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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Blizzard am 11.03.2008 | 12:24

Titel: Die Sache mit den Erfolgen...
Beitrag von: Blizzard am 11.03.2008 | 12:24
Hiho,

es gibt ja RPG-Systeme, die mit sog. "Erfolgen" arbeiten. Da heisst es dann: " Für die Aktion brauchst du (mindestens) 3 Erfolge" oder aber z.B. " Für die Aktion brauchst du 2 Erfolge gegen die 5(bei nem W6 z.B.). Systeme dafür sind z.B. Shadowrun und die ganzen Wod-Systeme, sofern ich sie kenne(Mage,Werwolf).

Dann gibt es da ja noch Systeme, die mit sog. "automatischen Erfolgen" hantieren. Das heisst, sobald man mit seinem Wurf eine gewisse Mindestpunktzahl über dem geforderten SG liegt hat man automatisch einen Erfolg geschafft. Beispiel hierfür wären z.B. Deadlands:Classic und Savage Worlds. Aber um die soll es (zunächst mal) nicht gehen, sondern um die obere Variante. Also um Systeme, in denen man beim Würfeln keinen Endergebniswert kriegt wie "15", "23" oder "36", sondern wo die Antwort " 2 Erfolge" oder "3 Erfolge" lautet.

Mich würde jetzt mal interessieren: Worin seht ihr die Vor-und Nachteile von solchen Systemen, die ausschliesslich mit "Erfolgen" arbeiten im Ggs. zu solchen Systemen, die einen "normalen" Würfelmechanismus benutzen und/oder mit automatischen Erfolgen arbeiten? Was machen/können diese Systeme besser als die anderen und was ist bei diesen Systemen eher suboptimal umgesetzt?
Titel: Re: Die Sache mit den Erfolgen...
Beitrag von: Crimson King am 11.03.2008 | 12:30
Es lässt sich ohne Differenzenbildung ablesen, wie gut man die Probe bestanden bzw. um wieviel man sie verfehlt hat.

Ansonsten sehe ich den Vorteil von Poolsystemen, die Erfolge zählen, vor allem darin, dass man nicht rumaddieren muss. Wenn man bei WoD Spezialwürfel benutzt, bei denen die 8, 9 und 0 hervorgehoben ist, hat man die Erfolge auf einen Blick parat.

Den einzigen echten Nachteil, den ich bisher entdecken konnte, ist, dass man mehr Würfel braucht.
Titel: Re: Die Sache mit den Erfolgen...
Beitrag von: oliof am 11.03.2008 | 12:59
Erfolgssysteme skalieren schlecht, das Gesetz der großen Zahlen entwertet Differenzen bei großen Würfelmengen  (3:6 Würfel; 6:9 Würfel; 9:12 Würfel).

Ab Poolgrößen über 12 Würfeln wirds meistens unübersichtlich.

Der Bewertungsaufwand ist größer als bei 1Wx + Fertigkeit - Modifikator, und auch hier läßt sich eine einfache Einschätzung einbauen (je niedriger, desto besser), die nur bei "wichtigen" Proben genauer angeschaut werden muß.

Dann gibts noch die Roll-and-Keep-Varianten und andere Hybride, die die ganze Geschichte nochmal modifizieren (Weapons of the Gods' River, Weite und Höhe bei ORE, die vier Pools bei Don't Rest Your Head), und so aus Poolsystemen mehr als nur ein "Abzählspiel" machen. Das ganze fällt aber wieder in die Kategorie "stupid dice tricks".
Titel: Re: Die Sache mit den Erfolgen...
Beitrag von: 6 am 11.03.2008 | 13:25
Du hast 2 Stellräder an denen Du justieren kannst:
1. Die Höhe des Wertes, der überwürfelt werden soll
2. Die Anzahl der Erfolge.

Vorteil:
Wenn die Höhe richtig gewählt wurde, kann man direkt an Hand der Erfolge das Ergebnis beschreiben.

Nachteil:
Man brauch etwas Erfahrung mit dem System, um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Höhen zu erkennen und damit die Probe Aussagekraft zu verleihen.
Titel: Re: Die Sache mit den Erfolgen...
Beitrag von: Skyrock am 11.03.2008 | 14:25
Kann ich nicht sagen, da "normales Würfelsystem" ein so großes Fass so verschiedener Mechanismen ist dass man nicht Unterschiede benennen kann.

Ich kann dazu nur sagen dass mein eigenes Spiel ursprünglich mit einem Poolsystem mit Erfolgezählen begonnen hat und ich jetzt bei einem Poolsystem angelangt bin, bei dem nur noch der höchste Würfel betrachtet wird.