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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Blizzard am 18.01.2008 | 13:04
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Bei Rollenspielen, besser gesagt bei den zig verschiedenen Rollenspielsystemen gibt's ja auch -je nach System- verschiedene Arten von Würfeltypen, die in einem System Verwendung finden. Da hätten wir zunächst mal den W4, gefolgt von W6, W8, W10, W12, W20 sowie dem W100. Es gibt aber doch auch, wenn ich mich richtig erinnere einen W3( W6/2), und daher frage ich mich: Warum gibt es denn keinen W7(ok, Degenesis is ne Ausnahme beim Schaden), oder aber keinen W9 oder gar einen W11? Oder gibt es tatsächlich Systeme die ungrade Würfeltypen benutzen?
Ich kenne keines...
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Bei Machoweiber gibt eine Tabelle, wo man W7 braucht. - Bei 7 soll man nochmal würfeln.
Abgesehen von dem getricksten W3, sind die Dinger wohl ungebräuchlich, weil sie nicht im Handel angeboten werden. Es gibt zwar Exoten wie W16 oder W30, aber selbst die werden ja eher selten benutzt.
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…und weder 16 noch 30 sind ungerade.
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Weil Würfel symmetrisch sein müssen um eine gleichmäßige Verteilung der Würfe zu garantieren.
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Weil die nicht möglich ist die Flächen gleich groß und symetrisch zu halten. Außer in Walzen/Zylinderform.
Kann mich irren, aber glaube mal was gelesen zu haben.
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Hexer von Salem: optionale Regel "schnellere Heilung" gibt es je nach Konstitution eine bessere Heilung von 1, W2, W3, W4, W5, W6, W7...
Machoweiber mit dicken Kanonen: Bei der Würfelbasierenden Charaktererschaffung gibt es eine Tabelle auf die man mit dem W7 würft, bei einer sieben mß ma den Wurf wiederholen ::)
EDIT: hat 1of3 schon gesacht!
Alles in allem finde ich es halt recht überflüssig ungerade Würfel zu verwenden.
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Weil die nicht möglich ist die Flächen gleich groß und symetrisch zu halten. Außer in Walzen/Zylinderform.
Richtig. Aber In Zylinderform geht's eben doch - stellt sich doch die Frage, warum das nicht eingesetzt wurde.
Ich empfehle den }Wiki-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Spielw%C3%BCrfel) zum Thema Würfel.
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Man kann viele Zahlen durch mehrere Würfel simulieren, z.B. W9 durch 2 W6, indem der erste W6 die Entscheidung fällt, ob man im Bereich 1-3, 4-6 oder 7-9 liegt, und der zweite Würfel im jeweiligen Bereich eben wie ein w3 gewertet wird. In jedem Fall klappt das mit allen Zahlen, die nur die Primfaktoren 2, 3 und 5 enthalten.
Stormbringer
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Da würd ich ja eher nen W10 nehmen und die 10 nochmal würfeln. Oder die Null zählt eben nicht 10, sondern 0. Ich lass bei der 10 irgendwelche, besonderen Effekte passieren.
Ein Reiz beim Rollenspiel-Design ist ja grade mit beschränkten Spielmaterialien interessante Ergebnisse zu produzieren.
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Mir ist kein System bekannt, in dem es ungerade Würfel außer dem W3 (oder W6/2) gibt. Bei AD&D wird der Schaden eines Dolches gegen große Gegner mit einem W3 gewürfelt.
Wozu bräuchte man den zu den ganzen anderen Würfeln überhaupt ungerade Würfel? Wie schon erwähnt, wenn man unbedingt eine 1 zu 9 Chance braucht, nimmt man einfach eine W10 und lässt die 0 weg. Und rein statistisch gesehen kommt es dann auch nur in 10% der Fälle vor, dass man nochmal würfeln muss. ;D
mfg
Daffy58
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W7 gibt es. Ich hab einen.
In Systemen werden keine ungeraden Würfel eingesetzt weil sie sehr ungebräuchlich sind.
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W5 auch . Ich habe einen
HokaHey
Medizinmann
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W7 gibt es. Ich hab einen.
W5 auch . Ich habe einen
:verschwoer: ?
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Hab auch nen 7-seitigen.
Hier gibts bilder von 7,5 und 3 seitigen würfeln. http://www.gamestation.net/category/.1003.1009/ (http://www.gamestation.net/category/.1003.1009/)
Werden glaube ich alle von Chessex hergestellt.
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Man kann sowieso jeden Würfel mit nem Glücksrad simulieren das man in entsprechend viele Abschnitte einteilt ;D
Dann hat man auf diesen Schablonen auch die bei Rollenspielern so beliebten Formen (Dreieck, Pentagramm, Heptagramm usw.).
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In Systemen werden keine ungeraden Würfel eingesetzt weil sie sehr ungebräuchlich sind.
Schwer erhältlich und doch auch deutlich teurer.
Beim W7 findet natürlich gern mal als Wochentagswürfel seinen Einsatz (und der W24 und W30 als Stunden oder Monatstagwürfel...)
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Bei Prost wird ein w5 verwendet.
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Das Bild sind aber keine W7 mit Laplacescher Verteilung (also alle Seiten gleiche Wahrscheinlichkeit, hier 1/7), wenn ich das richtig sehe?
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Die abgebildeten Würfel sind definitiv nicht mit gleicher Wahrscheinlichkeit der Seiten ausgestattet, weil die Form der Seiten nicht identisch ist.
Robin
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Interessant. Hätte ich nach Aussehen nicht gedacht, aber ich schätze, wenn man die Länge des Würfels genau abstimmt, dann geht das tatsächlich (bzw. es wurde anscheinend ja schon gemacht). Cool.
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Was Tests angeht: 1000 Würfe mit einem W6 reichen nicht aus, um die Qualität zu bestätigen oder zu widerlegen (zum Niveau 0.05 hat das Konfidenzintervall immer noch eine Länge von etwa 0.046; das bedeutet, dass man, wenn man die Wahrscheinlichkeit "ausrechnet", sie nur auf etwa ±2.3% genau ist). Bei 10000 Würfen kommt man langsam in akzeptable Güteklassen.
Ansonsten: Würfel müssen nicht dieselben Seitenformen haben, damit sie gleichverteilt sind. Umgekehrt kann man annehmen, dass besonders gleichförmige Würfel gleichverteilte Ergebnisse liefern.
Der Beweis, dass ein Würfel mit nicht-gleichförmigen Seiten gleichverteilt würfelt, ist schwierig (mathematisch sogar unmöglich). Ich schätze mal, für seriöse Tests muss man diverse Leute mindestens (jeweils!) 10000 Mal würfeln lassen (eher häufiger). Darüber kann man herausfinden, ob das Ergebnis eines krummen Würfels von der Art, wie er geworfen wird, unabhängig ist.
Ein etwas leichteres Qualitätskriterium wäre, dass es für einen Würfel ausreicht, dass er mit einem Würfelbecher gleichverteilte Ergebnisse erzielt. Aber auch dann kommt man unter 10000 Würfen keinesfalls weg. Zudem muss man dann in einer Serienproduktion garantieren, dass alle Würfel exakt mit dem Testwürfel übereinstimmen.
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Wow. Cooler Thread,wieder was gelernt.