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Pen & Paper - Spielsysteme => Cthulhu RPGs => Thema gestartet von: Blizzard am 12.02.2008 | 11:44
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Hiho,
mir ist in den letzten Tagen ein imho guter Plot für ein Chtulhu-Abenteuer gekommen-TV, Literatur und dem Zufall sei Dank. Es soll um eine Gruppe Jugendlicher bzw. "Fast-Erwachsener" gehen, die zusammen ein Fest feiern wollen. Nun ist es aber so, dass einer aus der Gruppe oder evtl. auch 2 oder 3 -das ist noch nicht ganz sicher- Mörder sind. Ok, vielleicht nicht unbedingt Mörder, aber er/sie haben jemanden getötet. Ob nun aus Notwehr, Fahrlässigkeit , Absicht oder eben ein "Unfall" sei mal dahingestellt. Der bzw. die betreffenden Charakter(e) wissen das auch-und feiern aber trotzdem mit, so als ob nichts gewesen wäre. Das Ganze soll so ein bisschen in die Richtung von "Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast" gehen. Dementsprechend wird die Gruppe auch irgendwann an einen Ort kommen, an dem oder in dessen Nähe das oder eines der Verbrechen passiert ist, und nun auf eher merkwürdige Art aufgeklärt wird (oder werden kann).
Die Frage, die sich mir nun stellt ist, ob man diesen Charakter bzw. diese Charaktere als SCs deklarieren kann, oder ob ich den bzw. diejenigen nicht doch lieber als NPCs halten sollte?
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klar geht das.
Möglichkeit 1: es ist ein one shot, dann gehts absolut problemlos
Möglichkeit 2: es ist für länger, aber auch da sehe ich mehr Chancen als Hindernisse mit solch einem Hintergrund. Sie werden sich immer auch mit ihrer Vergangenheit rumschlagen müssen, werden immer auch mit dieser Tat leben müssen. Die Polizei sucht sie möglicherweise oder es gibt einen Zeugen der sie beobachtet hat und sich sein Schweigen jetzt 'bezahlen' lässt (ob dieser Mann jetzt für oder gegen den Mythos arbeitet kann noch entschieden werden, oder er arbeitet für ne finstere Gottheit ohne es zu wissen oder er tut dies gar nicht und die Charaktere stolpern bei diesen Aufträgen nur über den Mythos)
also ich denke das das klappen kann, wenn die Spieler das gerne machen möchten :)
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sehe ich ähnlich. ist es ein one-shot - kein thema. in einer kampange würd ich evtl eher zum nsc tendieren, aber auch das da geht das als sc (wie dorin beschrieb)
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also es ist zunächst als OneShot gedacht, kann aber durchaus als Aufhänger für eine Kampagne genommen werden. Das vermeintliche Problem dabei ist eben, dass nach dem Plot die anderen Charaktere durch einen anderen Fall/Zufall/Schicksal eher etwas ungewollt dahinter kommen(werden), was der oder die betreffenden Charaktere damals für ein Verbrechen verübt haben, und es dann vermutlich unweigerlich zur Situation Charakter vsCharakter kommt-eine Situation, die ich eigentlich nicht so gerne in meinen Abenteuern habe...
wobei: bei einem OneShot ist das vermutlich eh egal und zudem sind mir grade noch 2,3 weitere Konstellationen eingefallen, die sich aus der einen Situation ergeben könnten(und bislang hatte ich eben nur eine fixe Konstellation) :)
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Ich finde es ist durchaus möglich...allerdings würde ich es persönlich wohl eher mit einem NSC lösen. Am besten nen ganzen Haufen NSCs, damit "dieser eine" nicht als so "besonders" auffällt ("Wieso ist dieser eine Mitfeiernde Typ denn ein NSC und alle anderen werden von uns gespielt? Da ist doch was faul...")...
Hat imho weniger Konfliktpotential am Spieltisch (nicht IM Spiel). Gibst du einem Spieler diesen einen Charakter, findet er es vielleicht plötzlich blöd, dass seinem Charakter soetwas vorgeschrieben wird. Andere fühlen sich vielleicht benachteiligt.
Natürlich kann man diese Infos mit den Spielern, die besagte SCs bekommen sollen, absprechen -> aber ich persönlich mag solche Absprachen vor dem Spiel nicht besonders. Habe da ein paar nicht so schöne Erfahrungen gemacht.
Mit einem NSC wird die Sache sauber gelöst.
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Muss meinem Vorposter recht geben, das müsste man mit ner ganzen Menge NSCs lösen. Allein schon aus Spannungstechnischen Gründen. Hinzukommt die Tatsache das die SCs dann ersteinmal unmengen Leute zum Verdächtigen haben könnten oder zur Befragung....
Einem Spieler würde ich den Char allerdings nicht unterjubeln, ich, als Spieler, mag meine relative Freiheit und darum geht es mir ja auch im Rp... um die Freiheit eine Story auf unterschiedlichste Weisen anzugehen. Wenn sich in meinen Runden ein Spieler auf der Gegner Seite befindet, so wird das immer erst während des Spiels eingebracht, vom Spieler wie der Sl gleichermaßen. Und selbst dann ist die bewusste entscheidung zum Bösen/Guten hin immer noch in der Hand des Spielers....
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Klar geht das mit SCs, und ist viel spannender, als mit NSCs - weil die SCs dann die echten Protagonisten der Geschichte sind, statt nur Zuschauer oder Statisten zu sein! Marcel Gehlen hat mal auf der NordCon sowas geleitet, schau mal:
http://tanelorn.net/index.php/topic,20416.0.html
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Ich schließe mich Vermi an: Wenn es SCs sind, dann ist es für die Spieler viel interessanter und sie sind stärker involviert. Ich persönlich habe nie schlechte Erfahrungen damit gemacht, den Spielern etwas mitzugeben, ein Geheimnis oder ähnliches. Oftmals wollen die Spieler selbst ja eine Besonderheit, um die die anderen nicht wissen. Andere Spieler mögen das vielleicht nicht - wenn du weißt, dass es in deiner Gruppe da Aversionen gibt, dann ist natürlich vorsicht angeraten.
Nette Variante übrigens: Wenn du es so hindrehen kannst, dass jeder der Spieler glaubt, er habe die Person getötet, und keiner weiß, dass die anderen das gleiche denken ...