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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Alex am 11.05.2007 | 18:33
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Ich will mich nicht mit dem Gedanken eines nicht mehr existenten Fanzine-Markts in Deutschland gewöhnen (siehe auch hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,34807.0.html)).
Vielleicht gibt es ja die Hoffnung, dass sich einige der Macher in D (Anduin, Windgeflüster, Envoyer, Greifenklaue, der Ruf ...) zu einem Zine vereinigen und dann vielleicht wieder etwas wie der Anduin, die WunderWelten ... entsteht.
Unabhängig von der Art des Mediums (online oder print) möchte ich ein paar Punkte und Ideen sammeln, was ein solches Zine erfolgreich machen könnte. Anfangen möchte ich aber mit
Falschen Inhalten:
- News - da ist das Internet einfach schneller. Wenn news, dann nur kurz.
- Eigene Settings und Weltbeschreibungen - davon gibt es schon viel zu viele, als dass eine eigene Weltbeschreibung jemanden interessieren könnte
- Zu viele Exotenregelwerke - Die Nischen sind interessant und spannend, aber eine ganze Ausgabe ist zuviel
- Spielleitertips - auch da bietet das Internet reichlich. Die meisten Spielleitertips sind oft auch sehr allgemein gehalten und daher wenig brauchbar
Gute Inhalte:
- Systemvorstellungen - Lese ich immer wieder gerne (sowohl die Klassiker wie auch dir Exoten)
- Ausführliche Rezensionen - Gibt es zwar auch zahlreich im Internet, gehört aber irgendwie dazu
- Fun-Stuff - Weltenretter, Knights of the dinner table ... ist wirklich saucool
- Interessante Erweiterungen - Schauplätze (Verfluchte Mine ...), Gebäudebeschreibungen (Gefängnis, Spukhaus ...), von mir aus interessante NSC´s ...
- Szenarien - wenn sie nicht zu speziell sind. Es muß möglich sein bspw. ein Fantasy-Szenario zu schreiben, dass für den größten Teil der vorhandenen Regelwerke bzw. Settings spielbar oder leicht darauf konvertierbar ist.
- Interview und Conberichte - vor allem Letzteres findet sich selbst im Internet viel zu wenig
- Themenausgaben - auch da möchte ich wieder den Anduin (R.I.P.) nennen, der wirklich gute Themenausgaben (Piraten, Steampunk, Untote ...) herausgebracht hat. Hierbei waren vor die "Fachartikel" zum Thema sehr interessant.
Weiteres:
- Das Zine sollte gut layoutet und lektoriert sein (daran ist es eigentlich selten gescheitert) und einigermaßen regelmäßig erscheinen (zweimonatig müßte eigentlich reichen.
- Das Zine sollte wenn nicht vergöttert, aber zumindestens toleriert werden. Auch wenn manche Zines für unnötig und schlecht halten, sollte man doch die Arbeit anerkennen. Konstruktive Kritik ist sicherlich gerne gesehen, aber die "Alles Scheiße"-Mentalität ist dabei nicht hilfreich.
Was kann ich tun?
Immer wieder lese ich von mangelnder Bereitschaft der "Szene" Material abzuliefern. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber ich würde mich bereiterklären, für die oben genannten Punkte das eine oder andere zu schreiben, damit es (wenn als gut genug befunden) auch veröffentlicht werden kann.
Wie ist eure Meinung zu den oben genannten Punkten?
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Rettet uns :D
Bei Deiner "Gut&Schlecht"-Liste würde ich im übrigen heutzutage nahezu beipflichten.
Außer dem Punkt Conberichte, da ist man einfach nicht aktuell genug, die schreib ich lieber für`s Netz!
Vielleicht gibt es ja die Hoffnung, dass sich einige der Macher in D (Anduin, Windgeflüster, Envoyer, Greifenklaue, der Ruf ...) zu einem Zine vereinigen und dann vielleicht wieder etwas wie der Anduin, die WunderWelten ... entsteht.
Früher gab es so tolle Aufkleber mit "Artenvielfalt ist Lebensqualität"... Die Greifenklaue kann halt was anderes als das Artefakt als das Sammelsurium. Das heißt natürlich nicht, dass man sich nicht gegenseitig unterstützen kann :D
Die nächste GK-Ausgabe wird z.B. ein Abenteuer von Christoph Schubert (Chefredakteur Artefakt) beinhalten, umgekehrt findet man da reichlich cthuloide Rezis von mir. So hat jeder seine Qualitäten ;D
Soweit erstmal von mir, in jedem Fall find ich toll, dass Du so ein Thema aufmachst :)
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Um ehrlich zu sein habe ich heute, wo ich meine Flatrate habe, außer Nostalgie keinen bedarf mehr an Fanzines. Alles und noch mehr was da früher seinen Platz hatte hat auch im Netz seinen Platz.
Ich kann aber zustimmen dass News heute in einem Zine nur noch Platzverschwendung sind.
Generell sollten in einem Zine nur zeitlose Sachen stehen die man auch in drei Monaten, einem Jahr oder 5 jahren noch nutzen kann. Printmedien haben einfach den Nachteil vom Tempo her nicht mit dem Netz mithalten zu können, da sollten sie sich bemühen diesen Nachteil so klein wie möglich zu halten.
Der einzige Punkt der mich heute noch für ein Fanzine begeistern könnte wäre eine rigorose Qualitätskontrolle, die im Gegensatz zu Tante Google sicherstellt dass das was ich bekomme auch lesenswert ist, ohne dass ich erst 75% des gefundenen auf den Misthaufen werfen darf.
Keine Abenteuer die nur aus einer unbeeinflussbaren Eisenbahnfahrt bestehen und wo man sich die Hälfte der relevanten Werte selbst ausdenken darf, sondern durchdachte Abenteuer die man gleich nehmen und nutzen kann, ohne dass man genausoviel Aufwand betreiben muss wie es gewesen wäre, wenn man selbst ein Abenteuer geschrieben hätte.
Keine lobhudelnden und zahnlosen Rezis die nur Inhaltsangaben sind, sondern gnadenlose, differenzierte und in die Tiefe gehende Rezensionen.
Keine SL-Tips von Offener Kanal Erwin nach dem Strickmuster "Würfelt mal weniger und macht mal was anderes als so nen Dungeon, dann habt ihr mehr richtiges Rollenspiel", sondern gute und durchdachte Artikel, gerne auch mit Theoriebezug.
Da für so eine Qualitätskobntrolle aber mehr Material vorliegen müsste als ins Heft passt (da man sonst dazu genötigt wird _alles_ zu nehmen um die Seiten bis zur Deathline gefüllt zu kriegen) und eigentlich jedes Zine unter Mitarbeiter- und Materialmangel leidet wäre so ein Heft wohl ein utopischer Wunschtraum für mich.
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hmmm, mal so eine rein systemische Frage:
Was kann ein Fanzine leisten, was das Inet nicht leisten kann?
Das wäre doch genau die Kerbe, in die man reinschlagen müsste.
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Dieser Pluspunkt wäre in meinen Augen die redaktionelle Betreuung und Aufsicht, über die man Qualitätskontrolle betreiben könnte.
Cool wären Gimmicks, die so nur mit einem Printprodukt mitgeliefert werden können, etwa Abenteuer wo passende Counter zum Ausstanzen und Farbkarten in druckerfremden Formaten gleich mitgeliefert sind. Allerdings weiß ich nicht inwiefern solche Extras den Druck verteuern würden.
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Dieser Pluspunkt wäre in meinen Augen die redaktionelle Betreuung und Aufsicht, über die man Qualitätskontrolle betreiben könnte.
hm, das Inet hat ziemliche "Selbstheilungskräfte", und da die meisten "Veröffentlichungen" im Inet kommentierbar sind, ist die online-Qualität nicht wirklich geringer, als die eines Prints.
Das würde mir als Leser zumindest nicht reichen, um ein Fanzine zu abbonieren.
Mir persöhnlich fällt eigentlich nur ein, dass ein Print einfach angenehmer zu lesen ist, als ein pdf zum Beispiel (ich hasse das Scrollen am Monitor).
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Der einzige Punkt der mich heute noch für ein Fanzine begeistern könnte wäre eine rigorose Qualitätskontrolle, die im Gegensatz zu Tante Google sicherstellt dass das was ich bekomme auch lesenswert ist, ohne dass ich erst 75% des gefundenen auf den Misthaufen werfen darf.
Keine Abenteuer die nur aus einer unbeeinflussbaren Eisenbahnfahrt bestehen und wo man sich die Hälfte der relevanten Werte selbst ausdenken darf, sondern durchdachte Abenteuer die man gleich nehmen und nutzen kann, ohne dass man genausoviel Aufwand betreiben muss wie es gewesen wäre, wenn man selbst ein Abenteuer geschrieben hätte.
Keine lobhudelnden und zahnlosen Rezis die nur Inhaltsangaben sind, sondern gnadenlose, differenzierte und in die Tiefe gehende Rezensionen.
Keine SL-Tips von Offener Kanal Erwin nach dem Strickmuster "Würfelt mal weniger und macht mal was anderes als so nen Dungeon, dann habt ihr mehr richtiges Rollenspiel", sondern gute und durchdachte Artikel, gerne auch mit Theoriebezug.
Ich stimme da in allem zu, daher denke ich auch, dass die Zeit der Print-Zines vorbei ist. Aber ein E-Zine in der Liga von Anduin oder auch der Ruf (nur eben nicht so speziell) wäre schon genial. Dass diese Zeitschrift ein absolutes Top-Level haben muß ist klar.
Die Szene hat gute Leute, nur arbeiten viele von denen an eigenen Projekten. Wenn man nur ein paar der Kräfte bündeln würde, dann würde da sicher was gutes dabei herauskommen
hmmm, mal so eine rein systemische Frage:
Was kann ein Fanzine leisten, was das Inet nicht leisten kann?
Das wäre doch genau die Kerbe, in die man reinschlagen müsste.
Hohe Qualität auf einem Punkt. Wenn ich weiß, dass in Zine XXX gute Artikel und sehr gute Szenarien drin sind, dann lese ich auch primär erst das (wenn ich was suche) bevor ich mich in die Tiefen von Google versenke (und das kann echt tief werden) :P.
Diese Qualität muß aber in allen Standards vorhanden sein (also Layout, Lektorat und Qualität/Nutzen der Artikel).
Auch wären die von Skyrock angesprochenen Gimmicks eine Idee.
Eine Anmerkung: Das Zine muß IMHO kein Print-Mag sein (zumindest nicht am Anfang). Auch ein gute download-Version wäre akzeptabel, sicher leichter zu bewerkstelligen und würde die Szene bereichern.
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Cool wären Gimmicks, die so nur mit einem Printprodukt mitgeliefert werden können, etwa Abenteuer wo passende Counter zum Ausstanzen und Farbkarten in druckerfremden Formaten gleich mitgeliefert sind. Allerdings weiß ich nicht inwiefern solche Extras den Druck verteuern würden.
Dann reden wir aber eindeutig von einem Magazin und nicht von einem Fanzine...
Dieser Pluspunkt wäre in meinen Augen die redaktionelle Betreuung und Aufsicht, über die man Qualitätskontrolle betreiben könnte.
Sicherlich ist es immer ein Problem, z.B. des Envoyer, wenn man einen regelmäßigen, monatlichen Erscheinungstermin hat, dass das Heft voll werden muss. Aber - um nicht über mich selbst zu reden - bei Fanzines wie Artefakt oder dem Sammelsurium hat sich noch niemand über die Artikelqualität beschwert, im Gegenteil, ich les eigentlich alle Rezis (die irgend bekannt sind) im Fanzinesektor, dass wird überwiegend positiv bewertet. Und für manche ist es auch das Sprungbrett in die Redax "seines" Rollenspiels, nehmen wir Joachim A. Hagen oder natürlich Jan-Christoph Steines.
hmmm, mal so eine rein systemische Frage:
Was kann ein Fanzine leisten, was das Inet nicht leisten kann?
Das wäre doch genau die Kerbe, in die man reinschlagen müsste.
Mal mit zwinkernem Auge ;) - Du kannst es mit aufs Klo nehmen, im Bett lesen, in Bus, Zug, Uni, kannst es verbrennen, verkaufen, verschenken, wenn Du das willst. "Der Ruf" - so geil das Teil ist - muss ich am Monitor lesen oder teuer ausdrucken, was aber dann auch nicht gerade prikelnt ist. Daher begrüße ich es auch, dass Der Ruf überlegt, ne Druckausgabe zu machen.
Natürlich gibt es weitere Vorteile. So z.B. die Verbreitung. Neben der Werbung in Foren, was bei beiden funktioniert, kann ich ein Fanzine z.B. bei eBay anbieten (da verkaufen sich 10-20% einer Auflage), auf Cons mitnehmen, auslegen lassen etc.
Zuguterletzt fehlt - meiner Meinung nach - den Online-pdfs irgendwie der Humor. Ich weiß nicht, aber alle die ich kenne, haben dafür kein Eckchen... Sehr schade!
Du kannst auch noch nach Jahren Interesse wecken, die Leute, die was für Dich machen, bekommen was in die Hand, und zuguterletzt gehört auch immer Nostalgie dazu.
Der einzige Punkt der mich heute noch für ein Fanzine begeistern könnte wäre eine rigorose Qualitätskontrolle, die im Gegensatz zu Tante Google sicherstellt dass das was ich bekomme auch lesenswert ist, ohne dass ich erst 75% des gefundenen auf den Misthaufen werfen darf.
Das Problem im dem Fall ist übrigens ganz nebenbei, dass die Artikel, mit denen der eine etwas anfangen kann, der nächste nix mit anfangen kann. Es gibt nur wenige Dinge, die alle ansprechen.
Nehmen wir Abenteuer, wenn Du die fürs richtige System machst (z.B. Cthulhu, Arcane Codex meiner bescheidenen Beobachtung nach), dann ziehen die Verkaufszahlen an. Aber es gibt auch genug Leute, die prinzipiell ihre Abenteuer selber schreiben und von daher sowas von Haus aus nicht interessiert.
Generell sollten in einem Zine nur zeitlose Sachen stehen die man auch in drei Monaten, einem Jahr oder 5 jahren noch nutzen kann.
Ja! :D
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Mal mit zwinkernem Auge ;) - Du kannst es mit aufs Klo nehmen, im Bett lesen, in Bus, Zug, Uni, kannst es verbrennen, verkaufen, verschenken, wenn Du das willst. "Der Ruf" - so geil das Teil ist - muss ich am Monitor lesen oder teuer ausdrucken, was aber dann auch nicht gerade prikelnt ist. Daher begrüße ich es auch, dass Der Ruf überlegt, ne Druckausgabe zu machen.
Natürlich gibt es weitere Vorteile. So z.B. die Verbreitung. Neben der Werbung in Foren, was bei beiden funktioniert, kann ich ein Fanzine z.B. bei eBay anbieten (da verkaufen sich 10-20% einer Auflage), auf Cons mitnehmen, auslegen lassen etc.
Zuguterletzt fehlt - meiner Meinung nach - den Online-pdfs irgendwie der Humor. Ich weiß nicht, aber alle die ich kenne, haben dafür kein Eckchen... Sehr schade!
Du kannst auch noch nach Jahren Interesse wecken, die Leute, die was für Dich machen, bekommen was in die Hand, und zuguterletzt gehört auch immer Nostalgie dazu.
hm, mit der Nostalgie wäre ich vorsichtig. Die ist ein Pfeiler der dann wegknickt, wenn alle Nostalgie-Fans gestorben sind.
Ansonsten stimme ich dir zu, hab auch lieber ein Heft in der Hand, als nen Monitor vorm Kopp.
Dann wäre jetzt doch im Prinzip nur noch die Frage, wo man geballte Qualität herbekommt, die Skyrock und Alex ansprachen.
Hm, noch ne andere Idee:
Wie wäre es denn, sich ein neues, vielversprechendes System auf dem Markt zunächst mal als "Zugpferd" zu nehmen und sich darauf zu konzentrieren?
Sicher keine Lösung für ewig, aber es sollte doch zumindest dafür sorgen, dass das Zine zunächst mal bekannter wird.
(Scheint bei Ingo mit diesem Pyramos und Pentagramm-Dingens ja nicht schlecht zu klappen)
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Dann reden wir aber eindeutig von einem Magazin und nicht von einem Fanzine...
Ich habe Zine im Einstiegsbeitrag als Oberbegriff zum Rollenspielmagazin aufgefasst, da auch die WuWe erwähnt wurde.
Für Magazine auf dem (finanziellen) Niveau eines Envoyer wäre so etwas natürlich nichts.
Das Problem im dem Fall ist übrigens ganz nebenbei, dass die Artikel, mit denen der eine etwas anfangen kann, der nächste nix mit anfangen kann. Es gibt nur wenige Dinge, die alle ansprechen.
Ich meine nicht Artikel die von der Zielsetzung her uninteressant sind, so etwas kommt natürlich durch die Natur der Sache vor solange man sich nicht einen engen Systemfokus für sein Zine sucht.
Ich meine damit Artikel die so schlecht sind dass sie ihr Ziel verfehlen, etwa Abenteuer wo man noch so viel selbst aus- und umarbeiten muss dass man keine Zeitersparnis mehr hat, oder Rezis statt denen man auch den Klappentext und das Inhaltsverzeichnis im FLGS gelesen haben könnte. Da greift dann Gerhart Polt: "Schoad uams Geald."
Für mich war das etwa ein Grund dafür den Envoyer liegen zu lassen wenn nicht definitiv ein Artikel drin war der mich interessiert - mindestens 75% der von mir angeschauten Ausgaben waren voll mit solchen Nichtartikeln.
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hm, mit der Nostalgie wäre ich vorsichtig. Die ist ein Pfeiler der dann wegknickt, wenn alle Nostalgie-Fans gestorben sind.
Ansonsten stimme ich dir zu, hab auch lieber ein Heft in der Hand, als nen Monitor vorm Kopp.
Dann wäre jetzt doch im Prinzip nur noch die Frage, wo man geballte Qualität herbekommt, die Skyrock und Alex ansprachen.
Wie gesagt, je nachdem worauf Du stehst, teste einfach mal die Fanzines ;) Die inhaltliche Qualität ist so schlecht nicht!
Hm, noch ne andere Idee:
Wie wäre es denn, sich ein neues, vielversprechendes System auf dem Markt zunächst mal als "Zugpferd" zu nehmen und sich darauf zu konzentrieren?
Sicher keine Lösung für ewig, aber es sollte doch zumindest dafür sorgen, dass das Zine zunächst mal bekannter wird.
(Scheint bei Ingo mit diesem Pyramos und Pentagramm-Dingens ja nicht schlecht zu klappen)
Also, die Kundenorientierung (Was will mein Leser eigentlich?) fällt manchem Fanzine seit jeher schwer, das will ich gar nicht abstreiten! Damit, sich auf ein System zu konzentrieren, limitiert einen einerseits, andererseits schafft es hohe Resonanz bei Leuten, die das System spielen.
Ich meine, es gibt ja sowohl Online-Fanzines, die diesen Weg gehen (für Myranor, Earthdawn, Ruf des Warlock, DSA z.B.) als auch in Heftform (Sammelsurium > Midgard). Auch ich hab mich früher auf AD&D konzentriert. Aber zugleich kann man dann auch nicht über den Tellerrand schauen (nicht inhaltlich, sondern beim Käufer/Leser- man hat fast ausschließlich Käufer/Leser, die dieses System spielen).
Schon seit #2 fand ich es attraktiver, mir einen Schwerpunkt zu setzen und das Heft drumherum aufzubauen. Das klappte ja z.B. beim Anduin ganz gut.
Beim Envoyer ist es oft so, dass der Schwerpunkt nicht wirklich vorhanden war. Z.B. gab es ein Heft mit Prost-Regeln, das enthaltene Abenteuer war für Mondragor. Oder UA lights Regeln und das dazugehörige Abenteuer sprach Aspekte des Spiels an (Avatare), auf die in den Light-Regeln nicht (bzw. nur im Sinne von: lesen sie mehr dazu im GRW) eingegangen wurde, so dass das Abenteuer für Neueinsteiger-SL quasi nicht spielbar war (imho).
Zuguterletzt: Prost und Pentagramm machen in jedem Fall eins richtig: ihre tolle Conpräsenz: immer motiviert, engagiert und immer hängt ne Ankündigung irgendwo rum, da könnt sich der ein oder andere Profiverlag ne Scheibe von abschneiden. Bei denen am Stand bekomst Du übrigens Fanzines :D
Das Zine, welches Du ansprichst, ist Der Weltenbote. Er hat neben den verlagseigenenwelten noch andere wie Nornis oder die Redax Phantastik. Ihm fehlt allerdings spielbares Material.
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Ich habe Zine im Einstiegsbeitrag als Oberbegriff zum Rollenspielmagazin aufgefasst, da auch die WuWe erwähnt wurde.
Für Magazine auf dem (finanziellen) Niveau eines Envoyer wäre so etwas natürlich nichts.
Ja, ist auch vollkommen korrekt. Find auch die Idee gut. Aber leider muss man wohl sagen, dass Envoyer sozusagen dass finanzkräftigste Zine ist, da sich reguläre Fanzines ja nicht darauf aus sind, Gewinn zu machen und sich daher nur schwer ein Finanzpolster anlegen können. Was nicht heißen soll, dass der Envoyer das macht, sondern dass es durch die vielen festen Abonnenten und dem Bahnhofsvertrieb kalkulierbarer würde... Vielleicht wär das was für die Windgeflüster mit der GfR im Nacken!?!
Ich hatte mal ne limitierte Auflage mit Beilage, zum Aufpreis von 2 Euro gab es einen Sampler und einen Metallwürfel. Poblem: das war nur als Conaktion gedacht, da es dann nicht mehr als Buchsendung zu verschicken ist ;)
Ich meine damit Artikel die so schlecht sind dass sie ihr Ziel verfehlen, etwa Abenteuer wo man noch so viel selbst aus- und umarbeiten muss dass man keine Zeitersparnis mehr hat, oder Rezis statt denen man auch den Klappentext und das Inhaltsverzeichnis im FLGS gelesen haben könnte. Da greift dann Gerhart Polt: "Schoad uams Geald."
Ja, gut, richtig. Ich z.B. lass Rezis mittlerweile ganz weg bzw. mach das nur noch im Netz, stattdessen gibt es Weltenvorstellungen (Blue Planet z.B.) und kurze Materialtipps (z.B. hier Zur See, einmal allgemein, einmal d20-spezifisch). Die haben meust auch den höheren Zeitwert.
Für mich war das etwa ein Grund dafür den Envoyer liegen zu lassen wenn nicht definitiv ein Artikel drin war der mich interessiert - mindestens 75% der von mir angeschauten Ausgaben waren voll mit solchen Nichtartikeln.
Zum SP-Umsetzung des Envoyers (imho) schrieb ich ja gerad was.
Der Envoyer ist halt n Fan-Magazin mit hohem Zeitdruck, da passt nicht immer alles zusammen. Das Problem gibt es bei Fanzines weniger. Also, ähh, naja, auf ein Kultabenteuer hab ich auch schon drei Jahre gewartet und soll es nioch zwei weitere tun :D
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Wie gesagt, je nachdem worauf Du stehst, teste einfach mal die Fanzines ;) Die inhaltliche Qualität ist so schlecht nicht!
Richtig, aber mit "so schlecht nicht" lockt man Wenige hinterm Ofen vor.
Der Envoyer war auch "so schlecht nicht", aber das hat halt nicht gereicht.
Nicht, dass ich hier den "Demotivierer" markieren will oder so, mir liegen die Fanzines schon sehr am Herzen, aber ich frage mich einfach, wie man es mit so einem Heftchen mal so richtig "krachen" lassen kann, und werde das Gefühl nicht los, dass hier irgendeine "Niesche" übersehen wird.....
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Ich hatte mal ne limitierte Auflage mit Beilage, zum Aufpreis von 2 Euro gab es einen Sampler und einen Metallwürfel. Poblem: das war nur als Conaktion gedacht, da es dann nicht mehr als Buchsendung zu verschicken ist ;)
Klar, solche Beilagen schlagen gleich auf Versand und Umsatzsteuer (auch wenn letzteres 90% der Zines nicht betreffen sollte.)
Ich dachte darum als Gimmick auch nur an beigelegte Printprodukte wie Karten, rausnehmbare Karteikarten mit NSC-Werten oder Counter. Mit denen sollte die Toitsche Bummelpost kein Problem haben, da sie im Heft selbst untergebracht werden können.
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Richtig, aber mit "so schlecht nicht" lockt man Wenige hinterm Ofen vor.
Der Envoyer war auch "so schlecht nicht", aber das hat halt nicht gereicht.
Wirkt aber auch schlecht, wenn ich hier brülle: "Ich hab das geilste Heft da Welt, eyyy!". Also behalt ich das Geheiminis für mich :D
Nicht, dass ich hier den "Demotivierer" markieren will oder so, mir liegen die Fanzines schon sehr am Herzen, aber ich frage mich einfach, wie man es mit so einem Heftchen mal so richtig "krachen" lassen kann, und werde das Gefühl nicht los, dass hier irgendeine "Niesche" übersehen wird.....
Ich verfolg das hier gespannt weiter und nehm für mich interessante Impulse auf :D
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Ich dachte darum als Gimmick auch nur an beigelegte Printprodukte wie Karten, rausnehmbare Karteikarten mit NSC-Werten oder Counter. Mit denen sollte die Toitsche Bummelpost kein Problem haben, da sie im Heft selbst untergebracht werden können
Als Projekt arbeiten wir gerade am kürzesten Regelwerk ever. Das ganze soll 1of3s SEUCOR auf nem Bierdeckel werden. Ich denke, eine interessante Beilage :D
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Packt noch Regel E auf die Rückseite des Deckels und ich bestelle schon mal vor... ;)
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Moin
1. Erstmal ist es tatsächlich ein Problem wirklich hochqualitative Texte zusammen zu bekommen. Das Problem habe ich bereits bei der deutschen Homepage zu Shadowrun kennen lernen dürfen, und ich kann mir vorstellen, dass es im Fanzine-Bereich nicht viel anders aussieht. Da muss man dann halt notfalls die Verlage und Autoren direkt anbohren. Wurde von der Mephisto bei mir so praktiziert und hat zu unregelmäßiger Regelmäßigkeit von Beiträgen meinerseits in der Mephisto geführt. Ob die jetzt hochqualitativ sind, darf jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest die Illus in der Mephisto sind sehr gut, und das ist eine Menge wert, denn das Auge liest nunmal... mit.
2. Wenn man eine entsprechende Reichweite mit seinem Fanzine erreichen will, muss man (auch) den Mainstream beackern. Der ist bei Rollenspiel hierzulande DSA, SR, Vampire, D&D und Cthulhu. Das bedeutet auch, dass man sich unter Umständen vom liebgewordenen Kampf gegen die Kommerzialisierung des Rollenspiels lösen muss.
Natürlich muss das nicht heißen, dass man dabei die "Randsysteme" ignorieren soll, die Mischung machts.
3. Man sollte aufpassen, dass man sich nicht zu sehr an einen Verlag oder System bindet (außer man hat genau diese Zielsetzung, also den Support eines Systems zum Beispiel), sonst bleibt beim Leser schnell die gefühlte Integrität auf der Strecke. Envoyer und Lodland sind so ein Beispiel, das immer wieder auffällt.
Ciao,
Eismann
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Packt noch Regel E auf die Rückseite des Deckels und ich bestelle schon mal vor...
Das Problem ist hier tatsächlich die Auflage, bei 3.000 Stück bekommst Du annehmbare Preise, bei 300 Stück stehen einem die Haare zu Berge...
1. Erstmal ist es tatsächlich ein Problem wirklich hochqualitative Texte zusammen zu bekommen. Das Problem habe ich bereits bei der deutschen Homepage zu Shadowrun kennen lernen dürfen, und ich kann mir vorstellen, dass es im Fanzine-Bereich nicht viel anders aussieht. Da muss man dann halt notfalls die Verlage und Autoren direkt anbohren. Wurde von der Mephisto bei mir so praktiziert und hat zu unregelmäßiger Regelmäßigkeit von Beiträgen meinerseits in der Mephisto geführt. Ob die jetzt hochqualitativ sind, darf jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest die Illus in der Mephisto sind sehr gut, und das ist eine Menge wert, denn das Auge liest nunmal... mit.
Gibt (oder gab) es ja zum Beispiel bei der Nautilus in Form von Werkstattberichten. Hier liegt meiner Meinung nach der Hauptunterschied zwischen Profi-Mags, semiprofessionellen Mags und Fanzines. Erstere müssen zum Redaxschluß feddig sein, da es z.B. ein Vertriebssystem gibt, Anzeigenkunden gibt etc., letztere komen halt n Monat odern Jahr später raus... Und man hat es dann doch selbst geschrieben ;)
2. Wenn man eine entsprechende Reichweite mit seinem Fanzine erreichen will, muss man (auch) den Mainstream beackern. Der ist bei Rollenspiel hierzulande DSA, SR, Vampire, D&D und Cthulhu. Das bedeutet auch, dass man sich unter Umständen vom liebgewordenen Kampf gegen die Kommerzialisierung des Rollenspiels lösen muss.
Natürlich muss das nicht heißen, dass man dabei die "Randsysteme" ignorieren soll, die Mischung machts.
Da ist was wahres dran.
3. Man sollte aufpassen, dass man sich nicht zu sehr an einen Verlag oder System bindet (außer man hat genau diese Zielsetzung, also den Support eines Systems zum Beispiel), sonst bleibt beim Leser schnell die gefühlte Integrität auf der Strecke. Envoyer und Lodland sind so ein Beispiel, das immer wieder auffällt.
In der Tat. Das traf nicht nur den Envoyer, sondern damals auch oft die WuWe (oder später den Ringboten) oder den deutschen Dragon oder die CW, aber das sind halt Hausmagazine.
Nebenbei, kleine Anekdote, ich wurde auf dem 99er FSF mal von einem FanPro-Mitarbeiterangesprochen, der mir Rezis zu FanPro-Sachen anbot. Fertige Rezis :D
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Moin
Das Problem beim selbst schreiben ist halt, dass irgendwann die Luft raus ist. Geht zumindest mir so. Dauerausstoß, und das für umme, ist ziemlich schlauchend. Mal ist das nett, immerhin kann man dann die eigenen Ideen irgendwo unterbringen, wo es gelesen wird, aber wenn man grade keine Ideen oder keine Lust hat, ist man gekniffen.
Da hilft es dann schon, wenn man Support hat, und zumindest bei einigen Verlagen weiß ich, dass sie da auch gern mal nachhelfen, seltener tatsächlich in vorgeschriebenen Rezensionen, häufiger mit dem, was bei den Autoren so "übrig bleibt".
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Wenn irgendjemand von Euch Midgard begeistert ist kann Er sich aktiv an der Gestaltung eines Fanzines beteiligen.
Hier ein Link:
http://www.daimonion.org/index.html (http://www.daimonion.org/index.html)
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Wenn irgendjemand von Euch Midgard begeistert ist kann Er sich aktiv an der Gestaltung eines Fanzines beteiligen.
Hier ein Link:
http://www.daimonion.org/index.html
Genau, das ist das Sammelsurium, von dem ich sprach.
Der Artefakt findet sich hier: www.fis-ev.de
Greifenklaue, ähh, ja, wo denn nur? www.greifenklaue.de
Trodox ist umgezogen und hab ich zZ nicht parat.
Vielleicht noch ganz interessant ist noch die Fanzinerecke auf der Lorp.de: http://www.lorp.de/service/forum/index.asp?CAT_ID=12
Da tauschen wir (die P&P-Ziner) uns öffentlich aus.
Über Mitarbeit dürften sich alle freuen :D (Und zumeist dadurch auch die Möglichkeit der Mitgestaltung gegeben!!!)
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Ach, ich weiß, jo, klar auf dem Klo lesen ist ein Vorteil, aber wenn man Online liest, dann kann man drauf hoffen, dass man auch kommentieren kann. Und so Interaktivität ist einfach ein gewaltiger Vorteil, finde ich, den Fanzines einfach nicht bieten können.
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Ach, ich weiß, jo, klar auf dem Klo lesen ist ein Vorteil, aber wenn man Online liest, dann kann man drauf hoffen, dass man auch kommentieren kann. Und so Interaktivität ist einfach ein gewaltiger Vorteil, finde ich, den Fanzines einfach nicht bieten können.
Kannst ja auch online Offlinemedien kommentieren. An der Quelle kannst Du ja ehh nicht jedes Online-Abenteuer kommentieren, von daher ist es quasi das selbe ;)
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Ach, ich weiß, jo, klar auf dem Klo lesen ist ein Vorteil, aber wenn man Online liest, dann kann man drauf hoffen, dass man auch kommentieren kann. Und so Interaktivität ist einfach ein gewaltiger Vorteil, finde ich, den Fanzines einfach nicht bieten können.
Das kann man ja durch "zweigleisiges" Fahren beheben.
Print für die, die wollen, ansonsten E-zine.
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@Greifenklaue
Ich gehe jetzt einfach mal von einem Ezine aus, dass mehr tut als ihren Print als PDF anbieten. So gesehen wäre mir wirklich ein vernünftiges Rollenspiel-Blog von einem fähigem Team lieber.
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Moin
Also wenn schon Rollenspielzeitschrift/Fanzine/wie auch immer, dann richtig, also auf totem Baum. Ansonsten verschwindet man bloß im Sumpf aus privaten Homepages, tausenden von Blogs und anderem Internetgekröse. Man kann sicher noch eine Homepage mit Forum aufbauen für Feedback, aber das wars dann auch schon.
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Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?
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Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?
Hat wohl damit nix zu tun.
Ich denke es geht Eismann eher darum, dass ein gedrucktes Fanzine sich alleine durch seine "Seltenheit" im Vergleich zum E-Zine von selbigem abhebt und somit wohl die Chance weit geringer ist, irgendwo "in der Masse" zu verschwinden.
Wobei ich aber nicht denke, dass ein Ezine zwangsläufig irgendwo untergeht.
Beim Anduin hats ja auch geklappt.
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Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?
Ich persönlich steh drauf :D Vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht weg ist, wenn ein Virus mal wieder den Orner zerfressen hat, den mal "gleich nächste Woche" sicherheitsspeichern wollte. Vielleicht ist es auch der Sammlertrieb, der hier stärker zum Tragen kommt?
Ansonsten geht es ja vielen eZines in der Tat so, dass sie trortz vieler Downloads wenig Feedback kriegen. Vielleicht ist das die unpersönliche Art des Downloads oder das, hey, runtergeladen ist es, kann ich auch später lesen und dann bleibt es liegen. Ich bemüh mich immer, etwas im Gästebuch zu hinterlassen, auch wenn es nur drei Sätze sind, weil ichwei0, wieviel Spaß Feedback macht.
Im Fall des Heftfanzines hat man ja viele Internetkontakte und fragt dann einfach mal: Und, wie findest Du es! Zu zwei, drei Sätzen lassen sich dann auch 95% der Leute bewegen :D
Aber nochmal zum Topic: Rettet Fanzines!
Wenn Du die Semiprofs* (* ich unterteil das mal so wie die Aktion Fandom) wie Envoyer oder Windgeflüster retten willst, dann arbeite mit und biete ihnen Material an!
Wenn Du die Fanzines retten willst, freuen wir uns sicher über Mitarbeit, noch wichtiger: Macht selbst ein Fanzine. Einige Ecken, wie z.B. die RP-Theoretiker hätten dazu ja durchaus Potential (sieher Barbaren, muss ja auch kein Fanzine sein, Fanpublikationen sind ähnlich geil)
Zuguterletzt hilft auch immer mitnehmen, lesen, Feedback geben - das motiviert die Leute! :D
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dass ein gedrucktes Fanzine sich alleine durch seine "Seltenheit" im Vergleich zum E-Zine von selbigem abhebt und somit wohl die Chance weit geringer ist, irgendwo "in der Masse" zu verschwinden.
Was hindert einen daran sich einen Favoriten bei einem Ezine/Blog/Portal zu suchen? Oh, warte klar, das Fanzine ist wahrscheinlich das einzige, dass beim RPG-Händler rumliegt, da muss nicht noch selbst Mühe investieren. Ob dadurch das gedruckte Machwerk automatisch besser wird, darüber kann man eindeutig streiten.
Vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht weg ist, wenn ein Virus mal wieder den Orner zerfressen hat, den mal "gleich nächste Woche" sicherheitsspeichern wollte.
Das ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert und ich mache nie Sicherheitskopien. Außerdem kann man Druckwerke auch wunderbar verlieren, in dem man Tee, Kaffee, vorzugweise Cola drüber schüttet. Man in einen Platzregen gerät. Man ein papiergeiles Haustier hat. Mutti ihre Drohung ernst macht und entsorgt. etc. etc.
Beim elektronischen Werk hat man immer noch den Vorteil, dass irgendwie doch immer noch drankommt. Beim Fanzine ist das von vornherein ausgeschlossen, da es sich besten falls fotokopieren lässt.
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Das ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert und ich mache nie Sicherheitskopien. Außerdem kann man Druckwerke auch wunderbar verlieren, in dem man Tee, Kaffee, vorzugweise Cola drüber schüttet. Man in einen Platzregen gerät. Man ein papiergeiles Haustier hat. Mutti ihre Drohung ernst macht und entsorgt. etc. etc.
Ich kam auch nur drauf, weil jemand das neulich mit den d20-Cthulhu-Wizard-Material passiert ist... ;)
Was hindert einen daran sich einen Favoriten bei einem Ezine/Blog/Portal zu suchen? Oh, warte klar, das Fanzine ist wahrscheinlich das einzige, dass beim RPG-Händler rumliegt, da muss nicht noch selbst Mühe investieren. Ob dadurch das gedruckte Machwerk automatisch besser wird, darüber kann man eindeutig streiten.
Aber nur weil es etwas gibt, wird es noch lange nicht gelesen, egal on P&P oder e. Sprich, man sollt sich auch überlegen, wie man Leser bekommt :D
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Eben das finde ich den viel wichtigeren Punkt. Niemand braucht irgendwelche dummen Fanzine. Was die Welt braucht sind höchstens gute Rollenspielmagazine und wegen dem kleinem Markt fällt es sicherlich leichter so etwas online aufzuziehen. Und wenn man schon online ist, dann kann man auch direkt die moderne Technik auch richtig benutzen.
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Eben das finde ich den viel wichtigeren Punkt. Niemand braucht irgendwelche dummen Fanzine. Was die Welt braucht sind höchstens gute Rollenspielmagazine und wegen dem kleinem Markt fällt es sicherlich leichter so etwas online aufzuziehen.
Zum einen ist sicherlich Rollenspiel allgemein nicht lebensnotwendig, brauchen tut es in diesem Sinne keiner. Aber ein gesunder Markt stellt sich ja gerade durch seine Breite dar, egal on Magazin, Vereins-Magazin, Fanzine. Insofern seh ich Fanzines sicher nicht als das nonplusultra. Sondern eben eine nette Ergänzung.
Magazine online? Hmm, das wurde ja schon im anderen Thread andiskutiert. Ich gehör da eher zur Fraktion, die die Zukunft in Portalen sieht, egal on Lorp, Dorp, Drosi oder X-Zine (oder die, die icxh jetzt vergessen habe oder noch gar nicht kenne). Das heißt aber nicht, dass es daneben nicht auch Blogs, eZines, Foren, Fanpags, Linksammlung etc. pp. geben sollte.
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Hallo,
kann man für ein Magazin nicht auch eine Print on Demand Strategie umsetzen?
MfG
Stefan
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Hallo,
Wobei ich aber nicht denke, dass ein Ezine zwangsläufig irgendwo untergeht.
Beim Anduin hats ja auch geklappt.
Was? Das Nicht-Untergehen?
MfG
Stefan
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Moin
Pathosgeladene Verherrlichung... die Formulierung ist hübsch.
Wie auch immer... Ein Heft aus Papier, das man am besten noch bezahlt hat, strahlt schlichtweg mehr "Wert" aus, als etwas, was man sich irgendwo herunter laden kann. Außer es sieht wirklich billig aus, aber dann ist es sowieso egal, denn wie schon geschrieben, das Auge liest mit.
Außerdem hebt man sich damit, auch vom Professionalitätsanspruch her, deutlich von allen Onlineprojekten ab.
Das soll nicht bedeuten, dass ich Onlineprojekte für unprofessionell oder billig halte (das wäre auch seltsam, schließlich hab ich bei genügenden selbst mitgemacht), aber der Eindruck beim Kunden ist schlichtweg ein anderer.
Also: Locker bleiben... wir sind hier nicht im Krieg...
Ciao,
Eismann
(Oder wie Konfuzius es sagt: Entspannt durch die Hose atmen)
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Woher kommt eigentlich diese pathosgeladene Verherrlichung des Gedruckten?
Frage ist doch eher: Woher kommt dein atomisierender Hass?
Ich finde Print-Medien auch sehr hübsch und sie haben im Vergleich zum Digitalen etwas "beständigeres".
Ein gut gemachtes Heft, das bei den ganzen Blogs, E-Zines und Co hausiert und die besten Artikel von 100 Blogs zusammen sucht, also Qualität sichert und Dinge Schwarz auf Weiß festhält ist mir lieber als ein gutes Protal, dass mich zu 100 Blogs verlinkt.
Online-Dinger haben für mich noch nicht den Status von "Presse", d.h. sie sind 100% subjektiv, bewertend und 1:1 mit ihrem Autor verhaftet, was ein "Magazin" nicht ist.
Außerdem ist es mit einem Print-Medium deutlich einfacher über den Tellerrand zu gehen und Leute außerhalb der Szene anzusprechen. Also als Sprachrohr auch noch unglaublich nützlich.
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Wie wärs im Kontext mit rettet die Local Comic/Fantasyshops?...
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kann man für ein Magazin nicht auch eine Print on Demand Strategie umsetzen?
Hmm, wäre vermutlich zu teuer? Also, icvh mein die klassische Preislage geht ja bis zu 6 Euro und ich glaub nicht, dass z.B. die CW für 6 Euro im PoD zu realisieren wäre? Wäre vielleicht was für Sonderhefte o.ä.
Ich meine auch, dass man selbst bei Miniauflagen, bei der Lorp gab es z.B. redaxintern das HdR-Abenteuer und sowas soll es auch bei der Dorp intern geben, nicht als PoD realisiert!
Wie wärs im Kontext mit rettet die Local Comic/Fantasyshops?...
Es gibt viel zu retten :D
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Woher kommt dein atomisierender Hass?
Hass mitnichten, nur ein Erstaunen darüber, wie krampfhaft hier Gräben ausgehoben werden, ob der gefühlten Bedrohung der neuen Medien. Wenn Fanzine wirklich einen signifikanten Marktvorteil gegenüber Ezines hätten, dann müsste man hier wohl nicht zur ihrer Rettung aufrufen, für die würde der Kunde schon ganz von selbst sorgen. Scheinbar ist der Kunde aber nicht gewillt und Gründe dafür kann man reichlich im Envoyer-Thread nebenan nachlesen.
sie sind 100% subjektiv
Es gibt keine Objektivität bei der Analyse von Kultur und sozialem Leben. Das gilt für Druck- wie für E-Medien gleichermaßen.
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Hallo,
Was? Das Nicht-Untergehen?
Japp.
Also klar, es ist eingestellt, aber es war ordentlich bekannt.
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Es gibt keine Objektivität bei der Analyse von Kultur und sozialem Leben. Das gilt für Druck- wie für E-Medien gleichermaßen.
-> jawohl. Keine 100% Objektivität. Aber die "Presse" bemüht sich stets um eine gewisse Distanzierung und Sachlichkeit. Blogs hingegen lassen scih kaum "versachlichen".
Verstehsde was ich meine?
-> und zu der Sache: Was nicht gewollt wird, wird nicht gekauft (Angebot&Nachfrage). Halt ich für ne schlechte Argumentation. Weil Hitler wurde schließlich auch gewählt (bevor jetzt wieder was von "faschismus-totschlag-argument" kommt. Das war nur ein Extrembeispiel).
Es geht auch nicht darum, die Leute zu ihrem Glück zu zwingen. Lediglich Perspektiven für (noch) Minderheiten offenzuhalten.
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-> jawohl. Keine 100% Objektivität. Aber die "Presse" bemüht sich stets um eine gewisse Distanzierung und Sachlichkeit. Blogs hingegen lassen scih kaum "versachlichen".
Verstehsde was ich meine?
Die Objektivität hängt wohl größtenteils vom eigenen Anspruch und von der redaktionellen Kontrolle ab. Da nehmen sich Internetportale und Fanzines wenig. Die meisten werden nun mal von Fans gemacht.
Bei Blogs weiß man zumindest, was man bekommt.
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Ich denke, es geht in erster Linie darum überhaupt ein eingermaßen regelmäßiges Zine zu etablieren.
Durch das Ableben des Envoyer geht die einzig regelmäßige Zeitschrift flöten. WIndgeflüster, Greifenklaue, der Ruf, Trodox sind zwar gut, kommt aber sehr unregelmäßig.
Ich denke man muß den Rollenspiel-Markt (sprich uns) mit einem neuen Projekt erst überzeugen - diese Überzeugungsarbeit kann IMHO im ersten Schritt nur ein Online-Zine machen, es sei denn jemand schmeißt im großen Stil Geld heraus und macht fett Werbung. Mit einem Print-Zine, dass sich in der ersten Ausgabe nur 100 Stück verkaufen lassen ist keinem geholfen.
Wenn das Vertrauen in das Zine gestiegen ist, lesen es viele. Viele Leser sind viele Kunden, dann läßt sich vielleicht auch mit Werbung machen (Interesse von Verlagen und Geschäften). Viele Leser heißt viel Ruhm, d.h. es wird sicherlich mehr und mehr Leute geben, die es geil finden würden ihr Werk darin veröffentlicht zu sehen. Somit ist auch der Inhalt der nächste Ausgabe gesichert. Viele Artikel, heißt (wahrscheinlich) auch steigende Qualität, da man aus mehr Quellen schöpfen kann.
Die Zauberformel heißt durch Qualität überzeugen (darüber sind wir uns alle einig). Das Format ist IMHO für den Anfang erst mal egal, auch wenn ich ein absoluter Print-Fan bin. Ein Online-Zine hat aber den entscheidenden Vorteil von sehr geringen Kosten und keinen Platzbeschränkungen und das halte ich für das Argument für ein neues Projekt. Auch kann es jeder überall herunterladen, während die "Mühe" ein Zine zu kaufen (bei der nachlassenden Verbreitung von Rollenspiel-Läden) viele Leute tatsächlich abschreckt.
Ich denke, dass ein solches Projekt in der nächsten Zeit nur machbar ist, wenn sich einige "Kräfte" vereinigen (oder Tommy vom Anduin kommt zurück :)).
Ich bin ein Freund von Artenvielfalt, aber lieber ein oder zwei gute Zines, als am Ende mit leeren Händen dastehen.
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Durch das Ableben des Envoyer geht die einzig regelmäßige Zeitschrift flöten. WIndgeflüster, Greifenklaue, der Ruf, Trodox sind zwar gut, kommt aber sehr unregelmäßig.
Du irrst mitnichten :D
Artefakt erscheint regelmäßig zweimal im Jahr, Windgeflüster glaub ich auch und das DS hat es auf vier Ausgaben gebracht.
Ich glaub, Du willst neben regelmäßig auch oft ;)
Für mich gilt nebenbei: lieber mäßig regelmäßig als regelmäßig mäßig :D
Ansonsten Daumen hoch zu Deinen Aussagen!!! :D
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Nach Partys keine Antworten schreiben - hab doch glatt das wichtigste vergessen! :D
Im Blutschwerter-Envoyereinstellungsthread hat der derzeitige Chefredakteur der Windgeflüster in Aussicht gestellt, wenn man mehr Material bekäme, bis zu sechsmal (statt zur Zeit zweimal) erscheinen zu können! Finanziell wäre das "problemlos" machbar. Das läßt doch aufhorchen! :ctlu:
Ich würde übrigens auch eine häufigere Erscheinungsweise versprechen, wenn ich einen Layouter hätte... :D Das ist immer ne Sache, die hängenbleibt und mir auch nur bedingt liegt ;) Zumindest zeichnen muss ich nicht selbst ;D
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Beim Envoyer war das Problem wirklich die zu schnelle Erscheinungsfrequenz wo schnell-schnell irgendwas reingequetscht werden musste um die Seiten zeitig voll zu kriegen.
Ein gutes Zine sollte aber trotzdem einen sicheren Erscheinungstermin haben, sei es nun einmal im Quartal oder einmal im Halbjahr. Niemand zahlt gerne im voraus ohne zu wissen wann und ob er überhaupt die Gegenleistung erhält. Da muss man dem Envoyer wirklich zugute halten dass er konstant zuverlässig war. (Zumindest mir fällt über die Jahre keine einzige Ausgabe ein die substantiell zu spät gekommen wäre.)
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Himmel, was für ein Blog, hat eine ganze Weile gedauert sich hier durchzuarbeiten und ich hoffe, dass ich die Kernthemen erfasst habe. Somit als Chefredakteur des Artefakts (und gleich mal ein Gruß an Ingo) auch mal meinen Senf dazu :-)
Anfangs kam mal die Frage bzgl. der Mitarbeit auf. Das ist in der Tat ein sehr großes Problem, welches gleichzeitig den Inhalt bestimmt. In meinem Fall mache ich 90% der Arbeit, also Layout, Werbepartner aquirieren, Artikel, Rezis, Abenteuer schreiben, Versand, Verkauf und mich um den Coverkünstler kümmern. Zur Zeit engagiert sich mein alter Freund Joachim Hagen immer mehr, was mir sehr entgegen kommt und ich sehr schätze. Aber was ist die Quinessenz? Es wird das publiziert, was wir leisten können, das ist bei vor allem cthuloides Material. Dies ist letztendlich nicht ganz so verkehrt, da ich gemerkt habe, dass wir eine Anker brauchen, also eine System, das zum Kauf anreizt. Wir haben immerwieder bewisen, dass wir auch Nischensysteme unterstützen (z.B. WoD Mummy, Kindred of the East etc.), aber in einem Nischenhobby, ein Nischenmedium mit Nischensystemen zu unterhalten ist ein Todestoß, zumindest im Print Bereich. Ich habe das große Glück einen Verin hinter mir zu haben, der diese Verlustprojekt finanziert, denn genau das ist es, da der Großteil ohne Einname an unsere Mitglieder geht. Vor meinem Schaffen sind 6 Ausgaben erschienen, über einen Zeitraum von 8 oder 9 Jahren mit 3 oder 4 Chefredakteuren. Mittlerweile bin ich bei der 19. Ausgabe, seit der 7. bin ich Chef und wir entwickeln uns prächtig, wenn auch ab und zu der ein odere andere Stolperstein entgegenkommt.
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Ich bin der Meinung, dass man das schon als regelmäßig bezeichnen darf. Sich in diesem Metier zurecht zu finden ist aber eine echte Aufgabe, bei der wir kurz vor dem finanziellen Bankrott standen, als und ein Großhändler mal flux 50 Exemplare zurückgab und nie mehr was wollte. Sich dann aufzurappeln, nicht aufzugeben und Kraft daraus zu Schöpfen meine Vorteil. Daraufhin wurden diverse Kontakte geknüpgt, auch zu Ingo, und beschlossen sich gegenseitig zu bewerben und mit Artikel zu unterstützen.
Solche Geschichten sind bestimmt nicht selten und mit Sicherheit zerschellen viele Zines daran. Man braucht also unbedingt Multiplikatoren, Foren, Newsletter, andere Zines, die unabhängig voneinander immer Deinen Namen nennen. Dies macht sich dann in diversen Umfragen erkenntlich, z.B. mit der Antwort "Zine XY, hab ich schon von gehört", einer vno denen kauft dann auch mal eins und bisher haben wir einen kleinen aber feinen Stamm von Lesern, die wir genau so gewinnen und halten konnten. Aber dieser Prozess läuft bei mir seit gut 7 (!!!) Jahren. Wer hat schon neben Job und Studium so eine Ausdauer? Hätte ich nicht den Verein im Hintergrund und auf mein schaffen bezogen ein Himlaya-großes Ego, wär das Artefakt auch schon längst wieder in der Tonne.
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Zum Thema E-Zines:
Das ist ja fast schon eine Gretchenfrage. Der Ruf beweist, dass es sehr gut funktionieren kann. Meiner Ansicht nach wird aber ein E-Zine nicht in dem Maße geschätzt. Es ist kostenlos, irgendwo auf dem Rechner und man rafft sich kaum mal auf den ganzen Kram vor dem Bildschirm durchzukauen - zumindest geht es mir so. Beim Ruf hab ich die ersten zwei gelesen, fand sie hammergeil, aber weiter kam ich nicht. Nix ausgedruckt, nix mehr heruntergeladen - ist mir einfach auch zu stressig. Dennoch haben wir uns entschieden mit Gero Pappe einen Sonderband (PI) als E-Zine herauszugeben. Weiterhin gibt es unsere vergriffene Ausgaben auf CD in pdf Form. Dennoch ist die Nachfrage eher bescheiden. Das Feedback, was ich bekommen habe war, dass sich keiner das Zeug am Rechner durchliest, sondern ausdruckt, weil man darin ja arbeiten muss, will man ein Abenteuer leiten. Und da kommt das E-Zine schnell mal teurer als das gedruckte. "On-Demand" ist definitv nicht drin, wir drucken ja schon "nur" digital, weil die Auflage zu klein ist.
Feedback: Kann man auch bei Printzines in denn eigenen Foren geben, bzw. geht Feedback ja auch in externen Foren.
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Himmel, was für ein Blog, hat eine ganze Weile gedauert sich hier durchzuarbeiten und ich hoffe, dass ich die Kernthemen erfasst habe. Somit als Chefredakteur des Artefakts (und gleich mal ein Gruß an Ingo) auch mal meinen Senf dazu :-)
Grüße zurück!
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@Gustav
1. noch viel kraft fürs weitere durchhalten!
2. wärs nicht vielleicht auch gut die eigenen erfahrungen für nachahmer und nachfolger zu verschriftlichen (20 gute tipps für fanzine-redakteure) oder was in der Art?
Auch wenn man sich damit vielleicht eigene Konkurrenz schafft.
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Auch wenn man sich damit vielleicht eigene Konkurrenz schafft.
Och, ich glaub, das sieht keiner von uns so.
Ich find es gut, jemanden der lieber Horror statt Fantasy mag, ne Artefakt statt nix ausgeben zu können!
Insofern, ich glaub, das greif ich mal für die Lorp auf!
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...Falschen Inhalten:...
<snip>
...Gute Inhalte:...
<snip>
...Weiteres:...
<snip>
Wie ist eure Meinung zu den oben genannten Punkten?
Alles Murx. Der Weisheit letzter Schluß *wichtigmach*:
Wer bestimmte Infos sucht - egal ob es Rezensionen, Abenteuer, NSCs, News oder wasauchimmer ist - geht ins Internet. Dort findet er schneller und genauer was er sucht.
Ein erfolgreiches Fanzine müßte sich an Bunte, Bild und Bravo orientieren. *duck* Etwas was man zum Zeitvertreib liest. Was man mit zum Arzt nimmt, wenn man da warten muß. Was man im Zug liest.
Also: nicht zu speziell. Viele lustige Sachen. "Neulich am Spieltisch..."-Erzählungen. Sowas wie die alte Blumenkamp-Kolumne (wenn die noch wer kennt?). News, die allgemein und interessant genug für jeden Sind (Mal wieder ein Verlag pleite, Steve Jackson Games vom FBI überfallen). Photos!
Gabriel
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Wer bestimmte Infos sucht - egal ob es Rezensionen, Abenteuer, NSCs, News oder wasauchimmer ist - geht ins Internet. Dort findet er schneller und genauer was er sucht.
Dann muss man halt mit Qualität punkten. Was sich im Internet findet ist zu 98% Schmodder und die paar Perlen sind so leicht gar nicht zu finden.
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"On-Demand" ist definitv nicht drin, wir drucken ja schon "nur" digital, weil die Auflage zu klein ist.
Wie wäre es mit einer jährlich erscheinenden Zusammenfassung aller erschienenen Titel als PoD-Buch? Z.B. bei LULU?
Ich denke, das könnte funktionieren. Man würde so auf jeden Fall genug Matarial zusammenbekommen, dass sich eine Drucklegung als PoD lohnt.
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Wie wäre es mit einer jährlich erscheinenden Zusammenfassung aller erschienenen Titel als PoD-Buch? Z.B. bei LULU?
Ich denke, das könnte funktionieren. Man würde so auf jeden Fall genug Matarial zusammenbekommen, dass sich eine Drucklegung als PoD lohnt.
Wie jetzt, alle? Der Artefakt ist ja dafür legendär schonmal die Klammermaschine gesprengt zu haben *lol*
Oder meinst Du ein Best Of?
Oder beziehst Du Dich gerade auf eZines???
"Best of Fandom", gemischt aus eZine und Fanzines, könnte interessant werden...
Bei Lulu wird im Gegensatz zu BoD auch keine Vorauskohle verlangt, oder?
Wer bestimmte Infos sucht - egal ob es Rezensionen, Abenteuer, NSCs, News oder wasauchimmer ist - geht ins Internet. Dort findet er schneller und genauer was er sucht.
Ein erfolgreiches Fanzine müßte sich an Bunte, Bild und Bravo orientieren. *duck* Etwas was man zum Zeitvertreib liest. Was man mit zum Arzt nimmt, wenn man da warten muß. Was man im Zug liest.
Also: nicht zu speziell. Viele lustige Sachen. "Neulich am Spieltisch..."-Erzählungen. Sowas wie die alte Blumenkamp-Kolumne (wenn die noch wer kennt?). News, die allgemein und interessant genug für jeden Sind (Mal wieder ein Verlag pleite, Steve Jackson Games vom FBI überfallen). Photos!
Hast Du nicht unrecht - damit kannst Du aber schwer werben. Aber die meisten, die ein Abenteuer kauften, sprachen rechnt positiv auf diese Rubrik an!!!
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Konkurrenz belebt das Geschäft :-D Ich wäre wirklich froh, wenn es mehr unserer Art gäbe, Konkurrenten kann man uns wirklich nicht nennen. Wir nehmen uns ja auch nicht gegenseitig Leser weg. Im Gegenteil, wir bewerben uns ja gegenseitig und holen Leser fürs andere Zine mit ins Boot.
Aber ganz klar, FanZiner sind irgendwo auch Idealisten. Wenn ich ganz pragmatisch an die Sache rangehe zieh ich mir alles aus dem Inet, kostet nix, aber man muss halt sortieren, und beim Leiten den Laptop laufen lassen. Kommt bei Kerzenlicht halt nicht so besonders prickelnd rüber, aber man spart sich den Spielleiterschirm. Das bleibt ja jedem selbst überlassen. Aber Zines stellen halt trotzdem einen wichtigen Part der Szene dar. Nicht umsonst taucht in Umfragen immerwieder auf, dass eine Umstellung eines Zines von Print auf E-Zine nicht gewünscht wird, z.B. in einer kürzlichen Umfrage meines Vereins.
PoD: Jährlich würde sich wohl nicht lohnen, wir kommen ja nur zweimal im Jahr. Wir dachten aber schonmal darübher nach die Cthulhu-Abenteuer zu bündeln wie die Runquest-Gesellschaft. Außerdem ist sowas aber leider immer ein Verlustgeschäft für uns. Wenn wir 1 zu 1 rauskommen wollten, müsste ich fürs Artefakt 7 € verlangen. je nachdem was man wie einbezieht, kann man sich die Bilanz schon schönrechnen (z.B. Werbung finanziert nur die verkaufen Exemplare), in er Kasse ist am Ende trotzdem genauso viel, respektive wenig.
20 Tipps:
Ich weiß nicht, ob man pauschalisieren kann, wichtig ist in jedem Fall
- Durchhaltevermögen, unter allen Umständen
- kein eigenes Vermögen einbringen, oder nur WOHL überlegt
- Jeden potentiellen Werbepartner bei jeder Ausgabe anschreiben oder anrufen, hier muss man teilweise echt nerven.
- Immer bekannte, große Systeme mit einbringen, also Anker, Aufmacher, die zum Kauf animieren
- Zielgruppe finden und bearbeiten (jaja, das klassische Marketing auch im Fanbereich; Greifenklaue: eher Fantasy, wir eher Horror - da zählt schon das Cover als erster Aufmacher)
- in Foren engagieren und sich selbst propagieren
- Bannertausch
- Werbetausch mit anderen Zines
- Breite Rezifächerung, also möglichst viele Exemplare an Rezensenten verschicken, aber gleichzeitig auch erkennen, wer was kann und wer nicht (ein Portal hab ich schon in den Wind geschossen, da hatte keiner eine Ahnung)
- einen Vertrieb über Großhändler GUT überlegen, die wollen einen Abschlag,der Endabnehmer will einen Abschlag, dann will jeder eine Rückgabegarantie und am Ende ist man pleite oder zu teuer - lieber direkt mit Kleinstabnahmen an die Läden treten
- Über die Cons tingeln (das übernimmt Ingo für mich und dafür bin ich auch unendlich dankbar)
- Messepräsenz zeigen, mit Karten und Probeexemplare an die Händler und Werbepartner treten und Selbstbewusstsein zeigen (ein gemeinsamer FanZine Stand wäre auch mal wieder geil!)
- am besten regelmäßig erscheinen, das gibt schon bei den Rezensionen meist einen Pluspunkt
- irgendwo außergewöhnlich sein, z.B. knackige, freche Rezis liefern (wie wir :-), außergewöhnliche und dabei gute Artikel bringen
- die Mischung machts: Abenteuer, Artikel, Rezis, und immer wieder kleine Appetizer anderer Art (Kurzgeschichten etc.)
Mehr fällt mir im Moment nicht sein - uff ;-p
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schonmal prima!
Und das Konkurrenz nicht wirklich Konkurrenz ist, war mir schon klar. ;)
Gibt's irgendwo ne Übersicht "aller" Fanzines? (Egal ob jetzt E oder P)
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schonmal prima!
Und das Konkurrenz nicht wirklich Konkurrenz ist, war mir schon klar. ;)
Gibt's irgendwo ne Übersicht "aller" Fanzines? (Egal ob jetzt E oder P)
Ist mir nicht bekannt, wäre aber mal gute Sache und sicherlich einen neuen thread wert.
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www.fanzine-index.de, sind aber nicht nur RPGler und auch nicht immer aktuell. Ich hab da auch schon eine Weile nicht mehr geupdated - hat ein seltsames Handling die Seite.
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www.fanzine-index.de, sind aber nicht nur RPGler und auch nicht immer aktuell. Ich hab da auch schon eine Weile nicht mehr geupdated - hat ein seltsames Handling die Seite.
jawohl!
Arg unübersichtlich und unsortiert das gute Ding. Wäre wirklich nen eigenen Thread wert. Wär ja auch automatisch Werbung für die ganzen Magazine.
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Ich wollte die Basisseiten der Fanzinerecke eigentlich auch mal mit allen Fanzines - zumindest P&P vollständig - ausstatten, komme aber leider nicht dazu.
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Man könnte mit "Exklusiv-Artikeln" evtl. auch was retten, müssten sich manche aktiven Autoren, Blogger und Theoretiker vielleicht im öffentlich-zugänglichen Internet zurückhalten und dafür nur in Fanzines veröffentlichen.
Auf jeden Fall könnte man auch so inhalt in die Hefte bringen, die über Abenteuer und Fun hinaus gehen, oder so.
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An was hast Du dabei gedacht? Ich meine wir bringen Artikel über Filme zu einem bestimmten Genre (z.B. SciFi Klassiker), Comics (z.B. Cthulhu-Comics), Hintergründe die systemunabhängig funktionieren, Kurzgeschichten, CD Rezensionen, Abenteuer, Szenarien, eine "Neulich-Ecke" und normale Rezis zu RPGs, aber auch verwandten Büchern. Da kann man nicht wirklich von zu wenig Vielfalt sprechen. Und ob ich Material von einem Blogger, der zu alles und jedem seinen Senf dazu gibt in meinem Magazin brauche sei dahingestellt.
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Ich sag's mal so und es wurde ja schon hier im Thread angesprochen, die Theorie-Diskussionen usw. würden was hergeben und gerade sowas würde auch mich reizen (buch und film rezis von "laien" eher weniger).
Desweiteren glaube ich, dass wenn man seine Rollenspieltheorien "veröffentlicht" bringt das ne Entwicklung (nach vorn?) für die Entwicklung.
Aber sowas holt man sich bisher eher aus dem Internet, weil dort kriegt mans, wofür n Fanzine lesen? Da kommen dann die "Exklusiv"-Rechte rein.
Mit "Leserbriefen" und wenn man die diskussion ins heft verlagert, wäre das mMn auch ne qualitätsfördernde auslese.
Über nen Beitrag der so "veröffentlicht" wird, mach ich mir mehr gedanken, als über den x-ten post im Forum.
Aber natürlich muss auch der REdakteur interesse daran haben und wenn wir das alles als "gebabbel" abtun, ist eh die frage, ob wir uns das alle nicht sparen können.
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Ich sag's mal so und es wurde ja schon hier im Thread angesprochen, die Theorie-Diskussionen usw. würden was hergeben und gerade sowas würde auch mich reizen (buch und film rezis von "laien" eher weniger).
Desweiteren glaube ich, dass wenn man seine Rollenspieltheorien "veröffentlicht" bringt das ne Entwicklung (nach vorn?) für die Entwicklung.
Ach, Christophs Filmrezis sind schon nicht schlecht, kurz und bündig und echte Tipps, die man nicht so kennt! Und sie Buchrezis, dazu sag ich jetzt nix, die sind teils von mir. Aber ich denke, weil wir keine Mainstreamprodukte betrachten, ist es schon nicht ganz uninteressant. Aber stimmt schon, deswegen kauft es keiner, man schlägt wegen Quellenmaterial oder Abenteuer zu.
In punkto Rollenspieltheorie hast Du halt einerseits viel Stoff im Netz, andererseits einen kleinen (oder mittelgroßen... Ich mein jetzt: im Vergleich zu Zielgruppe DSA, Cthulhu oder AC-Spieler) interessierten Kreis. Willst Du diesen mitnehmen, musst Du schon weiterführendes Material bringen (und einen, der davon Ahnung hat, davon zu überzeugen, es Dir zur Verfügung zu stellen und nicht zu bloggen. Aber warum sollte dann, wenn es eine tolle Theorie ist, diese von anderen nur gelesen werden, wenn man ein Zine kauft...?) - kannst dadurch aber nicht die Neulinge mitnehmen. Machst Du einen Einsteiger-Artikel, hast Du wiederum die RPG-Theoretiker als Zielpublikum außen vor (weil: kennen die ja schon) und für die, die es nicht kennen, kein Zugreifargument.
Da brauchst Du... n System, n Abenteuer, gutes Quellenmaterial.
Was ich mir vorstellen könnte, wäre etwas in der Art des Nordcon-Workshops (letztes Jahr): kurze Systemvorstellung, dann Knife der RP-Theorie daran erläutern und auch, wie man das allgemein für sich gewinnbringend einsetzen kann. Wer sich das zutraut ;)
Aber sowas holt man sich bisher eher aus dem Internet, weil dort kriegt mans, wofür n Fanzine lesen? Da kommen dann die "Exklusiv"-Rechte rein.
Mit "Leserbriefen" und wenn man die diskussion ins heft verlagert, wäre das mMn auch ne qualitätsfördernde auslese.
Über nen Beitrag der so "veröffentlicht" wird, mach ich mir mehr gedanken, als über den x-ten post im Forum.
Da sprechen wir aber im Prinzip über ein (neues) RPG-Theorie-Fanzine. Oder ein Special über eine Ausgabe mit Nachklang in der nächsten.
Aber wie gesagt, Du musst Dir überlegen, wie krieg ich den pot. Käufer bei eBay dazu, das er bei einer 50 Zeichen-Überschrift auf Dich klickt. Und dass es dann so interessant ist, was dort steht, das er es anschließend kauft. Dass Deine Werbung in einem Forum soviel Interesse weckt, dass ein paar Leute zuschlagen. Dass Du innerhalb eines 10-Sekunden Kontaktes vor Deinem Messestand soviel vermitteln kann, das er stehenbleibt.
Da eignet sich RPG als komplexes, auch kontroverses Thema nicht. Da eignen sich éntweder die Sammlersysteme (Cthulhu), die beliebten ausgestorbenen (WoD, Kult) oder die großen Namen (Midgard, DSA). Die haben in ihrem Kielwasser immer interessierte Fans, die auch an Fanzines interessiert sind.
Dann zu zeigen, dass man noch andere Qualitäten hat, das ist dann der Weg zur Kundenbindung. Dazu kann / könnte RPG-Theorie ein Baustein sein.
Aber natürlich muss auch der REdakteur interesse daran haben und wenn wir das alles als "gebabbel" abtun, ist eh die frage, ob wir uns das alle nicht sparen können.
Das ist doch in der Rollenspieltheorie genauso wie bei allem anderen Hobbies auf der Welt, überall gibt es Engagement und Enthusiasmus, aber auch Leute, die sich zu Ernst nehmen oder es nicht schaffen, ihr Anliegen adäquat an den Mann zu bringen.
Ich denk mal, man darf z.B. sehr gespannt auf das Barbaren-RP sein und Frank z.B. würd ich zu den Leuten zählen, die ihre Ideen gut rüberbringen.
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Ingo hats wirklich auf den Punkt gebracht. Unser Problem ist, selbst im Verein, wo die Mitglieder das Artefakt umsonst bekommen, dass die jüngeren Spieler (14-17) das Magazin nicht oder kaum lesen. Die krieg ich nie mit Theorienartikel ins Boot, schon eher eben die alten Hasen mit etwa 30+, die schon länger in der Szene sind und selbst schon an Systemen basteln. Diese älteren Generationen sind meiner Ansicht nach auch jene, die das FanZine-Tum noch zu schätzen wissen. Sicherlich kann man mal den ein oder anderen Artikel zu Theorien bringen, aber diverse Sachen sprechen eben auch dagegen:
- Der Platz: Sie Theorie darf nicht zu langwierig und platzfüllend sein
- Diskutiert werden kann die Theorie nicht. Und wenn man doch die Komentare bringt, sind sie nicht mehr aktuell und evtl. auch zu langweilig. Wer liest in Zeitschriften schon gern die Leserbriefe?
Meine Hauptsorge sind zur Zeit wirklich die jungen Leser. Problem hierbei ist, dass mein Hauptsystem Cthulhu ist, was in unserem Verein nur von den alten Hasen gespielt wird. Die "Jugend" bevorzugt Hack'n Slay oder Charakterboosting-Systeme, die ich kategorisch ablehne. Das ist Fast-Food-RPG und mir einfach zu dämlich.
Mit Arcane Codex können wir da zur Zeit eine Brücke schlagen wen man Kompromisse eingeht.
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Wer liest in Zeitschriften schon gern die Leserbriefe?
Ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, ob bei Perry Rhodan die Leserkontaktseite oder im Magazin oder auch Tageszeitung, Leserbriefe find ich spannend.
Aber gut, wenn ich damit in der Minderheit bin, ist es klar, damit zieht man kein Publikum.
Es ist schon verständlich,d ass man wenig Leute damit begeistert einzusteigen (vor allem RP-Neulinge), aber eben die alten Hasen könnte man doch auch mal bedienen...
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Wer liest in Zeitschriften schon gern die Leserbriefe?
Ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, ob bei Perry Rhodan die Leserkontaktseite oder im Magazin oder auch Tageszeitung, Leserbriefe find ich spannend
Ich les auch gerne Leserbriefe ;)
Aber ich denk mal, die Theoriediskussion ist eng mit Foren- und Blogs verknüpft, die hierfür aufgrund des schnelleren Austauschs wohl auch das bessere Medium sind.
Außerdem schlägt man sich dort auch mit ganz eigenen Problemen rum, siehe: -> Wo sind die Theoriediskussionen? - http://tanelorn.net/index.php/topic,34536.0.html
Also, so ganz spät auf nen Trend versuchen aufzuspringen, kommt nie gut - lieber selbst Akzente setzen ;)
Wobei an dem Punkt...
Was ich mir vorstellen könnte, wäre etwas in der Art des Nordcon-Workshops (letztes Jahr): kurze Systemvorstellung, dann Knife der RP-Theorie daran erläutern und auch, wie man das allgemein für sich gewinnbringend einsetzen kann. Wer sich das zutraut
... durchaus umsetzbar und interessant fände!
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Moin
Leserbriefe sind klasse.
Bei Theorieartikeln ist halt die Frage, was man da als Spieler, Spielleiter und Leser von hat. Reines Kreisluftziehen (und das ist es ja doch häufig) ist außer für die Leute, die dabei mitmachen, eher uninteressant. Relevanter wird es erst, wenn einem die Theorie im Artikel, vorzugsweise allgemein verständlich und ohne selbsterfundene Terminologie, bei alltäglichen Problemen und Fragestellungen im Spiel weiter hilft. Dann kann das auch für ein Magazin interessant sein.
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Bei Theorieartikeln ist halt die Frage, was man da als Spieler, Spielleiter und Leser von hat. Reines Kreisluftziehen (und das ist es ja doch häufig) ist außer für die Leute, die dabei mitmachen, eher uninteressant. Relevanter wird es erst, wenn einem die Theorie im Artikel, vorzugsweise allgemein verständlich und ohne selbsterfundene Terminologie, bei alltäglichen Problemen und Fragestellungen im Spiel weiter hilft. Dann kann das auch für ein Magazin interessant sein.
Word.
Ein reines Theorieheft wäre für mich auch interessant, aber würde sich eher nicht lohnen. Eine Art Sammlung- oder Zusammenfassungsheft vielleicht schon.
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Ja, dann wäre das doch durchaus was schaffbares: Theorieartikel schreiben, die auch irgendwie hilfreich sind. Das wäre doch eine Leistung, auf die der Autor stolz sein könnte.
Und das Echo dazu wäre spannend.
Und als E-Zine könnte man doch durchaus ein Theorie-Heft machen. Es wäre vermutlich eher kurz, man müsste als "Rundbrief" anfangen.
Und "Essays" wären doch auch spannend, auch über Themen wie "Wo sind die Theorie-Diskussionen". Qualitativ hochwertige Essays.
Wäre das nicht lesenswert?
Entweder man baut sie in die bestehenden Hefte ein, mit maximal einem pro Heft oder man macht ein Extra Theorie-Zine.
Ich fände das eine sehr gute Idee.
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Interessant, interessant!
Der Kollege vom PRG-Radio hat mich auf den Thread aufmerksam gemacht.
Ansich habe ich mich nie so seh rmit dem Thema Fanzines befasst und bin da ehrlich gesagt auch nicht sonderlich von einem "Aussterben" berührt, aber als Macher von Der Ruf (http://www.der-ruf.de) finde ich es doch ganz interessant, was hier einige so zusammentragen.
Gerade die Anmerkung, dass man sich ein E-Zine zwar herunterläd, dann aber nicht liest weil es am Bildschirm doof ist, kann ich gut nachvollziehen. Allerdings gehe ich daher auch den Weg, alle Beiträge einzeln als Download anzubieten und da geht wirklich die Post ab.
Pro Ausgabe werden mittlerweile so in einem zeitraum von 2-3 Monaten 1400 Exemplare heruntergeladen. Viel mehr Downloads erzielen aber die Einzelbeiträge. Darüber hinaus werden die zusätzlichen Services wie unsere NSC-Datenbank gut genutzt, wo man sich passend zum Abenteuer noch die Spielwerte der NSC auf einen Charakterbogen drucken lassen kann.
Dieses selektive Angebot ist ein starker Vorteil der E-Zines. Ich denke, das ins Internet übertragene Format eines kompletten Heftes ist gar nicht so der Knüller. Wie gesagt: zu viel auf einmal zu lesen, zu großer Download, etc. Das E-Zine kann genau dann Punkten, wenn es die Vorteile des Internets bietet: freie Informationswahl.
Dies kann ein Print-Mag nicht, selbst mit ergänzendem Download-Archiv oder so, denn dann würde man sich selbst kannibalisieren. Jemand der weiß, dass er alle Beiträge aus einem Magazin ne Woche später auch gratis herunterladen kann, wird sich zweimal überlegen, ob er das Printmag kauft. Klar gibt es treue Leser, die beides tun, aber ich denke durch diesen Schritt würde man sich potenzielle Käufer ausschließen. Und dann sind die Kosten für Print nicht mehr tragbar.
Auch ein Vorteil des E-Zines: als Macher muss man sich nicht prostituieren. Man macht, was einem gefällt, ohne jemandem Rechenschaft schuldig zu sein. Anders bei einem Print-Mag. Da hat man Käufer die man bei Stange halten muss.
Viele Grüße
Oliver (von Der Ruf)
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Was alltagstaugliche Theorieartikel angeht habe ich nach Anregung bei den Blutschwertern mal darüber nachgedacht so etwas für den Envoyer zu schreiben, aber da kam mir die Ankündigung der Einstellung dazwischen ehe ich mich dazu aufraffen konnte mal nachzufragen.
"Kreisluftziehen", wie Eismann so schön sagt, wäre für einen Zineartikel natürlich für die Katz da a.) das Internet aus diversen Gründen wie Auffindbarkeit nach längerer Zeit, theoretischem Verbreitungspotential, zeit- und ortsnaher Kommentierbarkeit, Trackbacks etc der bessere Ort dafür ist und b.) und deutlich schwerer wiegend, die wenigsten Zineleser an so etwas Interesse haben dürften. (Und wenn sie es doch haben dann sitzen sie mit dem Internet schneller an der Quelle.)
Was ich mir aber gut vorstellen kann ist die Aufbereitung von älteren und etablierteren Theoriekenntnissen zur praktischen Verwendung durch den "Breitensportler". So etwas wie die Emotionales-Investment-Reihe (#1 (http://skyrock.blogg.de/eintrag.php?id=8), #2 (http://skyrock.blogg.de/eintrag.php?id=9), #3 (http://skyrock.blogg.de/eintrag.php?id=10)) in meinem Blog könnte ich mir etwa gut in einem Zine vorstellen.
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Gibt es denn überhaupt Theorie die schon festgelegt und nicht mehr in Bewegung ist?
Ich hatte bei den Theoretikern immer den Eindruck, das da jeder seine Auslegung der Theorie hat, was ihr ja zuwiderläuft. Und wenn einer mal sagte, das es ja so sei, kamen drei und waren anderer Meinung.. was willst du da jetzt für die allgemeinheit 'drucken'?
Also mich hat das bisher bei allem Interesse immer ziemlich angeschreckt.
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Gibt es denn überhaupt Theorie die schon festgelegt und nicht mehr in Bewegung ist?
Theorien, die nicht in Bewegung sind, gibt es leider überhaupt nicht. Auch in der Physik stückelt man ja immer dran. Problem bei den Theoriethreads ist ja, das man anstatt objektive Beobachtungen zu machen, eher subjekte Präferenzen einfließen läßt. Das stört natürlich all jene ungemein, die andere Präferenzen haben ::)
Man kann aber natürlich Theorie auch so niederschreiben, daß dies nicht andauernd passiert. Wenn man allerdings anfängt und sagt, nur feste Regeln ohne Spielleiterfreiheit sind gut oder das Gegenteil: feste Regeln ohne Spielleiterfreiheit stören, dann ist das eben keine Theorie sondern Meinungsmache und hat da eigentlich nichts verloren.
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Moin
Jenseits jedes Dogmas bewegen sich so "theoretische" Sachen wie "Wie baue ich Spannung auf", "Wie fabriziere ich einen funktionierenden Plot" oder "Wie binde ich Charaktere und Spieler emotional ins Abenteuer ein". Das sind zwar an sich schon wieder Aussagen, die von den üblichen Dogmatikern für ihren Grabenkrieg genutzt werden können, aber mich persönlich kümmern solche Leute wenig. Es geht schließlich darum Spielern und Spielleitern etwas nützliches und interessantes zu bieten und nicht ein paar Egos zu befriedigen.
Ciao,
Eismann
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Okay, so was hätte ich auch nicht der 'Theorie' zugeordnet, sondern 'Spielleitertips' oder so genannt. Das ist ja dann auch das was man eh schon mehr oder weniger gut in jedem Grundregelwerk im Spielleiterteil finden kann.
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Ich verlinke diese Diskussion mal in unserem Forum, bin mal gespannt, ob und wie darauf bei uns eingegangen wird.
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Okay, so was hätte ich auch nicht der 'Theorie' zugeordnet, sondern 'Spielleitertips' oder so genannt. Das ist ja dann auch das was man eh schon mehr oder weniger gut in jedem Grundregelwerk im Spielleiterteil finden kann.
Also ich finde das einen der wenigen sinnvollen Wege, Theorie und Praxis zu verbinden. Und grade weil es zu solchen Themen in vielen Spielrunden immer wieder Probleme gibt (langweilige, vorhersehbare Abenteuer, Zankereien wegen unterschiedlichen Spielstilen, unflexible SLs etc. pp), sind solche Artikel, vernünftig aufgemacht und strukturiert, sicher nützlich und erreichen das Publikum deutlich besser, als irgendeine rein abstrakte Darstellung über Theoriebegriffe.
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Ich verlinke diese Diskussion mal in unserem Forum, bin mal gespannt, ob und wie darauf bei uns eingegangen wird.
Falls sich da was entwickelt, halt uns auf dem laufenden.
@Theorie vs. Meinungsmache
Und gerade da könnte mMn das "verbindliche" Magazin als Filter wirken und Meinungsmache eher rausfiltern. Denn es ist ein Unterschied ob man diskutiert oder veröffentlicht. Ob jetzt Print oder E ist ja erstmal egal, ein Essay oder eine verschriftliche Theorieinterpretation/~darstellung kann weniger polemisch und subjektiv sein, wenn man sich Mühe gibt. Und gerade hier wäre das interessant für ein Magazin. -> Auch wenn nicht jeder an "abstrakten Theoriebegriffen" interessiert ist, so sind es doch einige. Und auch DIE können ein Publikum sein. Man muss ja nicht nur Entertainment bieten. Und ich sehe ein, dass dann ein Printmag. nicht auf seine Kosten kommt. Nichtsdestotrotz hätte so ein Zine seine Berechtigung, bzw. ist sogar NÖTIG!
Dazu kommen die nützlichen "Spielleitertipps", die ja nicht nur für den SL gut sind und der ganzen Gruppe sehr zu Gute kommen und man eher sie als Adressat nehmen sollte.
Diese sind ja dann fast schon eher "Entertainment", bzw. Support udn somit als Ergänzung für JEDES Zine brauchbar und eine Bereicherung.
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Ich verlinke diese Diskussion mal in unserem Forum, bin mal gespannt, ob und wie darauf bei uns eingegangen wird.
Da bin ich auch mal gespannt... auf der OSTCON kann man sich da ja sonst auch mal persönlich austauschen. Wobei eigentlich mehr die Workshops am Weinberg theorielastiger sind ;)
Also was 'festgeschriebenes in einem Magazin, auf das man sich berufen kann ist zumindest mal eine allgemeinverbindlilchere Grundlage, denn das was man bei Diskussion und persönlicher Meinung XY zu dem Thema hört.
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Nachdem die ersten Stimmen in unserem Forum strikt dagegen waren Theorien im Artefakt abzudrucken, hier dieser Gedanke aber starken Zuspruch findet, befinde ich mich in einer Zwickmühle. Der Schein kann ja auch trügen und sich eben nur jene hier an der Diskussion beteiligen, die auch an Theorien interessiert sind. Deshalb habe ich eine Umfrage für unsere Leser und Interessierte gestartet, die in knapp einem Monat ausläuft. Das Ergebnis werde ich auch hier mal reinstellen.
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Da bin ich jetzt nicht wirklich überrascht. Nicht das ich so viele Artefaktleser kenne, aber das wäre denke ich schon eine gewisse Änderung des Inhalts.
Aber auf das Ergebnis bin ich dennoch gespannt.
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Hier isses ja ein wenig still geworden. Dann will ich die Diskussion mal wieder in Schwung bringen und von dem ganzen RGP Theoriekram weg, scheint ja doch ein wenig festgefahren zu sein, die Diskussion.
Ich werfe mal eine Hypothese in den Raum: Sollten nicht die größeren Verlage die Fanzines mehr unterstützen? Und damit meine ich vor allem finanziell. Bei uns kostet eine Anzeige wirklich lächerlich wenig, aber jede Anzeige hilft enorm. Leider musste ich erfahren, dass es immer schwieriger wird bei Verlagen etwas herauszuholen, auch wenn man regelmäßig deren Systeme bringt. Das betrifft nicht jetzt nicht einen bestimmten Verlag, sondern gilt ganz allgemein. Im Artefakt sind immer wieder die selben Werbungen zu sehen, nicht weil ich mich nicht bemühe, ganz im Gegenteil, sondern weil immerwieder Absagen kommen. Und eigenartiger Weise sind es gerade die welche eher wenig Geld haben, die werben. Klar ist es um das deutsche RPG Verlagswesen nicht besonders rosig bestellt, aber wir verlangen ja kein Gold.
Um mal mit offenen Karten zu spielen, das sind unsere Anzeigenpreise:
- ¼ DinA4 Seite/ sw: 20,-€
- ½ DinA4 Seite/ sw: 30,-€
- 1 DinA4 Seite/ sw: 50,-€
- 1 DinA4 Seite/ Rückumschlag: 80,-€
Sollten also nicht Verlage ab und an mal einen Euro locker machen, um sich selbst die Szene zu erhalten?
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Naja.. vermutlich haben es grade die 'Großen' nicht nötig Werbung in Fanzins zu machen, die eh nur von denen gelesen werden, die sie (die Verlage und Systeme) schon kennen. Anders ist es da bei den kleinen und neuen, die da ja in die Niesche wollen und eben auch bei den Lesern eben noch nicht so bekannt sind. Vermute ich jetzt mal.
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Werbekunden beackern ist in der Tat nicht leicht, aber durchaus auch reizvoll. Verwunderlich ist es in der Tat, dass die kleinen schnell dabei sind, die Großen eher selten. Ich hab z.B. seit #5 einen treuen Metal-CD-Versand drin, coole Kiste ;)
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@ Imri: Du setzt ja "Große" schon in Anführungszeichen. Es gibt ja in Deutschland an und für sich keinen Verlag, der sich wirklich groß nennen darf. Jeder ist auf eine Szenen angewiesen, Cthulhu beispielsweise hätte sich ohne eine solche nie zu dem entwickeln können, was es heute ist.
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Naja.. vermutlich haben es grade die 'Großen' nicht nötig Werbung in Fanzins zu machen, die eh nur von denen gelesen werden, die sie (die Verlage und Systeme) schon kennen.
Verdammt, jetzt schießt mir wieder Mittermeier durch den Kopf...
"DSA - spieln's eh scho foast alle!" ;D
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Ha, ich nicht! Ein einziges mal hab ich es in der Blüte meiner Jugend probiert, das wars dann aber auch. DSA hat es sicherlich nicht nötig für sich zu werben, aber was wenn die Produkte nicht mehr gekauft werden, oder eine neue Edition Unmut bringt, siehe WoD und White Wolf? Man muss seine Kunden doch pflegen.
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Den FanPro-Ulisses-Wechsel hast Du aber nich mitbekommen ;)
Mit Werbung in Fanzines wär das nie passiert... :D
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So, um diesen Thread - auf den ich gerade erst aufmerksam gemacht wurde - mal wiederzubeleben: Mit der Anduin wagt sich ein ehemals eingestelltes Fanzine wieder ans Tageslicht. Das Konzept, das wir auch schon früher gefahren sind, wird weitgehend beibehalten, also
- keine News
- viel spielbares Material in Form von Abenteuern und Instant-Szenarios
- Rezensions-Ecke
- wo es passt Interviews und Tipps
- PDF-Format als eZine
Mehr zur Anduin unter www.anduin.de oder hier: http://tanelorn.net/index.php/board,324.0.html