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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: Risikoman am 18.08.2006 | 15:51
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Moin!
Bin hier seit einem halben Jahr ein stiller Leser dieses wunderbaren Forums, :d
doch jetzt brauch ich Eure Hilfe.
Ich plane bald ein kleine Runde von 4 Spielern zu leiten.
2 Neulinge und 2 alte Hasen.
Die 2 Neulinge bereiten mir keine Probleme, weil ich weiß das besonders einer von Ihnen sehr kreativ ist und gutes Rollenspiel betreiben kann.
Jedoch bereiten mir die 2 Alten Hasen Schwierigkeiten.
Bisher hab ich nur eine Mini D&D Kampagen gespielt.
Der erste ist Spielleiter hat schon 3 Jahre Erfahrung mit D&D.
Der zweite ist Spieler dieser 3 Kampagenen.
Zuerst hab ich mir überlget dass es keinen Sinn macht das D&D
System zu benutzen weil die beiden "Alten" stundenlang mich über
die Regeln belehren werden, und kein gutes Rollenspiel aufkommt.
Die Rolle des Spielleiters wird mir abgenommen.
Und Einer ist eher der der seinen Charakter "über" (tut mir leid
wegen leetspeak.) machen will, eher mit weniger Rollenspiel sondern auf optimieren während der Sitzungen, durch andauerndes Nachblättern von Skills, Werten etc.
Hab mir schon Story überlegt und alles mögliche nur ein System fehlt.
Es wird an das PC-Spiel Fallout angelehntes Szenario.
Also Endzeit. à la alles ist kapput, Menschen versuchen alles wieder aufzubauen, Korruption, Gewalt.
Hier ein paar Anforderungen die ich an das System stelle:
-eigene Rassen einbauen.
-Feuerwaffen/Distanzwaffen kompatibel.
-Viele Freiheiten und taktische Möglichkeiten im Kampf jedoch
sollte der Kampf flott verlaufen ohne groß nach Werten zuschauen
(wenn nötig dann Werte vorher schon auf extrablatt berechnen.)
Danke schonmal für die vielen Antworten ;D
Gruß,
Risikoman
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Hmm... Hero System? ;D
Ist allerdings einiges an Arbeit im Vorfeld um das Setting festzulegen, dann aber spielt es sich ruck-zuck.
Und es hat den Vorteil dass es dann GENAU so ist wie du es willst...
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Naja, wenn du das 'Einbauen eigener Rassen' aus dem Anforderungskatalog herrausnimmst und dafür gleich noch einen spitzenmäsigen Endzeithintergrund haben willst, kann ich dir nur wärmstens Degenesis (http://www.degenesis.de/) ans Herz legen.
Da hab ich mich verliebt. (In das Setting)
Das System (Im Sinne von 'Unmittelbar Spielweltmanipulierende Regelmechanissmen' [USR]) ist nicht DER Hammer, aber recht eingängig und spielt sich ganz gut.
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Darf es in englischer Sprache sein?
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Nuja, wenn Selganor das HERO System vorschlägt, dann MUSS!!! ich ja Gurps vorschlagen.
-eigene Rassen einbauen.
-Feuerwaffen/Distanzwaffen kompatibel.
-Viele Freiheiten und taktische Möglichkeiten im Kampf jedoch
sollte der Kampf flott verlaufen ohne groß nach Werten zuschauen
(wenn nötig dann Werte vorher schon auf extrablatt berechnen.)
1) eigene rassen einbauen ist kein problem.
2) Die Regelungen für Schusswaffen finde ich spätestens seit der 4ten edition Hervorragend.
3) der kapf sollte flott verlaufen und.... Hmm Hier könnte es Probleme geben.
Entweder verwendetst nur die basis regeln. Dann ist der kampf zwar schnell und einfach, aber nicht so schrecklich taktisch.
Oder du packst ein paar extra Regeln für die Taktik drauf. dann ist der kampf natürlich nicht mehr so schnell und einfach...
wenn du da einen mittelweg für dich finden kanst, wird alles gut.
(Beispiel: mit einer Pistole kommt mann in der regel nicht durch eine panzerweste. Wenn da keine Trefferzohnen verwendet werden, gibt es schnell lange gesichter.)
als Bonus liefert das system regeln wie mit Radioaktivität oder einer Überdosis Drogen umgeht. Gerade für Endzeit scenarios eine feine sache.
Gruss Agaton
ach ja, ps und so. Die Vierte Edition gibt es nur in english
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Wenn schon all die generischen System vorgeschlagen werden: Savage Worlds (<Hier die Liteversion> (http://www.peginc.com/Games/Savage%20Worlds/Downloads/SW%20Rev/TestDrive4.pdf)), ist zwar englisch, entspricht aber eigentlich allen deinen Anforderungen(Eigene Rassen, Schneller/Taktischer Kampf, mit Feuerwaffen), außerdem gibt's dazu durchaus schon ein paar fertige & spaßige postapokaylptische Anpassungen:
http://savage.lythia.com/subpages/conv/files/SavageGammaWorld.pdf
http://savage.lythia.com/subpages/conv/files/Redline.pdf
Dazu gibt's im GRW Regeln für Strahlungsschäden(die sind aber längst nicht so spaßig wie die Dinge die man in obigen Dokumenten findet und in ein-zwei Sätzen erklärt), (Auto-) Verfolgungsjagden (falls man MadMax1 mag) und wenn man vor PDF-kauf nicht zurückschreckt, auch eine Psotapokalyptische Kurzkampange(Längere Kampangen gibt's in Buchform(und haben auf die eine oder andere Weise auch fast immer ein PostApo-Motiv :))).
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Endzeit soll es also sein...
da hätte ich -wie TheRavenNevermore- auch Degenesis (http://www.degenesis.de) vorgeschlagen.
Eine Endzeitwelt, jedoch nicht unbedingt vom Schlage dessen, was dem PC-Rollenspiel Fallout gleichkommt, eher mit "Mad Max" vergleichbar. Ein recht tödliches System, und eines dieser wenigen, komischen Systeme, wo man als SL nur würfeln lassen sollte, wenn es unbedingt notwendig ist. Konflikte/Kämpfe sind eher zu vermeiden als sich risikiofreudig ihnen entgegenzustellen. Der Metaplot wird im Buch nur grob umrissen, und generell wird dem SL viel Freiraum gelassen, um sich was eigenes aus den Fingern zu saugen. Die Charaktererschaffung ist etwas ungewöhnlich und geht eigene Wege, hat aber ihren Reiz.
Wenn du es hingegen eher etwas "bodenständig" haben willst, und die Umsetzung vom Setting her dem des PC-Rollenspiels Fallout nahe oder recht nahe kommen soll, dann kann ich dir wärmstens
Deadlands-Hell on Earth empfehlen.
Monster,Mutanten und Zombies, sowie Cyborgs und andere verrückte Kreaturen gibt es da, es dürfte vom Setting her dem PC-Fallout-Spiel recht nahe kommen. Charaktertechnisch kannst du spielen, was du willst, und Distanzwaffenkompatibel ist es ebenfalls.
Charaktereschaffung ist relativ einfach, das System lässt dank Trefferzonen und einiger Modfikiatoren genügend Freiraum für taktische Überlegungen. Das System ist ebenfalls relativ einfach und bringt zudem noch ein bisschen Western-Flair mit sich. Das kommt daher, dass Deadlands-Hell on Earth der inoffizielle Nachfolger zu Deadlands-The Weird West ist, und im Gegensatz zu The Weird West eben in der Zukunft in einem postapokalyptischen Setting spielt. Wenn dich der kleine Wild West-Touch, der durch das System dem Setting von Hell on Earth beiwohnt, nicht stört, dann sollte Deadlands-Hell on Earth das System deiner Wahl sein ;)
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Wenn du selbst bauen willst, ist FATE (www.fate-rpg.de.vu) eine gute Grundlage.
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Obwohl Ich auch grosser GURPS Fan bin.(und es 'ne menge geiler Endzeitszenarien gibt)
bei Endzeit ist DeGenesis viel besser.Ein einfaches(aber tödliches) System,man kann einfach keine Powergaming Chars bauen(mein geminmaxter,auf Kampf konzentrierter Hellvetiker hat eine 65-70% Chance einen Gegner auf 15 meter bei guter Sicht zu treffen ) das ist auch das grosse Manko an DeGenesis.Dadurch,das die Chars nix richtig könne,gehen Sie schnell hopps(Situation Granatenfalle, mein Helli überstehts unbeschadet :8) ;D aber 3 Apokalyptiker-Chars werden vom Blast erfasst und 2 erwischts so stark,das Sie im sterben liegen und für den Rest des Abenteuers ausgeschaltet sind)
wenn mans abgedreht haben will und an RPGs aus dem letzten Jahrtausend rankommt,kann Gammaworld (von TSR) noch ganz spassig sein,aber sonst: DeGenesis
Hough!
Medizinmann
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Ich schliesse mich da Agaton an.
(Vor allem weil Fallout ursprünglich GURPS als Regelwerk nutzen sollte. ;D )
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unisystem. ist knapp und deckt alles ausreichend ab. zusammenfassung könnte ich dir schicken. degenesis hat einfach zu große schwächen und ist spaßverderbend tödlich, hero braucht einiges an einarbeitung.
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Also wenn sie schon vorher D&D gespielt haben, dann schlage ich hier D20 Modern mit den Erweiterungen Future und Apocalypse vor.
Die Spieler werden sich zwar in den D20 Grundprinzipien wiederfinden, aber das Spiel selber tickt anders als klassisches D&D.
Die Charaktere sind flexibler, das system ist tödlicher (frag Selganor) und es ist trotzdem einiges möglich
Es gibt ausreichen Hintergrund- und Erweiterungsmaterial, das sich aber noch in überschaubarem Rahmen hält.
Und mit D20 Urban Arcana könntest du auch noch schnell Fantasy Elemente integrieren, sofern gewünscht
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Wenn Unisystem dann gleich Armageddon, dann sollte es mit "neuen Rassen" auch kein Problem mehr sein...
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Oder All Flesh must be Eaten, in keiner Endzeit dürfen die Zombies fehlen.
Das Thema wird auch relativ gut im One of the Living für All Flesh must be Eaten abgegrast.
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definitiv GURPS4e :d
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Es gibt auch eine Pen&Paper Variante von dem Fallout-System, ich weiß nur gerade nicht wo im Netz man sie findet... Und ich habe nicht in Erinnerung ob sie brauchbar ist...
Aber wenn man sich schon an Fallout orientiert kann man ja "das Orginal" auch mal antesten.
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na da will ich doch noch Tribe 8 in den Raum werfen. Endzeit mit Magie. mE eine sehr gelungene Mischung. Der Metaplot ist sehr interessant, man kann aber auch ohne. Leider muß man sagen das die Produktion neuer Titel schon seit längerem auf sich warten lässt.
Was mir dabei gefällt ist das jeder Magische Macht in sich trägt und sie nutzen kann, entweder mit relativ freien Zaubern oder einfach durch einen Bonus auf bestimmte Aktionen wenn man nicht im Zaubern ausgebildet ist. Schön ist auch das die Fertigkeiten sehr weit gefasst sind.
Leider hat das System auch schwächen. Kämpfe mit sehr vielen Beteiligten ziehen sich sehr lange.
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Es gibt auch eine Pen&Paper Variante von dem Fallout-System, ich weiß nur gerade nicht wo im Netz man sie findet... Und ich habe nicht in Erinnerung ob sie brauchbar ist...
Aber wenn man sich schon an Fallout orientiert kann man ja "das Orginal" auch mal antesten.
Hier sollte sie (oder besser eine von ihnen) zu finden sein:
http://www.helden.de/rpgbanner/cgi-bin/pages/jump.pl?ID=694
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So weit ich weiß gab's mal ein Fallout-RPG, aber ich weiß nicht mehr wo ich das her hab und ob es ein offizielles Spiel war...
Morgen kann ich evtl. mehr sagen, muss noch einen Freund kontaktieren :)
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ok danke hab erstmal viel zum lesen, morgen poste ich weitere Fragen :d
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Fallout D20 ist sehr nett gemacht. Die offizielle Version ist noch in Arbeit, aber es gab mal ein kostenloses Projekt. PM me.
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Wenn du es hingegen eher etwas "bodenständig" haben willst, und die Umsetzung vom Setting her dem des PC-Rollenspiels Fallout nahe oder recht nahe kommen soll, dann kann ich dir wärmstens
Deadlands-Hell on Earth empfehlen.
Diesbezüglich wollte ich dich noch auf das hier (http://tanelorn.net/index.php?PHPSESSID=9bcd9aafcfc8b3437dfe6ebddbc5ca6d&topic=23875.0) hinweisen, vielleicht hilft es ja bei der Entscheidungsfindung ;)
-OT-
@Risikoman: Du könntest übrigens das Risiko eingehen, und dich im
Who is Who (http://tanelorn.net/index.php/board,17.0.html)
mal kurz vorstellen. Also woher du kommst, wie alt du bist, wie deine RPG-Karrierre angefangen hat, was du schon alles an Systemen gezockt hast, und was du aktuell zockst, sonstige Hobbies und Interessen (ausser RPG) und zu guter letzt, wie du das :G: gefunden hast bzw. darauf aufmerksam geworden bist. Das Risiko, dass das jemand hier schlecht finden könnte halte ich für äusserst gering :P
-OT-
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So weit ich weiß gab's mal ein Fallout-RPG, aber ich weiß nicht mehr wo ich das her hab und ob es ein offizielles Spiel war...
Habe mich oben wohl etwas knapp ausgedrückt.
Eine deutschsprachige Falloutversion von Helden.de gibt es hier als zip:
http://www.helden.de/rpgbanner/cgi-bin/pages/jump.pl?ID=694
Aber unter Garantie gibt es da auch andere Versionen ;)
Ansonsten gibt es unter http://www.heredium-rpg.de/ noch das Heredium-Endzeit in der Aufbauphase, aber durchaus mit interessanten Vorabkapiteln, Anregungen und Bildern.
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Ich zocke seit Jahren eine GURPS-Endzeit Kampagne und es läuft prima...Wenn Du Deine Neulinge nicht verschrecken willst, ist D20 aber vielleicht angemessener. DeGenesis ist auf jeden Fall wegen des Hintergrunds interessant, und das Artwork bringt auf jeden Fall die kreativen Säfte zum Brodeln.
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ein paar Fragen:
1. Was unterscheidet GURPS und D&D am meisten?
2. Wie schnell sterben die Charaktere denn Deadlands:HoE?
Von GURPS füll ich mich grad angezogen.
Aber grade schau ich das Fallout System an und bisher gefällts mir.
DeGenesis ist vielleicht einbisschen zu tödlich.
Heredium ist ungefähr so wie ich mir meine Welt vorgestellt habe, jedoch spielt alles auf einem Kontinent. Gefällt mir.
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Wo soll man da anfangen?
Da ich GURPS schon lange für eben eine solche Kampagne benutze, ist meine Präferenz klar, aber ich spiele auch genug D&D (allerdings Forgotten Realms und Eberron) um dieses Spielsystem zu würdigen.
- GURPS ist (for lack of a better word) realistischer, d.h. auch tödlicher. Es gibt keinen "Lebenspunktepuffer" für hochstufige Charaktere. Rüstung ist unbedingt nötig, um einen Kampf zu überstehen. Wunden, die einen SC zumindest eine zeitlang verkrüppeln kommen recht häufig vor.
- Man hat viel mehr Freiheiten beim Bau der Charaktere. Es gibt keine klaren Klassen, sondern man dengelt sich genau die Figuren zusammen, die man haben will. Es gibt keine klaren Stärken und Schwächen, die bestimmten Figuren auf bestimmten Leveln klare, erwartbare Fähigkeiten zuweisen. Es ist aber auf jeden Fall möglich klar voneinander abgegrenzte Rassen zu konstruieren.
- Charaktere gewinnen eher langsam an Macht, obwohl der Spielleiter das ziemlich stark in der Hand hat. Sie starten allerdings meistens auch schon recht kompetent. Ich habe aber auch festgestellt, das in Endzeitkampagnen ein großer Teil des Machtgewinns bzw. Verlustes über die Ausrüstung und Kontakte der SCs läuft. Wenn man wie zB. wie in Shadowrun jederzeit ein Sturmgewehr kaufen kann, ist das eigentlich nichts besonderes. Wenn man aber der Einzige im Umkreis von 100km ist, der so eine Waffe besitzt, ist das schon was anderes...
- Es gibt kein Gesinnungssystem, aber eine Reihe von psychischen Nachteilen/ Eigenschaften, die einen Charakter in seinen Handlungsmöglichkeiten eingrenzen können und ihn auf jeden Fall einzigartig machen.
- Differenzierteres Kampfsystem: Das ist eine zweischneidige Sache, wenn Du wirklich einen Sack Ruleslawyer in der Gruppe hast. D&D ist sicherlich etwas cinematischer und ermöglicht auch Massenkämpfe gegen die Charaktere.
Vielleicht solltest Du Dein System nach dem Stil und der Atmosphäre wählen, die Dir vorschwebt. Wenn Du es sehr heroisch haben willst, dann wähle D&D. Das Computerspiel Fallout mit seinen Massen an Lebenspunkten und den genau abgegrenzten feats (dort Perks genannt) ist sicherlich näher an D&D als an GURPS. Da kann man auch als einzelner Abenteurer eine Gang mit sieben Mitgliedern im Alleingang hochnehmen - solange der Lebenspunktepuffer hält. Durch das Levelsystem ist der schnelle Aufstieg vom Farmersburschen/ naiven Vaultbewohner zum Helden der Ödnis besser darzustellen. Echte Helden machen heroische Dinge, das ist D&D.
GURPS eignet sich eher für eine Kampagne, in der Gewalt tödlich ist, und man sich sehr genau überlegen muss, ob man schiesst oder nicht - und zwar auch auf NSC-Seite...Es gibt nur wenig Kanonenfutter bei GURPS. Der Kleinkram des täglichen Überlebens rückt durch das Regelsystem etwas stärker in den Vordergrund. Die Charaktere sind differenzierter aber steigen nicht klar auf. Die Verbesserung ist kontinuierlich und erfolgt nicht in klar sichtbaren Sprüngen.
Letztlich glaube ich, dass man mit beiden Systemen eine würdige Mad Max Kampagne hinlegen kann, dass aber die Atmosphäre sich stark nach benutztem System unterscheiden wird.
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ein paar Fragen:
1. Was unterscheidet GURPS und D&D am meisten?
In Sachen Sterblichkeit sind GURPS-Charaktere durchaus mit Niedrigstufigen D&D-Charakteren zu vergleichen da es einen derart extremen Anstieg an HP wie in D&D nicht gibt (wenn ueberhaupt).
Es steigen hoechstens (wenn ueberhaupt) die Werte der Kampffaehigkeiten.
Waehrend ein Stufe 3-5 Charakter in D&D nur noch muede lacht wenn ein Bauer von der Strasse mal mit einem Knueppel auf ihn zukommt (solange es nur ein einzelner Bauer ist) kann ein GURPS-Charakter auf mit vielen Erfahrungspunkten (die direkt in Faehigkeiten umgesetzt werden und nicht erst den Umweg ueber den "Balancefaktor" Stufe machen) durchaus noch schwer verletzt werden.
GURPS ruehmt sich damit "realistisch" sein zu wollen... das geht allerdings (zumindest solange man keine Sonderregeln einfuehrt) oft zulasten des "Heldenfaktors" (der ja gerade bei D&D fuer viele Leute ein wichtiger Punkt ist)
2. Wie schnell sterben die Charaktere denn Deadlands:HoE?
Kommt auf die Charaktere an.
Wer hart ist und gut kaempfen kann hat durchaus gute Chancen einige Ziet zu halten, aber "Nichtkaempfer" (die auch nicht sonderlich robust sind) koennen schon durch einen einzelnen Treffer den Rest des Kampfs ausfallen weil sie wimmernd in der Ecke hocken und jammern wie weh diese Wunde tut.
Durch Chips (sozusagen "Action/Hero/Drama Points") kann man die Chancen allerdings deutlich steigern.
Im "Nachfolgesystem" zu Deadlands (Savage Worlds) ist es nicht mehr ganz so extrem und da reissen SCs auch als Anfaenger noch einiges.
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Durch Chips (sozusagen "Action/Hero/Drama Points") kann man die Chancen allerdings deutlich steigern.
Da das ganze so klingt als wäre das "Optional", deshalb füge ich mal hinzu: Die Nutzung dieser Chips ist nicht nur vorgeschlagen, sondern für die SC, im System fest verankert. Es liegt an den Spielern deren Nutzung zu steuern und damit auch völlig in ihren Händen.
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Ich habe auch schon Deadlandsrunden OHNE Chips gespielt, die waren absolut toedlich.
Allerdings liegt es halt auch mit am SL wie viele Chips man ueberhaupt zum Einsetzen hat.
Wenn man in jedem Abenteuer mehr Chips "verbraet" als man kriegt wird es echt kritisch.
Sollten allerdings "harmlose" Abenteuer deutlich mehr Chips bringen als man verbraucht wird es wieder recht einfach in den naechsten paar Kaempfen.
Auch so ein Faktor der mir an Deadlands nicht so wirklich gefallen hat (das ist in SW mit den Bennies deutlich besser geloest)
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Ich habe auch schon Deadlandsrunden OHNE Chips gespielt, die waren absolut toedlich.
Was kann ich für eure Hausregeln ? ;)
Ist schon wahr das da einiges vom SL abhängig war, aber bei uns hat's eigentlich meißtens ganz gut geklappt. Allerdings muß ich auch zugeben das mir die Bennieregelung von SW da mittlerweile besser gefällt.
Und um nochmal Werbung dafür zu machen: Savage Worlds ist ein recht schönes "Zwischending" zu Gurps und D&D. Nicht so realismus-vernarrt wie das eine(Gurps) nicht ganz so abgehoben wie das andere (D&D auf Stufe 10+). Dafür sind die Kämpfe schneller als in den beiden anderen(wenn wir von den ersten 2-3 Stufen D&D mal absehen), und nicht weniger Taktisch. Es hat keine Klassen, keine "echten" Stufen und die Charaktere sind schon anfänglich recht fähig und auch im Kampf Überlebensfähig, dafür werden sie niemals so "über" sein, wie man es vielleicht von D&D kennt.
Außerdem hat bisher noch niemand (in meiner Gruppe) eine Killerkombi gefunden ;) Charaktere haben eigentlich immer ihre Schwachstellen.
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ich will nur mal zu Protokoll geben, dass ich zu D20 modern und nicht zu D&D geraten habe. nur damit das keine Missverständnisse gibt.
In D20 Modern können die SCs zwar auch einige heroische Sachen, aber es ist bei weitem tödlicher als D&D und der Abstand zwischen NSCs (auch gewöhnlichen) und den Helden ist eher klein
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Und um nochmal Werbung dafür zu machen: Savage Worlds ist ein recht schönes "Zwischending" zu Gurps und D&D. Nicht so realismus-vernarrt wie das eine(Gurps) nicht ganz so abgehoben wie das andere (D&D auf Stufe 10+). Dafür sind die Kämpfe schneller als in den beiden anderen(wenn wir von den ersten 2-3 Stufen D&D mal absehen), und nicht weniger Taktisch. Es hat keine Klassen, keine "echten" Stufen und die Charaktere sind schon anfänglich recht fähig und auch im Kampf Überlebensfähig, dafür werden sie niemals so "über" sein, wie man es vielleicht von D&D kennt.
Außerdem hat bisher noch niemand (in meiner Gruppe) eine Killerkombi gefunden ;) Charaktere haben eigentlich immer ihre Schwachstellen.
Hört sich gut an.
Und eine Entscheidung zu treffen wird immer schwieriger ;D
Fange schon an Geld für mehreres zu sparen...
@Asdrubael
Zur Kenntnis genommen!
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Das d20 Modern SRD gibt's kostenlos im Netz (die paar Regeln die dir dann "fehlen" kannst du dir aus D&D holen), zu Savage Worlds gibt's auch eine "Test Drive"-Version (schau dir mal die Links auf der 1. Seite an), dann kannst du danach schonmal sehen ob du Geld ausgeben willst/musst oder ob du jetzt schon weisst was du willst bzw. nicht willst.
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Gurps kann durchaus auch sehr heldenhaft spielen, sprich eher unreaklistisch und cineastisch- man ist nicht dazu gezwungen, möglichst hart zu spielen. (Im Gegensatz zu D&D, wo es etwas schwieriger und krampfiger wird, wenn man versuchen wollte möglichst realistisch und gefährlich zu spielen).
Genauso wenig wie man der Gleichung Larger than Life= Heroisch so zu Stimmen muß.
Für ein Endzeit-Abenteuer wäre allerdings hart und fies durchaus eine gute Grundlage, oder? Die Apokalypse ist schliesslich kein Ponyhof.
Ausserdem sollte man bei Endzeitsystemen noch Endland erwähnen. Das Spiel ist zwar Oop, man konnte es aber vor 'nem halben Jahr noch runterladen (legal und so).
Endland, De Genesis, Fallout, Gurps Light und Witchcraft (enthält Unisystem Regelwerk und ein ganz nettes Setting) kannst du dir meines Wissens ale fütr Lau runterladen. Habe ich an deiner Stelle gemacht, einfach um nicht aus dem blauen heraus zu entscheiden.
Ich selbst plane zur Zeit eine Crossover Campagne aus Mad Max und den Dead-Filmen von Romero und verwende dafür AFMBE (also Unisystem), was ziemlich gut funktioniert.
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quäl mich grade grade durch ein paar Reglewerke..
Ja seh grade das ich Endland aufm PC hab und es schonmal angeschaut hab.
Ja Tödlich ist bei Endzeit angebracht. Frag mcih aber nur wie meine Gruppe das findet.
Und soll ich am besten die Spieler erst fragen ob sie ein tödlicheres System wollen oder einfach Spielen lassen?
achja bevor ichs wieder vergesse:
Das bin ich. (http://tanelorn.net/index.php/topic,28691.msg563761.html#msg563761)
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Ich würde einfach versuchen, den Mitspielern zu erklären, was Du vor hast und warum das so genail und spannend ist und sie selbst feststelen lassen, wie gefährlich das System ist. Auch bei härteren Systemen ist man ja nicht beim ersten Treffer gleich tot ist- aber halt das eh weh tut (as it should be).
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Ja Tödlich ist bei Endzeit angebracht. Frag mcih aber nur wie meine Gruppe das findet.
Und soll ich am besten die Spieler erst fragen ob sie ein tödlicheres System wollen oder einfach Spielen lassen?
Kannst du machen. Du kannst aber auch erst mal drauf los spielen lassen, und dann hinter-wenn das System nix sein sollte- immernoch entscheiden, ein anderes System als Ausgangsbasis für deine Endzeitrunde zu nehmen.
Zum Topic: Ich habe selbst die Fallout-Teile gezockt am PC-und bleibe bei meiner Empfehlung zu Deadlands-Hell on Earth -damit kann man das imho ziemlich gut umsetzten. Die anderen Sachen wie GURPS, Endland oder aber das Fallout-pdf und Savage Worlds kenne ich nicht (gut genug), um sie mit Deadlands-Hell on Earth vergleichen und urteilen zu können ob sie sich evtl. besser für deine Vorstellung des Endzeitrollenspiels eigenen würden. Ich kenne lediglich Degenesis und Deadlands-Hell on Earth und nach deinen Angaben eignet sich von den beiden Deadlands-Hell on Earth besser zur Umsetzung deiner Vor-bzw. Angaben für deine Endzeitrunde.
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ja sprich mit deinen Spielern
vorher
macht euch klar was ihr wollt und was ihr nicht wollt, dann findet ihr auch das dazu passende System
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huch, Habe es garnicht erwähnt.
es gibt eine Gurps light version für umme.
ich für nen schnellen blick ne feine sache.
Gurps Light (http://www.sjgames.com/gurps/lite/)
Gruss Agaton
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@Agaton
Perfekt die hab ich gesucht danke!
Ok hab gestern mit 3en gesprochen, und sie haben gesagt das D&D auch tödlich sein kann wenn man in den höheren lvls dann einfach schwerere Monster einbaut.
Mir fiel gestern nichts dazu ein, aber Heute würde es mir einfallen dass bei mir das Rollenspiel vor dem Kampf gefährlicher wär.
(tut mir leid für den komischen Satz, aber grade bin ich nicht im Stande zudenken.)
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Meine Erfahrung mit D&D3 hat gezeigt dass Kaempfe aehnlich lange dauern (selten mehr als 5-7 Runden), egal auf welcher Stufe, nur sorgen die weiteren Optionen auf hoeheren Stufen meistens dazu dass es laenger braucht den Kampf durchzuspielen
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Hallo,
Letztens (http://tanelorn.net/index.php/topic,19528.msg562516.html#msg562516) wurde hier auch Maddrax erwähnt, dass man sich kostenlos hier (http://www.bastei.de/maddrax/main.php?id=games.rpg) runteladen kann. (Bitte fragt mich nicht warum der SL ein Hase ist und das einzige weibliche Wesen ohne Kleidung dasitzt).
MfG
Stefan
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ok, wir fragen nicht :)
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@Risikoman: Und hast du/habt ihr schon entschieden, was ihr denn nun spielen werdet?
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Ah noch nicht, schau mir immernich die Regelwerke an.
Bisher tendiere ich zu Gurps4e, aber muss gestehen, dass ich mir DL HoE noch nicht angeschaut habe es aber nachholen werde.
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Wenn es nicht zu schnell sein soll... Deadlands: Hell on Earth wird wohl auch (wenn auch ohne bisher konkretes Erscheinungsdatum) neu aufgelegt (auch auf Savage Worlds Basis)
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Hmm wie jetzt, sind die Regeln von Deadlands auf Savage Worlds aufgebaut?
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Savage Worlds ist die "Weiterentwicklung" des Regelwerks von Deadlands.
Deadlands wurde vor einiger Zeit eingestellt (als auch der Versuch es mit Buechern die Originalregeln und Deadlands d20-Regeln enthalten haben am Leben zu erhalten), danach kam Savage Worlds raus und wurde sogar von den Leuten gemocht die die Regeln von Deadlands nicht mochten.
Und jetzt ist "Deadlands: Reloaded" draussen, also Deadlands mit Savage Worlds Regeln.
AFAIK sollen die anderen Deadlands-Settings auch noch auf SW erscheinen, das kann aber noch eine Weile dauern.
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ok danke. :d