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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Thema gestartet von: Runenstahl am 25.08.2024 | 15:09

Titel: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Runenstahl am 25.08.2024 | 15:09
Ich werde vielleicht irgendwann einmal eine Kampagne im Dragonlance Setting leiten und arbeite dafür gerade ein wenig mein Wissen über das Setting auf. Es ist schon sehr lang her ich die Bücher las. Nun fiel mir auf das es da Dinge im Setting gibt die ich sehr verwunderlich finde... und das brachte mich auf die Idee mal Beispiele für Fehler in Werken zu sammeln die eigentlich im allgemeinen als Meisterwerke oder zumindest Kult-Klassiker gelten. Dabei ist es mir schnurz ob es sich um Spiele, Romane oder Filme handelt. Wichtig ist mir nur das das Werk im allgemeinen sehr beliebt ist und das es halt den ein- oder anderen massiven Fehler enthält.

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Was für berühmte & beliebte Geschichten kennt ihr, die bei genauerer Betrachtung fiese Plotholes aufweisen.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 25.08.2024 | 15:51
Joar solche Plotholes gibt es leider hie und da.

Allerdings, als Tolkien-Fanboy muss ich schon darauf hinweisen, dass es durchaus in-universe Gründe gibt, die gegen die Adlerlösung sprachen. Intakte Fell Beast-Luftverteidigung zum Beispiel. Aber die Debatte wurde glaub ich den letzten 69 Jahren schon ein oder zweimal geführt.

Das mit dem GOT-Winter hat mich auch immer gewundert; ich dachte halt sie hätten es aus der Serie rausgelassen weil es halt nur Colour ist, aber wenn das auch in den Büchern nie vorkommt...

Spontan muss ich da auch an diese BBT-Folge denken, wo iirc Amy bemerkt, dass Indiana Jones in Raiders überhaupt keine Funktion erfüllt. Es wäre genau das gleiche passiert wenn er nie involviert gewesen wäre. Wie das halt so ist wenn ein Plot durch einen Deus Ex Machina aufgelöst wird.

Ansonsten fallen mir gerade noch Plot Holes in diversen Star Trek Teilen (v.a. Filmen) ein, aber die würd ich jetzt von vornherein nicht als "Meisterwerke" deklarieren.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Runenstahl am 25.08.2024 | 16:17
Spontan muss ich da auch an diese BBT-Folge denken, wo iirc Amy bemerkt, dass Indiana Jones in Raiders überhaupt keine Funktion erfüllt. Es wäre genau das gleiche passiert wenn er nie involviert gewesen wäre. Wie das halt so ist wenn ein Plot durch einen Deus Ex Machina aufgelöst wird.

Ansonsten fallen mir gerade noch Plot Holes in diversen Star Trek Teilen (v.a. Filmen) ein, aber die würd ich jetzt von vornherein nicht als "Meisterwerke" deklarieren.

Das mit Indy stimmt. Ist ja aber kein Plothole in dem Sinne (es wird nicht unglogisch dadurch).

Ob und was ein "Meisterwerk" ist liegt in den Augen des Betrachters. Star Trek hat einen derartigen Kultstatus das man da locker mit reinnehmen kann. Und ja, da gibt es immer wieder Widersprüche (ist auch zu erwarten bei einem derart umfangreichen Setting). Aber welche stechen denn als besonders gravierend hervor bzw haben Auswirkungen auf das gesamte Setting ? Mir persönlich fällt da gerade nur das Beamen ein bei dem Personal jedesmal getötet und durch eine Kopie ersetzt wird. Das würde in Wirklichkeit niemand wollen...
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Raven Nash am 25.08.2024 | 16:31
Zu Dragonlance gibt es aber eine Erklärung. Die Dracheneier mussten die Metalldrachen an die chromatischen übergeben - als Unterpfand. Die wurden also nicht gestohlen, sondern als Geiseln übergeben, in etwa wie das Adelshäuser gemacht haben. Dass sie sich dann an den Geiseln vergangen haben, um Drakonier daraus zu schaffen, ist ja der Grund, warum die Metalldrachen dann doch in den Krieg eintreten und eine Kommandoaktion durchführen, um die "Überlebenden" zu retten.
Wird, glaub ich (sonst tät ich mich nicht erinnern  ~;D) in den neuen Büchern beschrieben.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Swanosaurus am 25.08.2024 | 16:38

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Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Kurna am 25.08.2024 | 16:44
Einen ziemlich dicken Fehler gibt es im ersten Ringwelt-Roman von Larry Niven (zumindest in der Originalausgabe, in späteren Auflagen wurde es korrigiert).
Da feiert der Hauptcharakter seinen Geburtstag nämlich 24 Mal, indem er jede Stunde eine Zeitzone weiter hüpft. Dummerweise springt er aber immer in östlicher Richtung, entgegen der Zeit. Damit es funktioniert, hätte er immer nach Westen springen müssen.

Das ist für mich zwar kein Plothole, weil es für die Gesamtgeschichte nicht wichtig genug ist. Die geht danach ja erst richtig los. Trotzdem hat es mich damals so abgeschreckt bei einem Buch, das mir als Hard SF empfohlen worden war, dass ich es danach abgebrochen und nie zu Ende gelesen habe.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Runenstahl am 25.08.2024 | 16:46
Zu Dragonlance gibt es aber eine Erklärung. Die Dracheneier mussten die Metalldrachen an die chromatischen übergeben - als Unterpfand. Die wurden also nicht gestohlen, sondern als Geiseln übergeben, in etwa wie das Adelshäuser gemacht haben. Dass sie sich dann an den Geiseln vergangen haben, um Drakonier daraus zu schaffen, ist ja der Grund, warum die Metalldrachen dann doch in den Krieg eintreten und eine Kommandoaktion durchführen, um die "Überlebenden" zu retten.
Wird, glaub ich (sonst tät ich mich nicht erinnern  ~;D) in den neuen Büchern beschrieben.

Okay. Das würde dann vielleicht Sinn machen. Laut dem wenigen was ich im Netz finden konnte wurden die halt von den Chromatischen Drachen gestohlen und das macht wenig Sinn.
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Ist das in den neuen Büchern vielleicht ein Retkon ?
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Chaos am 25.08.2024 | 16:51
Die Schwachstelle des Todenssterns war ein ziemlich gravierendes Logik-Lock im ursprünglichen Star Wars - warum baut man sowas in seine "unbesiegbare" Raumstation ein?

Aber das hat Rogue One ja nachträglich ziemlich elegant gelöst.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Lyonesse am 25.08.2024 | 16:58
Das mit dem GOT-Winter hat mich auch immer gewundert; ...
Da es während der kleinen Eiszeit, die ersten frostfreien Nächte in Deutschland
teilweise erst im Juni gab, kann man sich vorstellen, wie sehr die Bevölkerung daran
zu knabbern hatte, und folglich u.a. Wetterhexen die Schuld gab. Also keine Ahnung,
was das mit dem Dauerwinter und -sommer in GoT überhaupt sollte? Aber daraus hätte
sich ein richtig guter Plot entwickeln lassen - etwa Krieg mit den südlichen Königreichen,
die keinen Dauerwinter kennen -, der weitaus besser gewesen wäre, als etwa die schwachsinnige
Zombie-Invasion.

Hier mal ein 13 Jahre altes Zitat aus einem passenden reddit-Thread:
Let's stop guessing, and look at canon. GRRM has clearly said this time and time again. The seasons used to be regular, and repeating, just like ours. However, many hundreds of years ago, attempts to alter the seasons with magic backfired, and caused the unpredictable, horrible seasons.
And to the OP, I'm pretty sure no winter has lasted hundreds of years. The characters in the novels recall terrible a winter, that seemed would never end, and that winter was 7 years long.

Ein siebenjähriger Winter bedeutet aber auch, dass zumindest Teile von Westeros dann unbewohnbar sind, denn sich
dafür zu bevorraten, stelle ich mir äußerst schwer vor.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Raven Nash am 25.08.2024 | 17:20
Ist das in den neuen Büchern vielleicht ein Retkon ?
Kann sein. Da wird so einiges gekonnt geretconned (pun intended). Aber mit Zeitreisen kann man ja vieles richten.  ~;D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Chaos am 25.08.2024 | 17:21
Ein siebenjähriger Winter bedeutet aber auch, dass zumindest Teile von Westeros dann unbewohnbar sind, denn sich
dafür zu bevorraten, stelle ich mir äußerst schwer vor.

Und stell dir mal die Frühlingsüberflutungen vor, wenn der Schneefall von sieben Jahren (statt von ein paar Monaten) schließlich schmilzt. Da dürfte halb Westeros absaufen und/oder ins Meer gespült werden.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Doc-Byte am 25.08.2024 | 17:23
Ansonsten fallen mir gerade noch Plot Holes in diversen Star Trek Teilen (v.a. Filmen) ein, aber die würd ich jetzt von vornherein nicht als "Meisterwerke" deklarieren.

Die 2. Staffel von "Picard" hat da ja zu einer erbitterte Diskussion geführt, ob sie einen riesigen Fehler enthält oder nicht. Bzw. ob man sich durch den "Fanservice" ein paar Szenen zuvor nicht ein dickes Loch in die zurechtgelegte Erklärung geschossen hat.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Runenstahl am 25.08.2024 | 17:27
Die Schwachstelle des Todenssterns war ein ziemlich gravierendes Logik-Lock im ursprünglichen Star Wars - warum baut man sowas in seine "unbesiegbare" Raumstation ein?

Auch ohne Retcons von Rogue One fand ich das jetzt gar nicht so unlogisch. Eine massive Raumstation die nur zerstört werden kann indem man Zielgenau eine winzige Stelle trifft die für Großschiffe erreichbar ist ? Das ist nicht unglaubwürdiger als Schwachstellen in der unsinkbaren Titanic. Abseits vom Retcon hat man das wohl auch nicht extra eingebaut sondern es war die einzige kleine Lücke in der Verteidigung die die Rebellion nach genauem Studium der Pläne finden konnten.

Bei Star Wars finde ich es eher seltsam warum eine zusammengewürfelte Rebellion die einen Guerillakrieg führt, bessere Raumjäger hat als das Imperium. Und warum man beim alles entscheidenden Angriff auf den Todesstern einen dieser wenigen kostbaren Raumjäger ausgerechnet einem Bauernjungen ohne Flugerfahrung fliegen läßt.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Chaos am 25.08.2024 | 17:38
Auch ohne Retcons von Rogue One fand ich das jetzt gar nicht so unlogisch. Eine massive Raumstation die nur zerstört werden kann indem man Zielgenau eine winzige Stelle trifft die für Großschiffe erreichbar ist ? Das ist nicht unglaubwürdiger als Schwachstellen in der unsinkbaren Titanic. Abseits vom Retcon hat man das wohl auch nicht extra eingebaut sondern es war die einzige kleine Lücke in der Verteidigung die die Rebellion nach genauem Studium der Pläne finden konnten.

Ohne bewusste Sabotage durch jemanden im Designteam lässt sich aber - IMHO - nicht erklären, warum die Schwachstelle nicht besser verteidigt war.

Außerdem: Wussten Vader und Tarkin nicht, dass die Rebellen die Pläne für den Todesstern gestohlen hatten? Die hatten also eben dieses genaue Studium der Pläne schon durchführen können, bevor sie ihren Angriff geflogen sind.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Sashael am 25.08.2024 | 17:58
Der Kommentar eines Ingenieurs der US Streitkräfte zum Todesstern war, dass es einem Wunder gleichkäme, wenn bei einem solchen gigantische Riesendesign NICHT irgendwo so eine Schwachstelle auftreten würde.
Die Schutzgitter, die ein Eindringen von Torpedos verhindert hätten, wurden wahrscheinlich aus Budgetgründen rausgekürzt.
Wer kommt denn schon auf so ne blöde Idee? Und ausserdem hat der Imperator den Stapellauf für nächstes Jahr angeordnet, also jetzt macht mal alle ein bißchen hin!

Ernsthaft, wenn ich mir die Mängel am BER angucke, die man nur mit völliger Abwesenheit von Gehirn rechtfertigen kann, dann ist so ein Wärmeauslassschacht ein völlig normales Design.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 25.08.2024 | 18:04
Ohne bewusste Sabotage durch jemanden im Designteam lässt sich aber - IMHO - nicht erklären, warum die Schwachstelle nicht besser verteidigt war.

Schwachstellen gibt's immer. Die perfekt unverwundbare Kriegsmaschine hat noch niemand gebaut und wird es auch nie -- daß der Todesstern überhaupt scheinbar nur die eine Achillesferse hatte, die man auch noch nur mit einem punktgenauen Torpedotreffer an dieser einen Stelle ausnutzen konnte, ist eigentlich schon deutlich unglaubwürdiger.

Zitat
Außerdem: Wussten Vader und Tarkin nicht, dass die Rebellen die Pläne für den Todesstern gestohlen hatten? Die hatten also eben dieses genaue Studium der Pläne schon durchführen können, bevor sie ihren Angriff geflogen sind.

Sicher wußten sie das -- deswegen hatten sie's ja auch so eilig, die Rebellenbasis zu finden und auszuschalten. Im konkreten Fall wissen wir ja auch, daß die Pläne erst zusammen mit der geretteten Prinzessin überhaupt eingetroffen sind und die Rebellen also maximal ein paar Stunden Zeit hatten, sie auszuwerten; bei so einem komplexen Technokoloß wie einem mondgroßen Planetenzerstörer auch nicht der leichteste Job.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Aedin Madasohn am 25.08.2024 | 18:07
Bei Star Wars finde ich es eher seltsam warum eine zusammengewürfelte Rebellion die einen Guerillakrieg führt, bessere Raumjäger hat als das Imperium. Und warum man beim alles entscheidenden Angriff auf den Todesstern einen dieser wenigen kostbaren Raumjäger ausgerechnet einem Bauernjungen ohne Flugerfahrung fliegen läßt.

ja, sinnvoll erklären lässt sich vieles, aber leider war Lucas nicht so groß darin wie in Tricktechnik

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Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 25.08.2024 | 18:15
Ach ja -- und für Leute mit Englischkenntnissen gibt's ja auch noch diesen Klassiker: "The Death Star Architect Speaks Out (https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw)", nicht ganz drei Minuten lang. :D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Runenstahl am 25.08.2024 | 18:26
Ach ja -- und für Leute mit Englischkenntnissen gibt's ja auch noch diesen Klassiker: "The Death Star Architect Speaks Out (https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw)", nicht ganz drei Minuten lang. :D

Kannte ich schon, ist aber immer noch lustig :)

Aber  :btt: welche anderen bekannten und beliebten Geschichten kennt ihr noch die massive Fehler aufweisen ?
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Jeordam am 25.08.2024 | 18:57
Game of Thrones
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Da muss man zwischen GoT und ASoIaF unterscheiden:
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In den Büchern tritt das Thema an jeder Ecke auf. In der TV-Serie leider nicht. 
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 25.08.2024 | 19:05
re Star Wars:

dass eine mondgroße Kampfstation irgendwelche Schwachstellen hat, darüber würde ich mich jetzt nicht so sehr wundern.
Das mit den TIE-Fightern find ich schon eher nen Stretch, wenn man bedenkt welchen Aufwand die Impis betreiben um ihre Piloten auszubilden.
Das wird aber halt in-universe so erklärt, dass TIEs nur durch ihren Verzicht auf Schilde dermaßen schnell und wendig sein können. Also wer sich über die vermeintliche Unlogik von TIEs beschwert wenn es X-Wings gibt -- das ist als ob man sagen würde, Leopard 1 ist voll unrealistisch, sowas hätte man ja nie gebaut, Chieftain zeigt wer der Babo ist. Außerdem seien TIEs nicht SO fragil wie in den klassischen Filmen dargestellt (alles Rebellenpropaganda!), die können schon ein paar Treffer vertragen und das langt, um die Verlustraten akzeptabel zu halten.

Ich weiss, viel Apologetik dabei.

Was mich bei SW immer gewundert hat, ist wie easy man bei der Allianz die Karriereleiter raufstolpert, einfach dadurch dass man Leute kennt. Einmal eine außerordentliche Leistung gezeigt, Zack - General. Ist aber auch kein Plot Hole.

--

Ringworld: da muss ich immer daran denken, dass der Autor da irgendwelche vermeintlich riesengroßen Raumschiffe beschreibt, und dazu dann auch noch ihre Masse angibt, und wenn man das dann ausrechnet stellt man fest, dass sie ungefähr die mittlere Dichte von Zigarrenrauch haben. Dann könnte man sie auch gleich kleiner bauen.

--

Star Trek:
Für Details muss ich nochmal etwas buddeln gehen; ich glaube einer der entsetzlich schlechtesten Filme ever war wohl "Nemesis".

Aber auch in "Insurrection" finden wir schon ein schönes jupitergroßes Plot Hole:
Die Föderation betrachtet offenbar alle Planeten als ihr _Eigentum_, die sich innerhalb ihrer willkürlich gesteckten Grenzen befinden, selbst wenn sie nie mit deren Bewohnern Kontakt aufgenommen haben. Gleichzeitig ist man aber nicht automatisch Föderations_mitglied_, wenn der eigene Planet sich in "Federation Space" befindet. Die Föderation nimmt sich das Recht heraus, mit Prä-Warp Eingeborenen zu machen was sie will, inklusive Umsiedlung in ein Reservat, ohne sie auch nur um ihre Meinung zu fragen. Das ist schon alles purer Kolonialismus.
Das ist ein Plot Hole, weil es nullinger mit den Werten und Idealen der Pföteration vereinbaren lässt, die in den Serien über Jahrzehnte etabliert wurden, aber ohne dieses kolonialistische Gebaren gäbe es halt keinen Film.  ¯\_(ツ)_/¯

"Captain, wir haben mit den Baku gesprochen, sie wollen ihren Planeten nicht verlassen."
"Tja, Pech gehabt, keine magischen Verjüngungsstrahlen also. Kurs setzen auf Risa und E-ner-gie!"
~ written and directed by Jonathan Frakes ~
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Runenstahl am 25.08.2024 | 19:10
In den Büchern tritt das Thema an jeder Ecke auf.

Ist mir ehrlich gesagt nicht so aufgefallen. Du magst durchaus recht haben. Ich habe auch andere Dinge in den Büchern nicht bemerkt wie Renlys Beziehung zum Ritter der Rosen oder das der Hound mal im Hintergrund angedeutet wird. Man sollte meinen das ein derartig gravierendes Thema irgendwie mehr im Vordergrund steht.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Zed am 25.08.2024 | 19:26
Ich werde vielleicht irgendwann einmal eine Kampagne im Dragonlance Setting leiten und arbeite dafür gerade ein wenig mein Wissen über das Setting auf. Es ist schon sehr lang her ich die Bücher las. Nun fiel mir auf das es da Dinge im Setting gibt die ich sehr verwunderlich finde... und das brachte mich auf die Idee mal Beispiele für Fehler in Werken zu sammeln die eigentlich im allgemeinen als Meisterwerke oder zumindest Kult-Klassiker gelten. Dabei ist es mir schnurz ob es sich um Spiele, Romane oder Filme handelt. Wichtig ist mir nur das das Werk im allgemeinen sehr beliebt ist und das es halt den ein- oder anderen massiven Fehler enthält.

Herr Der Ringe
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Was für berühmte & beliebte Geschichten kennt ihr, die bei genauerer Betrachtung fiese Plotholes aufweisen.

Mein persönliche, nicht mit den Fangemeinden aus dem Internet abgestimmte "Schließung" des "Plotholes" oder die Antwort auf die Frage "Warum greifen Eru, Manwe oder seine Adler nicht direkt/häufiger ein?":

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Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Jeordam am 25.08.2024 | 19:29
In Buch 4 und 5 tritt es mehr und mehr in den Vordergrund. Aber das sind halt die weniger leicht zugänglichen.

Wie gesagt, es ist die zentrale Thematik der Jon Snow Kapitel und nimmt in den Davos Seaworth, Sansa Stark und Jaime Lannister Kapiteln zunehmend mehr Raum ein.
Unterm Strich: Das Thema rollt gerade von Norden nach Süden die verantwortungsbewussten PoVs auf.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 25.08.2024 | 20:30
Mein persönliche, nicht mit den Fangemeinden aus dem Internet abgestimmte "Schließung" des "Plotholes" oder die Antwort auf die Frage "Warum greifen Eru, Manwe oder seine Adler nicht direkt/häufiger ein?":

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Buchstäbliche Allmacht können sich ohnehin die wenigsten Menschen wirklich vorstellen, denke ich. Tatsächlich könnte ich mich spontan nicht mal an eine Stelle aus der Bibel erinnern, in der der Typ mit dem Großen G die für sich beansprucht...mag natürlich an meinem Gedächtnis liegen, aber so ganz sicher bin ich mir da nicht. ;)

Und was ein direktes Eingreifen der Valar und Maiar bei Tolkien angeht -- das haben die einmal mit vollem Einsatz gemacht, und seitdem liegt die Westküste Mittelerdes ein gutes Stück weiter östlich. Daß sie so was für einen einzigen Unruhestifter namens Sauron nicht noch mal wiederholen wollen, der ohnehin schon nur noch ein Schatten seiner selbst ist, läßt sich nachvollziehen.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Grey am 25.08.2024 | 20:36
Hier noch einer zum Thema Todesstern. ;D

(https://www.tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=128805.0;attach=36755)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Chaos am 25.08.2024 | 20:48
Mein persönliche, nicht mit den Fangemeinden aus dem Internet abgestimmte "Schließung" des "Plotholes" oder die Antwort auf die Frage "Warum greifen Eru, Manwe oder seine Adler nicht direkt/häufiger ein?":

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Als die Adler Frodo und Sam gerettet haben, war der Konflikt selbst ja schon vorüber - sie haben da also nicht wirklich eingegriffen.

Und die Sache mit dem Fluss habe ich (zugegeben lange Zeit nach dem Lesen) so in Erinnerung, dass Elrond oder die Bruchtal-Elfen als Ganzes irgendeine Verbindung zu den Flussgeistern - also dem, was im Film als galoppierende Wasserpferde zu sehen war - hatten und quasi um einen Gefallen unter Freunden/Verbündeten gebeten haben. Die Sache ist also gar nicht erst bis zu Ulmo hocheskaliert.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Zed am 25.08.2024 | 21:19
Als die Adler Frodo und Sam gerettet haben, war der Konflikt selbst ja schon vorüber - sie haben da also nicht wirklich eingegriffen.

Das sehe ich auch so:
Zitat
Dass Manwe am Ende seine Adler schickt, um Frodo vor dem zusammenbrechenden Berg zu retten ... , das sind für mich nur Akte der Güte und Gnade, eine Gnade, die Frodo sich durch seinen schmerzhaften Kampf gegen Sauron verdient hat.

Wobei die Adler auch direkt gegen die Nazgul auf ihren geflügelten Untieren kämpfen.

Und die Sache mit dem Fluss habe ich (zugegeben lange Zeit nach dem Lesen) so in Erinnerung, dass Elrond oder die Bruchtal-Elfen als Ganzes irgendeine Verbindung zu den Flussgeistern - also dem, was im Film als galoppierende Wasserpferde zu sehen war - hatten und quasi um einen Gefallen unter Freunden/Verbündeten gebeten haben. Die Sache ist also gar nicht erst bis zu Ulmo hocheskaliert.

Stimmt, da war so etwas. Aber auch wenn es kein unmittelbarer Eingriff Ulmos war, so lässt es sich wohl (analog zu Manwes Adlern) als mittelbarer Eingriff Ulmos durch die Fähigkeit, über die Elrond verfügt, deuten.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Alexandro am 25.08.2024 | 21:45
Ich denke, dass HdR zwei Ebenen hat: die physische und die spirituelle. Alles was passiert, findet gleichzeitig auf mehreren Ebenen statt: solange die Macht Saurons auf der spirituellen Ebene nicht gebrochen ist (weil der Ring noch existiert), können auch mächtige Wesen mit Verbindung zu den Valar nicht Mordor betreten. Im Grunde ist das ähnlich wie bei Runequest, alles ist eine Heldenqueste.

In Ghostbusters erzählt Louis Tully, dass Gozer in einer Gestalt erscheinen wird, welche von der Menschheit ausgewählt wird. Dann erscheint Gozer aber in einer generischen, humanoiden Gestalt, und erst als diese besiegt wird (wobei die Ghostbusters zunächst von einem "total protonic reversal" ausgehen, obwohl sie die Strahlen nicht gekreuzt haben), soll seine Gestalt gewählt werden (und auch nur unter den vier Ghostbusters, nicht von der gesamten Menschheit). Auch wird gesagt, dass er in seinen vorherigen Manifestationen ganze Zivilisationen ausgelöscht hat - wenn das stimmt, dann hätte er einen deutlich größeren Marshmallowmann gebraucht, mit einem knapp über 30m großen "Koloss" löscht der gar nichts aus.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Skele-Surtur am 25.08.2024 | 21:54
Die Schwachstelle des Todenssterns war ein ziemlich gravierendes Logik-Lock im ursprünglichen Star Wars - warum baut man sowas in seine "unbesiegbare" Raumstation ein?

Aber das hat Rogue One ja nachträglich ziemlich elegant gelöst.
Fragen wir mal den Typen, der das designed hat  ;D https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw (https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 25.08.2024 | 22:03
Fragen wir mal den Typen, der das designed hat  ;D https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw (https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw)

Wurde schon genannt. xD

Ach ja -- und für Leute mit Englischkenntnissen gibt's ja auch noch diesen Klassiker: "The Death Star Architect Speaks Out (https://www.youtube.com/watch?v=agcRwGDKulw)", nicht ganz drei Minuten lang. :D

That said, finde ich sein Argument schon überzeugend und nachvollziehbar: wie soll man in diese kleine Öffnung die obendrein von einem Gehäuse umgeben ist, im 90° Winkel einen Torpedo einfädeln, ohne Space Wizard Magic.
Außer man hätte erst mit viel Aufwand das Schutzgehäuse weggeblasen. Da das Ding aber nach dem ersten Fehlschuss keinen erkennbaren Schaden aufgewiesen hat, hätte man dafür wohl _viele_ Protonentorpedos gebraucht.

Was dann aber wieder die Kehrseite des Plotholes darstellt: die Rebellen haben diesen Schuss für möglich gehalten und die Mission entsprechend durchgeführt, auch ohne Space Magic in Betracht zu ziehen.
_Irgendeine_ Seite hatte also bei der ganzen Todessterngeschichte Realitätsverlust, entweder die Imperialen dass sie den Schuss für unmöglich gehalten haben, oder die Rebellen dass sie ihn für möglich gehalten haben.

Es sei dazu aber angemerkt, dass dieser eine Offizier an Moff Tarkin meldet, dass sie den Angriff analysiert hätten, und "es besteht Gefahr".
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Doc-Byte am 25.08.2024 | 22:21
Buchstäbliche Allmacht können sich ohnehin die wenigsten Menschen wirklich vorstellen, denke ich.

Och, ich finde, John de Lancie (https://www.youtube.com/watch?v=S1VwNSvrky4) das das ganz gut rüber gebracht. :d Allmächtige Figuren sind natürlich auch immer prima Stilmittel, um Plotholes weg zu erklären. ~;D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 25.08.2024 | 22:51
Ich weiss nicht recht, ob es qualifiziert, aber zumindest ist es eine Frage, für die es bis heute keine Erklärung gibt:

Vielleicht kennt ihr noch die Serie "Space: Above and Beyond" von 1995. Die Serie halt einen gewissen Kultstatus. Gucke ich gerade mal wieder an per Youtube, bin aber erst bei Folge 13. Aber soweit ich weiß gibt es für "mein" Plothole auch später keine anerkannte Erklärung.

Also worum geht es: 2063. die Menschheit hat gerade begonnen, die ersten Kolonien in anderen Sonnensystemen zu errichten, da wird eine (evtl: _die eine_) frische Kolonie ohne Vorwarnung von Außerirdischen angegriffen und vernichtet. Bis dahin wusste zumindest offiziell niemand von deren Existenz. Kommunikation zwischen den Spezies findet zumindest monatelang nicht statt.

Das mutmaßliche Plothole ist nun, dass überhaupt kein Grund erkennbar ist, warum die Aliens die Erdlinge in diesen Systemen angreifen. Sie haben einen völlig anderen Metabolismus. Sowohl Sauerstoff als auch Wasser sind für sie extrem tödlich, weshalb sie immer nur in Exoskelett-Anzügen in Erscheinung treten. (Wegen ihres Erscheinungsbildes werden sie von den Menschen "Chigs" genannt, in Anlehnung an die Chigo-Sandflöhe.) Bei Kontakt mit Sauerstoff oder Wasser lösen sich ihre Körper augenblicklich in grünen Schleim auf. Also kurz, sie können mit den für die Menschheit attraktiven Planeten NICHTS anfangen. Sie sind auch in den Systemen, die die Menschen besiedeln wollen, selber nicht beheimatet (sondern ca 30 Lichtjahre entfernt).

Das wäre quasi umgekehrt so, wie wenn irgendwo 30 Lichtjahre von der Erde entfernt ein venusartiger Planet mit Schwefelwasserstoff-Atmosphäre und Ozeanen aus purer Schwefelsäure existiert, und sobald die Menschen feststellen dass Außerirdische dort siedeln wollen, packen sie ihre Soldaten in gepanzerte Umweltanzüge und kämpfen auf dieser Pseudovenus bis aufs Blut, damit die Aliens den Planeten nicht bekommen, auch wenn jedes kleinste Leck im Anzug den sofortigen Tod des Soldaten bedeutet und man selber absolut keine Verwendung für diese Welt hat.

Das alles wie gesagt, ohne dass es irgendeinen Kommunikationsversuch gegeben hätte.
Macht das Sinn?
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Eismann am 25.08.2024 | 22:59
In der letzten Folge gibt es da ein paar Infos zu, was die Aliens motiviert. Soll ich das hier spoilern?
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 25.08.2024 | 23:01
Och, ich finde, John de Lancie (https://www.youtube.com/watch?v=S1VwNSvrky4) das das ganz gut rüber gebracht. :d Allmächtige Figuren sind natürlich auch immer prima Stilmittel, um Plotholes weg zu erklären. ~;D

Oh, ich treffe da schon ganz gerne die eine oder andere feinere Unterscheidung. ;) Grundsätzlich brauche ich "Allmacht" beispielsweise nicht, um Dinge zu erklären, für die große und meinetwegen auf die eine oder andere Art magische, aber letztendlich doch immer noch begrenzte Macht vollkommen ausreicht -- das beinhaltet zum Beispiel die biblische Schöpfungsgeschichte (bei der ich mir eh manchmal überlege, ob Gott sein Pulver nicht vielleicht einfach schon recht früh verschossen hat und sich deshalb spätestens im Neuen Testament kaum noch direkt einmischt >;D) ebenso wie das Q-Kontinuum und ähnliche Gestalten.

"Richtige" Allmacht (insbesondere in Kombination mit Allwissenheit, die man sich als Allmächtiger sowieso mit einem Fingerschnippen herbeiwünschen könnte, wenn man sie noch nicht hätte) hieße ja letztendlich, daß es nichts gäbe, was die bewußte allmächtige Figur nicht perfekt könnte. Ein Universum hat offensichtliche Qualitätsmängel (und kann also offensichtlich nicht auf dem Mist des Allmächtigen gewachsen sein)? Macht nix, das haben wir sofort und hinterher wird sich nicht mal jemand daran erinnern müssen, wie's vorher war...
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 25.08.2024 | 23:37

--

Ringworld: da muss ich immer daran denken, dass der Autor da irgendwelche vermeintlich riesengroßen Raumschiffe beschreibt, und dazu dann auch noch ihre Masse angibt, und wenn man das dann ausrechnet stellt man fest, dass sie ungefähr die mittlere Dichte von Zigarrenrauch haben. Dann könnte man sie auch gleich kleiner bauen.
--
War im Honorverse auch so, bis sie ein Brettspiel rausgebracht haben und es aufgefallen ist.

https://honor-harrington.fandom.com/de/wiki/The_Great_Resizing


Aber auch in "Insurrection" finden wir schon ein schönes jupitergroßes Plot Hole:
Die Föderation betrachtet offenbar alle Planeten als ihr _Eigentum_, die sich innerhalb ihrer willkürlich gesteckten Grenzen befinden, selbst wenn sie nie mit deren Bewohnern Kontakt aufgenommen haben. Gleichzeitig ist man aber nicht automatisch Föderations_mitglied_, wenn der eigene Planet sich in "Federation Space" befindet. Die Föderation nimmt sich das Recht heraus, mit Prä-Warp Eingeborenen zu machen was sie will, inklusive Umsiedlung in ein Reservat, ohne sie auch nur um ihre Meinung zu fragen. Das ist schon alles purer Kolonialismus.
Das ist ein Plot Hole, weil es nullinger mit den Werten und Idealen der Pföteration vereinbaren lässt, die in den Serien über Jahrzehnte etabliert wurden, aber ohne dieses kolonialistische Gebaren gäbe es halt keinen Film.  ¯\_(ツ)_/¯
Ich frage mich ja eher warum die Sona nicht einfach eine Raumstation gebaut haben und dort regelmäßig zur Kur gehen, oder irgendwo auf dem Planeten ein Spa bauten.

In der letzten Folge gibt es da ein paar Infos zu, was die Aliens motiviert. Soll ich das hier spoilern?
Ja bitte, ist schon sehr lange her das ich die Folge mal gesehen habe.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Doc-Byte am 26.08.2024 | 00:22
In der letzten Folge gibt es da ein paar Infos zu, was die Aliens motiviert. Soll ich das hier spoilern?

Ich hab damals afair nur ein paar Folgen von nem Kollegen auf Video geliehen bekommen, aber an den Plottwist kann ich mich tatsächlich auch noch erinnern. Aber an Details der Serie auch nicht mehr so wirklich.

[...] -- das beinhaltet zum Beispiel die biblische Schöpfungsgeschichte (bei der ich mir eh manchmal überlege, ob Gott sein Pulver nicht vielleicht einfach schon recht früh verschossen hat und sich deshalb spätestens im Neuen Testament kaum noch direkt einmischt >;D) ebenso wie das Q-Kontinuum und ähnliche Gestalten.

Also, meiner Ansicht nach muss Gott ein Deutscher sein: Nach 6 Tagen Arbeit macht er erstmal Wochenende und geht dann in Rente. ~;D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 26.08.2024 | 05:41
Zum vermeintlichen Herr der Ringe-Plotthole: Euch ist schon klar, dass Sauron geflügelte Unholde hat? Also mehr als die, auf denen die Nazgul reiten. Besser und schneller hätte man Sauron den Ring nicht bringen können. Im Grunde per Expresslifeerung.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Namo am 26.08.2024 | 07:33
Tatsächlich bin ich auch eher der Theorie zugeneigt, dass die Adler intelligente Wesen sind die als solche dem Ring verfallen würden. Selbst Galadriel und Gandalf hatten ja große Furcht dem Ring zu verfallen. Die niederen Geister verfallen diesem umso leichter.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 26.08.2024 | 07:36
Zum vermeintlichen Herr der Ringe-Plotthole: Euch ist schon klar, dass Sauron geflügelte Unholde hat? Also mehr als die, auf denen die Nazgul reiten. Besser und schneller hätte man Sauron den Ring nicht bringen können. Im Grunde per Expresslifeerung.
Mir ist die Fantheorie lieber nach der Gandalf den Ring nicht nicht so alten und damit auch mächtigen Wesen wie den Adlern anvertrauen wollte weil er sich sorgte sie würden vom Ring korrumpiert.

Mist da war Namo schneller.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Sashael am 26.08.2024 | 08:54
Auch wird gesagt, dass er in seinen vorherigen Manifestationen ganze Zivilisationen ausgelöscht hat - wenn das stimmt, dann hätte er einen deutlich größeren Marshmallowmann gebraucht, mit einem knapp über 30m großen "Koloss" löscht der gar nichts aus.
Ach naja, der war mehrere tausend Jahre im Winterschlaf. Davor galten doch schon drei Kleinstädte als eigene "Zivilisation". Die kompletten Azteken hatten nicht mal halb so viele Einwohner wie New York und Cortez hatte nicht mal einen 30 m Koloss, um sie auszulöschen.

Der hat die Entwicklung und Vermehrung der Menschheit einfach drastisch unterschätzt und wäre vielleicht auch ohne die Ghostbusters von den US Streitkräften pulverisiert worden. Aber das wäre nicht so heroisch gewesen. :D

Zu den Aliens: Die Tödlichkeit von Sauerstoff war doch schon für die Gegner in Raumpatrouille Orion kein Grund, die Menschheit in Ruhe zu lassen.
Oder die Aliens in Signs, die nicht einmal Raumanzüge tragen, obwohl sie durch Kontakt mit Wasser sterben!

Aber irdische Wissenschaftler machen in Horror SciFi ja auch nie ne gute Figur. Da werden regelmäßig die Basisprotokolle für den Kontakt mit dem Unbekannten bis in jedes Detail ignoriert.
Alien Covenant und Prometheus als bekannteste Beispiele, wo sich alle Opfer der Xenomorph ihren Tod redlich verdient haben.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Turgon am 26.08.2024 | 09:20
Star Trek:
[...]
Aber auch in "Insurrection" finden wir schon ein schönes jupitergroßes Plot Hole:
Die Föderation betrachtet offenbar alle Planeten als ihr _Eigentum_, die sich innerhalb ihrer willkürlich gesteckten Grenzen befinden, selbst wenn sie nie mit deren Bewohnern Kontakt aufgenommen haben. Gleichzeitig ist man aber nicht automatisch Föderations_mitglied_, wenn der eigene Planet sich in "Federation Space" befindet. Die Föderation nimmt sich das Recht heraus, mit Prä-Warp Eingeborenen zu machen was sie will, inklusive Umsiedlung in ein Reservat, ohne sie auch nur um ihre Meinung zu fragen. Das ist schon alles purer Kolonialismus.
Das ist ein Plot Hole, weil es nullinger mit den Werten und Idealen der Pföteration vereinbaren lässt, die in den Serien über Jahrzehnte etabliert wurden, aber ohne dieses kolonialistische Gebaren gäbe es halt keinen Film.  ¯\_(ツ)_/¯
Genau das finde ich eigentlich schön, was gezeigt wird: Dass ewig gepredigte Werte nichts zählen, wenn man eine Vorteil für sich rausziehen kann.
Klar, der Film war nicht so gedacht …
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Village Idiot am 26.08.2024 | 10:44
John Wick in einer Stadt, in der eigentlich jeder, der nur ansatzweise etwas, mit der Unterwelt zu tun hat, weiß, dass John Wick der krasseste Ficker überhaupt ist, hat ausgerechnet der Sohn, des Unterweltbosses (dem John praktisch im Alleingang die Alleinherrschaft verschafft hat) und seine Entourage, nicht den blassesten Schimmer wer der ist.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 26.08.2024 | 10:59
John Wick in einer Stadt, in der eigentlich jeder, der nur ansatzweise etwas, mit der Unterwelt zu tun hat, weiß, dass John Wick der krasseste Ficker überhaupt ist, hat ausgerechnet der Sohn, des Unterweltbosses (dem John praktisch im Alleingang die Alleinherrschaft verschafft hat) und seine Entourage, nicht den blassesten Schimmer wer der ist.

Das ist nicht so unglaubhaft, wie es scheinen mag, weil das in der Realität durchaus auch vorkommt. Es gibt scheinbar täglich Fälle, in denen jemand einer berühmten Person sagt, daß sie aussehen wie sie selbst, ohne daß der Sprecher auch nur die Möglichkeit ernsthaft in Betracht zieht, daß er es wirklich mit dem Original zu tun haben könnte, weil er's schlicht nie erwarten würde -- und schon kleine Veränderungen können selbst das vereiteln.

Nun habe ich den Film selbst nicht gesehen, aber wenn besagter Sohn und sein Gefolge John einfach nie vorher persönlich begegnet sind? Dann ist es absolut denkbar, daß sie ihn ohne Hilfe nicht mal mit dem John Wick in Verbindung bringen würden, wenn sie ihn zufällig auf der Straße träfen und er sich kurz vorstellte...das menschliche Gehirn ist zu solchen Aussetzern absolut fähig.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Eismann am 26.08.2024 | 13:30
Ja bitte, ist schon sehr lange her das ich die Folge mal gesehen habe.
Zu Space 2063:
Die Firma, die die Kolonien betreibt (das war nicht die Regierung) wusste sehr wohl, dass es da Aliens gibt. Am Ende wird einer der Aliens auf einem Brutplaneten (?) von den Protagonisten aufgegriffen. Die erkennen aber nicht, dass er ein Chig ist, weil er keine Rüstung trägt. Sie warnen ihn, dass der Planet bald ein Schlachtfeld wird. Daraufhin fliegt er (möglicherweise auf eigene Faust) zur menschlichen Angriffsflotte, um einen Frieden auszuhandeln. Dabei kommt raus, dass die Aliens vorher schon versucht haben Kontakt aufzunehmen. Das wurde wohl wegignoriert (warum genau kommt nicht so genau raus. Entweder aus religiösem Extremismus oder einfach weil man schon so viel in die Kolonien investiert hat). Anscheinend hat die Firma bei der Vorbereitung der ganzen Sache auf einem der Alienplaneten erhebliche Schäden hinterlassen, weswegen die Aliens dann nach dem vergeblichen Kontaktversuch zurückgeschlagen haben.
Das wird aber alles nur grob angedeutet, von daher wäre das vermutlich in einer zweiten Staffel thematisiert worden. Aber die gabs halt dann nicht mehr.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 26.08.2024 | 13:41
Mir ist die Fantheorie lieber nach der Gandalf den Ring nicht nicht so alten und damit auch mächtigen Wesen wie den Adlern anvertrauen wollte weil er sich sorgte sie würden vom Ring korrumpiert.

Mist da war Namo schneller.

Find ich einen weiteren validen Punkt. Von massivem Fehler sehe ich aber gar nichts.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 26.08.2024 | 14:28
--
War im Honorverse auch so, bis sie ein Brettspiel rausgebracht haben und es aufgefallen ist.

https://honor-harrington.fandom.com/de/wiki/The_Great_Resizing

Ouh, jetzt wo dus sagst frag ich mich gerade ob ich Ring- und Honorverse miteinander verwechselt habe.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Matz am 26.08.2024 | 15:40
Ouh, jetzt wo dus sagst frag ich mich gerade ob ich Ring- und Honorverse miteinander verwechselt habe.

Ich hab erst kürzlich ein paar Bände von Nivens Ringwelt Zyklus im englischen gelesen, da waren nirgends Angaben zu Schiffsgrössen oder konkrete Massenangaben genannt.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Alexandro am 26.08.2024 | 16:18
Aber auch in "Insurrection" finden wir schon ein schönes jupitergroßes Plot Hole:
[...]
Das ist ein Plot Hole, weil es nullinger mit den Werten und Idealen der Pföteration vereinbaren lässt, die in den Serien über Jahrzehnte etabliert wurden, aber ohne dieses kolonialistische Gebaren gäbe es halt keinen Film.  ¯\_(ツ)_/¯

So wie ich den Film verstanden habe, ist hier nicht "die Föderation(TM)" der Antagonist, sondern eine relativ überschaubare Gruppe von "evil Starfleet Admirals", die (mal wieder) auf eigene Faust handeln (evtll könnte es ein Plotloch sein, wie häufig Personen welches absolut nicht die Werte und Ideale der Föderation verkörpern bei dieser in Machtpositionen kommen - es ist bezeichnend, dass von allen Starfleet-Captains als einzige Janeway als dienstaktive Admirälin gezeigt wird - aber das wäre ein anderes Thema).

Die Admiräle sind alle schon recht alt, und wollen nicht sterben (etwas, was die Föderation trotz aller Ressourcen nicht bieten kann, die Son'a aber schon). Sie sind auch recht geheimniskrämerisch und wollen möglichst wenig Mitwisser von diesem Vorhaben (sonst könnte die Frage aufkommen, warum überhaupt ein Beobachtungsposten neben einer Kultur aufgebaut wird, welche nicht Prä- sondern Post-Warp ist). Das hat einen einfachen Grund: je mehr Leute von dem Planeten wissen, desto mehr wollen dort sicherlich leben - und Trillionen von Föderationsmitglieder kann der Planet nur schwerlich aufnehmen (ganz zu schweigen davon, dass benachbarte Reiche dann vielleicht versuchen sich diese Ressource zu sichern, und der Planet zu einem neuen Kriegsgrund wird).

Die Enterprise findet ja überhaupt nur heraus, was Sache ist, weil einer der Admiräle die Baupläne von Data anfordert und sie dann (trotz Verbot seitens des Admirals) dorthin fliegen, um nachzuschauen was los ist. Die Clique der Admiräle und ihrer Son'a-Verbündeten will möglichst wenig Mitwisser (weswegen sie dann versuchen die TNG-Crew zu bestechen an der Unsterblichkeit zu partizipieren, wenn sie die Klappe halten - und versuchen sie umzubringen, als das nicht klappt).

Raumstationen im Briar Patch scheiden wohl aus, die TNG-Crew hat erst Effekte bemerkt, nachdem sie als Außenteam unten waren (irgendwas an Raumschiffen scheint also den Effekt zu blocken, es steht zu vermuten, dass dies auch für Raumstationen gilt). Ab und zu zur Kur auf den Planeten fahren funktioniert auch nicht, weil der Effekt nicht lange vorhält (die Son'a kamen ja auch ursprünglich vom Planeten und hatten keine langfristigen Effekte dadurch, und auch die TNG-Crew blieb nicht permanent verjüngt - spätestens bei "Nemesis" hatten sie wieder ihr richtiges Alter). Man muss also dauerhaft auf dem Planeten leben (ich vermute die Admiräle hätten dann alle ihren Tod vorgetäuscht, wenn das mit der Umsiedlung der Baku geklappt hätte, um keine Fragen bezüglich ihres "Altenteils" aufkommen zu lassen).

Was ein Reservat angeht, so scheitert dies daran, dass die Baku keine Technologie/Industrie in ihrem Umfeld wollen (und die Sona nicht bereit sind, auf diese zu verzichten). Evtll könnte man da zu einer Einigung kommen, aber zumindest die Sona haben auch gar kein Interesse an einer fiedlichen Lösung - ihnen geht es in erster Linie um RACHE an den Baku (was die Admiräle nicht wissen, und auch entsprechend schockiert sind, als sie es herausfinden - weil selbst die korrupten Admirälen ein "kleiner Völkermord" doch deutlich zu weit geht).

Am Ende informieren Picard&Co die Föderation, und die Admirale werden abgesägt, der Baku-Planet zur "no-fly-zone" erklärt, damit niemand mehr auf die Idee kommt, sich dessen bemächtigen zu wollen. Die Ideale der Föderation sind also intakt (zumindest in diesem Film - in der TNG-Episoder "Am Ende der Reise" sieht es anders aus, da beteiligt sich sogar die TNG-Crew am kolonialistischen Gebaren der Föderation :( ).

---
Echte Plotlöcher in Star Trek:

Der Zorn des Khan basiert etwa darauf, dass ein Planet in einem System explodiert und ein anderer seinen Orbit verlagert, ohne dass es irgendjemandem in der Föderation auffällt (obwohl eine Sternenbasis direkt neben dem System geparkt ist). Außerdem erkennt Khan Chekov wieder, obwohl Chekov in der entsprechenden Folge (Staffel 1 TOS) noch nicht Teil der Enterprise-Crew war.

In Zurück in die Gegenwart (aka "der mit den Walen") holt die Crew zwei(!) Buckelwale aus der Vergangenheit, damit diese der Sonde antworten können. Das löst zwar zunächst das Problem, verschiebt es aber letztendlich nur in die Zukunft, weil zwei (mit dem Baby drei) Exemplare bei weitem nicht ausreichen, um die Walpopulation wieder aufzubauen - wenn die Sonde also in ein paar tausend Jahren wieder kommt, haben sie wieder das gleiche Problem, dass es keine Wale mehr gibt. In einem Film in welchem es eigentlich um "conservationism" geht, ist es seltsam, dass die kurzfristig gedachte Lösung, basierend auf nicht-nachhaltiger Ausbeutung von Ressourcen, letztendlich als "gut" propagiert wird (ganz zu schweigen davon, dass Kirk&Co zwei Exemplare einer bereits gefährdeten Spezies aus der Vergangenheit holen, und damit deren Aussterben beschleunigen - dabei hätten sie, wenn sie schon zeitreisen, auch zu einem Zeitpunkt zurückreisen können, wo Buckelwale noch nicht vom Aussterben bedroht waren, und die Wale von da holen, wo zwei Exemplare keinen so großen Unterschied machen).
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Arldwulf am 26.08.2024 | 16:23

Spontan muss ich da auch an diese BBT-Folge denken, wo iirc Amy bemerkt, dass Indiana Jones in Raiders überhaupt keine Funktion erfüllt. Es wäre genau das gleiche passiert wenn er nie involviert gewesen wäre.

Wobei an dieser Stelle Sheldon einfach hätte sagen sollen: Ich verweise auf ein Zitat aus dem Film "Die Lade ist mir egal, ich bin nur hier um das Mädchen zu retten".

Stimmt, die Nazis hätten die Lade bekommen und wären alle tot. Indianas Süße aber halt leider auch.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 26.08.2024 | 19:35
Okay, das ist ein Punkt. Aber dann sollte der Originaltitel eher "Retter der verflossenen Flamme" lauten. Der deutsche Titel passt dann wieder irgendwie. ;D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Chaos am 26.08.2024 | 19:41
Es gibt noch einen Unterschied: Ohne Indy wäre die Lade immer an dem Ort, wo das Ritual stattfand, anstatt (relativ) sicher verstaut in einem Lagerhaus.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 26.08.2024 | 19:50
Wenn ich mich recht an die BBT-Folge erinnere, wurde dieser Punkt auch widerlegt. (im Nachspann) ^^
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 26.08.2024 | 20:56
John Wick in einer Stadt, in der eigentlich jeder, der nur ansatzweise etwas, mit der Unterwelt zu tun hat, weiß, dass John Wick der krasseste Ficker überhaupt ist, hat ausgerechnet der Sohn, des Unterweltbosses (dem John praktisch im Alleingang die Alleinherrschaft verschafft hat) und seine Entourage, nicht den blassesten Schimmer wer der ist.
Dolly Parton hat mal einen Lookalike-Wettbewerb gegen eine Dragqueen verloren, von daher. ;-)  Es kann gut sein das der Junior noch zu jung war hatte als John aktiv war und ihn daher nicht (wieder-)erkannte.



Am Ende informieren Picard&Co die Föderation, und die Admirale werden abgesägt, der Baku-Planet zur "no-fly-zone" erklärt, damit niemand mehr auf die Idee kommt, sich dessen bemächtigen zu wollen. Die Ideale der Föderation sind also intakt (zumindest in diesem Film - in der TNG-Episoder "Am Ende der Reise" sieht es anders aus, da beteiligt sich sogar die TNG-Crew am kolonialistischen Gebaren der Föderation :( ).
In Insurection wurden auch die psychologischen Schäden die der Dominionkrieg bei der Föderation, welche gerade ein Goldenes Zeitalter erlebte, hinterlassen hat erwähnt.
Hatten sie in der TNG-Episode nicht die Wahl den Stamm um zu siedeln oder die Cardassianer ein Massaker anrichten zu lassen? Wobei ich mich frage wieso es dann plötzlich ging die Siedler einfach zu Cardassianischen Bürgern zu machen.

Nachtrag:
Warum hat man das nicht auch bei den ganzen Marquisnasen gemacht, bzw. es ihnen angeboten?
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 26.08.2024 | 21:28
Dolly Parton hat mal einen Lookalike-Wettbewerb gegen eine Dragqueen verloren, von daher. ;-)  Es kann gut sein das der Junior noch zu jung war hatte als John aktiv war und ihn daher nicht (wieder-)erkannte.

Passend dazu hat auch bei einem Charlie Chaplin Ähnlichkeitswettbewerb Charlie Chaplin den dritten Platz belegt.  ;D
(Bei Dolly Parton finde ich das erklärlich, da sie ihr Privatleben sehr gut schützt, und auch zB nur mit Perücke auf die Bühne geht oder sich in offizieller Funktion zeigt; wie sie "normal" aussieht weiß quasi nur ihr Ehegespons.)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Turgon am 27.08.2024 | 07:57
Passend dazu hat auch bei einem Charlie Chaplin Ähnlichkeitswettbewerb Charlie Chaplin den dritten Platz belegt.  ;D
(Bei Dolly Parton finde ich das erklärlich, da sie ihr Privatleben sehr gut schützt, und auch zB nur mit Perücke auf die Bühne geht oder sich in offizieller Funktion zeigt; wie sie "normal" aussieht weiß quasi nur ihr Ehegespons.)

Das ist generell erklärlich, weil die „Lookalikes“ die Features nochmals besonders betonen, die für die Person als charakterisierend wahrgenommen werden.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 27.08.2024 | 18:21
Auch wenn hier die "Meisterwerk"-Latte sowieso nicht ansatzweise erreicht wird, hier mal ein schöner Verriss von Star Trek Nemesis:
https://www.stardestroyer.net/Nemesis/Pictorial-1.html

Man kann zu ST insgesamt stehen wie man will, aber dieser Film war wirklich von Anfang bis Ende zum Haareraufen blöd.
Ungefähr so bescheuert wie Interstellar, nur weniger gehypet.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 27.08.2024 | 20:53
Auch wenn hier die "Meisterwerk"-Latte sowieso nicht ansatzweise erreicht wird, hier mal ein schöner Verriss von Star Trek Nemesis:
https://www.stardestroyer.net/Nemesis/Pictorial-1.html

Man kann zu ST insgesamt stehen wie man will, aber dieser Film war wirklich von Anfang bis Ende zum Haareraufen blöd.
Ungefähr so bescheuert wie Interstellar, nur weniger gehypet.

Ja, bis auf die Tatsache das er die Erde ausrotten wollte war Shinzon recht seltsam, und Nemesis echt nicht so dolle. 

@Eismann Danke sehr.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 27.08.2024 | 22:20
Ja, bis auf die Tatsache das er die Erde ausrotten wollte war Shinzon recht seltsam, und Nemesis echt nicht so dolle. 

"bis auf"?
Ist nicht genau dieses Ansinnen so mit der größte Blödsinn in der ganzen Storyline? "Volk A hat mich versklavt und gepeinigt, darum will ich es zu einer neuen Großmacht auferstehen lassen. Nebenbei will ich Volk B, von ich selber abstamme, ausrotten."
WHAT! THE! FUCK!?  :o

Ist zwar jetzt kein Plothole, aber halt einfach Shitty Writing.


Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 27.08.2024 | 22:39
"bis auf"?
Ist nicht genau dieses Ansinnen so mit der größte Blödsinn in der ganzen Storyline? "Volk A hat mich versklavt und gepeinigt, darum will ich es zu einer neuen Großmacht auferstehen lassen. Nebenbei will ich Volk B, von ich selber abstamme, ausrotten."
WHAT! THE! FUCK!?  :o

Ist zwar jetzt kein Plothole, aber halt einfach Shitty Writing.

Gute Schurken sind halt selten geworden. :P

...okay, da ist absolut auch der Rosarote-Brillen-Effekt im Spiel, der schon dafür sorgt, daß einem vergleichbarer Trash aus früheren Zeiten wieder aus dem Gedächtnis entschwindet und nur die Highlights bleiben. Aber am subjektiven Eindruck ändert auch diese Erkenntnis nicht viel.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 27.08.2024 | 23:05
"bis auf"?
Ist nicht genau dieses Ansinnen so mit der größte Blödsinn in der ganzen Storyline? "Volk A hat mich versklavt und gepeinigt, darum will ich es zu einer neuen Großmacht auferstehen lassen. Nebenbei will ich Volk B, von ich selber abstamme, ausrotten."
WHAT! THE! FUCK!?  :o

Ist zwar jetzt kein Plothole, aber halt einfach Shitty Writing.
Ich dachte der wollte die Romulaner versklaven auf lange Sicht? Quasi die Verhältnisse umdrehen? ISt schon zu lange her das ich den Film geguckt habe.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Sashael am 28.08.2024 | 09:11
Ich hatte völlig verdrängt, dass die Janeway in dem Film zu ner Admiral gemacht haben.

Und das ist in meinen Augen auch extrem beschissenes Writing.
Wie in der Review steht, die hat im Vergleich mit Picard absolut nichts gemacht, ausser einmal ein Schiff durch die Milchstraße zu fliegen und dabei keinerlei Aktionen getätigt, die die Föderation irgendwie tangieren, bis auf den Borgplot ganz am Schluss. Und DIE ist dann Admiral, während Picard, der die Föderation mehrfach vor Borg und anderen Superwesen gerettet, unzählige diplomatische Katastrophen ausgebügelt und ganz allgemein unglaublich viel für Sternenflotte und Föderation getan hat, immer noch als Captain herumdübelt?

Das ist ein Hirnriss im Sinne des Threadthemas.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Fadenweber am 28.08.2024 | 09:42
Hatte Kirk Picard nicht explizit davor gewarnt, sich von der Brücke seines Schiffes wegbefördern zu lassen? Vielleicht hat er das ja ernstgenommen ;)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Suro am 28.08.2024 | 09:51
Ich hatte völlig verdrängt, dass die Janeway in dem Film zu ner Admiral gemacht haben.

Und das ist in meinen Augen auch extrem beschissenes Writing.
Wie in der Review steht, die hat im Vergleich mit Picard absolut nichts gemacht, ausser einmal ein Schiff durch die Milchstraße zu fliegen und dabei keinerlei Aktionen getätigt, die die Föderation irgendwie tangieren, bis auf den Borgplot ganz am Schluss. Und DIE ist dann Admiral, während Picard, der die Föderation mehrfach vor Borg und anderen Superwesen gerettet, unzählige diplomatische Katastrophen ausgebügelt und ganz allgemein unglaublich viel für Sternenflotte und Föderation getan hat, immer noch als Captain herumdübelt?

Das ist ein Hirnriss im Sinne des Threadthemas.

Du meinst es ist merkwürdig, dass eine Person, die in einer auf Erkundung ausgerichteten Organisation als aalglatte Heldin von einer langen Reise zurückgekehrt ist schneller hochbefördert wurde, während ein anderer Typ, der zuhause in die Politik verwickelt war und vermutlich allerlei Leuten auf die Füße getreten ist, eher auf niederen Posten gehalten wurde? Ja, völlig undenkbar und mit unserer Erfahrungswelt inkonsistent :D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Aedin Madasohn am 28.08.2024 | 09:55
im Vergleich mit Picard absolut nichts gemacht, ausser einmal ein Schiff durch die Milchstraße zu fliegen und dabei keinerlei Aktionen getätigt, die die Föderation irgendwie tangieren, bis auf den Borgplot ganz am Schluss. Und DIE ist dann Admiral, während Picard, der die Föderation mehrfach vor Borg und anderen Superwesen gerettet, unzählige diplomatische Katastrophen ausgebügelt und ganz allgemein unglaublich viel für Sternenflotte und Föderation getan hat, immer noch als Captain herumdübelt?

 ;D
wie im echten Leben
würde dort "das System" jemanden befördern, der die ganzen Leichen Keller der "Eliten" kennt (aber zu ritterlich ist, damit sich hochzuerpressen)?
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
>;D
vielleicht sollte das ja die ganze subversiv-dystopische Botschaft sein
erfüll deine Quote, zeig nicht "zu viel" Eigeniniative (eck nicht an), habe nicht so viele Raumschiffe geschrottet/Buget überzogen 
und hab´vorallem nichts in der Hinterhand, um andere über ihre Sünden erpressen zu können
 :muharhar:

ok, war jetzt dark side of laughing und hat im Startreck nichts zu suchen  ~;D

Suro  :d

 :btt:


Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Sashael am 28.08.2024 | 10:29
Ja, völlig undenkbar und mit unserer Erfahrungswelt inkonsistent :D
Und da ist auch schon der  Grund, warum das schlechtes Writing ist. ;)

Star Trek ist eine utopische Vision. Der ganze niederträchtige Scheiss, der uns heute das Leben versaut, sollte (imo sogar "darf") darin keinen Platz haben.

Naja, der wahre Grund ist halt tatsächlich faule Drehbuchautoren. Man wollte unbedingt Janeway im Film haben und keiner hat mal für 5 Sekunden das Hirn eingeschaltet, wie man das glaubhaft machen kann. So wie der Rest des Films an Glaubwürdigkeit kaum zu unterbieten ist. Selbst nach Star Trek Standards.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Suro am 28.08.2024 | 10:39
Ich bin sicher, richtige "Star Trek"-Expert:innen kennen sich da besser aus als ich, aber die Sternenflotten-Bürokratie schien mir jetzt nie so richtig utopisch zu sein.

Edit: Also ich meine, sie wurde auch nicht so dargestellt - Konflikte mit der "obersten Direktive" und irgendwelchen Befehlen, gegen die sich die Kapitän:innen zur Wehr setzen müssen, kommen mir als "Star Trek"-Thema bekannt vor.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Irian am 28.08.2024 | 10:49
Na ja, Riker hat es ja iirc auch schon vorgemacht, der hätte auch Captain seines eigenen Schiffs werden können, aber blieb lieber auf der Enterprise. Den TNG Picard sehe ich da auch irgendwo, dass der lieber so lange wie möglich Captain bleibt. Janeway hatte zwar auch ein Schiff, aber deren spezielle Situation war ja nun vorbei, da ist nix mit "weiter wie bisher", die Mannschaft war so seltsam, die kann man kaum mal eben auf die nächste "normale" Mission schicken - da kann man ruhig was anderes tun, während Picard seine spannende Enterprise hatte und einfach wie gehabt weitermachen konnte. Also den Teil sehe ich jetzt auch ned als Riesen-Problem des Films, tbh.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 28.08.2024 | 11:08
Letzten Endes wissen wir ja auch gar nicht, nach was für Kriterien die Sternenflotte ihre Admiralsränge vergibt. Rein nach Können kann's jedenfalls nicht sein, sonst hätten unsere jeweiligen Serienprotagonisten (außer Janeway & Co. mangels Kontakt) mit ihren Vorgesetzten nicht öfter und härter im Clinch gelegen als selbst Commander McLane. ;)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 28.08.2024 | 16:51
Vielleicht ist es ja sone ähnliche Sache wie bei der Royal Navy des UK:

"How many admirals are there in the Royal Navy?"
"46 admirals and 88 Commodores."
"And how many ships?"
"Surface fleet - twenty-five."

Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 28.08.2024 | 21:31
Das ist ein Hirnriss im Sinne des Threadthemas.

Wenn ich mich recht erinnere hat Picard während TNG mindestens eine Beförderung zum Admiral abgelehnt.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: unicum am 28.08.2024 | 21:43
Ich denke bei einigen Filmen ist das Problem aber auch das die Storyteller die geschichte einfach nicht in der passenden Zeit unterbringen,...
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Talasha am 28.08.2024 | 21:45
Achja wegen Star Trek: Es ist wesentlich seltsamer das ein Commander(oder später wenigstens ein Captain) komplette Flotten mitten im Raum kommandiert, in einem Krieg den er höchstselbst losgetreten hat.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Sashael am 28.08.2024 | 21:47
Wenn ich mich recht erinnere hat Picard während TNG mindestens eine Beförderung zum Admiral abgelehnt.
Ok, kann sein.

Sagt ja viel über Janeway aus, dass sie das nicht getan hat. Karriereoffizierin.  ~;D
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Kurna am 28.08.2024 | 22:45
Ok, kann sein.

Sagt ja viel über Janeway aus, dass sie das nicht getan hat. Karriereoffizierin.  ~;D

Wer einmal durch den Delta-Quadranten fliegen musste, weiß den Schreibtisch-Job zu schätzen.  ;)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Doc-Byte am 29.08.2024 | 00:19
Star Trek ist eine utopische Vision gewesen.

Fixed (https://www.youtube.com/watch?v=rEV_7g6NHsw) ~;D

Aber Jean-Luc ist ja letztlich doch noch Admiral geworden. - Wie btw. auch Tuvok und selbst Commander Shelby, wobei es bei letzterer durchaus zum Charakter passt. Oh und
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
wird auch noch Admiral, aber das ist ja nicht ganz ohne Präzedenz.

Letzten Endes läuft es aber halt alles darauf hinaus, dass man spannende Geschichten erzählen will. Als ich mein eigenes Rollenspielsetting ursprünglich entworfen habe, war es auch weitaus utopischer ausgerichtet, als in der heutigen Version; einfach weil ich eingesehen habe, dass man ein gewisses Konfliktpotential als Aufhänger für interessante Geschichten benötigt. Da wird es den Star Trek Autoren nicht viel anders gegangen sein.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 29.08.2024 | 12:12
Letzten Endes läuft es aber halt alles darauf hinaus, dass man spannende Geschichten erzählen will. Als ich mein eigenes Rollenspielsetting ursprünglich entworfen habe, war es auch weitaus utopischer ausgerichtet, als in der heutigen Version; einfach weil ich eingesehen habe, dass man ein gewisses Konfliktpotential als Aufhänger für interessante Geschichten benötigt. Da wird es den Star Trek Autoren nicht viel anders gegangen sein.

Volle Zustimmung. Da ist es halt eine Ironie der Geschichte, dass jetzt, nachdem Star Trek das einigermaßen eingesehen hat, im Fantasybereich speziell D&D sich seit Jahren in diese Richtung entwickelt, mit piep-piep-piep-wir-ham-uns-alle-lieb, es gibt keine "bösen Rassen" mehr, keine Vorurteile und so weiter.
Aber okay das führt jetzt vom Thema weg; fiel mir halt nur gerade so ein wo du's gerade erwähnt hast.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: unicum am 29.08.2024 | 12:39
Volle Zustimmung. Da ist es halt eine Ironie der Geschichte, dass jetzt, nachdem Star Trek das einigermaßen eingesehen hat, im Fantasybereich speziell D&D sich seit Jahren in diese Richtung entwickelt, mit piep-piep-piep-wir-ham-uns-alle-lieb, es gibt keine "bösen Rassen" mehr, keine Vorurteile und so weiter.
Aber okay das führt jetzt vom Thema weg; fiel mir halt nur gerade so ein wo du's gerade erwähnt hast.

Das sehe ich nicht nur bei D&D sondern auch bei anderen,... hat irgendwie die "gewalt ist keine Lösung" Doktrin die ich zwar verstehen kann aber die im realen leben eben auch reale grenzen hat.

Wieder etwas mehr "on-topic" ich bin eigentlich heilfroh das ich bei unterhaltungswerken viel von meinem Wissen ausblenden kann, ich meine gerade bei dem erähnten Star Treck/Wars/whatever SF die Energie-Schusswaffen,... ich hab bevor ich diese Zeilen schrieb gerade einen Laser eingeschalten damit ich später damit arbeiten kann.

Aber ja das fällt mir dann in Fantasy/Quasihistorischen Dingen etwas leichter wo ich einfach keine Ahnung habe wenn in einem Buch/Film etwas vorkommt das historisch gesehen zumindest Fragwürdig ist.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 29.08.2024 | 14:03
Natürlich ist das Fadenthema generell so 'ne Sache: die meisten Dinge, die gar zu offensichtliche Plotlöcher aufweisen, schaffen es halt erst gar nicht bis aufs "Meisterwerk"-Podest. Wahrscheinlich hält allein das schon viele Beispiele davon ab, überhaupt erst genannt zu werden. :)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Sashael am 29.08.2024 | 14:10
Ich hab mal gelesen, dass Die Hard ein massives Plothole haben soll.

Und zwar sollen die Bonds, die sie da klauen, einen so geringen Wert haben, dass sich die komplette Aktion gar nicht lohnt. Die Beschaffung von Waffen und Personal würde wohl fast soviel kosten wie der zu erwartende Gewinn betragen würde ... oder so.
War ein bisschen zuviel Finanzsprech in dem Artikel.  ;)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Chaos am 29.08.2024 | 14:10
Wenn ich mich recht erinnere hat Picard während TNG mindestens eine Beförderung zum Admiral abgelehnt.

Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass Star Fleet aus dem Drama um Kirk (Star Trek II bis IV) die Lehre gezogen hat, erfolgreichen Raumschiffkommandanten die Beförderung zum Admiral nur anzubieten, ihnen also die Wahl zu lassen, ob sie annehmen.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Alexandro am 4.09.2024 | 21:38
Da bisher nur Filme/Serien genannt worden: im Simarillion taucht plötzlich ein komplett unbekannter Elb auf (ist ja nicht so, als wäre deren Anzahl relativ überschaubar), sucht explizit die Gesellschaft der Entscheidungsträger in Eregion (Hallo? Habt ihr denn aus den Vorfällen mit Hurín und Maeglin gar nichts gelernt?) und beantwortet Fragen bezüglich seiner Identität nur mit "Ich bin der Weihnachtsmann!" ;) - und die Elfen aus Eregion so "Jepp, den lassen wir mal nicht nur bei uns rein (ist ja nicht so, als wären zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Elfenreiche dadurch gefallen, dass man Leuten Zutritt gewährt hätte, die man besser draußen gelassen hätte - machen wir den Hattrick voll), wir lassen ihn auch zu den sensibelsten Bereichen unseres Reiches, wie unserer supergeheimen Magieschmiede. Das kann uns niemals irgendwie auf die Füße fallen, oder?

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Zwar kein Meisterwerk (wegen dem sehr inkonsistenten Verhalten der Hauptfiguren), aber ich denke Ghostbusters 2 kann man auch nennen.

Geister sind ein paar Jahre weg, und schon interessiert sich keiner mehr für die Existenz des Übernatürlichen? Selbst wenn es irgendeine Art von mystischem Gedächtnisverlust ist, gibt es immer noch einen Haufen Aufnahmen und natürlich die nicht zu leugnenden Schäden (u.a. durch ein 30m Werbemaskottchen) welche erklärt werden müssen.
Und die Ghostbusters haben keine Aufträge mehr (in Ordnung) und müssen deswegen auf... Kindergeburtstagen auftreten? Die meisten von denen waren vorher Uni-Wissenschaftler, die nur deshalb gefeuert wurden, weil sie eine (damals) total abseitige Theorie vertreten haben - will sie (jetzt, nachdem diese Theorie bewiesen wurde) wirklich keine einzige Universität einstellen (sie müssen ja nichtmal zu dem Dekan zurück, der sie wie Dreck behandelt hat) - oder ihre Memoiren schreiben (selbst wenn die Leute nicht an die Realität der Ereignisse glauben, ist das immer noch eine spannende Geschichte) - sind "Kindergeburtstage" wirklich das Beste, was den Autoren eingefallen ist? Schwach.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: nobody@home am 4.09.2024 | 21:45
Zwar kein Meisterwerk (wegen dem sehr inkonsistenten Verhalten der Hauptfiguren), aber ich denke Ghostbusters 2 kann man auch nennen.

Geister sind ein paar Jahre weg, und schon interessiert sich keiner mehr für die Existenz des Übernatürlichen? Selbst wenn es irgendeine Art von mystischem Gedächtnisverlust ist, gibt es immer noch einen Haufen Aufnahmen und natürlich die nicht zu leugnenden Schäden (u.a. durch ein 30m Werbemaskottchen) welche erklärt werden müssen.
Und die Ghostbusters haben keine Aufträge mehr (in Ordnung) und müssen deswegen auf... Kindergeburtstagen auftreten? Die meisten von denen waren vorher Uni-Wissenschaftler, die nur deshalb gefeuert wurden, weil sie eine (damals) total abseitige Theorie vertreten haben - will sie (jetzt, nachdem diese Theorie bewiesen wurde) wirklich keine einzige Universität einstellen (sie müssen ja nichtmal zu dem Dekan zurück, der sie wie Dreck behandelt hat) - oder ihre Memoiren schreiben (selbst wenn die Leute nicht an die Realität der Ereignisse glauben, ist das immer noch eine spannende Geschichte) - sind "Kindergeburtstage" wirklich das Beste, was den Autoren eingefallen ist? Schwach.

Willkommen in den USA -- dem Land, wo Nerds gefälligst um Anerkennung kämpfen sollen, weil sie sie sonst ja nicht verdienen würden. ::)
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Feuersänger am 4.09.2024 | 22:08
Würde auch ins "Natürlich ist das plausibel" Forenspiel passen. XD

NYC ist eine Taschendimension, außerhalb derer nichts existiert - zumindest aus Sicht der New Yorker. Wenn also die New Yorker Uni sie nicht will, ist der Zug abgefahren -- denn auch wenn vielleicht X andere Unis die Ghostbusters hätten haben wollen, hätten sie dafür ja aus NYC wegziehen müssen und das ist so undenkbar wie eine Stelle auf dem Mond anzutreten. Darum eben Kindergeburtstage.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Skele-Surtur am 7.09.2024 | 12:05
Naja, Ghostbusters 2 ist halt imho ein Meisterwerk kraft der wirkenden Darstellern. Den Plot kann man mit dem Cast nicht wirklich ausreichend verkacken, als dass die ihn nicht nochmal rausreißen würden. Insofern zählt das.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 7.09.2024 | 15:30
Hat man bei Annatar nicht
A geglaubt oder glauben wollen der käme von den Valar
B haben Gil Galad, Cirdan etc dem ungefähr nicht mal so weit vertraut wie sie ihn hätten werfen können
C er nur mit Feanors Enkel und den Gwith i Mirdain "zusammenarbeitete"
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: Alexandro am 19.09.2024 | 18:49
Spielt das eine Rolle?

C: Um mit dieser Gilde (die Eregion praktisch nie verlässt) zusammenzuarbeiten, braucht man ungehinderten Zugang zu Eregion.

B: Wie überaus schade, dass Gil-Galad nicht in einer Entscheiderposition saß, wo er darauf hätte einwirken können. Oh,...wait.  ;) Und Círdan hatte dann auch keine Skrupel, Narya vom Weihnachtsmann anzunehmen, auch wenn er diesem nicht vertraut. Galadriel & Celeborn waren ebenfalls recht dumm, weil ihre Reaktion auf das Auftauchen des shifty Elfen im wesentlichen ist "OK, der ist definitiv verdächtig und führt etwas Böses im Schilde, niemand kennt ihn und er wurde deswegen bereits in einem Elbenreich abgewiesen - das ist jetzt der ideale Zeitpunkt um abzudanken und den Thron (und damit die Entscheidung wie mit diesem "Annatar" zu verfahren ist) einem in Regierungsdingen total unerfahrenen Kunstschmied zu überlassen. Was kann dabei schon schiefgehen?"
Diese Ergänzungen lassen die Charaktere eher noch dümmer wirken.

A: Wo steht das? Und selbst wenn das stimmen sollte - und sich niemand darüber wundert, warum plötzlich ein Valar (die traditionell niemals nach Mittelerde kommen) in Mittelerde ist - holladiewaldfee, warum hält er sich dann noch mit den Ringen auf. Wenn niemand eine solch dreiste Lüge in Frage stellt, dann kann er auch behaupten, dass es Erus Wille ist, dass die Elben in Zukunft nach seiner Pfeife tanzen.
Titel: Re: Massive Fehler in Meisterwerken
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 20.09.2024 | 11:48
A: Wo steht das? Und selbst wenn das stimmen sollte - und sich niemand darüber wundert, warum plötzlich ein Valar (die traditionell niemals nach Mittelerde kommen) in Mittelerde ist - holladiewaldfee, warum hält er sich dann noch mit den Ringen auf. Wenn niemand eine solch dreiste Lüge in Frage stellt, dann kann er auch behaupten, dass es Erus Wille ist, dass die Elben in Zukunft nach seiner Pfeife tanzen.

Es hiess nie, er wäre einer der VALAR - hier mal die komplette Textstelle aus dem Silmarillion:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Es wird also nicht implizit gesagt, wie die Elben ihn eingeordnet haben, ich vermute mal, er wurde als einer der Maiar wahrgenommen, aufgrund seiner Vorlieben sogar als einer aus Aules Gefolge. Von denen gibt es aber durchaus ne ganze Menge, und man wird ihn vielleicht als einen Maia eingeschätzt haben, der nach dem Krieg des Zorns in Mittelerde geblieben ist, weil es ihm am Herzen liegt.