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Das Tanelorn spielt => Tanelorn-Studios proudly presents => Spieltisch - Archiv => Forenrollenspiele => Videothek => Thema gestartet von: Joerg.D am 16.04.2005 | 17:39
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Zwei Tage nach der Schlacht um die Zitadelle brechen die Kameraden wieder auf. Es hatte aller Überedungeskunst Djegos bedurft, Feja die Kapitänin der Francesca zu Überzeugen das Sie auf der Reise nach Kirk einen Schlenker über Tyconel macht. Letzten Endes war es überraschenderweise Anselm gewesen, der das Eis gebrochen hatte. Er hatte ein Empfehlungsschreiben eines Fortunato Vestini vorweisen können. Dieser hatte Anselm und einen großen Trupp Sölner zur Befiedung eines von Räubern geplagten Landstriches angeheuert.Für gute Dienste hatte dieser ein Empfehlungschreiben aufgesetzt. Nach dem Schreiben, war nur kurz genickt worden und die Überfahrt plus Schlenker sollten stattfinden. Doch dieser Schlenker wurde teuer bezahlt. 200 Gulden für zwei Tage Umweg.
Die Francesca ist dafür aber auch ein Schoner wie aus dem Bilderbuch. Ein langezogenes aber schmales Schiff mit einer gewaltigen Segelfläche und nur spärlichen Kanonen. Die Segel waren es, die Djegos Interesse geweckt haben. Aus dem fernen Catei importiert sollten sie Schiffen angeblich zu einer Rasanten Höchstgeschwindigkeit verhelfen. Ja dachte Er das war es ein schnelles Schiff, ein Schnellfrachter mit teurer Ladung und einer eingespielten Manschaft. Eher ein Rennpferd als ein Lastgaul.
Feja Morgen hatte einen ausgezeichneten Ruf als Kapitänin und war nicht nur umwerfend schön, sondern auch stark wie ein Stier wenn man den Geschichten glauben durfte. Sie war meisstens in Begleitung eines hünenhaften Ussurers zu sehen, Andrej. Von diesem kannten die Piraten nur Gerüchte über eine warhaft märchenhafte Stärke und seine legendäre Wildheit im Kampf.
Aber jetzt legte das Schiff ab, eine perfekt eingespielte Mannschaft brachte das Schiff auf Kurs und Der Hafen verschwand in erschreckend kleinen Zeit.
Anselm stand am Heck und grübelt über das Erlebte nach. Auch Er hatte noch viel zu erledigen. Den Gesandten Seines Neffen hatte Er nicht getroffen. Das Duell mit Juan auch auf die Zeit nach Tyconel verschoben. Zu wichtig erschien Ihm die Aufgabe Jasons. Oder war es eine erneute Flucht vor der Entgültigkeit der Begegnung mit dem Sohn Seines Bruders? Dem baldigen Graf von Thurau?
Anselm wusste nicht, was die nächsten Wochen bringen würden. Aber Er war sich sicher, das Sie turbulent werden würden.
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Jason steht am Bug des Schiffes, das mit hoher Geschwindigkeit durch die See pflügt.
Endlich, nach 20 langen jahren war er wieder auf dem Weg nach Tyrconnel. Seine Rache war erfüllt, nun hies es für ihn, die Herrschaft über Tyrconnel zu übernehmen.
Aber seine Freude wird getrübt.
Die Angst um Caytleen und seine - er vermochte es kaum zu glauben - Tochter Ayleen machte ihm das Herz schwer.
Würden sie Tyrconnel noch rechtzeitig erreichen?
Oder würde er wieder zu spät kommen?
Würde er wieder seine Familie zu Grabe tragen? Eine Familie, von der er bis vor kurzem noch nichts wusste.
Ob Caytleen wohl geheiratet hatte?
Als er sich umwandte, sah er Anselm.
Den Eisenländer, den er erst einige Tage, turbulente Tage kannte und schon Freund nannte.
Der Mann schien Sorgen zu haben.
Jason ging zu ihm, und legte ihm die Hand auf die Schulter.
" Anselm, mein Freund. Ich ahne eure Sorgen und bitte glaubt mir: es wird auch der Tag eurer Genugtuung kommen. Ich verspreche euch, das ich euch bis dahin begleite."
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Anselm dachte über die Dinge nach die in den letzten Tagen geschehen waren, mit ihm geschehen waren. Er hätte sich mit dem Gesandten seines Neffens treffen können und hatte es nicht getan. Wozu auch, niemand glaubte ihm seine Geschichte und dieser Gesandte sicherlich auch nicht.
'Verdammt soll er sein', murmelt Anselm und sieht dann am anderen Ende des Schiffes Juan entlanggehen, noch so eine unerledigte Aufgabe. Juan und er waren sich irgendwie aus dem Weg gegangen, so als ob beide das Duell vermeiden wollten, nur bei der Abreise hatten sie kurz ein paar Spitzen gewechselt, aber an Deck waren keine Duelle erlaubt, also musste das warten.
Dann bemerkt er Jason neben sich, ein Mann den er schneller zu respektieren lernte als viele andere. Ausserdem hat er ähnliche Probleme, wie er selbst sie hat.
'Danke, Freund. Mein Tag wird kommen, aber ich habe so lange auf meine Rache gewartet, ich kann auch noch einige Tage länger warten.'
Er seufzt und blickt übers Meer in die Richtung in die er seine Heimat vermutet, 'wisst ihr, manchmal vermisse ich die Eisenlande, die bewaldeten Hügel meiner Heimat, ihre Flüsse und Seen. Auch wenn meine Heimat nicht immer freundlich zu mir ist.'
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Ah, endlich. Das leichte Schwanken der Decksplanken. Kaum zu glauben, aber er hatte es vermisst - zumal er in den ersten Tagen Landurlaub durch die Gegend gestürzt war wie ein Betrunkener. Sein Hirn gewöhnte sich schnell an das Schlingern und Stampfen eines Schiffsleibes, aber die Rückkehr an Land war immer von einigen unfreiwilligen Stürzen begleitet gewesen.
Diego klettert die steilen Stiegen hinauf an Deck und saugt mit einem tiefen Seufzer die salzige Luft in seine Lungen.
Herrlich. Diese Weite, begrenzt nur von geblähten Segeln. Hier war sein eigentliches Zuhause - wo auch immer ihn das Schicksal hin verschlagen würde, seine Heimat war das Meer.
Doch seine Gedanken schweifen wieder ab. Dunkel erinnert er sich an den kurzen Traum, der ihn umfing, als er in der Zitadelle der Angels bewusstlos zu Boden ging. Sein Vater, der ihn rief. Hatte das etwas zu bedeuten? Oder war es lediglich eine schwache Erinnerung?
Die Sonne strahlt hell auf das dunkelblaue, sich leicht kräuselnde Meer hinab und blendet ihn. Diego strafft sich und beschirmt seine Augen.
Jason und Anselm am Heck. Juan lehnt an der Reeling.
Seltsame Truppe. Aber er mag sie. Es war nicht das, was er zuvor kennen gelernt hatte. Keine oberflächlichen Trinkkumpane, sondern echte Kampfgefährten, die mehr aufeinander Acht gaben als selbst Seamus es in nüchternem Zustand tun könnte.
Der gute Seamus. Diego muss lächeln.
"Pass auf deinen castilischen Weiberarsch auf.", hatte er ihm zugerufen, als er mit Sack und Pack noch einmal die Planken der "Fürchtenichts" überquerte. Und sich verstohlen die Augen wischte.
Er mochte ihn trotz alledem, diesen inischen Dickkopf, Trunken- und Raufbold. Ein ehrlicher Kerl auf einem Schiff voller Halsabschneider. Und er verließ es.
Ironfist war nicht erbaut darüber. Diego war in Deckung gegangen, als der Hüne mit einem lauten Wutschrei einen Tisch nach ihm warf. "Aus meinen Auuuuugen!!", schrie er. Seine Art, Lebewohl zu sagen. Diego kannte ihn und wusste, dass er jederzeit zu ihm zurückkehren konnte. Dafür war er viel zu wertvoll, und Ironfist schätzte ihn.
Vielleicht würde er die Fürchtenichts irgendwann in irgend einem Hafen wieder sehen. Vielleicht hieß sie dann immer noch "Seejungfrau".
Mit einem fachmännischen Blick streift er das stramme Hinterteil von Käpt'n Feja und gesellt sich dann zu Juan. Lehnt sich über die Reeling und blickt sinnend in das rauschende Kielwasser. Seine Wunde in der Seite schmerzt noch immer...aber nur, wenn er lachte.
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" Ich war noch nie in Eisen. Daher freut es mich auf eine bestimmte Art, dieses Land einmal zu sehen.
Ich hörte viel gutes über das Essen und die Waffenschmiede. Ausserdem schien jeder Eisenländer den ich traf so zu denken wie ihr.
Es ist nur schade, das ihr so mit dem jungen Juan aneinandergeraten seid.
Ich glaube, der Mann ist in Ordnung, auch wenn er manchmal Züge eines Gecken hat."
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'Auch ich werde mich freuen in meine Heimat zurückzukehren, doch zuerst haben wir noch andere Aufgaben zu erledigen', er seufzt, 'und was diesen Weichling angeht, nun diese Angelegenheit muss auch noch warten'
Er starrt zu Juan hinüber und seine rechte ballt sich zur Faust, 'vielleicht habe ich Dinge gesagt, die nicht richtig waren.', murmelt er nachdenklich, dann strafen sich seine Schultern, 'dennoch werde ich ihm seinen verweichlichten Arsch aufreissen, wenn wir uns endlich beim Duell gegenüber stehen.'
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Die Kombüsentür schwank auf und Malik kam heraus mit einer Schüssel in der Hand. Diego und Juan fragten sich unweigerlich, wie es Malik gelungen war der garstigen und herrischen Köchin eine Schüssel mit Suppe abzuschwatzen. Immerhin hatte sie sich bisher geweigert etwas zu Essen rauszugeben. Er gesellte sich auch zu Diego und Juan.
"Diese Suppe.... mampf.... ist hervorragend."
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Diego wandte sich um und musterte Malik belustigt.
"Bist du ein Suppenkasper oder was? Nimmst du auch manchmal feste Nahrung zu dir?"
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Auch Juan kann sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen - ist aber ein wenig wehmütig.
Ein seltsames Gefühl hat sich seiner bemächtigt. Auch er fühlt eine Verbundenheit zu diesen Männern, wie er sie vorher noch nicht kannte, und ist stolz darauf, sie seine Freunde nennen zu dürfen. Nun ja, Anselm ist auch dabei - aber aus irgendeinem Grund ist er gar nicht so ungehalten über den Aufschub des Duells.
An sich ist alles in bester Ordnung für den Edelmann - Gefährten, Abenteuer, Wind um die Nase. Aber so unglaublich es erscheinen mag - er vermisst Esmeralda.
Er weiß nicht, ob es nur eine etwas stärkere Schwärmerei war, oder ob er sich wirklich verliebt hatte - aber es hat ihm wirklich wehgetan, ihr sagen zu müssen, daß er nach Tyrconnel fährt. Er muss es tun - für die Gefährten - und damit Anselm nicht davonläuft. einzulassen?
Das hat sie nicht verstanden. Sie hat geweint, geschrien, geflucht - und dann ist sie gegangen. Nicht ohne ihn einen Feigling zu nennen, der sich vor einer Frau fürchtet.
Furcht. Das ist wirklich lächerlich. Seit Juan sich zurückerinnern kann, hat er sich noch nie wirklich gefürchtet - vor allem, weil er immer wohl behütet war und nie einen echten Grund zur Furcht hatte.
Furcht?
Pah!
Es ist doch nicht seine Schuld, wenn sie ihn nicht versteht und nicht auf ihn warten will. Nein, es ist nicht seine Schuld. Und es ist nun an der Zeit, mit dem Trübsal blasen aufzuhören und sie zu vergessen. Bei Theus, er kannte sie doch erst ein paar Tage.
Juan gibt sich einen Ruck und legt Diego und Malik je einen Arm um die Schultern.
"Wie sieht es aus, Caballeros? Ich habe Würfel in meinem Gepäck, und dazu einige Flaschen edlen Weins. Wollen wir ein Spielchen wagen und uns ein wenig betrinken?"
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"Das klingt mal nach einem guten Plan. Und ja, Diego, ich nehm auch feste Nahrung zu mir. Ich bring nur mal eben die Schüssel zurück."
Malik verlässt die beiden, bringt die Suppenschüssel zurück, erscheint aber sofort wieder auf dem Deck.
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Jason hat die Szenerie beobachtet.
Er wird nicht weiter versuchen, Anselm zu beruhigen.
Er weiss, die beiden müssen ihren Händel unter sich ausmachen.
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Die Küstenlinie entschwindet in dere Ferne und das Treiben der Matrosen wird ruhiger.
Djego erkennt, das auf diesem Schiff viel mit Flaschenzügen gearbeitet wird, einer relativ neuen Erfindung aus Castilien. So müssen für einige Vorgänge nur zwei Matrosen an Kurbeln arbeiten, wo früher sechs benötigt wurden.
Der Ussurer hat sich derweil eine große Zielscheibe aufgebaut und wirft mit seinen gewaltigen Axten danach.
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Diego lässt seinen Blick über Deck schweifen. "Warum nicht? Für ein gutes Spielchen bin ich immer zu haben, Juan." Dann lächelt er dem Edelmann ins Gesicht. "Aber nicht, dass Ihr in Ohnmacht fallt, wenn ich gewinne?"
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'Was glaubt ihr, Jason, wird uns erwarten, wenn wir ankommen?', nachdenklich blickt er den Innen an, 'hat Eure Gegnerin Verbündete?'
Er läuft einige Schritte über das schwankende Deck, langsam und vorsichtig, so richtig hat er sich noch nicht an das Schwanken gewöhnt.
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" Da liegt das problem. Ich weiss überhaupt nichts.
Sie ist genau wie ich von der Insel. Wir kannten uns schon als Kinder. Sie war immer kalt und berechnent...
Das schlimmste ist, das wir so langsam vorankommen.
Hoffentlich kommen wir nicht zu spät."
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'Ich verstehe Eure Sorge', wieder blickt er auf das Meer hinaus, 'und ich hoffe doch, dass wir noch etwas Fahrt aufnehmen.'
Missmutig blickt er auf die Segel, 'wenn doch nur etwas mehr Wind aufkommen würde, dann wären wir wohl schneller' Er stapft wieder an die Reling zurück und legt seine Hände auf diese.
'Wie auch immer, Eure Feinde sind auch meine und was auch immer geschieht sie wird ihrer Strafe nicht entgehen, das versprechen ich Euch'
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Gemeinsam mit Juan und Malik lässt er sich auf dem Vordeck nieder, nachdem Juan Wein, Becher und Würfel herauf geholt hat. Während sie spielen - der Einsatz sind einige Kupferstücke - mustert Diego immer wieder verstohlen Feja, den Käptn...Lust hätte er schon, nur der Berg von einem Ussurer bereitet ihm ein wenig Kopfzerbrechen.
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Djego erkennt wohl als einziger die Geschwindigkeit des Schiffes, es werden so um die 18 Knoten sein.
Der Wind bläst von achtern in die Segel und der hünenhafte Ussura fängt an, ein volles Wasserfas zu stämmen um Seine Muskeln in Schuß zu halten, wärend der Rest der Mannschaf emsig seiner Beschäftigung nachgeht. Die Köchin kommt an Deck und bringt Malik ein paar frisch gebackene Plätzchen, woraufhin der Ussurer sich ind die Kombüse schleicht um kurze Zeit später und einen riesigen Gezeter wieder aus dieser verscheucht zu werden.
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Jason lehnt sich an die Reling und versucht die Fahrt zu geniessen.
Selten genug, das er auf einem Schiff ist und nicht arbeiten muss. Nach 20 Jahren auf vielen Schiffen ist im klar, das der Kahn hier schnell ist.
Aber ist er auch schnell genug?
Können Sie Tyrconnel erreichen, bevor Caytlin und Ayleen von Leila bedroht werden?
Er hatsich nach dem Kampf in der Zitadelle recht schnell erholt, aber die ein oder andere Wunde nässt noch etwas.
Die salzge Seeluft brennt ein wenig in einem kleinen offenen Kratzer an der Augenbraue.
So langsam erfasst ihn ein Gefühl, das er lange Jahre verdrängte:
Heimweh.
Er bemerkt die Blicke, die Diego Feja hinterherschickt... und er sieht die Blicke die dieser Berg von einem Ussurer zu Diego rüberschickt.
Wenn das mal gut geht.
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Während des Spiels wirkte Diego manchmal etwas unkonzentriert. Mal blickte er über Deck, mal über die Reling auf das Meer. Dann wieder zu den Masten. Die kleinen "Erzähler", die die Windrichtung angaben, flatterten unruhig. Irgendwie war ihm etwas mulmig. Nicht wegen des Schiffs - das lag wie ein Pfeil im Wasser. Etwas beunruhigte ihn, und er konnte einfach nicht fassen, was es war...
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Wärend Djego so sinnierte, kam vom Ausguck ein scharfer Pfiff.
Andrej wafr die Axt ein letztes Mahl auf die Scheibe, sie grub sich zwei Finger Tief in das Ziel.
Dann kletterterte er etewas schwerfällig die Wanten zum Ausguck hoch.
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Fast einen Sekundenbruchteil früher, als der Pfiff ertönte, war Diego auf den Beinen. Noch immer fixierte sein Blick den Horizont...da musste doch irgendwo etwas sein? Suchend umherblickend schnappte Diego ein Segeltau, zog sich hoch und ergriff die am nächsten liegenden Wanten, um dem Ussurer zu folgen.
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Auch Jason sucht sich irgendwo Wanten und klettert hinauf.
Direkt hinter Diego her erklimmt er den Mast
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"Geht aus meinen Wanten raus Ihr dreckigen Landratten."
Mit einem erstaunlich kräftigen Organ ranzt Käpitänin Feja die Gäste in den Wanten aus.
"Sonst lass ich Euch Kielholen und an die Sierenen verfüttern."
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'Landratten?'
Jason glaubt sich verhört zu haben. Er sit schon zur See gefahren als das Küken da unten noch in die Hosen gemacht hat.
Aber da er hier zu Gast ist, fügt er sich.
Derzeit haben sie genug Feinde.
" Komm Diego, unsere schöne Gastgeberin schient nicht auf unsere Augen angewiesen zu sein."
Sprichts und macht sich an den Abstieg.
Ebenso flink und behende wie er hinaufstieg.
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Diego klammert sich mit der Linken an die Mastspitze und stellt sich auf das Topsegel. Dann stemmt er eine Hand in die Hüften und blickt belustigt hinab.
"Käpt'n, nichts für ungut. Aber wir haben für das Schiff bezahlt, und dazu gehören auch die Wanten!", ruft er hinab. Seine Worte werden von dem Wind etwas zerrissen, kommen aber dennoch leise unten an. "Keine Sorge, ich bin die letzten drei Jahre in solchen Wanten herumgekraxelt."
Schnell riskiert er einen Blick in die Umgebung und beschirmt seine Augen.
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Eine Hand mit der Größe einer Bratpfanne schließt sich um Djegos Hals, reißt Ihn in die Höhe und lässt Ihn hilflos über dem Deck des Schiffes baumeln wie das Junge eine Katze im Maul seiner Mutter. Der Win fährt durch Djegos Haare und löst das Tuch welches diese zusamengehalten hat. Es fliegt im Wind davon wie eine Möve.
"Da Kapiään hoat gesoacht das Du aus soine Wanten raus sollst, Towarisch."
Wärend von unten ein Schwall Flüche kommt, der auch gestandene Seemänner erbleichen lässt.
Fejas Augen wechseln in die Farbe flüssigen Feuers, sie scheinen rot zu glühen.
"Ihr habt für den Umweg nach Tyconell bezahlt und nicht dafür, meiner Mannschaft unter den Füßen zu stehen, wenn Sie Ihre Arbeit macht."
Djegos Augen erkennen genau drei Paar Segel, welche strategisch günstig Posaitioniert sind um die Francesca abzufangen. Eines kommt Ihm nur all zu bekannt vor.
"Andrej, Du sollst unseren Gast nicht erwürgen verdammt noch mal. Setz Ihn wieder in die Wanten, damit Er Seinen verfluchten Arsch nach unten bewegt."
Sekunden später kann Djego sich wieder an dem Wanten festhalten.
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Jason sieht fejas Augen und erschrickt ein wenig.
Sie hat Shide Blut in den Adern.
Wohlnicht reinrassig, aber immerhin.
Die Shide sind die Schutzgeister seiner Heimat.
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Etwas rot im Gesicht kommt Diego wieder auf den Füßen auf. Japsend.
"Meiner Treu...Andrej, Respekt..." Er hustet.
Dann macht er sich an den Abstieg. Unten angekommen wendet er sich Jason zu. "Das sind meine Leute.", raunt er ihm zu. Dann, zu Feja: "Bitte um Verzeihung." Eine leichte Verneigung. Wirkte damals auch bei Ironfist.
"Käpt'n, vielleicht sollten wir verhandeln...ich kenne das Schiff und seine Mannschaft."
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Feja funkelt Jason an:
"Hier wird nicht verhandelt, Ihr stöhrt den Alauf einer eingespieleten Manschaft.
Wenn Ihr keine Empfehlung von Fortunato hätet würde ich Euch jetzt Kielholen lassen.
Ich scherze da nicht, mein Wort ist hier Gesetz."
Gleichzeitig steckt sie Djego unauffällig eine Zettel zu.
Heut Nacht drei Glasen in meinem Zimmer
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Anselm achtet einzig darauf niemandem im Weg zu stehen, er versteht nichts von der Seefahrt und ist schon froh, dass er es schafft auf seinen Beinen zu bleiben.
'Was passiert eigentlich? Was ist überhaupt los?', ruft er quer über das Deck zu Diego.
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Als Feja sichin richtung der ankommenden Schiffe wendet, verrutscht ihr Bluse ein wenig, und er sieht, das sie eine Rose auf dem Schulterblatt täowiert hat.
Plötzlich wird ihm klar, das Andrej vielleicht nicht wirklich der gefährlichste Mensch an Bord ist.
Das einzige Mal, das er von einer Halbshidin als Käptn hörte, die noch dazu eine Rose auf dem Schulterblatt trägt, war als Argeil sein Oheim davon erzählte.
Allerdings ist Argeil damals als junger Mann mit ihr gefahren, das muss ungefähr 50 Jahre her sein....
Die scheinen an Feja Spurlos vorbeigezogen zu sein.
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"Kaptain, doa sin droi Schiffe oaf Obfangkurs."
Ruft Andrej von oben.
Djego scheint die Info vergessen zu haben.
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'Na was die wohl von uns wollen?', resignierend zuckt Anselm mit den Schultern und lockert sein Schwert. Seine malträtierte Rüstung liegt unter Deck, an Bord eines Schiffes schien sie Anselm nun wirklich nutzlos.
'Dann wollen wir doch mal sehen, wer uns da besuchen kommt', erwartungsvoll blickt Anselm in die Richtung in die Andrej gewiesen hat.
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Diego wird warm ums Herz, als Feja ihn so anfunkelt. Und als das Blatt unauffällig unter sein Hemd verschwindet, ist er sich sicher, eine unglaubliche Nacht vor sich zu haben.
Welch Temperament, welch unglaublich fester, kleiner runder Hintern, welch zarte Haut ....Halt, jetzt nicht ins Schwärmen kommen! Du vergisst wieder alles um dich herum, bei Theus! Aber, ach, was für Augen....!
Sofort dreht Diego sich nochmal um und nimmt die ankommenden Schiffe in Augenschein.
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Jason steht plötzlich neben Diego.
"ich nehme an, das auf dem Zetel steht, das du heute nacht in ihre Kabine kommen sollst."
Er grinst frech, als er das murmelt.
" Gönn dir den Spass, aber bitte sei vorsichtig. Sehr vorsichtig."
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Diego mustert weiter den Horizont und beginnt, fein zu grinsen.
"Keine Sorge. Durch Leidenschaft beim...na, Du weißt schon...ist noch kein Schiff untergegangen." Dann dreht er den Kopf leicht zu Jason. "Aber ja. Ich bin vorsichtig.", sagt er leise.
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Immer mehr wird klar, dass es sich bei den drei Schiffen um Piraten handelt, der Totenkopfbanner der an ihren Masten weht, lässt keinen Zweifel zu. Währrend eines der Schiffe frontal auf die Francesca zuhält, schwenken die beiden anderen Schiffe aus um einerseits zu verhindern das die Francesca nach einer Seite hin ausbricht und um sie andererseits von der Flanke her angehen zu können.
An Bord der Piratenschiffe herrscht hektische Betriebsamkeit, Enterhaken werden bereitgelegt, Musketen geladen und erste Beschimpfungen zur Francesca hin ausgestossen.
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Diego überlegt. Sich von seinen alten Kameraden abschlachten lassen will er nicht, andererseits hat er wenig Möglichkeiten....obwohl....
Schnell dreht er sich zu Anselm um. "Schnell, Anselm...Dein Schwert!" Er streckt bittend die Hand aus.
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Malik war inzwischen auch Aufgestanden. Und inzwischen hatte auch er die Schiffe erblickt, die sich näherten. Allerdings konnte er nicht viel damit Anfangen, da er sich mit Seekampf überhaupt nicht auskannte. Dass es Piraten waren konnte sogar er sehen, aber mehr wusste er nicht.
"So, und wer erklärt mir jetzt mal, was das bedeutet?"
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'Was wollt ihr den damit?', fragt Anselm währrend er sein Schwert zieht und es Diego, den Griff voran reicht.
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"Danke...eh, werdet ihr gleich sehen, werter Graf." Er nimmt es mit einem kurzen dankenden Nicken und rennt dann auf die Backbordseite, umschlingt mit der Linken die Wanten und knotet mit einem Seil das Schwert an seinem Arm fest, damit er es nicht verliert. Der Graf würde ihn umbringen....
Dann beginnt er, das gleißende Heft des Schwertes in Richtung der Sonne zu halten - und zu bewegen.
Lang...kurz--kurz. Kurz-kurz. Kurz. ...
R-U-F-E-K-A-E-P-T-N-I-R-O-N-F-I-S-T
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Jason erkennt das Diego Morsezeichen absetzt, aber er hält noch nicht viel von der Idee.
Daher geht er zu seinem Gepäck, holt und lädt alle drei Pistolen, hängt sich das Schwert sicherheitshalber auf den rücken (auch wenn es für den Einsatz bei Kämpfen auf See eigentlich zu groß ist) hängt ein rapier an den Gürtel und steckt sich seine Messer ein.
Irgendwie fühlt er sich wohler, als er bewaffnet wieder an Deck erscheint.
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O-L-A D-J-E-G-O W-I-R W-E-R-D-E-N D-I-R N-I-C-H-T-S T-U-N A-B-E-R D-I-E L-A-D-U-N-G I-S-T Z-U W-E-R-T-V-O-L-L
Die Franceska schlägt einen Harken und macht eine 180 Grad Kehre.
Der gewaltige Mast knartscht und Die Mannschaft gerät machtig isn schwitzen.
Andrej springt von der Spitze des Mastes ins Meer und verwandelt sich dort vor den Augen der Helden in einen Killerwal, der Sekunden später untertaucht.
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...Kurz. Lang-Lang. Kurz....
K-Ö-N-N-E-N K-E-I-N-E-N M-A-N-N E-N-T-B-E-H-R-E-N V-E-R-F-O-L-G-E-N A-N-G-E-L-S
"Kommt schon...", murmelt Diego, während er das Schwert hin und her dreht, so dass die Sonnenstrahlen mit dem Ausguck der "Fürchtenichts" sprechen können. "Jason, bist du so nett und findest heraus, was die Francesca außer uns noch Wertvolles an Bord hat...?"
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Jason überlegt, wie er Feja am besten die gewünschten Infos auskitzelt.
Keine leichte Aufgabe.
Er beschliesst, das die offene Art die beste sein wird.
Schliesslich hat er es mit einer halben Shide zu tun, die noch dazu von einem "Werwal" beschützt wird.
" Feja, was können die von uns wollen? Sie werden kein drei Schiffe aufbringen für nichts?
Wir sind bereit,mit euch zu kämpfen und auch mit euch zu sterben, aber wir möchten schon gern wissen, wofür."
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"Wir haben Kakau an Bord und nun tut mir den Gefallen und geht mir aus dem Weg.
Außerdem seid Ihr Gäste und müsst nicht kämpfen.Wir haben erst mal eine verflucht gute Mannschaft und ein riesen Ass im Ärmel."
Feja grinste bösartig.
Durch die Kehre hatte sich die tracktische Situation geändert, jetzt ging es um ein Kreuzen gegen den Wind. Feja bellte taktische Befehle, als plötzlich unter dem Ruder der Fücrchtenix ein schwarzweißer Schatten auftauchte. Mit einer gewaltigen Knall raßte dieser Schatten gegen das Ruder und Riß es aus der Verankerung.
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Diego lässt beinahe das Schwert fallen, als er diesen monströsen Schatten unter Wasser gewahr wird. Andrejs Abgang war ihm nicht aufgefallen, und so entging ihm auch die Verwandlung des Magiers.
"Was...was...", stottert er, fängt sich aber wieder, als die Galleone durch die Strömung beidreht, sich zur Seite neigt und zu dümpeln beginnt. Er kann sich vorstellen, wie Ironfist auf dem Achterkastell gerade puterrot anläuft, irgend einen Eimer wutentbrannt durch die Gegend schleudert und die Mannschaft nach der Ursache des Ruderausfalles sucht.
Die Entfernung zur "Francesca", die Geschwindigkeit...Diego schätzt, dass die anderen beiden Schiffe in etwa einer halben Stunde in Kanonenreichweite sind. Verfolgungsjagden auf dem Meer waren seit eh und je langwierige Angelegenheiten...
Die Fürchtenichts ist außer Gefecht und kann nicht mehr manövrieren. Eine schwere Galleone ohne Ruder war ein hilfloser Spielball der Wellen... Bei Theus, hoffentlich versenkt er sie nicht...hier draußen wartet der sichere Tod auf sie alle...bei Theus...Seamus...
Lang-kurz-kurz. Kurz. Kurz-Kurz....
H-A-I A-M H-E-C-K
Dann will er gerade von der Reling springen, als eines der beiden verbliebenen Verfolgerschiffe, eine Bark, eine zweite Flagge unter dem Totenkopfbanner hisst. Einen Engel. Zwei gekreuzte Entermesser.
"Angelus del Mar.", knurrt Diego unwillkürlich. Verflixt. Hatte sich Ironfist täuschen lassen und segelte jetzt für Geld und den Feind?
--Schnitt--
Die Fürchtenichts.
Seamus O'Brien starrt ungläubig auf das Engelsbanner der Bark, die mit wehenden Segeln an ihnen vorbeirauscht und sich augenscheinlich kein bisschen um die angeschlagene Galleone kümmert.
"Käpt'n!!", schreit er über den Lärm der wütenden Mannschaft hinweg. "Käpt'n, die Konkurrenz!"
"WAS?", brüllt der vierschrötige Ine vom Achterdeck herüber. "Bei Legion.", fügt er erstarrt hinzu, als er Seamus ausgerecktem Arm folgt und das Banner erspäht.
"Kanonen klaaar zum Feuern!", hilft ihm Seamus aus und läuft zum Kanonendeck hinab. "Jungs, ran an die Fünfundvierziger, laden und schießen! Sonst lässt der Alte euch heute Abend rösten! Und kümmere sich mal einer um das verfluchte Ding am Heck..."
--Schnitt--
Die Francesca.
Diego blickt sich zu seinen Gefährten um, im Hintergrund die heranrauschenden Angel-Schiffe, die auch noch aus Luv kommen - hervorragende Ausgangsposition für einen Angriff, während die Francesca noch mit umlaufenden Winden kämpft.
"Caballeros, selbst auf dem einsamen Meer haben wir keine Ruhe vor denen...", ruft er ihnen zu. Dann lockert er das Seil um das Schwert, springt hinab auf die Planken und reicht es Anselm, Griff voraus.
"Danke. Dann mal frisch ans Werk...", seufzt er und lockert die Degen in ihren Gehängen. Aber sie hatten immer noch eine halbe Stunde...
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Jetzt auch noch so ein Ussurischer Gestaltwandler und noch dazu ein enorm starker, unwillkürlich weicht Anselm einige Schritte von der Reling zurück.
Ein Glück, dass er mit uns und nicht gegen uns kämpft stellt er dann noch erleichtert fest.
Mit einem Nicken nimmt er sein Schwert wieder in Empfang, 'habt ihr Signale gegeben? Was habt ihr den den Schiffen mitgeteilt?', sein fragender Blick richtet sich auf Diego, 'und wie lange wird es wohl noch dauern, bis uns die Schiffe eingeholt haben oder haben wir vielleicht gar die Möglichkeit ihnen zu entkommen?'
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"Seamus O'Brien, deinem gottverdamten Djego wird schon nichts passieren und wenn wir wegen Deines lächerliche Befehls Ärger mit den Angels bekommen, dann zieh ich Dir die Haut in Streifen ab, pisse in die Wunden und lass Sie dann von Raag wieder annähen. Unser Anteil an der Beute sind 10.000 Gulden, dafür kann ich mir ein gottverdammtes Schiff kaufen.
Und jetzt finde verdammt noch mal raus, wass mit diesem verfluchten Ruder passiert ist, du Sohn eines inischen Maulesels."
Die Francesca vergrößert Ihren Vorsprung etwas, weil die beiden anderen Schiffe. Es scheint eine lange und aufregende Verfolgung zu werden.
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Diego blickt Anselm kurz an. Dann schweift sein Blick wieder ab. "Ich habe ihnen gesagt, dass wir Angels verfolgen...und könnte mir deshalb jetzt geradewegs in meinen Hintern beißen, wenn ich dran käme..."
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Jason lächelt Feja an, lehnt sich gelassen an die Reling und meint:
"Kakao?"
Dann sieht er wieder zu den Manövern der Verfolger.
" Die machen einen ganz ordentlichen Aufstand wegen des Kakaos. Ist es das wert?"
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'Drei Schiffe wegen einer Ladung Kakao?', Anselm ist sichtlich irritiert, dann flüstert er zu Jason 'seid ihr sicher das diese Piraten die Ladung der Francesca wollen? Vielleicht sind auch wir der Grund.'
Dann wieder laut zu Feja 'Wer glaubt ihr hätte die Möglichkeiten und vor allem das Interesse einer Ladung Kakao drei Schiffe hinterher zu schicken?'
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Jason ist sich relativ sicher, das niemand 3 Schiffe hinter einer Ladung Kakao herjagt.
Entweder Feja lügt oder Anselms Vermutung trifft zu.
Nach dem hissen der zusätzlichen Flagge wird dies immer wahrscheinlicher, jedoch:
Wenn Diegos Kapitän bei dieser Jagd mitmischt wirft das die Frage auf, wie sehr auf Diego Verlass ist.
Spielt der Mann ein doppeltes Spiel?
Jason ruft sich die Kampfszenen in der Zitadelle in Erinnerung....
Nein, nicht möglich.
Diego wäre fast draufgegangen.
Er hat immer fest zu der Gruppe gestanden, hat niemandem im Stich gelassen... ob er selber auch getäuscht wurde?
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Malik steht immer noch mit herunter geklappter Kinnlade an der Reeling. Er hatte schon von dieser Art von Magier gehört, aber sie real zu sehen hat ihn zutiefst erschrocken.
Langsam wird er sich der Situation wieder bewusst und entdeckt auch die zusätzliche Fahne an einem der Schiffe.
"Also, irgendwie gefällt mir das jetzt alles nicht?"
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"Nun Mister Tyconell. der Kakau ist genügend Wert um sich davon drei Schiffe kaufen zu können. So um die 30-40 tausend Gulden.
Aber Andrej regelt das ganze schon und wir haben ja noch ein anderes verflucht großes Ass im Ärmel."
Feja setzte ein gerdezu teuflisches Grinsen auf, welches bei normalen Männern zu einer spontanen Darmentleerung gesorgt hätte.
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Diego sieht forschend in Fejas Gesicht. Er fragt sich insgeheim, ob die Sache, die er um 3 Glasen erledigen könnte, nicht vielleicht doch eine schlechte Idee sei...
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Malik verlässt die Reling und gesellt sich zu der Gruppe weiter hinten.
"Und, wie siehts aus?"
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" Muss dann wohl Edelkakao sein..."
Ihr Grinsen sagte ihm, das er sich besser zurückhalten solle.
Solche Frauen ärgerten ihn, machten dicke Arme, aber bisher hatte sie noch nicht gezeigt, dass sie auch noch irgendetwas anderes konnte, als Andrej losschicken.
Diese Frau wurde Jason immer unsympathischer
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"Du kannst noch in Ruhe deine Suppe auslöffeln, Malik.", lächelt Diego schwach. "Wir haben noch eine gute halbe Stunde, und wenn Feja nicht zufällig noch die Kriegsflotte von Vodacce im Ärmel hat, sollten wir uns auf ein heißes Tänzchen gefasst machen.
Zwei Barks, da passen jeweils 100 Mann drauf!"
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Die Francesca erarbeitete sich in den nächsten 3 Stunden einen guten Vorsprung, allesdings nicht so vie woe Sie hätte gewinnen können. Die Piratenschiffe blieben immer in der Nähe. Plötzlich gab Feja den Befehl die herrausragebdeb Segel aus Catay zu reffen und durch normales Tuch zu ersetzen.
Wärenddessen hielt die Francesca auf die Ille de blance zu, deren weiße Kalkfelsen in der Sonne leuteten.
Jason war ob der Sonderbaren Form der Feldsen verblüfft, war die wor zwei Wochen nich anders gewesen? Na, Sie hatten wohl größere Mengeb Kalk abgesprengt.
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Diego, mittlerweile schon recht nervös, ging auf dem Deck auf und ab.
"Jason...was macht die da?", fragte er den Inen leise. "Verflucht, ich hasse es, wenn ich auf einem Schiff bin und nicht weiß, was es vorhat..."
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Malik betrachtete die Felsformation vor sich. Diegos Einschätzung hatte sich als falsch herausgestellt und jetzt wartete er der Dinge, die da kommen mochten.
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" Da fragst du mich? Ich habe keine Ahnung. Ausserdem, kennst du die Ille de blance? schau dir mal die Felsen näher an..
Merkwürdig, oder?"
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Diego folgte Jasons Blick. Dann kratzte er sich am Kopf und strich sich über sein Bärtchen.
"Schon. Ich bin ein paar Mal vorbeigekommen...aber die scheinen wirklich irgendwie kleiner geworden zu sein..."
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Plötzlich stutzt Jason.
" Diego, schau mal. Ist das ein riesiger, neuer Felsen, oder leigt da ein Schiff?"
Noch einmal sieht Jason genauer hin, beugt sich dabei weit über die Reling vor.
"Aber ja. Verdammt. Das ist entweder ein Linienschiff oder aber eine Fregatte. Ich sehe mindestens 3 Masten."
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Diego gesellt sich zu ihm und kneift die Augen zusammen. "Ich brauch ein Fernrohr...", murmelt er. "Eh, ich glaube, ja. Drei Masten." Dann sieht er Jason an. "Was haben wir bitte für eine Kapitänsfrau? Welche Verbindungen hat sie, das wird ja langsam unheimlich!"
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Ja, wenn man genau hinsah erkannte man eine grobe Form des gewaltigen Schiffskörpers.
Ein Linienschiff, eine Fregatte mit bis zu 90 Kanonen und um die 200 Mann und Frauen Besatzung. Der Alptraum eines jeden Piraten. Schnell und tötlich.
Dieses Schiff war überaus geschickt getarnt worden. Nachdem der Sonnenstrahl weg war, der besondere Silluette gekennzeichnet hatte sah es wieder aus wie ein normaler Felsen.
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" Stellt sich die Frage, ob es Verbindungen oder weitere Jäger sind."
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Diego mustert Feja. Ruhig stand sie am Ruder und bellte hin und wieder einen Befehl.
"Nein.", sagt er lakonisch. "Sie hat Verbindungen."
Über ihnen am Ausguck blitzte es kurz auf. Die Francesca gab Zeichen.
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Aus einen Unbekannten Grund fiehl jetzt auch das Zweite der Drei Piratenschiffe von Kurs ab, es schien Probleme mit der Ruderanlage zu haben, denn das Kreuzen funktionierte nicht mehr reibungslos. Die Fürchtenix hingegen holte auf.
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" Ich würde mir wünschen, das du Recht hast, mein Freund.
Aber wenn es ein Linienschiff ist, dann schränkt das die Möglichkeiten ein.
Es gibt meines Wissen nach nur 6 Linienschiffe.
Zwei liegen derzeit im Trockendock, zwei sind auf Piratenjagd und von zwei weiteren weiss keiner, wo sie stecken.
Wenn wir es hier mit einem der beiden Schiffe zu tun haben, dann hoffe ich nur, dass Feja nicht auf der Liste der meistgesuchten Piraten steht...."
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'Entschuldigt bitte, meine Freunde, vielleicht kann ich da weiterhelfen.', Anselm starrt angestrengt zu dem Linienschiff hinüber, welches er aber schon nicht mehr richtig zu sehen vermag, wer er nicht wüsste das es dort ist, würde er es wohl übersehen.
'Aber ihr erinnert Euch vielleicht noch an das Empfehlungsschreiben des Fortunato Vestini? Ich hab schon einmal für ihn gearbeitet und nun ja wenn man den Gerüchten so trauen kann, dann besitzt er sowohl Anteile an der Francesca als auch ein Linienschiff.', Anselm zuckt mit den Schultern, also vermutlich hatte er schon öfter Ärger mit Piraten und hat nun eben dieses Linienschiff entsandt um dieser Bedrohung Herr zu werden.'
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" Dann sollten wir davon ausgehen, das es unter Umständen zu einer Schlacht kommt. Auch wenn die Piraten nicht viel chancen haben, wir sollten bereit sein."
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Diego kaut auf der Unterlippe.
Verflucht, Ironfist...hau ab!
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'Naja viellicht ziehen sich die Piraten ja doch wieder zurück, wenn nicht', Anselm spuckt über die Reling, 'dann werden sie eben alle sterben', er verzeiht sein Gesicht zu einer grimmigen, entschlossenen Grimase.
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Eine Stunde später:
"Wendung einleiten, alle Mann Marsch March und danach Gefechtsbereitschafft!"
Die Francesca setzt wieder zu einer Wendung an und das folgende Schiff macht klar zum Entern. Bei einer derart wertvollen Ladung wie Kakau werden die Piraten auf Kanonenangriffe verzichten um zum Entern zu kommen.
Jetzt wird auch klar, warum die billigen Segel gehisst worden sind. jeder vernünftige Pirat wird versuchen das Schiff über die Segel manövrierunfähig zu schießen.
Als das Piratenschiff den neuen Kurs gesetzt hat kommt auf einmal Bewegung in den weißen Berg. Die Tarnung wird abgeworfen und über das Deck ist hektische Betriebsamkeit zu verfolgen. Die Klappen von 45 Geschützmündungen gehen auf als sich das Linienschiff in Bewegung setzt. Zwei Minuten später ist das Schiff der Piraten eingekeilt zweischen dem Linienschiff und der Francesca.
Jeweils 9 Kanonen schießen zeitgleich und es ist auf einmal nur noch der Rauch der Kanonen zu sehen, donnernd schlagen die Kugeln auf der Meremaid ein (der Name ist inzwischen zu lesen). Als sich der Rauch verzogen hat eröffnen Musketenschützen das Feuer und die Kugeln branden wie ein Besen über das Schiff der Piuraten und fegen die Manschaft weg.
"Klar Zum Entern Schreit Feja und nutzt Ihren großen Stab als Verlängerung um an Bord des Piratenschiffes zu gelangen. Nur Sekunden später liegen die ersten Piraten mit gebrochenen Beinen oder eingeschlagenen Köpfen auf dem Boden. Wie eine der Sagenumworbenen Furien aus Vordacce fegt Feja durch die verbleibenen Piraten."
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Malik beschließt, sich an dem Gemetzel nicht zu beteiligen. Aber die Falle die den Piraten gestellt wurde war sehr listig. Kakau als Köder zu benutzen. Ob sie das häufiger machen?
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Anselm blickt auf das Deck des Piratenschiffes, 'Ich denke nicht das die Dame unsere Hilfe benötigt, vielleicht sollte jemand rüber gehen und die Piraten vor ihr zu beschützen. Zumindest steht da drüber kaum noch jemand, nicht nötig auch noch hinüber zu springen.'
Sein Blick schweift wieder über das Meer hin zu den anderen beiden Piratenschiffen, mit zusammengekniffenen Augen versucht er zu erkennen wie nahe sie der Francesca schon sind.
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" Wir sind auch nicht hier, um uns von Piraten metzeln zu lassen oder sie zu metzeln. Um genau und ehrlich zu sein ist das ganze für mich nur eine weitere, unnötige Verzögerung."
Während dieser Worte beobachtet Jason, wie einer der Piraten mit zerquetschtem Schädel über Bord geht.
" Es ist einfach nicht unser Kampf, ausserdem hat sie darauf bestanden, dass ihre Manschaft keinerlei Hilfe unsererseits bedarf. Sie sollen sehen wie sie zurecht kommen."
Dann wendet er sich angewidert ab.
Er hat es, bei solchen Gemetzeln zu zu sehen.
Durch das Abwenden will er vermeiden, das er dem Impuls nachgibt, den Piraten beizustehen wie Anselm es ansprach.
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'Und daran halten wir uns dann mal auch, zudem hat sie mich ja nicht bezahlt für sie zu kämpfen', an seine Gefährten gewandt fügt er noch lächelnd hinzu, 'schliesslich ist sie nur der Kapitän unseres Transportschiffes und kein Freund und ich bin immer noch ein Söldner'
'Für Euch trifft das natürlich nicht zu, Jason', er nickt dem Innen zu, 'für Euch kämpfe ich auch so. Ohne Entgelt', dann grinsend, 'obwohl ich einer Flasche guten Malts nicht abgeneigt wäre.'
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"Wenn wir siegen werden wir ein solches Gelage abhalten, das es danach nur noch zwei Möglichkeiten gibt: entweder ihr trinkt nie wieder einen Malt, oder ihr bekommt ein Faass für den heimischen Keller in Eisen, den wir danach für euch erobern werden."
Jason muss lachen, ob der irealen Situation.
Da steht er mit dem Eisen an der reling und plaudert über Gelage und Malt Whisky, und wenige Meter weiter bringen sich Menschen gegenseitig um.
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'Ja, trinken, essen und mit unseren Abenteuergeschichten prahlen, dass wird ein Fest!', Anselm lacht kurz auf, dann wieder ernster,'aber zuerst muss uns die Francesca an unser Ziel bringen und dass scheint sich noch ein wenig hinzuziehen.', sinnierend beobachtet er das Kampfgeschehen, nachdem auch die Crew der Francesca in den Kampf eingegriffen hat, werden die Piraten Mann für Mann niedergemacht, auf der Brücke sammeln sich die letzten um ihren Kapitän.
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"Hmm, wenn ich mir das ganze so betrachte, dann möchte ich die nicht als Gegner haben."
Malik drehte sich auch vom Geschehen weg und guckte in die ferne über das Meer.
"Diese Einsamkeit auf dem Meer hat etwas unendliches. Hier möchte ich nicht sterben. Lieber in einer zünftigen Kneipe."
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Nur Sekunden später bricht Feja duch den Kordon, welcher den Kapitän beschützt und tötet diesen.
Das Linienschiff hingegen nimmt wieder Fahrt auf und fährt in Richtung der Fürchtenix.
"Enterkomando sichert das Schiff" Bellt Feja und springt wieder an Bord.
Zufrieden grinsend (Feja) hört Jason noch ein "für Angus" von Feja. Bei dem Namen Angus nimmt Ihr makeloses Gesicht kurz einen traurigen Gesichtsausdruck an.
Die Helden nehmen noch war wie ein Besatzungsmitglied die Flagge der Angels bespuckt und in eine Truhe packt.
"Los Ihr lahmarschigen Affen, setzt wieder vernünftige Segel und dann nix wie weg hier, die verfluchten Angels haben sich eine verflucht blutige Nase geholt und der Plan ist aufgegangen."
Andrej kommt über Bord geklettert und und sagt nur: "Hoaben geklaapt, iast auf Riff gelaufen und kuamt niacht weag."
Zwei riesige Beulen ziehren Seine Stirn und im Rücken siehtr man eine abgebrochen Harpune stecken.
"Braue Wodka und Arzt."
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Jason wendet sich an Diego.
"Tut mir leid mein Freund, aber es sieht schlecht aus für euer altes Schiff.
Aber immerhin, der Käptn hätte euch offenbar geopfert. Auch wenn es hart klingt."
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Aus der ferne hört man das Donnern der Kanonen, aber das Lienienschiff hat einheitliche Kanonen mit größerer Reichweite als die Fürchtenix.
Schon nach kurzer Zeit hisst die Fürchtenix die weiße Flagge und lässt sich entern.
Djego weiß was jetzt passiert. Die Piraten werden festgesetzt und die Anführer gehängt. Der Rest darf als Kanoniere arbeiten, unter Deck festgekettet und der Gnade Theus ausgeliefert. Oder noch schlimmer als Rudersklaven, nur Piraten dürfen noch versklavt werden und die Cressenten zahlen gute Preise für Piraten.
In Djego wächst der Entschluß, Shamus zu befreihen oder Ihn sonst irgendwie zu helfen, falls Er den Kanonenbeschuß überlebt hat.
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Stumm beobachtet Diego, wie die Galleone von den Mannschaften geentert wird.
Verfluchter geldgieriger Narr...
Sein Blick wird immer finsterer, als er sieht, wie die Seesoldaten die Piraten zusammentreiben. So sehr er sich auch bemüht, er kann Seamus nicht entdecken. Ironfist steht mit verschränkten Armen neben dem Ruder und lässt sich festnehmen.
"Ja, mein altes Schiff....drei Jahre meines Lebens wurden gerade geentert und zieren nun die Trophäensammlung eines Vestini.", murmelt Diego halblaut. "Meine Leute werden getötet, versklavt oder wurden von Kanonen zerfetzt und ich stehe hier und halte Maulaffen feil." Wütend kracht sein Fuß gegen die Reling. "Sie mögen Piraten sein, aber sie waren Freunde. Haben ihr Leben für meines riskiert und ich meins für ihres. Das bleibt nicht ungesühnt, Freunde.", verspricht er leise. "Und ganz besonders du, Seamus.", fügt er noch hinzu.
Dann blickt er Jason an, und der Ine sieht, wie ernst es dem Castilier ist. Aus gutem Hause hin oder her, Piraten hin oder her. Diese Freundschaft ist ihm immer noch verdammt wichtig.
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Juan hat sich von der ganzen Aufregung nicht beirren lassen. Während der Verfolgungsjagd hat er ungerührt weiter mit Malik gewürfelt und gezecht - fast so, als gelte es, etwas zu vergessen. Auch während des Kampfes lehnte er nur mit seinem Weinglas an der Reling und hat sich das ganze nur mit vagem Interesse angesehen.
Als das Entern des letzten Piratenschiffes fast abgeschlossen ist, schlendert er zu Jason und Diego herüber und hört die letzten Worte des Castilianers gerade noch mit. Lässig lehnt er sich neben ihm an die Reling - oder versucht es zumindest: Inzwischen ist er nämlich recht angetrunken und nicht so sicher auf den Beinen, wie er es gewöhnt ist.
Er hält Diego ein gefülltes Weinglas hin, während er neben ihm an der Reling lehnt.
"Freunde von Euch?"
Noch bevor der angesprochene antworten kann nickt Juan nachdenklich.
"Natürlich Freunde. Und für Freunde muss man einstehen."
Der Edelmann nickt wieder, als habe Diego ihm zugestimmt.
"Wenn Ihr Hilfe braucht, egal wobei - Ihr könnt auf mich zählen, hört Ihr?" sagt er, während er Diego fest ansieht. Und aus diesen Augen ist nichts von dem unsteten Blick zu sehen, der oft an dem Castilianer zu beobachten ist. Scheinbar kann er diesen nach Belieben ein- und ausschalten. Auch sind seine Augen nicht glasig oder unsicher, wie es bei alkoholisierten Menschen oft der Fall ist. Dieser Bick ist ernst - todernst. Der Schalk ist vollkommen aus diesen Augen verschwunden, und man vermeint fast, etwas wie einen tief sitzenden Schmerz zu erkennen.
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Überrascht sieht Diego Juan an. "Das hätte ich von Euch jetzt nicht erwartet, Juan..."
Seine Meinung von dem eingebildeten Lackaffen stieg um ein paar Punkte.
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"Hmm... das scheint eine längere Reise zu werden. Erst nach Tyconnel, dann eure Freunde befreien und dann noch für Anselm die Sache erledigen... Ich denke, ich werde euch begleiten. Und die anderen sicher auch. Mein Wort darauf."
Malik hält Diego die Hand hin damit dieser Einschlägt.
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Diego fährt zu Malik herum. Seine Überraschung weicht einem Lächeln. Er nickt ihm zu, im Moment unfähig etwas zu sagen. Seine Hand ergreift die Maliks.
"Ich...äh, ich danke euch beiden...Danke."
Das entwickelt sich anders, als Diego erwartet hatte. Eigentlich war die Aufgabe, Ironfists Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Danach erkannte er Jasons Verwicklungen, seinen Schmerz, und er folgte ihm bis hierher auf dem Weg nach Tyrconnell - aus Gefälligkeit und weil ihn Jasons Schicksal anrührte. Anselm war eine rüde Krämerseele, doch erstaunlicherweise blitzte aus ihm manchmal auch ein Herz. Noch konnte Diego sich nicht vollends vorstellen, etwas für ihn zu tun, doch auch er hatte ihnen beigestanden mit all seiner Macht. Und all seinem Wissen.
Wie als ob sie ihn daran erinnern wollte, begann seine Wunde in der Seite wieder zu jucken.
Malik war ein furchtloser Abenteurer, so wie er selbst, und schon alleine deshalb war es für Diego eine Freude, mit ihm gemeinsam zu kämpfen.
Und Juan? Vielleicht hatte er auch das Herz am rechten Fleck, verborgen von Parfümwolken und weibischem Gehabe. Doch auch er bewies gerade wieder, wie sehr sich Diego täuschen konnte...
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Juan nickt wieder, als wäre ihm die Reaktion Diegos nur allzu bekannt.
"Nein, natürlich habt Ihr das nicht erwartet" sagt er, während er seinen Blick wieder über die Weite des Meeres schweifen lässt.
"Das ist das Problem, wisst Ihr? Niemand erwartet etwas von mir, hat es auch nie getan. Und wenn ich dann auch keine Erwartungen erfülle, dann scheinen alle genau das erwartet zu haben. Ich frage Euch, wie soll ein Mann sich selbst finden, sich selbst kennenlernen, wenn niemand etwas von ihm erwartet? Wenn ihm keine Ziele gesteckt werden, wenn niemand etwas von ihm verlangt? Wie soll man dann Entscheidungen treffen, an denen man wächst?"
Juan seufzt und trinkt einen weiteren Schluck Wein.
"Und wenn man dann Entscheidungen trifft, ist es auch nicht recht. Ich habe Esmeralda zurückgelassen, weil ich mich entschieden habe, für meine Gefährten da zu sein. Weil ich mich entschieden habe, etwas zu tun, von dem ich glaube, daß es richtig ist. Aber glaubt Ihr, sie hat das verstanden? Nein. Einen Feigling hat sie mich geschimpft. Ich würde vor Ihr fliehen, mich in ein Abenteuer stürzen um mich nicht binden zu müssen. Ist es feige, das aufzugeben, was man sich am meisten wünscht, um etwas zu tun, von dem man glaubt, daß es richtig ist?"
Juan schaut plötzlich angewidert auf das Weinglas hinab und schleudert es dann in hohem Bogen über die Reling. Dann wendet er sich Diego, Malik und Jason zu und sieht sie fest an.
"Ich habe meine Entscheidung getroffen, Caballeros. Ich kann es selbst noch kaum glauben, aber ich betrachte Euch als Feunde - und ich habe mich entschieden, meinen Freunden beizustehen. Und bei Theus, ich werde bei dieser Entscheidung bleiben und sie nicht halbherzig erfüllen. Nein, Caballeros. Juan Alejandro di Montoya y Alvarèz ist, was immer er sonst sein mag, ein Mann, der zu seinem Wort steht. Und Ihr habt mein Wort, jeder von Euch, daß ich Euch bei Euren Angelegenheiten zur Seite stehen werde, Euch helfen werde, sie zum Abschluss zu bringen. Sei es zum Guten oder zum Schlechten - auf jeden Fall werdet Ihr nicht alleine dastehen."
Ein Lächeln schleicht sich auf das Gesicht des Castilianers.
"Ob Ihr wollt oder nicht: Jetzt habt Ihr mich am Hals - bis zum bitteren Ende. Und wenn Ihr mich jetzt bitte entschuldigen würdet - Ich habe mit der Kapitänin zu reden. Sie sollte wissen, wohin die Besatzung der Fürchtenichts gebracht wird."
-
Sinnend starrt Diego dem Adligen hinterher. "Da brat mir doch einer eine Seemöwe...", brummt er. "Und das Schlimmste ist: Ich glaube ihm, was er gesagt hat!"
Müde lächelnd schüttelt er den Kopf. "Wir sind schon eine seltsame Truppe..."
Mit diesen Worten klopft er Jason auf die Schulter und zwinkert Anselm zu. Dann wendet er sich ab und geht mit langsamen Schritten nach vorn zum Bugspriet, während die Francesca mit den Baumwollsegeln wieder Fahrt aufnimmt. Aus den Augenwinkeln verfolgt er, wie Juan auf Kapitänin Feja zugeht. Und sein offenes, herzliches Gesicht aufsetzt.
Diego grinst. Möglicherweise hat er Juan unterschätzt.
-
Jason betrachtet interessiert das Verhalten seiner Freunde.
Ja, mit diesen Männern kann man eine Menge Pferde stehlen. Dann wendet er sich ab, lehnt sich auf die reling und betrachtet das Meer, die brennenden Schiffe, sieht die Piraten in die Gefangenschaft gehen.
Ein Schicksal, das ihm erspart blieb. Er hatte Glück.
Tyrconnel ist wieder ein Stück näher gerückt.
Doch was kommt dann?
Die Menschen auf Tyrconnel erwarten eigentlich, das er bleibt.
Aber er wird eine Lösung finden.
Irgendeine.
schon, weil er noch eine Weile mit diesen Männern zu tun hat.
-
Malik ist über Juan erstaunt. Ja er versteht denn Mann sogar besser, als er sich das eingestehen will.
Sein Vater konnte nicht mehr viel mit ihm Anfangen, deswegen hat er ihn in die Welt hinaus geschickt,
und jetzt ist war er selbst, Malik, auf der Suche nach seinem Platz in dieser Welt. Anscheinend ging es
Juan nicht viel anders.
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Die Kapitänin sieht Juan an, als Er sich Ihr nährt:
"Was kann ich für Euch tun?"
Sorgenvoll betrachtet sie den Schiffsartzt, der Andrej und die anderen Verletzten versorgt.
-
"Ich wollte nur fragen, was nun mit den Piraten passiert."
Juan nickt mit dem Kopf in Richtung der "Fürchtenichts".
"Da wir der Köder für die Falle waren, wisst Ihr das doch sicherlich."
-
"Ihr nehmt euch zu wichtig, der Köder war der Kakau im Bauch des Schiffes.
Die Piraten? Die Anführer werden gehängt. Der Rest wird als Rudersklaven oder Zwangskanoniere benutzt. Wir sind im Gegensatz zu den Piraten keine Unmenschen."
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"Ich meinte, dieses Schiff war der Köder - entschuldigt bitte die missverständliche Ausdrucksweise." entgegnet Juan mit seinem charmantesten Lächeln.
Aber die Piraten werden doch sicher irgendwohin gebracht, wo die Urteile vollstreckt werden - auch ein so großes Schiff wie dieses Kriegsschiff hat sicher keinen Bedarf an so vielen Ruderern - ganz davon abgesehen, daß so viel Verpflegung sicher nicht an Bord ist. Also werden sie sicher in einen Hafen gebracht, wo sie auf Schiffe, die Bedarf haben verteilt werden."
Ein weiteres Lächeln und ein tiefer Blick aus den stahlblauen Augen.
"Der nächste Hafen dürfte Alvarèz sein. Also gehe ich davon aus, daß die Gefangenen auch dahin gebracht werden. Wir werden folgen und ebenfalls in Alvarèz vor Anker gehen. Das dürfte auch sicher in Eurem Interesse sein. Vielleicht könnt Ihr ja eine Belohnung für Eure Beteilgung herausschlagen?"
Obwohl das Lächeln auf Juans Gesicht verbleibt und auch seine Stimme weiterhin verbindlich und freundlich klingt verändert sich etwas, subtil aber merklich. Der Blick der Augen wird hart und unter dem Samt der Stimme wird Stahl hörbar.
"Außerdem erinnert ihr Euch sicher, daß die letzte Reparatur Eures Schiffes mit Hilfe eines Darlehens des Conde Diego Ignacio Montoya aus Alvarèz bezahlt wurde. Wenn wir schon mal da sind, könnte Euch, mit meiner Fürsprache, eventuell die Rückzahlung gestundet werden. Vielleicht erhaltet Ihr sogar einen Teilerlass? Mit Eurer Anwesenheit könntet Ihr auch guten Willen zeigen - sonst käme der Conde noch auf die absurde Idee, daß Ihr gar nicht beabsichtigt, zu zahlen. Und wer weiß, wie er auf geprellte Schulden reagiert?"
Juan blickt seiner Gesprächspartnerin weiterhin tief in die Augen - dies ist aber nicht der übliche "Wie-wäre-es-mit-uns-beiden-"-Blick, dieser Blick sagt aus "ich hoffe, wir verstehen uns, Werteste."
-
Feja sah Juhan an und grinnste bösartig:
Mein Ihr den Conde Diego Ignacio Montoya aus Alvarèz, welcher einem guten Freund von mir 50.000 Gulden schuldet? Das war kein Kredit, das war eine Rate. Zugegebener maßen wurde Sie zwei Wochen zu früh bezahlt, aber das macht Euren Vater nur etwas sympatischer. Trotz all Seiner Laster.
Ich bekomme keine Belohnung dafür, Piraten zu töten oder Sie auszuliefern. Es ist mir und meiner Mannschaft immer ein Vergnügen die Geisel der Meere zu bekämpfen. Jeder von uns hat mindestens einen liebenden Verwandten durch Piratenangriffe verlohren und brennt darauf es Ihnen ab und zu heimzuzahlen.
Und nun stöhrt mich nicht weiter, ich muß Geld verdienen."
-
Bei diesen Worten gefriert Juans Lächeln.
Vater...hat Schulden?? Das kann ich kaum glauben - er war immer ein hervorragender Verwalter. Was ist passiert? Und warum sagt er zu mir, es sei ein Kredit für die Reparatur? Solche Lügen...sehen ihm gar nicht ähnlich. Ich muss auf jeden Fall nach Alvarèz - herausfinden was geschehen ist. Und vielleicht kann ich etwas tun.
Wär er nicht so besorgt, würde Juan laut auflachen. Er als besorgter Sohn? Sogar er selbst kann sich das nciht vorstellen- und doch stimmt es. Er hat sich stark verändert in den letzten Tagen, soviel steht zumindest fest.
Noch überlegt er fieberhaft, wie er die Kapitänin dazu überreden kann, dem Linienschiff nach Alvarèz zu folgen, als ein Matrose aufgeregt von unterDeck herangelaufen kommt.
"Käpt'n! Käpt'n! Ein Leck. Eine Kanonenkugel muss uns unter der Wasserlinie getroffen haben - wir können das auf See nicht reparieren."
Die Kapitänin stößt einen wahrhaft lästerlichen Fluch aus und wendet sich Juan zu.
"Es scheint als würdet Ihr Euren Willen bekommen."
Dann macht sie kehrt und beginnt, Befehle brüllend über das Deck zu laufen. Juan versteht nicht viel von Seemanssprache, aber es geht wohl darum, das einbrechende Wasser aus dem Schiffsrumpf zu pumpen und zu schöpfen - und Kurs auf den nahen Hafen von Alvarèz zu nehmen.
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'Piraten helfen', Anselm stutzt, 'wer würde schon gefangenen Piraten helfen?', ungläubig blickt er in die Runde. Nachdenklich reibt er seinen Nacken, blickt zu Jason, zu Malik und zu Diego. 'Gesetzlosen helfen, also, sich auf eine weitere Dummheit einlassen?', dann grinst er plötzlich und beginnt kurz darauf zu lachen, 'na dann könnt ihr auf mich zählen, wie heisst es bei uns, der Narr braucht Gesellschaft. Zudem kann ich ja wohl schlecht zulassen dass sich dieser eingebildete Trottel davonstiehlt und sich von irgendeiner Ware umbringen lässt um sich vor unserem Duell zu drücken.'
Er starrt auf die See hinaus, zu den gekaperten Schiffen und den Gefangenen, 'Wisst ihr Jason, manchmal denke ich fast..', er wird von der hektischen Betriebsamkeit unterbrochen die schlagartig auf dem Schiff ausbricht.
'Was ist den nun los?', fragt er einen vorbeieilenden Matrosen.
'Ein Leck', antwortet ihm dieser Atemlos...
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Juan steht an die Reling des Buges gelehnt da, seine Gedanken schweifen ab. Beinahe 10 Jahre hat er die Heimat nun nicht mehr gesehen. 10 Jahre...ob noch jemand da istm den er von früher kennt? Armando vielleicht, der Sohn des Haushofmeisters des Conde und Juans bester Freund in Kindertagen. Armando wollte immer Kämpfer werden und der Leibgarde des Conde vorstehen...vielleicht hat er es geschafft? Bei dem Gedanken an die Streiche, die er und Armando ausgefresen haben muss Juan wehmütig lächeln.
Mutter würde er wohl kaum treffen - sie war vor einigen Jahren an der Schwindsucht gestorben. Aber vielleicht lebte der alte Arturo noch, der Juan in Etikette unterrichtet hatte. Und Carla, die damals Schankmaid im "Königskreuzer" gewesen war...mit ihr hatte er sein erstes mal erlebt. Soe viele Erinnerungen, so viele Personen...
Und Vater...
Warum reiten nur alle auf Vaters Lastern herum? Ich habe ihn seit Jahren nicht gesehen, aber er war immer ein ehrenhafter und pflichtbewusster, manchmal etwas strenger Mann. Gut, da war der Seitensprung mit meiner Mutter - aber auch da hat er sich nicht vor seiner Verantwortung gedrückt, und mir ein Auskommen gezahlt, für meine Bildung gesorgt und war immer für mich da. Auch wenn er mich nicht ofiziell anerkannt hat...
Sollte er sich so verändert haben? Ich kann es kaum glauben...
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Als die schwermütigen Gedanken Juans Gesicht verdüstern, ahnt Jason was in dem jungen Mann vorgeht.
Schwer legt er ihm die Hand auf die Schulter.
" Keine Sorge. Auch das wird sich weisen. es ist nur ein weiteres Rätsel das wir zu lösen haben."
Ich hoffe nur, das Leila nicht zu schnell ist. Sonst sind Caitleen und Ayleen tot.
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"Ich danke Euch, für Eure Worte, Senor Tyrconnel. Allein, viel Trost spenden sie mir nicht. In den 8 Jahren, in denen ich meine Heimat nicht gesehen habe, hat sich scheinbar vieles verändert. Mein Vater war nie ein lasterhafter Mann, oder einer der Schulden machte...und doch scheint er zu so einem Mann geworden zu sein. Ich fühle, daß irgendetwas ganz und gar nicht stimmt, in Alvarèz.
Ich muss Euch aber warnen: Der Conde ist zwar mein Vater, das weiß jeder in der Stadt, und ich darf seinen Namen führen - aber ich wurde nie offiziell anerkannt. Es kann also sein, daß wir auf Anfeindungen stoßen werden - insbesondere von meinem älteren Halbbruder, Pablo Antonio Montoya. Er hat in mir schon immer einen Rivalen auf den Titel gesehen und mich schikaniert, wo er konnte. Das wird sich sicher nicht gebessert haben. Er ist arogant, eingebildet und voller Standesdünkel - ernsthafter Standesdünkel. Außerdem ist unglaublich ehrgeizig, aber nicht sonderlich intelligent - eine gefährliche Mischung. Aber unterschätzt ihn nicht - er ist ein hervorragende Kämpfer, in unserer Familie war er der einzige, der mich ab und zu schlagen konnte.
Also seid gewarnt - es könnte sein, daß wir auf kein allzu herzliches Willkommen stoßen - auch ihr nicht, wenn Ihr als meine Freunde erkannt werdet."
-
Gegen Abend fährt die Francesca in den Hafen von Alvares.
Feja hat bewiesen, dass Sie einen schier unermüdlichen Vorrat an Flüchen besitzt und die Helden stellen verblüfft fesst, dass Das Linienschiff und die drei Schiffe der Piraten schon im Hafen festgemacht haben.
Am Hafen wartet, ein sehr nobel gekleideter Mann, der Feja einen besonders blumigen Fluch entlockt.
"Pissende Eisbären auf meinem Deck, warum muß dieser gottverdammte Alphonso Villanova auch immer wissen wo ich lande."
Kaum hat doie Francesca Ihren Liegeplatz am Dock eingenommen, das stürmt der noble Geck auch schon an Bord und zaubert einen gfewaltigen Strauß Roden hinter Seinem Rücken hervor.
"Feja, geliebte Feja, du farbigste Blume unter all den Gewächsen dieser Welt. Wieso hast Du mich so lange nach dem Anblick Deines engelsgleichen Gesichtes dürsten lassen? Ich verzehre mich nach Deiner Gegenwart, meine Blume."
-
'Dann mal los, Freunde.', Anselm nickt Alphonso Villanova kurz zu und verlässt dann das Schiff. Wieder auf festem Boden taumelt er erst einmal einige Schritte wie ein Betrunkener, der Boden bewegt sich nicht, und lässt sich vorsichtig auf einem Ballen Tuch nieder, das auf dem Steg liegt, ein verwirrter Ausdruck ist ihm ins Gesicht geschrieben.
'Was bei Theus..', murmelt er, irgendwie ist ihm schwindlig und er verharrt einige Augenblicke bis er sich wieder zu erheben wagt, langsam und noch immer leicht schwankend setzt er seinen Weg fort.
-
Trotz seiner düsteren Stimmung kann Juan sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Villanova geht zwar stark heran, aber er muß noch ein wenig über die Kunst, Frauen für sich zu gewinnen, lernen.
"Gar nicht übel Senor, wenn auch für meinen Geschmack ein wenig dick aufgetragen. Angemessene Bildsprache, der Hinweis auf das eigene Sehnen - gar nicht schlecht. Aber bei einer selbstständigen Senora wie Capitana Feja hier würdet ihr mehr Erfolg erzielen, wenn Ihr Eure Komplimente nicht nur auf Ihr bezauberndes Äußeres beschränktet, sondern auch auf Ihre Fähigkeiten als Kapitän, ihre Intelligenz, ihr Temperament und ihr Feuer ausweiten würdet. Und die zweimalige Verwendung des Wortes "Blume" ist ein Faux Pas, der die Wirkung Eurer ansonsten wohlgesetzten Worte deutlich schmälert."
Diesen Vortrag hält Juan, während er seinen Seesack schultert und an Villanova vorbei die Reling hinabschendert. Er setzt noch ein joviales "Gehabt Euch wohl" dazu, und während Villanova noch nach Luft schnappt, ist er schon an ihm vorbei - und an Land.
Zum ersten Mal seit 8 Jahren setzt er den Fuß auf den Boden seiner Heimatstadt, und trotz des nagenden Gefühls in seinem Hinterkopf, ist der Castilianer überglücklich.
Heimat.
Er schließt die Augen und atmet zwei mal tief durch, dann wendet er sich an seine Gefährten.
"Ich werde zunächst dem Conde meine Aufwartung machen. Ich würde Euch empfehlen, Euch zunächst ein wenig frisch zu machen, wenn ihr mich begleiten wollt. Ich weiß zwar, daß unser Graf hier" - er nickt mit dem Kopf in Richtung Anselm - "weniger Wert auf sein Äußeres legt als der betrunkene James, aber in Castilien kommen wir nicht stinkend und unrasiert an den Hof eines Grafen. Wenn Ihr mich also begleiten wollt, dann macht Euch zunächst noch zurecht. Wenn nicht, dann werde ich vorgehen und wir treffen uns später im Gasthaus "Königskreuzer" nahe dem Hafen."
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'Und ihr solltet vorsichtig sein, wem ihr Ratschläge erteilt. Diesen Mann dort', er weisst auf Alphonso, 'kenne ich und ich denke, dass ihr jetzt in Schwierigkeiten steckt.', er nähert sich Juan und in seinen Augen kann Juan keinen Spott, keine Wut erkennen, 'er ist gefährlich', flüstert Anselm, 'wenn ihr also zu Eurem Grafen geht, so wartet auf mich, schliesslich soll niemand Eurem Leben ein Ende setzen ausser mir', dann wieder laut, 'nun gut, ich werde mich, wie ihr es nennt, zurecht machen, wartet hier', mit schnellen Schritten läuft Anselm aufs Schiff zurück.
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Alphonso dreht sich um und geht auf Juan zu.
"Ach, der Bastard des örtlichen Herrschers. Na ich werde Euren Halbbrüdern die Anst um eine Einmischung Eurer Wenigkeit bezüglich der Erbfolge nehmen."
Ein schwerer Lederhandschuh klatscht in Juans Gesicht.
Ich fordere Euch, ein Duell bis auf den Tot.
"Morgen Früh um 10, damit Ihr ausschlafen und das letzte mal zu einer billigen Jenny gehen könnt."
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Anselm kommt gerade wieder auf Deck, er ist frisch rasiert und trägt frische Hosen aus fein gearbeitetem, grünen Stoff, dazu Lederstiefel und ein Hemd von ebensolcher Farbe wie seine Hose. An seinem Gürtel hängt sein Schwert, zudem hat er einen einfachen Mantel übergeworfen.
Zielsicher läuft er auf Alphonso und Juan zu, er kann sich sehr genau denken, was gerade passiert ist.
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Juan dreht den Kopf mit dem Schlag um ihm die Wucht ein wenig zu nehmen - etwas derartiges passiert ihm schließlich nicht zum ersten Mal.
Gelassen blickt er seinem Gegenüber in die Augen.
"Ich würde es vorziehen, wenn wir das heute bei Sonnenuntergang ausführen könnten - ich habe viel zu tun morgen und mit etwas Glück können wir dann mit der Abendflut wieder auslaufen. Angst vor Einmischung? Pablo sicher - er war noch nie der Hellsten einer und kann einfach nicht verstehen, daß ich nicht nach dem Titel des Conde strebe. Aber daß Giacomo ebenfalls etwas derartiges befürchtet, kann ich kaum glauben. Er war schon immer vernünftiger."
Juan wendet sich zum Gehen, als ihm etwas einfällt, und er sich wieder zu Villanova umdreht.
"Ach ja - zwei DInge noch: 2 Pistolen und 2 Rapiere für jeden. Und daß ihr einen wohlgemeinten Rat so übel auffasst steht einem Edelmann nicht sonderlich gut zu Gesicht. Grundsätzlich war Eure Technik nicht schlecht, aber die angesprochenen Punkte waren durchaus noch zu verbessern. Wenn Ihr Euer Leben tatsächlich wegwerfen wollt, weil Ihr konstruktive und gutgemeinte Kritik nicht vertragt, dann erwarte ich Euch und Euren Sekundanten wie gesagt bei Sonnenuntergang bei der Burgruine vor den Stadtmauern. Aber Ihr solltet Euch das noch einmal überlegen. Gehabt Euch Wohl, Senor."
Juan sieht den Eisenländer die Gangway herabkommen.
"Ah, da seid Ihr ja, Anselm. Wir müssen los - ich habe in" - ein Blick zur Sonne - "etwas mehr als zwei Stunden eine Verabredung."
Damit marschiert er voraus, bahnt sich einen Weg, durch die gaffende Menge, welche von dem Schauspiel angelockt wurde.
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'Ja, schliesslich muss ja jemand auf Euch aufpassen', zischt er Juan zu und folgt ihm mit schnellen Schritten, 'ihr seid noch keine Stunde hier und habt schon wieder Ärger.'
Die meisten Zuschauer weichen vor dem finsteren Blick des Eisenländers zurück, der sich immer wieder forschend umblickt, währrend er mit Juan durch die Strassen eilt.
'Ich werde Euch bei dem Duell sekundieren', stellt er unterwegs noch fest.
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Das bringt Anselm einen belustigten Blick von Juan ein.
"Vielen Dank. Aber wie komme ich zu dieser Ehre? Wenn Ich verliere, dann wird er mich töten. Wenn ich gewinne dann nicht. Oder glaubt Ihr, er plant etwas unlauteres?"
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"Ach hört Ihn Euch an, er will sich mit Pistolen Duellieren.
Ein Weichei, na mir solls recht sein."
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'Ich will nur sicher sein ihm Augenblick Eures Todes vor Ort zu sein und vielleicht plant er etwas unehrenhaftes, ich würde mit allem rechnen. Aber vorher sollten wir uns beeilen die andere Angelegenheit zu regeln, die wir nun einmal hier zu erledigen haben.', er blickt sich immer wieder um, so als erwartete er einen Hinterhalt.
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Juan seufzt und rollt die Augen.
"Theus, was für ein Kretin"
Dann dreht er sich ein weiteres mal um.
"Wir können die Pistolen auch gerne weglassen und nur die Klingen verwenden. Ich hatte nur gehofft, daß diese Farce dann schneller vorüber ist. Wie Ihr wollt. Ich nehme Euren Einwurf, so plump und provokant er auch vorgetragen war zu Kenntnis und revidiere meine Waffenwahl: Zwei Rapiere für jeden. Keine Rüstung, keine Einmischung Dritter. Und jetzt entschuldigt mich, ich habe zu tun."
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Als Juhan sich so aufregt, sieht Er eine wünderschöne Castilianerin mit einem Rappen, die sportlich und doch zugleich elegant aus dem Sattel springt.
Ihre langen lockigen Haare fliegen durch die Luft und mit kraftvollen Schritten läuft Sie auf einen äußerst gutaussehenden jungen Mann zu. Dieser fängt sie ab, hebt sie wie ein Spielzeug hoch und küsst Sie auf die Stirn.
Woraufhin Er sich eine schallende Ohrfeige einfängt und die Frau wütend zu Ihrem Rappen läuft.
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Ist das etwa....
Juan starrt die Frau an, nähert sich, betrachtet sie.
Sie starrt verwirrt zurück und will gerade zu einer Bemerkung ansetzen, als es aus Juan herausplatzt: "Carminya? Bist Du das?"
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Die Frau sieht sich um, und die Wut steht Ihr ins Gesicht geschrieben.
Dann weicht Ihre Wut einem begeisterten Aufschrei.
"Juan"
Sie sprintet los nimmt anlauf und springt mit beiden Beinen um Juans Körper.
Eine stürmische Umarmung und diverse Küsse auf die Wangen später sieht Sie Juan an.
"Du bist wegen Vaters Problemen hier?"
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Anselm blickt irritiert zu der jungen Frau, dem Mann und dann wieder zu Juan.
'Und wer ist das jetzt? Eure Schwester?', fragend blickt der Eisenländer die beiden an.
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Juan lacht begeistert, wirbelt seine kleine Halbschwester herum, küsst sie.
"Du bist noch schöner geworden, als ich immer gesagt hatte, Schwesterherz. Du musst dir die Verehrer sicher mit dem Schwert vom Leibe halten. Und wie ich dich kenne, ist genau das deine Methode, nicht wahr?" fragt er neckend.
Als sie ihre Frage stellt wird er ernst und stellt sie vorsichtig ab.
"Nein. Ich wusste gar nicht, daß er welche hat. Erst auf der Reise sind ein paar Sachen gefallen. Ich werde auf seine "Laster" angesprochen, ich erfahre, daß er Schulden hat - in einem Brief schrieb er, daß er Kapitänin Feja ein Darlehen gegeben hat, und sie sagt, es war eine Rate seiner Schulden, die er zurückgezahlt hat. Ein Schläger in Altamira sagte etwas von gebrochenem Bein" - den Vorwurf der Sodomie, den der verstorbene Angel geäußert hat verschweigt Juan.
"Carminya - was ist hier los?"
Auf Anselms Bemerkung hin zuckt Juan schuldbewusst zusammen.
"Ihr habt recht - wie unhöflich von mir. Anselm von Thurau, das ist meine Halbschwester Carmen Juhanita di Montoya y Alvarez. Carminya, Das ist Anselm, Graf von Thurau, ein" - Juan unterbricht sich kurz; beinahe wäre ihm 'ein Freund' herausgerutscht - "ein Reisegefährte, der mich umbringen möchte."
Als das Gesicht seiner Schwester verfinstert und sie Anstalten macht, auf Anselm loszugehen beschwichtigt Juan.
"Nein, warte. Ich habe ihn zum Duell gefordert, allerdings muss das noch warten, bis ein paar Angelegenheiten erledigt sind. Und nun fühlt sich der gute Anselm verpflichtet, mich zu beschützen, damit man ihn nicht um den Spaß bringt."
-
"Nun, Vaters Schiffe sind alle von Piraten überfallen worden und das hat Ihn in tiefe Schulden getrieben. Stell Dir vor, alle 10 Schife inklusive Fracht gekarpert Von Piraten und Halsabschneidern. Vater dadurch am Rande des Ruins"
Ein Lächeln huscht über Camens Gesicht
Aber ein Freund von Vater hat dieses gewaltige Kriegsschiff losgeschickt und Den Piraten eine Falle gestellt. Die werden jetzt alle für Ihre Taten bezahlen, auch wenn Vater Sein Geld davon nicht zurückbekommt.
Was Sein Bein angeht, er ist von einerr Kuh getreten worden. Es ist gebrochen.
Er trinkt auch sehr viel in letzter Zeit und seitedem Mutter tot ist hat er noch zwei uneheliche Kinder gezeugt."
Carmen wirft Anselm einen Blick zu.
"Der scheint nett zu sein, ich verbiete Euch euch gegenseitig umzubringen."
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Jason hat sich die ganze Zeit bescheiden im Hintergrund gehalten und zugehört.
Eine Kuh tritt vor das Bein? Deshalb der Vorwurf der Sodomie. Vor allem wenn der Mann trinkt und noch zwei uneheliche Kinder gezeugt hat.
Es gibt nichts effizienteres um den ruf eines Mannes zu verdeben, als die Phantasie des Pöbels.
Jason trägt einen Killt, ein weisses Hemd und ist wie immer ordentlich gewaschen und rasiert.
Er betrachtet die Wiedersehensfreude von Juan und Carmen und denkt daran, ob sich in Tyrconnel wohl ähnliche Szenen abspielen werden. Wahrscheinlich eher weniger.
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Alle 10 Schiffe auf einmal? Das klingt nicht nach einem Zufall. Möglicherweise hängt das ganze mit den Angels zusammen - ich kenne sonst keine Organisation, die so etwas durchführen könnte. Eventuell auch ein Verräter in Vaters Reihen? Das werde ich klären.
Juan lächelt seine Schwester an.
"Mach dir keine Sorgen, das wird sicher alles in Ordnung kommen."
Wenn ich das nur selbst glauben könnte.
"Kommst Du mit? Ich will Vater meine Aufwartung machen, und ich habe nicht so viel Zeit heute - Ich muss mich bei Sonnenuntergang mit diesem humorlosen Villanova an der alten Burgruine treffen."
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Anselm verbeugt sich vor Carmen, 'Wie mir scheint, sind Euch all die guten Eigenschaften zuteil geworden die Eurem Bruder fehlen. Und wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf, so bin ich froh draüber, den so ist es mir erlaubt einer Dame von grosser Schönheit und unvergleichlicher Sanftheit zu begegnen'
Er lächelt und fügt dann hinzu, 'aber in diesem Falle hat Euer Bruder recht, wir sind, leider, sehr in Eile. Aber wenn Euer Vater in Schwierigkeiten steckt, dann werde ich Euch beistehen.'
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Sanft? Oha - dafür hat sich Armando damals ein blaues Auge und eine Blutige Nase eingefangen. Jetzt wird sich zeigen, zu was für einer Frau sie herangewachsen ist.
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Jason, der der Gruppe schweigend folgt, nimmt amüsiert den plötzlichen Charme des bärbeissigen Eisenländers zur Kenntnis.
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Diego, in bequemen dunklen Hosen, weichen Stiefeln und einem wegen der Hitze bis auf den Bauchnabel geöffneten Hemd stiefelt neben Jason her. Seine schwarzen, offenen Haare flattern im leichten Wind, der durch die Hafenmole weht und ihm ein wenig Kühlung verschafft.
Er hat der Szenerie bisher ebenfalls schweigend zugehört. Diese Angriffe schienen auch für ihn kein Zufall zu sein...aber ach, was beschäftigte er sich mit Angels, wenn er den hübschen Hintern dieser Senorita vor sich herschweben sieht....
Äh...
Die Angels, zurück zum Thema...schon wieder? Langsam konnte man paranoid werden - wo man geht und steht wimmelt es von Angels.
"Ich könnte wetten, dass auch hier wieder die Angels hinter all dem stecken...die haben ihre Legionsfinger überall drin...", brummt er finster.
-
"Nun, Herr Anselm."
Ich Blick wir sehr traurig un man merkt, dass Sie die Tränen unterdrücken muß.
"Ich werdet meine so unhöflichen Bruder nicht umbringen können und Er wird auch Vater nicht helfen. Er ist heute Abend ein toter Mann. Alphonso Villanova ist einer der bessten Schwertkäpfer auf Theus schönen Planeten. Er hat unseren Schwertkampflehrer und Seinen Bruder beine ine einem einzigen Duell umgebracht."
Sie sieht Juhan an:
"Ich hatte gehofft, das Du uns helfen kannst, aber Dein loses Mundwerk hat dich dieses mal in eine echte Bedrulie gebracht. Verabschiede Dich von Vater und sorg dafür, das dein Nachlass geregelt ist.
Sie sieht den Rest der Gruppe an und knixt auf höfliche Weise.
"Ich empfehle mich dann, vielen Dank für Ihre Begleitung meines Bruders."
Dreht sich um springt auf Ihr Pferd und verschwindet.
-
Juan will noch etwas sagen, aber bevor er dazu kommt ist seine Schwester schon weg.
Der Vorwurf schmerzt - vor allem, weil er gerechtfertigt ist. Wie war das doch gleich? Erwachsen werden wollte er? Verantwortung übernehmen? Und stattdessen bringt er sich in eine solche Lage. Er hat kein Recht, sein Leben in solche Gefahr zu bringen - er wird gebraucht, und somit gehört sein Leben nicht nur ihm; das gehört auch dazu, wenn man Verantwortung übernehmen will.
Aber noch ist er nicht tot. Und er hat, seit der alte Esteban ihn unterrichtet hat viel dazugelernt und viel Erfahrung gewonnen.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen - nun hat er umso mehr Grund, dieses Duell zu gewinnen.
Er gibt sich einen Ruck, reckt das Kinn trotzig nach vorne und verbannt die Gedanken an Villanova - für's erste. Damit marschiert er weiter zum Anwesen seines Vaters.
-
Der gutaussehende Mann schüttelt den Kopf als Er Carmen so abrauschen sieht.
Dann mustert Er die Gruppe und verschwindet im besten Hause am Platz.
-
Diego hakt den Daumen in seinen Gürtel und wirft sich seinen Seesack über die Schulter.
"Na, Juan, das war wohl nix. Außerdem seid ihr doch bereits..." Diego, halt's Maul!, ruft er sich plötzlich zurecht. Nicht noch Öl ins Feuer gießen. Dass er Anselm "versprochen" ist, weiß er ja selbst, nicht wahr?`
"Äh, seid ihr doch bereits anderweitig verpflichtet, und Anselm würde sich sicher grämen, wenn Villanova ihm zuvorkäme."
Blödmann. Er schließt etwas zu Juan auf.
"Naja, ihr wisst schon...ich meine, zwei Duelle am Hals, versteht mich nicht falsch...aber vielleicht solltet Ihr Euch wirklich ein bisschen zurückhalten...", vollendet er sanft.
-
"Ich habe nun wirklich nicht damit gerechnet, daß das gleich zu einer Duellforderung kommt - die Belehrung war freundlich vorgetragen, gut gemeint und berechtigt. Daß der Mann damit nicht umgehen kann, damit habe ich nicht gerechnet. Aber ja, ihr habt recht. Ein wenig Zurückhaltung wäre in der Tat von Vorteil. Um Villanova tut es mir nicht leid, aber Ihr alle mögt Anselm, und er kann Jason sicher hilfreich bei der Erledigung seiner Angelegenheiten sein. Von daher wäre sein Tod durchaus ein Verlust. Aber wir haben uns ja dahingehend geeinigt, daß wir das Duell bis nach der Erledigung unserer Angelegenheiten verschieben" - mindestens - "also wird er Euch noch ein Weilchen erhalten bleiben."
Juan seufzt.
"Ich sollte mich wirklich mehr zurückhalten und ich werde das auch in Zukunft beherzigen. Aber etwas anderes: Was gedenkt Ihr, wegen Eurer Kumpane zu unternehmen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß mein Vater sie begnadigen wird - nicht, nachdem er durch Piratenüberfälle in solche Schwierigkeiten geraten ist. Vielleicht sollten wir beweisen, daß das die Schuld der Angels war - und das war sie, das rieche ich förmlich - keine andere Bande wäre zu einer Aktion von diesen Ausmaßen in der Lage. Wenn wir beweisen können, daß Eure Leute nichts damit zu tun haben, könnte er ihnen vielleicht Pardon gewähren."
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Nachdenklich wiegt Diego den Kopf hin und her, während sie die steile, gepflasterte Straße hinauf in die Stadt stapfen.
"Wenn das eine Möglichkeit wäre, sie alle herauszuholen, würde ich das gern versuchen. Wenn nicht, werde ich nur Seamus herausholen...so leid es mir um ein paar andere tun würde, aber mehr kann ich nicht machen. Die Zeit drängt."
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Wärend die beiden sich so unterhalten, kommen die auf die Plaza del Sol.
Hier stehen die Pranger der Stadt.
Merkwürdigerweise sind diese aber leer.
Im Hintergrund stehen aber zwei große Zelte welche unter schärfster Bewachung stehen.
Ungefähr 20 Eisenländische Söldner in einheitlichen Rüstungen stehen Wache und verscheuchen neugierige Passanten höflich aber bestimmt.
Über den Zelten weht das farbige Banner von Hagens Legionären.
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"Sag mal Diego, meinst du deine alten Kumpane wären unter Umständen dazu zu bewegen, den Angels auf die Füsse zu treten?
Immerhin haben diese 'Engel' sie in den Mist geritten.
Vielleicht könnte man Juans Vater dazu bewegen, sich auf einen solchen Handel einzulassen."
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Erde der Heimat. Es war jetzt fast 3 Jahre her, das Malik von hier losgezogen war, um sein Glück in anderen Länder zu suchen. Gefunden hatte er es bisher noch nciht, aber man wusste ja nie, vielleicht fand er es jetzt in der Heimat. Das Dorf seines Vaters lag gut 3 Tagesreisen von hier entfernt und sie würden sicher keine Zeit haben dort vorbei zu schauen, aber man wusste ja nicht.
Malik hatte bisher nicht viel gesagt und die ganze Sache beobachtet. Das Juan noch am Abend in ein Duell verwickelt werden würde tat ihm leid, er hatte ihn während der bisherigen Abenteuer doch zu schätzen gelernt. Jetzt meldete er sich auch zu Wort:
"Sicher kann euer Vater ein paar neue Schiffe mit Besatzung gebrauchen, oder was meint ihr, Juan? Und Diego, meint ihr eure Leute würden für einen Castillianer segeln? Ich hätte da nämlcih so ne Idee."
-
Wärend die Helden weiter über den Markt laufen sieht Djego plötzlich Shames, der von zwei Eisenländern in des besste Haus am Platz geführt wird.
Herraus kommt ein extrem kräfig gebauter Cresente, Majika der Steuermann.
In Begleitung von zwei Wachen rollt Er Seinen Gebetstepich aus und betet.
Djego kennt das Gebet, Majika hat es immer vor Schlachten gebetet um auf den Tot gefasst zu sein.
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'Vielleicht sollten wir selbst auf etwas Hinterhältigkeit zurückgreifen.', murmelt Anselm halblaut.
Dann bemerkt er die Eisenländischen Söldner und ein Lächeln umspielt seine Lippen, 'es tut immer wieder gut ein Stück Heimat zu sehen', seufzt er.
'Nun Diego, was gedenkt ihr zu tun um Eure Kumpanen zu befreien?'
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Auf einmal ertönt eine Stimme wie das Donnern eines Wasserfalls:
"Anselm Graf von Thurau, da trau ich doch meinen alten Augen nicht."
Ein Hühne von 2 Meter 20 steht dort. 180 Kilogramm Fett und Muskeln, verpackt in eine Vollrüstung aus Dracheneisen, auf deren Rücken ein Flamberge Zweihänder hervorlugt. Erste graue Haare ziehren den Kurzgeschorenen Haarschnitt des Mittvierzigers. Und die Augen weisen auf eine wache Inteligenz hin, die der raue Ton nicht vermuten lässt.
-
Diego öffnet den Mund, wie um etwas zu rufen, als er Seamus sieht, und schließt ihn gleich wieder.
"Da ist er.", zischt er leise und geht dann mit stoischer Miene weiter, als wäre nichts geschehen. "Achtet darauf, dass er mich nicht sieht...und der sich verneigende Mann mit dem schwarzen Bart ist Majika, der Steuermann - ein bärbeißiger Crescente, der in...äh, unserem Versteck Frau und vier Kinder hat..."
Er nimmt Jason, Juan und Malik kurz zur Seite, als Anselm angesprochen wird.
"Willst du dir eine Armee zusammentrommeln, bis du in Tyrconnel bist? Was erwartest du denn? Eine Belagerung durch die Angels?", fragt Diego den Inen ungläubig. "Wir werden sehen - vielleicht lässt sich Juans Vater auf den Handel ein, dass meine Leute Jagd auf die Angels machen wie wir." Dann grinst er. "Von der Beute zum Jäger, vom Pirat zum Piratenjäger...welch illustre Karriere das wäre. Sie könnten sich nie wieder in ihrer Heimat blicken lassen. Aber immer noch besser als tot, nicht wahr?"
-
"Richtig, besser tot als lebend.
Eine Armee für Tyrconnel?
Du bringst den neuen Herzog auf Ideen."
Jason lacht wild.
"Aber um einer Armee zu bedürfen brauche ich noch einen Krieg. Bisher ist es nur eine Gegnerin."
-
"Ich würde nicht darauf wetten, daß sie keine Anhänger um sich geschart hat." meint Juan lakonisch.
"Und wenn man als Herrscher auftreten will, ist ein großes Gefolge immer von Vorteil. Ob mein Vater sich auf den handel einlassen wird ist allerdings fraglich - aber wir werden mit ihm sprechen und sehen, was wir bekommen können."
-
"Na dann mal auf." Malik registrierte jetzt erst, dass Anselm angesprochen wurde. "Werter Graf, wollt ihr uns euren Bekannten nicht vorstellen?"
-
Anselm bricht in ein lautes Gelächter aus, 'Hast Du Dich immer noch nicht zu Tode gesoffen, alter Freund?', er marschiert schnurstracks auf den Riesen zu und wird von diesem in eine Bärenhafte Umarmung gezogen.
'Was führt Dich den hierher? Geschäfte, vermute ich, und wie ich Dich kenne, gute Geschäfte.'
Er klopft dem grossen Mann auf den Rücken und strahlt dabei übers ganze Gesicht, 'Oh es tut gut, wieder einen Landsmann zu sehen, zwischen all diesen Castillianern fühle ich mich irgendwie fehl am Platze.'
Er wendet sich seine Gefährten zu, 'Wo wir gerade davon sprechen, das hier sind Jason, Malik und Diego, sind mir fast ein wenig ans Herz gewachsen könnte man sagen, achja und der da ist Juan.', nacheinander weisst er mit der ausgestreckten Hand auf seine Gefährten.
'Und das hier ist Hagen von Reinholdsburg, einer der ausgebufftesten Bastarde die Eisen jemals hervorgebracht hat.'
-
"Ja, gute Geschäfte und zu Tode gesoffen habe ich mich auch noch nicht. Wir sind zur Bekämpfung einer Verbrecherorganisation angeheuert worden, die unserem Geldgeber ein paarmal in die Suppe gespuckt hat und Er ist nachtragend wie Scarovese."
Hagen grinst Anselm an.
"Aber der Kontrakt läuft in einem Monat aus und wir sind zumindest hier durch damit.
Wir wollen jetzt noch etwas südlich in eine Stadt wo die Burschen Unruhe stiften. Wenn Du eine Arbeit suchst, dann heuer Ich dich und Deine Truppe gerne an."
Nach Anselms Vorstellung lächelt Hagen die Gruppe an:
"Seid mir gegrüßt, Freunde von Anselm sind mir immer willkommen."
-
Diego wendet sich dem Eisenländer zu.
"Seid mir gegrüßt, werter Herr von Reinholdsburg. Diego Morales y Sandovale, Weltreisender und Abenteurer."
Verbrüderung mit den Bewachern von Seamus und Ironfist? Och...warum nicht?
Er verneigt sich leicht und geht dann lächelnd auf den Hünen zu.
"Euer Landsmann hier hat mir schon viel von diesem rauen, aber herzlichen Land berichtet. Dort hat es einen besonders tapferen Schlag Menschen, wie ich bereits in Gesellschaft von Herrn Anselm feststellen durfte." Dabei zwinkert er Anselm zu. "Wen bewacht ihr denn da? Gauner?" Er blickt fragend auf das Gebäude hinter ihm.
-
"Angels und ein paar andere Trottel, die Sich vom schnellen Geld verleiten lassen haben.
Die wollten wieder einmal leichte Beute machen und sind dann in eine echt bösartige Falle geraten."
Hagens Gesicht nimmt einen merkwürdigen Gesichtsausdruck an.
"Sie hatten Schiffe, ich kann einfach nicht verstehen, warum Sie diese nicht für ehrliche Arbeit benutzten. Soviel Potenzial wird einfach verschwendet, weil die Leute zu faul zum arbeiten sind.
Aber das soll nicht Euer Problem sein, ich gebe heute Abend einen aus, wir haben hier Eisenländisches Bier und Schnaps aus Vordacce. Was will man mehr`?"
-
Jason hört angespannt zu.
" ein paar andere Trottel, die Sich vom schnellen Geld verleiten lassen haben."
Ja, so sieht es aus, eine gute Argumentation gegenüber Juans Vater.
Also gibt es noch mehr Gruppen, die gegen die Angels kämpfen.
Eigentlich nicht schlecht.
Die Eisenländer wären hilfreiche Verbündete. Kämpfer par excelance.
In ihm reift eine Argumentation gegenüber Juans Vater:
- Die Eisenländer kämpfen gegen die Angels.
- Jason und seine Gruppe kämpfen gegen die Angels.
- Diegos freunde sind " ein paar andere Trottel, die Sich vom schnellen Geld verleiten lassen haben." und haben nun wohl eine rechnung mit den Angels.
Die Fürchtenichts wäre ein gutes Schiff, das es ermöglichen würde, diesen ganzen Haufen erbarmungsloser Fighter nach Tyrconnel zu bringen, den nächsten, harten Kern der Angels zu vernichten, in die Eisenlande zu reisen und Anselms "Angelegenheiten" zu klären und dann könnte die Fürchtenichts ja auf die Suche nach den resten der Angelorganisation gehen.
MIt Sitz in Tyrconnel, wo man gelegentlich anlegt, damit Jason seine Regierungsgeschäfte führen kann.
Jason ist nun immerhin der Herzog von Tyrconnel und verfügt auch über eine gewisse Barschaft.
Er nimmt Juan zur Seite und unterbreitet ihm den Plan.
Juan hört angestrengt zu und verzieht leicht verärgert das Gesicht, als Jason mit den Worten:
" Das alles setzt natürlcih voraus, dass du den heutigen Abend überlebst."
Aber als Jason ihm lachend auf die Schulter schlägt, kann auch Juan sich ein Grinsen nicht verkneifen.
-
Der Eisenländer sah Die Gruppe aus neugierigen Augen an.
-
Juan blickt Jason verständnislos an.
"Ihr wollt was? Wieso solten wir gegen die Eisenländer kämpfen? Und warum sollten diese gegen die Angels kämpfen? Ich verstehe nicht recht, worauf Ihr hinauswollt - aber das wenige, das ich verstehe klingt irgendwie gar nicht nach Euch, wie ich Euch bislang kennengelernt habe. Das sind Winkelzüge ohne Ehre und das Ausspielen von Gruppen gegeneinander. Ich hielt Euch bislang immer für einen ehrlichen, geradlinigen Burschen, den ich mit Stolz einen Freund nennen kann. Wie kommt Ihr denn auf solche Ideen? Davon abgesehen, daß mir nicht recht klar ist, wie das ablaufen soll."
-
Bei dem sie ungebenden Lärm muss juan ihn falsch verstanden haben.
Jason erklärt ihm noch einmal - wobei er sich mit dem Mund ganz nah an Juans Ohr bringt- das er der meinung ist, das die Eisenländischen Söldner, diegos Piratenfreunde und die kleine Gruppe um Jason und ihn eine sehr effektive Einheit gegen die Angels bilden würden.
-
Indessen bemüht sich Diego sehr um gutes Wetter bei dem Hünen.
"Naja, wisst Ihr, ich denke, Räuber gab es schon von Anbeginn der Zeiten an...wobei manche Piraten ihren Lebensunterhalt als Handwerk verstehen, habe ich mir sagen lassen. Sie haben Frauen, Kinder, sind auf die schiefe Bahn geraten und seither will niemand mehr einen Häftling, einen Strafgefangenen anstellen. Was bleibt ihnen übrig, als anzuheuern? Sie haben ebenso kein Zuhause wie ein Söldner, eine Erfahrung, die mir unser Freund Anselm hier auch schon nahegebracht hat.....aber ich will hier niemanden verteidigen.", endet Diego schnell, als er den merkwürdigen Blick von Reinholdsburgs sieht.
"Lasst uns von erfreulicheren Dingen reden. Zum Beispiel von diesem Vodacce-Schnaps - ist es zufällig Grappa? Ich liebe Grappa, müsst Ihr wissen..."
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"Schwachsinn, ein guter Seemann findet immer eine Heuer. Oder mein Ihr es werden so viele Leute Shangheit, weil es Seemänner im Überfluß gibt?
Aber egal, es ist Kräutergrappa. So stark, das es selbst mir die Gesichtsmuskeln beim Trinken verzieht. Er brennt auch ganz hervorragend.
Ach das wichtigste, Er schmeckt hervorragend."
(hält Djego einen Flachmann hin)
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Da Diego zögert, nimmt Anselm kurzerhand die Flasche an sich und nimmt einen ordentlichen Schluck.
Tränen treten in seine Augen, er muss husten und bekommt offensichtlich kaum Luft, doch dann breitet sich ganz langsam ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
'Oh ja, das ist gutes Zeug', presst er mit rauher Stimme hervor.
-
Ich müsste doch noch...
Juan beginnt, seinen Seesack zu durchsuchen.
"Da muss doch irgendwo - ah ja, da."
Triumphierend zieht Juan eine Flasche von Pjotres selbstgemachtem Peperonischnaps hervor - er hat ihm noch ein paar Flaschen von dem Gebräu abgeschwatzt.
"Senor - von Reinholdsburg war der Name, nicht wahr? - da Ihr ein Kenner und Liebhaber scharfer Gebräue zu sein scheint, nehmt diese Flasche als mein Geschenk und sagt mir Eure Meinung dazu."
Er hält dem Eisenländer die Flasche hin.
"Ach, verzeiht bitte meine Unhöflichkeit. Juan Alehandro di Montoya y Alvarez ist mein Name."
-
Hagen von Reinholdsburg nimmt einen ordenlichen Schluck und bekommt eien gesunde rote Gesichtsfarbe.
"Meiner Treu, der Schnaps brennt bestimmt zweimal.
Entschuldigt bitte, seid Ihr mit dem Don di Montoya y Alvarez verwand?
Eines seiner Kinder seid Ihr nicht , die kenne ich."
-
Diego klopft Anselm lächelnd auf den Rücken und nimmt auch einen Schluck.
Schluckt.
Lächelt immer noch.
Wird kurz rot im Gesicht.
"Wuaaah.", entfährt es ihm, und ein heiseres Husten folgt. "Bei Theus...Pjotr hätte seine wahre Freude dran...", ächzt er.
-
Juan lächelt schmerzlich. Diese Frage wurde ihm nun schon so oft gestellt, und er weiß noch immer nicht, wie er sie befriedigend beantworten soll.
Jeder weiß, daß der Conde sein Vater ist, aber niemand spricht es offen aus. Er darf den Namen des Conde führen, ist aber nicht offiziell als Sohn anerkannt. Sein Status war immer ein wenig in der Schwebe. Vielleicht war das der Grund, warum sein Bruder immer eifersüchtig war - das schießt Juan blitzartig durch den Kopf.
"Nein, nicht direkt. Ich bin der Sohn einer der Kammerzofen seiner Frau. Da nie herauskam, wer mein Vater ist, hat der Conde mich unter seine Fittiche genommen, mich erziehen lassen und mir gestattet seinen Namen zu führen."
Wieder das leicht schmerzliche Lächeln - seit seiner Ankunft hier ist Juan einem steten Wechselspiel von überschäumender Freude und bohrendem Schmerz unterworfen.
"Ihr versteht sicher, was ich meine."
-
"Hm, ich verstehe was Ihr meint.
Dann passt auf, das Ihr nicht in die Erbstreitigkeiten Seiner Söhne kommt. Die spielen mit hohen Einsätzen.Sie streiten sich um das schmale Erbe, welches übrig bleibt, als wenn Er nicht ,mehr leben würde.
Da wird der Junge einer Magt schnell zum Spielball der Eitelkeiten, besonders wenn es es versteht eine Klinge zu führén."
-
Erbstreitigkeiten? Diese Narren
Juan nickt ernst.
"Vielen Dank für Euren Ratschlag, Senor - aber ich fürchte, in die "Erbstreitigkeiten" werde ich ohnehin verwickelt werden. Aber entschuldigt mich nun bitte. Ich muss dem Conde meine Aufwartung machen, und ich habe bei Sonnenuntergang noch eine Verabredung"
Ein zynisches Lächeln.
"Es scheint, als wäre ich zunächt noch der Spielball meiner eigenen Eitelkeiten. Auf bald, Senor."
Mit diesen Worten marschiert der Castilianer das letzte Stück zur Residenz des Conde um diese zu betreten.
-
"Senor von Reinholdsburg, war mir eine Ehre." Diego verneigt sich wieder. "Ich hoffe, wir finden heute oder spätestens morgen noch Zeit für einen kleinen Plausch."
Der Eisen neigt auch seinen Kopf grüßend in Richtung Diego, grinst breit und wendet sich dann wieder Anselm zu.
Diego schultert wieder den Seesack und deutet Jason und Malik mit einer Kopfbewegung an, sie mögen nun Juan folgen.
-
'Wir sehn uns noch Hagen, aber auf ein Trinkgelage mit Dir lass ich mich nicht mehr ein, mir brummte noch drei Tage später der Schädel', Anselm grinst, schlägt dem Hünen noch einmal auf den Rücken und schliesst sich dann seinen Gefährten an.
'Prächtiger Kerl', murmelt Anselm noch, dann schliesst er zu Juan und Diego auf.
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"Nun, dann wünsch ich Euch viel Spaß bei dem was Ihr macht und achtet darauf, das Eure Köpfe morgen immer noch da sind wo Sie heute Euren Hals verziehren."
Hagen nimmt noch einen Schluck aus Pjotres Flasche und bellt kurz darauf Befehle in Eisen.
Wie bei einer perfekt gewartteten Maschiene reagieren die Söldner sofort, menn merkt das Sie sehr gut gedrillt sind.
-
Malik beobachtet die ganze Sache etwas misstrausich von der Seite.
Hier schien es mehr Parteien zu geben, als gut für dei kleine Gruppe war.
Die Söldner aus Eisen, die im Auftrag von Juans Vater Diegos Mannschaft festgesetzt hatten
und mit Anselm befreundet waren. Das waren definitv ein paar Zufälle zuviel aufeinmal.
Er hatte das Gefühl, dass hier irgendwer mit ihnen Katz und Maus spielte, und
das mochte er gar nicht.
Missmutig folgte er den anderen und murmelte so vor sich hin.
"Irgendwie gefällt mir das alles nicht."
-
'Was gefällt Euch nicht, Malik?', Anselm sieht Malik verständnislos an, 'gibt es etwas, dass Ihr uns sagen wollt?'
Der Graf streift nocheinmal über seine Kleidung um diese zu glätten und den Staub daraus zu entfernen, er überprüft den Sitz seines Schwertes, er bemüht sich sichtlich einen guten Eindruck zu erwecken.
-
"Oh sagte ich dies Laut."
Malik sah auf.
"Nun ja, wenn ihr so fragt. Irgendwie halte ich das alles nicht für Zufall.
Ist ist doch schon komisch das Söldner aus Eisen, die mit euch bekannt sind
das Piratenschiff mit Diegos Mannschaft überfallen im Auftrag von Juans
Vater. Das sind mir ein paar Zufälle zu viel. Ich glaube deshalb, wir sollten
vorsichtig sein."
Wobei sein Blick Juan suche.
-
Das Haus Seiner Jugend.
Irgendwie war es Juan größer in Erinnerung gewesen. Es herrschte der rege Betrieb, den man von einem Herrschaftshaus erwartete, doch irgendetwas stimmte nicht. Bauern hätten Wein anliefern sollen und Die Knechte Heu und Taback einlagern. Stattdesen sahen Juans Augen augenscheinliche viele junge Castillianer, deren Proffesion eindeutig die Muskete und das Schwert waren. Wie aufgeblasene junge Gokel stolzierten Sie Durch die Gegend und machten den Mägden die Arbeit schwer.
Dem Hof fehlte die harte Hand der Conduela y Alvares. Sicher sie war ein Drache gewesen, doch der Drache hatte den Haushalt mit einer unerbittlichen Effizienz geführt, die jetzt nicht mehr vorhanden war.
Emilio, der Alte Schmied mühte sich mit einem jungen Lehrling ab, amn Sah Emilio an, das dies sein letzter Lehrling sein würde, die einst kräftigsten Hände in Alvares waren von der Gicht gekrümmt.
Ein großer Wachhund sparng auf und lief schwanzwedelnd auf Juan zu, Seine graue Schnautze verriet ein warhaft königliches Alter. Neugierig leckte Er Juans Hand ab um danach die anderen Ankömlinge zu beschnüffeln.
Schleißlich sah Juan seinen Vater, dieser saß in einem der neumodischen Rollstühle, das gebrochene Bein geschient und unterhielt sich mit einer der bestaussehenden Frauen die unsere Helden jemals gesehen hatten. Der Vordacce Schnitt Ihre Kleidung und der Schleier vor dem Gesicht konnten die perfekte Figur und Anmut Ihrer Bewegungen sowie die Symitrie Ihres Gesichtes verbergen. Ihr Lachen klang Glockenhell über den Platz als Juhans Vater einen Scherz machte und nur den aufmerksamsten Beobachtern fiehl auf, das diese junge Dame nicht weniger als 4 Leibwächter in der näheren Umgebung hatte.
"Don, verzeiht meinem Mann bitte das Er nicht selber kommen kann. Er hätte nur zu gerne mit Euch eine dieser wilden Zechtouren Durch Alvares gemacht und die Preise für guten Wein in die Höhe getrieben. Aber Seine Geschäfte sind vielschichtig und er muss in Eisen Statthalten."
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"Oho.", murmelt Diego an Juans Seite. Und verkneift sich einen weiteren Kommentar. Der Vater im Rollstuhl, der Hof schien ihm etwas entglitten. Er mustert Juan von der Seite und studiert den sich kurz verdüsternden Gesichtsausdruck.
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Jason bemerkte, das Juans Schritte für einen Moment schwerer, belasteter wurden.
Der junge Mann tat ihm leid. Man konnte sehen, wie sehr ihn der Anblick der Heimat belastete.
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Maliks Augen, die Seiner Nase und damit dem Geruch eines frisch gebackenen Kuchen folgten sahen noch einen Schopf roter Haare und hörten ein fröhliches Kinderlachen, bevor das Rot mit einem Stück des Kuchens verschwand.
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"Hmm lecker..."
Malik merkte sich die Richtung, in der der Rotschopf verschwunden war. Irgendwo dort musste die Küche sein.
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Juan streichelt den Hund - guter, alter Stefano - aber er ist schockiert. Es gibt kein anderes Wort, das ausdrücken würde, wie er empfindet. Man sollte meinen, daß ihm das Lotterleben nichts ausmacht - schließlich pflegt er einen ähnlichen Lebensstil und hätte sich woanders unter die dekadenten Nichtsnutze gemischt - aber zuhause sollte das nicht so sein. Das ist...falsch.
Auf den ersten Blick ist zu erkennen, daß bei dieser Art der Hoffführung innerhalb kürzester Zeit der Bankrott droht - nichts wird produziert aber dafür umso mehr ausgegeben. Am meisten schockiert Juan die offenkundige Veränderung seines Vaters. Wo ist der strenge aber freundliche Mann, der Juan stets ermahnt hat, das richtige zu tun und für den die Pflicht stets an erster Stelle kam? Stattdessen gibt er sich nun hemmungslos dem Hedonismus hin und lässt Haus und Hof verrotten.
Juan bemerkt einige Knechte, welche offenkundig betrunken sind und zwei Wachen, die mit Dienstmägden schäkern, statt ihre Pflicht zu tun und dem Conde die Ehrengarde zu stellen. Er kann sich gerade noch zurückhalten, die pflichtvergessenen Subjekte scharf anzugreifen, wenn nicht gar zu züchtigen. Aber er hält sich im Zaum - ein solcher Auftritt wäre nicht gerade förderlich.
Also marschiert er stolz aber ohne sein früheres Geckentum schnurstracks auf den Conde zu. Dort angekommen zieht er seinen Hut und vollführt eine formvollendete Verbeudung über das ausgestreckte rechte Bein.
"Euer Gnaden. Der Caballero Juan Alejandro di Montoya y Alvarèz ist geehrt, Euch seine Aufwartung machen zu dürfen."
Juan lässt seine Augen auf dem Hof umherschweifen.
"Es hat sich viel verändert, wie ich sehe"
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'Da wundert mich eigentlich nichts mehr', murmelt Anselm halblaut, als er das Treiben hier erblickt, 'keine Ordnung hier.'
Er mustert seine Umgebung abschätzig, zuckt dann mit den Schultern und folgt dann Juan mit einigem Abstand zu dessen Vater.
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Auch Diego bleibt in respektvollen drei Schritt Entfernung vor dem verletzten Conde stehen und mustert die Szenerie schweigend.
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"Juan mein Sohn, wie geht es Dir?
Komm umarme Deinen alten Vater."
Eine große Wärme tritt in die Augen des Counte di Montoya y Alvarèz
"Ja es hat sich viel verändert, wir sind Reeder geworden und machen die Landwirtschaft nur noch nebenbei. Ausserdem fehlt dem Ganzen die harte Hand meiner Frau.
Aber wie geht es Dir und wo hast Du so verwegene Freunde gefunden? Sie sehen nicht aus wie die verweichlichten Gecken, mit denen Du sonst Hof hälst?"
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Jason beobachtet die Szenerie.
Er hat schon einmal etwas ähnliches erlebt. Traurige Sache.
Scheinbar war die Frau des Don die Seele der Familie, wahrscheinlich auch die starke Hand.
Diese Art Frau "regiert" auf ihre eigene Art und Weise. Still, bescheiden, mehr aus dem Hintergrund steuern sie die Galleone namens Familie.
Wenn sie sterben hinterlassen sie meist ein leeres Ruder und die Familie treibt führerlos.
Oft kommen dann noch Streitigkeiten um die Nachfolge oder das Erbe dazu.
Die Wärme in den Augen des Alten Mannes spricht Bände. Es sieht für Jason fast so aus, als wäre Juan der Liebling des Alten.
Aber nach dem, was er über die Halbbrüder Juans weiss, wäre das durchaus verständlich.
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Anselm tritt vor und verbeugt sich vor des Counte. Dabei legt er seine rechte Hand auf die Brust und senkt den Kopf leicht.
'Erlaubt mir, mich vorzustellen Counte di Montoya y Alvarèz. Mein Name ist Anselm, Graf von Thurau. Es ist mir Ehre und Freude zugleich Euch kennenzulernen.'
Dann richtet er sich wieder auf und wartet das der Counte wieder spricht.
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Auch Malik tritt vor Juans Vater:
"Counte di Montoya y Alverèz, Malik Windshell. Zu euren Diensten."
Malik machte exakt die Verbeugung, wie es die Höflichkeit erforderte.
Er hatte sie von seinem Vater gelernt, welcher diese immer dann anbrachte
wenn so ein hoher Herr beim ihm Waffen bestellt oder testete. Und das
kam nicht gerade selten vor.
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Nun tritt auch Diego kurz nach vorne.
"Der Caballero Diego Morales y Sandovale, zu Euren Dienste. Es ist mir eine Ehre." Auch er verneigt sich formvollendet - die Etikettenschule der gestrengen Senora Montalban hat sich bezahlt gemacht, würde sein Vater jetzt sagen.
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" Ich bin Jason Tyrconnel, Herzog von Tyrconnel."
Die anschliessende Verbeugung fiel bei Jason nicht ganz so elegant aus. Dieses Gehabe war ihm immer etwas fremd.
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Aus dem schatten eines Vordaches der Veranda tritt Raphael hervor... frisch gekleidet, wenn auch wohl etwas schläfrig.
"Cabbaleros!" ruft er aus, und unterbricht dadurch die Begrüßungsszenerie.
Amy Rennt, den Apfelkuchen noch in der Hand, auf Jason zu, und lässt sich von ihm hoch heben.
"Bin ich froh euch zu sehen!"
Raphael verteilt ein Paar Handschläge und Umarmungen.
Er erklärt in kurzen Sätzen, was passiert ist:
"Ich war vom Pit aus zurückgegangen, um Amy zu Besuchen, und nach Ihr zu sehen,
Trug sie auf die Veranda des gebrochenen Horns, und da wurde ich niedergeschlagen.
Ich konnte nicht auf euch warten... es tut mir so leid...
Ich habe sie verfolgen können, und bin auf einem Schiff gelandet.
Als diese Piraten dann eins von der Schiffe des Werten Herrn Papa von Juan entern wollten, habe ich sie hinterrücks sabotiert, und den Kaptn als Geseil genommen.
Ich bin erst seid einem Tag hier, und Amy geht es ja auch sichtlich besser!"
"Aber sagt, was treibt euch hier her?!"
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" Wir waren eigentlich auf dem Weg nach Tyrconnel, um zu verhindern, das Leila meine.. ach das weisst du ja auch noch nicht..."
Während Amy lachend in Jasons langen roten Haaren herumzieht, erklärt dieser Raphael in kurzen Worten, wie sie herkamen, warum er plötzlich eine Tochter hat und wie die Sache auf der Zitadelle ausging.
" Aber es ist schön, dich und Amy gesund wiederzusehen", schliesst er seinen Vortrag, den er sehr leise hielt, da er der Ansicht ist, das Juan seinem Vater sagen wird, was sein Vater wissen soll.
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"Ich hoffe Ihr könnt mich verstehen, und es ist euch recht, wenn ich wieder mit euch mit komme."
Nachdem diese Unterredung beendet ist, kommen Jason und Raphael wieder
näher zu den anderen.
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DDiego zwinkert der kleinen zu. "Schön, euch beide zu sehen, Raphael.", grüßt er. "Uns ist es auch nicht gerade wie im Paradies ergangen, wie du hörst."
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"Ja, durchaus...
Aber, Warum genau nochmal seid ihr auf dem Weg nach Tyrconnel?!"
"Und: Ist der Kerl mnit dem grossem Hammer wirklich tot?!"
Ein leichtes schaudern durchzuckt Raphael.
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"Ja, dank Anselm und Jason. Die beiden haben sich wacker gehalten. Und auf dem Weg nach Tyrconnel sind wir wegen Leila...eine alte Bekannte von Jason..."
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Malik nickte Raphael freundlich zu. "Schön euch wieder zu sehen. Und dich auch, kleine Amy. Scheinst ja die Küche schon gefunden zu haben."
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"Nun, da es meinem Sohn anscheinend vor Freude mich zu sehen die Sprache verschlagen hat, heiße ich Sie alle auf dem Gut der Alvarez willkommen."
Die kleine Amy kichert und besteht die Aufgabe in Jasons Haaren zu spielen, wärend Sie ein Stück Apfelkuchen isst.
Sie zeigt auf Maliks wachsenden Bauch:
"Du scheinst die Küche auch immer zu finden (kichert)"
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Juan ist in der Tat wie om Donner gerührt - sein Vater hat ihn noch nie in aller Öffentlichkeit als seinen Sohn bezeichnet.
Er scheint einen Augenblick mit den Tränen zu kämpfen, dann gibt er sich einen Ruck und drückt seinen Vater fest an sich.
"Ich freue mich, wieder hier zu sein - Vater."
Nach einigen Sekunden löst er die Umarmuing wieder.
"Verzeiht meine Unhöflichkeit - die Herren haben sich inzwischen ja selbst vorgestellt. Ich habe sie kennengelernt, während ich eine kleine Gefälligkeit zum Abzahlen meiner Spielschulden ableistete. Und ich habe Freundschaft mit ihnen geschlossen und entschieden, ihnen zu helfen, ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Und den Grafen von Thurau soweit zu beschützen, daß er bis zu unserem Duell überlebt."
Ein ungläubiger Blick zu Raphael, dann lächelt Juan.
"Senor Sorel. Welche Überraschung, Euch hier zu treffen. Vater, das ist Raphael Sorel, auch er war Anfangs bei der Erfüllung unserer Aufgabe dabei - wirde aber von uns getrennt. Wie er allerdings hierher gekommen ist, daß weiß ich nicht."
Juan blickt sich noch einmal prüfend um.
"Daß die Hand Eurer Frau hier fehlt ist - bei allem Respekt - nicht zu übersehen. Reederei ist gut und schön, aber ist es wahr, daß alle Schiffe versenkt wuden? Und daß Ihr Schulden habt? Und wer ist diese wunderschöne Senora?" schließt Juan seinen Fragensermon mit einer Verneigung in Richtung der Dame ab.
-
"Sie wurden nicht versenkt, es wurde nur die Ladung gestohlen.
Niemand schlachtet die Gans, die goldene Eier legt.
Ich weiß nicht woher Du den Unsinn mit den Schulden hast, aber die Dame ist Francesca Vestini, die Ehefrau eines guten Freundes. Er hat mir bei dem Problem mit den Piraten geholfen, die morgen für einen Geldsegen in meiner Schatulle sorgen werden."
Der Don beugt sich ganz nah an Juans Ohr:
"Sei vorsichtig, Sie ist schön wie die Sünde, aber Ihr Mann hat soviele Freunde, das Du bei einem Annäherungsversuch an Sie gehäutet und aufgehängt würdest. Der Mann ist ein Freund für gute Menschen aber zum Feind möchte Ich Ihn nicht haben."
-
"Capitana Feja, auf deren Schif ich angekommen bin hat so etwas gesagt. Ich sprach sie auf das Darlehen für Ihr Schiff an - und sie sagte, es sei bloß eine Rate deiner Schulden bei einem Freund von ihr. Und keine Sorge - ich werde nichts unbedachtes tun. NOCH ein Duell wäre das letzte, was ich jetzt möchte."
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"Ja, es war eine Rate.
Aber das Geld ist bezahlt und ich bin wieder schuldenfrei.
Mit wem hast Du denn das Duell vereinbart?"
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Juan seufzt.
"Alphonso Villanova. Er hat recht unbeholfene Annäherungsversuche an Capitana Feja gestartet, und ich wollte ihm helfen, an seiner Technik zu feilen. Das scheint er aber mehr als persönlich genommen zu haben."
-
Juans Vater wird bleich:
"Alphonso Villanova? Nein nicht nur das mein lieber Sohn denkt, Er sei Theus Geschenk an die Menschheit."
Der Vater wird puterrot.
"Jetzt wird Er auch noch Größenwahnsinnig. Mußt Du immer gleich alles mit Duellen regeln? Wirst Du nie wirklich erwachsen? Ich habe in meinen 60 Lebensjahren ein einziges Duell gehabt, und das mit 18 um meine Frau heiraten zu können. Aber mein Sohn denkt das Er sich mit einem der bessten Schwertkämpfer Theas duellieren kann."
ER WIRD DICH UMBRINGEN JUAN, ABSCHLACHTEN WIE EIN STÜCK VIEH.
Man sieht deutlich, das es dem alten Mann Conde sehr zu Herzen geht.
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"Nun, Vater - das höre ich jetzt nicht zum ersten Mal. Hat denn niemand vertrauen in meine Schwertkünste? Außerdem hat er mich gefordert, nicht umgekehrt. Und ablehnen kann man eine solche Forderung ja nun nicht wirklich. Ich sehe auch keine Möglichkeit, wie ich da jetzt wieder herauskommen sollte."
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"Natürlich kannst Du Ablehnen, Du Hornochse. Du bist bloß zu stolz dazu. Und hast Du Dir mal die Liste der Leute angesehen, die Er getötet hat? Sie ist länger als min Arm und es stehen größere Namen als Deiner drauf. Er hat unsere beiden Ausbilder gleichzeitig besiegt und die waren Dir immer noch über als Du gegeangen bist. Juan, Duelle sind etwas für Möchtegerns und Kindsköpfe. Werd endlich erwachsen."
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Auch in Jason wächst der Gedanke, das Juan sich aus diesem Duell besser raushalten sollte.
Aber vermutlich hat der alte Mann recht, Juan ist zu stolz.
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Die gutaussehende Frau stand die ganze Zeit im Hintergrund und schaffte es trotz Ihrer Schönheit unauffällig zu wirken.
Das nutzte Ihr aber nix, weil ein junger üppig gekleideter Kämpfer auf Sie zukam und und Ihr etwas zuflüsterte.
Es gab eine kurze Diskussion in einer Sprache, die niemend verstand und dann rauschte der junge Geck wieder ab.
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Jason beobachtet die Szene.
Wer ist die Frau?
Welche Aufgabe hat sie?
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Malik überlegt laut denkend vor sich hin:
"Hmm, wenn Juan nun aber verletzt ist kann er heute Abend nicht zum Duell antreten. Doch woher sollte er eine Verletztung haben...
Sagt Juan, habt ihr schon mal geschiedet?"
Malik grinst in sich hinein. Er erinnert sich noch genau, wie er bei seinen ersten Schmiedeversuchen unter der Aufsicht seines Vaters sich
beide Hände verletzt hat, so dass er sie einen ganzen Tag lang kühlen musste. Ob Juan einen Tag auf seine Hände verzichten könnte?
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Raphael tauscht einen Blick mit Jason, und gibt Amy ein Kopfnicken.
Die Kleine stielt sich unauffällig davon, und folgt dem üppig gekleidetem Kämpfer im sicheren Abstand.
Ich häte sie sowieso nicht davon abhalten können...
"Ich traue dem gutem Herren Juan schon zu, dass er es in einem Duell mit dem werten Herrn Alfonso Villanova aufnehmen kann..."
"Alternativ hat er die Möglichkeit, sich der Regel der "Substitution" zu bedienen...
Er bestimmt einen Kämpfer, der für ihn das Duell ausfechtet..."
"Wie immer man es auch dreht, ich glaube einen Kompletten Rükzug kann man nur durch Flucht, oder eine ordentliche Entschuldigung erreichen."
"Also wann startet dieses Duell?!"
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Juan seufzt und strafft sich dann.
"Danke Senor Sorel, für Euer Angebot. Aber eine Substitution kommt nicht in Frage. Wenn jemand diesen Kampf ausfocht, dann werde ich das sein. Aber ich muss meinem Vater Recht geben - ein Duell ist nicht der Weg das zu lösen. Zwar bin ih nicht so überzeugt wie er, daß ich eine Niederlage erleiden werde, aber es liegt doch im Rahmen des Möglichen. Und im Falle einer Niederlage, werde ich meinen Verplichtungen Euch, meiner Familie und mir selbst gegenüber nicht nachkommen, meine Versprechen nicht erfüllen können."
Der junge Castilianer erhebt sich.
"Es ist Zeit, für die schwierigere Seite der Tapferkeit. Senor von Thurau - Ihr habt Euch als mein Sekundant erboten. Kommt, wir müssen gehen - es ist bald Sonnenuntergang."
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'Na dann tut mal, was ihr in dieser Angelegenheit für das Richtige haltet.', Anselm nickt und schliesst sich dann Juan an. 'Zu wieviel', er zögert kurz, 'Hinterhältigkeit, wärt ihr denn in dieser Sache bereit? Wenn ein Duell nicht die Lösung ist gibt es sicher noch andere Möglichkeiten mit diesem Kontrahenten fertig zu werden'
Er zuckt kurz mit den Schultern, 'jetzt tut nicht so überrascht, ich bin das was mein Söldnerleben aus mir gemacht hat, für einen Ehrenkodex ist da wenig Platz'l
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MIt einer unglaublich melodischen Stimme spricht die wünderschöne Frau hinter Ihrem Schleier hervor.:
"Meine Herren, Alphonso Villanova ist ein Villanova.
Er ist Giovannis Chefattentäter und somit ein Spielbal der Politik. Wenn Er in einem Duell getötet wird wäre Giovanni wütend oder vielleicht sogar ämüsiert. Wenn Alphonso hingegen durch Hinterlist getötet würde wäre Giovanni rasend.Und Ich habe noch nie jemanden gesehen, der Seinen Hass länger als ein Jahr überlebt hat."
Der Gruppe wird auf einmal Klar, das die Frau bei Ihnen geblieben ist und keiner an Sie gedacht hat. Wenn Sie jetzt auf Giovannis Seite wäre, dann sind Sie alle des Todes.
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"Keine Sorge, Teuerste. Ich bin sicher, Herr von Thurau meinte das ganze nur im Scherz."
Juan blickt den Eisenländer an.
"Das ist dich richtig, nicht wahr Anselm?" setzt er mit einem harten Blick hinzu.
"Ich für meinen Teil werde weder einen Ersatzmann bestellen noch hinterlistig oder unehrenhaft kämpfen - oder etwas derartiges zulassen, wenn ich es bemerken sollte. Mein Wort darauf.
Und jetzt entschuldigt mich bitte - ich habe eine Verabredung, auf die ich mich nicht gerade freue.
Um so mehr freue ich mich jedoch darauf, daß wir nach meiner Rückkehr endlich einander formell vorgestellt werden. Ich hoffe, diese Ehre werdet Ihr mir erweisen."
Juan vollführt noch einmal eine volendete höflische Verbeugung über dem ausgestreckten Bein, dreht sich dann ohne ein weiteres Wort um und marschiert in Richtung der Burgruine, welche sich gegen die Strahlen der untergehenden Sonne abhebt. Ja, in der Tat - es ist beinahe an der Zeit, die Sonne beginnt bereits, sich dem Horizont entgegen zu neigen.
Der Hof der alten Burg ist grasbewachsen, überall liegen Bruchsteine aus dem einstmals mächtigen alten Mauerwerk herum. an einer Stelle steht noch der Stumpf eines Turmes - er scheint am ersten Stockwerk abgebrochen worden zu sein - an einer anderen Stelle steht eine steinerne Treppe frei herum - und endet an einem Baum.
In der Mitte des Hofes jedoch ist eine Stelle, an der die Sträucher zurückgeschnitten, die Steine weggeräumt sind. Das säuberlich gestutzte Gras ist teilweise zerwühlt, zertreten und narbig. Dieser Ort hat allem Anschein nach bereits eine beachtliche Anzahl an Duellen erlebt.
Just als Juan und Anselm den Hof betreten, kommen Alphonso Villanova und seine beiden Sekundanten von der anderen Seite heran. Wortlos nickt Juan seinem Kontrahenten zu, tritt dann in die Mitte des Duellplatzes und wartet, daß Villanova zu ihm kommt.
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Alphonso Villanova bewegt sich ziehlsicher auf die Mitte zu.
"Ah, Ihr seid pünktlich."
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"Ich wollte Euch ja schließlich nicht auf Eure Genugtuung warten lassen."
Juan atmet zwei mal tief durch - dies fällt ihm schwerer als beinahe alles andere, was er bislang getan hat. Dann überwindet er sich und beginnt zu sprechen.
"Ich erbitte Eure Verzeihung, Senor Villanova. Es lag nicht in meiner Absicht Euch zu verletzen oder zu beschämen. Wenn meine Worte Euch beleidigt haben sollten, so bedaure ich das aufrichtig und hoffe, daß Ihr meine tiefempfundene Reue akzeptiert. Bei genauerem Überdenken der Sachlage kam ich zu dem Schluss, daß Eure Verführungskünste außerordentlich sind. Die von mir geäußerten Verbesserungsvorschläge waren haltlos und an den Haaren herbeigezogen und entspangen nur dem blanken Übermut.
Bitte akzeptiert meine Entschuldigung und vergebt mir"
So, nun ist es heraus.
Hoffentlich genügt ihm diese Entschuldigung - zu viel mehr bin ich nämlich nicht in der Lage. Und hoffentlich zeigt er genug Anstand, die Entschuldigung würdevoll und ohne allzuviel Spott zu akzeptieren. Bei Theus, allzuvil kann ich nämlich nicht ertragen, und dann endet dieser Kampf doch noch mit Blutvergießen.
-
"Nun, es ist keine schöne Entschuldigung. Aber es ist eine.
Nun seht zu das Ihr aus meinen Augen verschwindet. Ich denke Eure Schwester wird sich freuen euch zu sehen."
Dreht sich um und geht.
-
Juan sieht dem Villanova mit gemischten Gefühlen hinterher. Einerseits fühlt er sich beschämt und gedemütigt - er hat gekrochen, klein beigegeben, vielleicht sogar ein Stück seiner Ehre verloren. Aber - hat er das wirklich? Hat er nicht viel mehr das Richtige getan, sein Leben verlängert um seinen Verpflichtungen anderen gegnüber nachkommen zu können? Und das, obwohl er lieber kämpfen wollte, der Kampf der einfachere Weg gewesen wäre. Hat er dadurchm daß er in diesen sauren Apfel gebissen hat, nicht seinen Launen, sondern der Pflicht gefolgt ist viel mehr Ehre gewonnen?
Solchen Gedanken nachhängend macht setzt auch Juan sich stumm wieder in bewegung und macht sich auf den Weg zum Anwesen seines Vaters.
-
'Gewöhnlich scherze ich nicht, Juan, dass solltet ihr doch wissen, aber nun gut, ihr habt die Angelegenheit auf Eure Art geregelt', er verzieht das Gesicht zu einem Grinsen, 'allerdings sprach ich unüberlegt, es wäre in der Tat nicht klug Villanova zu verärgern.'
Eine Weile geht er schweigend neben Juan her, 'und nun? was gedenkt ihr jetzt zu tun? Da wäre die Angelegenheit mit Diegos Manschaft, ihr wolltet ihm dabei helfen und würde das nicht mit en Wünschen Eures Vaters kollidieren?'
-
Jason legt dem ankommenden Juan anerkennend die Hand auf die Schulter.
"Meine Hochachtung, Caballero. Es war offensichtlich, dass euch diese Entschuldigung mehr antsrengte, als ein vollzogenes Duell. Aber meiner Meinung nach, habt ihr hiermit uns allen den besseren Dienst erwiesen. Ich glaube zwar, das Villanova verloren hätte, doch ihr könnt ihn euch ja zu einem späteren Zeitpunkt holen."
Jason lacht und zwinkert bei diesen Worten und erst viel später fällt ihm auf, wie erleichtert er ist.
-
"Das Thema werden wir jetzt vorsichtig anschneiden. Aber wir sollten auf alle Fälle jeden Hinweis auf Diegos Verbindung zu diesen Männern unterlassen. Möglicherweise können wir etwas in Erfahrung bringen. Ich füchte aber, daß wir nicht die komplette Besatzung der Fürchtenichts frei bekommen können."
-
'Gut, aber bedenkt bei all Eurer Freundschaft für Diego, dass diese Piraten im Grunde Verbrecher sind, die Eurem Vater viel Schaden zugefügt haben.', er blickt ernst in die Ferne, 'aber es sind auch Diegos Freunde und wir können nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen, allerdings sollten wir, in Anbetracht ihrer Wächter, auf Diplomatie und nicht auf unsere Klingen setzen.'
-
Während Diego und Juan bei dem Duell sind:
"Wehrter Conde, entschuldigt mich bitte für einige Zeit."
Kurz darauf kommt er mit einem Teller Kuchen wieder.
"Eine sehr nette Köchin habt ihr hier."
Wobei er sich mit der einen Hand die Wange reibt. Anscheinened hat es ihn
dieses Mal mehr Überredungskunst gekostet an den Kuchen zu kommen.
-
Der Conde lacht:
"Ja, Sie hat ein feuriges Temperament und ein noch feurigere Handschrift."
-
Indessen hat sich Diego in eine lauschige Taverne südlich des Eingangstores zur Residenz des Conde niedergelassen und erwartet, von Weitem Juan, Jason und Anselm mit einem Weinpokal zuprostend, seine Freunde.
"Tut gut, Euch ohne Kratzer zu sehen, Juan. Ist der Villanova an einem Herzinfarkt gestorben, als Ihr ihn um Entschuldigung batet?", sagt er und zwinkert schelmisch.
-
" Nein, er hat Juans Entschuldigung einfach akzeptiert. Ich hatte sogar den Eindruck, das sein Respekt vor dieser Entscheidung ebenso hoch wie meiner war."
Jason ist der Meinung, das Juan nicht genug gelobt werden kann für diese Aktion.
Einem castillianischen Edelmann bedeutet die Ehre im allgemeinen mehr als das Leben.
-
Diego zuckte die Schultern. "Ich weiß ja, warum Ihr es getan habt. Und ich bin ein bisschen stolz auf Euch." Er schob Juan einen zweiten Weinpokal herüber. "Den habe ich für den Fall Eures Sieges bestellt. Aber ich bin der Meinung, jetzt habt Ihr ihn sogar mehr verdient."
Jedem Castilianer, das wusste Diego nur zu gut, brach eher ein Zacken aus der Krone als dass er sich ohne Satisfaktion bei jemandem entschuldigen würde. Daher war er sehr verwundert über Juans Wandlung, jetzt noch mehr als zuvor.
-
Juan setzt sich, greift nach dem Wein und nimmt einen tiefen Schluck.
"Vielen Dank, Caballeros, für Eure aufmunternden Worte. Nun gilt es noch zu klären, ob tatsächlich, wie ich vermute, die Angels hinter den Überfällen auf die Schiffe meines Vaters stecken. Und wie gedenkt Ihr denn, Eure Kameraden zu befreien, Diego?"
-
Diego starrt in den Pokal und sieht zu, wie der Rebensaft links und rechts am Rand hinabläuft.
"Hm. Ich hatte etwas Zeit zum Überlegen...ich denke, die Angels haben den Alten...also Käptn Ironfist angeheuert, um ihre Verluste auszugleichen, die sie durch uns hatten. Da der raffgierige Alte natürlich drauf reingefallen ist, wird er jetzt zusammen mit den Angels in einen Topf geworfen." Er seufzt tief. "Oder an einen Galgen gehängt, wie auch immer.
Vielleicht können wir Euren Vater überzeugen, dass Ironfist in diesem Falle selbst ein Opfer der Rachsucht der Angels war."
-
"Ich fürchte bloß, daß er momentan auf Piraten allgemein nicht gut zu sprechen ist. Wir müssten also Beweise erbringen, daß die Angels für die Überfäle verantwortlich waren und Ironfist von ihnen ausgenutzt wurde. Das wäre die einzige Möglichkeit, Milde zu erlangen. Andererseits ist wohl erwiesen, daß die Besatzung der Fürchtenichts Piraten sind - und zumindest die Rädelsführer haben dabei im Allgemeinen keine Gnade zu erwarten. Aus diesem Grunde sollten wir auch Eure Verbindung zu ihnen für uns behalten."
-
Diego beginnt plötzlich zu grinsen. "In dem Fall...müssten wir Euren Vater einfach austricksen.", antwortet er und blickt Juan freimütig ins Gesicht. "Ihn und die Eisenländer - mit Verlaub, werter Anselm.", fügt er hinzu, steht auf und stützt sich dann auf die Stuhllehne. Dann sieht er sich kurz um. Niemand in der Nähe. Die Taverne ist noch ziemlich leer an diesem Tag.
Dann wendet er sich wieder an seine Freunde.
"Zwei Dinge. Erstens: Wir brauchen eine Art 'Kaperbrief' für Ironfist. Der ermächtigt ihn, nach Angels Ausschau zu halten, die wohlhabende Händler um ihre wertvolle Schiffsladung bringen. Zweitens: Ich muss zu Ironfist und ihn von diesem Kaperbrief unterrichten, den wir an Bord der Fürchtenichts schmuggeln werden. Der Brief wird gefunden, wenn Ironfist zu Protokoll gibt, im Zeichen des Kaperbriefs gesegelt zu sein und sich den Angels angeboten zu haben, um ihnen im Kampf das Handwerk zu legen. Er konnte ja nicht wissen, dass Feja und Euer Vater, Juan, dasselbe vorhatten. Immerhin hat er während des Kampfes auf die Barken der Angels gezielt und geschossen und sich anschließend - naja, fast kampflos ergeben.
Den Aussteller des Kaperbriefes müssen wir allerdings erfinden. Es sei denn, Anselm leiht uns kurz die Unterschrift seines Empfehlungsschreibens..."
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Jason muss schmunzelon.
Diego ist nicht nur Pirat, er ist auch mit allen Wassern gewaschen.
"Juan, als Angehöriger der Familie, und da euer Vater ja neuerdings dazu zu stehen scheint das ihr sein sohn seid sollte es uns doch möglich sein, bei Ironfists Verhör dabei zu sein.
Wenn er den Kaperbrief dann erwähnt, gehen wir los, um diesen brief zu 'finden'."
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"Das, mein liebes Jason, halte ich nicht für so gut. Sollte die Verbindung Diegos mit den Männern der Fürchtenichts auffallen, dann wäre das etwas auffällig wenn wir 'zufällig' diesen finden. Besser wäre es, wenn die Eisenländer diesen finden würden. Am besten wenn unser werter Graf dabei ist."
Malik fand Diegos Plan recht gewagt, aber gut. Und gerade weil er gewagt war könnte er gelingen.
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"Das wäre die Ideallösung.", meint Diego und nickt Malik zu. "Allerdings sollten wir uns schleunigst um die Einzelheiten kümmern. Wir müssen sehen, wie wir an Ironfist herankommen, wie die Fürchtenichts gesichert ist, wir brauchen ein Siegel und die Unterschrift eines Mannes von Ruf, der den Brief ausgestellt hat. Das Siegel müssten wir eventuell nach Anselms Empfehlungsschreiben erstellen - es muss so nah am Original sein wie möglich."
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'Austricksen?', Anselm blickt seine Gefährten Ungläubig an, 'ihr wollt den alten Hagen austricksen?', dann wirft er seinen Kopf in den Nacken und beginnt laut zu lachen. 'Hagen von Reinholdsburg ist ein gerissener Hund, den kann man nicht durch eine gefälschte Unterschrift austricksen', er wischt sich kurz über die Augen und sein Gesicht nimmt wieder einen ernsthaften Ausdruck an, 'versteht mich nicht falsch Diego, ich will Euch helfen, aber Hagen ist schon lange im Geschäft und er hat unter anderem deshalb so lange überlebt, weil er eben nicht so einfach hereinzulegen ist.'
Er scheint kurz zu überlegen, 'Mmmh das Empfehlungsschreiben, glaubt ihr wirklich das könnte helfen, es sagt nur aus, dass man mir vertrauen kann, nicht mehr und nicht weniger. Ich glaube nicht das man hieraus einen Kaperbrief basteln könnte, zudem wäre ich nicht mehr sehr lange vertrauenswürdig, wenn ich die Unterschriften meiner Auftraggeber zu solchen Zwecken benutzen würde. In meinem Geschäft ist ein guter Ruf ungemein wertvoll und den gedenke ich zu behalten', fast entschuldigend schüttelt er den Kopf, 'es tut mir leid für Eure Kameraden, Diego, aber ich kann Euch das Schreiben nicht überlassen.'
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"Ihr sollt es mir auch nicht geben, ich will nur Siegel und Unterschrift abkupfern. Dann könnt ihr es wiederhaben. Ihr könnt sagen, ich habe es euch gestohlen, um meine Freunde zu befreien - wenn uns einer auf die Schliche kommt, ist es eh egal."
Er tritt auf Anselm zu. "Ich verstehe die Bedenken. Aber wenn, bin ich Schuld daran. Immerhin sind es meine Kameraden."
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"Oder haben wir noch eine andere Möglichkeit an ein Empfehlungsschreiben zu kommen?"
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Raphael spart es sich die entschuldigung zu Kommentieren, aber an seinem Ausdruck kann man entnehmen, dass er es vorzieht, zu überleben, um weiterhin der Sache dienen zu können, als denn einen Sinnlosen Tot zu sterben...
"Ich verstehe richtig?
Wir versuchen den Kaptain des Schiffes zu befreien auf dem Diego gedient hat, um den Piraten gut Freund zu sein, und damit nach Tyrconnel zu reisen?!
Das Schiff wird von den Eisenländern bewacht, und wir brauchen nun einen Grund auf das Schiff zu kommen, es zu befreien,
und samt der Mannschaft, dem Käptain und dem Schiff zu fliehen?!"
"Unter diesen Umständen, würde ich sagen...
Wir greifen die Stadt an!"
Den verwirrten Blicken seiner Freunde zum trotz spinnt er seine Idee fort:
"Wir nehmen uns einige Boote, etwas Schwarzpulver, ein oder 2 Kanonen...
Schippern dann an eine ungeschütze, wenig bewachte Stelle zur Nacht, und "eröffnen das Feuer".
So lenken wir die Eisenländer ab, und können das Piratenschiff Kapern.
Wir jagen unser "Geisterschiff" aufs Offene Meer, und kehren dann gen Spätem Nachmittag zurück, mit weisser Flagge,
und sagen wir haben die Bastarde versenkt, seien aber zurückgekehrt, weil wir uns nicht vor der Strafe Fürchten..."
*Kunstpause*
"Also mit "wir" sind die Piraten gemeint, uns sollte man besser nicht bei der wiederankunft auf dem Schiff sehen!"
"Es klingt verrückt, aber gerade deswegen könnte es klappen... Man würde die Rückkerh als großen edelmut deuten, und als gefeierte Retter der Stadt kann man einiges Verzeihen bekommen."
Diese Abenteuerlich und geradezu Schwachsinnige Idee lässt Raphael mit dem lächeln eines Übermütigen Schuljungen wirken.
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Diego kommentiert Raphaels Vorschlag mit einer hochgezogenen Augenbraue. Schweigen. Irgendwo räuspert sich jemand. Ein Vogel zwitschert.
Dann: "Brilliant. Absolut brilliant, Raphael. Vielleicht sollten wir während unserer Rückkehr auf den Rücken von Seejungfrauen stehend huldvoll den Honoratioren zuwinken - so etwas kommt immer gut. Oder nein, noch besser! Wir sollten mit den Köpfen unserer erschlagenen Feinde winken! Ach halt, nein. Die gibt es ja in diesem Szenario nicht..."
Kopfschüttelnd nahm Diego noch einen Schluck Wein. "Habt Ihr Euch das alleine ausgedacht oder hat Amy geholfen?"
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Juan hing ein wenig seinen Gedanken nach, aber dieser Plan erweckt dann doch seine volle Aufmerksamkeit.
"Verzeiht, Senor Sorel - aber seid Ihr betrunken? Oder hat Euch Theus das Gehirn verdreht? Habt Ihr in den Letzten Wochen zu viel Sonne abbekommen? Die Tatsache, daß das nicht funktionieren würde einmal außer acht gelassen - Ihr redet davon, meine Heimatstadt mit Kanonen zu beschießen. Unschuldige Opfer zu riskieren, um Piraten zu befreien. Seid gewiß, daß ich das nicht zulassen werde.
Der Gedanke daran, ein Dokument zu fälschen und meinen Vater zu hintergehen ist schon beinahe unerträglich, aber so kommt wenigstens niemand zu Schaden - Euer Vorschlag ist hingegen inakzeptabel.
Zu dieser Kaperbrief-Geschichte wüßte ich nur gerne, wer dieses Schriftstück denn aufsetzen und das Siegel hinzufügen soll. Ich verstehe nämlich nicht das geringste von solchen Dingen."
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"Werter Juan, ich habe davon gesprochen Schwarzpulver auf Wasser zu zünden, und 2 Kanonenkugeln ins nirgenwo zu jagen, dabei kommt niemand zu Schaden!
Aber sicher, diese Sache ist aberwitzig... ich denke jedoch nicht unmöglich, wer weiß?!
Ich kenne mich hier nicht aus, aber mit genügend Geld lässt sich sicherlich auch in dieser Stadt jemand finden, der Dokumente meisterhaft fälschen kann, oder nicht?!"
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"Zwei Kanonenkugeln im nirgendwo dürften aber die Eisenländer sicher nicht dazu bringen, nachlässiger in der Bewachung der Gefangenen zu werden. Darüber hinaus - es wäre unglaubwürdig: Die Stadt, in der die Piraten gefangen gehalten werden wird angegriffen, diese kapern ihr Schiff zurück, versenken die Angreifer und kommen brav zurück und hoffen auf Milde. Wahrscheinlicher wäre: Die Piraten Kapern ihr Schif zurück und machen sich auf und davon - oder schicken ihrerseits noch ein paar Kanonenkugeln in die Stadt. "
Juan trinkt einen Schluck von seinem Wein und überlegt.
"Fälscher. Hmmmm...mit so jemandem haben ich nie wirklich Kontakt gehabt. Allerdings habe ich früher recht viel Zeit im "Klabautermann" verbracht - eine Hafengaststube mit einem, sagen wir "ambivalenten Publikum". Der Wirt Lars Johansson hat recht viele Kontakte - möglicherweise kanne runs weiterhelfen."
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"Was bei den Piraten wahrscheinlicher ist wird Diego wohl wissen, aber gut... gehen wir alle zusammen zum Klabautermann, oder nur bestimmte Leute?! haben wir noch andere Alternativen?"
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" Hmm, die Situation ist verzwickt und fördert die abenteuerlichsten Pläne zu Tage. Aber wir sollten auf jeden Fall dafür sorgen, das die Piraten die Stadt legitim verlassen. Es bringt uns wenig, wenn wir noch zusätzlich gejagt werden.
Der Kaperbrief ist meiner Ansicht nach noch das beste was uns passieren kann.
Ich könnte mir theoretisch sogar vorstellen das mein Oheim Argeil einen solchen Brief ausgestellt hätte.
Das Siegel der Tyrconnels besitze ich und die Unterschrift meines Oheim ist mir bekannt.
Meine 20 Jahre währende Abwesenheit würde erklären, warum ich bisher nichts davon wusste.
Doch die Frage ist,. wie ein solcher Zufall aufgefasst wird."
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"Nun, die Angels haben doch scheinbar etwas gegen deine Familie, Jason, oder irre ich mich da? Oder ist es nur Leila?", fragt Diego.
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" Kann ich leider nciht genau sagen, da ich bei vielen Dingen nicht durchblicke. Aber letzten Endes bin ich der offizielle Duke of Tyrconnel. Also steht es mir zu, Kaperbriefe auszustellen."
Jason grinst verwegen und hat bereits Papier und einen Federkiel.
Als er beginnt zu schreiben, spricht er weiter.
" Ich werde vor Gericht natürlich äusserst überrascht sein, aber es wird auch erklären, was die Angels gegen mienen Clan haben.
Stellt sich nur die Frage, wie wir das Schreiben an Bord bringen.
Anselm, könntet ihr euch von eurem Freund Hagen nicht die Fürchtenichts zeigen lassen? Und Juan könnte doch das Gefängnis besuchen um sich die Piraten die seinen Vater bedrohten anzusehen. Es wäre sicher einfacher als Diego in den Kerker zu schleusen."
'Wenn das nicht geht', denkt Jason bei sich, 'dann müssen wir eben einen Grund finden, Diego in den Kerker zu werfen, wir könnten ja überraschend feststellen, das er zur Fürchtenichts gehört.'
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"Wir müssen uns nur überlegen, wenn wir vor Gericht gehen,
dass uns keiner um die Ecke kommt, und uns mit einem Fakt, sei er wahr oder erfunden in die defensive drängt."
An Jason:
"Beispielsweise, es kommt irgendwer der Wichtig aussieht, und sagt, du bist gar nicht der Duke, dann steht aussage gegen Aussage, und es wird schwer werden/lange dauern, die Angelegenheit per Brief und Bote klären zu lassen...
Wir ständen vor einem Patt..."
Er wirdkt leicht geknickt, als hätte er sich gerade selber eine Tür zugeschlagen...
"Genug der Schwarzseherei, ich finde die Idee in Ordnung!"
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"Ruhig Blut. Den Kaperbrief stelle ja nicht ich aus."
Jason muss lachen.
" Den hat mein Oheim Argeil bereits vor einigen Monaten ausgestellt." Bei diesen Worten reicht er Sorèl den Kaperbrief.
"Hier, seht ihr das Datum, das war vor mehr als drei Monaten... ach, bitte vorsicht, die Tinte ist noch nicht trocken."
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Raphel nimmt den Löschsand zur Hand, und kümmert sich somit um die Tinte.
Mit einem "Oh, in der Tat!" gibt er den Brief grinsend zurück.
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"Gut, den Kaperbrief haben wir somit.
Nun muss Ironfist informiert und der Brief an Bord gebracht werden."
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Diego grinst. "Ich hatte nicht zu hoffen gewagt, dass du den Brief selbst schreibst, Jason. Danke dir. Die Vorschläge gefallen mir. Anselm, wenn ihr die Fürchtenichts inspiziert, lasst euch auch die Kapitänskajüte zeigen. Unter der Bodenplanke direkt rechts vom Eingang befindet sich ein Geheimfach, in dem Ironfist wichtige Dokumente aufbewahrt. Dort müsst Ihr den Kaperbrief verstecken. Juan, ich möchte mitkommen, wenn Ihr die Gefangenen inspiziert. Wenn Ironfist jemandem vertraut, dann mir. Ich werde eine kurze Nachricht verfassen, die ich ihm in die Zelle spucken werde."
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"Ich halte das für gefährlich, aber wenn du sagst, das Ironfist dermassen misstrauisch ist. Allerdings besteht die Gefahr, das dich die anderen Gefangenen erkennen und durch zurufe verraten. Oder ähnliches.
Juan, könntest du mit deinem Vater sprechen?
Da die Angels erklärte Feinde des Hauses Tyrconnel sind und schon einige Zeit von uns verfolgt werden, und ich nichts von Kaperbriefen weiss, würde ich gerne den Kapitän dieses Schiffes verhören... wie hies er doch... Steelplain? Ironnose? Ironfist?
Mir wäre lieb, wenn bei diesem Verhör ein oder zwei meiner Vertrauten anwesend wären.
Sagen wir Du Juan, als Sohn des Conde und ..hmm... sagen wir Diego. Du bist lange zur See gefahren und sicherlich erfahren uim Umgang mit Menschen die salzige Luft schmeckten."
Jasons Grinsen hat etwas diaboliosches.
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"Jason, es macht mir wirklich Spaß mit dir.", sagt Diego und klopft dem Inen auf die Schulter. "So machen wir es."
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"Nimm noch Hagen dazu, als neutralen. Damit es nicht heißt, wir würden hier ein krummes Ding drehen."
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" Die Idee ist gut. Ich werde dann Hagen irgendwann ablenken, während Diego Ironfist den Tipp gibt. Dann könnte Ironfist auch gleich beim Verhör mit der Sprache rausrutschen und die ganze Sache beschleunigen."
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"Soll ich hier bleiben, falls etwas geschieht, oder irgendwo anders warten?
Habt ihr Brieftauben?!"
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"Hm, also ihr könntet mit Anselm versuchen, das Schiff zu besichtigen. Es wäre sicherlich leichter den Kaperbrief zu verstecken wenn ihr mindestens zu zweit seid.
Einer muss ja eure Begleitung ablenken."
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"Sicher, wenn der Plan dem werten Herrn Graf genehm ist sehr gerne!"
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'Einen Versuch ist es wert, auch wenn ich nicht weiss ob Hagen Zugang zum Schiff hat. Aber er bewacht ja schliesslich die Gefangenen, da dürfte es durchaus wahrscheinlich sein, dass er auch aufs Schiff gehen kann, wenn er das möchte.', er nickt, 'und über Eure Begleitung würde ich mich freuen, Senor Sorel.'
Seine Haltung straft sich und sein Gesicht nimmt einen entschlossenen Ausdruck an, 'ich lenke Hagen ab und ihr versteckt die Papiere, das müsste klappen. Wann starten wir die Aktion?'
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"So bald wie möglich würde ich vorschlagen. Und am besten bevor wir zu Ironfist in die Zelle gehen."
Meint Jason, der an der Feuerstelle hockt und mit Asche und Knicken dem Kaperbrief ein etwas "älteres" Aussehen verpasst.
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"Hmm, ich werde hier die Stellung halten, falls etwas schief geht. Sicher finde ich in der Küche ein gemütliches Plätzen. Senor Sorel, soll ich auf Amy aufpassen, oder wollt ihr sie mitnehmen?"
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"Amy spioniert gerdae dem Kerl in der Üppigen Rüstung hinterher... ich hätte sie festbinden müssen um sie davon abzuhalten... ::)"
"Aber solltet ihr sie sehen, haltet sie hier!
Herzlichen Dank!"
Aufgrund seiner langen Abwesenheit, fehlt es ein wenig an persönlichem... alle Dutzen sich bereits...
Raphael gibt Malik darauf die Hand, um die Bande etwas fester zu schliessen
"Ich vertraue auf euch! Euch alle!"
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"Nun gut, verehrter Herr Graf, dann lasst uns zur Tat schreiten."
Raphael steckt den Kaperbrief ein.
"Ihr geht vorraus!"
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"Dann wünsch ich euch viel erfolg, Fr... hmm... Freunde."
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Jason sieht den beiden lange nach.
Welch ein ungleiches Paar.
Der hünenhafte Eisen und der elegante Sorrel. Tief in seinem inneren spürt Jason, das die zwei das hinkriegen, aber dennoch kann er sich der Sorge nicht erwehren.
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'Gut', antwortet Anselm knapp und setzt sich in Bewegung, 'wir werden sehen ob das klappt', zielstrebig durchquert er die Stadt um schliesslich wieder bei den Eisenländischen Söldnern anzukommen. Hagen steht gerade vor seinem Quartier und erteilt einem seiner Männer Anweisungen, als er Anselm sieht, lächelt er kurz und bedeutet ihm mit einer Geste noch zu warten.
Nach wenigen Augenblicken saltutiert der gepanzerte Söldner vor Hagen und verschwindet in Richtung Hafen.
Kurz darauf marschiert Hagen lächelnd auf die beiden Gefährten zu, 'Anselm, schon wieder zurück? Und wenn hast du da mitgebracht?'
'Sein Name ist Raphael Sorel, ein Kämpfer von herausragendem Talent, du hast sicher schon von seinem Kampf mit Juhanito gehört und warum ich hier bin,' er zögert einen Augenblick, 'nun ja um mal wieder den Klang unserer dreckigen Heimat zu hören, nicht dass sie sich einen Dreck um uns scheren würde, aber irgendwie fehlt einem Eisen.'
Sein Blick schweift ab, dann ballen sich seine Hände zu Fäusten und sein Gesicht nimmt einen grimmigen Ausdruck an, 'und dank dieser verdammten Piraten wird es nun noch länger dauern, bis ich zurück erlange, was mir zusteht, aber diese Bastarde bekommen schon noch was sie verdienen.'
Hagen und Anselm lachen kurz und grimmig auf, aus ihren Blicken spricht eher Härte als Belustigung, 'aber das Schiff dieser Halunken soll ja recht eindrucksvoll sein, hab ich mir sagen lassen, würde es gerne mal sehen und auf das Bett des Käptains spucken wenns Möglich ist. Du hast doch bestimmt ne Möglichkeit mir diesen kleinen Wunsch zu erfüllen, oder nicht?'
Hagen legt den Kopf schief und scheint über etwas nachzudenken, dann schliesslich antwortet er, 'warum den nicht, ich habs mir selbst auch noch nicht angesehen und ein kleiner Spaziergang würde mir nicht schaden, er reibt sich den Kopf und verzieht schmerzhaft das Gesicht, 'verdammter castilischer Wein', murmelt er noch und führt Raphael und Anselm dann zum Hafen wo die 'Fürchtenichts' vertäut ist.
'Das ist das Schiff, recht wendig und doch recht ordentlich bewaffnet, auch wenn es gegen das grosse dicke nichts ausrichten konnte, diese Linienschiffe sind schon ein wenig unheimlich, oder nicht?', Hagen wartet erst gar nicht auf eine Antwort sondern läuft geradewegs auf einen einzelnen Posten zu, der den Zugang zum Schiff bewacht, tuschelt eine Augenblicke mit dem Castiliianer, reicht ihm dann eine kleine Flasche und winkt schliesslich den beiden heranzukommen, währrend er schon beginnt die kleine Brücke zu überqueren die auf das Deck des Schiffes führt.
'Was hast du dem Posten da gegeben und viel wichtiger, hast du noch etwas davon? Hilft doch sicher auch gegen deine Kopfschmerzen?', fragt Anselm ihren Führer, währrend sie das Deck überqueren und sich einer kleinen, leicht schiefen Tür näheren die ins Innere des Schiffes zu führen scheint.
'Klar doch', Hagen zwinkert Anselm zu und holt eine weitere Flasche aus einer Tasche seines Mantels hervor, 'gutes Zeug, aber es zerfrisst dir den Kopf, wenn du zuviel davon trinkst.'
Nachdem Anselm einen Schluck des starken Getränkes probiert hat, stimmt er zu.
'Und das hier scheint die Kabine des Kaptiäns zu sein, jedenfalls isses die Grösste', Hagen breitet die Arme aus als wolle er das ganze Zimmer, das nun vor ihnen liegt umfassen, es ist zwar nicht wirklich gross, doch der grösste Raum der nur von einer Person genutzt zu werden scheint, ein grosser Arbeitstisch dominiert den Raum, in einer Ecke findet sich noch ein flaches Bett.
Anselm legt nun seinen Arm um Hagens Schulter und geht zu einer der Luken die Licht in die Kabine lassen und deutet nach draussen auf die Kaimauer, auf der gerade jetzt einige junge Castillianerinnen flanieren, er flüstert etwas in der hart klingenden Sprache der Eisenländer hinzu und beide beginnen zu lachen, Anselm zwinkert kurz in Raphaels Richtung und stimmt dann wieder, Hagen auf die Schulter schlagend, in das Lachen mit ein.
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Recht geschwind, und ohne größere Schwierigheiten findet sich das Geheimfach...
Den kleinen Teppich zur seite, die Diele mit dem Stiefel an dem Herausragendem Nagel greäuschlos bei seite Geschoben...
"Huuuuu!" Entfleucht es Raphael...
Bevor Hagen sich komplett rumdrehte fügt Rapahel (gerade nicht im Bild) ein "HUUUAAAATSCHIII!!!" Hinzu...
*Man sieht aus der sicht des "Geheimfaches" auf den Castillier, die Kamera bewegung schwankt leicht*
"Na Toll!" denkt Raphael bei sich....
Man sieht wie Raphel den Brif wieder in die vertiefung stecken möchte, aber da wo seine Lederbehandschuhte Hand hinzielt,
wird sie frühzeitig von einer, zum Glück nicht zu laut zischenden Schlange mit breitem Kopfkragen abgeblockt...
*gelächter aus dem Publikum* *Raphael blickt kurz verächtlich zur Kamera*
Dann greift er kurzentschlossen mit der Linken in das Fach, mit der Rechten legt er den Brief hinein...
Linkerfuss schiebt.
RechterFuss richtet den Teppich.
LinkerFuss dreht komplett herum.
"...oder ihr findet doch auch, dass dieses Schiff hier fast zu protzig für ein Piratenschiff ist, nicht wahr Herr Sorel?!"
Hagen dreht sich herum, und man sieht über seine Schulter hinweg auf Raphael, der leicht verschwitzt dreinblickt, die Arme hinter dem Rücken
Er versucht ein altes Eisernes Sprichwort für zu Protzige Sachen, wo nichts hinter steckt zu bringen:
"Ja, es sieht aus wie Marschall Kutters Rüstung!"
(Marschall Kutter war bekannt für ein Scharmützel bei dem er sehr Protzig auftrat, um die Sache durch sein Aufmarschieren klarzustellen...
als dann Jedoch ein 8 Jähriger wie ein Berserker auf ihn zu Rante ergriff er die Flucht iwe ein Hase... das ist also so etwas wie: "Grosse Klappe, nichts dahinter".
Anselm und Hagen brechen in Gelächter aus als Raphael in gebrochenem Eisen sagt:
"Ja, es sieht aus wie meine Mutters ..." ;)
sie verlassen die Kapitäns Kajute, und verabschieden sich von Hagen... nachdem sie sich noch eine geraume Zeit unterhalten haben...
Während Raphael mit der Linken auf dem Rücken einen Schlangenkopf im Zaum hält, und der rest unter seiner Lederweste ist.
*Abblende*
*Diegos schoss und Hand, sie streicheln lieb die Schlange*
Diego: "...ach Thin Jack hier hat schon seid Jahren keine Giftzähne mehr, er ist nur das Boardmaskottchen!"
Raphael guckt recht geknickt...
Aber es ist alles gut gelaufen!
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Grinsend klopft er Raphael auf die Schulter. "Tapfer im Angesicht des Feindes, wie immer." Dann lacht er kurz auf und steckt Thin Jack in einen Beutel, der an seinem Seesack baumelt.
"Danke euch beiden. Dann kommen wir jetzt zum zweiten Teil unseres Planes..."
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"Juan, wir sollten mal zu deinem Vater gehen."
Jason hat sich in der Zwischenzeit wieder ordentlich herausgeputzt.
Wenn er den Duke, den Herzog of Tyrconnel darstellen will, dann sollte er auch entsprechend aussehen.
Er trägt seinen besten Kilt, die Haare sind ordentlich gekämmt.
Ein neues Hemd hat er sich extra in der Stadt besorgt und an seiner Hand trägt er zum erste Mal seit langer Zeit wieder den Siegelring der Tyrconnel.
Ihm ist ein wenig unwohl bei der Sache, aber er war nie ein großer Ränkeschmied.
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'und ich muss mich ersteinmal setzen', nuschelt Anselm, er musste recht oft mit Hagen trinken um dessen Aufmerksamkeit zu fesseln und jetzt fühlt er sich ein wenig benebelt.
Er setzt sich auf eine Bank, lehnt sich zurück und schliesst seine Augen.
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Anselms Zustand lässt Jason hoffen, das Hagen in einem ähnlichen Zustand ist.
Das würde viel erleichtern.
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"Anselm altes Schlachtross, da bist Du also!"
Hagen kommt ducrh die Tür gestürmt.
"Ich habe die neuen Flaschen beschafft und wir können weitertrinken."
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Anselm erschrickt beinahe als Hagen auf ihn zukommt, zuckt dann aber resignierend die Schultern und lächelt den Söldnerführer dann an.
'Wohlan den, so lasst uns weitertrinken, aber nur zu zweit ist es fast ein wenig langweilig.', er wendet sich seinen Gefährten zu und blickt sie herausfordernd an, 'Wer von Euch glaubt mit zwei Eisenländern mittrinken zu können? Jason?Malik?Diego? Kommt schon einer von Euch wird sich doch wohl erbarmen und mit zwei armen, alten Söldnern einen trinken.'
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Malik lächelnd wissend. Er weiß das er nicht die Menge verträgt, aber immerhin hat er sich durch das viele Essen eine gute Grundlage gebildet.
"Nun denn, so will ich ein Gläschen mit euch erheben."
Malik setzt sich zu Anselm an den Tisch.
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"Hm, Hagen. Ich wollte eigentlich eben zum Conde, aber ich denke, ein Glas kann ich durchaus trinken."
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Hagen öffnet die beiden Flaschen und der scharfe Geruch nach Kräuter Grappa steigt den Gefärten in die Nase.
Harter Stoff, den mann auch anzünden oder zum reinigen von Tischen benutzen könnte. Aber sehr wohlschmeckend.
"ich habe übrigens eine Durchsuchung des Kapitänszimmers angeordnet, Anselm. Falls dort wirklich etwas im Verborgenen liegt."
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"Wie im verborgenen liegt?" Malik zeigt sich erstaunt. "Das müsst ihr mir, als nicht Seemann aber erklären."
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"Anselm meinte das in Schränken oder Geheimfächern vielleicht Informationen liegen, wenn es welche gibt.
Meine Männer werden dem Nachgehen."
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Jason verzieht keine Miene als er den ersten Schluck Grappa nimmt.
Hat er dich schon schlimmeres erlebt.
Dann gibt er Juan das Signal:
" Juan, wir sollten aufbrechen. Ich möchte mir diesen Piraten einmal vornehmen."
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Jason und Juan werden schnell zum Kapitän der Fürchtenix vorgelassen.
Freunde des Komandanten zu sein hat nch nie geschadet.
Die Gefangenen sind in den Zelten gut untergebracht, aber mann sieht die schiffsmitglieder der Füchtenix sehr verzweifelt in Ihren Betten sitzen, wärend die Angels trotzigen Stolz zur Schau tragen.
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Nach der "Attacke" von Thin Jack kann Raphael sowieso einen vertragen, und steigt verhalten ind das Saufgelage ein...
Zumindest 2 Gläser lang...
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Das Hagen nicht dabei sondern mit Anselm am trinken ist, ist für Jason eher ein Vorteil denn ein Nachteil.
Der sie begleitende Eisenländische Söldner scheint seine Aufgaben eher lax wahr zunehmen. Er lässt sich problemlos in ein Gespräch vertiefen, während Diego Ironfist aufklärt.
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Hagens Augen waren wacher als es den Freunden auffiel.
Schon viele Menschen hatten in Ihm den plumpen versoffenen Fettsack gesehen und waren unangenehm überrascht worden.
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Djego sprach wärenddessen mit Ironfist, der Wächter war nur zu leicht abzulenken gewesen.
Er klärte den Kapitän auf, desen müdes Gesicht Djego mit leeren Augen ansah.
"Djego, es ist zu spät. Ich habe alles gestanden um die anderen vorm Hängen zu bewaren. Jetzt kann uns nur noch Theus helfen. Pass auf die Schlange auf und richte meiner Tochter aus, das Ich sie liebe."
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"Kapitän, das war zwar eine noble Geste - aber vielleicht ein wenig voreilig? Immerhin gehen inzwischen Gerüche um, daß Ihr unter Kaperbrief gesegelt seid und das ganze nur ein Missverständnis war. Die Eisenländer durchsuchen gerade nochmals Euer Schiff nach dem bewußten Dokument."
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Ein raues Lachen ertönte vom Kapitän.
"Ein Karperbrief bevollmächtigt mich Schiffe des Feindes aufzubringen. Ich weiß nicht ob das Letzte Schiff vom Feind war. Ich Narr habe mich vom schnellen Geld locken lasen, obwohl Shamus mich mehr als eindeutig gewarnt hat.
Aber Hochmut kommt vor dem Fall."
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Juan blickt sich um - der Wächter ist immer noch in ein angeregtes Gespräch mit Jason vertieft.
"Hört mir genau zu: Ihr hattet einen Kaperbrief und seid mit den Angels losgezogen, um sie zu täuschen und bei Gelegenheit ihr Schiff aufbringen zu können. Bevor Ihr dazu kamt, kam es zu dem Hinterhalt. Ihr wusstet ja nicht, daß auch noch andere die Angels aufbringen wollen. Und bislang hattet Ihr noch keine Gelegenheit, das furchtbare Missverständnis aufzuklären. Und da Ihr fürchten musstet, der Kaperbrief sei verloren gegangen, habt Ihr gestanden, um Eure Männer zu retten. Wie konntet Ihr auch ahnen, daß der Kaperbrief just in diesem Augenblick von Hagen von Reinholdsburg gefunden wird. Und er wird gerade gefunden."
Juan blickt Den Kapitän eindringlich an und gibt Diego mit einem Blick zu verstehen, er solle doch auch einmal etwas sagen.
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Djego sprach kurz mit dem Kapitän des Schiffes und Ironfist hörte aufmerksam zu.
Man sah Ihn immer wieder aufmerksam nicken.
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Jason sah das Nicken und achtete tunlichst darauf, das der Eisenländer sich auf das Small Talk Gespräch vertieft.
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"Nun es könnte etwas bringen, es könnte sogar klappen. Aber was muss ich dann dafür machen?
Ihr werdet den gute Ironfist nicht ohne Grund aus der Patsche helfen und Ihm seinen hübscvhen Hals retten."
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"Ich für meinen Teil tue es, weil einem meiner Freunde" - ein leichtes Kopfnicken zu Diego - "sehr viel an Euch liegt. Eine konkrete Gegenleistung schwebt mir derzeit nicht vor. Aber da ich sicher bin, daß Ihr ein Mann von Ehre seid, werdet Ihr eine Ehrenschuld wie diese nicht infach vergessen."
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Edler Herr, halten Sie mich nicht für blöd. Niemand zieht so eine Aktion ohne wichtige Gründe oder aus nächstenliebe durch. Da ist doch Politik mit im Spiel.
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"Ich halte Euch nicht für blöde. Und nein - für mich ist zunächst einmal keine Politik mit im Spiel. Eventuell könntet Ihr uns später gegen die Angels aushelfen, aber hier gibt es noch keine konkreten Vorstellungen. Ìch will nicht ausschließen, daß da etwas kommen kann, aber zunächst einmal habe ich zumindest keine konkreten Vorstellungen - primär tue ich das für Diego hier - der im übrigen auch den Plan ersonnen hat."
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"Danke für die Blumen, Juan." Diego nickt dem Adligen zwinkernd zu. "Ironfist, sie tun das zunächst mal für mich. Weil es Freunde sind. Kein Geschäft diesmal. Ich tue es, weil meine Freunde der sichere Tod erwartet. Du hast mich immer fair behandelt, wenn du auch manchmal ein harter Hund bist, aber das bringt der Beruf mit sich, was?
Wie Juan sagte - vielleicht könntet ihr uns gegen die Angels irgendwann helfen, denn gegen die - oder zumindest einen Teil von denen ziehen wir ins Feld. Und ich glaube, spätestens jetzt habt ihr auch eine kleine Rechnung mit ihnen, oder? Jetzt hab dich nicht so, du misstrauischer ...mh!" Er verschluckt den kleinen Seitenhieb.
Diego ist es wirklich ernst, dass erkennt auch Ironfist. Trotz seiner Sturheit.
"Kein Geschäft. Reine Freundschaft und vielleicht mal einen Gefallen in unserem Kampf gegen die Angels. Aber darüber müssen wir ein anderes Mal reden, wir haben keine Zeit jetzt!"
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Kamerafahrt zu den Zechenden, man sieht Hagen, Anselm und Malik von oben, dann fährt die Kamera direkt auf Anselms Gesicht, sein Blick wirkt leicht getrübt, seine Bewgungen schon etwas unsicherer. Dann, als habe er eine spontane Entscheidung getroffen, steht er auf und stösst seinen Stuhl zurück, der klappernd zu Boden fällt.
'Verzeiht, ihr Herren', er nickt Malik und Hagen entschuldigend zu, 'aber ich muss jetzt passen, es wäre unklung noch mehr zu trinken.', unsicher lächelt er Hagen zu, 'Und ich sagte ja bereits dass ich mich nicht mit Dir messen würde, diese Lektion habe ich gelernt.'
Er geht langsamen, aber festen Schrittes in eine kleine Nebenstrasse, in der ein Fass mit Wasser steht, kurz entschlossen taucht der Eisenländer seinen Kopf in das lauwarme Nass und reisst diesen dann wieder, prustend, zurück, Wassertropfen fliegen glitzernd durch die Luft und schlagen, in Nahaufnahme, in das staubige Pflaster ein.
Die Kamera zeigt den Grafen von oben, die Hände auf den Rand des Fasses gestützt in dem das Wasser noch unruhige, kleine Wellen schlägt. Dann fährt die Kamera auf die sich nun beruhigende Wasseroberfläche, man sieht das Gesicht Anselms, müde, von Falten und Narben durchzogen. Sein Blick wirkt erschöpft, abgekämpft.
Die Kamera schenkt auf den Eisenländer, der fast nachdenklich sein Spiegelblild beobachtet, er hebt eine Hand vor sein Gesicht, Blut läuft daran herunter, er hat sich an einem hervorstehenden Nagel am Rande des Fasses gestochen, das Blut tropft in das Fass, trifft auf die Wasseroberfläche und verharrt dort kurz, genau unterhalb von Anselms gespiegeltem Auge, einer blutigen Träne gleich, bevor es sich mit dem Wasser vermischt.
'Wo sind all die Jahre geblieben', murmelt Anselm, 'was mache ich hier überhaupt?', unsicher berührt er sein, gespiegeltes, Gesicht, das darauf hin verwischt, wellig wird. 'Wann werde ich Gerechtigkeit erfahren, wann werde ich anfangen für mich zu kämpfen, für meine Sache?'
Wütend schlägt er mit der Faust ins Wasser, der Spiegel bricht und Anselm wendet sich ab. 'Es muss einfach etwas passieren, wir müssen weiterkommen, diese Piraten halten uns nur auf', nuschelt er als er zurück zu seinen Zechkumpanen geht.
Dort angekommen setzt er sich, lehnt sich zurück und lächelt schief, 'Ich leiste Euch beiden gerne weiter Gesellschaft, aber ich werde nicht weiter trinken, aber sagt mir Hagen, wurde, bezüglich der Piraten schon eine Entscheidung getroffen?'
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"Nein, Ironfist ist zwar geständig, aber Der Don hat noch kein Urteil fällen lassen.
Es kann sein, das ein Richter aus der Stadt kommen muss oder das ganze an Don Juhanito übergeben wird.
Der ist momentan einer der Wenigen, die sich gegen die Angels auflehnen."
Hagen wirkt nachdenklich, es scheint so als ob Er mit der Situation nicht zufrieden ist.
"Ich hoffe nur, das Die Sache durch ist, bevor unser Kontrakt ausläuft. Sonst könnten die Angels versuchen, die Gefangenen zu befreihen."
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'Mmh Eure Kontrakt läuft aus? Na wenn diese Narren nicht vernüftig bezahlen, dann sollen sie eben sehen wie sie die Gefangenen bewachen.', er schüttelt energisch den Kopf, 'und gut bezahlen sollten sie, denn es ist schliesslich kein geringes Risiko sich mit den Angels anzulegen.', er legt den Kopf leicht schief und überlegt, dann grinst er plötzlich, 'allerdings mussten die Angels auch schon lernen wie gefährlich es sein kann sich mit meinen Gefährten und mir anzulegen.'
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"Wir sind nicht günstig Anselm und es herrscht kein Krieg in dem man uns wirklich gebrauchen könnte.
Jeder Kontrakt läuft mal aus und wir sind schon in Verhandlungen mit einem neuen Arbeitgeber, der einen guten Ruf hat was die Bezahlung angeht."
Hagen grinste schief
"Ich persönlich habe ja schon ausgesorgt, aber meine Männer und Frauen haben alle Familie in Eisen und brennen auf gute Einsätze um Sie besser zu versorgen, denn Für Kampfeinsätze wird mehr bezahlt als für Garnisionsdienst. Aber das weißt Du alles selber nur zu gut, Du hast genau wie ich schon an zuvielen Feuern gesessen, nach einer Schlacht und vor einer neuen."
Auf Hagens Gesicht machte sich so etwas wie Trauer breit. Die vielen Narben und die Müdigkeit ließen Ihn älter aussehen, als Er eigendlich war. Das war einer der Preise, den Söldner bezahlten. Frühes Altern und eine noch warscheinlicheren frühen Tot.
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'Ja, du hast Recht', Anselm Stimme wird deutlich leiser, seine Miene traurig, 'der Preis für den Weg den wir gewählt haben ist hoch, aber es ist der einzige Weg den man in unserer Heimat gehen kann.', er seufzt, 'jeder muss für sich selbst sorgen und für die die ihm wichtig sind.'
Er blickt auf seine vernarbten Hände und Arme, 'Wenn wir eine Nation wären, wäre das vielleicht anders, aber die Eisenländer werden sich nie zusammenschliessen, wir sorgen schon zu lange, jeder nur für sich.'
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"Nun Fauna Pösen hätte das Potential um eine Neue Imperatorin zu werden, aber es herrscht zu viel Streit in letzter Zeit und der nächste Krieg um kleine Fürstentümer steht schon in den Startlöchern."
Hagen dreht die Flasche mit dem Alkohol in Seinen Händen und seiht wehmütig in die Ferne.
"Ja das wäre etwas wieder nach Hause und dort die Familie besuchen.
Vieleicht nach dem nächsten Auftrag."
Hagen nimmt einen kräftigen Schluck als sein Adjudant hinein kommt und Meldung macht.
Dann übergibt Er Hagen ein Stück Papier und dieser steht grummelnd auf.
"Die Pflicht ruft, ich empfehle mich."
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'Dann lasst uns auf die Zukunft hoffen, vielleicht bringt sie uns Stabilität oder noch mehr Chaos, wer weiss.', er nickt Hagen zu, der sich mit seinem Adjudanten rasch entfernt.
Anselm schweigt und sein Blick ist in die Ferne gerichtet.
-
Malik hatte bei dem Gespräch der beiden alten Freunde geschwiegen. Er kam sich irgendwie fehl am Platz vor, aber er wollte das Gespräch nicht unterbrechen. Nachdem Hagen gegangen war blickte er Anselm an.
"Erzählt mir über eure Heimat, Anselm. Über Eisen habe ich bisher nur Gerüchte vernommen und ich habe keine Ahnung, welche wahr sind oder nicht."
-
In diesem Moment betritt Jason mit Juan und Diego wieder das Lokal.
Anselm wirkt angeschlagen, aber an seinen Augen glaubt Jason zu erkennen, das es nicht am Alkohol liegt.
Alle anwesenden sind offenbar noch in recht guter Verfassung.
Scheinbar haben sie nicht so viel getrunken wie er es erwartet hat.
Jason gibt Anselm und Malik ein Zeichen mit dem ausgestreckten, nach oben zeigenden Daumen.
Auftrag erfüllt.
-
Diego seufzt laut. "Ach ja, wir arbeiten, und du hängst hier rum." (;D)
Er mustert Anselm eingehend. "Was ist los, Ihr seht aus, als wäre Euch schwer ums Herz? Habt ihr wieder über die Heimat geplaudert, werter Graf?", sagt er, und seine Stimme klingt mitfühlend.
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"Rumhängen... hast du gerade rumhängen gesagt, Diego?"
Malik grinste und seine Nase leuchtete schon leicht von dem vielen Alohol. "
Dann geh du doch nächstes Mal mit Hagen trinken. Aber es freut mich, dass ihr
erfolgreich wart."
-
'Eisen? Ich soll etwas über Eisen erzählen?', er blickt wehmütig ins Leere, 'Eisen ist anders als alle anderen Länder die ich bereist habe. Es ist ein rauhes Land und auch die Menschen sind es. Wir haben keinen der uns führen könnte, keiner der stark genug ist die streitenden Fürsten zu einen. Dauernd bekämpfen sie einander.', er seufzt tief, 'es ist kein schöner Ort zum Leben und doch,' sein Blick nimmt einen ganz eigenen Glanz an, 'und doch vermisse ich Eisen und ich vermisse Thurau. Im Grunde ist es nichteinmal mein Titel der mir fehlt, mir fehlt Thurau.', er atmet tief ein, 'aber der Tag meiner Rückkehr ist noch fern und vielleicht werde ich nie wieder auf den Zinnen unserer Burg stehen und den Tag erwarten.'
Er wischt sich mit dem Handrücken über sein Gesicht und lächelt dann, doch seine Augen bleiben traurig, 'Thurau und auch Eisen sind nicht so prachtvoll wie es Vodace ist, noch hat es die Schönheit Castilliens,', er hält kurz inne, 'aber wenn ich an die bewaldeten Hügel meiner Heimat denke, die kleinen Dörfer die entlang des Flusses liegen, der durch Thurau fliesst, dann wünschte ich ich könnte es noch einmal sehen, nur noch ein einziges Mal.' Nocheinmal atmet er tief durch, 'aber noch ist es nicht soweit, es gibt andere Aufgaben die es zu bewältigen gilt.'
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Diego blickt Anselm schweigend an. Im Grunde hätte er auch nichts gegen eine Rückkehr zum Gut seines Vaters einzuwenden. Zu lange schon hat er ihn nicht mehr gesehen, und als einziger Sohn wäre es eigentlich seine Pflicht...ach, was dachte er da? Pflicht...zunächst war es seine Pflicht ein bisschen Spaß zu haben, bevor er das Geschäft übernahm und diese Trine aus dem Nachbardorf heiratete. Außerdem hatte er jetzt wichtigeres zu tun als seinen Gedanken über die Heimat nachzuhängen. Das Heimweh des Eisenländers wurmte ihn gehörig, aber er sagte nichts.
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Und war es nicht genau das eigene Heimweh, welches Djego ausfüllte und desshalb der Grund für das nicht mögen der offenben Sehnsucht Anselms.
Oft sind es die Ähnlickeiten, die man an Freunden am meissten hasst.
Und Djego schoss ein Bild von spilenden Kindern auf einem Bootssteeg in den Kopf. Im Hintergrund die gut gepflegten Weinberge Seines Vaters und eine Wiese mit jungen Kampfstieren, welche voller Kraft Ihre Grenzen testeten.
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Malik bewunderte Anselm. Er selbst hatte nichts wohin er zurückkehren konnte. Gut, sein Vater oder sein Bruder, er wusste nicht mal wer von beiden das Geschäft nun führte, würden ihn aufnehmen. Aber dort würde er nie glücklich werden. Vieleicht würde er mit den Gefährten hier eine neue Heimat finden und einen Platz wo man bleiben könnte. Eisen war eine Option, oder Tyconnel. Vielleicht aber würde er auch woanders etwas finden, doch darüber konnte er sich später gedanken machen. Jetzt galt es, hier erst einmal für Ordnung zu sorgen.
-
Auch Jason dachte nach.
Eine Heimat hatte er ja.. jetzt wieder.
Und wenn es nach ihm ginge, würden seine Gefährten hier ein Heimstatt finden. Aber er verstand gut, was Anselm bewegte.
Er war selber seit 20 Jahren fort.
Es drängte ihn, heim zu kommen... und Caytleen und Ayleen zu retten.
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In Jasons Nase erwachte die Erinnerung, ein ganz spezieller Duft.
Tyconnel im Frühling, wenn die Blumen aus dem Boden sprossen und die Ackerkrume bearbeitet würde.
Gleichzeitig kamen die Erinnerungen an junge Mädchen mit Ringelblumen im Haar und das fröhliche Lachen von Kindern, die endlich wieder draußen spielen konnten.
Malik dachte an das gute Essen Seiner Mutter und die flirrende Hitze des Sommers, wenn Sein Vater sagte, das es zu heiß zum Schmieden wäre und mit den Kindern schwimmen ging.
Maliks Mutter hatte den Vater immer gescholten und Er hatte dann oft bis tief in die Nacht gearbeitet um verlohrenes wieder aufzuholen.
Aber heute wusste Malik jeden einzelnen dieser Tage zu schätzen, den Sein Vater mit Ihm verbracht hatte. Er war die Liebe eines Vaters gewesen, die Sein Kind gepührt hatte. Die Ihm auch heute noch mit Wärme erfüllte, wenn Er an Seine Familie dachte.
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Als Juan bemerkt, wie alle Gefährten in Wehmut zu versinken beginnen, hält er den Zeitpunkt gekommen, etwas zu unternehmen.
Er erhebt sich und klatscht zwei mal scharf in die Hände.
"Caballeros - nicht Trübsal blasen. Teil eins des Plans ist soweit gelungen. Bei der neuen Anhörung, die sicher stattfinden wird, sollte auf jeden Fall Jason anwesend sein - als Nacholger desjenigen, der den Kaperbrief ausgestellt hat, sowie Anselm, der Hagen persönlich gekannt ist und somit als Jasons Leumundszeuge funkieren kann.
Ich werde jetzt ein paar alte Freunde besuchen gehen, und herausfinden, was hier nun genau vorgeht. Diego, Malik - Ihr könnt Euch aussuchen, ob Ihr mich begleitet, oder Jason und Anselm oder ob Ihr es Euch ein wenig gut gehen lässt. Der "Königskreuzer" hat ein paar hervorragende Tropfen in seinem Keller. Wenn Ihr ihn besucht, dann bestellt Carla einen schönen Gruß von mir" - bei den letzten Worten schleicht sich ein verträumtes Lächeln auf Juans Gesicht.
"Wenn Ihr etwas rauheren Seegang bevorzugt, dann besucht den "Klabautermann" am Hafen. Hier finden jederzeit Spieler aller Art statt. Aber Vorsicht - wer seine Schulden nicht begleichen kann, begibt sich dort in nicht unerhebliche Gefahr - und da sich dort auch des öfteren Beutelschneider herumtreiben, kann das schnell passieren."
Als er geendet hat, dreht sich Juan auf dem Absatz um und marschiert los in Richtung der Hazienda seines Vaters um seine Schwester zu treffen. Sie wird ihm schon einige Auskünfte geben können und wird auch wissen, wo zum Beispiel Armando, dessen Vater und Arturo finden konnte.
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Malik erhebt sich und trotte Juan mit den Worten hinterher.
"Getrunken hab ich schon genug, und Anselm und Jason machen das schon."
Außerdem muss doch irgendwer auf dich aufpassen, mein lieber Juan.
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Raphael, der auf dem ersten 4tel der Sauferei aufgegeben hat, und sich seid Anselms und Hagens Gesprächs in Schweigen hüllte, steht nun auf, und bedenkt die Anderen mit einem Nachdenklichen Blick.
Er wischt einen Gedanken zur Seite, und folgt Juan und Malik.
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Diego kneift die Mundwinkel zu einer Schnute zusammen. "Juan, Juan.", murmelt er. "Immer diese Frauengeschichten. Man könnte meinen, du seist attraktiver als ich."
Er grinst schwach und nickt Jason und Anselm zu. "Ich komme mit euch."
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Seine Schwester fan Juan im Stall, wo Sie gerade einem faulen Burschen die Leviten laas.
Dieser hatt Ihr Pferd nicht abgebürstet und trockengerieben, sondern lieber mit einer Magdt geflirtet.
Als sie sich umdrehte und Juan sah, lächelte Sie ein wenig. Doch die Verärgerung war Ihr anzusehen.
"Juhan, Du lebst also noch."
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Malik duckte sich ein wenig nach hinten. Mit dieser Frau, so schön sie auch sein mochte, war nicht zu Spaßen.
Irgendwie tat ihm der Stallbursche ja leid, auch wenn sie recht hatte.
Er wollte erst einmal abwarten was Juan tat.
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"Ja, das tue ich, wenn auch auf Kosten eines Teils meines Stolzes - ich habe mich entschuldigt."
Juan lächelt sein Schwester herzlich an.
"Wenn ich vorstellen darf - Senor Raphael Sorel und Senor Malik Windshell; meine Schwester Carmen Juhanita die Montoya y Alvarèz."
Nach dieser Vorstellung wird Juans Tonfall ernst.
"Carminha - was geht hier vor? Allenthalben werden Bemerkungen über Vaters Laster gemacht, die Kapitänin unseres Schiffes sagte, er habe Schulden bei ihren Freunden und in der Hazienda hat der Schlendrian Einzug gehalten. Vater sagte zwar, er sei wieder schuldenfrei, aber irgendetwas passt hier nicht zusammen. Hagen von Reinholdsburg erwähnte Erbstreitigkeiten - und die Bruderschaft des Angelus ist auch hierin verwickelt. Hat sich Pablo in seiner gefährlichen Mischung aus Ehrgeiz und Dummheit auf finstere Geschäfte eingelassen? Und wieso Erbstreitigkeiten? Hat sich Giacomo so verändert? Oder bist Du in den Streit verwickelt? Und wer ist diese Vodaccinerin an Vaters Hof? Hast Du mit Armando darüber gesprochen? Wo ist er? Und Stefano, sein Vater? Und was..."
Juan unterbricht sich, als er die verwirrte Miene seiner Schwester bemerkt. Das waren wohl doch zu viele Fragen zu schnell hintereinander.
"Am besten erzählst Du mir alles der Reihe nach - wärst Du bitte so nett?"
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"Nun Vater hatte Schulden, aber die hat Er beglichen. Er hat einfach Mutters Schmuck verkauft und Seine Pferdezucht. Aber das ist nicht alles. Er hat sich wegen extrem hoher Gewinne dazu verleiten lassen, fast alles in Schiffe zu investieren und die Landwirtschaft, unser eigendliches Standbein vernachlässigt.
Hagen von Reinholdsburg gehört zu Fredericia Vestini, dieser verfluchten Strega aus Vordacce. Ihr Mann Hat Vater geholfen, aber ich glaube nicht das ein Adliger aus Vordacce das ohne Grund macht."
"Pablo hat Vater auf die Sache mit den Schiffen gebracht und versucht jetzt mit allen Mitteln wieder in Vaters Gunst zu steigen, wärend Giacomo sich zu einem Weiberheld und Säufer entwickelt, der Vaters Geld mit beiden Händen ausgibt, wärend Er vorgibt zu studieren.Ich halte mich aus dem Ganzen raus, wenn ich es recht überlege sollte ich vieleicht doch den Werben des jungen Grafen von Thurau nachgeben. Dann wäre ich weg von dieser Katastrophe. Doch mein Herz gehört einem anderen, der nur mit mir spielt und sich unnahbar gibt.
Armando Stephano und Sein Vater sind alle auf den Gütern von Juhanito, nachdem Vater sie entlassen hat um Geld zu spahren."
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Während Carmens Bericht hat sich Juans Miene immer mehr verfinstert. Daß Pablo auf solche dummen Ideen kommt sieht ihm ähnlich. Aber was ist in Giacomo gefahren? Und wieso entlässt Vater ausgerechnet den Haushofmeister und dessen Sohn? Die beiden hätten ihm vielleicht Ratschläge zur Bewirtschaftung geben können - aber wahrscheinlich war gerade das der Grund.
Und seine Schwester will...da fällt ihm etwas auf...Thurau?
"Liebste Schwester, von einer Hochzeit mit dem jungen Grafen von Thurau würde ich abraten - es könnte sein, daß es dort bald zu einer Veränderung der Gegebenheiten kommt. Und wer ist der Trottel, der mit dir spielt? Ich sollte ihm den Kopf zurechtrücken. Und wenn ich schon dabei bin, sollte ich das mit Giacomo auch tun. Ich weiß, daß er derzeit in den Ferien hier weilt. Und inwiefern werden die Piraten Vater zu einem Geldsegen verhelfen?"
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Bei dem "...der Trottel der mit dir spielt...", wird Raphel Hellhörig.
Er macht einen Schritt, und steht nun fast neben Juan, etwas dhinter, und beugt sich etwas vor.
Dadurch möchte er signalisieren, dass er sich anbietet, dem Kerl "den Kopf zurecht zu Rücken".
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"Es stimmt, das beim jungen Grafen von Thurau zu Veränderungen kommt, er hat bald die Söldner da draußen unter seinem Banner und wird wohl in irgend einen sinnlosen Krieg gehen."
"Aber woher weißt Du das?"
Dann funkelt Sie Juan zornig an:
"Und von Renardo lässt Du bitte die Finger, sonst hast Du bald den nächsten Ärger. Es gibt eigendlich niemanden, der Ihn nicht mag und das hat zur Folge, dass Du schon wieder unangenehm auffallen würdest.
Ganz zu schweigen davon das ich Dir das Leben zur Hölle machen würde, wenn Du Ihm etwas antust."
"Wegen des Geldes, bist Du so naiv, oder tust Du nur so?
Ein Pirat bringt auf dem Sklavenmarkt so um die 200 Gulden, was bei 600 Überlebenden Piraten werden das um die 120000 Gulden sein. Selbst wenn Fortunato vestini noch die Hälfte für Sein Linienschiff und die Söldner beantragt reicht es für eine Menge schöner Sachen."
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Raphael entfernt sich geschickt von der Szene, und da kommt auch schon Amy um die Ecke, gemütlichen Schrittes auf Ihn zu.
"Na Kleines, was hast Du heraus gefunden?!"
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Als Juan hört, daß Hagen und seine Mannen bald in den Sold von Anselms Rivalen treten werden, wird er hellhörig. Das sollte Anselm erfahren - möglicherweise kann er gegensteuern.
"Ich wollte ihm nichts antun, sondern ihn nur höflich darauf hinweisen, was er für ein GLück hat, daß Du dich für ihn interessiert. Und daß er dich gefälligst respektvoll behandeln soll. Aber wenn Du das nicht wünschst, dann werde ich es unterlassen. Es gibt aber eventuell noch andere Möglichkeiten - ein gespielter Überfall durch Senor Sorel auf Euch in Renardos Anwesenheit - das sollte den Ritter in ihm wecken. Und wenn er dann nicht in Liebe entbrennt, dann ist ihm nicht zu helfen."
Als Juan sieht wie sich der Blick seiner Schwester verfinstert lacht er und nimmt sie in den Arm.
"Ach Carminya, nihct böse sein - ich will doch nur helfen - und die Idee könnte tatsächlich funktionieren." Dann wird sein Gesicht schlagartig ernst. "Aber das könnt Ihr ja miteinander besprechen - ansonsten lasse ich mir später etwas einfallen. Jetzt werde ich zuerst einmal Giacomo ausnüchtern und mit Pablo sprechen."
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Amy sieht Raphael an und flüstert:
"Da vorne ist ein Pferd, das Fleisch isst.
Und wenn man es streichelt, dann wackelt es mit dem Schwanz."
"Juan, versuch nicht alles auf einmal zu klären. Du kannst nicht erwarten, Jahrelang weg zu sein und allle Probleme auf einmal zu lösen. Die späte Fürsorge um uns ist zu spät und es regelt sich vieles wieder von alleine."
Es klang Bitterkeit mit in diesen Worten. Die Bitterkeit einer stolzen Frau, die viel mit hatte ansehen müssen und der Ihr geliebter Halbbruder bei allem gefehlt hatte.
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Diese Worte schmerzen Juan mehr, als er zugeben willl.
Bislang sind doch auch alle ohne mich ausgekommen - und ich bin auch nicht das einzige Familienmitglied, das hätte Fürsorgen leisten können oder müssen. Aber sie hat recht - ich war nicht da.
Er eingt sich ein schmerzliches Lächeln ab. "Aber irgendwo muss man doch anfangen. Und warum es dann nicht gleich richtig machen?"
Damit dreht er sich um und begibt sich zum "Klabautermann".
Als er die Schenke betritt, schlägt ihm zunächst stickige, heiße Luft entgegen und es dauert einige Sekunden, bis die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben. Die Sonne ist inzwischen schon seit geraumer Zeit untergegangen - und der Schankraum ist brechend voll. Die Menschen sind betrunken und laut. Es wird gewürfelt, mit Pfeilen geworfen, und aus einer dunklen Ecke sind zwei streitende Männer zu hören - die Art von Streit, die nach der scheinbaren Beilegung weiterschwelt und nur zu leicht mit einem Messer im Bauch enden kann.
Juan schiebt sich zwischen den Menschen hindurch, durch den Schankraum und läßt seinen Blick umherschweifen, auf der Suche nach seinem Bruder. Als er ihn schließlich bemerkt, bleibt er wie vom Donner gerührt stehen - es ist, als sähe er sich in einem Spiegel. Nein, es ist mehr: Es ist wie der Blick durch ein Tor in der Zeit, der BLick auf sein vergangenes Selbst. Es ist nicht so sehr die äußere Ähnlichkeit (die zwar unverkennbar, aber nicht frappierend ist). Vielmehr ist es die Haltung Giacomos, wie er lässig auf einem Stuhl lümmelt, einen Weinpokal vor sich stehen, die Rechte nonchalant auf Schenkel eines leichten Mädchens plaziert hat und mit der linken in Begriff ist, den Würfel zu werfen. In der Mitte des Tisches liegt eine horrende Summe und die Worte die Giacomo ausspricht, kann er nach den ersten Silben mitsprechen, so oft kamen sie schon über seine eigenen Lippen: "Nun geht es um's ganze, Senor. Alles oder nichts."
Juan ist kurz versucht einzugreifen - aber entscheidet sich dagegen. Heute nacht wird er mit dem betrunkenen Giacomo ohnehin nicht mehr vernünftig reden können, und ein Spiel zu unterbrechen würden ihm sowohl Giacomo als auch dessen Mitspieler übelnehmen.
Nein, es ist besser abzuwarten, ein Auge auf Giacomo zu haben, ihn vor Betrügern, Räubern und sich selbst ein wenig zu schützen und den kameradschaftlichen Bruder zu mimen. Letzteres wäre noch nicht einmal eine Lüge - Juan freut sich ehrlich Giacomo wiederzusehen.
Giacomos augen sind geschlossen, er schickt stumm ein kurzes Stoßgebet zu Theus und schüttelt die Würfel scheinbar endlos lange in seiner Hand. Lange genug, um Juan zu ermöglichen, sich schräg hinter seinem letzten verbliebenen Mitspieler in Stellung zu bringen. Einem rauhbeinig aussehenden Seemann, offenkundig vendelscher Abstammung.
Giacomo wirft, immer noch ohne die Augen zu öffnen - und sein Gegner stößt einen Fluch aus: Die Würfel zweigen 12 Augen, Giacomo gewinnt. Der Vendel starrt ungläubig auf die Würfel, während Giacomo den Haufen Geld zu sich zieht und macht Anstalten, sich zu erheben.
"IHR..."
Nun hält Juan den Augenblick zum einschreiten für gekommen. und legt dem Vendel die Hand scheinbar sanft auf die Schulter, übt jdoch so geschickt Druck aus, daß der Verlierer sich wieder setzen muss.
"...habt wirklich großes Glück und ehrenhaft gewonnen. Das wolltet Ihr doch sagen, nicht wahr?"
Der Vendel windet sich in Juans Griff und Giacomo starrt seinen Bruder ungläubig an.
"Der junge Caballero hat einen ausgezeichneten Leumund in dieser Gegend und ich bin gerne bereit, für ihn zu bürgen. Dieser Mann ist sicher kein Betüger. Verstehen wir uns?" fragt Juan lächelnd.
Oberflächlich betrachtet sind sowohl das Lächeln als auch der Tonfall seiner Stimme überaus höflich und freundlich. Aber unter der Oberfläche des Lächelns sind Rasierklingen verborgen, und der Samt der Stimme ist nur eine dünne Schicht auf gehärtetem Stahl. In seiner Zeit bei Hofe hat Juan gelernt, nicht mit Worten sondern mit dem Tonfall einzuschüchtern, ohne dabei nur im mindesten unhöflcih zu wirken.
Eine Lektion, die er in den vergangenen acht Jahren gründlich gelernt hat.
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"Nun, Ihr werdet trotzdem nichts dagegen haben, wenn ich diese Würfel mal untersuche?" ertönt die Stimme eines sehr gut aussehenden Jungen Mannes.
"Denn der Vendel hat auch einen ausgezeichneten Ruf und die Farbe der Würfel hat beim letzten Wurf gewechselt."
In der Stimme schwingt kein Stahl mit, sie ist weich wie Seide und unglaublich höflich.
Giacomo springt auf und greift nach seinem Rapier:
"Ihr wagt es mich zu beleidigen?`Ich werde Euch dafür fordern, Ihr Sohn eines Eisenländischen Straßenköters"
Der gutaussehende Mann sieht Giacomo an und verweißt auf sein Zeichen der Schwertmeisergilde.
"Wir dürfen uns nicht duelieren mein werter Herr und ich bat nur darum die Würfel ansehen zu dürfen, was zieht dabei Eure Ehre in den Schmutz? Ich wollte als neutraler Beobachter Eure Unschuld beweisen."
Wieder diese entwaffnende Freundlichkeit und kein Hauch von Vorwurf.
""
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Nachdem Gespräch mit Juans Schwester trollt sich Malik erst einmal wieder in die Küche. Doch leider wird es dieses Mal direkt aus ihr heraus gejagt, was seine Stimmung nicht gerade hebt. Er beschließt, Anselm mal über die Vorgänge von denen Juan, Raphael, Diego und er erfahren haben zu unterrichten.
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Nachdem Amy nicht herausgefunden hat, über den seltsam gekleideten Gecken, sondenr die nette Bekantschaft mit dem Hund Rastan machte, bleibt Raphael nichts anderes Übrig...
*Rückblende, kurz bevor Juan, den Klabautermann betritt*
Raphael und Juan stehen vor dem Klabautermann, und Raphael lehnt sich an eine Steinerne Häuserwand, als gerade die Kühöe der Abenddämmerung herreinbricht.
"Ich warte hier draussen, falls es Probleme gibt. Ich greife erst ein, wenn Ihr es sagt!"
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"Manchmal ist es besser wenn man alles von Außerhalb beobachtet, nicht war Senor?"
Raphael hatte den Mann schon bemerkt, welcher sich mit der Eleganz eines Tänzers bewegte, Ihn aber nicht als Gefahr wargenommen.
Und Raphaels Blick entging auch keiner der 4 jungen Castilianer, welche vom Aussehen und auftreten her einwandfrei adlig waren. Sie lockereten Ihre Schwerter, so das man Sie schnell ziehen konnte.
Aber auch der junge gutaussehende Mann schien nicht alleine zu sein. eine Gruppe von drei gut aber unauffällig gekleideten Herren schien das ganze im Auge zu behalten, auch wen hier keiner offensichtlich an den Waffen herumnestelte zeigten die diversen Narben in Gesichtern und an den Händen, das Sie etwas von Gewalt verstanden.
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Raphel versucht, betont leichtfüssig, seine stimme wie eine Feder durch die Luft gleiten zu lassne, um Höflich zu wirken.
Das tut er, indem er sich an die Zeiten vor den unzähligen Kämpfen, an den Hof seines Vaters in der Montaignie versetzt:
"Oh, wie recht ihr doch habt... Wisst ihr, ich bevorzuge immer ein Auge auf das gesamte zu haben, so entgehen einem keine Interessanten details!"
Hmmm... die Häuser sind zu niedrig für Schützen aus dem Hinterhalt... nicht dass mir die 6 Angst machen würden...
für die reichen sicher ein paar Prügel mit den Apfelsinenkisten links, und ein gekonnter Ritt in dem Fass Links...
Der Kerl der mich angesprochen hat, macht mir sorgen.
Raphel versucht sich nichts anmerken zu lassen... er kneift die augen ein wenig zusammen, um seine Gedanken auf den Kerl zu Fokussieren...
Gute Kämper können ihre Gefühle und ihre Gedanken so steuern, dass sie eins mit Ihrer Waffe werden... diese art von "Magie des Stahls" ist wahren Meistern vorbehalten... bei dem Aalglatten Redner jedoch, fällt es ihm Schwer ihn einzuschätzen...
Raphel hält ihn Aufmerksam im Auge... so einen erwischt man nur, wenn er eine Miene verzieht, die so nicht geplant ist!
Das ist eine Lektion, die er von einem altem, aber Recht Handgreiflichem castillischem Priester, in der Anfangszeit seiner "Karriere" gelernt hat.
Raphaels Schweres Pallasch ist ohne hin schon locker, er nimmt den einen Fuss von der Wand, mit dem er daran lehnte, und beugt sich zur Begrüßung vor.
"Mich interessiert eure Definition von "Alles"!"
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Der Mann mit den tänzerischen Bewegungen drehte sich woeder so, das Er die Szenerie drinnen besser im Blick hatte.
Die schwere Kaputze über den Kopf machte jegliche Identifizierung unmöglich. Und Raphael fiel auf, das es nicht 6 sondern 12 Mann waren, die geschickt getarnt auf Position standen.
Nun, wie Scarovese sagt "alles ist eine Summierung aller Eindrücke aus verschiedenen Blickwinkeln."
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Hmmm... Ich kann schlecht nach Juan rufen, und sobald ich mich Umdrehe, stürmt irgendwer auf mich zu...
Noch habe ich die Wand im Rücken...
Eine Panik auszulösen, damit könnte ich etwas erreichen, aber ich stecke so ungern Häuser in Brand, in denen Leute schlafen könnten ... :-\
Also bleiben wir beim Schwatzen, vielleich twill er ja wirklich nur reden... sobald sich etwas tut kann man immer noch Handeln, also Zügel dein Temprament!
"Hmmm... Die Summe meiner Eindrücke ist, dass Ihr nicht einfach zum philosofieren hier seid..."
Raphael lässt einmal seinen Blick schweifen, aber bleibt dabei Samtweich in seinen Ausführungen.
"Wonach steht euch der Sinn, Senior..." Raphael schnippt 2 mal Symbolisch mit den Behandschuhten Fingern, als wolle er sich selbst einen Namen ins Gedächtnis rufen, aber er hat den des "Aalglatten" noch nicht gehört, also erwartet er, dass er ihn nennt.
Dabei huscht ein verschpchtertes Lächeln Über Raphaels gesicht gerade so, als wäre einem Überheblichem Adelssohn auf einem Fest eine Peinlichkeit passiert.
-
Nun mein Name ist Rodriguez de Soldano del Castillo und der Sinn steht mir nach neuen Blickwinkeln.
Aber wenn Ihr einen Namen haben wollt dann fragt in Zukunft einfach und versucht euch nicht in höfischen Spielen, von denen Ihr nichts versteht Raphael.
Die Situation drinne scheint sich zu einem Patt zu entwickeln (Die Stimme hörte sich zufrieden an).
-
Juan läßt sich nichts von seiner Überraschung anmerken, als der Mann sich einmischt. Er hatte gehofft, Giacomo ohne weiter Schwierigkeiten mitnehmen zu können - eine Hoffnung, die langsam schwindet.
Er schaut den Neuankömmling an - in der Tat scheint es sich um einen Eisenländer zu handeln, und einen Adligen noch dazu.
"Ihr gestatt sicher, daß ich mit Euch zusammen die Würfel überprüfe - vier Augen sehen mehr als zwei, wie man so schön sagt."
Juans Gegenüber kneift kurz seine Augen zusammen, aber an seinem Tonfall ändert sich nichts. "Aber wie ich schon sagte - die Farbe des Würfels hat sich in der Tat geändert. Wie Ihr deutlich sehen könnt, ist dieser hier blau, während vorher beide Würfel rot waren."
Juan sagt nichts sondern sieht seinem Gegenüber nur in die Augen. Er muss nicht aussprechen, daß es keinen Sinnmachen würde, den Spielwürfel gegen einen von anderer Farbe auszutauschen. Der Betrug wäre viel zu leicht zu durchschauen. Seine Gedanken rasen. Er hat seinen Bruder seit 8 Jahren nicht gesehen, und er kann nicht ausschließen, daß dieser betrügen würde. Aber er ist trotz allem sicher kein Narr und würde sich geschickter anstellen - so viel steht fest.
Der Eisenländer hebt den Würfel so, daß Juan ihn gut sehen kann, dreht ihn - und zerbricht ihn dann. Deutlich ist zu sehen, daß der Würfel eine Höhlung aufweist und ein Bleigewicht in diesder Höhlung war, welches jetzt klappernd auf den Tisch fällt.
Ein Raunen geht durch deb Saal, der Vendel zeigt anklagend auf Giacomo und schreit "Ich wusste es. Ihr seid ein..."
Weiter kommt er nicht, denn Juan ist etwas an seine Ärmel aufgefallen. Gedankenschnell zischt die Spitze eines seiner Rapiere nach vorne und trennt die Naht der Manschette auf. So schnell und überraschend ist die Bewegung, daß selbst der Eisenländer für einen winzigen Augenblick überracht wird. Er ist gerade in Begriff, seine eigene Waffe zu ziehen, als er seinerseits etwas bemerkt, was ihn innehalten lässt - ebenso wie alle anderen schockierten Gäste:
Aus dem aufgeschlitzten Ärmel des Vendels ist ein roter Würfel auf den Tisch gefallen.
Alle starren sprachlos auf den Würfel, außer Giacomo, der gerade seinerseits wieder in eine Tirade von Anschuldigungen ausbrechen will - aber er wird durch einen herrischen Wink Juans zum Schweigen gebracht und setzt sich wieder.
Juans Aufmerksamkeit gilt dem Eisenländer, der immer noch auf den Würfel auf dem Tisch starrt.
"Nun, Senor - wie es aussieht, haben wir hier eine verfahrene Situation, nicht wahr? Allem Anschein nach haben sich hier zwei Falschspieler gegenseitig betrogen. Da aber kein ehrlicher Spieler einen Schaden davon hatte, würde ich vorschlagen, daß jeder der beiden seinen Einsatz wieder einstreicht, dem Wirt eine angemessene Entschädigung und den Gästen eine Lokalrunde spendiert und dann ohne weitere Händel das Etablissement verlassen. Es ist sicher in unser aller Interesse, hier keinen Aufruhr zu starten, nicht wahr?"
Der Eisenländer schaut Juan mit einer Mischung aus Verwirrung, Ärger und Bewunderung an.
-"Ja, damit habt Ihr wohl recht, mein Herr. Theus sei mit Euch."
-"Und auch mit Euch, Senor. Sagt, mit wem habe ich eigentlich das Vergnügen?"
-"Wulfila von Thurau ist mein Name. Mein Vater ist Gregorius, Graf von Thurau."
Juan lässt sich nichts anmerken, aber er ist erstaunt, beinahe schockiert.
Von Thurau? Die Welt ist wahrlich klein.
"Nun denn, gehabt Euch wohl." Juan packt seinen Bruder, der nun, als die Wirkung des Adrenalins nachlässt die volle Wucht des Alkohols zu spüren bekommt und halb bewusstlos auf seinem Stuhl zusammensinkt.
Der Vendel hat sich scheinbar ebenso leicht in sein Schicksal gefügt, denn er ist nicht mehr zu sehen - das ist auch ratsam, denn eine Anklage wegen Betrugs kann ihm nur schaden. Juan hat sich Giacomo inzwischen halb über die Schulter gelegt und hilft ihm nach draußen. Giacomo bewegt zwar seine Füe ein wenig mit, aber dennoch ist das ganze unverkennbar mehr ein Schleifen als ein gehen.
Draußen angekommen steuert Juan schnurstracks auf die Pferdetränke zu, Raphael und seine "Begleitung" zunächst scheinbar nicht bemerkend, und wirft seinen Bruder in das kalte Wasser. Dieser erwacht prustend, aber Juan ignoriert ihn volkommen und hat sich bereits Raphael zugewandt.
"Wie ich sehe, habt Ihr bereits Freundschaft geschlossen, Senor Sorel. Wollt Ihr uns nicht vorstellen?"
-
Man merkt Raphael an, dass diese frische Wendung genau zum richtigem Zeitpunkt aufgetaucht ist.
"Aber sicher doch:
Die hier ist Rodriguez de Soldano del Castillo, und er hat mir gerade seinen Charme und Scharfsinn bewiesen.
Ein grossartiger Mann, aber ich glaube, wir müssen gehen, das Essen wartet schliesslich auf uns!"
-
Bei den letzten Worten Raphaels kommt Malik um die Ecke. Er hatte die ganze Zeit nach Anselm gesucht, als er diesen jedoch nicht finden konnte machte er sich auf zu Raphael und Juan.
"Hab ich gerade Essen gehört? Ein hervorragendes Stichwort."
Die Kamera fährt zeigt eine Vollbildaufnahme des Gesichts und zeigt, wie seine Augen langsam von links nach rechts wandern und die Szene genau mustern.
"Ich bin gerade hier um die Herren zum Essen zu holen."
Die Kamera fährt wieder raus, und zeigt, wie die 3 Protagonisten von den 12 Personen umringt werden. Anscheinend hat Senor de Soldano del Castillo noch etwas zu sagen.
"Wartet, ich hätte noch ein Wort mit euch zu wechseln."
Malik fährt herum, als ob die Stimme in seinem Rücken ihn erschreckt hätte, jedoch zeigen sich weder Schweisperlen noch sonst irgendwelche Zeichen von
Anspannung. Anscheinend hat er den anderen erkannt.
"Rodriguez du alter Gauner. Haben wir nicht noch eine Rechnung offen.
"Malik du alter Halunke. Du schuldest mir noch was."
Die beiden gehen aufeinander zu, bleiben einen halben Meter voreinander stehen und starren sich eine ewigkeit lang an. Dann fallen sie sich plötzlich in die Arme.
"Man, Rodriguez, hab ich die lange nicht gesehen. Senores, das ist, wie Raphel schon anmerkte Rodriguez de Soldano del Castillo. Sein Vater ist ein guter bekannter
meines Vaters und wir haben früher als Kinder hin und wieder zusammen gespielt. Das letzte mal hab ich ihn gesehen als er..."
Rodriguez Blick warnt Malik gerade noch.
"... nun ja, darüber sollte ich besser Schweigen. Aber er hat Recht, ich Schulde ihm ein Bier. Darum ging die Wette damals doch, oder mein lieber?"
-
"Nun Malik, die Freude ist groß. Aber ich werde kein Bier trinken, denn mein Herr wünscht Informationen und mein Herr ist streng."
Von den Dächern strömen eine Menge Gestalten auf den Platz und einer kommt mit einem Pferd um Rodrigues das Aufsteigen zu erleichtern.
"Aber ich wünsche euch allen Glück."
Rodrigues greift in die Tasche und holt eine Flasche Wein hinaus, welche Er Raphael zuwirft.
"Ein Geschenk von einem gemeinsamen Freund, Er sagte Ihr liebt Diesen Tropfen."
Die sich langsam enspannende Szene wird durch einen hässlichen Schrei unterbrochen.
In der Kneipe wurde dem Vendel gerade die Kuppe des linken kleinen Fingers amputiert. Eine Eisenländische Strafe für Falschspieler.
Rodrigues wendet sich an Juan:
"Ihr wisst das das Führen von gezinkten Würfeln nicht verboten ist und das Benutzen schon.
Der Vendel da drinne scheint von Seinem Herren gerade bestraft worden zu sein und Wulfila ist ein harter aber gerechter Herr. Also sorgt dafür das dieser Zinker auch einer gerechten Strafe zugeführt wird."
In der Tränke liegt ein häufchen Elend, was mit Seiner erbitterten Gegenwehr keine Chance gegen Juan hat. Es bleibt drinne.
-
"Nun, nach meinem Dafürhalten dat dieser junge Narr hier gar nicht gemerkt, daß die Würfel ausgetauscht wurden - diesen Kompromiss habe ich nur vorgeschlagen, damit der Eisenländer sein Gesicht wahren kann und wir ohne Blutvergießen dort heraus kommen. Ohne eine Strafe wird er aber nicht davonkommen - das verspreche ich Euch."
Juan zerrt seinen Bruder aus der Tränke - sein Widerstand scheint gebrochen zu sein. Wie ein begossener Pudel steht er mit gesenktem Kopf da und sagt nichts.
"Senor de Soldano del Castillo - sagt mir doch bitte, was hier vorgeht. Wieso ist der Sohn des Grafen von Thurau hier? Und die Eisenländischen Söldner unter Hagen von Reinholsburg? Und wieso wart Ihr mit Euren Männern in so bedrohlicher Pose um Senor Sorel verteilt? Ich muss zugeben, daß mir die ganze Situation ein wenig über den Kopf wächst."
-
Schlagartig erwacht Anselm aus seinen trübsinnigen Gedanken, nur um festzustellen, das nicht mehr alle seine Gefährten anwesend sind.
Kurz darauf trifft Malik ein, erstattet kurz Bericht und entschwindet wieder. Etwas Irritiert blickt Anselm nun Jason und Diego an, 'also, gehen wir jetzt zu dieser Verhandlung, oder nicht? Wenn wir den Piraten helfen wollen, so können wir das dort am Besten'
-
"Ich denke, das sollten wir tun."
Jason, der ein wenig eingeschlummert war, erhebt sich, zupft sich sein Hemd zurück und streicht sich noch einmal durchs Haar.
Wenn er den Herzog von Tyrconnel representieren will, dann sollte er schon ordentlich aussehen.
"Von mir aus können wir gehen."
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Verlegen kratzt sich Anselm am Hinterkopf, lächelt dann verlegen, 'ja lasst uns gehen, aber wo findet diese Verhandlung statt? Gibt es hier einen bestimmten Ort für derlei Angelegenheiten? Schliesslich kenne ich die hiesigen Gepflogenheiten nicht, aber ich vermute einfach das nicht alle Piraten bei dieser Verhandlungen anwesend sein werden, sondern nur Diegos Kapitän und vielleicht seine Offiziere. Vielleicht im Hause von Juans Vater? Oder werden solche Verhandlungen hier öffentlich abgehalten?'
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Nun, Wulfila ist hier um die Söldner des Herrn Hagen von Reinholdsburg anzuwerben. Die Söldner wurden von Fortunato Vestini angeheuert um gegen die Angels vorzugehen, die den Landstrich hier auszubeuten versuchten. Fortunato mag einen guten Ruf haben, aber ich traue diesem Vestini nicht weiter als ich Ihn werfen könnte.
Mein Herr hat mich beauftragt, mir anzusehen, was für eine Art Mensch Wulfila ist und das habe ich.
Euer Bruder hat die original Würfel noch dort in Seiner Tasche wenn ich mich nicht Irre. Denn Es waren sowohl die Würfel auf dem Tisch als auch die Würfel des jungen Vendel gezinkt. Außerdem ich habe Raphael nicht im geringsten bedroht denn ich bin nicht lebensmüde. Ich stand alleine am Fenster und habe mich ein wenig mit Ihm unterhalten. Aber so wird es sein, wenn ihr Euch weiter in Die Politik einmischt, es werden immer irgendwlche Partein neben Euch stehen um Einfluss zu nehmen.
Oder meint Ihr Jiovanni Villanova schickt Seinen Chefattentäter und Hauptdiplomaten Alphonso ohne Grund hier her?
Beí Anselm dämmerte eine Information im Alkoholschwangeren Kopf, Es sollte irgendein Richter von Außerhalb kommen um seines Amtes zu walten. Es wurde noch an der Bühne gebaut, die Sie hinter den Zelten mit den Gefangenen gesehen hatten.
-
Juan grift in die Tasche seines Bruders - und findet dort tatsächlich einen roten Würfel. Sein Gesicht verfinstert sich.
Das wird noch ein Nachspiel haben, kleiner Bruder. Ich bringe mich in eine unmögliche Situation, bürge für deinen Leumund - und dann hat der Ankläger recht. Zu deinem Glück war er selbst ein Betrüger.
An Rodriguez gewandt:
"Nein, er schickt ihn sicher nicht ohne Grund hierher - und ich dachte mir schon, daß er mit Senore Vetsini hier ist. Daß ihr Mann aber auch anwesend ist, war mir neu. Aus welchem Grund könnten diese Leute hier sein, und Vater ihre Hilfe gegen die Angels anbieten? Irgendetwas müssen sie sich schließlich davon versprechen."
Juan packt seinen Bruder am Kragen und zerrt ihn hoch.
"Habt Dank für Eure Auskunft, Senor de Soldano dell Castillo.
Und ich werde micht mit diesem Narren zu Arturo, unserem alten Lehrer in Etikette und Politik begeben - wenn jemand das ganze politische Geplänkel durchschaut dann er.
"Eine Frage noch: Was ist eure Einschätzung des jungen Wulfila? Ich persönlich würde sagen: Aalglatt und mit allen Wassern gewaschen - aber nicht wirklich ein schlechter Mensch. Aber mich würde Eure Einschätzung dennoch interessieren."
-
"Nun Seniora Vestini ist ohne Ihren Mann hier.
Ihr Mann weilt in Starkburg und kümmert sich um geschäftliche Probleme mit der Mörderbande."
Dann lächelt Er
"Alphonso macht einen großen Bogen um die Seniora, denn Sie könnte Ihn verfluchen, wenn Er Ihren Unmut auf sich zieht. Und es ist ein langer Weg nach Vordacce, wenn man einen Fluch auf sich sitzen hat."
"Was Wulfila betrifft, Ausbildung in Castilien und Vordacce. Mit einer Heldengruppe durch Ussura und das Reich des Halbmondes gezogen um ein Artefakt seines Vaters zurückzubekommen. Danach ein Jahr als Söldner hier in Castieleien gearbeitet.
Er ist aalglatt, mit allen Wassern gewaschen, also trotz seines jungen Alters schon ein herforragender Politiker. Ich traue solchen Leuten nicht, sie sind mir zu machtorientiert. Sobald Er den Fürstentitel von Seinem Vater übernommen hat wird Er zweifellos in den Krieg ziehen. Sonst würde Er nicht diese Söldner anheuern."
So, ich muss reiten Ich wünsche Euch viel Spaß.
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'Mmh da war doch noch was, irgendwo in meinem Hinterkopf', murmelt Anselm dumpf, 'ach jetzt hab ichs, der Richter muss erst noch ankommen, dann kann das Ganze Spektakel stattfinden.', mit der flachen Hand klatscht sich Anselm vor die Stirn.
Ein wenig unsicher steht er auf, steht dann aber sicher.
'Dann sollten wir uns tatsächlich aufmachen', mit nicht ganz sicheren Schritten macht sich der Eisenländer auf zum Richtplatz.
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Der Richtplatz ist verlassen, nur ein paar Eisenländische Söldner laufen Patrolie um sicher zu gehen, das kein angetrunkener Einwohner etwas persönliches in die Boxen für die Gefangenen einbringt.
Die Piraten scheinen nicht sehr beliebt zu sein.Ein älterer Castilianer diskutiert mit einem verzweifelten Söldner darüber, das ein Sonnenschutz für diese Verbrecher nicht angemessen sei und Sie auf See sowieso den ganzen Tag die sonne auf den Pelz gebrannt bekommen würden.
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Jason sieht sich sehr genau um.
Die Stimmung der Bevölkerung gegenüber den Piraten ist sehr negativ. Das Verhalten des Castilliers der den Sonnenschutz für überflüssig hält, spricht Bände. Als der Eisenländer ihn beruhigt spuckt der Alte noch einmal in Richtug der Piraten bevor er geht.
Das Volk scheint sehr aufgeregt.
Immerhin ist ein großer Schlag gegen die Piraten gelungen! Ein klein wenig Volksfeststimmung macht sich breit.
Die Leute wollen Blut sehen.
Mindestens aber einen gehängten Piratenkapitain.
Irgendwie beruhigt es Jason, das er noicht allein ist sondern seine Freunde und Kampfgefährten bei sich hat.
Doch ihm ist klar: wenn etwas schief geht und ihr Schwindel auffliegt, dann wird das Volk sie wohl steinigen bevor sie reagieren können.
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Raphael war ganz froh, dass Juan das reden übernommen hat.
Auch wenn Senor de Soldano del Castillo Ihn nicht offensichtlich bedroht hat, so waren seine Männer doch zumindest bereit und wild entschlossen im Fall des Falles zum äusserstem zu gehen.
Raphel verabschiedete sich mit einem ehrlichem "Bis bald!", und wurde von einem der Männer Castillos angerempelt, als sie gingen,
als hätte er es auf einen streit angelegt... vielleicht bekommt er Kerl mit dem Silberzahn den noch beizeiten...
Das viele Politische Ränkespiel ist sehr komplex und man kann sich leicht darin verstricken und verirren.
Naja, wichtiger wird es, dass die "Verhandlung", wo die Gefährten gerade hintrotten gut vonstatten geht.
An der Sache mit Castillo, Wulfia und den Angels kann man im Moment nichts ändern, das hier und jetzt ist wichtig.
Die Sonne macht Raphel nichts aus,aber den Piraten geht es garnicht gut.
Raphel stratzt quer über den Platz, und wechselt ein paar Worte mit den Wachen.
"Wohlann, werter Herr, so sagt mir... Ich habe heute onch etwas vor, möchte aber nichts verpassen...
Wann wird der Richter wohl ankommen?!"
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Nun, Don Juhanito Rodriguez de Soldano del Castillo il Altermiara wird zum Mittagessen erwartet.
Wenn Er keine Zeit hat wird Don Franco Rodriguez de Soldano del Castillo il Verminata den Vorsitz übernehmen.
Ein junger Adliger der mit dem Rechtsstudium fertig ist und zum Richter ernannt worden ist.
Die Piraten haben auf jeden Fall nix zu lachen, die Beiden sind als harte Hunde verschriehen, die zwar kaum Todesstrafen aussprechen, aber sonst auf nichts verzichten. La Bucca soll angenehm sein zu dieser Jahreszeit.
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Gemeinsam mit Anselm marschiert Jason an den Gefangenen vorbei.
Der Großteil von Ihnen gehört zu den Angels.
Ironfist spielt seine Rolle gut und lässt sich nicht anmerken, das er Jason kennt. Wichtig ist vor allem, das der Kaperbrief rechtzeitig hier eintrifft.
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Szenenwechsel
Der Don sitzt an einem voll beladenen Schreibtisch, Hagen von Reinholdsburg übergibt Ihm den Brief.
Überraschung und Wut spiegeln sich in den Augen des alternden Dons und der Rollstuhl wackelt heftig als Er aufsteht.
Aber man hört keinen Ton, der Zuschauer sieht nur, wie der Don Hagen anschreit und dieser vor Wut rot anläuft.
Dann eine Nahaufnahme, ein stück Papier wird zerrissen und in einen Papierkorb geworfen.
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'Nun da sind wir also Jason', langsam schreiten die Gefährten über den Platz, 'so langsam sollten wir uns einen Platz suchen, von dem aus wir dem Verfahren hier beiwohnen können, schliesslich wollen wir ja Diegos Kapitän beistehen.', er runzelt die Stirn, 'obwohl mir immer noch nicht klar ist, wie der Plan funktionieren soll.'
Er streckt den Rücken durch und lockert seine Nackenmuskulatur, 'wie auch immer wir müssen ja nicht in der Sonne herumstehen, bis hier alles fertig ist.'
Die Söldner haben einen kleinen Pavillion mit einem Tisch und ein paar Bänken aufgestellt und nachdem Anselm einem der Eisenländer zugenickt hat, setzt er sich.
'Kommt schon', er weisst auf die Bänke, 'setzt Euch, so wartet es sich leichter'
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Raphael blickt fragend zur Wache, und man hört die Worte nicht die sie wechseln.
Er kommt zurück zu den Anderen an den Tisch.
"Cabbaleros, ich kenne den Richter... mehr oder minder Persönlich!"
"Ob uns das zum Vorteil gereicht, kann ich noch nicht genau sagen... das letzt mal, da öffnete er mir die Augen, während
unseres Duells (http://tanelorn.net/index.php?topic=13550.0)."
"Vielleicht kann ich ihn von der Dringlichkeit unseres Unterfangens überzeugen, ich möchte ihm entgegeneilen, er wird auf einer Strasse von Osten her zu uns stossen, so zum Mittag Essen, also gegen 12:30.
Wir haben zwar schon 10:30, aber vielleich tkönnen wir es schaffen!
Juan, ich und wer mit möchte, wir brauchen Pferde, um ihm Entgegen zu Eilen!
Die Verhandlung wird erst nach dem Mittags Tisch beginnen"
*Abbledende*
Raphael reitet einen Hügel hinauf, und blickt die Strasse hinab.
Man sieht eine Reisegesellschaft (eine Kutsche und 6 Reiter) die mitten auf dem Weg stehen geblieben sind, und sich Waffenbereit machen, als auch schon ein paar Abgerissene Gestalten aus den Waldrändenr springen...
"Nein, wie klassisch ::)" Entfleucht es Raphael, als er seinem Rappen die Sporen gibt."
Man sieht noch nicht, wer mit Raphael mit gekommen ist, aber hört noch vor der Kamera drehung die Hufe von anderen PFerden (denen seiner Freunde).
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Die Kamera zeigt, wie Raphael von ihr weg auf die Kutsch zureitet, um entweder den Leuten beizustehen oder die Leute, die den Überfall durchführen zu unterstützen. Langsam fährt die Kamera herum, zeigt einen Waldrand, ein kurzes Aufblitzen ist dort zu sehen. Die Kamera zoomt heran und man erkennt einige
Schützen, die sich dort versteckt halten. Anscheinend die Rückendeckung für die Räuber. Dann zoomt die Kamera wieder heraus und man sieht einen Mann auf seinem Pferd im Galopp auf diese Stelle zureiten.
--- CUT ---
Anscheinend blickt man nun von der Stelle der Schützen auf die ganze Szene. Man sieht den Lauf einer Waffe im Blickfeld die gerade auf Raphael angelegt wird. Doch dann wird sie herumgerissen, als ein Geräusch von Links ertäunt. Das Bild zeigt, wie Malik mitten aus dem Galopp vom Pferd springt und beide Waffen zieht.
Der Schütze legt an und drückt ab. Doch genau in dem Augenblick ist Malik nach unten aus dem Bild verschwunden. Das Bild fährt herum und zeigt die Szene im ganzen. Zwei Schützen sitzen in den Büschen und haben gleichzeitig auf Malik geschossen, der sie gerade noch davon ablenken konnte auf Raphael zu schießen.
Doch Malik selbst ist nach seinem Absprung vom Pferd ins Straucheln geraten und hat sich lang gelgt. Er rappelt sich gerade wieder auf und springt zwischen die beiden Schützen, noch bevor es diesen gelungen ist, ihre Waffen zu ziehen.
Mit etwas geschick hält er beiden jeweils eine Waffe an die Kehle.
"Aber, aber meine Herren. Das muss doch nicht sein."
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Mit einem dumpfen Krachen erwachen diverse Musketen zum Leben und kugeln erfüllen die Luft, welche vom beißenden Pulverdamf ind Nebel getaucht wird.
Die Diebe vor Malik lassen resigniert Ihre Waffen fallen, wärend Raphael einen waren Hagel von Blei entgegenreitet.
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Jason verflucht seine alten Knochen, das er sich auf diesen Trip eingelassen hat.
" Dieser Junge bringt sich ständig in Schwierigkeiten." brummt er und stösst seinem Pferd die Haccken in die Flanke.
Während er losreitet zieht er schon mal eine seiner Pistolen.
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Als Jason furchtlos in die Schaar der Feinde losreitet, sphrt Er olötzlich ein heißes Brennen in Seinen Eingeweiden.
Leila, die hat sich bewegt und aus der fernen Berührung wird das besagte Brennen um wieder abzuflauen.
Jetzt ist das Gefühl gen Norden. Gen Heimat.
"Ich bin da, Tyconell."
Ertönt es in seinem Kopf.
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Jason zögert. Sie ist in Tyrconnel und er ist immer noch hier.
Wut flammt in ihm auf.
Die Reise mit dem Schiff war schon knapp, dann noch die Verztögerung. Er muss nach Tyrconnel. Und zwar schnell.
Aber wo findet er hier nun Rosenkreuzer?
Hat sie die beblutete Münze überhaupt noch?
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Der Moment der Unachtsamkeit rächt sich bei Jason bitter.
Weine Kugel zupft wie ein Stück Feuer an seinem Gesicht.
Schlagartig wird Jason klar, dass Er sich auf das jetzt konzentrieren muß.
"Ein Kampf nach dem anderen Lad" tönt eine vertraute Stimme durch Seinen Kopf.
-
" Aye Dad."
Während Jason das brummt hat er auch schon die Kutsche erreicht, zügelt sein Pferd so heftig, das es vorne aufsteigt, und lässt sich gleichzeitig vom Pferd gleiten.
Sofort geht er in die Knie und legt seine Waffe an. Der ihm am nächsten stehende Angreifer ist von Jasons scheuenden Pferd abgelenkt und einen Augenblick unachtsam.
Das reicht für den wütenden Inen.
Er stützt die linke Hand mit der rechten, zielt und drückt ab.
-
Raphael reitet auf die Überfallgesellschaft zu.
Dann die Aufstellung, und alle Schützen vor ihm, zielen auf ihn...
"Das..."
*Anlegen*
"...sieht.."
*Zielen*
"...Knapp aus!"
Die Sicht vergeht im Rauch und Kugelhagel.
Das Pferd von Raphael, reitet einfach durch die Schützen durch, an ihnen vorbei... Herrenlos, mit einem Schiefliegendem Sattel.
2 Der Schützen, an denen das Pferd vorbeigallopierte, drehen sich wieder nach vorne, und in erwartung einer Blutenden blonden Leiche, vergeht ihnen das Lächelnauf einmal wieder.
Der Boden ist leer, und kein bisschen rot.
Ein Schatten legt sich von Hinten über die Schützen, welche sich dahin umdrehen.
Raphael steht auf der Kutsche, mit zielender Pistole, und lääsig geschulterter Klinge.
"Ja, ich glaube, auch es grenzt an ein Wunder!" Nimmt er ihnen die Worte aus den offen stehenden Mündern.
Mit einem Satz landet er auf den zweien, schiesst einem nächstem ins bein, und hält zwei andere mit einer gekonnten Bedrohung durch sein Palasch in Schach, wodurch sich 2 der Wachleute der Kutsche, ihrer Geilselnehmer habhaft machen konnten, und sich das BLatt, zumindest an der Kutsche wendet.
"Wie zur hölle..." presst einer der beiden mit dem Schwert bedrohten hervor.
"...wie ich das gemacht habe wollt ihr wissen?"
Die beiden schützen haben keine Zeit zum Waffenwechsel, und verteidigen sich nur Halbherzig gut mit ihren Musketen gegen die Attacken von Raphael... er treibt sie richtung Wald.
"Nun, ich habe kurz Zeitig >>unter<< meinem Pferd Platzgenommen."
*Kurze Rückblende: Das Pferd von hinten, der Schiefe Sattel.*
Als einem der Beiden die Erleuchtung kommt, wird ihm durch einen Geschickten Knaufstoss aufs Kinn schwarz vor Augen, der Andere tut es ihm einen Herzschlag später nach.
"Danke, Jason, ohne Dich hätte ich jetzt eine Bleivergiftung!"
Raphael muss sich neu Orientieren, und schaut nach wo er gebraucht wird...
Als er eine Ruhige Stimme von Hintersich aus dem Wald hört...
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...die sagt:
"Diesen hier hast du übersehen, Raphael."
Ein lediglich mit zwei leeren Dolchscheiden bewaffneter und mit zwei Klingen durchstoßener Körper fliegt an Raphael vorbei auf die Erde, und Diego tritt dahinter aus dem Gebüsch.
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Der Pulverdampf lichtet sich weiter und die Gefährten werden sehen auf die andere Seite der Kutsche.
Dort liegen nicht weniger als 8 besinnungslose Räuber und Der Überfall ist zuende.
Der Kutscher, ein alter Mann kommt mit wackligen Schritten auf die Helden um Raphael zu´gestolpert und bedankt sich mit überschwenglichen Worten für die Rettung der Kutsche.
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Jason wird langsam ungeduldig.
Leila ist in Tyrconnel!
Sicher gibt es hier in der Stadt auch Rosenkreuzer.
Die Zeit drängt und das gibt er auch deutlich zu verstehen.
" Schon gut, Oheim. Wir haben das gern getan. Nicht wahr, Männer?"
Dabei nickt er seinen Kameraden zu.
Dann sieht er Raphael und Diego, die ihm am nächsten stehen an und flüstert:
"Wir müssen uns beeilen. Leila ist in Tyrconnel und ich befürchte das schlimmste."
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Juan hat die Nacht in einem Gästegemach im Hause seines Vaters verbracht, aber gut geschlafen hat er nicht. Zu viel schwirrt ihm im Kopf herum, zu verwirrend ist die ganze Situation.
Aber im Licht des Morgens sieht alles schon wieder ganz anders aus. Neuer Tatendrang, neue Zuversicht hat von ihm Besitz ergriffen - es wäre doch gelacht, wenn all diese Rätsel nicht zu lösen wären. Lösen wird er sie - das ist er seiner Familie schuldig. Und nachdem er seinen Gefährten bei der Lösung ihrer Probleme beigestanden hat, wird er wieder in die Heimat zurückkehren und sie nicht mehr verlassen - auch das schuldet er seiner Familie.
So motiviert stürmt er in das Schlafgemach seines Brudersund reißt die Vorhänge auf. Aus dem Bett ertönt nur ein unwilliges Brummeln und Rascheln zeigt an, daß irgendjemand sich tiefer in den Federn vergräbt.
Nun gut - dann eben auf die harte Tour denkt Juan, ergreift den Wasserkrug, der zum Waschen schon bereitsteht und zieht die Bettdecke weg. Beim Anblick der sich ihm bietet, lacht er beinahe laut auf, kann es sich aber gerade noch verkneifen und setzt wieder eine grimmige Miene auf. Unter der Decke liegt nicht nur sein Bruder, sondern auch noch eine junge Frau, offensichtlich eine Bäurin - eventuell eine Pächterin seines Vaters - und schaut Juan aus weit aufgerissenen Augen an.
"Verzeiht, Senorita - ich wusste nicht, daß außer dem jungen Herrn hier noch jemand anwesend ist. Wenn ihr so freundlich wärt, Euch anzukleiden und alleine zu lassen - ich habe wichtige Dinge mit meinem Bruder zu bereden."
Die junge Frau nickt verschüchtert, zieht sich hastig an und verlässt beinahe fluchtartig das Zimmer.
Daraufhin leert Juan den Krug mit einer schwungvollen Bewegung über Giacomo, der gerade wieder einschlafen wollte. Nun jedoch fährt er prustend hoch und stürzt sich auf Juan, der ihn jedoch ohne schwierigkeiten mit einem Stoß der flachen Hand vor die Brust wieder auf sein Bett zurückwirft.
"Wir haben zu reden, kleiner Bruder."
Der Angesprochene blickt pudelnass und zornig zu Juan auf, sagt aber nichts.
"Du bist eine Schande für die Familie. Ich weiß, daß ich in dieser Hinsicht nicht gerade ein leuchtendes Vorbild war, aber ich bin immerhin auch nur ein Bastard und habe keinerlei Anrecht auf den Titel. Du jedoch hättest dich weiser Verhalten sollen. Du kennst doch Pablo und weißt, daß er ein denkbar schlechter Erbe für das Gut wäre - also hätte es deine Pflicht sein sollen, sich als fähiger Verwalter und weiser Menschenführer zu profilieren, um in die Bresche zu springen. Es ist doch offensichtlich, daß hier alles aus dem Ruder läuft, seit die Conda gestorben ist. Und all das riecht füörmlich nach Pablo. Was hat er damit zu tun?"
Giacomo ist immer noch sichtlich wütend, aber wie es scheint auch betroffen. Juans Worte haben dem Anschein nach sein Ehrgefühl getroffen.
"Ja" antwortet er. "Pablo hat Vater auf die Idee mit dem Reedereigeschäft gebracht. Und ich bin nicht sicher, aber ich glaube, daß er auch etwas mit den Überfällen auf die Schiffe zu tun hat. Jedenfalls hat er sich in den Wochen bevor diese losgingen oft mit zwielichtigen Gestalten getroffen. Die Kellnerin in einer Schenke, die ich auch ab und zu besuche hat mir auch erzählt, daß sie ihn bei einem solchen Treffen gesehen hat, und daß einer von denen eine Tätowierung wie einen Engel oder so etwas auf der Schulter hatte."
Bei dieser Enthüllung reißt Juan die Augen auf, aber bevor er etwas sagen kann fährt Giacomo fort.
"Etwas genaueres weiß ich nicht, aber ich glaube, Stefano hat Verdacht geschöpft - jedenfalls hat er Pablo immer so seltsam angesehen und auch viele Fragen gestellt. Und dann hat Vater ihn und seinen Sohn Armando entlassen - auf Pablos Betreiben hin. Ich weiß nicht, wie er das geschafft hat, aber Vater war schon immer sehr nachgiebig gegen Pablos Wünsche und blind gegenüber seinen Launen - zumal sein anderer Liebling ja schon lange nicht mehr da ist."
Bei den letzten Worten erhält seine Stimme einen vorwurfsvollen Klang und Juan spürt, wie ein Schuldgefühl in ihm aufkommt - schießlich hat Giacomo recht.
Er gibt sich einen Ruck und sieht Giacomo fest in die Augen.
"Ich sage dir, was wir machen werden: Wir werden Pablos Verrat beweisen. Vater wird ihn enterben und Carmen als Erbin einsetzen."
Giacomo will protestieren, aber Juan kommt ihm zuvor.
"Nein - nicht dich. Ich habe gesehen, welch ein Mann aus dir geworden istm und Du bist wirklich nicht dafür geeignet. Allerdings ist noch nicht Hopfen und Malz verloren, denke ich. Du wirst deinen Lebensstil ändern und Disziplin, Verwaltung und Menschenführung lernen - ob bei deinem Studium oder nicht sei dahingestellt; vielleicht können wir dich auch bei Hagen von Reiholdsburg andingen - er scheint ein guter Mann zu sein. Wenn Du in einigen Jahren zurückkommst und sich herausstellt, daß Du inzwischen das Zeug zu einem weisen und gerechten Herrscher hast, wird Carmen zu deinen Gunsten abdanken. Möglicherweise willst Du den Titel und die Grafschaft dann jedoch gar nicht mehr - das ist ein hartes Geschäft. Ich jedenfalls weiß, daß ICH sie nicht will.
Bist Du damit einverstanden?"
Giacomo nickt. "Ja - wenn das wirklich so abläuft, wie Du es dir vorstellst."
"Das wird es - wenn ich Pablos Verrat nur beweisen kann. Möglicherweise haben Stefano oder Arturo die Möglichkeit, etwas zu beweisen - oder wissen, wo man Beweise finden kann."
Giacomo wiegt sinnend den Kopf hin und her. "Es wäre möglich, daß Arturo, unser alter Lehrer in Etikette weiß, wo man sie finden kann. Wie Du weißt, war er immer sehr gut mit Stefano befreundet. Er wohnt immer noch in dem Haus am Stadtrand."
"Gut." Antwortet Juan. "Ich werde ihn aufsuchen. Du hingegen wirst deinen Rausch endgültig ausschlafen, dich präsentabel machen und an Vaters Seite bei der Gerichtsverhandlung erscheinen - wie es dem Zweiten in der Erbfolge gebührt. Und kein Wort über den Plan, solange wir keine festen Beweise haben. Ich wünschte, wir könnten Vater diesen Schmerz ersparen - ich liebe ihn von Herzen - aber ein Geschwür muss herausgeschniten werden, auch wenn es schmerzt."
Und nun tut Juan etwas, was seinen Halbbruder überrascht: Er tritt auf ihn zu und umarmt ihn. Rauh sagt er:
"Auch dich liebe ich kleiner Bruder. Es tut mir sehr leid, daß ich nicht da war und kein besseres Vorbild gegeben habe. Aber es ist noch nicht zu spät - weder für mich, meine Fehler wiedergutzumachen, noch für dich, um dein Leben zu ändern."
Bevor der gerührte Giacomo ein weiteres Wort sagen kann, verlässt Juan den Raum.
*Schnitt*
Juan marschiert entschlossen auf Arturos Haus zu. Seine Gefühle sind gemischt - zum einen scheint es, als könnten die Schwierigkeiten besiegt werden und die Grafschaft der Montoyas gerettet werden, zum anderen schmerzt es ihn, seinen Vater verletzen zu müssen, indem er seinen Erstgeborenen des Verrats überführt. Als er anklopft und sich die Tür öffnet empfindet er jedoch warme Freude. Er hat den alten Arturo, der ein gestrenger aber gleichzeitig gütiger Lehrer war immer geliebt. Und die gleiche Wiedersehensfreude spiegelt sich auch auf dem Gesicht des alten wieder - obwohl er inzwischen über Siebzig Lenze zählt, ist sein Geist scheinbar immer noch so klar wie ehedem. Nach einer herzlichen Begrüßung, ein wenig Smalltalk und dem auffrischen alter Anekdoten wird Juan jedoch ernst. Er erzählt Arturo, was er von Giacomo erfahren hat.
"So - und nun frage ich, ob Ihr wisst, wo ich Stefano oder Armando finden kann. Ich benötige dringend Ihre Hilfe um Pablo zu enttarnen."
Statt einer Antwort blickt Arturo an Juan vorbei auf eine Tür, die sich geöffnet hat. Aus ihr tritt eine Gestalt, die im Halbdunkel nicht gleich zu erkennen ist
Sie tritt näher, und als Ihr Gesicht ins Licht gerät, fährt die Wiedersehensfreude Juan gleich einem Schock durch Mark und Bein.
Es ist Armando.
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Jason sieht das die Situation offenbar unter Kontrolle ist.
Gleichzeitig fällt ihm wieder Leila ein.
"Nun Freunde, ich denke, ich werde hier nicht mehr vonnöten sein", sagt er und schwingt sich auf sein Pferd. Als er Diegos fragenden Blick sieht, fügt er hinzu:
"ein Mann sollte Ziele haben und seine Pflichten nicht vernachlässigen. Ich habe eine Pflicht, und die wurde bereits zu lange von mir vernachlässigt. Ich muss nach Tyrconnel. Leila ist wohl schon da und ich will nicht riskieren Ayleen und Caytlin ermordet aufzufinden."
Mit einem letzten Nicken in Richtung seiner Gefährten stösst der Duke of Tyrconnel seinem Pferd die Hacken in die Weichen. Als das Tier angaloppiert nimmt er noch Raphaels fragenden Blick war und ruft:
"Solltet ihr mich nicht im Ort finden, habe ich einen Weg gefunden schneller nach Tyrconnel zu gelangen, in dem Fall erwarte ich euch dort: zur Siegesfeier oder zu meiner Beerdigung."
Dann legt er sich weit über den Pferdehals und treibt das Tier weiter an.
Sein Plaid flattert mit seinen langen roten Haaren um die Wette während er auf den Ort zu strebt.
Jason. Wo bleibst du?
Ich komme Caytlin, mein Liebling.
Jason. Ich habe Angst, Vater.
Ich bin bald da, halte aus.
Neffe? Du musst dich beeilen!
Nicht mehr lang, Oheim.
Bei dem Gedanken daran was derzeit in Tyrconnel alles paassieren kann, wird es finster in Jasons Herz. Seine Augenwinkel beginnen zu tränen... ist es der Wind, der ihm in die agen schneidet?
Noch einmal treibt er das Pferd an.
Er muss hoffen, in der Stadt einen Magier zu finden, der diesen teleportzauber beherrscht.
-
Armando sieht anders aus als früher. Gereift und mit Augen aus denen nicht mehr der Schalk spricht sondern die Erfahrenheit eines Mannes der Verantwortung trägt.
Ein goldener Ehering trohnt am Ringfinger und die Haare sind zweckmäßig und kurz geschnitten.
Mit einem strahlenden Lächeln:
"Juan, es ist schön Dich zu sehen."
(Eine tiefe Verbeugung zu Arturos)
"Senor, ich überbringe Grüße von meinem Herren und ein Geschenk. Eine Flasche Falcisi Wein. Er liebt Eure Abhandlung über das Numeoreische Bildungssystem und die Paralelen zu der Castilianischen Bildung."
Schließlich sieht Armando Juan ernst an:
"Wieviel weißt Du über die Politik, welche hier Ihre Netze webt?"
Jason:
Jason reitet wie ein Teufel in die Stadt. Schließlich erreicht er das Lazaret und sieht die vor Ihm stehenden Wachen der Rosenkreuzer.
Schnell bekommt Er Zugang zu de´m Büro des Hauptmannes, der Ihn mit freundlichen Worten darauf hinweist, das Eine Reise durch den Zwischenraum direkt beim Bebluteten Objekt endet. Das wäre in diesem Fall Leila.
Anschließend sieht Er Jason neugierig an und wartet auf dessen Antwort.
-
"Senor, ich bin der amtierende Duke of Tyrconnel und ich entbiete euch meinen Gruß."
Jason ist noch etwas ausser Atem. Er ist immer wieder überrascht das ein scharfer Ritt nicht nur das Tier, sondern auch den Reiter fordert.
Nach der Erklärung des Rosenkreuzers - durch die Jason schliesst, das eine solche Reise also möglich wäre - holt Jason Luft.
" Gut Senor. Zunächst meinen ehrlcih empfundenen Dank. Ich werde mich noch schnell um meine Gefährten kümmern und komme dann wieder zu euch.
Ich erreiche euch doch sicher hier?"
Jason entschliesst sich, noch mit Juan zu reden. Er weiss um die Gefahr die von Leila ausgeht und will die Reise nur ungern allein antreten, denn er weiss nicht, in welchem Zustand er die Reise beendet.
Er schwingt sich wieder auf das Pferd und macht sich auf den Weg zum Gerichtsplatz.
Die Verhandlung müsste jeden Moment beginnen und er hofft die Gefährten dort zu treffen.
Auf den Eisen wird er wohl in diesem Fall verzichten müssen, leider.
Anselm deutete schon an, das eine solche Reise für ihn nicht in Frage kommt.
Diego ist hier durch seine Piratenfreunde gebunden.
Malik, der Glückspilz. Vielleicht lässt dieser sich mit dem guten Essen auf Tyrconnel locken. Ein Stew ist immerhin nicht zu verachten.
Juan scheint sich um seine Familie kümmern zu müssen, das ist einzusehen.Raphael der Glücksritter. Ob der junge "spring ins feld" hier loszueisen ist?
Aye Lad, du hast Freunde, gute Freunde. Aber es gibt Situationen, in denen ein Mann seinen Weg allein gehen muss.
'Aye Dad, das stimmt. Doch ich kann nicht gehen, ohne mich zu verabschieden.'
Und Caytlin? Ayleen? Du hast sie einmal verloren, Ayleen sogar ohne es zu wissen. Ist es das wert? Sie wissen wo du bist, mein Sohn. Du hast hier getan was du tun konntest.
Jason hat zwischenzeitlich den Gerichtsplatz erreicht. Er sieht Juan und dessen jüngeren Bruder, auch Anselm und Malik sind dort.
'Du hast Recht, Dad. Als Tyrconnel muss ich zu meiner Verantwortung stehen.'
Er hebt müde die Hand um seinen Gefährten zu winken, dann fährt er mit den Spitzen des Zeige- und des Mittelfingers kurz zum Gruss an seine Stirn. In seinem Blick liegt eine gewisse Trauer.
Wird er sie wiedersehen?
Dann lässt er den prachtvollen Rappen auf die Hinterbeine steigen und wendet das Pferd.
Im nächsten Moment prescht er schon wieder in Richtung des Lazaretts.
'Lebt wohl, Freunde. Wir haben einander geholfen so gut wir konnten. Ihr wisst, wo ihr mich findet.'
-
"Warum so förmlich?" fragt Juan und drückt den alten Freund herzlich an sich.
"Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich freue, sich wiederzusehen."
Dann wird er aber ernst.
"Leider haben wir keine Zeit, ein Wiedersehen zu feiern. Ich weiß nicht viel über die Politik hier - nur daß mein Vater Ärger mit Piraten hatte und diese Eisenländer, die im Sold der Vodaccinerin stehen dabei helfen sollen, das Problem zu lösen. Aber Giacomo hat mir erzählt, daß Pablo sich anscheinend mit den Angels getroffen hat. Mit dieser Bande hatten meine Gefährten und ich auch schon zu tun. Ich könnte mir vorstellen, daß Pablo in seiner Dummheit nicht auf das Erbe warten konnte, sondern sich mit diesen Gestalten eingelassen hat. Er hat Vater zur Reederei überredet und mit den Angels die Überfälle geplant. Wenn Vater bankrott geht, dankt er vielleicht zu Pablos Gunsten ab und dieser erhält früher sein Erbe - möglicherweise bekommt er auch noch einen Anteil an der Beute. Wie die Vodaccinerin, Senora Vestini da hineinpasst...Augenblick"
Plötzlich fällt es Juan wie Schuppen von den Augen.
"Sie steckt auch mit den Angels unter einer Decke - das ganze ist ein Komplott, diese Grafschaft hier wie einen Kuchen aufzuteilen. Und Pablo der Idiot glaubt, daß er das größte Stück bekommen kann, wird aber übervorteilt werden - die Angels und Vestini werden das ganze unter sich aufteilen. Und der junge Soldano ist hier, um das ganze aufzuklären, obwohl ich nicht weiß, für wen er arbeitet."
Juan hält inne und macht eine Pause.
"Das stimmt doch so in etwa, nicht wahr?"
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Anselm ist aufgestanden um Jason zu begrüssen, er hat den Mund schon halb zu einem Grußwort geöffnet, als Jason sein Pferd wendet und den Gerichtsplatz schnell verlässt.
'Was bei Theus?', murmelt Anselm, 'erst verschwinden alle um irgendeine Kutsche zu eskotieren und dann das?', er schüttelt den Kopf und blickt sich irritiert um.
Sind die alle verrückt geworden? Oder bin ich es, dann zuckt er mit den Schultern und setzt sich wieder, 'aber ich werde einen Dreck tun, und einem dieser Narren hinterherlaufen, wenn sie es schon nicht für nötig befinden, mich in ihre Pläne einzuweihen.'
Missmutig starrt er vor sich hin, 'nun denn, was als nächstes?', er lässt seine Faust auf den Tisch krachen, 'wer reitet jetzt ohne ein Wort zu sagen auf und davon?'
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Als Jason vor dem Tor der Rosenkreuzer steht, seiht er sein Gesicht in der Spiegelung der kleinen Scheibe, die in der Tür eingelassen ist.
Einen Augenblick zögert er.
Plötzlich erscheint das Gesicht seines Vaters neben dem seinen.
Lad, bring es erst zu Ende. Die Zeit wird sein und du wirst deine Gefährten sicher brauchen.
Jason zögert.
Kann er seine Freunde im Moment im Stich lassen?
Eigentlich muss er vor Gericht noch bezeugen das es sich auf Ironfists Kaperbrief wirklich um das Siegel der Tyrconnel handelt.
Er wird begründen müssen, warum Argeil Leute hinter den Angels herschickt.
Gerade als er sich wieder auf sein Pferd schwingt, öffnet der Hauptmann der Rosenkreuzer die Tür.
" Ah, Senor Tyrconnel. Seid ihr bereit."
" Noch nicht ganz, Senor. Ich wollte euch sagen, das ich noch etwas erledigen muss und euch bitten, euch bereit zu halten.
Ich hoffe, das ich in wenigen Stunden wieder hier bin. Und dann auch hoffentlich nicht allein."
Dann reisst er sein Pferd herum und reitet wieder Richtung Richtplatz.
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Armando lacht schalend:
"Oh mein Gott Juan, ich wusste das Du bei der Politik früher nicht aufgepasst hast, aber das Du so schlecht darstehst, das hätte ich nicht gedacht."
Dann sieht Er Juan ernst an.
"Francesca Vestini hat nix mit den Angels zu tun, sonst hätte Ihr Mann wohl kaum die Söldner angeheuert und das Schiff bezahlt, wleches die Piraten aufbringt. Aber Sie ist nicht die milde Retterin, sondern eine eiskalte politische Maschine. Nichts was Sie oder Ihr Machen ist ohne Hintergedanken, auch wenn es auf den ersten Blick gut für uns erscheint. Deine Familie steht jetzt tief in Ihrer Schuld und das nicht nur monitär, Du verstehst?
Und ja, Pablo hatte mit den Angels zu tun, Ich weiß nicht genau was es war, den Er behauptet das Er versucht hat sie gegen eine Beteiligungen ruhig zu stellen, aber Erhatte auf jeden Fal mit Ihnen zu tun. Aber auch Deine Schwester war eine Zeitlang mit einem der Angels ´zusammen und Sie spielt Ihre Fäden mehr als nur geschickt aus.
Denk daran, das Sie Alphnoso irgendwie dazu überredet hat Deine Entschuldigung anzunehmen und Dich nicht zu töten. So etwas bekommt man nicht mit großen Augen und einem ansehnlichen Dekoltee hin."
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"Und es hatte alles so schön zusammengepasst" seufzte Juan.
"Die von Vestini angeheuerten Söldner hätten ein Ablenkungsmanöver sein können, um guten Willen zu zeigen. Gleichzeitig könnte Vestini sich der Angels mit Hilfe der Söldner der Angels entledigen können und hätte gleichzeitig ein nicht zu verachtendes Druckmittel in der Region. So hätten die Angels Vater in den Ruin getrieben, wären dann aber abserviert worden, Vestini steht als Wohltäterin da, setzt Pablo auf den Thron - hat ihn aber mit den Truppen gleich unter Kontrolle."
Juan seufzt erneut, aber dann wird sein Blick hart.
"Du scheinst aber mehr zu wissen als ich. Und Giacomo scheint recht zu haben - Du hattest alles die ganze Zeit im Blick. Also, klär mich auf. Welche Rolle spielt Vestini bei der ganzen Geschichte? Und Villanova) Für wen arbeitet Rodriguez del Castillo de Soldano. Und welche Rolle spielt meine Schwester bei der Sache?"
Iinsbesonder letzteres scheint Juan sehr zu interessieren - die Behauptung, sie sei mir einem der Angels zusammne gewesen, hat einen ungläubigen und wütenden Blick hervorgerufen.
"Und wie zum Henker glaubte Pablo, die Angels ruhigstellen zu können? Wenn Du sagst, es ging um eine Beteiligung, dann war es also doch sein Plan. Armando, bitte hilf mir. Bring Licht in diese Dunkelheit."
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"Mein lieber Graf, wir scheinen im Moment alle ein bisschen nervös zu sein. Juans Familie, Jasons Familie, meine Freunde, eure gräfliche Würde, sie alle scheinen im Augenblick von Angels nahezu umzingelt zu sein. Vielleicht trägt das dazu bei, manchmal ein wenig unruhig zu werden, meint ihr nicht?", antwortet Diego sarkastisch und lässt sich gegenüber Anselm nieder.
"Seht es ihm nach, er macht sich Sorgen. Wie wir alle...", fügt er hinzu, und sein Blick schweift wieder in Richtung des Richtplatzes.
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'Mmh, vielleicht ist das so', grunzt Anselm unwirsch, 'ich glaube das unser Problem eher das ist, dass jeder für sich handelt und wir nicht als Gruppe agieren.', mit der Rechten deutet er auf die Söldner, 'die machen es richtig, sie arbeiten als Einheit und das macht Hagens Truppe so erfolgreich.'
Er seufzt und schüttelt den Kopf, 'in der Zitadelle haben wir als Gemeinschaft gehandelt und waren erfolgreich, hier handelt jeder für sich und deshalb sind wir es nicht. Wenn wir nicht wieder anfangen gemeinsam vorzugehen, scheitern wir alle, jeder für sich alleine.', er blickt Diego direkt an, 'wenn ich ehrlich zu Euch bin, so interessieren mich diese Piraten einen Dreck, aber ich bin willens Euch zu helfen, weil Ihr ein Teil meiner Gemeinschaft seid und Euer Wohlergehen ist dann auch wichtig.', wieder seufzt er, 'und auch Jason ist mir wichtig, ich würde mit ihm sogar durch diese verdammte Hexenmünze gehen, um ihm in seiner Heimat beizustehen und ich würde sogar meinen Hals für diesen Narren Juan riskieren.'
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Jason, der in diesem Moment wieder den Richtplatz erreicht hat und hinter Anselm auftaucht, legt diesem (natürlich vorsichtig) die Hand auf die Schulter und sagt:
" Ihr habt verdammt recht, Graf von Thurau. Daher bin ich auch zurück gekommen.
Ich bin dafür, wir bringen das hire nun zu einem schnellen, glücklichen Ende. Und zwar so, wie wir in der Zitadelle handelten: gemeinsam!
Als Team!"
Dann sieht er sich um, und bemerkt das immer noch jemand fehlt.
"Ich hoffe nur, das wir unsere Gruppe bald wieder zusammen bekommen."
Dann erzählt er von der Vision das Leila scheinbar schon in Tyrconnel ist, von seinem Besuch bei den Rosenkreuzern, lässt dsa Gespräch mit seinem Vater jedoch aus und schliesst mit seinem Entschluss, zurück zu kommen.
"Wie ihr seht, Graf, könntet ihr durchaus noch in den Genuss einer Blitzreise nach Tyrconnel kommen."
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Anselm zuckt kurz zusammen, dann murmelt er, 'Erinnert mich nicht daran, ich traue diesem Hexenwerk nicht, aber wenn es den sein muss, so muss es sein. Wo ist eigentlich dieser nutzlose Juan wieder abgeblieben?', er blickt suchend über den Platz, 'und diese Rcihter lassen auch auf sich warten.', dann dreht er sich zu Jason um, 'Wir werden schon für Ordnung in Eurer Heimat sorgen und eure Feinde das Fürchten lehren.'
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Raphael tritt wieder auf den Plan, und zeigt sich sichtlich verschwitzt, aber erfreut.
Er kommt, die kleine Amy an der Hand auf die anderen auf dem Richtplatz zu.
Er flüstert ihnen, dass Don Juhanito der Richter, gerecht Handeln werde.
Raphael ist immer noch ausser Atem, und er sieht aus, als Hätten er und Juhanito zum Spaß die Klingen gekreuzt.
*Rückblende*
Juhanito und Raphael stehen etwas Abseits der Kutsche auf eine Lichtung.
"Und ihr glaubt, wirklich, dass es der bessere Weg ist, Senor Sorel?!"
"Ja Don Juhanito. Ich denke wir sind auf diese Männer angewiesen.
Ausserdem rumort man Beweise, dass die Überfälle nach Kriegsrecht "legitim" waren."
Juhitos Gesichtsausdruck wirkt seltsam...
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"Klar hat Giacomo recht, ich habe aufgepasst. Es ist gut, wenn man als Angestellter von den ganzen Adligen als quasi nicht existent angesehen wird.
Bei dem Vestini bin ich mir nicht sicher, Er hat einen guten Ruf ist aber ein berühmter Schüler von Scarovese, was für Hinterhältigkeit steht.
Er wird die ausstehenden Gefallen irgendwann einfordern und dann weiß ich nicht ob es zu unserem Vorteil ist.
Rodriguez del Castillo de Soldano ist der Neffe von Don Juhanito, meinem derzeitigen Arbeitgeber. Der hatte Euch wohl auch über Umwege angeheuert und versucht die Rancos in Seiner Umgebung von den Angels zu säubern und Ihnen die finanziellen Grundlagen zu entziehen. Er hat über Seine Beziehungen dafür gesorgt, das viele Menschen, deren Familien mit den Angels in Berührung gekommen sind für diese Aktion angeworben worden sind. Aber ich befürchte da steckkt auch der Vestini hinter, Er ist kurz vorher zu ausfürlichen Gesprächen in Alter Miara gewesen.
Deine Schwester ist schnell verliebt und noch schneller wieder nicht. Sie scheint mehr Fäden in der Hand zu haben, als man offiziell sieht, aber vielleicht will Sie auch nur das Erbe Retten und ist deshalb in all diese Machenschaften verwickelt. Sie wäre sicher eine gute Donna, wenn Sie an die Macht kommt. Sie wollte die Angels im Gegensatz zu Pablo wohl über geschicktes Verhandeln ruhig stellen und nicht wie Pablo mit großzügigen Spenden.
Der junge Graf von Thurau will sich wohl nach Seiner Amtseinführung auch der Angels entledigen, welche Seinen Vater beratend zur Seite stehen. Desshalb will Er unabhängige Söldner, welche eh schon Ärger mit den Angels haben.Und wo findet Er Sie? Genau hier mit Hagen von Reinholdburg als Anführer."
Auf dem Marktplatz:
Scmeichelnd fegt der Wind über die Sonnendächer der Verdsammelten Menschenmasse und sorgt für Kühlung in der Mittagssonne.
Der Richter hatte seit zwei Stunden mit seinen Beratern getagt und erscheint sehr zur Freude der Zuschauer wieder.
Ein kurzes Grüßen zu Raphael Sorell und dann folgt die Urteilsverkündung:
Ich Don Juhanito Rodriguez del Castillo de Soldano il Altamiara bestellter Richter von Theus Gnade und freiher Bürger Castiliens habe folgendes Urteil gefällt:
"Alle Piratenoffiziere werden zum Tod durch den strick verurteilt."
Jubel brandet auf, doch der Richter bringt die Menge schnell wieder zum Schweigen.
"Die Mannschaften der Laydy Death und der Meermaid werden aufgrund des Deliktes der Piraterie zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Diese kann wahlweise auf den Gütern des Conde di Montoya y Alvarez oder auf La Bucca abgeleistet werden."
Ein ungläubiges Raunen geht durch die Menge und Pablo sowie Juans Vater springen wutentbrannt auf.
"Die Manschaft der Fürchtenix, oder wie Sie wohl gerade heißt wird zu 5 Jahren Zwangsarbeit verurtelt, welche auch auch wahlweise auf den Gütern des Conde di Montoya y Alvarez oder auf La Bucca abgeleistet werden."
"Es ist trotz gegenteiliger Gerüchte kein ausgefüllter Kaperbrief gefunden worden, welcher auf eine Anstellung von Seiten des Lords of Tyconell hinweisen würde und ich akzeptiere als Castilianer auch keine solchen Kaperbriefe, da diese auch oft zum Raub an normalen Händlern benutzt werden."
"Piraterie ist ein Kapitalverbrechen, es ist die Geisel unserer Meere und kein ehrlicher Matrose hat es verdient, von Piraten umgebracht zu werden. Da ich aber ein strikter Gegner der Todesstrafe bin, sollen die Piraten die Chance bekommen für ihre Sünden zu Sähnen und das entgültige Urteil wird Theus fällen.Für die Offiziere tut es mir leid, aber das Gesetz sieht keine andere Strafe vor."
Das Gesicht des Richters wirkt bei den letzten Worten traurig.
"Der von einigen Klägern geforderte Verkauf der Piraten in die Sklaverei wiederspricht allen etischen Grundsätzen, welche einem Richter auf der Universität beigebracht werden. Ich will und werde einer solch barbarischen Forderung nicht nachgehen. Meine ausgiebigen Reisen durch das Reich des Halbmondes haben mir gezeigt, das Sklaverei menschenunwürdig ist, egal wie gut die Unterbringung und Verpflegung auch sei."
"Einsprüche gegen dieses Urteil können bei König Sandoval eingereicht werden."
Krachend fällt der Hammer auf den Tisch und die Vewrhandlung ist beendet.
In Juans Familie macht sich deutlich der Unwillen über dieses Urteil bemerkbar und nur Francesca Vestini klatscht in die Hände.
Ansonnsten herrscht auf dem Platz fassungsloses Schweigen.
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Kein Kaperbrief?
Jason ist erstaunt. Wieso wurde kein Kaperbrief gefunden? Er schaut Anselm an, der ebenfalls mit den Achseln zuckt.
Diegos Gesicht verfinstert sich.
Er wollte seine Freunde retten doch irgend etwas ist schief gegangen.
Nur was?
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'Wie es scheint, hat irgendjemand den Kaperbrief verschwinden lassen', flüstert Anselm zu Jason, 'irgendjemand der die Piraten nicht besonders mag nehme ich an.', er zuckt mit den Schultern, 'nunja wir können nun nichts mehr daran ändern, ich schätze das ist das Risiko das Piraten eingehen.'
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"Risiko, ja. Aber wo zur Hölle ist Juan?"
Dann entschliesst sich Jason zu Handeln. Entschlossen tritt er vor und spricht Don Juhanito an.
"Verzeiht Senor, ihr spracht von einem Kaperbrief des Hauses Tyrconnel. Nun, als Duke of Tyrconnel würde ich gerne noch etwas dazu sagen."
Die plötzliche Stille auf dem Richtplatz ist erstaunlich.
"Wie ihr sicher aufgrund eures gründlichen Studiums der Beweise und Protokolle wisst, habe ich vor kurzem ein Gespräch mit dem Käptn der Fürchtenichts geführt, bei dem dieser das Siegel auf meinem Ring erkannte", dabei hält Jason seinen Ring hoch, " und mir ebenfalls von dem Brief berichtete.
Ich lies mir den Aussteller des Briefes beschreiben und konnte feststellen, das der Brief offensichtlich von meinem Oheim Argeil ausgestellt wurde, welcher in meiner mehrjährigen Abwesenheit die Geschäfte für mich führte.
Das Haus Tyrconnel wurde von den Aktivitäten gewisser Piraten schwer geschädigt, weshalb Argeil sich scheinbar zu dieser Entscheidung durchrang."
Jeder der glaubt, das absolute Stille nicht noch leiser werden kann, sieht sich getäuscht, es scheint als würde sogar der Wind noch den Atem anhalten.
" Aus den genannten Gründen würde ich euch, Don Juhanito und dem Comde gerne um ein Gespräch im kleineren Rahmen bitten.
Ich bin sicher, das wir hier eine Lösung finden können.
Gerne würde ich auch Herrn Hagen von Reinholdsburg dazubitten, denn soweit ich weiss, hat er ja auch diesen Kaperbrief gefunden.
Die Frage, wo dieser geblieben ist, würde mich interessieren."
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In der Zwischenzeit schlendert Anselm zu Hagen hinüber, 'Sag mal Hagen, was ist eigentlich aus dem Brief geworden, der an Bord der Fürchtenichts gefunden wurde? War doch ein Kaperbrief soweit ich das weiss, würde die Piraten schon entlasten so ein Brief, oder nicht?', neugierig blickt er Hagen an, seine Tonlage ist eher interessiert als anklagend, 'weisst du ich denke ja, das diese Piraten einfach nur Pech hatten, kann passieren, is ne harte Welt, aber meinem Kumpel Diego da bedeutet diese Bande was und somit wirds auch meine Angelegenheit.'
Er klopft Hagen auf die Schulter und lächelt, 'Ich bin mir sicher du hast mit dem Verschwinden des Briefes wenig zu tun und wenn dann hattest du sicher gute Gründe dazu, ih wüsste nur gerne wo dieser vermaledeite Brief hingekommen ist.'
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Diego muss sich mühsam beherrschen. Er wendet sich ab, damit Don Juhanito seine mahlenen Zähne nicht sieht.
Kaperbrief verschwinden lassen...das sah er gerne...immerhin das einzige Dokument, das sein Handwerk halbwegs legitimieren konnte, und was taten diese Idioten? Sie ließen es einfach verschwinden!
Er könnte ausrasten vor Zorn...
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"Die Angels beraten den amtierend Grafen von Thurau?" entfährt es Juan. "Gibt es dafür auch irgendwelche Beweise?"
Dann schüttelt er den Kopf. "Zunächst die hiesigen Angelegenheiten. Pablo paktiert mit den Angels. Ich denke, er wollte mit ihrer Hilfe Vater in den Ruin treiben, um schneller an sein Erbe zu kommen und sich schon vorher ein gutes Stück vom Kuchen zu sichern. Glaubst Du, er war dumm genug, Beweise für seinen Verrat aufzubewahren?"
Armando lacht laut auf. "Du kennst Doch Pablo. Sicherlich hat er alle Geldbeträge, die er ihnen hat zukommen lassen säuberlich notiert, um es später von seinem Anteil an der Prise zurückfordern zu können. Es würde mich nicht wundern, wenn er sogar die Zeitpunkte der Treffen und die Namen seiner Gesprächspartner mit notiert hat. Sein Hang zur Korinthenkackerei ist inden letzetn Jahren nicht eben besser geworden."
"Gut. Mein Plan war folgender: Beweise gegen Pablo vorlegen. Vater verstößt ihn, und dankt dann zugunsten von Carmen ab. Das muss natürlich nicht sein, aber so wie ich Vater kenne, wird er nach diesem Schmerz die Lust am Regieren endgültig verlieren. Giacomo ändert sein Leben und geht irgendwohin, wo er die Kniffe der Staats- und Menschenführung sowie Kampf und Disziplin lernt. Wenn sich bei seiner Rückkehr zeigt, daß er inzwischen das Zeug zu einem guten Don hat, wird Carmen ihm den Posten überlassen, schließlich steht er in der Rangfolge über ihr. Wenn nicht, wird er freiwillig verzichten. Ich für meinen Teil werde meine Angelegenheiten regeln und danach zurückkehren, um wem auch immer mit meinem Arm und meinem Rat zur Seite zu stehen.
Was meinst Du - wo könnte Pablo die Dokumente versteckt haben? Benutzt er etwas immer noch dieses Geheimfach hinter den fünf falschen Buchrücken in seinem Bücherregal, von dem er glaubt, daß es niemand kennt?"
Ein neuerliches Lachen Armandos.
"Eben das. Als würde niemandem auffallen, daß eben diese Bücher nie staubig sind - im Gegensatz zu den anderen. Ich hätte die Beweise ja schon selbst besorgt, aber dazu müsste ich in das Haus deines Vaters einbrechen - und dazu konnte ich mich bislang nicht durchringen."
"Nun, das wirst Du jetzt nicht müssen. Vater und Pablo werden auf dem Weg zur Gerichtsverhandlung sein, die gerade angefangen hat. Ich gehe die Beweise holen, wir treffen uns am Richtplatz." Eine rauhe Umarmung
"Es hat gutgetan, dich wiederzusehen, alter Freund."
*Schnitt - der Richtplatz*
"Aber wo zur Hölle ist Juan?"
In diesem Augenblick galoppiert der so Verfluchte mit Halsbrecherischer Geschwindigkeit auf der gegenüberliegenden Seite des Richtplatzes vorbei. Aber die Gefährten waren nicht die einzigen, die das gesehen haben. Auf einen Wink Pablos, der den Richtplatz nicht verlassen kann ohne aufzufallen, setzen sich einige Gestalten in Bewegung um ihm zu folgen.
*Schnitt - Pablos Gemächer im Haus des Conde*
Juan steht vor einem Bücherregal, neben ihm auf dem Boden liegt eine holzscheibe die gestaltet ist wie die Rücken von 5 Büchern. Er wühlt in einem Fach herum und mormelt dabei vor sich hin. "wo ist es, wo ist es, wo ist es..."...dann zieht er einen Umschlag aus dem Fach, einige Dokumente befinden sich darin. Ein kurzer Bick auf den Inhalt - es ist das gesuchte.
Der Idiot hat wirklich alles genau aufgeschrieben und dazu noch jedes Blatt mit seinem persönlichen Siegel versehen. Allein wegen der Dummheit gehört er bestraft.
Juan steckt die Beweise ein, verlässt das Haus und springt auf den Rücken seines Pferdes.
*Schnitt - eine Gasse auf dem Weg zum Richtplatz*
Juan kann in diesen gewundenen Strassen nicht so schnell galoppieren - bei aller Eile will er schließlich niemanden niederreiten. Und so kann er auch keine Geschwindigkeit nutzen und die Männer niederreiten, die ihm den Weg verstellen: Am Ausgang der engen Gasse auf einen Nebenmarktplatz stehen etwa 15 Mann im Halbkreis. Juan will das Pferd wenden, aber hinter ihm ist nun auch kein Durchkommen mehr. An die 25 Mann müssen es insgesamt wohl sein, alles rauhe Gesellen und bei denen mit nackten Armen ist die Tätowierung der Angels zu sehen.
Einer der Strauchdiebe, anscheinend der Anführer tritt vor und sagt: "Ist es möglich, daß Ihr etwas bei Euch habt, was Euch nicht gehört? Rückt es heraus."
Juan richtet sich stolz auf.
"Ich habe nur etwas bei mir, was für Gerechtigkeit sorgen wird. Da gibt es keine Besitzansprüche."
"Nun gut, dann also mit Gewalt."
Die Strauchdiebe ziehen ihre Waffen und machen sich angriffsbereit, als plötzlich hinter ihnen eine Stimme ertönt:
-
"Wenn ihr Gewalt wollt, dann sollt Ihr Sie haben!"
*Erklingen von leicht gespielter Spanischer Gitarre*
Raphael zieht seine Klinge, und man sieht einige der Angels zuückweichen... die Rangniederen Tuscheln, als hätten sie von ihm und den Anderen ehört, die erfahreneren beissen die Zähne zusammen und sehen verkrampft aus.
Raphaels stahlblaue Augen blitzen auf, und Der Blick trifft alle Angels wie ein Stich.
"Wir werden jetzt gehen, oder keiner von euch verlässt diese Gasse Aufrecht!"
Er nimmt eine Kampfpose ein, und er nickt herausfordernt... ein Lächeln umspielt seine Züge.
*Zoom in sein Auge, Erinnerungen an verganene Kämpfe,
und viele Taten... ja, dafür lebt er, um etwas zu bewegen...*
Er hat keine Angst, aber er ist aufgeregt.
25 Leute, das ist schon etwas länger her, aber ja... er taraut sich das zu...
"Theus wird uns beistehen!" flüstert er.
-
Aus einer Tür direkt neben Juan kommt auf einmal Malik mit einer Hühnerkeule in der Hand, kauend.
"Huch, was ist denn hier los?"
Malik tut erstaunt, doch Juan und Raphael sehen sofort, das Malik nicht zufällig hier ist. Allerdings fragen sich beide,
wie er hierher gekommen ist.
- - RÜCKBLENDE - -
Die Gefährten, bis auf Juan, befinden sich auf dem Richtplatz. Malik sitzt etwas abseits, da er nach dem Kampf an
der Kutsche ein wenig Hungrig ist. Als er Juan vorbeireiten sieht und dann ein paar Gestalten diesem folgen sieht steht er
auf. Er deutet Raphael mit einem Nicken an, wo er hin und Raphael scheint zu erkennen was Malik meint.
Malik verlässt den Richtplatz und geht den Gestalten hinterher. Nach ein paar Minuten haben diese eine Gasse
erreicht und scheinen Stellung zu beziehen. Seine Augen erblicken ein Gasthofschild und Malik betritt dieses.
Er hat gerade noch Zeit, eine Hühnerkeule zu bestellen, als er auch schon Pferdegetrappel und Stimmen von draussen hört.
-
Jason
Der Richter sah Jason mit einem seltsamen Blick an.
"Lord Jason Tyconell, es wurde kein Karperbrief gefunden aber wenn Ihr darauf besteht, können wir gerne zusammen das Zimmer des Kapitäms zum dritten Mal durchsuchen. Ich bin immer begierig neue Beweise zu finden."
Eine leichte Ironie hatte sich in Seine Stimme geschlichen.
"Dieser Karperbrief würde erneut im Wortlaut von mir und meinem Adjudanten mit den Erinnerungen des Kapitänes verglichen werden, der ja bereits ein umfangreiches Geständnis abgelegt hat.Dann müsste Der Kapitän Euren Onkel beschreiben. Außerdem würde ich nach Eurem Onkel schicken um mir Seinen Siegelring und Seine Aussage zur Geschichte geben zu lassen.
Ihr könnt Euch gerne mit meinem Forensiker den Brief ansehen, welchen wir zweifellos irgendwo finden werden. Er wird Euch dann erzählen, dass Inisches Papuer nicht so feinfaserig ist wie Castilianisches, da es aus Schilf und nicht aus Birkenstärke gewonnen wird. Er wird einen Handschriftenvergleich mit einem meiner Briefe von Argeil machen und das Papier mit irgendwelchen Säuren behandeln, die Euch den Unterschied zwischen auf Eisenoxid basierender schwarzerTinte aus Avalon und der blauen aus Malachit geonnenen Castilianischen Tinte erklären.
Und selbst wenn all diese Indizien auf Avalon deuten würden, dann wäre ich immer noch von der Aussage des Dons y Alvares überzeugt, der sagte es gäbe keinen solchen Brief."
Der Richter schien sich langsam in Rage zu reden.
"Ich habe keine Lust auf irgendwelche politischen Spiele. Ich werde die Piraten nicht frei lassen und auch nicht als Sklaven verkaufen. Wenn Alphonso Villanova in der Nähe ist wittere ich große Politik und da wären gefälschte Beweise genau das Mittel welches ich auch verwenden würde.
Also tut mir einen Gefallen und geht zusammen mit dem gutgläubigen Herrn Sorel nach hause um dort etwas gegen die Angels zu tun. Verschwendet nicht Eure Zeit mit Castilianischer Politik und dem Versuch anderer eine Horde Piraten zu befreihen.
Danke und auf wiedersehen"
Der Richter drehte sich um und ging.
Anselm
Hagen sah gereizt aus und antwortete Anselm:
"Anselm, von diesem Brief wussten genau drei Leute.
Der Don, Reinhard mein Spion und ich.
Ich werde jetzt ganz schnell vergessen, das Du versuchst mich in irgendwelche politische Spiele zu verstricken und das ganze einfach für ein Gerücht halten, welches Du aufgeschnappt hat. Und dann werden sich unsere Wege trennen. Wen Du nach Antworten suchst tu es nicht bei mir, ich bin ein Sölner, kein Politiker."
Juan (Rückblick)
Juan sieht die gewaltige Anzahl der Gegner, doch Er weiß das Raphael und Er mit ein bisschen Taktik und Durchsetzungsvermögen die Schaar der Gegner besiegen können.
Als Malik, verfressen wie immer, aus einem Gasthaus kommt. Weiß Juan, das Er die Beweise für die schänlichen Taten Seines Bruders abliefern kann. Doch wie wird Sein Vater auf die Nachricht reagieren? Egal was im Moment zählt sind die Gegner und das Eigene Überleben.
Armando tauchte ebenfalls aus irgendeinen Schatten auf und hatte ebenfalls Seine Waffe gezogen.Juan war verblüfft, Er hatte hier nicht mit Ihm gerechnet. Klar, der hat auf mich aufgepasst, wärend ich bei Vater war Doch Juan weiß, das Er sich hauptsächlich auf Seine Gefärten velassen muss. Armando hat sich auf anderen Gebieten weiterentwickelt, als im Schwertkampf.
-
'Gut Hagen, ich werde mich aus dieser Sache heraushalten', er lächelt schief, 'im Grunde sind mir die Piraten ohnehin egal, wer hoch spielt, verliert eben auch hoch, also nichts für ungut', er grüsst den Söldner knapp und macht sich auf dem Weg zurück zu seinen, auf dem Platz noch verbliebenen, Gefährten.
-
Als Hagen so in Richtung der Tribünen zurückgeht, sieht Er Seinen Onkel.
Nein, es kann nicht Sein Onkel sein, der Mensch ist viel zu Jung und die Narbe, welche Anselm Ihm einst schlug fehlt auch.
Einen kurzen Moment steht Anselm fassungslos da und Überlegt.
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Schlagartig bleibt er stehn, sein Blick ist starr, seine Hände ballen sich zu Fäusten und öffnen sich wieder.
Wer ist das? Er sieht aus wie dieser mörderische Bastard, aber er ist es nicht.
Anselm starrt den Mann an, erkennt das Gesicht und erkennt es doch wieder nicht, Gedanken von seinem letzten Zusammentreffen mit seinem Onkel schiessen durch seinen Kopf, bevor dessen Schergen ihn abdrängen konnten, hatte er ihm mehrere Treffer verpasst, dieses Gesicht jedoch ist unversehrt.
Mühsam beherrscht geht er weiter, doch seine Bewegungen wirken gezwungen, Kein Sinn jetzt einen Streit zu beginnen, er scheint hier Freunde zu haben, zuviele Freunde
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Das junge Ebenbild Seines Onkels geht in einem Zelt mit der Standarte derer von Thurau.
Es ist klein, aber die Standarte spricht Bände.
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'Also hat sich dieser alte Sauficker doch noch ein Weib genommen und einen Erben in die Welt gesetzt, einen Erben der sein gestohlenes Erbe erhalten soll, oder schon erhalten hat.', wütend stapft Anselm auf das Zelt zu, dann verlangsamt sich sein Schritt wieder, er bleibt schliesslich ganz stehn, 'ich muss ruhig bleiben, er hat sicherlich Wachen oder zumindest Verbündete hier, es wäre dumm einfach so in sein Zelt zu marschieren.'
Er entfernt sich wieder vom Zelt mit dem Wappen Thuraus, holt dann einen kleinen Zettel aus der Tasche und beginnt zu schreiben...
'An den Grafen von Thurau,
Es ist von grosser Wichtigkeit das wir uns treffen. Ich habe Informationen für Euch die in unmittelbarem Zusammenhang zu Eurer Grafschaft stehn. Treffen wir uns heute abend, bei Sonnenuntergang, hier auf dem Marktplatz
Grüsse
Ein Freund'
Kein besonders gelungener Text, aber es wird reichen müssen, Anselm brauchte seine Handschrift erst gar nicht zu verstellen, vor Wut hat seine Hand ohnehin stark gezittert und er musste sich stark auf das Schreiben konzentrieren. Er verlässt den Platz und begibt sich in eine Nebenstrasse und spricht dort einen jungen Burschen an.
'Hier bring diese Nachricht zum Grafen von Thurau, das Zelt am Rande des Platzes, ich denke du wirst es finden. Hier das ist für dich.', er überreicht dem Burschen die Botschaft und einige Münzen, mehr als genug für einen Botendienst, 'eile Dich.'
Der Junge rennt los und Anselm wandert ziellos durch die Strassen, er kann den Abend kaum noch erwarten.
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Anselm geht ducrh die Starßen der Stadt als eine Gruppe mit dem jungen Doppelgänger an Ihm vorbeireitet.
Sie sehen für eine lange Reise gerüstet aus.
-
"Nun, Don Juhanito. Wenn Ihr Brieffe von meinem Onkel Argeil erhaltet, dann bin ich verwundert, das ihr seine Schrift identifizieren wollt.
Argeil kannn nicht schreiben und diktiert seine Briefe. Das liegt an einer Verletzung die er einmal erlitt.
Ihr sagt, er hat kein castillisches Papier mehr? dann mus ich ihm wohl wieder welches schicken, er liebt den Geruch des Papieres in seiner Schreibtischschublade... aber halt, er sagte einmal das es sich nicht eigne für Schriftstücke die auf dem Seeweg transportiert werden müssen.
Die rauhe Seeluft würde wohl auch immer die äusseren Seiten der gelieferten Pakete ruinieren.
Nun denn, wie ich aber erkenne, scheint ihr nicht gewillt, diese Diskussion fortzusetzen.
Gehen wir, Anselm. Wir wollen die Geduld des Richters nicht überstrapazieren."
Mit diesen Worten dreht sich Jason um. Er weiss das er jetzt sehr weit gegangen ist, aber er mag sich auch nicht abkanzeln lassen wie ein Schuljunge.
Plötzlich fällt ihm noch etwas ein.
"Ach, da mich vor einigen Tagen die Nachricht erreichte, das mein Oheim Argeil im sterben liegt, solltet ihr nicht auf weitere Briefe von ihm warten."
Dann geht er zu seinem Pferd, steigt auf, und reitet in die Richtung, in der seine Gefährten verschwunden sind.
Es riecht nach Ärger und ein Kampf würde seine aufkeimende Wut abkühlen.
Das er nach Tyrconnel muss, braucht ihm dieser aufgeblasen Richter nicht zu sagen, dessen ist er sich bewusst. Aber er hat nun einmal ein Versprechen gegeben und kann sich verdammt noch mal auch nicht teilen.
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Atemlos kommt Anselms Bote die Strasse auf Anselm zugerannt, 'Wartet, Herr, wartet', keucht er, 'der Graf ist abgereist, gerade eben. Die Leute sagen, er sei auf dem Weg in seine Heimat und es heisst das dieser andere Söldner ihm bald folgen würde.', atemlos steht der Junge vor Anselm, dessen Blick der Reisegesellschaft gefolgt ist.
'Schon gut, hast deine Sache gut gemacht', er wirft dem Jungen eine weitere Münze zu, die dieser geschickt fängt, 'auch gut, dann treffen wir uns in der Heimat wieder Cousin', er lächelt grimmig, 'wohlan den Jason, dann wollen wir mal nachsehen wo sich unsere Freunde so herumtreiben.
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Jason, der sein Pferd am Zügel führt seit er Anselm einholte, nickt.
Er spürt die Wut und Ungeduld seines Gefährten.
" Anselm, dieser ganze Aufenthalt hier ist sehr unbefriedigend. Wir konnten nicht mal Diegos Freunde befreien. Sicher, sie sind Piraten und ich kenne deine Haltung zu ihnen, aber glaube mir, auch Piraten sind Menschen, die dir zu guten freunden werden können.
Sie sind aus den verscheidensten Gründen unter der Totenkopffahne unterwegs.
Na lassen wir das. Vielleicht hatte Juan mehr Glück."
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'Oh ich habe nichts persönliches gegen die Piraten, im Grunde sind sie uns Söldner gar nicht mal so unähnlich', er zuckt mit den Schultern, 'aber die spielen ein riskantes Spiel und wer das tut muss damit rechnen dass er hoch verliert.', er scheint kurz nachzudenken, 'und ich mach mir nichts vor, als Söldner geniesse ich auch nicht den besten Ruf, egal wie auch immer, jetzt müssen wir nach vorne sehen und uns dem stellen, was vor uns liegt.'
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"Nun, was auch immer vor uns liegt: es wird mit dem Geklirre von Waffen, dem Schreien verletzter Männer und dem Geruch von Blut zu tun haben."
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Als Juan Armando sieht, zuckt er zusammen. Besorgt raunt er ihm zu: "Halte dich im Hintergrund. Ich will nicht, daß dir etwas geschieht."
Zu seinen Gefährten sagt er: "Caballeros, ich bin hocherfreut, daß Ihr zu dieser kleinen Festivität erscheinen konntet. Wenn Ihr so freundlich wärt, die Gäste im Hlabkreis auf auf dem Platz zu beschäftigen, dann werde ich mich um die Gestalten in der Gasse kümmern - da ist es eng genug, daß nicht mehr als 2 gleichzeitig angreifen können, und damit sollte ich fertig werden."
Bei den letzten Worten spielt ein süffisantes Grinsen um seine Lippen. Kaum hat er ausgeredet, stützt er sich mit den Händen auf dem Kopf seines Rappen ab und macht einen Handstandüberschlag vom Pferd, fliegt mit einem gestreckten Schraubensalto durch die Luft, zieht im Flug seine beiden Rapiere und landet mit gezückten Waffen genau vor dem vordersten der Angels in der Gasse.
"Seid gegrüßt, Nachbar" sagt er mit einem diabolischen Grinsen - und schon sinkt der Schurke mit durchbohrtem Herzen zu Boden. Bevor die anderen reagieren können beginnt Juan auch schon mit seinem tödlichen Tanz. Seine Klingen weben ein Netz aus Stahl, das die unbeholfenen Kämpfer, die sich in der Enge der Gasse zudem gegenseitig behindern, in eine Verderben bringende Umarmung verstrickt. Die Gegner fallen wie die Fliegen, sie haben der Waffenkunst des Castillianers nichts entgegenzusetzen. Kaum ein Hieb, der an der Deckung vorbeikommt, und die wenigen, denen das gelingt müssen feststellen, daß sich das Ziel gar nicht mehr dort befindet, wo sie ihren Stoß plaziert haben. Am Waffengeklirr hinter sich hört Juan, daß seine Gefährten ihren eigenen Reigen ebenfalls eröffnet haben.
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Raphel sieht sich mit 7 Gegnern Konfrontiert, wovon einer dofort reisaus nimmt.
Er schein ihn zusammen mit Scarface gesehen zu haben.
Raphael tritt die fallengelassene Klinge vom Boden hoch, und begibt sich nun in den Kampf.
Die Linke Waffe ist wesenlich leichter als die Rechte, und die Variationen erfüllen ihren zweck.
Wer versucht das Donnern der von Obenkommenden Schwerenklinge zu blocken, bekommt die leichte ganz schnell in die Rippen,
während das Ausweichen vor der Leichten, eine schwere Maulschelle mit dem Reiterpallasch nach sich zieht.
Glasklar: DIe Jungs sidn ncith auf einen Kampf vorbereitet gewesen.
Sie dachet ihre schiere Masse würde reichen, um Juan zur Aufgabe zu zwingen...
Aber sie haben ihre Rechnung ohne Malik gemacht, der gerade...
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.. ganz gemütlich sich von der Tür abstößst und die Hähnchenkeule in die linke Hand wechselt damit er während seines Weges mit der rechten die Waffe ziehen kann. Der erste Gegner der vor Malik auftaucht ist viel zu erstaunt, als dass er Maliks Waffe etwas entgegenzusetzen hätte. Und so hat Malik diesen schneller entwaffnet als Juan seinen Namen aussprechen kann. Die Waffe des Gegner fällt zu Boden und man hört nur den Ton des Aufpralls. Die Schritte des Entwaffneten, der davonläuft sind nicht zu hören.
Mit einer leichten Drehung steckt Malik dem Gegner links vom ihm die Hähnchenkeule ins Maul und öffnet mit der nun freien Hand dessen Grütelschnalle. Ein schneller Tritt lässt diesen nach hinten umkippen und mit dem Hintern in einem Regenfass landen, welches umfällt und mitsammt dem Angreifer die Straße herunter rollt.
Malik muss auf Grund der drohenden Übermacht ein paar Schritte zurückweichen. Es gelingt ihm, mit seinen nun beiden gezogenen Waffen die Schläge der übrigen Gegner abzuwehren, jedoch bekommt er schon ein paar Kratzer ab, welche aber zu seinem Glück keine tieferen Verletzungen sind. In Richtung der Tür gedränkt, durch die er noch vor wenigen Augenblicken hinausgetreten war scheint es so, als ob Malik Probleme hätte.
Plätzlich fliegt jedoch durch ein Fenster dieser Taverne ein Krug und trift einen der Straßenräuber am Kopf. Was jedoch so aussieht als wäre es Pech für ihn gewesen stellt sich Sekunden später als Glück heraus, da dieser der einzige ist, der durch das Fenster guckt und somit dem Mann ausweichen kann, der kurz danach durch das selbe Fenster gefolgen kommt. Malik ist für das erste nur noch mit einem Gegner beschäftigt, während sich der Rest aufrappelt.
Er lässt seine eine Waffe sinken und die Kamera zeigt, wie seine Hand ein Seil an der Waffe befestigt während er mit der anderen Waffe den Gegner in Schach hält. Auf einmal zieht Maliks zweite Hand vor und wirft die gerade festgeknotete Waffe nach dem Gegner. Dieser bekommt die Waffe in den Arm und lässt seine eigenen Waffe fallen. Malik zieht noch in der Wurfbewegung an dem Seil und hat seine zweite Waffe fast wieder in der Hand. Doch sie entgleitet ihm. Die Kamera zeigt, wie die Waffe durch die von der Hühnerkeule fettige Hand rutscht und einen Gegner hinter Malik beinahe am Kopf erwischt. Dieser Schreckt mit einem Laut zurück und Malik gelingt es sich mit dem Rücken so zur Wand zu drehen, dass er nur noch von vorne angegriffen werden kann. Der am Arm verletzte zieht sich zurück, da er nur noch knapp im Stande ist, seine Waffe zu halten.
"Dieses war der dritte Streich, und der nächste foglt sogleich. Wer von euch will also?"
-
Jason und Anselm kommen in dem Moment näher, als der eine Angreifer Maliks in einem Fass hockend durch die Gegend purzelt und sie dem Fass geschickt ausweichen.
Anselm greift sofort nach seinem Schwert, doch bevor Jason ihn stoppen kann, hält er inne und beginnt zu grinsen.
Ein Seitenblick zu Jason.
Die beiden verstehen sich, dennoch spricht Jason es aus:
" Ach je, die jungen Leute. Immer nur toben. Aber es sieht nicht so aus, als würden sie unsere Hilfe benötigen."
Jason kann sich ein Lachen nicht verbeissen, als der "Fasssitzer" sich befreit, aufspringt und von nselms Faust gebremst wieder zusammensackt.
Stress, Sorgen, Nöte, aber es gibt wenig Dinge die so entspannend sind wie zu zusehen, wenn die Gefährten sscheinbar spielend mit einer Überzahl an Angreifern "umgehen".
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Anselm steckt sein Schwert wieder zurück und betrachtet amüsiert das Schauspiel, der Mann den sein Fausthieb gefällt hat, röchelt noch leise, wird aber sein Bewusstsein so schnell nicht wiedererlangen.
'Ziemlich unklug von diesen Strauchdieben sich mit Malik und Raphael einzulassen', stellt Anselm fest,'gut Juan leistet auch seinen Beitrag', fügt er nach einem Seitenblick von Jason noch hinzu, 'aber vermutlich war er es der diese Schwierigkeiten ausgelöst hat.'
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Jason fällt es schwer ein Schmuzeln zu unterdrücken.
Ist die Bemerkung des Eisen nicht eigentlich schon ein Lob an Juan?
Aber in einem Punkt hat er Recht: es war ohne Zweifel Juan der diesen Kampf auslöste.
-
Die ersten 8 Toten liegen am Boden, aber die Angels sind hoch motiviert und drängen mit klirrenden Schwerten auf Juan und Raphael ein. Malik beißt von seiner Keule ab (welche Er aus der linken Tasche gezogen hat) und weicht behende einem Angriff aus, als ein paar Angels mit Pistolen das Feuer eröffnen.
Der beißende Geruch des Schießpulvers erfüllt die Gasse.
-
Als eine Kugel Juan haarscharf am Kopf vorbeizischt zuckt er zusammen.
Theus - das war knapp.
Die Angels leisten mehr Widerstand als Juan erwartet hätte. Nein, so kann das nicht weitergehen - das dauert zu lange. Da fällt ihm etwas auf: Einiger Männer waren gerade dabei, Fässer über eine Rampe in ein Lager im ersten Stock zu rollen, als der Kampf losging und sie innehielten um diesen zu beobachten. Die Fässer sind noch nicht alle eingelagert - es liegen bestimmt noch 15 davon übereinander am oberen Ende der Rampe, durch eine Sperre vor dem herunterrollen geschützt.
Ein Lächeln huscht über Juans Gesicht, als er im Geiste die Bahn der Rampe verlängert...ja, das könnte klappen.
Der Castillianer benutzt den gerade gefällten Gegner als Sprungbrett, schlägt einen Salto über die Reihe der Gegner, und beginnt, die Rampe hinaufzulaufen. Ein Gegner neben der Rampe bekommt im Vorbeilaufen einen Tritt ins Gesicht - es war gerade auf bequemer Höhe - und eine ganze Horde Angels folgt Juan die Rampe hinauf. Am oberen Ende der Rampe angekommen dreht er sich um und grinst die gerade heraufstolpernden Schläger wölfisch an.
"Hasta la vista, Senores" ruft er, löst die Sperre und springt seitwärts von der Rampe auf einen Baldachin.
Schockiert bemerken die Angels, wie die Fässer sich rumpelnd in Bewegung setzen und versuchen, sich von der Rampe zu retten - aber es ist zu spät. Die Tonnen rollen mit einem ohrenbetäubenden Poltern die steile Rampe hinab und fegen dabei alles herunter, was ihnen im Weg steht. Da die meisten Angels die Gefahr zu spät bemerken, und die Gasse zu schmal ist, um auszuweichen säubern die unkonventionellen Waffen den Weg fast völlig von Angreifern. Malik hatte wieder einmal Glück - er stolperte über einen Gegner und fiel durch die offene Tür wieder in die Gaststube - was die schweren Fässer haarscharf an ihm vorbeirollen läßt. Auch Raphael kann sich in Sicherheit bringen, indem er zum Schild der Gaststätte hochspringt, einen Klimmzug vollführt und die Beine anzieht.
Von seinem Baldachin aus beobachtet Juan das Ergebnis seiner Bemühungen mit einem spitzbübischen Grinsen. Nachdem das letzte Fass vorbeigerollt ist zuckt er noch entschuldigend die Achseln in Richtung der Männer undn springt dann wieder auf die Straße um sein Werk zu vollenden.
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Wärend Juan so da steht und sich an seiner guten Idee ergötzt kommt von unten ein junger Händler an sieht Juhan zornig ins Gesicht und schimpft:
"Du verweichlichter Trunkenbold, habe ich Dir nicht schon vor Jahren gesagt, Du sollst Dich hier nie wieder blicken lassen?
Ich werde Deinem Vater eine Rechnung schicken, über den vollen Verkaufwert des Weines. Ein Schande diese Verbrecher. Immer stehlen Sie braven Kaufleuten den sauer verdienten Gewinn."
13 Angels stehen noch und Juhan bietet dort unter der Markiese immer noch ein herforragendes Ziel.
Wieder machen sich diverse Kugeln auf den Weg durch die Luft.
Der Kaufmann stürtzt verletzt zu Boden und kriecht hinter das letzte stehende Fass.
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Die Kamera fährt von Juan nach und und zeigt Malik, wie er aus der Tür hinaus stürzt und einen Holzpfeiler umreist. Gerade bevor die Kugeln ihn treffen stürzt Juan nach unten. Malik hat ihm kurzerhand das Baldachin unter den Füßen weggestoßen. Juan rollt ab und kommt, abgesehen von ein paar Schrammen, ohne Verletzungen auf. Malik vollführt eine Rolle vorwärts und tritt aus dieser Rolle 2 Angels nieder während er beim Aufstehen schon die Waffen zieht und 2 weitere Angels enwaffnete. Diese ziehen, nachdem sie die Pistolen verloren haben, sofort ihre Rapiere.
Unterdessen hat Raphael...
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Jason und Anselm haben sich zuerst einmal lachend vor den Fässen in sicherheit gebracht.
Als sie sehen, das es noch nicht vorbei ist, stürmt Jason noch ein paar Meter nach vorne.
Die Angels stehen recht dichtgedrängt in der schmalen Gasse, was Zielen eigentlich überflüssig macht, aber Jason nimmt sich die Zeit.
Noch haben sie ihn nicht gesehen, noch kann er sich die Zeit nehmen.
Er schätzt kurz die Entfernung. 6, vielleicht 7 Meter.
Er geht in die Knie und stützt mit der linken Hand die rechte, schiesst und stützt dann mit der rechten Hand die linke und schiesst noch einmal.
Noch im aufspringen steckt er die Pistolen weg und greift nach seinem Claymore.
Die kurze Entfernung ist binnen 2 oder 3 Sekunden überwunden und bevor die Angels begreifen das sie nun auch von hinten angegriffen werden, haben bereits 2 von Ihnen mit einem einzgen Streich mit seinem Claymore bekanntschaft gemacht.
Grimmig denkt Jason daran, das 2Hand Schwerter manchmal auch als "Gassenhauer" bezeichnet werden.
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Unterdessen hat Raphael...
Seinen Klimmzug beendet, und steht oben auf dem Metallarm des Schildes.
Er greift sich zwei Blumentöpfe vom Fenster neben ihm und schickt damit 2 der Angels zu Boden.
Der dritte, zwischen den beiden schaut nach oben. *Schnitt: aus seiner sicht* Eine schwarze stiefelsohle landet auf dem Blickfeld, Schwärze...
3 Angels kommen vorrangestürmt, und Raphael reisst den von oben Abgerissenen Fensterladen hoch, und bindet auf diese Weise Ihre Klingen.
Raphael zerrt die 3 herum, die ihre Schwerter nicht los lassen wollen, und schleudert diese auf die Schützen, die auf Juan geschossen haben.
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'Also doch', seufzt Anselm und zieht sein Schwert, 'das sich Juan aber auch immer in Schwierigkeiten bringen muss'
Mit raschem Schritt läuft er auf einen der noch verbliebenen Angels zu, der mit nichts weiter als einem Knüppel bewaffnet ist. Der Blick des Angels wandern von seiner unzureichenden Waffe, zu dem Grafen, zu seinen fallenden Kampfgefährten und wieder zum Grafen.
Mit einem angsterfüllten Schrei lässt er den Knüppel fallen und flieht die Strasse entlang, kurz entschlossen schnappt Anselm sich den Knüppel, blickt kurz prüfend dem Angel hinterher, wirft dann den Knüppel in einem hohen Bogen hinter dem Fliehenden her.
Langsam segelt sich der Knüppel wieder zu Boden, fast wäre der Angel entkommen, dann landet das Wurfgeschoss zielsciher auf seinem Kopf. Nach einer Drehung um die eigene Achse fällt der nun bewusstlose in eine Kiste mit Fischabfällen.
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Juhan stürtzt derweil von mehreren Kugel getroffen bewusstlos zu Boden.
Der Händler sieht verwirrt drein und zieht auch Ihn hinter die Tonne.
Malik und Raphael sind anscheinend wie durch ein Wunder unverletzt, und Hagen spührt ein ziehen im Knie, die Wunde scheint doch nicht ganz verheilt.
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Anselm verzieht kurz schmerzhaft das Gesicht, wehrt dann die Klinge eines heranstürmenden Angels zur Seite ab und schlägt diesen dann mit dem Knauf des Schwertes nieder.
Mit hoch erhobenem Beil stürmt ein unrasierter, schmutziger Angel auf den Eisenländer zu, dem es gerade noch gelingt seinen Dolch zu ziehen und diesen seinem Gegner in die Brust zu schleudern, der herantaumelnde Angel schlägt unmittelbar neben Anselm auf den Boden, die Axt fällt klirrend zur Seite.
Die Knieverletzung macht Anselm zu schaffen und so zieht er es vor sich in einen Hauseingang zurückzuziehen um Deckung vor herumfliegenden Geschossen zu haben, duckt er sich hinter einer Kiste, die eben bei diesem Hauseingang steht.
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--- Schnitt ---
Die Kamera zeigt aus der perspektive einer Person. Man sieht die Straße mit den Angels, Raphael, den Händler der Juan rettet, Anselm und Jason. Anscheined sind es Maliks Augen, durch die man blickt. Seine Augen mustern die paar noch stehenden Angels. Dann beginnt er, mit beiden ausgestreckten Waffen sich auf die Gegner zuzubewegen. Er nimmt sich den ersten vor, parriert ein paar Hiebe und stickt dann geschickt zu, so dass der andere Leblos zusammenbricht. Der Mann neben diesem, der sich auch gerade zu Malik umdreht blickt diesen erschrocken an.
"Buh."
Der Angreifer dreht schlagartig um und rennt die Straße runter in Richtung Anselm und Jason. Malik nimmt seine Waffe und schmeist diese hinter diesem her. Er verfehlt diesen, doch der Zuschauer sieht, dass sich ein Band spannt als das Rapier in eine Tür eindringt. Der Mann stolpert über dieses hinweg und rollt die Straße hinunter.
Malik versucht inzwischen den Rapier am Seil herauszuziehen, doch er hat sich in der Wurfkraft verschätzt und muss deshalb kräftiger am Seil ziehen. Er fällt hinten über, als sich die Waffe endlich löst. Der Zuschauer, der immer noch aus seinen Augen blickt, sieht eine Waffe die über ihn hinwegsaust. Anscheinend hat Malik mal wieder mehr Glück als verstand und entkommt dem Angriff des Angels der sich von hinten angeschlichen hat.
Malik macht eine Rolle rückwärts und tritt dem Gegner einmal fest in die Genitalien. Doch dieser scheint davon nicht wirklich beeindruckt. Anscheinend kennt er solche Tricks und trägt einen Holzkonstruktion zum Schutz der Genitalien.
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Hastig Legt Anselm einen Stützenden Verband um das Knie und fühlt sich wieder fast wie neu. die Ausbildung zum Heiler hatte sich gelohnt, die bewegungsfreiheit war ein wenig eingeschränkt, doch die fehlenden Schmerzen machten alles wieder Weg. Anselm war sowieso niemand, der viel vom verspielten Tanz des Todes hielt. Er war brutal und direkt, ohne Schnörkel.
Ein kurzer Blick verrät den käpfern, das noch 7 Angels stehen.
Der Kampf wird in Kürze zu Ende sein.
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Jason vergewissert sich, das von seinen Kameraden nur Juan Hilfe braucht.
Naja, nur ist gut.
Zwischen ihm und Juan stehen immerhin drei Angels, zwei von Ihnen mit Knüppeln bewaffnet, der dritte hat einen Dolch. Diese Truppe war sichtlich nicht auf einen richtigen Kampf eingerichtet, dennoch wollen sie überwunden sein!
Jason hat das Schwert noch hoch über dem Kopf erhoben, zum Angriff bereit.
Dann lächelt er plötzlich sein freundlichstes Lächeln, lässt das Schwert sinken und bewegt sichg einen Schritt zur Seite, ganz so, wie man einer Dame Platz macht.
Mit einer leicht angedeuteten Bewegung macht er eine einladende Handbewegung.
"Senores, ich denke, ihr wollt nun gehen, oder?"
Natürlich denken die ganoven nicht ans Aufgeben, sind im Moment jedoch mit der situation überfordert und zögern einen Moment, dabei sinken die Knüppel und Messer.
Darauf hat Jason gewartet.
Er reisst das Schwert wieder hoch über den Kopf stösst einen Mark und bein erschütternden Kampfschrei aus und stürmt auf die drei zu.
Der erste Streich trifft den Mann in der Mitte völlig unvorbereitet mit der Schlagkante seitlich am Kopf.
Dieser bricht blutüberströmt mit herabhängendem Ohr und zerschmetterter Schulter klaglos zusammen. Tyrconnel huscht an ihm vorbei, vollführt eine elegante Drehung undd gelangt damit hinter die beiden anderen die nun erschreckt reissaus nehmen und auf einen grimmigen Eisenländer zurennen, der soeben sein Knie versorgt hat.
Jason aber kann nun ungehindert zu Juan.
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Vorsichtig richtet sich Anselm auf und belastet sein Knie vorsichtig, er spürt kaum noch Schmerzen.
Als er die beiden Angels auf sich zulaufen sieht, lächelt er grimmig, wie erstarrt bleiben die beiden stehen und starren den Eisenländer an.
'Ich grüsse Euch', flüstert er und schlägt dem ersten Angel die Breitseite seines Schwertes ins Gesicht, er sackt leblos zusammen, ohne grosse Umschweife schlägt Anselm mit einem beidhändig geführten Hieb zu und der Kopf des Angels hüpft über das Pflaster.
Mit festen, zielsicheren Schritten folgt er Jason, das Blut der Angels tropft von seiner Klinge auf den Boden.
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Juan liegt in Deckung, vom schimpfenden hinter ein großes Regenfaß gezogen. Doch der Händler ist tot.es war wohl seine letzte Tat.
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In Zeitlupe sieht man "Juans Fall" nochmal als Reflektion in Raphaels Augen, welche einen seltsamen rötlichen Schimmer in sich tragen, welcher von dem Blut das die Gasse tränkt her rührt.
Einer der Angels will auf den "Schutz" von Juan zielen, um ihm den Rest zu geben.
Ein drehen der Klinge vor Raphaels Gesicht bringt einen Lichtblitz zum Vorschein, der die Kamera blendet.
Der Schuss geht ins Leere, dafür trifft Raphael um so besser.
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Es ist ein Sieg, 25 Leichen liegen auf dem Boden der Gasse, Blut bildet einen kleinen Bach welcher in die Kanalisation fließt.
Am Himmel sammeln sich die ersten Aasfresser und ein gewaltiger Trupp Castilianischer Soldaten unterstützt von Eisenländischen Söldnern pirscht sich immer in Deckung bleibend an die Gasse ran.
Sie scheinen die Gegend abzuriegeln
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Dieses Abriegeln kommt Jason m Moment ganz gelegen.
Immerhin verhindern die Soldaten und Söldner dadurch, das noch weitere Angels auftauchen.
Und die Tätowierungen der Toten sollten Beweis genug sein, das sie auf der "richtigen" Seite gekämoft haben.
Er (Jason) ist in der Zwischenzeit bei Juan angelangt und prüft dessen Verletzungen.
Sie sind nicht ernst, aber Juan ist Bewusstlos.
Jason erscheint es Ewigkeiten, bis Anselm erscheint.
Grimmig schaut er den Eisen an:
" Tut was, Mann. Oder wollt ihr auf euer Recht auf sein leben verzichten?"
In diesem Moment sieht Jason ein leichtes Zucken im Mundwinkel Juans.
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Sekunden bevor Anselm den Gegner köpfte gelang es Malik von diesem Wegzurollen. Inzwischen hat er sich aufgerappelt und ein wenig in Richtung der Tavernentür zurückgezogen. Seine Klamotten sind wohl hinüber, aber der Kampf hat ihm Spaß gemacht, auch wenn er es bedauert, dass man die Gegner töten musste. Malik hasst es, andere zu töten, auch wenn sie es verdient haben. Kampfunfähig reicht im voll und ganz.
Da er sich noch unklar über das zukünftige Verhalten der Stadtwachen und der Söldner ist bleibt er erst einmal in Kampfbereitschaft. Jedoch zucken seine Augen immer wieder in die Herberge herein. Anscheinend gibt es dort etwas interessantes zu sehen.
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'Mmh, was bringt er sich auch immer wieder in solche Situationen', murmelt Anselm, währrend er sein Schwert sauberwischt und es anschliessend wieder in die Scheide zurück schiebt.
'Lasst mich erstmal sehen', nachdenklich blickt er auf die zahlreichen Verletzungen Juans und beginnt dann die Wunden zu reinigen und mit Hilfe eines kleinen Messers und einer Pinzette, die er aus einer Tasche an seinem Gürtel genommen hat, die Kugeln aus den Wunden zu entfernen, anschliessend desinfiziert er die Wunden und legt Druckverbände an.
'Er wirds überstehn, wurden keine lebenswichtigen Organe getroffen', trotz seines harten Tons versorgt er die Wunden mit grosser Sorgfalt und achtet darauf Juan möglichst wenig Schmerzen zuzufügen.
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Stimmen, wie im Nebel aus weiter Ferne.
"Sie rufen nach Dir Juhan"
Der Hauch einer Erinnerung an Tyconell, als Jason Ihm etwas Alkohol einflöst.
Dann der Geruch von Schweiß und Eisen, als Anselm die Wunden versorgt.
Juan wacht wieder auf, benommen und merkwürdig leicht.
Ja, die Bücher sind fort. Verschwunden.
Die Wut treibt Juan auf die Beine.
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Juan steht gerade, da fällt sein Blick auf Malik, wie dieser sich Bückt und etwas aufhebt, das Juan sehr bekannt vorkommt. Malik betrachtet es kurz, dann bemerkt man ein erkennen in seinen Augen.
"Sagt mal, Juan, könnte dies hier euch gehören? Ihr müsst es fallen gelassen haben, als ihr von dem Baldachin herunter gekommen seit."
Malik reicht Juan die Bücher. Nachdem er sich vergewissert hat, dass die Stadtwachen und die Söldner sie nicht angreifen Steckt er die Waffen weg.
"So, und wie gehts nun weiter? Ich finde, so ein Kampf macht hungrig."
Und schon bildet sich wieder ein schelmisches Lächeln auf Maliks zügen.
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"Guten Tag die Herren"
Ein junger Corporal steht in der Gasse, er sieht entsetzt auf die vielen Toten.
"Wenn Sie bitte Ihre Waffen ablegen würden, dann können wir uns mal in aller Ruhe über die ganzen Leichen hier unterhalten."
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"Nun, wenn sie nichts dagegen haben, würde ich meine Waffe lieber behalten."
Sagt Jason und schiebt sein schwert in die Rückenscheide.
"Meine Pistolen sind ohnehin leergeschossen. Wenn Sie die Leichen untersuchen werden sie feststellen das es sich um Angels handelte. Diese haben unseren Freund hier," dabei zeigt er auf den immer noch wackeligen Juan, " angegriffen haben. Ich bin sicher sie kennen Juan Alejandro di Montoya y Alvarez. Vermutlich wollte man ihn entführen und ein Lösegeld erpressen. Jedoch reichen, wie sie sehen, auch so viele Leute nicht dazu aus."
Dabei lächelt Jason grimmig. Dieser ganze Nest beginnt langsam ihm auf die Nerven zu gehen.
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Raphael steckt seinen Rapierweg, wirft die leergeschossene Pistole zu Boden, schnallt seinen Waffengurt ab, legt ihn vor sich auf den Boden (so dass er ihn jederzeit Hochtreten könnte ;)), greift nach seinem Dolch, schleudert ihn nach links wo er in einem Holzbalken landet, und entfernt das Messer aus dem Stiefel, welches er neben die Pistole schmeisst.
"Ich bin mir sicher dass sich die Sahce aufklären lassen wird!"
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"Sir, wir können das alles auf der Wache genau klären, doch ich muss da drauf bestehen, das Sie Ihre Waffen weglegen. So wie Ihr vernünftiger Freund dort drüben.Auf den Dächern der Häuser sind Scharfschützen und meine Männer haben alle gute Deckung aus der Sie feuern können."
Es ist offensichtlich, das der junge Corporal nervös ist. Aber Anselm weiß das viel Mut dazu gehört vor einen Feind zu treten, der so ein Blutbad angerichtet hat. Sorgen bereitet Anselm nur das die Jungs offensichtlich von Hagen ausgebildet wurden und Taktix exelent aufgestellt sind.
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Nachdem er sich überzeugt hat, das Juan wieder selbstständig stehen kann, wendet er sich an den jungen Corporal, 'ich denke wir werden eine Lösung finden, mein Herr', er schnallt seinen Schwertgurt ab und legt in auf den Boden, 'schliesslich sind wir keine Feinde und da die Angels hier wohl kaum Freunde haben dürften, dürfte sich diese Angelegenheit rasch klären lassen'
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"Mein Herr, ich sagte bereits, das ich die Sache gerne mit Ihnen auf der Wache klären würde.Aber da ich meinem Leben hänge, werde ich Leuten die so ein Massaker veranstaltet haben nicht Ihre Waffen lassen."
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"Naja, wir wollen mal nicht so sein."
Malik nimmt seine beiden Waffen und legt sie zusammen auf ein Fass, dass unter dem Fenster der Taverne steht.
"Senor Corporal, sie sind mir persönlich dafür verantwortlich, dass ich diese beiden Waffen wieder bekommen. Und zwar genau diese.
Sollte dies nicht der Fall sein, nun... dann haben sie ein ernsthaftes Problem."
Malik ist sich ziemlich sicher, dass er dem Corporal vertrauen in dieser Hinsicht vertrauen kann. Er hat zwar noch nicht viele Stadtwachen
getroffen, aber der macht einen Kompetenten eindruck. Außerdem ist er sich sicher, dass er seine Waffen wiedererkennt. Immerhin sind
es Famlilienstückt.
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'Dann schlage ich vor, das wir auf die Wache gehn und diese...Sache, aus der Welt schaffen', er lächelt freundlich, 'aber ich versichere Euch das wir angefriffen wurden und uns nur verteidigt haben.'
Er wendet sich seinen Gefährten zu, 'ich schlage vor den Wachen zu folgen, schliesslich wollen wir ja keinen Streit mit den hiesigen Soldaten beginnen'
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Widerwillig gibt auch Jason seinen Gurt ab.
Eben als der junge Soldat, dem er die Waffe übergeben soll zugreifen will, zieht er sie noch einmal zurück.
" Das ihr ja nichts passiert."
Dann gibt er dem Jungen seinen Gurt.
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"Senores, wir sind Castilianische Stadtwächter und keine Banditen. Sie werden selbstverständlich Ihre Waffen komplett zurückerhalten, wenn der Vorfall geklärt ist."
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"Ich denke, es wird nicht viel zu klären geben.
Wir sind die Guten, die sind die Bösen. Wir leben, sie sind tot.
Ein hoch auf diesen Ort."
Jason ist jetzt mittlerweile super genervt.
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"Jetzt hören Sie mir mal gut zu Sie eingebildeter Schnösel! Es ist mir verflucht egal, wie man es in dem Land handhabt, wo Sie herkommen, aber bei uns in Castilien herrschen Recht und Ordnung. Also nehmen Sie sich gefälligst zusammen und verhalten Sie sich wie ein Mann von Ehre und nicht wie ein Maulesel."
Der Corperal scheint von Jasons Komentaren so langsam die Schnauze voll zu haben.
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Aneslm tritt nahe an Jason heran, legt ihm die Hand auf die Schultern und flüstert ihm zu, 'das würde keinen Sinn machen, Hagen hat einen Teil dieser Männer trainiert und das bedeutet das sie im Verbund zu kämpfen wissen und über eine ausgezeichnete Strategie verfügen.', ein kurzer Blick zu den leicht unruhigen Wachsoldaten, 'mir gefällt das auch nicht, aber ich denke es wäre besser zu kooperieren'
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"Ich gehe ja mit aber ich bin verwundert was das soll?
Wenn der Herr Corporal so ein Cleverer Mann ist, sollte ihm doch bereits klar sein, was los ist.
Will er etwa 25 Tote mit zur Wache nehmen?
Wozu soll das gut sein?
Alle Beweise liegen hier in der Gasse.
25 Tote, jeder mit einer Tätowierung die ihn als erklärten Feind dieses Ortes ausweisen. An der sache stinkt etwas ganz gewaltig, mein lieber Anselm.
Man nimmt Eierdiebe oder Einbrecher mit auf die Wache, aber in diesem Fall macht es wenig Sinn.
Nicht aber Gäste einer Stadt, die eben von 25 Mann überfallen und vom Tode bedroht wurden.
Und dein feiner Freund Hagen hält sich erstaunlicherweise raus.
Die Sache stinkt."
-
"Vielleicht wird uns auf der Wache eine Überraschung ereilen..."
sagt Raphael zu seinen Kompangnions.
"Aber ich denke, in jedem Fall wird es mehr als interessant werden!
Ausserdem kann Juan dann seine Beweise direkt an der Richtigen Stelle zu Protokoll geben"
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'Hagen', wispert Anselm, 'ist schon noch in der Nähe, vermutlich. Aber Hagen ist nicht unbedingt ein Kämpfer, er ist ein Stratege.'
Wieder laut in Richtung der Soldaten,'nun den meine Herren, bringen wir das so rasch wie möglich hinter uns.'
Anselm ist angespannt, er hat den Mann der sein Schwert trägt sehr genau ins Auge gefasst und ist bereit auf ihn loszuspringen, sollte sich das ganze als Falle entpuppen.
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Einen Moment später:
Caporal Ernesto Fernandes y Alvares bietet den Kameraden einen Tisch und etwas zu trinken an.
"Nun meine Herren, was ist jetzt genau in der Gasse passiert und wieso greifen die Angels ein Gruppe an, von der Sie laut Gerüchten wissen müssten, das Sie sehr kampfstark ist?"
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"Nun ja, ich bin nur durch Zufall hineingeraten. Ich hatte mir gerade etwas zu Essen bestellt, als ich draussen Lärm und einige Stimme hörte. Ich dachte mir, sieh doch mal nach, und dann entdeckte ich diese Halunken wie sie meinen Bekannt Juan umzingelten."
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Und Senor Juan y Alvares, warum haben Sie die Angels so umzingelt? Ihr Ruf als Kämpfer ist doch recht solide. was war also so wichtig?
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'Warum sie Juan angriffen, weiss auch ich nicht, aber wir sind keine Freunde der Angels und sind bereits früher mit dieser Organisation aneinandergeraten. In diesem konkreten Fall, traf ich in der Gasse ein,sah die Angels gegen meine Kameraden kämpfen und griff ein.'
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" Was soll ich sagen? Ich war mit Herrn Thurau unterwegs. Mehr gibt es nicht zu sagen.
Ausser vielleicht, das wir auch eingegriffen hätten, wenn die Angels einen uns Unbekannten bedroht hätten."
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"Nun Senor Juan y Alvares, was ist Ihre Aussage?"
Juan sagte aus, und man merkte Ihm an, das Er gar nicht begeistert war über die merkwürdige Art der Befragung.
Der Korporal machte sich eifrig Notizen und entließ die Gefährten aufgrund Juhans Aussage und Seiner Bürgschaft.
"Es kann sein, das ich später noch die eine oder andere Frage zu den Vorgängen habe, aber nehmen Sie Ihre Waffen und gehen Sie bitte."
Irgendetwas verschwiegen Sie mir, aber das werde ich auch noch herrausbekommen, die Aussagen aus der Gasse drehen sich um ein Buch und was es damit auf sich het, werde ich noch herrausfinden Compadres.
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Malik nimmt seine Waffen wieder in Empfang und begibt sich auf die Straße.
"So Compadres, wohin nun?"
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'Eine gute Frage, Malik', antwortet Anselm währrend er seinen Waffengurt wieder umschnallt, 'vermutlich werden wir nun Jasons Angelegenheiten regeln, oder hat jemand noch irgendetwas zu erledigen bevor wir die Reise antreten?', Anselm wirkt unruhig, er traut der Magie nicht, die sie nach Tyronell bringen soll.
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"Das dachte ich mir. Also Juan, was hast du gefunden?"
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Alvares, es war als wenn alles verhext wäre.
Politik, Politik und nocheinmal Politik.
Juan musste bleiben, zu schwer waren die Vorwürfe gegen Seinen Bruder und die Last Sie zu beweisen. Zu sehr setzte sich der Vater ein um wieder zur vollen Macht zu gelangen und zu geschickt spielte Juans kleine Schwester Ihre Trümpfe aus.
Juan wurde sich gewiss, das Er verlieren würde. Egal auf welcher Seite Er stand.
Seber hatte Er keine Chance auf die Macht und Er wollte Sie auch nicht, doch versuchten Ihn alle Seiten der familie vor Ihren Karren zu ziehen.
Wie Juan sich entschied konnten die Kameraden nicht mehr erfahren. Jason wurde immer ungeduldiger, Leila war inzwischen schon zwei Tage in Tyconel und hatte Zeit sich Sein Erbe unter den Nagel zu reißen.
Und dann tauchte auch noch ein Haftbefehl für Jason auf, wegen Mordes an Rosalita Morera y Paloma. Das Versehen war von jemanden politisch geschickt genutzt worden um Jason aus dem Weg zu schaffen.
Also brachen die Kameraden auf, per Porte reisten Sie nach Avalon um von dort mit einem Fischerboot gen Tyconell zu Reisen.
Anselm war nicht amüsiert, zumal Er auf das Duell mit Juan verzichten musste.
ENDE