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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Wyvern am 20.01.2007 | 13:36
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Hallo zusammen!
Ich bastel gerade ein bisschen an meiner Welt und meinen Hausregeln für Runequest herum.
Nachdem ich mein Magiesystem etwas überarbeitet hab, hab ich jetzt mal auf die Waffen geschaut und da finde ich einige Sachen, die ich gern ändern möchte, um das ganze etwas realistischer zu machen. Mein Ziel ist, dass die Waffen mehr Unterscheidungsmerkmale bekommen, so dass jede Waffe ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Um das halbwegs in der Balance halten zu können brauch ich ein mehr infos über Waffen, am besten in Relation zueinander gesetzt, d.h. wie schwer waren sie, wie leicht zu meistern, für welchen Fall konzipiert (mit nem Kriegshammer gegen einen Fechtkünstler anzutreten ist ja wohl genauso beknackt, wie mit einem Degen gegen einen Ritter aus dem späten Mittelalter), was können sie leisten, was nicht? Hab selber schon einiges an büchern durchstöbert, aber nicht viel brauchbares gefunden.
Kennt jemand von Euch ne Site, die mir da weiterhelfen könnte?
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Schau doch mal hier:
http://waffenhq.de/index1280.html
Sind zwar -fast - nur reale Waffen, aber sehr sehr viel Infos.
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Für Fechtkunstinfo für Lau, Cold Steel, von 18hunnertdazumal. Geht's um Breitschwerter; war aber auch ein Unterkapitel über leichtere Fechtwaffen, und der Unterschied in Führung zum Breitschwert. Gibt's umsonst im Netz zu finden, da kein offizieller Copyright halter mehr existiert. Bin jetz aber zu faul selbst zu suchen.
Bei Netzseiten kann ich allerdings auch nur mit "modernen" Feuerwaffen dienen.
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Lustigerweise, wenn's um Auswahl geht: Kaiser Retos Waffenkammer von DSA. Arms und Equipment Guide von D&D. GURPS: hab ich da auch so was rumliegen...
Was Sinn und Zweck von Kaempfen mit was fuer Waffen angeht: Vergiss es. Es ist einfach immer anders, als man es sich vorstellt oder erzaehlt bekommen hat. Man muss es ausprobieren. Und gerade dann widersprechen sich noch alle moeglichen Leute. Beispiele:
Kriegshammer vs Fechtkuenstler: Je nach Situation gewinnt hoechstwahrscheinlich der eine oder der andere. Ist einer beritten? Was fuer Ruestungen? Schilde ja/nein?
Derlei "realistische" Diskussionen sind ein Fass ohne Boden, schnapp dir einfach ein System, das dir passt und spiel danach.
Sonst landest du bei Leuten, die dir versuchen zu erklaeren, dass nen Zweihaender nicht in nem Gang geschwungen werden kann. Oder dass ein Langschwert angeblich 3 kilo gewogen hat. Und dass ein Degen ja soooo viel schneller war als ein Bastardschwert. Oder such mal nach Schartenklopfern gegen Flachparierer. Derlei Diskussionen allein im Mittelaltermilieu sprengen volumenmaessig wohl langsam den Umfang des gedruckten deutschen Steuerrechts.
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ist ja wohl genauso beknackt, wie mit einem Degen gegen einen Ritter aus dem späten Mittelalter
Wieso beknackt? Stoßdegen gegen Ritterrüstung ist doch wohl mit eine der effektivsten Waffen, die man sich vorstellen kann.
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Es geht mir halt darum, die Waffenauswahl (noch) etwas interessanter zu machen, sodass jede Waffe (ode zumindest jede Waffenklasse) ihre Vorteile hat.
Bei Runequest gibbets z.B. einige Ansätze dafür. Einen Flegel kann man wegen seiner Kette schlechter parieren, oder jemand mit einem Speer ist grundsätzlich vor seinem Gegner dran, wenn dieser einen Dolch hat und der Speerkämpfer ihn nicht in Reichweite lässt.
Und dieses System will ich halt noch ein bisschen ausbauen, und dazu brauch ich ein paar infos. Hab zwar schon ein paar ideen, aber es wär mir halt lieber, wenn ich die ein bisschen fundieren könnt.
Ein Beispiel, was ich bringen wollt, is folgendes:
Der Vorteil einer Armbrust gegenüber einem Bogen ist, dass ihr Gebrauch leichter zu erlernen ist, und somit auch eher Ungeübte recht bald erste Erfolge mit ihr erzielen können. Der Nachteil ist, dass man mit ihr numal extrem langsam schießen kann, da das Nachladen soviel Zeit braucht und man viel üben muss um das schneller hinzukriegen. Ein anderer Vorteil der Armbrust wäre, dass man sich zum Zielen Zeit nehmen kann, da man ja die Spannung nicht durch die eigene Kraft aufrechterhalten muss.
Ein Bogen dagegen hat eine deutlich höhere Schussfrequenz, ist aber vieeeel schwerer zu meistern. Außerdem ist er nicht dafür gemacht ihn "im Anschlag zu halten", da das erstens extrem viel Kraft kostet und außerdem der Bogen dadurch Schaden nimmt.
Und so in der Art wollt ich mal schauen, ob ich auch im Nahkampfbereich was machen kann, aber da fehlen mir wie gesagt ein paar infos.
@Tobias: ich bin mir nicht so sicher, ob man mit nem Degen was gegen ne schwere Rüstung ausrichten kann, auch wenns ne Stoßwaffe is.
Ein Degen ist glaub ich eher gegen Kämpfer gut, die auf SChnelligkeit statt Panzerung setzen. (Gegen schwere Panzerung bräucht man dann auch eine dickere, robustere Stoßwaffe) Aber sicher bin ich mir net. Deswegen dieser Thread
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Guckst Du hier: www.thearma.org !
Ist Englisch aber das Beste, was Du über Waffen und deren Anwendungen finden kannst.
Willst Du ein "realistischeres" System, dann schau mal hier hin: www.theriddleofsteel.net !
Entschuldige bitte, wenn dich das zu sehr ablenkt! ;)
MfG
Dirk
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Sorry, habe was vergessen.
Schau bei bei der ARMA zu den Spotlights und zu Articles & Essays!
MfG
Dirk
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Tobias meint sicherleich einen Tuck oder einen Kanzler. Das war kein Degen, sondern eher ein "Bastardschwert" mit dünner, nicht scharfer diamantförmiger aber extrem fester Klinge, aus einem Stück gefertigt und nur für den Stoß gedacht. Mit beiden Händen und so... und dann immer druf auf die Schwachstelle! Also sehr spezialisiert und für eine kurze Zeit auch sehr beliebt als Zweit- oder Drittwaffe.
MfG
Dirk
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@Tobias: ich bin mir nicht so sicher, ob man mit nem Degen was gegen ne schwere Rüstung ausrichten kann, auch wenns ne Stoßwaffe is.
Ein Degen ist glaub ich eher gegen Kämpfer gut, die auf SChnelligkeit statt Panzerung setzen. (Gegen schwere Panzerung bräucht man dann auch eine dickere, robustere Stoßwaffe) Aber sicher bin ich mir net. Deswegen dieser Thread
Begriffsverwirrung. Ein Stoßdegen ist natürlich nicht sonderlich gut gegen einen Schwergerüsteten. Ein Stoßschwert (Estoc) dagegen sehr wohl.
An deiner Stelle würde ich einfach in die Bibliothek gehen und ein paar dicke Bücher über Waffenentwicklung durchlesen. In der Praxis hat man nämlich auch einfach die Waffen noch den Bedürfnissen entwickelt.
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Siehste, da beginnen die Verwirrungen!
Tuck, Kanzler und Estoc sind nur verschiedene Namen für das slbe Ding!
MfG
Dirk
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Wyvern: Ich gehe mal nicht davon aus, dass du ein neues System suchst.
Bei normalen Waffen gibt es folgendes, ich beschreibe es mal wie bei D&D, das soll aber nur die Einteilung wiederspiegeln:- Einstufung in simple, Kriegs- und exotische Waffen. Simple Waffen kann jeder, Kriegswaffen die ausgebildeten Krieger und die exotischen Waffen sind was fuer jemand, der sich genau auf diese Waffe spezialisiert. Beispiel: Die Armbrust kann fast jeder benutzen, der Langbogen ist schon ne Kriegswaffe.
- Nahkampf- auf der einen und Fernkampfwaffen auf der anderen Seite.
- Fernkampfwaffen:
- Schusswaffen: Boegen, Armbrueste, Schleudern
- Wurfwaffen: Speere, Haemmer, Aexte, Dolche, sonstiges.
- Nahkampfwaffen (Vorteil): Stangenwaffen (reichweite: in D&D extra attacken, wenn der Gegner rankommt), Haemmer, Aexte, Schwerter, Stichwaffen, das sonstige. Hier haben einige Waffen boni auf Entwaffnen oder den Gegner zu Fall bringen. Dann sortiert man die Waffen nach Schadensgruppen ein: Stumpfe, Stich- und Schnittwaffen. Ist nicht sehr wichtig, aber manche Monster vertragen einiges nicht oder sind gegen anderes immun.
- Zweihandwaffen gegen Einhand&Schild gegen ZweiWaffenKaempfer:
- Zweihandwaffen haben den hoechsten Schaden und sind am besten, wenn der Kaempfer eh schon stark ist.
- Einhand und Schild: Entweder ist der Charakter einfach besser geschuetzt... je nach Aufwand kann der Schild auch ohne Nachteile als zweite Waffe verwendet werden.
- ZweiWaffen: Mehr angriffe, potentiell mehr schaden. Sehr schwierig zu lernen, sehr gut fuer Charaktere, die zB Extrapraezisionsschaden pro Angriff bekommen koennen.
- Trickwaffen.
Ich denke, ich hab noch einiges vergessen...
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Die Frage ist dann: Was fuer Vorteile kann dein Kampfsystem hergeben.
Beispiele: - Mehr Attacken (unterschiedliche Waffengeschwindigkeiten)
- extra angriffe (freischlaege bei fouls der gegner)
- mehr schaden
- besser gegen ruestung
- mehr reichweite
- bessere chance auf kritische Treffer und/oder mehr Schaden bei kritischen...
- mehr schaden bei mehr staerke
- mehr schaden bei mehr praezision
- leichter zu treffen
- schwerer zu treffen
Kennt jemand das Spiel Evil island? Da hatten sie es zB so aehnlich:
- Fernkampfwaffen: Man hatte im Nahkampf keine Verteidigung, dafuer nen guten Angriffsbonus. Armbrueste: etwas langsamer wie bogen aber mehr schaden bei weniger reichweite
- Aexte: Defense leichter Abzug, guter Schaden, gute Angriffsgeschwindigkeit.
- Haemmer: Defense groesser Abzug als Aexte, guter Schaden, normaler Angriffsgeschwindigkeit.
- Schwerter: Defense leichter Bonus, etwas weniger schaden als aexte, schnelle Angriffsgeschwindigkeit
- Dolche: Leichter Angriffsbonus, wenig grundschaden, viel moeglicher maximalschaden, sehr schneller Angriff
- Speere: Massiver Schaden, hoher Defenseabzug, normale Geschwindigkeit
Mal wieder die Erinnerung: Das ist nicht realistisch! Das hier ist alles Flair!
Vorschlag:
Gib jeder Waffenklasse einen Vorteil. Pro Vorteil, den eine Klasse dann noch bekommt, kriegen sie halt noch nen Nachteil verpasst.