletten und Duschen und ein Schott auf der linken Seite, fast mittig in der Wand gegenüber dem Durchgang zu der Nasszelle.

Sternförmig im Raum angeordnet, rund um eine Säule, kann Rick fünf flache, Tubenförmige Kälteschlafkammern ausmachen. Nur fünf schießt es ihm durch den Kopf. Vier für die Besatzung und eine Notfallkammer. Aber die Besatzung der Nexus waren sieben Leute. Noch drang die tödliche Konsequenz dieser kleinen Zahlen nicht ganz in den Verstand des Soldaten ein. Dafür war die Situation in dem angeschlagenen Schiff zu angespannt.

Hinter dem Schott gab es kein EEV, die SHO-L11 G-Klasse hatte wahrscheinlich gar kein eigenes EEV. Wie die Sensortarnung musste auch das EEV nachträglich verbaut worden sein. Dem Gang nach achtern zu urteilen war die Sektion mit dem abgesprengten EEV weiter hinten im Schiff.

Die Besatzung musste die Kälteschlafkammern im EEV genutzt haben als das Unglück passierte und die KI hat die Besatzung ohne sie zu wecken ausgesetzt.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 8.10.2024 | 06:47
Shawn Walgreen
- im Gang nahe der Kälteschlafkammern der Kassandra


Als er das Bild der Kassandra sieht, erinnert sich Shawn grob an ihre Legende. Ungehörte Botin drohenden Untergangs... na, das sind ja tolle Aussichten. Ok... das ist so. Dieses Mal endet die Geschichte anders. Bleib konzentriert, Shawn!
Nachdem er die Treppe rausgegangen ist und einen ersten Blick auf die Umgebung geworfen hat, signalisiert er den anderen, dass sie nachkommen können. Rick ist dicht bei ihm und sondiert die Lage ebenfalls sehr aufmerksam.
Gut, dass die richtigen Leute dabei sind... Ein wenig gelingt es Shawn sich zu entspannen. Dass hier niemand nervös, hysterisch, oberlehrerhaft oder unentschlossen agiert, weiß er sehr zu schätzen. Wie hat Grandpa immer gesagt? Das Team ist immer stärker als alle Mann alleine, aber das schwächste Glied kann noch größeren Schaden anrichten, als wenn alle alleine sind. Jetzt versteh ich, was er meinte. Gott steh uns bei, dass hier niemand die Nerven verliert.

Im Gang schaut er durch das Schott der ersten Tür nur kurz, da Rick sich das schon näher anschaut. Die Kammern sind noch da. Gut. Hoffentlich auch betriebsbereit. Durch die nächste Tür leuchtet er ebenfalls kurz, wo wenig mehr als eine T-Kreuzung zu erkennen ist. Eine Verbindung der Kälteschlafkammern mit... der Messe?
Shawn geht bis zum letzten Schott weiter.

Bingo! Zufrieden (und ein wenig stolz) schaut er durch das Schott, um die Lage dort zu sondieren. Es müsste ja noch einen Zugang geben. Vielleicht aber hier auch zusätzliche... Sicherungen. "Sir, halten Sie es für eine sinnvolle Idee, wenn wir uns hier kurz aufteilen und von zwei Zugängen die Messe sondieren und betreten? Vielleicht ist ein Zugang ja blockiert oder sollte gar nicht erst benutzt werden?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 8.10.2024 | 10:38
Das Licht von Shawns Helmlampen sticht in die Dunkelheit des Raums hinter dem Schott. Die Messe, ein groß achteckiger Rum mit einem Tisch und gepolsterten Sitzbänken in der Mitte. Es sieht fast so aus wie auf der Nexus Three. Die Messe wurde deutlich mehr genutzt als der Raum mit den Kälteschlafkammern. In Fächern in den Wänden liegen Bücher, ein Stapel von etwas das aussieht wie Comics, ein paar Kartenspiele und eine durchsichtige Dose voll mit Pokerchips. In einer Ecke hat ein Crewmitglied ein paar Kleidungsstücke zum Lüften aufgehangen.

Der Lichtstrahl erfasst kurz eine  Bewegung  und Shawn (https://www.youtube.com/watch?v=cO1PvoVOSW0)  will schon zurückzucken, kann den Reflex aber unterdrücken. Auf einem der Borde in der Messe steht eines dieser Spielzeuge das einen runden gelben Smilie-Kopf darstellt und langsam auf und ab wippt. Shawn kann es aus der Entfernung nicht genau erkennen, aber es sieht aus als wenn irgendjemand dem Smilie mit einem schwarzen Stift dicke, krakelige Kreuze über die Augen und den Mund gemalt hat.

In der Kochnische steht ein Pott voll mit kaltem Kaffee, schmutzig braune Ränder dokumentieren die Verdunstung, jetzt ist fast nur noch Bodensatz zu erkennen. Auf einem Tablett daneben schimmeln ein paar Sandwichs vor sich hin. Feiner weißer Flaum bedeckt die Brote und hat sich bereits auf den Tisch zu den Krümeln vorgearbeitet. Augenblicklich muss Shawn an Weeks denken die vor jeder Kälteschlafphase einen Vortrag darüber hält warum man angebrochene Lebensmittel nicht in einem Raumschiff herumliegen lassen sollte. Eben um solche Sauereien zu vermeiden. Aber hier an Bord gabs wohl keine Weeks.

Das es hier eher robust zuging zeigten auch die Wände der Messe auf denen ein Sammelsurium von Bandpostern und Ausschnitte mit leicht bekleideten oder Nackten Frauen das triste grauweiß zu überdecken versuchen. Die Brandschutzvorschriften wurden hier also auch eher auf die leichte Schulter genommen.

In der von Shawn aus gesehenen rechten Wand kann er einen Durchgang erkennen. Das muss der direkte Zugang zu den Kälteschlafkammern sein, die T-Keuzung.

Von dem Schott der Messe aus sind es jetzt nur noch wenige Meter bis zum Ende des Ganges, dahinter muss das Cockpit liegen. Das Sichtfenster im Schott leuchtet immer wieder im düsteren Rot der Notbeleuchtung auf, fast wirkt die Scheibe wie ein nervös blinzelndes rotes Auge das euch anblickt.

Ihr die Eindringlinge in ein Schiff das eigentlich hermetisch abgeriegelt sein sollte. 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 11.10.2024 | 08:11
Ian McGarill

Ian schaut sich weitläufig im Raum um.

"Mr Walgreen, sie machen das ausgezeichnet!

Mr Evanko, ist alles in Ordnung? Sind die Kälteschlafkammern intakt, soweit Sie das einschätzen können?"

ich muss diesen Anzug loswerden...so kann man nichts verbünftig untersuchen... Ian "wischt" mit dem Unterarm über seinen Helm, aber die Schweißtropfen bleiben auf der Stirn und laufen in sein Gesicht.

"Los, weiter. Lasst uns die Lebenserhaltung dieser Blechbüchse herstellen und einen Weg nach Hause finden."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 11.10.2024 | 09:48
Rick Evanko
- im Gang bei den Kälteschlafkammern der Kassandra -


Rick nickt, merkt erst dann, dass man das wohl nicht sehen kann.
"Aye, Kammern schauen normal aus. Keine offensichtlichen Beschädigungen". Vielleicht können wir zwei der unseren hier verbauen, wenn wir das Schiff wieder in Gang bringen. Und wenn nicht? Strohhalme ziehen?  Ricks Gedanken verbleiben nicht lange beim Bild der Mannschaft, die sich um die wenigen potenziellen Tickets in die Freiheit streiten, er fokussiert sich auf die Mission. Brücke!
"Ich würde vorschlagen, wir gehen direkt zur Brücke. Sollte es länger dauern, das Ding zum Laufen zu bringen, kann der Rest immer noch die Messe sondieren." Er blickt hinter Walgreen kurz in den Raum, verzieht den Mund, legt ihm die Hand auf die Schulter. "Ich bin direkt hinter Ihnen, Walgreen."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 11.10.2024 | 15:03
Die eingeschränkte Sicht durch die Helme zerrt an euren Nerven. Man will sich instinktiv umsehen und merkt das man seinen ganzen Körper mitdrehen muss um wirklich einen Überblick zu bekommen. Langsam, stapfend erreicht ihr das Schott zur Brücke, irgendwo in euren Gedanken ist dieses unheimliche Kribbeln, das Gefühl das etwas hinter euch ist, auch wenn es nur die anderen Besatzungsmitglieder sind. Der Mangel an Beweglichkeit und der Verlust der Möglichkeit einfach mal einen Blick über die Schulter werfen zu können nagen an euch.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis Walgreen das Schott zum Cockpit auf hat, dabei ist er genauso schnell oder langsam wie bei allen anderen Schotts die er geöffnet hat. Die Erwartungen sind nur höher, welche Antworten sind hinter dem Schott zu finden was hält die Brücke für euch bereit. Flugdaten, Lastverzeichnisse, Aufzeichnungen der Blackbox, Namen, Zugang zur Schiffs-KI?

Dann langsam öffnet sich der Spalt und ihr könnt immer mehr vom Cockpit der Kassandra erblicken.

Die Brücke wirkt gedrungen, durch die Instrument, Monitore und Schalttafeln habt ihr fast das Gefühl euch hier vorne ducken zu müssen, so nah ist die Decke. Hier gibt es vier Arbeitsplätze, jeder hat seine eigenen Schaltkonsolen und Monitore. Vorne sind die Sitze des Piloten und Navigators, welche zum Bug ausgerichtet sind. Dahinter liegen die Platze des Lademeisters und des Ingenieurs, welche um neunzig Grad versetzt ihre Instrumente rechts und links an den Wänden haben. Das Cockpit ist schon ohne die Raumanzüge eher eng, in den klobigen Kompressionsanzügen stößt man ständig irgendwo gegen.

Durch die Frontverglasung könnt ihr rechts von euch die spindelförmige Nexus Three sehen, das Mule und der Lotsin ist ebenfalls zu sehen. Als Aviles Bewegung im Cockpit wahrnimmt leuchten ihre Scheinwerfer kurz auf um euch zu signalisieren das sie euch gesehen hat.

Irgendwas kommt auch über Funk, aber es ist vollkommen unverständlich und nur ein nervendes, kratzendes Rauschen, das die Kopfhörer eurer Anzüge übersteuert.

Rechts von euch aus führt eine schmale Treppe hinunter zu einem Durchgang, ein Piktogramm besagt das dort der Raum der Schiffs-KI ist.

Überall im Cockpit hat die Besatzung Belege ihrer Anwesenheit hinterlassen. Entlang der Verstrebung der Cockpitverglasung sind eine Reihe von Postkarten angebracht welche von unterschiedlichen Kolonien und Planeten stammen.  Auf dem Steuerpult am Bug liegt eine angebrochene Schachtel Zigaretten und ein Kaffeebecher mit der Aufschrift „Bester Captain 2067“. Ein Stressball wird von ein paar Kippschaltern gehalten und ein Familienfoto wurde so angepinnt das man bei der Arbeit immer einen Blick darauf werfen kann.

Alles in allem der typische Anblick den Spacetrucker hinterlassen, wenn sie ein Schiff eine längere Zeit fliegen.

Vor dem Cockpit leuchten kalt und regungslos die Sterne, als würde all das Leid, der Zweifel und die Schrecken der Menschen sie nichts angehen. Seit ihr doch nur ein Besucher für einen Augenblick ihrer Existenz.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 14.10.2024 | 21:15
Shawns versuche am Platz des Ingenieurs die Abschottung zu beenden ist nicht von Erfolg gekrönt.

Schweißperlen bilden sich auf Shawns Stirn. Die Scheibe des Helms seiner Mk.50 beschlägt an den Rändern leicht, engt das Sichtfeld noch weiter ein. Sein Atem kommt stoßweise.

Die Tastaturen hier drinnen sind nicht für die klobigen Handschuhe von Kompressionsanzügen gemacht. Der junge Mechaniker kann nur an eins denken, die Abriegelung aufheben, so schnell wie möglich, freies Atmen, keine Anzüge mehr, keine Enge mehr.

Fahrig greift seine Hand nach einem Stift, etwas das fein genug ist die Taten sicher zu bedienen, doch seine Hand zittert. Unter dem Anzug fängt Shawn am ganzen Leib an zu zittern. Panik kriecht in ihm hoch. Wieviel Zeit bleibt noch um das Schiff flugfähig zu machen, wann detoniert die Raffinerie. Wo ist die Besatzung.

In der Enge des Cockpits wird er von hinten gestoßen und der Stift entgleitet seinen Fingern. Fällt auf die Tischplatte und rollte etwas an den Rand des Tisches.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 15.10.2024 | 17:12
Ian McGarrill

Ian betritt hinter Walgreen und Evanko die Brücke und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er die Relikte der Crew sieht. Erinnerungen an vergangene Reisen auf verschiedenen Schiffen und unterschiedlichen Crews fliegen als kurze Fetzen durch seinen Geist.

Er sieht, wie Walgreen zum Platz des Ingenieurs geht und wendet sich denn zum Pult des Captains und des Navigators, um sie näher in Augenschein zu nehmen. wohin seid ihr unterwegs und woher kommt ihr

Plötzlich hört er durch das Kommlink den hektischen und stoßweisen Atem Walgreens. Ian dreht sich um und sieht den zitternden Mk.50 vor dem Ingenieurspult.

wie bei Tobey, vor so vielen Jahren...Erinnerungen an ein anderes Schiff mit einer anderen Besatzung, ein Kampf gegen Meuterer und tote Mitglieder der Besatzung, seines Teams tauchen vor Ians innerem Auge auf. Die Panik hatte sich damals breitgemacht und die Meuterer fast das Schiff übernommen. Doch dann hatte er, Captain Damian kurze, klare Befehle gegeben, die Lage hatte sich beruhigt und die Situation kam unter Kontrolle.Shawn, reiß dich zusammen..

Er geht auf ihn zu und versucht ihn zu drehen "Shawn, alter Junge, sieh mich an!"
Er dreht den Mk.50 und blickt fest durch das trübe Glas dessn unruhigen Augen.
"Sieh. Mich. An! Gut, jetzt Atme dreimal tief durch: Eins...zwei...drei! Ich möchte, dass Sie Miss Alvies jetzt signalisieren, dass wir sie auch gesehen haben. Geben Sie ihr ein Lichtsignak, verstanden?"

Einfache Befehle, nur um das Selbstvertrauen wieder herzustellen

Und jetzt, wie kriege ich diesen Dreckshaufen Weltraumschrott dazu, mir seine Geheimnisse zu entblößen?
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 15.10.2024 | 20:29
Für den Marshall sind die Menüs und Daten nur technisches Kauderwelsch. Wäre alles heile könnte er sicherlich, das eine oder andere in Erfahrung bringen. Mit genügend Zeit und Trail´n Error geht alles. Aber hier war ganz und gar nicht alles heile. Die KI hatte nicht umsonst die Abschaltung eingeleitet und wahrscheinlich sollte nicht jeder dahergelaufene Möchtegern-Ingenieur sie einfach überschreiben können.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 16.10.2024 | 22:20
Clyde Rollmann
Maschinenraum der Nexus III


Clyde war direkt zum Maschinenraum geeilt, wo er sich weiter sein Gehirn zermartert, wie er die Station retten könnte.

Ich muss es um jeden Preis schaffen. Keiner hilft mir hier, sie lassen die Nexus alle im Stich!

Nur am Rande verfolgt er die Übertragung , die ihn von Bord der Kassandra erreicht. Die Interferenzen und Störungen von Bild und Ton irritieren ihn jedoch immer mehr, so dass er sich schließlich mit einem Stöhnen die Hände fest an die Schläfen drückt. Jeglicher klare Gedanke wird weggespült duch das Knistern und die abgehackten Worte der anderen Crewmitglieder. "...machen Sie...Rauschen...mit Gewalt...Knistern...Wir wollen...Zischen...nach Hause."

Der Gnom starrt jetzt gebannt auf den Bildschirm, der ihm abwechselnd die Übertragungen der Crewmitglieder auf dem Frachter zeigt. Die Stimmen dringen wie aus weiter Entfernung an sein Ohr und entwickeln ein hypnotische Wirkung auf ihn. Er beobachtet, wie Zavislak und Evanko die Schleuse mit Gewalt öffnen. "...Also los...sichern ab...hier...ein Strahlunsgleck ist...Halt!" Die Männer in den Anzügen bewegen sich nicht wie Menschen, findet Clyde, sondern wir ferngesteuerte Roboter. "Wir sollten...suchen und...zum Leben erwecken...einfacheren Zugang...unter Kontrolle bekommen..." Er versteht nicht, worüber die ihm immer fremder vorkommenden Stimmen reden. Sie wollen die Konrolle übernehmen. Schweiß rinnt ihm kalt den Rücken herunter.

"Wie sieht's denn...aus... Mi...t.. Rollmann?" Walgreen stellt die Frage. Clyde hört gefesselt zu. Jetzt spricht Evanko. "Jawohl!...längeres Rauschen...oberste Priorität." Wie von einem Stromschlag getroffen zuckt er zusammen. Fassungslos blickt er sich um, als ob die Crew nicht auf der Kassandra wäre, sondern hier auf der Nexus auf der Suche nach ihm. Oberste Priorität! Er fängt an zu zittern. Erst nach einigen Minuten erringt der Ingenieur die Fassung halbwegs wieder, so dass er meint, McGarill sagen zu hören: "Los, weiter. Lasst uns die Lebenserhaltung dieser Blechbüchse abstellen und einen Weg nach Hause finden."

Alles dreht sich. Clyde Rollmann liegt zu einer Kugel zusammengekauert auf dem Boden des Maschinenraums und fürchtet mit jedem Atemzug, dass der Sauerstoff ausbleibt und er die unerträgliche Kälte des Weltraums zu spüren beginnt...

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 18.10.2024 | 22:05
Rick Evanko
- Cockpit -


Rick war Walgreen auf die Brücke gefolgt, er blickt sich um, Avilés blinken blendet ihn im Halbdunkel der Helmlampen. Er macht ein paar Schritte an dem Mechaniker vorbei, als sich der an die Konsole des Ingenieurs gesetzt hatte. Er zwängt sich durch die engen Konsolen, machte in paar Schritte in Richtung Front des Cockpits, um nicht im Weg umzugehen, zieht seinen Handschuh über die Konsolen. Die Weite der Sterne, die Dunkelheit und Leere dazwischen und vor allem der Blick auf die Nexus Three nehmen seinen Blick ein. Du verficktes scheiß Drecksstück... Bevor seine Gedanken sich in einer negativen Abwärtsspirale fangen, zwingt sich Rick, durchzuatmen. Ruhe bewahren, die Crew braucht Fokus. 4 Sekunden einatmen, halten. Ausatmen. Der Puls wird normal. Ich hasse diese Anzüge...
Er dreht ich um und sieht, wie Walgreen der Stift entgleitet und hebt ihn schnell auf, sieht, wie McGarrill den Panikanfall erahnt und darauf reagiert. Nicht dumm, der Cowboy. Er hält ihn in Richtung des Mechanikers. "Walgreen, Sie haben das alles sehr gut gemacht bisher. Sie schaffen das. Kommen Sie, holen Sie uns aus diesen verschissenen Anzügen raus!" Er zwingt sich zu einem breiten Grinsen, um die Spannung aus dem Moment zu nehmen.

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 21.10.2024 | 12:48
Shawns Mentor und Freund der alte Zavislak hatte sich bisher erstaunlich zurück gehalten. Sein ständiges verlangen nach einer Prämie, Sonderzahlung oder Verkürzung seiner ohnehin nur noch kurzen Restvertragszeit waren seit dem betreten der Kassandra verstummt. Seine Instinkte sagten ihm, dass das hier größer war. Größer als der Konzern der ihn angestellt hatte und größer als der Konzern dem dieser Seelenverkäufer von einem Schiff gehörte.

„Lass es ruhig angehen Shawn, das hab´ ich dir noch nich´ beigebracht!“ raunte er über das HelmCom und klopfte seinem Mechaniker Kollegen auf die Schulter. Seine schwere Hand war selbst durch die MK.50 zu spüren und gab Walgreen ein wenig die Sicherheit die er bei den ständigen Wartungsaufträgen verspürte, wenn eine Arbeit neu war, Zavislak sie ihm knapp erklärte und er ihn dann auf etwas wie die Schwerkraftgeneratoren losließ bei denen Fehler Auswirkungen für alle hatte.

„Ian, Rick, lass mal die arbeitende Klasse an das Terminal, wollen doch mal sehen ob wir der alten Lady nicht ein paar ihrer Wehwehchen entlocken können! Wäre doch gelacht, wenn nicht!“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 21.10.2024 | 13:07
Zaviskla grunzte Zufrieden.

Er hatte zwar keine Ahnung von dem Computer, oder so gut wie keine, aber er wusste wie man für seine Arbeit Zeit gewann. Sicherlich war das keine dauerhafte Lösung, aber es beruhigte „die da oben“ und gab der „Arbeiterklasse“ Zeit sich um notwendige Reparaturen zu kümmern, ohne dass man mit Deadlines, Fristen oder Sprüchen wie „in 30 Minuten muss das wieder laufen“ belästigt wurde.

Die Abschaltung der Kassandra war ein harter Brocken, aber ein paar Parameter hier und da konnten Wunder bewirken. Ob die Methode sicher war? Auf garkeinen Fall, eine Abschaltung, eingeleitet durch eine KI war schon außergewöhnlich, das die KI dann auch gleich die Mannschaft abwarf noch besorgniserregender.

In Arnolds Kopf gab es aber keine Variante die so gefährlich war, als dass man seelenruhig darauf wartete in ein paar Tagen zu verglühen wenn man vorher die Chance hatte ein Schiff zu nehmen und zu verschwinden. Wenn einem das Schicksal es einem praktisch wie auf dem Silbertablett anbot.

Mit einem Schlag wurde es laut im Cockpit, mit quälendem Geschrei erwachte die Kassandra zum Leben. Luft zischte durch die Schächte und entwich Fauchend, eine kleine Staubwolke ausstoßend. Die rote Notbeleuchtung erlosch, grelles Licht blendete euch für eine halte Sekunde bevor ein Stakkato aus Warnleuchten, Sirenentönen und Fehlermeldungen eure Sinne überfluteten.

W A R N U N G  R E A K T O R  S C H A D E N

W A R N U N G  L E B E N S E R H A L T U N G  B E S C H A E D I G T

F E U E R

F E U E R

F E U E R

W A R N U N G  V E R S A G E N  D E R  K U E H L U N G  I N…

Und so ging es in einer Tour weiter. Kurz gesagt, der Patient war aus dem Koma erwacht und lag im Sterben. Die Abschaltung der Kassandra diente dazu die Energiespeicher aufrecht zu erhalten um eine Kernschmelze des Reaktors so lange wie möglich hinauszuzögern. Alles was woanders nicht gebraucht wurde, kam den Kühlsystem zu Gute.

Alles schrie nach einer Menge Arbeit, bis der Kahn wieder Flott wäre.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 24.10.2024 | 08:19
Shawn Walgreen
- im Cockpit der Kassandra


Verdammt! Shawn versuchte ruhig zu bleiben, als er den Datenstrom sortierte. Hier war mehr zu tun, als er vor Sekunden erahnen konnte (oder wollte). Wie hatte Rollman bei mehreren oft gesagt? Technische Triage durchführen, Probleme nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren, Aufgaben priorisieren... Bei Arnold klang das so ähnlich aber einfacher: Immer ein Ding nach dem anderen, Junge. Shawn sortierte die Probleme. Danach versuchte er Blickkontakt zu Arnold aufzunehmen, der aber selbst die Anzeigen noch weiter betrachtete. Verdammt, Zeit ist gerade sehr kostbar... Sorry, Arnold. An Evanko und McGarrill gerichtet fasste Shawn zusammen: "Wir haben ein großes und viele mittlere Probleme. Zunächst müssen wir verhindern, dass der Reaktor hochgeht. Dafür haben wir gerade noch genug Zeit, um uns keinen kopflosen Plan zu machen. Danach gibt es ein paar Beschädigungen, die beseitigt werden müssten, wenn wir das Schiff wirklich nutzen wollen. Ich versuche Kontakt zur Nexus-3 herzustellen. Evtl. kann Mr. Rollman uns unterstützen?" Und die anderen sollten Bescheid wissen, was hier abgeht. Mit etwas "Glück" gibt es hier noch ein, zwei Unfälle und wir müssen später keine Hölzchen ziehen, wer hier weg darf. Sonst - das war Shawn klar - würde es hier noch viel hässlicher werden.

Aber diesen Gedanken schüttelte er schnell ab, als er Kontakt zu Aviles und zur Station herstellte.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 24.10.2024 | 22:10
Aviles Stimme ertönt sofort in euren Helmen. Jetzt wo die Abschirmung heruntergefahren ist kommt auch das Signal klar und deutlich durch.

„Shawn!“ hört ihr die jauchzende Stimme der Lotsin „Die Positionslichter und Außenscheinwerfer sind an, habt ihr es geschafft die Abschaltung zu umgehen, können wir jetzt endlich von hier verschwinden?“

Hoffnung schwingt in der Stimme der Frau mit.

An Bord der Nexus Three hallt Shawns Funkspruch durch die leere Hülle der Station. Von irgendwo her ist Weeks Stimme zu hören welche die Stille an Bord der Tankstation unterbricht.

„Mr. Rollmann können sie das auch hören, sie haben es geschafft! Die Kassandra hat wieder Energie!“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 29.10.2024 | 07:12
Shawn Walgreen
- im Cockpit der Kassandra


"Hi Isi, schön deine Stimme zu hören." Shawn atmet tief durch. Bleib ruhig und professionell. Zu viel hängt davon ab, nicht nervös zu werden. "Die Energie ist wieder da. Aber wir haben noch viel zu tun. Der Reaktor fliegt in etwa drei Tagen auseinander, wenn wir das nicht stoppen. Nexus 3, besteht die Möglichkeit, dass die Kassandra genutzt werden kann, um die Station zu retten? Wir schauen mal, dass wir die Störquelle abschalten und den Reaktor sichern. Melden uns wieder, Kassandra Ende."

Shawn dreht sich zu Arnold. "Wird Zeit, dass das arbeitende Volk loslegt, hm?" Das Lächeln will Shawn nicht ganz so aufmunternd gelingen, wie früher, wenn er seine kleinen Geschwister tröstete oder erweiterte. Hier kann noch so viel schief gehen. Obwohl ihm das schmerzhaft bewusst ist, will Shawn jetzt auf keinen Fall aufgeben.
"Sir, wir müssen den Reaktor stabilisieren. Können wir in der Krankenstation etwas bekommen, um die Strahlung besser wegstecken zu können? Und dann müssen wir da runter. Vermutlich möglichst alle. Auch wenn's mir für meine Kinder leid tut." Nun grinste Shawn schief. Hoffentlich konnte der eher misratene Witz wenigstens etwas die Stimmung lockern.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 30.10.2024 | 12:18
Ohne, dass die anderen es sehen verdreht Arnold die Augen als er Shawn und Isi hört, aber es ist eher ein wohlwollendes „die Jugend schon wieder“ verdrehen als echte Abneigung.

„Das ist mein Junge!“ könnt ihr seine Stimme über die Helm-Kommunikation hören. „Aus dem wird noch mal was, hat von dem besten gelernt!“ Vielleicht schwingt so etwas wie väterlicher Stolz in Arnolds stimme mit, vielleicht wird das alte Raubein aber auch einfach nur sentimental auf seine letzten Tage, denn aus der ausweglosen Situation um die Nexus Three hat sich eine Lösung ergeben. Etwas das Arnold mehr liegt als alles andere, das Schicksal, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Er ist nicht mehr zum Warten verdammt, er kann etwas tun, er kann etwas reparieren und alles dadurch zum besseren wenden.

„Wir können jede Hand bei den Reparaturen gebrachen!“ sagt er „Aber wir sollten uns auch nicht auf den Füßen rumstehen, wir müssen den Schaden vor Ort begutachten und dann zügig mit den Reparaturen beginnen. Der Kassandra läuft die Zeit davon, wenn wir sie noch als Rettungsschiff verwenden wollen!“

Erneut klopft Arnold Shawn auf die Schulter als der anfängt von seinen Kindern zu sprechen.

„Der AutoDoc kann dir sicherlich auch dabei helfen! Wenn du willst das dir eine Maschine da unten rumspielt! Jetzt wird es erst mal Zeit das wir…“ und das wir bezieht sich ganz eindeutig auf die handwerklich arbeitenden Teil der Crew „…uns unseren Bonus an der Bergung dieses Schiffes verdienen. Da wird uns jemand die Füße küssen wenn er die Kassandra aus der Abschreibung der Bilanz wieder streichen kann! Halten sie das schön fest Mr. McGaril, das Shawn und ich uns hier den Arsch retten!“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 31.10.2024 | 15:38
Rick Evanko
- im Cockpit der Kassandra -


Rick hat Walgreen und Zavislack aufmerksam zugehört, nun nickt er langsam.
"Einen Autodoc werden Sie nicht brauchen, Walgreen, solange ich Ihnen helfen kann. Keine Sorge, ich lasse keine Maschine da unten rumschrauben." Mit den Worten zwingt er erneut ein aufmunterndes Lächeln auf seine Lippen. "Während Sie den Schaden begutachten, werde ich sehen, was ich hier  in der Medbay finde, um Ihre Arbeit zu erleichtern. Aber erst einmal schauen wir, ob wir uns das Leben nicht ein bisschen leichter machen können."

Ohne lange auf eine Antwort zu warten, zwängt sich Rick an den beiden Technikern und McGarrill vorbei und tritt an eine freie Konsole heran.
"Mal sehen, wie die Luft hier an Bord ist."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 1.11.2024 | 14:05
Der ehemalige Corpsman der Marines lies die Werte und Diagramme die sich vor ihm auf dem Bildschirm aufbauten kurz auf sich wirken. Die Grafiken waren grob, gerade gut genug um einen Trend abzulesen, die Werte daneben deutlich präziser und die sagten ihm, dass die Luft gut genug zum Atmen war. Solange die Lebenserhaltung lief und mit neuen Filtern bestückt wurde, war die Luft an Bord der Kassandra genau so gut wie die auf der Nexus Three.

Ein Blick hoch zum Lüftungsschacht zeigte ihm das ein paar letzte Staubfäden sanft vom stätigen Luftstrom hin und her geschwenkt wurden und sich dann nach und nach auflösten. Sie würden gefiltert und die Luft weiter gereinigt werden. Aber was man hier atmen konnte war qualitativ besser als alles was man auf einem Planeten in seine Lungen mit einsog. Jede Wohnung und jede Bar in der er je gewesen war, war dagegen eine Keimstätte von allen möglichen Erregern. 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 3.11.2024 | 17:20
Rick Evanko
- im Cockpit der Kassandra -


Mit einem Lächeln öffnet Rick die Verschlussklammern seines Helms und nimmt ihn ab. Ein erleichtertes Seufzen entfährt ihm. "Die Luft hier ist so gut wie anders auch. Besser als in dem Helm auf jeden Fall." Er klemmt sich den Helm unter den Arm.
"Gut, ich werde mich in der Medbay umsehen, was wir hier haben."

Damit schiebt er sich am Rest der kleinen Scoutparty vorbei und geht den Weg zurück, den sie gekommen sind.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 3.11.2024 | 18:37
Die Luft schmeckt anders als auf der Nexus Three, trockener, vielleicht ein wenig zu staubig. Aber das wird sich geben. Endlich erweitert sich sein Gesichtsfeld, auch wenn die MK.50 klobig bleibt und die behandschuhte Hand nicht gerade für feinmotorische Arbeiten geeignet ist.

Dumpf hallen Ricks Schritte in dem Gang wider, während die anderen hinter ihm im Cockpit zurückbleiben.  Noch ist die Luft eiskalt in dem Schiff, aber auch das wird sich bald bessern, als er die Treppe runter ist und auf dem halben weg zur Medbay ist von dem Rest seiner Truppe nichts mehr zu hören. Er könnte auch allein sein auf diesem Schiff.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 3.11.2024 | 20:43
Ian McGarrill

Als Ian die Daten auf Ricks Monitor fällt ein Teil seiner Anspannung von ihm ab. "Gut gemacht, Walgreen!"

Mit einem Schnappen löst er auch seine Verschlussklemmen und nimmt den Helm ab. "Herrlich, fast frische Luft!" er lächelt in Richtung der beiden Techniker und schaut denn Evanko nach.

"Mr. Rollman, können wir eine Datenverbindung zur Kassandra herstellen, damit sie und Miss. Weeks die in Ruhe studieren können? Dan kann ich am Reaktor helfen. Ich habe vor Jahren mal im Maschienenraum ausgeholfen, vielleicht helfe ich ja tatsächlich mehr als im Weg zu stehen..."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 5.11.2024 | 21:57
Clyde Rollmann
Maschinenraum der NEXUS III


Wie durch Nebel dringen die Stimme von Weeks und kurz danach McGarrill zu Clyde hindurch. Er kann keine einzelnen Worte ausmachen, aber er wird dadurch aus seinem katatonischen Zustand geholt. Er beginnt, seinen Körper zu spüren, und sein Gehirn fängt wieder an, seine Umgebung wahrzunehmen. Ich bin noch nicht tot, ich kann die Station noch retten!

Mit einem Ächzen rappelt sich der Leitende Ingenieur hoch. Er schaut auf die Bildschirme an seiner Arbeiststation. Noch sind sie auf der Kassandra!, denkt er hoffnungsvoll bei sich.

Mit krächzender Stimme und einer gehörigen Verzögerung antwortet Clyde über das Kommunikationssystem der Station auf McGarills Anfrage, wobei er versucht, so geschäftsmäßig wie möglich zu klingen: "Sie sollten wissen, dass eine Verbindung nur über die (MU/TH/ER) der Kassandra möglich ist."

Direkt danach verlässt der Gnom den Maschinenraum und macht sich auf die Suche nach Weeks...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 8.11.2024 | 16:38
Shawn Walgreen
- im Cockpit der Kassandra


"Hm, ich bin mir nicht sicher Sir, ob die Verbindung nicht nur über die MU/TH/ER möglich ist. Wir können uns ja aufteilen. Jemand begleitet Arnold oder mich zur MU/TH/ER, während der andere Arnold oder mich zum Reaktorkern begleitet und dort unterstützt. Egal wie rum, wir dürfen keine Zeit verlieren. Wenn Mr. Evanko wieder da iist können wir uns aufteilen. Am besten begeben wir uns auch schon wieder in die Nähe, da wir zum Reaktor eh fast an der Krankenstation vorbei müssen." Shawn sichtet nochmal die Deckpläne, um sich Abkürzungen und generell sinnvolle Wege - zumindest die absehbar wichtigsten einzuprägen. Dabei zieht er auch den Helm ab und atmet erleichtert auf - und wischt sich den Schweiß so gut es geht aus dem Gesicht. "Es gibt viel zu erledigen, wenn wir mit dem Kahn wegkommen wollen, Sir" Mit diesen Worten macht er sich auf zum Knotenpunkt, um dort mit allen die Aufteilung und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 8.11.2024 | 23:39
An Bord der Nexus Three

Als Clyde den zentralen Leiterschacht hochkommt kann er sehen, dass Weeks an der Com-Konsole sitzt und dem Funkverkehr zwischen der Kassandra, dem Mule und der Nexus Three lauscht. Sie ist so darin vertieft dass sie nicht mitbekommt wie Rollmann hinter ihr die Messe betritt.

An Bord der Kassandra

Arnold nickt seinem jüngeren Kollegen zustimmend zu. „Wir müssen uns beeilen, aber ich will keine unliebsamen Überraschungen erleben. Erst die KI dann der Rest und wir sollten uns die Schäden mit eigenen Augen ansehen. Die Werte hier sind gut und schön, aber wenn mein Leben an einem seidenen Faden hängt, dann will ich den Faden gefälligst selbst in Augenschein nehmen.

Vor Shawn auf dem Bildschirm bauen sich die Deckpläne der Kassandra auf.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 9.11.2024 | 09:10
Ian McGarrill

"Guter Einwand Mr. Zavislak, erst die MU/TH/UR. Da kann ich nicht soviel helfen, wie am Reaktor. Also los, wir können. it Mr. Evanko Funkkontakt halten, wir müssen hier nicht auf ihn warten.
Haben sie die schnellste Route herausgesucht Mr Walgreen?"

Ian schaut auch einmal auf die Pläne, die über Shawns Monitor laufen, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

"Wie sollten die Helme mitnehmen, falls wir bei den Reparaturen an die Hülle müssen oder doch noch ein Gasleck entsteht."

Er verlässt die Brücke in Erwartung, das Arnold und Shawn ihm folgen werden Richtung MU/TH/UR.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 11.11.2024 | 21:35
Von der Brücke aus führt eine kleine Treppe, nur wenige Stufen hinab in ein kurzes Gangstück an dessen Ende die Tür zur Schiffs-KI liegt.

Arnold der Ian gefolgt ist klopft dem ehemaligen Marshall auf die Schultern.

„Zutritt nur für den Kapitän!“ er deutet an Ian vorbei auf das Türschloss. „Die alte Dame ist wählerisch, sieht so aus als bräuchten wir die Code Karte des Bosses um zu Mutter zu gelangen!“

Da wo Arnold hindeutet befindet sich ein einfacher Schlitz in einem Bedienfeld, die Zugangscodes sollte man irgendwo im System finden können. Die Karte war eine andere Sache. Falls der Kapitän sie bei sich hatte als das EEV abgeworfen wurde, wäre diese Tür wirklich schwer zu überwinden.

Ian beschleicht bei der ganzen Geschichte ein sehr ungutes Gefühl. Ein SHO-L11 Allzwecktransportschiff hatte weder eine Tarnvorrichtung für Scans, noch ein EEV und schon gar keine Waffenkammer. Wem auch immer dieses Schiff wirklich gehörte der hatte kein Geld und keine Mühen gescheut den kleinen Transporter in etwas vollkommen anderes zu verwandeln. Aus seiner Karriere als Marshall wusste er das es nicht viele Gründe gab einen Wolf im Schafspelz zu kreieren. Wer diesen hier erschaffen hatte brauchte sich um Geld keine Sorgen zu machen und hatte Zugriff auf Militärtechnologie wie die gefälschten Scans bewiesen. 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Hinxe am 12.11.2024 | 23:26
Clyde Rollmann
Messe der NEXUS III


Clyde geht schnellen Schrittes auf Weeks zu bis er sie mit dem ausgestreckten Arm berühren könnte. Er lauscht dabei ebenfalls auf die Übetragung von Bord der Kassandra. Dieses verfluchte Schiff! Zur Hölle damit!

Mit einer Lautstärke, die ihn selbst überrascht, ruft der Gnom Weeks zu: "Wir müssen alle Schleusen deaktivieren. Von der Kassandra darf nichts und niemand auf die NEXUS gelangen!"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 13.11.2024 | 00:21
Nexus Three Messe

Erschrocken fährt Weeks herum als sie Rollmanns laute Stimme hinter sich vernimmt, sie scheint ihn nicht kommen gehört zu haben.

„Was…“ ihre Stimme stockt etwas und ihre Hand spielt mit dem Kreuzanhänger „…was meinen sie damit Rollmann, haben sie etwas herausgefunden? Das Schiff ist unser einziger Ausweg aus dieser Situation!“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 13.11.2024 | 23:22
Rick Evanko
auf dem Weg in die Krankenstation

Was für ein ineffizientes Schiffsdesign für das medizinische Personal denkt sich Rick noch, als der - den Helm unter den Arm gespannt und auf die Diskussion der Crew achtend - den Gang zurück zur Galerie und zur Treppe geht. Er sehnt sich nach der Nexus III mit ihrer zentralen Bewegungsachse. Sein Schritt ist schnell, keine Zeit zu verlieren. Wenn sie sich den Reaktor anschauen wollen und es eventuell ein Strahlenleck gibt, müssen wir uns ausrüsten. Rick macht sich eine mentale Notiz und ein Inventar. Im Notfall muss Avilés ihn auf die Nexus III übersetzen, um die fehlenden Sachen zu holen.

Als er die Treppe hinab läuft und um die Kurve biegt, bleibt sein Blick wieder an der Leere des Alls hängen. Fünf Liegen. Der Gedanke festigt sich, nistet sich ein. Nur fünf verdammte Liegen. Er schreitet weiter den Weg zurück, den sie gekommen sind. Oder gar keine, wenn wir diesen Scheißhaufen nicht zum Laufen bringen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 14.11.2024 | 09:34
USCSS Kassandra Krankenstation

Mit einem leisen knirschen schiebt sich die Tür der Krankenstation auf und Rick kann eintreten. Was er sieht ist das Neuste vom Neusten was die Medizintechnik zu bieten hat. Wieder etwas das ein Schiff dieser Klasse, schon rein aus Kostengründen, nicht haben sollte. Lazarettschiffe des Corps waren so ausgestattet, wenn man eines der neuen Baureihe erwischte.

Hinter Rick schließt sich die Tür wieder und er hat endgültig das Gefühl allein zu sein. Es ist still in der Krankenstation, so dass er nur seinen eigenen Atem, die Schiffsgeräusche, das gelegentliche Knacken und Knistern des Helmfunks und das leise rauschen der Lüftungsanlage hörte.

Die Krankenstation wirkt aufgeräumt, sie verfügt über einen Autodoc. Weiter lassen sich alle möglichen medizinischen Ausrüstungsgegenstände, Medikamente und Verbandsmaterial finden.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 19.11.2024 | 06:01
Shawn Walgreen
- im Cockpit der Kassandra


"Stimmt, ohne MU/TH/UR machen wir es uns nur unnötig schwer. Ne Idee, wo wir eine Zugangskarte finden?" Shawn schaut sich sorgfältig im Cockpit um. Erstens nach der Karte, zweitens nach Hinweisen, wie der (oder die) Captain des Schiffs getickt hat. Wir haben nicht viel Zeit. Also streng dich an, Shawn! An ner verdammten Karte soll's jetzt nicht hängen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 19.11.2024 | 12:21
Rick Evanko
in der Krankenstation der USCSS Kassandra


Rick überwindet schnell seine Ungläubigkeit, nimmt den Helm und nutzt das Mikrofon, um mit dem Rest der Crew Kontakt aufzunehmen: "Ich bin in der Krankenstation. Dasselbe Bild wie sonst im Schiff: Das hier ist beste Militärtechnik, vollkommen über dem Budget vom besten Captain des Jahres 2067. Ich werde mich weiter umsehen. Evanko out."
Wo zum Teufel sind wir hier hingeraten?
Systematisch beginnt Rick, die Krankenstation nach Hinweisen über die Crew zu durchsuchen - Biodaten, die gespeichert wurden, Akten, Notizen. Gleichzeitig will er sich nach Strahlenmedizin umsehen, um die Arbeiten an Bord zu unterstützen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 19.11.2024 | 14:42
Ian McGarrill

"Dann los, lasst uns systematisch die Brücke und die Messe untersuchen. Danach Kälteschlafkammern und Synitärbereiche." Er nimmt seinen Helm und spricht in den Funk "Mr. Evanko, wir benötigen hier eine Zugangskarte zur MU/TH/UR. Falls sie auf etwas derartiges stoßen, machen Sie bitte umgehend Meldung."

Ian begiebt sich zur Brücke, um dort an den entsprechenden Stellen nach einer Karte zu Suchen. Ablageflächen zu untersuchen, kleine Schubfächer am Captains-Chair etc.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 19.11.2024 | 17:44
Ricks Stimme kommt knisternd über die Helm-Coms und ist das erste Lebenszeichen das er gut in der Krankenstation angekommen ist. Es fühlt sich merkwürdig an weder das Schiff vollständig zu kennen, noch das Schicksal der Mannschaft erforscht zu haben aber nicht zusammen zu bleiben.

Mit ein paar wenigen Befehlen der Piktogrammtasten  kann Rick in der Krankenstation durch die letzten Scans und Aufgaben der Medbay scrollen. Alles ist unauffällig. Es gab keine schweren Verletzungen oder ungewöhnlichen Untersuchungen. Um genau zu sein wurde die Mebay nur eine Handvoll mahle überhaupt genutzt. Einmal um die Crewmitglieder zu registrieren.

J U R O W S K I , E R I C – C A P T A I N
F I N A N , C H L O E - N A V I G A T O R
J O H N S O N , S C O T T – I N G E N I E U R
P A Z , A D A M – L A D E M E I S T E R

Ein anderes Mal hat Johnson seine Leberwerte prüfen lassen, welche alle im Normalbereich lagen.

Auf der Brücke finden Ian und Shawn keine Schlüsselkarte. Sie findet noch allerhand persönliche Gegenstände der Crew. Kleinkram, mit dem man sich die Zeit vertreibt, aber keine Schlüsselkarte. Was euch aber auffällt ist, dass auch der Platz des Captains nur über die Schlüsselkarte freigeschaltet werden kann. Ohne die kommt ihr weder zur KI noch kann das Schiff geflogen werden. Die KI scheint den letzten Kurs der Kassandra befolgt zu haben bis sie auf menschliches Eingreifen angewiesen ist, den Tankvorgang.

Während die zwei das Cockpit absuchen macht sich Arnold an der Konsole der Navigatorin zu schaffen. Mit zwei Leute in Kompressionsanzügen die im Cockpit rumsuchen wird es schon richtig eng, so dass der alte Mechaniker sich da raushält.

Grummelig raunt er zu euch rüber: „Die Kassandra kam von einem kleinen Planeten namens Nyssa 340 und hat Maschinen für Erdölbohrungen für Kruger 60 geladen. Eine ziemlich weite Reise für ein paar gebrauchte Bohrgestänge, Generatoren und Bohrköpfe. Dreißig Tage nach dem Abflug hat die Kassandra die Geschwindigkeit erheblich gedrosselt, was dafür gesorgt hat das sie jetzt mit fünf Monaten Verspätung bei uns aufschlägt. Ihr Pech unser Glück! Aber so eine Tour würde man eher andersrum erwarten, was Kruger 60 nicht mehr braucht auf einen Planeten am äußeren Rand schicken.“ 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 21.11.2024 | 08:58
Ian McGarrill - Brücke der Kassandra

"Ich finde hier nichts brauchbares. Wie sieht es bei euch aus?"

Er wartet kurz auf eine Reaktion von Shawn und Arnold. "Wir sollten dann Messe und Sanitärbereiche absuchen. Irgendwo müssten doch auch Spinde der Crew sein, oder? Wenn wir da auch nicht finden, gehts weiter zu den Kälteschlafkammern."

Er geht zur Messe und erwartet, das die beiden Mechaniker ihm folgen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 21.11.2024 | 10:58
Shawn Walgreen
- im Cockpit der Kassandra


"Hab auch nichts gefunden." Shawn folgt McGarrill. "Solange wir nicht genau wissen, was hier los ist, sollte vielleicht niemand alleine rumlaufen, oder? Ich mach mich dann mal auf den Weg zur Krankenstation. Wir stoßen dann gleich in der Messe zu euch." Shawn macht sich auf den Weg zu Evanko. Hoffentlich kann er etwas Licht ins Dunkel bringen. Das Schiff wird mir zunehmend unheimlich... Shawn schüttelt den Gedanken ab und nimmt die Treppe nach unten. Mal schaun, was der Doc gefunden hat.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 21.11.2024 | 19:55
„Shawn warte mal…“ sagt Arnold zu seinem jüngeren Kollegen „…, sie auch Boss, Ian schauen sie sich das mal an.“ Die Stimme des Mechanikers klingt angespannt aber ein wenig ratlos.

„Es gibt noch mehr Frachtverzeichnisse, aber die sind verschlüsselt glaube ich, ich kann sie nicht öffnen. Ein Wunder das ich sie überhaupt auf die Schnelle gefunden habe, aber warum sollte jemand zwei Frachtverzeichnisse für ein Schiff haben, wenn laut dem ersten alle Frachträume mit Maschinenteilen voll sind?“

„Was mir noch einfällt, der Name des Planeten kam mir gleich irgendwie bekannt vor. Also nicht als Planetenname, war nie da und habe ihn nie gehört, aber Weeks hatte Bücher über irgendeinen Geistlichen aus der alten Erdgeschichte. Ein Zitat von ihm habe ich mir gemerkt, keine Ahnung warum, ist aber beim gelangweilten Rumblättern auf dem Schei…sorry also ist hängen geblieben, das Zitat!“

Arnold muss bei dem letzten Satz ein Grinsen unterdrücken, das aber schnell wieder in seinem alten stoischen lasst mich doch alle in Ruhe Gesicht untergeht.

„Das Zitat lautete: Der Weg zur menschlichen Glückseligkeit ist die Angleichung an das Göttliche. Warum auch immer man einen Planeten nach so einem Pfaffen benennen sollte, sie haben es getan!“

Seine beiden Kollegen anblickend wartet Arnold auf eine Reaktion.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 25.11.2024 | 21:45
Ian McGarrill

Ian schaut Arnold fragend an. Nachdem dieser nichts mehr sagt und auch Shawn schweigt, fragt er nach "Nyssa oder Kruger? Ich habe beides nie gehört und war da ebenfalls noch nicht. Aber was willst du damit sagen?"

Weeks und ihr "Glaube", jetzt schwbt das auch noch auf Arnold über...

"Shawn, wenn du jetzt alleine zu Evanko gehst, seit ihr, zumindest kurz, beide alleine...
Hilf uns lieber, dieses Chaos in der Messe zu durchsuchen, danach treffen wir uns zusammen mit Evanko. Der Marine in ihm, kann wahrscheinlich von uns allen am besten auf sich aufpassen, oder was meinst du?"

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 26.11.2024 | 07:54
Shawn Walgreen

"Hmm, stimmt auch wieder. Okay, dann suchen wir mal die Karte im Heuhaufen." Shawn legt in einer Ecke dr Messe los, alles systematisch abzusuchen. Je schneller wir Bescheid wissen, desto schneller sind wir weg von der Explosion.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 28.11.2024 | 17:57
Shawn, Arnold und Ian durchsuchen akribisch die Messe. Vieles was sie finden erinnert sie an ihr eigenes Zuhause auf Zeit, die Nexus Three. Kleidungsstücke, deren Taschen durchsucht werden, Stapel von Magazinen, billiges Spielzeug und allerlei Krimskrams. Aber nirgendwo ist die Karte des Captain zu finden. Zu dritt geht die Untersuchung schnell und schon nach einer viertel Stunde seit ihr euch sicher alles in der Messe einmal umgedreht zu haben. Ihr habt unter die Bänke geschaut und in der letzten Ecke gesucht, die Karte ist hier nicht zu finden. Auch wenn die Suche schnell ging, ist es ein komisches Gefühl in den Sachen fremder Leute zu wühlen, auch wenn sie nicht mehr an Bord sind.

Während der Suche meldet sich Arnold noch mal zu Wort. „Nichts will ich sagen Boss, ist nur komisch einen Planeten nach dem Mann zu benennen nach dessen Zitat es das Streben der Menschheit sein sollte sich dem göttlichen Anzugleichen. Ich meine, sehen sie uns an…“ Arnold lacht trocken „…noch kann ich da nichts Göttliches erkennen. Was den Planeten Kruger angeht war ich mal da. Ist Jahre her, eine Kolonie auf sich allein gestellt, am Rande der DMZ zur UPP. Die Marines haben dort eine ständige Präsenz, ist eine Ölförderkolonie. Ein schmutziger Haufen wenn sie mich fragen, ganzjährig keine Temperatur über Null Grad, liegt im Schatten eines Gasriesen, wird nie hell. Da möchte man nicht tot über dem Zaun hängen. Aber jetzt kommts, warum fliegt man da altes gebrauchtes Gestänge hin, wenn man eigentlich nur mit dem Besten dort arbeiten sollte. Wenn dann müsste es genau andersrum sein, Kruger liefert alte Bohrgestänge nach Nyssa. Aber was weiß ich denn schon, vielleicht ist das Höllenloch ja inzwischen so verkommen, dass die sich nichts neues mehr leisten können?“ 

In der Medstation wird Rick schnell fündig. Die Station ist aufgeräumt und gut sortiert. Viel besser als jeder Stabilisation Point oder jedes Feldlazarett, das er bis dato zu Gesicht bekommen hat. Aber nun gut, die Kassandra mag ein fliegender Sarg sein, aber sie liegt nicht in einem Kriegsgebiet, die Taufe steht ihr vielleicht noch bevor.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 29.11.2024 | 14:39
Ian McGarrill - Messe

"Sie meinen doch auch, das die Frachtpapiere den Speicherplatz nicht wert sind, auf dem sie stehen, oder? Wir glauben doch alle nicht, das ein hochmodernisiertes Schiff alten Schrott in die Peripherie liefert. Lasst uns kurz zu den Kälteschlafkammern gehen und dann hohlen wir Evanko und untersuchen zunächst mal Lagerräume und Hangars, bevor uns alles um die Ohren fliegt, wenn wir den Reaktor hochfahren."

Ian hält kurz inne und sieht seine Kollegen an. Und was machen wir mit dem, was wir finden?

"Vielleicht sollten wir auch der Waffenkammer einen kurzen Besuch abstatten, wer weiß, was wirklich in den Lagerräumen ist. Eine Schockgranate kann doch nützlich sein..."

oder ein Schrotgewehr...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 29.11.2024 | 18:07
„Hören sie auf mir Angst zu machen“ sagt Arnold und seine Stimme verrät das es nur halb als Scherz gemeint ist „Ich hatte mich gerade mit dem Gedanken angefreundet das dieser Kahn zwar Schrott ist uns aber sicher von hier wegbringt, wenn Shawn und ich mit ihm fertig sind!“

Ohne Helme und damit im Sichtfeld weniger eingeschränkt, aber immer noch in den klobigen Kompressionsanzügen macht ihr euch auf zu den Kälteschlafkammern. Schmirgelnd und mit kratzendem Geräusch gleitet die Tür auf und gibt den Raum vor euch frei. Sternförmig um die mittlere Säule angeordnet liegen die fünf Kälteschlafkammern vor euch wie gläserne Särge. Die Deckel sind zugeklappt und auf allem liegt eine Staubschicht. Hier war schon länger niemand mehr, allein die Nasszelle nebenan wurde benutzt. Dort finden sich auch weitere Utensilien der Crew. Handtücher die zum Trocknen hängen, eine Reihe von Rasierern, Deos, Seifen und Duschgels lagern in kleinen Körben die man in einen Schrank hineinschieben kann. Ein paar Haare kleben im Abfluss, das hier wurde definitiv von der Crew genutzt.

Alle Spinde und Verschlussfächer welche zu den Kälteschlafkammern gehören sind jedoch leer. Vielleicht ein paar alte Fussel, vertrocknete Spinnenweben, was man sich auf den Planeten auf denen man so landet eben alles an Ungeziefer ins Boot holt, bis der Sprung und die Zeit zwischen den Wachphasen es abtötete.

Keine Spur von einer Zugangskarte.

Zurück auf der Galerie wartet ihr auf Rick, der ein Deck unter euch in der Krankenstation ist. Weiter Achtern könnt ihr die Tür sehen welche den Gang von der Waffenkammer trennt. Laut Plan geht von der Waffenkammer noch ein weiterer Gang ab in die Sektion wo das EEV abgesprengt wurde, kurz davon ist noch ein weiterer, in den Plänen nicht näher bezeichneter Raum.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 30.11.2024 | 09:56
Rick Evanko
- in der Krankenstation -


"Ich habe alles, was wir brauchen." Das Statusupdate ist kurz, knapp. Ricks Hirn rast, diese Medbay hier ist besser als jedes Feldlazarett in dem ich gearbeitet habe. Außen pfui, innen hui. Er lauscht den Diskussionen der anderen, während er methodisch eine Tasche mit den gefunden Utensilien packt. Rick greift sich seinen Helm, schwingt die Tasche auf den Rücken und spricht ins Mikrofon.
"Ich komme zurück, werde aber noch einen kurzen Blick in den Hangar werfen, das Frachtmanifest macht genauso wenig Sinn wie der Rest der ganzen Umgebung."

Rick beeilt sich, als er in Richtung der Galerie geht, er ist nicht hektisch, aber seine Schritte sind zielgerichtet und energisch. Der Soldat ist wieder erwacht, die Schritte haben sich an die sperrigen Anzüge angepasst, das Training in unterschiedlichsten Umgebungen macht sich wieder bemerkbar. Je schneller wir  herausfinden, was hier gespielt wird, umso schneller können wir anfangen, die Kassandra auf Kurs zu bringen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 30.11.2024 | 10:04
Knackend erwachen eure Helmfunkgeräte zum Leben als sich die Lotsin über Funk meldet.

„Ich komme an Bord, es scheint keine unmittelbare Bedrohung zu geben und vielleicht könnt ihr mich brauchen. Wartet auf mich ich Docke an der Luftschleuse an und treffe euch an der Galerie!“

Mit dumpfen Dröhnen und Schlagen welches durch den Rumpf der Kassandra rollt könnt ihr hören wie das MULE an der Kassandra andockt.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 30.11.2024 | 10:15
Rick Evanko
- auf dem Weg zum Hangar -

"Wunderbar, ich warte auf Sie, Avilés!"

Rick geht ein paar Schritte zurück und wartet an der Schleuse auf die Lotsin.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 30.11.2024 | 15:18
Zusammen mit Aviles begibt sich Rick in Richtung der Galerie. Wie unwirklich das Schiff einem Vorkommen kann merkt er an der Reaktion von Avieles die vorsichtig, fast ehrfürchtig einen Schritt an Bord der Kassandra macht. Auf dem Weg zur Galerie werft ihr beide einen Blick in den Hangar II. Der Raum besteht fast vollständig aus einem absenkbaren Lift, so dass man über diesen die Planetenoberfläche erreichen kann, wenn die Kassandra gelandet ist. Rund um den Lift sind abgedeckte Ausrüstungsgegenstände verstaut, hier ein paar Gasflaschen, dort ein Schweißgerät, ein paar Kisten mit Fertignahrung. Dinge die man sonst nirgendswo unterbringt. Dinge die man braucht, wenn man irgendwo landet und die dann einfach in der Nähe der Lifte gelagert werden. Auf dem Lift selbst stehen zwei Powerloader, an den Füßen mit Stahlseilen an dem Liftboden verankert. Vom Rücken der beiden Schwerlastexoskelette führen Kabel zu Buchsen in der Wand, die Energieversorgung der Powerloader wird geladen. Stumm stehen die beiden stählernen Riesen unbeweglich in dem Raum.

Nach einer kurzen, eher verhaltenen Begrüßung macht ihr euch zu fünft auf zu dem Raum welche die Karte als Waffenkammer ausgewiesen hatte. Stampfend hallen die schweren Schritte der Kompressionsanzüge durch die Gänge. Immer wieder stößt irgendjemand mit einem Klacken oder Scheppern mit dem Helm irgendwo gegen den er trägt. Diese Gänge sind einfach nicht dafür gemacht sie in Raumanzüge zu erkunden.

Als die Tür zur Waffenkammer aufgeht könnt ihr in einen halbdunklen, achteckigen Raum blicken. Die hälfte der Lampen an der Decke sind ausgefallen, schwarze Schlieren im Glas sind ein Anzeichen dafür, dass sie durchgebrannt sind, von den restlichen flackert die Hälfte, so dass der Raum in mal mehr mal weniger im Schatten liegt. Zuerst zuckt ihr zusammen, in vier Gitterkäfigen sind die Komponenten von vier Apesuite Kampfanzügen aufgehangen. Die Gläser der Vollmasken spiegeln das flackernde Licht in dem Raum. Arm Teile, Schulter-, Brust- und Beinpanzerung sind so verstaut, dass sie einzeln herausgenommen und angelegt werden können.

In weiteren Gitterkäfigen sind in Wandhalterungen Waffen angebracht. Vier Rexim RXF-M5 Außenbordpistolen, zwei Armat Model 37A1 Pumpguns im Kaliber 12 und zwei M240 Verbrennungseinheiten. Genügend Munition um einen keinen Krieg zu führen und im Zweifel auch zu Gewinnen ist hier ebenfalls gelagert, Zylinderförmige Gastanks für die Verbrennungseinheiten und Unmengen an Munitionsschachteln für die Schrotflinten.

Alle Käfige sind mit einem mechanischen Schloss gesichert.

Aus dem Raum führen noch zwei weitere Türen, eine fast gegenüberliegend des Ganges den ihr hereingekommen seid und eine die links von eurem Gang liegt und in einem 45° Winkel in Richtung Außenwand des Schiffes führt.   

Die Augen der Apesuites lasten schwer auf euch und der matte Glanz der Waffen wirkt wie der unverhohlene Vorbote von Gewalt.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 4.12.2024 | 14:43
Isi - Am Weg zur und in der Waffenkammer

Isi folgt Rick, blickt sich dabei aber immer wieder mit großen Augen um"Eigentlich ein cooles Schiff. Ich bin gespannt, wie es sich fliegt, wenn wir es einmal zum Laufen gebracht haben." Wenn die junge Lotsin mit ihren vielen bunten Tatoos Angst verspürt, dann schafft sie es gut, dies zu verbergen. Oder es ist einfach ihre Neugier, die im Moment überwiegt. Immer wieder bleibt Isi kurz stehen, betrachtet Ausrüstungsgegenstände oder Geräte. "Hier wirkt eigentlich alles recht normal...aufgeräumt, intakt."

Als Isi zum Rest der Crew stößt, grüßt sie und lässt ihren Blick durch die Runde schweifen. "Dann wollen wir mal!", erklärt sie voller Tatendrang und es ist unschwer zu erkennen, dass die junge Frau etwas zu tun braucht, um sich von der Aussichtslosigkeit der Situation abzulenken.

"Geil.", entfährt es Isi spontan, als sie die Ausrüstung in der Waffenkammer erblickt. "Also, ich meine...das ist ist wirklich teures Material. Nichts, was ich auf so einem Schiff erwartet hätte.", erklärt sie kurz darauf, nachdem sie bemerkt hat, wie unangebracht ihr erster Ausruf war. "Und es scheint alles noch an seinem Platz zu sein. Ich schätze, es ist ein gutes Zeichen, dass die Crew die Waffen nicht gebraucht hat. Oder waren sie einfach zu langsam?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 4.12.2024 | 22:54
Rick Evanko
In der Waffenkammer


Rick nickt langsam, als er die Waffenkammer inspiziert. Das war zu Erwarten gewesen, nach der Technik in der MedBay. "Sie haben recht, Avilés. Das alles hier ist beste Technik, das Ganze hier ist FUBAR." Mit einem leicht müden Blick schaut sich Rick im Raum um.
"Die Frage ist: Warum hat ein Schiff wie die Kassandra ein solches Arsenal geladen und was..." und damit nickt er in Richtung Frachträume, die hinter der Tür liegen, die der offenen Eingangstür zu Raum gegenüberliegt. "... was finden wir da hinten in den Frachträumen?"

Er blickt über seine Schulter in Richtung des schräg abführenden Ganges. "Wenn mich nicht all täuscht, finden wir da hinten die Kälteschlafkammern und noch einen unbekannten Raum, der in der Datenbank nicht näher bestimmt wurde." Er schaut die Gruppe an. "Wer schließt sich an? Ich möchte mir das ansehen!"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 5.12.2024 | 09:38
Shawn Walgreen - in der Waffenkammer

Shawn freut sich, dass Isi auch an Bord ist. Allerdings macht er sich jetzt auch Sorgen wegen dem, was die vielen Indizien hier andeuten. Von wegen Ausweg. Das hier ist vielleicht ne Todesfalle! Gut, dass Mrs. Weeks und Mr. Rollman jetzt nicht hier sind. Da haben wir vielleicht ne Chance, alle an einem Strang in die gleiche Richtung zu ziehen - gemeinsam! Jetzt bloß schauen, dass Isi nichts Unüberlegtes macht. Vielleicht... nah, denk jetzt nicht drüber, Shawn. Bleib bei der Sache. Bleib am Leben! Für deine Familie. Und für deine Familie hier."
"Gehen wir alle nachschauen? Die Sache ist doch so: Entweder ist das Geheimnis noch tödlicher - und schneller - als die anstehende Reaktorexplosion, oder das Geheimnis bzw. Problem ist mit der Crew von Bord gegangen. So oder so sollten wir mit vereinten Kräften schnell vorgehen. Arnold und ich schauen mal, ob wir die Schlösser knacken können, dann wären wir zumindest gut ausgerüstet, wenn jemand Gewalt anwenden will. Modern ausgestattetes getarntes Schiff, Geheimnisse, die Route, die Bedeutung des Namens, vielleicht wurde hier was gezüchtet, dass niemand sehen soll. Dann wär die Kassandra hier perfekt bei der Nexus-3 aufgehoben. Ich weiß aber nicht, wie ihr das seht - vielleicht bekommen wir das Gefährliche auf die Nexus-3 und schaffen es, die Kassandra zu flicken, dann kämen wir sogar hier weg. Vielleicht sogar mit heiler Haut. Legen wir los?" Shawn schaut sich die Mechanik genauer an.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 5.12.2024 | 15:19
Ian McGarrill

"So machen wir es, Mr. Walgreen! Öffnen Sie die Schränke, danach inspizieren wir diesen merkwürdigen Kasten Raum für Raum." Er hält kurz inne und mustert die Decken und die Luftschächte. "Vielleicht müssen wir uns auch noch die schächte näher ansehen..."

Es würde mich nicht wundern, wenn hier noch mehr Überraschungen versteckt sind.

"Wir sollten weiterhin sehr vorsichtig sein. Geheime Fracht ist vielleicht auch an geheimen oder gesicherten Bereichen untergebracht. Möglicherweise auch letale Sicherungsmechanismen...Also: seid vorsichtig!"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 7.12.2024 | 19:40
Isi - Bei der Waffenkammer

"Lasst mich euch helfen.", antwortet Isi zu Shawns Vorschlag, die Schlösser zu knacken. "Hier sind kleine Finger vielleicht einmal von Vorteil."

Den weiteren Mutmaßungen lauscht Isi interessiert, aber schweigend. Ohne mehr von diesem Schiff erforscht zu haben, blieb ohnehin alles reine Spekulation.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 7.12.2024 | 21:35
Rick Evanko
In der Waffenkammer


Aktionismus und Panik. Sie liegen so nah beieinander.
"Es schadet sicher nicht, diese Waffen zu bergen - sollten wir das alles hier überstehen, ist die Ausrüstung der Kassandra eine ganze Stange Geld wert. Aber sehen Sie es so, Mr. Walgreen: Wir sind nun seit etwa einer Stunde an Bord dieses Schiffes und ich war bereits alleine unterwegs und habe nichts Überraschenderes gefunden als Technik, die hier nicht sein sollte. WENN irgendwas Gewalt ausüben wollte, hätte es die beste Gelegenheit gehabt, bevor wir in die Waffenkammer gehen. Oder es ist fixiert und kann nichts machen. Oder..." Evanko lässt den Gedanken "... es existiert einfach nicht" erst einmal im Raum stehen und beendet den Satz dann mit "... oder, oder. Zu viele Möglichkeiten, wir brauchen mehr Informationen!"
Er hebt beschwichtigend die Hände in Richtung des Technikers.
"Ich sage nicht, dass wir das hier nicht mitnehmen sollten. Ich denke nur, es ist nicht unsere oberste Priorität."

Er wendet sich an McGarill, um Walgreen nicht vor den Augen der anderen durch eine direkte Frage bloßzustellen.
"MCGarill, haben Sie einen Überblick über die Befähigung der Crew im Umgang mit diesem Equipment?"
Es wäre ja noch schöner, wenn ein übernervöser Testosteronbolzen, der sein Mädchen beeindrucken will, im falschen Moment erschrickt und eine Salve aus der 37A1 in den Rücken des Vordermanns sprüht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 10.12.2024 | 10:37
Shawn Walgreen

"Aye, Sir." nickt Shawn McGarrill zu und wirft dann einen kurzen Blick zu Evanko, bevor er sich die Mechanik genauer anschaut. Glaubt der Doc, ich will hier bewaffnet rumlaufen? Ich bin schon froh, wenn ich ne Pistole in der Nähe hab und sie nicht nutzen muss. Besser haben als brauchen hat Granpa immer gesagt. Gott, lass mich hier falsch liegen und das Problem ist NUR der Reaktor und ne angeknackste MU/TH/UR. Das ist schon genug Arbeit. "Hm, meinst du wir können die magnetische Verriegelung überladen, wenn wir den Stromkreis kurzschließen?" Arnold schaut kurz nachdenklich und zuckt mit den Schultern "Entweder das oder wir verriegeln die Sachen damit so, dass wir nur noch mit nem Brenner durchkommen. Und so viel Zeit haben wir nich'!" "Okay, hast recht. Vermutlich bleibt nicht viel Zeit, bis die Rest-Sicherung einspringt. Okay, hört zu: Wir legen die Stromzufuhr jeweils frei. Isi, wenn Arnold und ich soweit sind lässt du zwei Kabel aneinander kommen, die wir abisoliert haben. Das sollte kurz einen Stromstoß geben, den Arnold und ich nutzen, um die Käfige zu öffnen, bevor die Sicherungen einsetzen. Immer auf 3 machen wir das so Käfig für Käfig. Alles klar?" Das Nicken der anderen abwartend, macht sich Shawn dann mit Arnold an die Vorbereitung. Hoffentlich klappt das, sonst stehen wir gleich belämmert da und haben nichts gewonnen und dafür wichtige Zeit verloren.

Nach den Vorbereitungen klappt das Vorgehen dann sehr reibungslos und effektiv. Ab dem dritten Durchgang ist das Trio super eingespielt und binnen 20, 30 Minuten sind alle Käfige sicher geöffnet, mit nur geringen Beschädigungen der Magnetschlösser. "Okay, wie geht's weiter? Ich würd nen Anzug nehmen - und falls eine übrig bleibt, ne Pistole. Für alle Fälle. Sollen wir dann von her aus Raum für Raum durchgehen oder zunächst den Reaktor sichern? Was meinen Sie, Sir?" Mit Blick an McGarrill gewandt wartet er auf die Befehle seines Vorgesetzten. Mit einem nur leicht selbstzufriedenen Grinsen blickt er auch kurz die anderen an. Hoffentlich hat der Doc jetzt gemerkt, dass ich nur so schnell wie möglich das Schiff sichern will. Fehlt mir noch, dass er wie Mrs. Meeks oder Mr. Rollman mich bemuttert. Wir müssen hier an einem Strang ziehen, wenn das klappen soll...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 11.12.2024 | 22:02
Rick Evanko
In der Waffenkammer


Rick beobachtet Walgreen aus dem Augenwinkel und wirft noch einen kurzen Blick zu McGarrill, der jedoch auf die Ausrüstung konzentriert zu sein scheint. Es ist vielleicht besser, wenn sie sich damit vom eigentlichen Problem ablenken. Er tritt ein, zwei Schritte zurück, weg von der Gruppe, dreht sich um und folgt dem Gang, der im 45° Winkel in Richtung der Kälteschlafkammern führt.
Mal sehen, was hier nicht verzeichnet wurde.
Ricks Gedanken wandern etwas. Sieben kleine Schweinchen, aber nur 5 Betten... Wer wird den Strohhalm ziehen? Eigentlich noch problematischer, wenn sie bewaffnet sind. Wobei... fünf sind bewaffnet. Und Weeks ist sowieso dazu verdammt, auf dem Scheißhaufen zu bleiben, und wenn ich sie selbst wieder dort hineintreten muss. Der Kapitän geht mit seinem verdammten Schiff unter!
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 12.12.2024 | 08:10
Ian McGarrill - Waffenkammer

"Vielen Dank, Mrs. Alvies, Mr. Walgreen, Mr. Zavislak", er nimmt sich eine der Schrotflinten und die entsprechende Munition.

"Nehmen Sie, was sie bedienen können, wenn sie sich nicht mit einer Waffe auskennen, nehmen sie keine! Ein Mindestmaß an Sicherheit sollten wir totz der Situation aufrecht erhalten.
Shawn, glauben sie wirklich, im Reaktor ist ein militärischer Sicherheitsanzug besser als der gute alte Mk? Der hat schließlich eine Autarke Luftversorgung und ist zumindest leicht Starhlengeschützt." Ian lächelt Shawn an. "Nehmen Sie lieber eine kleine Pistole mit, aber denken sie daran, sie zu sichern" Er nimmt eine Pistole, läd sie durch und sichert sie, gibt sie an Shawn weiter. "so geht das, OK? Probieren sie es aus"

Evanko denkt wohl, wir sind hier immer noch beim MarineChor. Aber wenn es zum Verteilungskampf kommt, sollte jeder die gleichen Karten bekommen können, und sich nicht auf die bewaffneten Ofiziere verlassen müssen - das Protokoll hat eigentlich ein Ende...

"Haben alle etwas schönes gefunden? - Wir sollten weiter zu Mr. Evanko gehen!"

Warum ist der eigentlich lieber alleine Unterwegs? Sucht er etwas bestimmtes? Weiß er etwas über diesen Kahn?

Ian stellt den Schultergurt der Shrotlinte auf seinen Kompressionsanzug ein, so das die schwere Waffe bequem an der rechten Seite hängt und läuft in den Gang, in den Rick bereits gegangen ist...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 13.12.2024 | 21:42
Hinter ihm hört er die Arbeiten an den Waffenschränken, vor ihm kann Rick ein Schott erkennen. Durch das kleine Fenster im oberen Drittel erkennt er, dass dahinter die Sektion mit dem EEV gewesen sein muss. Er sieht einen winzig kleinen Ausschnitt des Weltalls und die übrig gebliebene Struktur. Gekappte Kabel- und Rohverbindungen, ein paar Dämmfolien hängen wie geisterhafte Arme in der Schwerelosigkeit.

Der Gang links von ihm ist improvisiert. Man merkt das er nicht zur ursprünglichen Konstruktion der Kassandra gehört hat. Der Raum jedoch ist unspektakulär und aufregend zu gleich. Mehrer Spinde sind getrennt durch kurze Regale an den Wänden verteilt. Vielleicht ergibt jetzt alles ein wenig mehr Sinn. Die Besatzung hat standardmäßig die Kälteschlafkammern im EEV genutzt um genau diesem Sicherheitsprotokoll zu entsprechen. Kein Aufwachen, vollkommen in der Hand der KI. Hier in den Spinden ist das was sonst in dem Raum mit den alten Kälteschlafkammern war. Ein Platz für die Kleidung und die persönlichen Gegenstände der Crew.

Ein Spind für jedes Mitglied. 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 14.12.2024 | 16:30
Rick Evanko
Im Aufbewahrungsraum


„Na da schau her…“ murmelt Rick, als er schnell und methodisch die Spinde öffnet und die Inhalte untersucht. Hoffen wir mal dass wir die Zugangskarte hier finden.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 16.12.2024 | 18:36
Gleich beim ersten Spind bemerkt Rick, dass diese ebenfalls abgeschlossen sind, aber es sind nur leichte, handelsübliche Spindschlösser. Nichts was ein Wartungsheber und zwei drei kräftige Rucke nicht beheben können. Mit einem Knacken und Quietschen, das dem ehemaligen Corpsman in der Stille des Schiffs unheimlich laut vorkommt, öffnet sich ein Spind nach dem anderen und enthüllt seine Geheimnisse.

Die Türen, um das Schloss rum verbogen, stehen auf und erlauben den Blick auf das Hab und Gut der Mannschaft.

Im Spint des Captains hängt seine Kleidung, leger, Hawaiihemd und Chinos. An einer Kordel baumelt über der Kleidung eine Zugangskarte. Dass muss der magische Türöffner für die Geheimnisse der Kassandra sein, damit gibt man das Cockpit frei, damit kann man zu MU/TH/ER und all die anderen Sachen welche hier nur für den Captain gedacht sind. Im oberen Fach des Spinds liegt noch eine angebrochene Schachtel 9mm Patronen wie sie zu Ricks Dienstwaffe passen könnten. Die kleinen Hülsen ragen aus einem weißen Plasticktray heraus als würden sie nur darauf warten benutzt zu werden. Eine Waffe ist jedoch nirgendwo zu finden.

Chloe Finan, die Navigatorin scheint es mit der Ordnung nicht so wirklich genau zu nehmen. Ihr Spind ist ein Wust aus Klamotten, gestapelt, nicht aufgehangen, Krimskrams und Packungen mit irgendwelchen Nahrungsergänzungsmitteln. Oben auf dem Haufen liegt ein Taschenbuch. Es ist nicht allzu dick und scheint Chloe überall mit hin begleitet zu haben. Irgendwas klingelt bei Rick als er den verblassten Titel liest „Space Beast – How I Met The Dragon“ by Robet Morse. Dann fällt es ihm wieder ein, es gab Gerüchte beim Chor, über einen Häftling einer WeYu Strafanstalt der dort irgendeine Seuche oder so überlebt hat. Er wurde gerettet und schrieb dieses Buch, das faktisch sofort mit Veröffentlichung verboten wurde. Fast keines der Exemplare hat es jemals in die Läden geschafft. Es wurde als gefährlich eingestuft, es sollen sich sogar Kulte darüber gebildet haben die ein wenig zu viel in das hineininterpretierten was ein verwirrter Geist aus einer Maximum Security Strafanstalt über einen Ausbruch von Tuberkulose oder so geschrieben hatte. Ein Foto der Crew dient als Lesezeichen, auf dem Bild steht die Crew vor ein paar Frachtcontainern, wo kann Rick nicht sagen, könnte jede x beliebige Kolonie sein. Das Einzige was auffällt, alle Container tragen das W der Weyland-Yutani Corporation.

Im Spind von Johnson hängen ein paar Overalls, sauber aufgerollte Ersatzstrümpfe, ein ganzes Fach voll, Bilder von Urlauben sind auf die Innenseite der Tür geklebt. Eins muss man dem Johnson lassen, der Job an Bord der Kassandra wird anscheinend gut bezahlt, so viel wie der Ingenieur rumgekommen ist. Bemerkenswert ist noch eine Flasche ohne Etikett mit einer klaren Flüssigkeit. In das Glas der Flasche wurden Füllstandsmarken eingeritzt, er Ingenieur schein der Crew in der Angelegenheit nicht getraut zu haben.

Der Spind des Lademeisters enthält außer seiner Kleidung keine weiteren, nennenswerten Gegenstände.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 16.12.2024 | 23:35
Rick Evanko
Im Aufbewahrungsraum


Ein befriedigendes Lächeln stiehlt sich auf die sonst so gefasste und trainierte Mine des Soldaten. Hab ich dich. Sein Hirn beginnt zu rechnen. Wie lange noch... 140 Stunden? Wir sollten aufhören, Zeit zu verschwenden, die Grease Monkeys können sich gleich auf den Reaktor stürzen, während sich McGarill näher mit den Frachtmanifesten auseinandersetzt. Rick teilt seine Kameraden in Rollen ein, jede Person ein Zahnrädchen.
Schnell greift sich Rick die Zugangskarte, die Muskeln zucken zu den Patronen. Wo ist die Waffe? Egal. Scheiß drauf, kann man immer verwenden. Auch die Patronen wandern in die Tasche, dich die fehlende Waffe lässt Rick nicht los. Im EEV wird sie ja nicht liegen. Was soll das also? Keine Zeit. Vielleicht kann ich nachher nochmal genauer schauen, was hier los ist.
Als er in Finans Spint blickt und sein Blick auf das Taschenbuch fällt, runzelt er die Stirn, erinnert sich an die Gerüchte, die in der Truppe umgingen, der Flüsterton, der angeschlagen wurde, als vermutet wurde, dass Jackson ein Exemplar gehabt hätte. Ein Mundwinkel zieht sich nach oben, klar, "Space Beast", wahrscheinlich genau Walgreens Ding. Hoffentlich schießt sich das Greenhorn nicht den scheiß Fuß weg. Auch das Heftchen wandert in Ricks Tasche.
Erneut ein Spint - der Techniker. Alkohol? Besser aus Reichweite von McGarrill aufbewahren. Sonst nichts, ein Ordnungsfanatiker, eventuell Ex-Militär, wenn ich die Socken so ansehe.
Sie hatten Geld. Sie haben dieses Schiff. Was ist in den Frachtcontainern?

Ein kurzer Blick in den letzten Spint, dann knallt Rick die Tür zu und macht sich wieder auf den Weg zurück in die Waffenkammer, wo er McGarill begegnet, der sich gerade in seine Richtung aufgemacht hat. Rick hebt die Zugangskarte zwischen zwei Fingern hoch und geht an dem ersten Offizier vorbei in die größere Kammer. "Kommen Sie!" ruft er McGarrill dabei zu, "Zavislak und Walgreen dürften ziemlich begeistert sein. Es geht weiter, die Uhr tickt!"
Mit einem Blick erfasst Rick den Raum und blickt dann Walgreen an. "Holstern Sie den Colt, Cowboy, ich hab die Zugangskarte von Jurowski."

Er spricht zu allen im Raum, bedacht darauf, sich so zu stellen, dass auch McGarill ihn hören kann.
"Fassen wir zusammen. Das Schiff entspricht nicht der Technik, die es haben sollte. Die Crew war wohl im EEV, das es nicht geben sollte und hat ihre Spinde in einem nicht verzeichneten Nebenraum, den es auch nicht geben sollte neben einer Waffenkammer, die es in der Form auch nicht geben sollte. Sie haben nicht die Infrastruktur des Schiffes genutzt, es scheint, als wären sie auf Nummer sicher gleich im EEV geblieben, so, als ob sie mit Problemen gerechnet haben. So sehr, dass sie vermutlich eine Waffe mit an Bord hatten, und sei es, sich den Rest zu geben." Er hebt die Box mit Patronen. "Die Crew arbeitet eventuell für Weyland-Yutani, hat Geld ohne Ende, wenn man der Reisetätigkeit des Ingenieurs glauben schenken darf." Sein Blick richtet sich auf die Tür zum Frachtraum. "Der einzige Bereich, den wir noch nicht in Augenschein genommen haben, sind die Frachträume. Was auch immer wir dort finden: Die Crew hat vielleicht mit Problemen gerechnet. Giftgas? Krankheitserreger für biologische Kriegsführung? Würde die Pistole am EEV erklären, falls die Crew kontaminiert werden würde."

Er blickt erneut in die Runde. "Was habe ich vergessen?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 18.12.2024 | 15:06
Shawn Walgreen

"Mir fällt nichts ein, Doc." Nach McGarrills und Evankos Kommentaren hat sich Shawn dagegen entschieden, etwas der von Ausrüstung zu nehmen - abgsehen von der Pistole und etwas Munition. Beide sind, so gut es in der Lage geht, gesichert und gehalftert. "Wie geht's weiter? Ein Team für Cockpit und MU/TH/UR und eins für den Reaktor? Sollen Arnold und ich uns schon mal auf dem Weg zum Reaktor machen und Sie bereiten MU/TH/UR auf unsere Ankunft vor? Lassen wir den Frachtraum fürs Erste beiseite?" Es wär ja schon schön, wenn wir mal einen weiteren Erfolg einfahren können, so dass das Schiff wirklich eine Option auf Rettung darstellen würde. Shawn schaut abwartend in die Runde. Fast ist es ihm gleich, ob McGarrill oder Evanko die Fragen beantworten. Das Team hier funktioniert schon ziemlich gut. Aber die Zeit tickt. Gegen uns. Shawn hofft, dass das das Einzige ist, was gegen sie arbeitet. Mit Weyland-Yutani war doch mal so eine Geschichte... die schnell wieder verschwunden war. Irgendwas auf einem Gefängnis-Planeten? Shawn zuckt innerlich die Schultern. Konzentrier dich. Überlebe. Und wenn das schon nicht klappen sollte, stirb wenigstens nicht wegen Unachtsamkeit oder Dummheit. Die Freude über die letzten - kleinen - Erfolge an den Schlössern, wird durch seine aktuellen Gedanken gemildert, aber Shawn fühlt sich dadurch aufmerksamer und ... geerdeter. Ein Schritt nach dem anderen, Junge. Das waren die ersten Worte seines Vaters, der leider viel zu früh verstorben war. Falls was schief geht, seh ich dich bald wieder, Dad.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 18.12.2024 | 16:23
IAn McGarrill

"Ihre Analyse ist gut, Mr. Evanko," Ian befördert die Patronen in seine Tasche und schließt diese. "ich kann hier nicht sehen, wer das Schiff gesteuert hat, aber Maschienenteile für einen Raffinerieplaneten sicher nicht. Auch sehe ich nichts was erklärt, warum man so einteuers Schiff aufgiebt..."

Er blickt sich langsam in der Runde um.

"Ob Weeks oder Rollmann davon wissen, keine Ahnung. Ich plädiere dafür, weitere Informationen zu sammeln, also auf zu MUU/TH/UR, Mr. Evanko. Da wir uns dort zu fünftnur im Weg stehen, glaube ich sollte als nächstes der Reaktor aktiviert werden: Ein Auftrag für Mr. Walgreen und Mr. Zavislak. Mrs. Alvies,  sie begleiten Mr. Evanko, ihre Comtechfähigkeiten könnten dort gebraucht werden, außerdem sind Sie auf der Brücke am besten aufgehoben, wenn wir die Kontrolle über diesen Blechhaufen übernehmen können. Ich werde mit zum Reaktor gehen, da sind viele Hände besser einzuetzen. Alles klar?"

Er schaut noch einmal in die Runde.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 19.12.2024 | 22:22
Isabella „Isi“ Avilés

Isi schnappt sich ein Gewehr aus dem Waffenschrank, überprüft es knapp, und hängt es sich routiniert um. Eine Pistole wandert, ebenfalls nach kurzer Überprüfung, in ihren Gürtel und Munition in ihre Tasche. "Die werden schon einen Grund gehabt haben, Waffen mit an Bord zu nehmen. Und: sicher ist sicher.", kommentiert Isi knapp, also sie bemerkt, wie zurückhaltend ein paar der Crewmitglieder sind.

Als Ian die Möglichkeit erwähnt, dass Isi das Schiff lenken könnte, leuchten ihre Augen kurz auf. "Klingt gut. Aber sobald das Schiff unter unserem Kommando ist, brauchen wir einen besseren Namen als Blechhaufen."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 23.12.2024 | 12:41
Evanko
in der Waffenkammer


Evanko runzelt die Stirn, lässt sich das alles nochmals durch den Kopf, gehen, die Gedanken rasen. Ich habe was vergessen... Es fällt ihm wieder ein. "Zavislak hat doch eine Frachtliste gefunden, die verschlüsselt war. Wir sollten MU/TH/UR nutzen, um das genauer zu identifizieren. Und die Herkunft und das Ziel dieses Schiffes, das wird uns weitere Informationen über den genauen Auftrag geben."

Dann reicht er McGarrill die Karte des Captains.

"Ich habe keine Ahnung von MU/TH/URs Interface, McGarrill, ich stehe vor dem Teil und muss mich einarbeiten, das kostet aber Zeit. Ich stimme Ihnen zu: Zavislak und Walgreen im Reaktor macht Sinn.“ er dreht sich zu den Mechanikern: „Die Anzüge werden ihnen aber nicht gegen die Strahlung helfen, Walgreen. Am Besten ist ihr Kompressionsanzug, auch wenn der danach verseucht ist - wir hatten bei der Schleuse noch Ersatz gesehen, wenn mich nicht alles täuscht.“
Wieder an McGarrill gerichtet fährt er fort: „Mein Vorschlag: Sie und Avilés gehen zu MU/TH/UR, gerade die Flugbahn und alle Details wird Avilés besser einschätzen können als wir beide. Ich bleibe hier in Kontakt und gehe in den Frachtraum. Dann haben wir die entschlüsselte Frachtliste und mich vor Ort und können überprüfen ob etwas fehlt oder wir haben mehr Informationen, sollten irgendwelche Angaben kryptisch sein. Somit haben wir dann das gesamte Schiff gesichtet und ich komme dann nach auf die Brücke. Ich kann dann auch noch die neuen Kompressionsanzüge für Zavislak und Walgreen holen!"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 24.12.2024 | 09:33
Das dreifache schrille Piepen eurer, von der Firma gestellten Armbanduhren, verriet euch, dass es Abend geworden war. Auf der weit entfernten Erde welcher ihr vollkommen egal wart, die gleichgültig dessen was auf ihr oder um ihr herum passierte ihre Bahnen um die Sonne drehte, setzte die Abenddämmerung ein.

Ein Service der Nexus Corporation. In einer Welt ohne Horizonte, isoliert im Nichts des Weltalls, ohne Sonnen Auf- und Untergänge ist ein geregelter Tagesrhythmus das dünne Band welches den Unterschied zwischen klarem Verstand und Wahnsinn ausmacht. Das Gehirn sucht nach Mustern, Dingen die ihm sagen das alles in Ordnung ist und die Gesetzmäßigkeiten der Natur gehörten dazu. 

So trennt ihr euch und streift alleine oder in kleinen Gruppen durch die fast schon steril wirkenden Eingeweide der Kassandra.



Avilés und McGarrill nehmen den Weg zurück zur Brücke, vorbei an dem Treppenaufgang in der Galerie zurück ins Cockpit. Mit der Zugangskarte des Captains war es ein einfaches die Tür zur Schiffs KI zu öffnen. Leise rauschend glitt die Tür am Ende des schmalen Gangs auf, welcher vom Cockpit abführte. Der Raum dahinter ähnelte sehr dem auf der Nexus Three. Ein Pult zur Interaktion mit der KI in der Mitte, darum herum das Gehirn des Schiffs. Blinkende lichter, klackernde Technik, ein leises Summen das andeutete das die Serverbänke und Elektronik gekühlt wurde. Automatisch gingen eine Reihe von Lichtern an als die beiden den Gang und den Raum der KI betraten. Der bernsteinfarbene Bildschirm des Interfaces erwachte zum Leben und MU/TH/ER erwartete eure Fragen.



Evanko der ehemalige (https://www.youtube.com/watch?v=RC9Rna4nrpw) Corpsman des Marine Chors brauchte den Gang nicht wieder zurück gehen. Die Tür zu den Frachträumen lag direkt am Ende der Waffenkammer. Achtern, strategisch positioniert? Keine Waffen in der Nähe der Luftschleusen, aber vor den Frachträumen? Die Tür glitt auf und sofort schoss Rick der beißende Geruch nach verbrannter Farbe und Plastik in die Nase. Hier hatte die Kassandra ein anderes Gesicht, ein hässliches, pockennarbiges Antlitz. Die Rechte Seite des Ganges, dort wo der Frachtraum eins lag war rußgeschwärzt. Teilweise hatte die Verkleidung zum Gang blasen geworfen und war in langen herabtropfenden Plastikformationen wieder erkaltet. Unter der Decke hatte die Hitze am schlimmsten gewütet. Hier war kaum noch zu erkennen was mal in der Zwischendecke war. Das Feuer hatte zusammengebacken was nicht zusammengehörte und aus Dingen eine Einheit geformt welche unnatürlich war. Am Boden war eine schmierige Schicht aus Löschschaum eingetrocknet und bildete grau, schwarze Muster aus grotesken Schlieren. Hier hatte der letzte Kampf zwischen der Kassandra und dem Feuer stattgefunden und die KI hatte das Schiff gerettet.

Die Türen zum Frachtraum eins hatten keinen Strom, Rick konnte sie aber mittels eines Wartungshebers aufstemmen. Dahinter lag ein Blick in die Hölle. Hier waren Ladecontainer gestapelt gewesen, aber das Feuer welches im linken Triebwerksstrang ausgebrochen war hatte sich unerbittlich durch die Wand gefressen und das obere Drittel des Frachtraums in einen Backofen verwandelt. Rußschwarze Schlieren, Kabel welche verbrannt und geschmolzen aus der Decke hingen, Teil der Verkleidung welche abgestürzt waren bildeten ein wirres durcheinander. Auf allem lag ein feiner Hauch dunkler Asche welche erst durch Löschschaum gebunden war und mit dem Austrocknen wieder flüchtig wurde. Es roch ätzend nach verbrannten Plastik, verschmorter Farbe und Chemie.

Die Konstruktion des Ladekrans welcher unter der Decke angebracht war hatte der Hitze nicht standgehalten. Das Gefüge des Metalls hatte sich verändert, seine Steifigkeit und Festigkeit verloren, es war ausgeglüht und der gesamte Kran war in die Container gestürzt. Sein Ladearm hatte dabei ein paar Container komplett gespalten. Aus ein paar waren Maschinenteile herausgefallen, einer jedoch am Boden des Frachtraums, bis auf ein paar Spuren von Löschschaum und ein wenig Ruß unversehrt, fiel Evanko sofort ins Auge. Durch den gezackten Riß welchn der Kran geschlagen hatte konnte er das Innere sehen. Es bestand aus hellen, weißen Kacheln die sofort aus dem düsteren schwarz, braun, grau des restlichen Frachtraums herausstachen.

Edelstahlkonstruktion, irgendwas Medizinisches. Auf jeden Fall keine alte Bergbauausrüstung wie sie sich in den anderen Container die beschädigt worden waren befand.



Fast schon widerwillig zog sich Zavislak den Helm der Mk.50 über und machte sich mit Walgreen auf, den Treppenaufgang hinab in Richtung Lebenserhaltung und Maschinenraum. Je weiter die zwei Mechaniker nach Achtern kamen desto mehr veränderte sich das Bild der Kassandra. Das Feuer hatte überwiegend auf dem Deck I gewütet, aber auch hier waren von der Hitze Kabel geschmolzen, Lampen geplatzt und die Beleuchtung nahm immer weiter ab. Immer wieder gab es Rinnsale von getrocknetem Wasser welches durch Schächte und Lücken von oben hierrunter gelaufen war. Ein paar vertrocknete Pfützen standen im Gang.

Die Tür zur Lebenserhaltung war, wie auch die zum Frachtraum eins, stromlos und musste aufgehebelt werden. Dahinter offenbarte sich den beiden das was die Daten im Cockpit schon angedeutet hatten. Es mit eigenen Augen zu sehen machte es aber nicht besser. Der Brand des Backbordtriebwerks hatte erheblichen Schaden angerichtet, bevor er von der Brandanlage gelöscht werden konnte. Der Lichtkegel der Lampen eurer Mk.50 glitten über zerstörte Luftfilter und verkohlte Infrastruktur. Stahl ist verbogen oder gerissen, alle Kunststoffe haben blasen geworfen oder sind geschmolzen. Die Aufnahme der Filter waren teilweise mit den Filtern zu einer Einheit verschmolzen. Hier war kaum noch etwas zu retten. Die paar Filter welche noch funktionierten waren die letzten welche die Kassandra hatte um das zu reparieren bräuchte man ein Trockendock. Hier konnte man nur Schadensbegrenzung betreiben, am Leben erhalten was das Feuer übriggelassen hatte.

Ein Warnsensor in den Anzügen informierte euch mit einem unmissverständlichen, aber noch leisen Piepen darüber das die Umgebungsstrahlung zunahm. Noch nicht bedrohlich, vielleicht auf dem Niveau einer Röntgenaufnahme, verteilt über ein paar Stunden, aber es war hier schon messbar, dass es dem Herz der Kassandra nicht gut ging. Richtung Achtern lag ein schweres Doppelschott von dem aus es direkt in den Reaktorraum ging. Diverse Warntafeln zeigten jedem unmissverständlich an, dass dahinter auch schon vor der Katastrophe eine für Menschen feindliche Umgebung lag.

Links von euch könnt ihr erkennen das dirt zwei weitere Durchgänge liegen, ohne Türen die zu einem Lagerbereich und einer Werkstatt führten.

Fragend blickt der alte Mechaniker seinen jüngeren Kollegen an.

„Erst der Maschinenraum oder gleich in die Höhle des Löwen?“ ertönte seine Stimme verzerrt über den Sprechfunk im Helm. Mit einem Nicken deutet er auf das Doppelschott welches zum Reaktor führt.

Abseits der intakten, hellen, Kassandra hatten die Räume hier etwas unheimliches. Dunkelheit, schwärze und Zerstörung nur ausgeleuchtet von den Helmleuchten der Kompressionsanzüge. Die anderen waren im Schiff verteilt, auf dem anderen Deck und die beiden Mechaniker standen vor einer Lebensaufgabe, hatten aber nur wenige Tage Zeit die Kassandra wieder soweit flott zu bekommen, dass man den Explosionsradius der Nexus Three hinter sich lassen konnte.

Und da war noch die Frage wer würde die Crew der Kassandra bilden? Diejenigen welche sie reparierten, die Bosse auf der Nexus Three, wer blieb zurück, wer überlebte?
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 24.12.2024 | 13:31
Isabella „Isi“ Avilés

Zufrieden beobachtet Isi, wie die Türe zur Seite gleitet und tritt dann hindurch. Systematisch lässt sie ihren Blick über die Geräte, Knöpfe und Anzeigen schweifen. "Das hier sieht der Nexus Three ziemlich ähnlich.", stellt sie mit leichter Enttäuschung in der Stimme fest, "Ich hätte erwartet, dass auch die Brücke eines solchen Schiffs irgendwie...cooler ist, als unsere. Aber immerhin sollte ich mich so rasch zurechtfinden." Isi wirft einen Blick zu McGarrill. "Dann wollen wir einmal - sie erlauben?"

"MU/TH/ER, nenne uns das Ziel dieses Schiffes, seine Herkunft und die geplante Flugbahn.", wendet die junge Lotsin sich dann an MU/TH/ER, sollte von McGarrill kein Einwand kommen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 25.12.2024 | 12:36
Das Display von MU/TH/ER wirft als Antwort ein paar Zahlenreihen raus. Koordinaten und Flugbahnen welche die KI dann noch einmal in einem kurzen Satz zusammenfasst.

S T A R T - N Y S S A – 3 4 0 (https://www.youtube.com/watch?v=APpkBhWeoFk)

A U F T A N K E N – N E X U S  T H R E E

Z I E L – K R U G E R – 6 0

Den Daten kann Isi entnehmen, dass es für ein Schiff der SHO-L11 G-Klasse ein ambitionierter Flug war. Eigentlich waren die leichten Allzwecktransportschiffe nicht für diese Entfernungen ausgelegt, aber die Crew hatte es trotzdem getan. Nyssa 340 lag im äußeren Gürtel, eine der letzten Bastionen der Ausdehnung der Menschheit. Ein wunder das so weit draußen überhaupt Bergbau betrieben wurde.

Es gab in der Vergangenheit noch Kolonien welche noch weiter draußen lagen. Aber zu denen war der Kontakt abgebrochen. Zu allen Kolonien. Keine Korporation hatte seitdem versucht herauszufinden was dort passiert war. Die Kolonien waren ein Experiment, Siedler, Pioniere auf ihrem Gebiet und die Kosten für eine Rettung standen in keinem Verhältnis zu dem Ertrag den diese Kolonien bis dahin eingebracht hatten. Die Menschheit ließ einfach ein Mantel des Schweigens und Vergessens über das Fallen was dort draußen passiert war. Nyssa 340 war damit wieder an die Stelle einer Kolonie gerückt welche, bis auf wenige Ausnahmen, wohl am weitersten weg vom Planeten Erde lag.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 31.12.2024 | 08:30
Shawn Walgreen - mit Arnold Zavislak kurz vor dem Maschinenraum

Das sieht nicht gut aus. Gar nicht gut... "Wie sagt Mr. Rollman immer? Erst alle Fakten sammeln, dann entscheiden. Lass uns im Maschinenraum feststellen, was auf uns zukommt." Trotz des Versuchs hoffnungsvoll und fröhlich zu wirken, ist Shawn sich nicht sicher, ob sie das hier schaffen werden. Vielleicht können wir zumindest von hier aus Nachrichten absetzen, falls alle Stricke reißen. "Wie sieht's bei euch aus, Isi? Kommt ihr gut voran?" Shawn ist sich nicht sicher, ob das Signal überhaupt schon durchkommt. Halb spricht er die Fragen für sich selbst aus, um sich etwas zu beruhigen. Danke, Doc, für den Rat, die MK-50 anzubehalten. Hier zeigt sich Shawn, dass die coolen Panzerungen wenig ausgerichtet hätten, gegen Angreifer wie Strahlung, gefährliche Atmosphäre und dergleichen. Konzentrier dich auf das Wesentliche, Shawn. Nachdem sich Arnold und Shawn zum Maschinenraum begeben haben, versuchen sie erstmal einen Überblick zu gewinnen. Hoffentlich ist es nicht ganz so schlimm...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 2.01.2025 | 22:51
Rick Evanko
im Frachtraum


Als Rick der beißende Geruch nach verschmortem Plastik, Löschchemikalien und sonstigen Stoffen in die Nase steigt, würgt er kurz und zieht schnell den Helm auf. Was ein Wahnsinn - und was ein Glück, dass die KI das Schiff gerettet hat. Er öffnet den Funkkanal und informiert die Crew über seinen ersten Eindruck: "Starke Schäden durch das Feuer, die KI hat alles gelöscht. Kein schöner Anblick hier hinten und es stinkt nach 'Ungesund' und das ist meine fachliche Meinung als Arzt. Ich melde mich, wenn ich irgendwas interessantes finde! Evanko Out." Evankos Blick fällt auf das geschmolzene, verformte Plastik. Surreal.
Das Aufstemmen der Tür ging verhältnismäßig schnell. Obwohl Rick solche Tätigkeiten selten ausführte, war der Blick über Walgreens wiederholtes Prozedere hilfreich gewesen, wobei sich der Mediziner in seinem Druckanzug weitaus weniger geschickt anstellte als der Techniker. Scheiß Teil, man kann sich in dem Mist kaum bewegen. Schweres Keuchen, doch schließlich öffnete sich die Tür und gab den Blick frei in die Verwüstung, die einst der Laderaum war.

Fuck.

"Das hier ist Armageddon pur, alles im Arsch, da werden wir nicht mehr viel finden..." beginnt er über das Com zu sprechen, als sein Blick auf die seltsamen weißen Kacheln fällt, die aus dem zerrissenen Container herausblicken. Aha! Rick merkt, dass er im Satz aufgehört hatte zu sprechen. "Habe etwas gefunden, eventuell medizinisches Gerät. Schaue mir das genauer an, melde mich danach. Evanko out."

Wollen wir doch mal sehen, was wir hier so finden.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 3.01.2025 | 08:13
Ian McGarrill - MU/TH/UR

Dann wollen wir dir mal auf den Zahn fühlen, Kassandra...

Ian sieht Isi dabei zu, die KI hochzufahren. Offensichtlich, weiß sie was zu tun ist.

Was hast du wirklich transportiert? Ian überlegt, was einen verdeckten Transport vom Rand des bekannten Universums zu einem militärischen System rechtfertigt. Alle Alternativem gefallen ihm nicht sonderlich.

"MU/TH/UR: Datum und Ort der Reparaturen und Wartungen in der letzten Dekade anzeigen"

Schauen wir mal, ob wir herausbekommen können, wer dich wo so hübsch hergerichtet hat...

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 3.01.2025 | 17:00
Gemeinsam wenden sich Shawn und sein Mentor von der Reaktortür ab und gehen langsam und bedächtig in Richtung des Maschinenraums. Der Lichtkegel ihrer Helmlampen gewährt nur einen kleinen Ausblick auf den Weg den sie nehmen. Schatten huschen über die Wände und hier hinten wo die Beleuchtung komplett ausgefallen ist scheinen die Wände näher zusammenzurücken. Das Schiff schrumpft förmlich auf die Größe des Lichtscheins zusammen. Die Decke wirkt näher, die Korridore  sind enger dran an den Schulterstücken der klobigen Mk.50.

Der Weg durch die Werkstatt zeigt euch, dass diese für euer Mechanikerherz keine Wünsche offen lässt. Sie ist darauf eingerichtet alle lebenswichtigen Reparaturen durchführen zu können. Das Schiff und seine Crew ist bisweilen Wochen, wenn nicht Monate von externer Hilfe entfernt und das einzige was die Besatzung von einer Katastrophe trennt sind ihre Fähigkeiten und das was sie vor Ort zur Verfügung haben. Die Werkstatt ist voll ausgestattet mit allem was man braucht um das Schiff zu reparieren. Es gibt mobile sowie stationäre Werkzeugmaschinen.

Für den Durchgang zum Maschinenraum muss erneut ein Schott aufgehebelt werden, aber Shawn ist inzwischen in Übung und die Arbeit geht leicht von der Hand.

Kratzend und knirschend gleitet das Schott auf und gibt den Blick frei auf den Maschinenraum. Dieser Raum ist der Grund warum die Kassandra trotz der starken Beschädigung noch flug- und manövrierfähig ist. Von hier aus lassen sich der Reaktor sowie die Lebenserhaltung und die Triebwerke ansteuern. Der Ingenieur hat hier unten eine zweite Arbeitsstation die sich zur Not mit seinem Kontrollstand in der Brücke verbinden lässt. Neben den Kontrollen sind hier auch die nötigen Pumpen und mechanischen Geräte installiert welche die Energie des Reaktors für das Schiff nutzbar mache. 



Evanko atmet schwer, ein Teil seines Helmglases ist beschlagen und die Mk.50 ist nicht gerade hilfreich dabei sich durch das Gewirr aus Trümmern zu arbeiten welches den Weg zu dem Container blockiert. Mehr als einmal muss er über Maschinenteile steigen und sein Anzug nimmt den Ruß und die Schlieren der Umgebung an. Der Riss in dem Container ist groß genug dass ein Mensch hineinpasst, wenn er keine Mk.50 trägt. Das weiß der Kacheln im inneren ist schon fast zu grell im Schein der Helmlampen und es gibt nur wenige Verunreinigungsspuren. Um den Riss herum ist Wasser in den Container gelaufen und bildet jetzt lange ölige Schlieren auf den hellen Kacheln. Vom nahen sieht das Innere aus wie der Reinraum eines mobilen Labors. Ein Pult mit Untersuchungsgerätschaften, eine doppelte Schleuse um beim betreten des Containers die Umgebung von dem Inneren zu trennen, was jetzt natürlich hinfällig ist. Wer auch immer den Container entworfen hat, muss aber gedacht haben, dass eine Dekontaminationsschleuse sinnvoll ist.

Dann fällt Ricks blick auf ein Gestell das im hinteren, von ihm aus gesehen linken Teil des Containers steht. Außer seinem Inhalt unterscheidet das Gestell nichts von einem Lagerregal. Was da drin steht ist dem Corpsman aber ein Rätsel. Drei Stasis-Zylinder, welche unbeschädigt sind beinhalten jeweils ein grob eiförmiges, ledriges, feucht glänzendes Objekt von dunkelbrauner Farbe. Die Stasis-Zylinder sind dickwandig, durch mehrere Streben verstärkt und mit einer ganzen Reihe von Schraubmechanismen am Kopf vor unbeabsichtigtem öffnen geschützt. Eine Reihen von Warnplaketten, die in grellem Gelb und Schwarz das Biohazard Symbol tragen sind auf der Außenseite angebracht. Armaturen zeigen an, soweit Rick das beurteilen kann, dass die Behälter intakt sind. Ein anderes Regal, welches näher am Riss ist hat grobe Ähnlichkeit mit einem Weinregal in dem man liegend Flaschen lagern kann.

Dies wurde von dem herabstürzenden Kran voll getroffen und viele der dort gelagerten Metallzylinder sind dabei verbogen oder komplett aufgerissen worden. Ein paar davon liegen auf dem Boden des Containers um den Riss herum verstreut. Was mal in ihnen gewesen ist kann Rick nicht sagen, fast sieht es so aus als hätten diese knapp unterarmlangen Zylinder mit einem Durchmesser von wenig über zehn Zentimeter gar nichts enthalten. Nichts ist herausgelaufen, oder geschüttet worden und keiner der Zylinder sieht danach aus als wenn er eine vorgesehene Öffnung gehabt hätte. Sie haben keinen Deckel, kein Gewinde. Falls etwas in diesen Zylindern war, dann nicht um es dort wieder ohne weiteres herauszubekommen.



In langen Textbahnen antwortet die KI auf die Frage des ehemaligen Colonial Marshalls. Schnell wird aus den Buchstabenreihen und Koordinaten klar, dass Kurger 60 die letzten Jahre der dreh und Angelpunkt für die Kassandra gewesen sein muss. Es gibt verweise darauf, dass das Schiff dort am Raumhafen gewartet wurde, genauso wie in der Orbitalstation. Mit wenigen Ausnahmen scheint die Crew und das Schiff die äußeren Systeme bereist zu haben. Wäre die Kassandra nicht so stark modifiziert worden würde das genau dem Zweck sprechen für den diese Klasse von Schiff mal konzipiert worden ist. Die autarke Reise, Be- und Endladung in Strukturschwachen Kolonien. Die Dauer der Aufenthalte auf Kruger 60 legt nahe, dass wenn man an der Kassandra rumgebastelt hat, es dort passiert ist.

Der erste Aufenthalt auf Kruger 60 liegt fast 8 Jahre zurück und hat knapp über neun Monate gedauert bevor die Kassandra wieder abgeflogen ist.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 4.01.2025 | 11:42
Ian Mc Garrill - MU/TH/UR

Wir müssen rausbekommen, was hier passiert ist, niemand lässt so ein Schiff alleine durchs All treiben...Kruger-60, habe ich da schon mal Station gemacht?

Ian blickt wieder auf die Sensordaten und kaut auf einem Strohhalm herum, blickt kurz zu Alvies und dann wieder zur KI, als ob sie einfach so ihre Geheimnisse preisgibt.

"MU/TH/UR: Wann hat das EEV abgedockt? Zeige die Sensordaten eine Stunde davor an!"

Vielleicht bringt das etwas Aufschluss
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 5.01.2025 | 11:32
Isabella „Isi“ Avilés

Isa nickt bei Ians Frage zustimmend. Er hat recht, wir müssen uns darauf konzentrieren, was passiert ist. Ob es etwas mit Nyssa-340 zu tun hat? Die Kolonie ist so weit von der Erde weg, dass ich nicht abschätzen kann, wie es dort zugeht. Betreibt man dort wirklich Bergbau?

"MU/TH/ER, teile uns außerdem mit, was du über Nyssa-340 weißt. Gab es beim Abflug von Nyssa-340 Auffälligkeiten?", ergänzt Isi daher Ians Fragen und hofft, dass MO/TH/ER auch dazu Daten gespeichert hat.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 6.01.2025 | 13:46
Kurz blinkt das Platzhaltersymbol auf dem Bildschirm still vor sich hin. Es sieht fast so aus als würde die KI zu den Fragen von Isi und Ian keine Antwort geben, dann überschwemmen wieder Zahlen- und Buchstabenkolonen das Display. Diagramme werden gezeigt, Messdaten übermittelt.

Drei Monate nach Abflug von Nyssa-340 nach auslaufen der ersten Sprungphase und aufladen der Generatoren für einen weiteren Sprung ist ein Feuer im Backbordtriebwerk ausgebrochen. Kurz davor gab es mehrere Hüllenbrüche auf der Seite des Triebwerks. Irgendetwas ist mit der Kassandra kollidiert, war klein genug sie nicht zu zerstören, aber groß genug die Hülle zu durchschlagen und im inneren erheblichen Schaden anzurichten. Die allgegenwärtige Gefahr der Reisen im Weltraum. Wären die Einschläge ein paar Tage vorher oder nachher passiert, wäre die Geschwindigkeit der Kassandra um ein Vielfaches höher gewesen und das Schiff hätte es wahrscheinlich nicht überstanden. So jedoch konnte das Feuer gelöscht werden. Die KI hat die Notfallprotokolle ausgeführt und die Besatzung gemäß den Vorgaben abgesetzt. Die Überlebenschancen im EEV waren höher als an Bord der Kassandra. Nachdem das Feuer gelöscht werden konnte hat die KI die ehemalige Route der Kassandra fortgesetzt.

Die Scans vor dem Unglück sind unauffällig. Alles ist im grünen Bereich, soweit Ian das beurteilen kann. Zumindest gibt es keine Warnungen wie im Cockpit. Das heißt auch die Sensorik an Bord hat keine schädliche Abweichung von den Normalwerten festgestellt.

Die Antwort auf Isis Frage ist gegen das Datenwirrwarr zu den Sensordaten fast schon ernüchternd.

N Y S S A – 3 4 0

D U R C H M E S S E R : 1 2 . 4 6 2 K M

M A S S E : 0 , 2 3 5 E R D M A S S E

R O T A T I O N S P E R I O D E : 6 8 H  2 1 M  4 5 S

B E V Ö L K E R U N G: 2 8 2 K O L O N I S T E N

T E R  R A F O R M I N G  S T A T U S: 7 7 % A B G E S C H L O S S E N
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 18.01.2025 | 21:27
Rick Evanko
Im Hangar


Erinnerungen an die Grundausbildung, Übungskurs zur taktischen Bewegung im Mk.50 werden wach, als sich Rick über die Trümmer arbeitet. Er war immer froh gewesen, im medizinischen Corps nur die Basiskurse machen zu müssen. Doch die ewigen Auffrischungskurs und Wiederholungen zahlen sich nun wieder aus. Es ist halt immer wieder dasselbe, dass man die ewige Wiederholung erst im Alter zu schätzen weiß, schießt es Rick durch den Kopf. Es ist anstrengend, doch schließlich steht er keuchend am Container.
Was soll das sein? Der Blick gleitet über die Schleusen. Reinraum, kleines Labor. Abgeschlossen. Der Blick wandert zu den Statiszylindern. Hm, nie gesehen. Pflanzen? Eier? Vielleicht Knospen? Die Gedanken rasen, die bereits aufgestellte Hypothese, dass an Bord vielleicht mit Gasen experimentiert wird, verbindet sich sofort mit dem gerade aufgenommenen Hinweisen. Vielleicht Sporen? Der Blick wandert weiter zu den Metallzylindern, ein erster Instinkt lässt ihn zurückfahren, der Puls steigt an. Vielleicht geplatzt? Ist das Gas in der Luft? Haben wir es eingeatmet?
Ruhe! Beruhigen. Der Puls sinkt, langsam, das Dröhnen in den Ohren hört auf. Die Werte waren gut. Dennoch nochmal überprüfen. Ein paar Zylinder auf diese Menge an atembarer Luft könnte eine kleine Konzentration bedeuten, vielleicht zu gering, um von den Sensoren wahrgenommen zu werden? Ich muss das nochmal messen. Dennoch... Sicher ist sicher.
"Evanko an die Crew. Habe ein kleines Labor in einem Container gefunden, beschädigte Zylinder. Inhalt unbekannt. Werde das alles untersuchen, aber eventuell befinden sich kleine Mengen an... irgendwas... in der Luft. Als ihr Arzt empfehle ich Ihnen, erst einmal den MK.50 wieder anzulegen, bis ich weitere Daten habe. Ende."

Rick mustert den Riss und prüft, ob er ohne Risse in seinem Anzug in den Container steigen kann.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 18.01.2025 | 22:14
Shawn Walgreen - mit Arnold Zavislak im Maschinenraum

Wow! "Unter anderem Umständen wäre das wohl ein toller Spielplatz - äh, Arbeitsraum - für Mr. Rollman, meinst du nicht?" Soviel zum Geplauder. Konzentrier dich. Shawn schaut sich die Anlagen und Bedienelemente kurz, aber in Ruhe an. Dann, wie gewohnt und dem Prozedere und den Tipps, die er von Arnold und Rollman bis hierhin erhalten hatte, fährt Shawn mit Arnold den Maschinenraum hoch. Beide schauen sich immer, wenn es neue Daten gibt, diese gemeinsam kurz an. Die Werte im Reaktor sind leider alles andere als erbaulich. Shawn versucht zum Einen, die Schäden am Reaktor einzuteilen und zu priorisieren, und zum Anderen eine Verbindung zur Nexus-3 aufzubauen. "Mr. Rollman, können Sie mich hören? Wir haben jetzt Zugriff auf den Maschinenraum der Kassandra. Wie sieht's bei Ihnen aus? Schon ne Idee, wie sie die Nexus-3 retten können? Sollen wir hier nach was Besonderem Ausschau halten, das Ihnen nützlich oder notwendig sein könnte? Walgreen Ende." Kur danach hört er die Mitteilung vom Doc. Irgendwas in der Luft? Oh. Shawn lächelt schief. Wär jetzt wirklich doof, wenn was in der Luft wäre und ich die APE-Panzerung anhätte... Shawn muss dann jedoch die Stirn runzeln. Hatte Isi ihren ANzug anbehalten? "Shawn an Isabel. Alles in Ordnung bei euch? Habt ihr was rausgefunden?" Shawn hält beide Kanäle offen. Während er gespannt auf eine oder beide Rückmeldungen wartet, bespricht er mit Arnold, wie sie jetzt am besten zügig vorgehen können.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 19.01.2025 | 10:32
Vorsichtig fährt Rick mit der behandschuhten Hand über die Bruchstellen. Wirklich scharfkantig sind sie nicht und die Mk.50 wurde dafür gebaut im Weltraum und in für Menschen feindlicher Umgebung genutzt zu werden. Der Verbundstoff des Anzugs hält eine ganze Menge aus. Der Spalt ist eng und unregelmäßig, keine glatte Wand oder ähnliches an der man sich entlangquetschen kann. Eher ein gezackter Durchgang aus Stahlbleck und Verkleidung.

Rick würde niemandem empfehlen, wenn er hier hängen bleibt das Problem mit Gewalt zu lösen aber nur durch das Einsteigen ist es fast ausgeschlossen das die Mk.50 Schaden nimmt. Die breite des Spalts könnte gerade so passen, dass man es mit der Mk.50 ins Innere schafft.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 20.01.2025 | 16:53
Isabella „Isi“ Avilés - Bei MU/TH/ER

Als Isi von dem Labor erfährt, schluckt sie schwer und nimmt sich vor, sich einen der vier MK-Anzüge der Kassandra-Crew zu besorgen, sobald sie hier fertig ist. Aber zuerst braucht sie weitere Antworten. Sie verschiebt die nächsten Fragen, die sie gehabt hätte, erst einmal nach hinten, und fragt die KI stattdessen: "MU/TH/ER, teile uns die letzten Messergebnisse aus dem Container mit. Hast du Informationen zum Inhalt der dort gelagerten Metallzylinder?"

Nachdem MU/TH/ER geendet hat öffnet Isi den Funkkanal, um Informationen weiterzugeben, die einige der Entdeckungen an Bord erklären können: "Isi an Crew. Es gab eine Kollission mit der Kassandra, danach brach ein Feuer aus. Die KI hat die Notfallprotokolle ausgeführt und die Besatzung gemäß den Vorgaben abgesetzt. Nachdem das Feuer gelöscht war, setzte die KI ihren Kurs fort." Auf Shanws erste Frage geht Isi nicht ein. Die Frage entlockt ihr zwar ein kurzes Lächeln, sie hat aber keine Lust, irgendwelche Befindlichkeiten über den Crew-Funk auszutauschen und anhand ihrer Durchsage sollte ohnehin klar sein, dass soweit alles in Ordnung ist.

Als sie ihren Funkspruch abgesetzt hat, überlegt Isi kurz. Sie hat zwar noch nicht das gesamte Schiff gesehen, bislang wirkt es auf sie aber nicht so, als wäre eine Notevakuierung und das permanente Verlassen des Schiffs angesichts des Brandes zwingend gewesen. Man hätte die Schäden zumindest begutachten und dann in Ruhe entscheiden können. Also wendet Isi sich wieder der KI zu: "MU/TH/ER, weshalb hast du die Überlebenschancen der Crew bei dem Brand im EEV höher eingeschätzt als an Bord?"

Anschließend geht Isi nochmals die Dantenkolonnen durch, die die KI bei Ians Frage zur Wartungen ausgespuckt hat. Lässt sich daraus erkennen, was beim ersten Aufenthalt auf Kruger vor 8 Jahren modifiziert wurde und welche Arbeiten zuletzt erfolgt sind?
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 21.01.2025 | 07:58
Ian McGarrill

Ian überlegt Evankos Warnung und sieht Alvies an, die ohne Schutzanzug neben ihm steht. Soll er sich schützen und sie schutzlos neben sich stehen lassen? In jüngeren Jahren hätte er darüber nicht nachdenken müssen, der Eigenschutz geht immer vor, doch jetzt...?

"Das ist ja offensichtlich ein getarntes Schiff gewesen, Mrs. Alvies. Wir sollten aus der MU/THER die wahre Frachtliste herauskitzeln, wenn diese überhaupt gespeichert wurde. Davon können wir aber nicht unbedingt ausgehen. Zusätzlich scheint MU/TH/ER das Schiff sehr schnell aufgegeben zu haben, um an die Crew zu denken. Wenn ich an unsere Situation denke, scheint eine Crew eigentlich nicht so einen hohen Stellenwert zu haben..."

und wenn MU/TH/ER manipuliert wird?

"MR. Rollmann, gibt es eine Möglichkeit MU/TH/ER zu manipulieren? - und können Sie das herausfinden, wenn wir die KI´s der Schiffe koppeln?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Managarmr am 26.01.2025 | 13:20
Clyde Rollmann
NEXUS Messe

Clyde nimmt erstmal seine Brille ab und putzt sie gründlich. Einmal um die Umgebung besser zu sehen, der feiner Ölstaub aus dem Maschinenraum half dabei nicht wirklich. Zum anderen um Zeit zu gewinnen, sich ggü Weeks  besser zu formulieren als beim letzten Mal. Vielleicht konnte er sie etwas mehr motivieren und entscheidungsfreudiger machen. Ich hasse es, Maschinen sind SO VIEL einfacher...

Er flüsterte ihr zu, damit das nicht bei der Kassandra empfangen werden konnte.
"Ms Weeks. Wir wissen immer noch nicht, was das für ein Schiff ist. Wer spendiert all das Geld für die Umbauten? Militär? Syndikat? Ist da irgendetwas an Bord was wir nicht hier haben wollen? Waffen, Drogen, wer weiss, was unsere Mannschaft damit machen will" Kurze Pause.
"Aber 2 Punkte. 1. Zum einen sieht nicht besonders gut aus für die Nexus. Ich arbeite noch dran, aber die Zeit rennt uns davon. MU/TH/UR wird uns blockieren, und die mechanischen Lösungen um sie herum beanspruchen zuviel Zeit. Also wäre die Kassandra die andere Option. Da ist es aber in unserem Interesse dass sich alle Angestellten darauf konzentrieren, die Kassandra schnellstmöglich flott zu bekommen. Und nicht hier auf der Nexus herumlungern oder Zeit verschwenden hin und her zu rennen.
Mit einer Kassandra in unserer Gewalt können wir entweder fliehen, oder wenn sie zu schwer beschädigt ist, sie dazu verwenden unser Mannschaftsmodul eventuell mit Gewalt von der Raffinerie zu trennen.
2. Die Kassandra ist viel wert. Bergungsprämie." Bedeutungsvolle Pause.
"Ms Weeks, haben sie MU/TH/UR schon gefragt wem die Kassandra eigentlich gehört?"

Dann sehr viel lauter, langsam und deutlich zur Konsole.

"NEXUS an Kassandra.
Empfang ist sehr schlecht. Bitte langsam und deutlich sprechen. Gute Arbeit, können sie die Kassandra flott bekommen? Die beiden Mütter zusammenkoppeln ist vielleicht keine gute Idee. Die Protokolle könnten imkompatibel sein, Ausserdem wollen wir nicht dass eine eventuell militärische Mutter unsere Mutter übernimmt. Oder herausfindet wie es wirklich um Nexus bestellt ist. Kassandra kommen."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 26.01.2025 | 14:44
Nexus Three
Messe


Auf Rollmann wirkt Weeks maximal unkonzentriert. Wahrscheinlich hadert sie noch damit, dass ihr Karrieresprungbrett, das Kreuz bei der Deep Space Erfahrung, nun eine Todesfalle und wahrscheinlich das Ende ihrer Karriere sein wird. Die Firma erwartet sie nicht zurück, keinen von euch.

„Ich werde versuchen hier etwas über die Kassandra herauszubekommen. Beordern sie Aviles mit dem Mule hierher zurück, wir müssen übersetzen, sie haben recht. Hier können wir nichts ausrichten, nicht mehr.“

Ihre Stimme klingt matter als sonst, hat den teilweise schneidenden Tonfall verloren. Sie weiß das sie nicht mehr das Sagen hat, die Situation ist eine andere, hinter ihr steht keine Firma mehr die ihren Posten absichert, über Prämien und Jobs entscheidet, jetzt ist sie nur noch eine unter sieben anderen armen Seelen welche ums überleben kämpfen.

Ohne auf eine Antwort von Rollmann zu warten wendet sich Weeks wieder zur KI um und beginnt Fragen zur USCSS Kassandra zu stellen.



Kassandra
MU/TH/ER


Wieder dauert es Sekunden bis vor Avilés Buchstabenreihen über den Bildschirm huschen. Aus allem was die KI euch mitteilt ist ersichtlich, dass die Chancen das die Kassandra flugfähig bleibt und ein katastrophaler Hüllenbruch ausbleibt so gering, dass die Crew zu retten der einzig vernünftige Ausweg war. Sollte die Crew in dem EEV gefunden und gerettet werden, wäre das wie eine zweite Geburt. Hätte das Feuer nur ein wenig länger gewütet, oder nur ein paar Leitungen mehr verschmort wäre die Kassandra nicht mehr zu retten gewesen und nie bis hierher gelangt. 



Kassandra
Frachtraum I


Vorsichtig schiebt sich Rick durch den Spalt in der Mk.50 zeiht er den Bauch ein, was völlig sinnfrei ist, aber ein normaler Reflex. Kurz glaubt er irgendwo hängen geblieben zu sein, aber dann löst sich der Kompressionsanzug und er ist im Container. Hier drinnen ist es so viel anders als im Hangar. Wäre der Kran nicht abgestützt und hätte den Container gespalten hätte das Feuer ihm nicht viel anhaben können. Um den Riss herum ist alles schmutzig, rußig, Löschschaumspuren aber einen Schritt nach links und rechts schon scheint man sich in dem Reinraum einer Fabrik zu befinden. Medizinische Geräte, welche zur Analyse, ja der Container scheint sogar seine eigene Stromversorgung zu haben. Zu seinen Füßen liegen die zerrissenen Stahlzylinder, Ruß und Staub setzen sich auf den Füßen der Mk.50 ab.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 26.01.2025 | 21:59
Rick Evanko
Im Frachtraum


Langsam blickt sich Rick um, bewegt sich vorsichtig, um in den schmierigen Überresten des Löschschaums nicht auszurutschen. Diese seltsamen Dinger in den luftdichten Behältern fesseln seinen Blick, Rick hat noch nie eine vergleichbare Pflanze gesehen. Und er hat für das Physikum eine ganze Reihe von Pflanzen und deren Wirkstoffe bestimmen können müssen. Keine Ahnung was das ist... Sind es überhaupt Pflanzen? Die Neugierde des Wissenschaftlers ist geweckt. Wenn wir das Ding hier wieder lauffähig bekommen, muss ich mir das genauer ansehen!
Rick geht langsam in die Knie, hebt den zerrissenen Metallzylinder auf und blickt hinein, ob er etwas erkennen kann, tritt dabei an die medizinischen Untersuchungsgeräte heran. Mal sehen, ob ich mit dieser High End Technik etwas herausfinden kann.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 29.01.2025 | 13:16
Rick Evanko
Im Frachtraum


Rick versucht sich zu orientieren, fährt das Terminal mit seinen behandschuhten Fingern ab, drückt Knöpfe, gibt verzweifelt auf.
Scheiße. Fuck!

Einatmen. Die Uhr tickt. Die Daten waren positiv, nichts in der Luft. Rick leckt sich die Lippen, die Vorsicht des Mediziners, des Wissenschaftlers kämpft mit dem Soldaten, der die Mission im Auge behält. Er kann diese zwei Welten gerade nicht in den Einklang bringen.
Die Uhr tickt.

Rick leckt sich erneut die Lippen, die Entscheidung ist gefasst.
"Evanko an Avilés. Habe hier ein Terminal, an dessen Daten ich ranmuss, um besser zu verstehen, was auf diesem Schiff geschehen ist. Ich bräuchte da ein bisschen Hilfe im Frachtraum, bitte kommen Sie, sobald Sie bei MU/TH/UR fertig sind."
Die Uhr tickt.

Rick nimmt den Helm ab, und stellt ihn auf ein Bänkchen in der Nähe des Untersuchungstisches, um mögliche Funksprüche zu hören. Der Soldat hat übernommen, methodische zieht er den MK50 aus, legt ihn zur Seite. Kurzes Dehnen, ein schönes Gefühl, nach den unbequemen Bewegungen im Anzug wieder volle Freiheit zu genießen.
Gut, und jetzt an den Zylinder. Die Uhr tickt!
Mit geschultem Auge überblickt Rick die Geräte, sucht nach Handschuhen, Schutzmaske. Irgendwas.
Schauen wir mal, ob ich in dir irgendwas finde...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 30.01.2025 | 10:22
Rick schaut sich nach Schutzkleidung um und es ist schon ein Hohn. Alles was er braucht kann er durch die dreifach verglaste Sicherheitsscheibe einer Schleusentür sehen die am Ende des Containers eingebaut ist. Dahinter gibt es zwei Gestelle an denen signalgelbe Überdrückanzüge hängen, Atemmasken, Kittel und Handschuhe die man anziehen kann. Vielleicht verstärkt es das mulmige Gefühl in Ricks Bauch noch. Von Innen ist es mehr als deutlich, dass er von der Seite in einen Bereich eingedrungen ist der sonst durch eine doppelte Hochsicherheitsschleuse von der Außenwelt getrennt ist. Etwas das nur Labore haben die mit extrem gefährlichen und ansteckenden Stoffen zu tun haben.

Jetzt steht er mitten drin in der Umgebung welche der Büchse der Pandora (https://www.youtube.com/watch?v=NIuzxJFEX5s) vorbehalten ist.

Vielleicht waren es die ledigen, knospenartigen Gegenstände oder die Metallzylinder welche diese Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigten. Mit den Geräten in dem Container kann Rick die Metallzylinder untersuchen, aber es gibt keinen Hinweis darauf was dort einmal drin war. Jetzt sind sie rückstandslos leer. Wenn man von der Umgebungskontaminierung absieht die eingetreten ist als ihr ehemals versiegeltes Innere gewaltsam freigelegt wurde.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 30.01.2025 | 16:09
Ian McGarrill - MU/TH/ER

"MU/TH/ER, Frachtliste anzeigen, mit Ort der Aufnahme, Destination, Größe und Gewicht. Sortierung nach der Frachtpriorität"

vielleicht gibt es hier Hinweise, hoch priorisierte, aber alte Rohre oder ähnliche Anomalien...

Ian denkt an seinen kurzen Aufenthalt auf Kruger-60 zurück. Das muss bestimmt 10 Jahre her sein, eine Öl-Raffinerie in der Peripherie der Galaxis. Wären hier nicht Mariens stationiert gewesen, wäre der Ort an Langeweile kaum zu überbieten gewesen. Deidra hatte gar nicht erst in Erwägung gezogen, mit den Kindern zu ihm zu kommen. Das "Auge des Vergessens" war zur zweiten Heimat geworden, der Whisky war billig, die Tänzerinnen und Tänzer mäßig attraktiv und Fei2, die Managerin war so etwas wie eine Freundin geworden...

Ian schüttelt die Bilder ab und blickt auf die Frachtliste...
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Managarmr am 31.01.2025 | 07:40
Clyde Rollmann - Nexus, Messe

Mal wieder typisch, da lobt man, und weder Walgreen noch Zavislak fanden es nötig zu antworten. Na, Zavislak war mental wohl schon in Rente gegangen, aber von Walgren hätte er mehr erwartet. Alles muss man selbst machen.

"Zavislak, Walgreen. Geben sie Ms Weeks in 10 Minuten eine Liste welche Ersatzteile und Werkzeuge sie von Nexus auf der Kassandra haben wollen!
Evanko, brauchen Sie etwas von der Nexus Krankenstation?"

Rollmann steht auf, und teilt Weeks kurz mit dass er den Aufbruch von Nexus vorbereitet. Er geht ein paar Sachen holen, sowie einen Anzug.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 31.01.2025 | 09:00
Nexus Three
Messe


Knisternd erwacht der Kommunikationskanal zum leben und die wie immer leicht genervte Stimme von Zavislak ist zu hören, der keinen Hehl daraus macht was er von Anweisungen hält. Es ist nicht so das er sie nicht umsetzen wollen würde, aber er arbeitet doch lieber in seinem eigenen Tempo.

„Immer mit der Ruhe, das Schätzchen hier braucht eine Operation am offenen Herzen und wir tun was wir können. Die Diagnose wird ein wenig länger als zehn Minuten in Anspruch nehmen, aber der Kleine…“ damit meint er Walgreen „…und ich tun unser Bestes. Wenn sie Arbeit brauchen, dann stellen sie alles zusammen was wir für die Kühlkreisläufe des Reaktors brauchen und mit alles meine ich alles was wir an Ersatzteilen an Bord der Nexus Three haben. Das einzige was den Kahn hier noch zusammenhält ist die Herstellergarantie!“

Nach einer gefühlten Sekunde fügt er noch hinzu: „Zavislak, out!“.



Kassandra
MU/TH/UR


Die Frachtliste erscheint auf dem Display und in langen Eintragsreihen wandern Containernummern und Inhaltsangaben, ausschließlich Ölfördergeräte, über den Bildschirm. Nur ein einziger Container, die Nummer 4521AX52, scheint in irgendeiner Weise besonders zu sein, da nur für diesen einen Container ein Frachtraum und eine Containerreihe reserviert wurde. Wer auch immer das Schiff beladen hat und wer es entladen wird sollte genau wissen wo die „Borgestänge“ an Bord der Kassandra geladen sind. Dieser Container ist die eine Ausnahme welche aus der Regel hervorsticht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 2.02.2025 | 22:37
Rick Evanko
Im Frachtraum


"Evanko an Rollmann. Negativ, das Schiff hier ist top notch ausgestattet. Evanko out."

Rick sieht sich weiter im Container um, während er auf Avilés' Antwort wartet. Er macht ein paar Schritte hin zum Regal mit den ledrigen Knospen, nimmt einen der Behälter in die Hand, dreht ihn hin und her und untersucht das darin befindliche... Ding. Korrektur: Keine Erde. Das Ding muss organisch sein, faszinierend. Er macht sich eine mentale Notiz, auf der Heimreise eine der Knospen genauer zu untersuchen.
Vielleicht ist es das, was die Kassandra transportiert hat? Und die Metallzylinder... vielleicht eine bestimmte Lösung von Nähr- und Stickstoffen?
Er untersucht, ob an den Glasbehältern eine Möglichkeit zu finden ist, die Metallzylinder anzuschließen, runzelt die Stirn. Ich muss an diese Scheiß Daten rankommen!
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 3.02.2025 | 11:46
Isabella „Isi“ Avilés - Bei MU/TH/ER, am Weg zum Frachtraum

Aufmerksam beobachtet Isi die Zahlenreihen, die MU/TH/ER ausspuckt. Als die Informationen zu dem hervorstechenden Container auftauchen, saugt sie durch die geschlossenen Zähne hörbar Luft ein. "Das könnte wichtig sein, guter Instinkt, Mr. McGarrill!".

Anschließend wendet Isi ihren Blick von den Datenreihen ab. "Ich schätze, ich werde im Frachtraum gebraucht. Vielleicht können wir dort auch gleich den Container identifizieren. Und ich sollte mir langsam einmal einen Schutzanzug zulegen. Sie kommen hier ohnehin alleine zurecht?" Sollte kein Widerspruch von Ian kommen, schnappt Isi sich dann nochmals das Funkgerät: "Avilés an Crew: Ich schaue mir die Daten im Frachtraum an, bevor ich auf die Nexus übersetze. Bitte schauen Sie, dass bis dahin alles vorbereitet ist."

Bevor sie den Raum verlässt, dreht Isi sich nochmals zu Ian hin: "Brauchen Sie irgendetwas von der Nexus, das ich Ihnen mitnehmen soll?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 3.02.2025 | 17:21
Das Gefäß mit der ledrigen Knospe ist viel schwerer als der ehemalige Corpsman es erwartet hätte. Er hat Mühe es aus dem Regal zu heben. Die Verschlüsse und das Glasgehäuse müssen viel dicker sein als sie aussehen, oder was auch denkbar ist, die Knospe selbst ist deutlich schwerer als Form und umfang es vermuten lassen.

Jetzt aus der Nähe kann er sehen das am unteren Ende, wenn man von Unten sprechen kann die Knospe ein paar wurzelähnliche Auswüchse hat sich an den Boden des Gefäßes geheftet haben und sie so in der Röhe stabilisieren. Wahrscheinlich könnte man den Behälter auch auf den Kopf stellen und die Knospe würde auf ihrer Seite hängen bleiben. Eine Anschlussmöglichkeit für die Metallzylinder kann er aber nicht finden. Es gibt keine Möglichkeit von Außen mit dem Ding im inneren zu agieren. Keine Schleuse oder ähnliches durch die man etwas hineinbringen kann.

Gerade als Rick mit der Begutachtung fertig ist muss er ein Zusammenzucken verhindern. Hat sich am oberen Ende, das was er für das obere Ende hält, etwas bewegt? War da eben eine Reaktion auf seine Handhabung zu sehen, ein leichtes Ausdehnen der Spitze, Lappenförmige Membranen die sich anheben als würde ein Lungenflügel sich ausdehnen?

Aber es war wohl nur Einbildung, egal wie lange er noch auf die Knospe starrt die Bewegung wiederholt sich nicht. 
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 3.02.2025 | 19:28
Ian Mc Garrill - MU/TH/ER

Langsam wendet er den Blick von den Datenreihen ab und sieht Isi an. Sein Hand fährt vor den Overall, in dem das Bild seiner Familie steckt. "Nein, alles was ich wirklich brauche, habe ich bei mir. Einige Kuktursachen wären super, aber die kann bestimmt hier auch organisieren."

ein besonderer Container, leicht zu be und entladen, alle Versorgungsanschlüsse nahe dran...

"Ich werde mit den Container selber ansehen, lassen sie uns gemeinsam zum Lagerraum gehen, Miss Alvies. Nach ihnen"

Und mit einer angedeuteten Verbeugung und einem leichten Lächeln weißt Ian auf die Tür.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 5.02.2025 | 10:01
Shawn Walgreen - im Maschinenraum mit Arnold

Verdammt, ausgerechnet jetzt meldet er sich! Gut, dass Arnold geantwortet hat. Shawn tippt gerade ein paar Informationen ins Padd, die sämtliche Mängel und Bedarfe für eine notdürftige Kernreaktor-Reparatur enthalten. Alles was er bis hierhin herausfinden konnte. Wie war das? Erst alle relevanten Fakten ermitteln, dann entsprechend handeln? Keine "Improvisationen" oder "voreiligen Schlüsse"? "Mr. Rollman, ich sende Ihnen jetzt die aktualisierte Liste mit unseren Problemen, priorisiert nach Dringlichkeit und Wichtigkeit. Die dringlichen Baustellen, die wir mit den hier vorhandenen Mitteln beheben können, gehen wir an. Ich stimme Arnold zu, dass wir so ziemlich alles an Ersatzteilen benötigen werden, um die Kassandra rechtzeitig flugfähig zu bekommen. Die Ersatzteile sind entsprechend ebenfalls priorisiert. Das Mule wird kaum ALLES auf einmal transportieren können, aber mit effizienter Nutzung des Raums sollten es nur drei, evtl. sogar nur zwei Flüge sein. Und... wir können hier alle helfenden Hände gebrauchen."

Dann hat Shawn Zeit sich über das Gehörte zum Frachtraum Gedanken zu machen, während er mit Arnold die nächsten Einsätze bespricht. Wo es nicht anders geht, werden sie alleine arbeiten, nach Möglichkeit aber lieber zu zwei. Auch ohne Mysterien um die Kassandra kann sie hier genug schnellstens ins Jenseits befördern. Unachtsamkeit z.B. Ich hoffe, der Doc passt im Frachtraum verdammt gut auf. Die Sache gefällt mir nicht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Managarmr am 7.02.2025 | 18:48
Clyde Rollmann, Nexus

Der Gnome eilt an den Mannschaftsquartieren vorbei, um schnell ein paar Sachen und persönliche Werkzeuge in einen Seesack zu werfen.
Mmmh, nicht viel Platz, und die Zeit drängt.  Zahnbürste. Mahler, Beethoven...alles ersetzbare Aufnahmen. Aber Moment, Kabanens Zweite, "Frozen", in der Frontier Aufführung von St. Lowell.
Rollmann schaut das Band kurz an, und packt es entschlossen dazu.
In dem Moment kommt Walgreens Antwort rein.
Na das war ja mal eine Ansage. Besser als Zavislaks Geschwafel. Alles konnten sie unmöglich mitnehmen, das würde viel zulange dauern. Prioritierungen, sehr gut, Auch wenn er vielleicht nochmal drüber schauen sollte.

"Rollmann an Kassandra.
Sehr gut Walgreen. Ich werde hier vorsortieren, und dann mit Avilès Hilfe schnellstmöglich transportieren.
Avilés, Vorschlag: Ich fang an, eines der hiesigen Shuttles zu beladen, dann können Sie das rüberfliegen während ich für das nächste vorbereite oder ihr angekommenes belade, wenn ich es geschafft haben sollte alles vorzusortieren und alles in den Hangar zu schaffen. Rollmann out."

"Ms Weeks, für den Transport vom Lager in den Hangar werde ich in Ķürze die Gravitation anpassen, ich werde aber nochmal vorwarnen."

Rollmann hastet ins Lager, zieht sich Magnetschuhe an, fängt an, diverse Boxen und Kästen vorzuziehen.
Das wird eine elende Schufterei. Aber die Zeit tickt 

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 8.02.2025 | 19:48
Isi und  Ian machen sich auf Rick in den Frachtraum I zu folgen. Wie dem ehemaligen Corpsman vor ihnen bemerken sie zuerst den stechenden Gestank nach verbrannter Farbe und Plastik. Hinter dem Schott der Waffenkammer ist das Ausmaß der Beschädigung der Kassandra deutlich zu sehen. Pockennarbig und Hässlich, hier hat ein Brand gewütet und alles verzehrt was der Löschschaum nicht retten konnte. Die Zwischendecke ist eine grauschwarze Masse aus miteinander verbackenen Leitungen und Kabeln. An den Wänden ist geschmolzene Verkleidung heruntergelaufen und zu fadenartigen Gebilden erstarrt.

Hier hinten ist die Beleuchtung ausgefallen und eure Schatten verlieren sich in der Dunkelheit des Ganges vor euch. Das Licht kommt aus der Waffnkammer hinter euch. Schwach könnt ihr die Fußstapfen von Ricks Mk.50 sehe welche in den schwarzgrauen Schlieren und erstarrten Pfützen vor euch den Gang hinunterführen.

Die Tür zum Frachtraum wurde aufgehebelt, die Mechanik hat dem Feuer nicht widerstanden. Dahinter könnt ihr den künstlichen Backofen sehen, in den das Feuer im Backbordtriebwerkt den Frachtraum verwandelt hat. Alles sieht komisch verdreht aus, selbst der Ladekran ist von der Decke gestürzt, da das ausgeglühte Metall sein Gewicht nicht mehr halten konnte.

Erleuchtet durch Ricks Helmlampen könnt ihr den gespaltenen Container sehen, die weißen Kacheln und die Gestalt von Evanko der darin einen Glaszylinder mit einem grob knospenförmigen, ledrigen, dunkelbraunen Gebilde betrachtet.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 15.02.2025 | 18:56
IAn McGarrill - Frachtraum

"Was ist das, Mr. Evanko? Es muss wichtig sein, dieser Container ist unter besonderer Beobachtung und hat spezifische Lagerungsanweisungen bekommen, als einziger..."

Ian lässt seinen Blick durch den Laborcontainer streifen und bleibt an der Schleusenkonstruktion hängen.

Was auch immer hier drinnen ist, sollte eigentlicj nicht nach draußen gelngen können...Fuck

Ian greift nach der Schrotflinte, manchmal ist es gut, das vertraute Gewicht einer Waffe zu spüren. Er sieht sich im Frachtraum um und lässt seine Helmlampe Boden, Wände und Decke ausleuchten.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 15.02.2025 | 21:33
Rick Evanko
im Frachtraum


Ricks Herz beginnt zu hämmern. Der Puls steigt. Puls? keine Pflanze? Die Gedanken rasen. Habe ich so etwas schon einmal gesehen? Eine neue Lebensform? Was zum... Was macht das hier? Schnell stellt er den Behälter zurück, wischt sich unwillkürlich die Hände am Anzug ab. Das Pochen in den Ohren, ein stechender Schmerz im Kopf. Frontal gelagert. Stress, ich hab zu wenig getrunken.... Wann hatte Rick eigentlich zuletzt getrunken? Die Zunge klebt am Gaumen, ein Kopfschütteln, um das Gefühl loszuwerden, in der Leere des Raums zu treiben. Die Augen brennen, Schweiß ist in die Augen geronnen, der Puls steigt.
 Stressreaktion. Fluchtreflex. Was ist nur los?

Rick kramt durch seine Erinnerung, da war doch etwas. Autogenes Training, Luft einatmen, halten.
SCHEISS AUF LUFT EINHALTEN! 5 VERFICKTE BETTEN. 5 BETTEN!
Kontrolle. Ich muss Kontrolle gewinnen.

 Rick hustet, nur um einen Laut von sich zu geben. Er hat viel gesehen und dacht eigentlich, dass es gar nicht mehr so viel gäbe, was ihn aus der Bahn werfen kann. Vielleicht ist es auch nur die ganze Situation hier. Wie viele Stunden noch? 140?
140 Stunden! Und wir durchkämmen diesen Mistkahn, der wahrscheinlich mehr vom Löschschaum zusammengehalten wird, und unter uns geht der beschissene Reaktor hoch.

Kontrolle! Verdammt, Rick, Einatmen... Halten...
Rick hält sich am Regal hoch, konzentriert sich auf das Aufstehen, immer noch etwas wackelig auf den Füßen.

Ausatmen... Halten...
Der Blick klärt sich wieder, der Puls geht runter.
Gedanken fokussieren. Walgreen und Zavislak...
Walgreen hat sich wahrscheinlich schon in den Fuß geschossen, der Idiot, weil der Trottel seine Augen nicht von Avilés Titten losreißen kann!

Die defätistische Stimme in seinem Kopf wird leiser. Rick atmet nochmals stoßartig aus. Ein letzter langer Atemzug durch die Nase. Halten.

Stabil.

Als er McGarills Stimme hört, erschrickt er kurz, Rick war so auf sich fokussiert, dass er Isi und den zweiten Kommandanten nicht gehört hat, wieder ein stechender Schmerz im Kopf. Er dreht sich um und sieht die Schrotflinte.

"Verdammte Scheiße, McGarill, nehmen sie die verfickte Waffe weg! Auf was wollen Sie hier schießen?"
Rick deutet in die Leere des Frachtraums, auf den Löschschaum, die verformten Plastikteile, die ganze verdammte Situation. So ein dummes Arschloch!
"Ich hab es echt satt, dass sie wie ein dummer Johnny Hobo hier den Macker machen, anstelle sich um Ihren scheiß Job zu kümmern! Mit dem Dreck konnten sie die gehirnamputierten Idioten auf ihren beschissenen Hinterwäldlerplaneten beeindrucken, während Sie sich dumm gesoffen haben, aber hier brauchen wir so einen Scheiß nicht."

Erst die Sticheleien gegen Weeks, jetzt hier den Cowboy mimen. Waffen sichern, anstelle das Schiff erkunden. Anstelle die Keycard für MU/TH/UR zu suchen.
So ein dummes Arschloch!
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 19.02.2025 | 22:31
Ian McGarrill - Frachtraum

1....2...3...
"Sind Sie fertig, Mr Evanko? Wir haben die MU/TH/ER gelöchert, dieser Kontainer ist das besondere Puzzelteil. Also wollen wir uns ansehen was er zu bieten hat. Sie haben das ja bereits getan, oder? Ist es den Haufen Credits wert, den jemand in dieses Schiff investiert hat?"

Ian hängt sich die Schrotflinte wieder über die Schulter, nachdem er sie, auffällig ordentlich, sichert.

"Wir brauchen Mr. Rollman hier, damit er die Routinen der KI überprüft und das Baby hier flugtauglich macht. Mr Wallgreen und Mr Zavislak kümmern sich um die Maschienen, aber die KI ist eine andere Hausnummer. Mrs Alvies, fliegen Sie zurück und holen Mr Rollman, die Ausrüstung und unsere Kommandantin?"

Ian läßt Rick nicht aus den Augen und versucht zu erkennen, was dieser in der Hand hält.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 20.02.2025 | 17:36
Ians Blick bleibt an dem Stasiszylinder hängen welcher der Corpsman in den Händen hält. Es war eine Ewigkeit lang her, dass er sowas schon mal gesehen hat. Komischerweise auch auf Kurger-60, allerdings ohne Inhalt. Je länger er darüber nachdenkt desto deutlicher werden die Erinnerungen. Er weiß wieder wie diese aufgeblasene Tussi von Weyland-Yutani in sein Büro gestürmt kam und ihm die Hölle heiß gemacht hat, weil auf dem Raumhafen eine Palette dieser Dinger von einem Powerloader beschädigt worden waren. Natürlich war nicht klar was da auf der Palette war, oder wem sie gehörte, Chip, der Ladungshelfer hatte einfach einen zu viel von Fei² Spezialmischungen und die Nacht nicht geschlafen. Das Resultat, ein Powerloader welcher zwei Kisten Beschädigt hatte, eine davon war wohl WeYu Eigentum. Die Corp hatte etwas von Schadensersatz gezetert und er hatte alle seine Nerven, seine Erfahrung und Überzeugungskraft gebraucht Chip vor einer Klage zu retten. Ende gut alles gut, bis heute.

Hier war der Zylinder nicht leer. In ihm befand sich ein Knospen- oder Eiartiges Ding, Ledrig, vom Boden vielleicht nicht mehr als kniehoch von dunkelbrauner Farbe. Die Oberfläche glänze ein wenig, als wäre sie lackiert oder feucht. 

Ein aufgemotzter Frachter, Material was er schon mal bei Weyland-Yutani gesehen hat und diesmal mit etwas das sonst was sein konnte. In einem Container der danach stank als wäre er die einzige und wichtige Fracht an Bord dieses Schiffes. Die Dinger konnten ein Jackpot sein, oder sie würden alle wie Chip enden, nur das keiner da war sich für sie einzusetzen. Ganz davon ab, das sie auch einfach in der Explosion der Raffinerie verglühen konnten, wenn sie diesen Kahn nicht flugfähig bekommen sollten.   
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: darkeye am 21.02.2025 | 14:51
Ian McGarrill

"Seien Sie bloß vorsichtig mit den Zylinder, Mr. Evanko. WeYu macht ein wahnsinnigen Geschiss darum, wenn die zerstört werden. Ich hab' das mal auf Kruger-60, dem Ziel dieses Kontainers erlebt. Die Konzerner haben son´n armen Ladehelfer fertig gemacht, hätte nicht viel gefehlt und Chip wäre zu Hackfleisch verarbeitet worden."

Er macht eine kurze Pause und begutachtet nochmal den Zylinder in Ricks Händen.

"Auf Kruger-60 waren die Zylinder leer, aber es waren mehrere Paletten davon vorhanden...Scheint der Ursprung und das Ziel zu sein. Was haben Sie über den Kontainer herausfinden können, Mr. Evanko?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 24.02.2025 | 13:13
Isabella „Isi“ Avilés - Vor dem Frachtraum

Isi nickt bei Ians Worten. "Gut, ich hole Mr. Rollmann. Aber ihr beiden passt auf, dass ihr hier nichts kaputt macht. Die Kozernen sind mir egal, die sind weit weg. Aber wir haben keine Ahnung, was hier gelagert ist. Und was mit der vorherigen Crew passiert ist."

Ohne auf eine Antwort zu warten, macht Isi sich auf den Weg und aktiviert währenddessen den Crew-Funk: "Mr. Rollmann, ich mache mich auf den Weg zu Ihnen. Bereiten Sie bitte schon einmal alles vor und vergessen Sie Ihre MK.50 nicht."
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Managarmr am 24.02.2025 | 16:50
Clyde (Gnome) Rollmann, Nexus

Man hört ein angestrengtes Keuchen in Rollmanns Atem als er antwortet
"Roger, Avilés. Ich halte mich ran mit dem Vorsortieren...Ach, ja, denken Sie bitte dran, die Gravitation ist runterreguliert, wenn sie landen."

Dann geht er zu einer der Konsolen in der Ecke.

"Ms Weeks, ich regulier jetzt die Gravitation runter".

Nicht das der Scheissjob dadurch leichter würde, weil jetzt kamen die richtig bleischweren Sachen. Und dann das passgenaue Manövrieren durch den Schacht nach unten. Verdammte Exor Schreibtischhengste. Ein Frachtaufzug war ihnen wohl zu teuer erschienen.

[Edit Rechtschreibung, sowie Addition Gravitationsanweisung an Avilés]
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: pharyon am 26.02.2025 | 09:18
Shawn Walgreen - noch im Maschinenraum mit Arnold

Der Anfang ist gemacht. Das größte Leck konnten Arnold und Shawn mit den vorhandenen Mitteln schließen. Laut Anzeigen und den Berechnungen der Mechaniker sollte das die Strahlung in den nächsten 12-16 Stunden um 34% senken. Bringt einen dann immer noch um, aber erst zwei Stunden später. Für den Rest brauchten sie mehr Material. "Vielleicht gibt's ja im Frachtraum irgendwas, dass wir noch verwenden können, bis Rollman da ist. Ich schau mal nach." Arnold nickte kurz. Shawn konnte erkennen, dass ihm der Schweiß ein wenig von der Stirn lief. Shawn konnte das gut nachvollziehen. Es ging ihm ähnlich, davon abgesehen, dass er in besserer körperlicher Verfassung war. Seitdem Rollman seine Meinung geändert hatte (hatte er das wirklich?), fühlte sich Shawn besser. Hoffnungsvoller. In der abgeschirmten Werkstatt legte Shawn seinen Anzug ab. Ich muss die Strahlung nicht im Schiff verteilen. Ist zwar noch nicht gigantisch, aber dennoch 'nicht erforderlich', wie Rollman sagen würde. Shawn schmunzelte. Die Aussichten wurden allmählich besser. Zumindest für vier von ihnen.

Auf dem Weg zum Frachtraum sah Shawn gerade noch, wie Isi zum Mule Shuttle ging. Erst überlegte er, sie zu anzusprechen, besann sich dann aber. Dafür ist gerade keine Zeit. Erst die Arbeit... Auf dem Weg zu den Frachträumen bemerkte Shawn die Schäden an den Wänden, der Decke und dem Boden. Was hat das denn ausgelöst? Gut das das Feuer rechtzeitig gelöscht wurde. Sonst säßen wir auf der Nexus wie eingesperrte Ratten auf einem sinkenden Schiff... Der Frachtraum sah nicht besser aus, abgesehen von dem einen Container, in dem sich der Doc aufhielt. Das sah ziemlich unbeschädigt aus. Konzentrier dich. Was könnte wir hiervon verwenden, um die anderen Lecks zu stopfen. Arnold kümmert sich um den dringenden Kleinkram, den wir erledigen können. Mach du hier deinen Job, Shawn! Shawn lie seinen Blick über den Frachtraum gleiten und machte sich ein paar Notizen. Ein paar der verbrannten oder angebrannten Elemente könnten tatsächlich noch nützlich sein. Blieb noch der Container. Den wollte sich Shawn näher anschauen. Vielleicht gab es da ja noch WIRKLICH brauchbares Material. Oder Werkzeug. Als er sich näherte, bermerkte er, dass da eine gewisse Spannung zwischen McGarrill und dem Doc in der Luft lag. Was hab ich verpasst? Vorsichtig grüßte er seine Kollegen bzw. Vorgesetzten. "Hi, wir kommen einigermaßen gut voran, benötigen aber noch mehr Material. Haben Sie vielleicht was gefunden, dass wir nutzen könnten?" Vorsichtig näherte er sich der Öffnung des Containers. Zum Glück war der Dock schon drin. Shawn wollte nicht unbedingt reinklettern müssen, das Verletzungsrisiko war ihm zu hoch und 'nicht erforderlich'.

Shawn sah sich ein wenig um, um selbst nach geeignetem Werkzeug zu schauen, und wartete auf die Antworten der anderen.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 26.02.2025 | 14:04
Isabella „Isi“ Avilés - Im Mule bei der Nexus

Routiniert steuert Isi das Schiff zurück zur Nexus. Mit einem knappen "Hi" begrüßt sie Rollmann, sobald sie ausgestiegen ist, und lässt dann ihren Blick über die bereitliegenden Sachen schweifen. "Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mal als Umzugsunternehmerin ende.", kommentiert sie, beginnt dann aber sogleich mitanzupacken.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Managarmr am 27.02.2025 | 09:07
Clyde (Gnome) Rollmann, Nexus, Hangar
Eben noch hatte er den Ladeanflug Avilés auf einem der Monitore beobachtet. Während sie bereits das eiförmiges Shuttle gekonnt zentimetergenau in das blinkende Rechteck gesetzt hatte, waren die massiven Schleussentore weiter dahinter noch am Schliessen gewesen. Nur ein Erschüttern des Bodens unter ihm hatte das angezeigt, da die Bay selber luftleer war.

Nun füllte sie sich wieder, und es war nicht nur das hektische Blitzem der Stroboskop- und Rundumlampen zu sehen,  sondern nun auch die Warnsirenen und das Zischen der wieder einströmenden Atmosphäre zu hören.

Eigentlich Verschwendung von Ressourcen, aber Einladen in klobigen Raumanzügen wäre eine Verschwendung wertvoller Zeit.

Aber man konnte sich auch direkt unterhalten, ohne dauernd Funk hin und herzuklicken.
Brrr. Unterhalten an sich war schon Herausforderung genug.

Und ob sie die Nexus noch brauchten, war auch eine Frage der Variabeln.


Rollmann wartet einen kurzen Moment, damit die Luft nicht ganz so dünn ist und man nicht von der Atmosphärenauffüllung taub wird.
Er tritt durch die Luftschleusse, um dann die Pilotin zu begrüssen.

„Hallo! Naja. Machen das Piloten nicht hauptsächlich?“
Na toll. Super.

”Eh”
Rollmann kratzt sich verlegen.
„Ich meine natürlich, nette Abwechslung zu nur Herumlotsen, oder? – Wie dem auch sei, ich habe Shuttle 4 fast fertig beladen. Der Haufen dahinten“

Rollmann zeigt auf einen Stapel Kisten unter einem Sicherungsnetz

„sind die Backupersatzteile. Die nehmen wir in einem späteren Transport wenn wir die wirklich brauchen sollten.

Das da muss noch in Shuttle 4.“

Während sie die letzten Kisten einladen, räuspert sich Rollmann, um sie dann anzusprechen.

„Avilés, ich hätte da eine Vektormathematikaufgabe für sie als unsere Pilotin. Die Prognose für die Kassandra ist nicht die beste. Falls wir die nicht flott oder lebensfähig genug bekommen, habe ich für sie das maximale Elastizitätsmoment für den Verbindungsstrang zwischen Mannschaftsmodul und der eigentlichen Raffinerie aufgeschrieben.  In welchem Winkel und mit welchem Schub müsste die Kassandra das treffen um es zu durchtrennen? Und wieviele Shuttles bräuchten wir um das Moment nutzen und dann aber die Taumelbewegung des Mannschaftsmoduls zu stabilisieren? Ohne dass uns die G-Kräfte im Mannschaftsmodul zu Matsch verwandeln? Können wir den Nexus-Rest dann im ausreichenden Abstand stabilisieren? Ein Strohhalm, ich weiss, aber eine mögliche Rückfalloption. Oder was meinen Sie?“
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: klatschi am 2.03.2025 | 09:56
Rick Evanko
im Frachtraum


Schweiß rinnt Evankos Schläfen hinab, ist es einfach nur so heiß geworden hier? Hämmern in den Ohren, Rick sieht, wie McGarill die Schrotflinte sichert. Gut so, vielleicht spielt er sich jetzt endlich nicht mehr wie ein Cowboy auf. Die Zunge klebt am Gaumen, der Behälter mit der ledrigen Knospe ist verdammt schwer. Rick hat gerade alles so satt. Zorn droht sich wieder Bahn zu machen, Zorn auf die Kassandra, Zorn auf McGarill und seine Waffe, Zorn auf die ganze Situation.

McGarills Worte an Isi dringen dumpf zu Rick, er kann sich nicht konzentrieren. Brauche Wasser, bin komplett dehydriert.

Wieder schließt Evanko die Augen, presst die Lieder kurz zusammen, als könne er dadurch die Dunkelheit und Ruhe etwas verstärken. Der Zorn kocht runter, blitzschnell geht Rick die Crew durch. 5 kleine Schweinchen, der Rest bleibt hier. Weeks, Rollmann auf der Kassandra. Isi, Walgreen, Zavislak, McGarill. Rick. Und er hat eine Rolle. Er ist der abgebrühte Drecksack vom Militär, der die anderen zur Ruhe bringen muss. Noch so einen Ausraster wie gerade eben können sie nicht brauchen.

Rick reißt sich zusammen, fokussiert sich auf den zweiten Offizier. Der Soldat übernimmt, Evanko nickt ihm zu.
"Mobiles Labor, beste Technik, Reinraum. Die Glasbehälter sind unbeschädigt, enthalten einen Organismus. Anfangs dachte ich, es sei eine Pflanze mit ledrigen Membran, inzwischen denke ich eher, dass es von einem Tier sein könnte. Eventuell spezifisch für die Fauna von Krueger-60. Die Gefäße scheinen keinen Anschluss aufzuweisen." Rick stellt den Behälter zurück ins Regal und deutet dann auf die metallenen Zylinder auf der anderen Seite.
"Die Zylinder hier sind zum Teil zerbrochen, auch hier keine klare Spezifikation, wie sie angeschlossen werden."
Er zögert. "Die Technik habe ich in keinem Labor gesehen, in dem ich bisher gearbeitet habe. Die zerbrochenen Zylinder schauen so aus, als wäre ein Stoff ausgetreten, aber unsere Scans haben keine Probleme mit der Atemluft gezeigt. Ich gehe von einer minimalen Dosis aus, die unbedenklich ist oder das Gas oder was auch immer da drin ist, ist sehr flüchtig."
 
Rick nickt zum Datenterminal.
"Eine Untersuchung dieser Daten könnte uns helfen, das alles genauer zu verstehen, vielleicht können Sie das Ding zum Laufen bringen. Und wenn nicht..." Ein Grinsen schiebt sich auf seine Lippen, als er den Groschenroman rauszieht.  "Im Notfall kann Walgreen sich durch das Buch hier arbeiten." Er schaut den Titel an, grinst wieder, als er zu den Glasbehältern nickt. "Vielleicht sind es ja die Dracheneier vom Space Beast."

Vielleicht hilft uns der Humor. Mir. Vielleicht.
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Katharina am 3.03.2025 | 16:39
Isabella „Isi“ Avilés - Hanger, Nexus

Isi packt beim Einladen der Kisten kräftig an und will schon ins Mule einsteigen, als Rollmann eine Matheaufgabe erwähnt. Misstrauisch runzelt sie die Stirn. Mag er sichergehen, dass ich weiß, was ich tue, bevor er ins Mule steigt? Würde er einen älteren Mann auch mit Quizzfragen testen? Als Rollmann seine Frage formuliert, hellt Isis Mine sich jedoch auf. Er hat wohl wirklich eine ernstgemeinte Frage. "Interessante Idee.", antwortet sie schließlich nachdenklich, und kramt nach etwas zum Schreiben. "Geben Sie mir einmal ein paar Augenblicke."

Nachdem Isi eine Weile herumgekritzelt und ihren Bleistift nachdenklich angeknabbert hat, wendet sie sich wieder Rollmann zu: "Momentan ist die Kassandra nicht in der Lage, die Verbindung zur Raffinerie zu kappen. Ihre Masse ist vergleichsweise gering, weshalb wir eine hohe Geschwindkeitkeit bräuchten, um genug Kraft aufzubauen. Die erreichen wir aber erst, wenn die Kassandra wieder flugfähig ist. Derzeit könnten wir nur die Konstruktion schwächen, was aber ziemlich aufwändig wäre. Und was die Frage der Stabilisierung betrifft...", Isi legt ihren Kopf schief, während sie nachdenkt, dann fährt sie fort: "Wir bräuchten auf jeden Fall mehrere Mules, die präzise zusammenarbeiten. Ohne weitere Piloten bekommen wir das nicht hin. Und, davon abgesehen, die Kassandra ist beschädigt und wir wissen noch nicht genau, was da passiert ist. Ich schlage also vor, wir setzen einmal über und Sie schauen sich vor Ort um. Vielleicht haben Sie dann ja weitere Ideen?"
Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Managarmr am 5.03.2025 | 18:29
Klare präzise Antwort. Kein dummes Geschwafel wie bei Zavislak. Offensichtlich hatte sie in den Pilotenschulungen aufgepasst, nicht nur Tätowierungen und naseweise Fragen, sondern wohl auch Grips.

„Ok, das hatte ich mehr oder minder befürchtet. War ja auch nur eine Idee für den schlimmsten Fall. Und die Mules kann man wahrscheinlich nicht fernsteuern, das würde den Konzern ja wertvolles Geld kosten, irgendwelche Redundanz einzubauen, oder….geht das?“

Rollmann hievt die letzte Kiste hoch und stopft sie in eine noch gerade freie Lücke zwischen den Sitzen im Passagierabteil, da der Laderaum schon vollgepropft ist, und keilt sie fest.

„Wie dem auch sei, uns rennt die Zeit davon. Sie haben Recht, lassen Sie uns schnell übersetzen“.

Mist, Weeks, hatte es wohl nicht verstanden. Sie war immer noch nicht da.

Verdammt!

Schade, aber wohl ihr Pech, die Kassandra ging vor, Avilés konnte sie dann später holen, die Pilotin konnte bei den schweren Reparaturen vermutlich eh nicht so viel ausrichten.

Titel: Re: [Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Beitrag von: Outsider am 8.03.2025 | 08:42
Avilés überlegt kurz bevor sie Rollmann antwortet. „Doch eine Fernsteuerung ist möglich, aber die Koordinierung der einzelnen Mules setzt trotzdem ein sehr gutes Handling voraus. Gerade wenn man keine direkten visuellen Eindrücke hat.“

Sie will fortfahren als Weeks Stimme hinter euch ertönt.

„Ihre Überlegungen sind gut Rollmann aber neben allen Fertigkeiten und Vorrausetzungen müssten wir auch noch an der MU/TH/ER vorbei. Die hätte mit Sicherheit etwas dagegen, wenn die Kassandra auf Kollisionskurs mit der Nexus Three ist und beschleunigen soll.“

Weeks macht eine Pause und schaut euch bei dan.

„Ich habe herausgefunden wer der Eigener der Kassandra ist. Es hat ein wenig gedauert und ich musste MU/TH/ER ein wenig austricksen, aber am Ende hat sie es mir gesagt. Die Kassandra ist auf die Firma Camber Engineering zugelassen, so weit so gut. CE ist aber keine eigenständige Firma, sie gehört zu einem Portfolio kleiner Subunternehmen von Weyland-Yutani. Jedenfalls deutet alles darauf hin.“

 Ohne ein weiteres Wort zu verlieren geht sie an euch vorbei und steigt in das Mule.

Der Flug zurück zur Kassandra dauert nicht lange und dann öffnet sich vor euch das Schott und die gesamte Crew der Nexus Three ist wieder vereint.