Dies ist eine Folgefrage an *diejenigen, die in dem Umfragethread "Wie häufig greift Ihr als SLs in die LP oder Würfelergebnisse ein?" mit "wirklich n i e" geantwortet (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,130070.0.html) haben.
Wenn das System Eurer Wahl Wetter-, Moral- und/oder Mercenaryregeln hat, nutzt Ihr diese dann no-matter-what? Wenn nicht, warum ignoriert Ihr diese Regeln, während Ihr Euch zB an die Regeln zu Lebenspunkten genau haltet?
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?
Kurz: Wo verläuft bei Euch die Linie, wo Ihr die Regeln ignoriert und unabhängig von ihnen gestaltet?
Ich greife ein, BEVOR gewürfelt wird.
Ist die Entscheidung gefallen, dass die Würfel Fakten schaffen, dann bleibt es auch dabei.
Kurz: Wo verläuft bei Euch die Linie, wo Ihr die Regeln ignoriert und unabhängig von ihnen gestaltet?Gruppenabsprache.
Wenn das System Eurer Wahl Wetter-, Moral- und/oder Mercenaryregeln hat, nutzt Ihr diese dann no-matter-what? Wenn nicht, warum ignoriert Ihr diese Regeln, während Ihr Euch zB an die Regeln zu Lebenspunkten genau haltet?
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?
Kurz: Wo verläuft bei Euch die Linie, wo Ihr die Regeln ignoriert und unabhängig von ihnen gestaltet?
Dies ist eine Folgefrage an *diejenigen, die in dem Umfragethread "Wie häufig greift Ihr als SLs in die LP oder Würfelergebnisse ein?" mit "wirklich n i e" geantwortet (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,130070.0.html) haben.
Wenn das System Eurer Wahl Wetter-, Moral- und/oder Mercenaryregeln hat, nutzt Ihr diese dann no-matter-what? Wenn nicht, warum ignoriert Ihr diese Regeln, während Ihr Euch zB an die Regeln zu Lebenspunkten genau haltet?
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?
Kurz: Wo verläuft bei Euch die Linie, wo Ihr die Regeln ignoriert und unabhängig von ihnen gestaltet?
Unabhängig davon (und unabhängig davon was im Vorwort eines Regelwerkes steht) gilt bei mir am Tisch stets das der gesunde Menschenverstand wichtiger ist als Regeln. Damit sind solche Dinge wie die Peasant Railgun gleich vom Tisch.Das ist der Teil, der bei mir gestern noch gefehlt hat: Der einzige Fall außer Irrtümern, in welchem wir ein Würfelergebnis oder Spielfakt nachträglich abändern würden, ist, wenn die Regel Unsinn produziert, wir das aber erst in der Spielsituation bemerken.
Das sind in der Tat auch interessante Fragen. Machst Du einen Thread dazu auf?Nein, weil ich glaube, dass man das schwer bis gar nicht für sich selbst überprüfen kann. Ich hatte nur den Eindruck, dass es dir hauptsächlich darum geht, auch uns "Puristen" mal aufzuzeugen, dass unsere Aversion gegen Würfeldrehen nicht vollständig verhindern kann, dass wir während dem laufenden Spiel Schwierigkeiten verändern ;-) Das gebe ich frei raus zu.
Spannender wäre wahrscheinlich die Frage: Passt ihr durch NSC-Verhalten die Schwierigkeit eurer Abenteuer ad hoc an?Nein. Das wäre Schummeln an der Spielwelt.
Zielt ab auf: Wie legt ihr fest, ab wann und wie lange Gegner angreifen / fliehen / verhandeln etc.?)Dafür sollte es Regeln geben, zumindest in Systemen mit Massenkämpfen.
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?
Dies ist eine Folgefrage an *diejenigen, die in dem Umfragethread "Wie häufig greift Ihr als SLs in die LP oder Würfelergebnisse ein?" mit "wirklich n i e" geantwortet (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,130070.0.html) haben.
Wenn das System Eurer Wahl Wetter-, Moral- und/oder Mercenaryregeln hat, nutzt Ihr diese dann no-matter-what? Wenn nicht, warum ignoriert Ihr diese Regeln, während Ihr Euch zB an die Regeln zu Lebenspunkten genau haltet?
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?
Kurz: Wo verläuft bei Euch die Linie, wo Ihr die Regeln ignoriert und unabhängig von ihnen gestaltet?
Mir ist eine innerweltliche Plausibilität und Logik (von Realismus spreche ich hier gar nicht!)Du sprichst schon davon, du willst nur nicht das korrekte Wort verwenden, weil das in der Rollodiskussionsszene erfolgreich kaputtdefiniert und zu ih-bäh erklärt wurde. >;D
Entschuldige, wenn ich als Eingreifender einmal Position beziehe ;D
Nehmen wir an, eine Gruppe Söldner wird von den SCs vermöbelt.
Die Söldner haben eine normale Moral, ihren Verhältnissen angepasst.
Nach zwei Runden haben die SC mit ihrem Fernkämpfer und dem Zauberwirker bereits die Hälfte der Söldner gelegt und die beiden Nahkämpfer haben den Rest im anspruchsvollen Infight gebunden.
Wenn ich als SL nun jeweils richtig gute Moralwürfe für die Söldner hinlege, die ganz objektiv gesehen keine Chance mehr haben zu gewinnen/überleben ... dann werde ich mit Augenmaß und Verstand die Würfelergebnisse überschreiben und die Söldner aufgeben/fliehen lassen.
Mir ist eine innerweltliche Plausibilität und Logik (von Realismus spreche ich hier gar nicht!) wichtiger, als ein Würfelwurf.
Ich hatte nur den Eindruck, dass es dir hauptsächlich darum geht, auch uns "Puristen" mal aufzuzeugen, dass unsere Aversion gegen Würfeldrehen nicht vollständig verhindern kann, dass wir während dem laufenden Spiel Schwierigkeiten verändern ;-) Das gebe ich frei raus zu.Hier geht es mir darum zu verstehen, wie "Puristen" Abenteuer leiten: Was sie an die Regeln outsourcen, und wo sie sich auch mal gegen die Regeln stellen.
Nehmen wir an, eine Gruppe Söldner wird von den SCs vermöbelt.
Die Söldner haben eine normale Moral, ihren Verhältnissen angepasst.
Nach zwei Runden haben die SC mit ihrem Fernkämpfer und dem Zauberwirker bereits die Hälfte der Söldner gelegt und die beiden Nahkämpfer haben den Rest im anspruchsvollen Infight gebunden.
Wenn ich als SL nun jeweils richtig gute Moralwürfe für die Söldner hinlege, die ganz objektiv gesehen keine Chance mehr haben zu gewinnen/überleben ... dann werde ich mit Augenmaß und Verstand die Würfelergebnisse überschreiben und die Söldner aufgeben/fliehen lassen.
Mir ist eine innerweltliche Plausibilität und Logik (von Realismus spreche ich hier gar nicht!) wichtiger, als ein Würfelwurf.
Mir sagt der gelungene Wurf, dass die Söldner Fanatiker sind, die "jetzt erst recht" in den Tod gehen. Es gibt historische Beispiele für solche Situationen:
Entschuldige aber warum würfelst du dann?
Mir sagt der gelungene Wurf, dass die Söldner Fanatiker sind, die "jetzt erst recht" in den Tod gehen. Es gibt historische Beispiele für solche Situationen:
Rocroi 1643: „Seine Exzellenz scheinen zu vergessen, dass er es hier mit einem spanischen Regiment zu tun hat!“
Waterloo 1815, Alte Garde: "Merde!" (wobei dieser Auspruch offenbar reine Legende ist).
Mit Verlaub, aber so etwas möchte ich gerne VORHER wissen. Die SC haben schließlich Möglichkeiten herauszufinden, mit welchen Gegnern sie es zu tun bekommen könnten (wenn sie diese Möglichkeiten nicht nutzen: ihr Pech), und ob es sich dabei um Fanatiker/Veteranen oder um lustlose Gewohnheitssöldner handelt. Wenn diese Entscheidung erst "in situ" (durch einen Moralwurf) getroffen wird, während die SC bereits in einem fortgeschrittenen Gefecht mit dem Söldnern befinden - sich die Söldner also erst in diesem Moment in Fanatiker "verwandeln" - dann haben die Spielenden diese Möglichkeiten nicht, und ich würde mir in so einer Situation ziemlich verarscht vorkommen (ebenso bei den AD&D, wo "Wandernde Monster" mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ihren Hort um sich herum aufploppen lassen).
Ich gebe Dir recht, wenn man das Handeln anhand der Situation abgeleitet und entschieden hat, braucht es danach keinen Alibi-Wurf mehr.
Dein Beispiel ist leider nicht besonders stimmig.
Rocroi 1643 - da hatte das Kapitulations-verweigernde spanische Tercio nicht nur eine gut zu verteidigende Position und die Spanische Verstärkung rückte an, so dass man nur lang genug aushalten musste. Und die durften - weil sie sich so gut geschlagen hatten - am Ende sogar ehrenvoll abziehen - also nix mit hoffnungslose Situation und "in den Tod gehen"...
Wenn das System Eurer Wahl Wetter-, Moral- und/oder Mercenaryregeln hat, nutzt Ihr diese dann no-matter-what? Wenn nicht, warum ignoriert Ihr diese Regeln, während Ihr Euch zB an die Regeln zu Lebenspunkten genau haltet?
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?
Da m. E. Rollenspiel letztlich auf einem sozialen Vertrag beruht und dem Vertrauen dass dieser von beiden Seiten - Spieler und Spielleiter - auch eingehalten wird: eine vereinbarte und allen bekannte Regel oder Entscheidung gilt immer, je weniger die Regel bekannt, bewusst oder bereits aufgetreten ist umso weniger verbindlich ist sie auch.
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Kennen alle am Tisch jede letzte Detailregel und wollen buchstabengetreu spielen, dann ist das so.
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Mit Verlaub, aber so etwas möchte ich gerne VORHER wissen. Die SC haben schließlich Möglichkeiten herauszufinden, mit welchen Gegnern sie es zu tun bekommen könnten (wenn sie diese Möglichkeiten nicht nutzen: ihr Pech), und ob es sich dabei um Fanatiker/Veteranen oder um lustlose Gewohnheitssöldner handelt. Wenn diese Entscheidung erst "in situ" (durch einen Moralwurf) getroffen wird, während die SC bereits in einem fortgeschrittenen Gefecht mit dem Söldnern befinden - sich die Söldner also erst in diesem Moment in Fanatiker "verwandeln"
Die hatten einen Bonus auf Moral durch ihre Position.
Mit Verlaub:
Das kann man ja machen. Wenn Spieler Aufklärung betreiben oder vorher den Feind demoralisieren, kann man entsprechende Moralmodifikatoren festlegen. Das ist aber ein Spezialfall, kein Widerspruch.
Wenn noch nichts festgelegt ist, würfelt man einfach und interpretiert.
Play to find out.
Meine ursprüngliche Hypothese war: Kein DM kann sich völlig davon frei sprechen, dass eigene Interessen/Sorgen/Metawissen das Verhalten der dargestellten NSC und damit indirekt den Schwierigkeitsgrad für die Gruppe beeinflussen kann.Raus aus dem Spoilerteil! ;D
Ich habe im Eingangspost auch nach Zufallstabellen zB fürs Wetter gefragt, und nur 1of3 und unicum haben dazu etwas geschrieben. Dabei kann das Wetter ja durchaus modifikationsrelevant sein.
@ chad vader(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Ich spiele quasi ausschließlich in Dungeons/geschlossenen Gebäuden und da kann es draußen stürmen, regnen und schneien wie es will.Spielst Du nur One-oder Fewshots? Für eine längere Kampagne kann ich mir "nur Dungeon" als Handlungsort nicht vorstellen.
Und Reaktionen von Monstern vor dem Kampf bzw. Moral während des Kampfes spiele ich immer mit ausgewürfeltem Ergebnis und dies ist für mich auch plausibel begründbar.
Hatten sie den Bonus immer, oder erst wenn Spielende es versäumen die Stellung des Tercios auskundschaften? Sonst hätte man das Problem, dass schlechte Eigenschaften der Gegner erst "erschaffen" werden, wenn man Ressourcen zu Aufklärung einsetzt, solche welche den Gegnern nützen aber immer da sind.Ich verstehe nicht, wo hier bei Anwendung eines D&D-typischen Moralsystems das Problem sein soll.
So ein Spezialfall ist Aufklärung nun auch nicht. Und besonders wenn diese an Ressourcen gekoppelt ist:
Spielst Du nur One-oder Fewshots? Für eine längere Kampagne kann ich mir "nur Dungeon" als Handlungsort nicht vorstellen.
Aber selbst AD&D-DMs ohne Homebrew sind davon betroffen, denn die dortigen Moralregeln sind explizit auf "Non-Leader-NPCs" eingeschränkt.
Entscheidungen von Leader-NPCs belassen auch die AD&D-Designer sehr gezielt im Ermessen und damit schlussendlich der Willkür des DMs.
Dürfen das dann auch Spielende? "Sorry, ich habe gerade ausgewürfelt, dass ich kein Magier der 4ten Stufe mehr bin, sondern ein Kämpfer der 8ten - hätte der Feind ja herausfinden können, wenn er mich vorher beschattet und was über mich herausgefunden hätte. Play to find out!" ;D
Oder Dungeons erst spontan auswürfeln?
Ich meine nur weil ich mich an Regeln halte die ich - zusammen mit der Gruppe - besprochen habe, ist doch nicht alles völlig willkürlich nur den Würfeln unterworfen.Was den Regeln, was den Würfeln und was der SL-Gestaltung unterworfen ist, und insbesondere wo die SL-Entscheidung von den Regeln abweicht oder die Regeln ignoriert werden - das würde ich gerne von den "Puristen" wissen.
wo die SL-Entscheidung von den Regeln abweicht oder die Regeln ignoriert werden - das würde ich gerne von den "Puristen" wissen.Ich bin zwar kein Purist, aber da ich die erste Frage angekreuzt habe...
Was den Regeln, was den Würfeln und was der SL-Gestaltung unterworfen ist, und insbesondere wo die SL-Entscheidung von den Regeln abweicht oder die Regeln ignoriert werden - das würde ich gerne von den "Puristen" wissen.
Wenn das System Eurer Wahl Wetter-, Moral- und/oder Mercenaryregeln hat, nutzt Ihr diese dann no-matter-what? Wenn nicht, warum ignoriert Ihr diese Regeln, während Ihr Euch zB an die Regeln zu Lebenspunkten genau haltet?
Wenn es im Regelsystem ein Vorwort gäbe nach dem Motto "Traut Euch, diese Regeln an Eure Bedürfnisse anzupassen", wäre es dann für Euch "okayer", nicht immer alle Regeln anzuwenden?Wie oben angeklungen, ich bin sehr locker darin, Regeln wegzulassen die ich als "liefert keine relevanten Ergebnisse" einstufe.
Kurz: Wo verläuft bei Euch die Linie, wo Ihr die Regeln ignoriert und unabhängig von ihnen gestaltet?Die Relevanz am Spieltisch auf das Geschehen vs. den Aufwand der Regel. Ist eine Regel nicht entscheidend für SCs und / oder Storyverlauf, brauche ich sie nicht und belaste meine begrenzte Hirnkapazität nicht damit.
Das glaube ich auch, und ich würde sogar verschärft formulieren: Kein DM soll sich völlig frei sprechen, dass eigene Interessen/Sorgen/Metawissen das Verhalten der dargestellten NSC und damit indirekt den Schwierigkeitsgrad für die Gruppe beeinflussen.Richtig. Aber das stellt umgekehrt die Bemühung nicht in Frage, diesen Effekt minimal zu halten.
Ich habe im Eingangspost auch nach Zufallstabellen zB fürs Wetter gefragt, und nur 1of3 und unicum haben dazu etwas geschrieben. Dabei kann das Wetter ja durchaus modifikationsrelevant sein.Ich hatte auch in einem Beispiel was dazu geschrieben. In den von mir gespielten/geleiteten Systemen war Wetter fast ausschließlich Kulisse und wenig spielrelevante Mechanik. Einzige Ausnahme, an welche ich mich erinnere, waren Stürme auf See als Random Encounter in einer Piratenkampagne (50 Fathoms) - aber die habe ich konsequent ausgespielt.