Was interessiert dich denn an Werwölfen?Ich möchte, indem ich das erzähle nicht von vornherein die möglichen Antworten einschränken, sondern est einmal abwarten, was vielleicht noch an Antworten kommt.
Das alte D&D hatte auch schon recht differenzierte Regeln für Lypanthropie, eben als echten Fluch bzw. als Krankheit, den/die man schnellstmöglich wieder loswerden will.Nicht notwendigerweise... Creature Crucible 4: Night Howlers (http://home.flash.net/~brenfrow/cc/pc4.htm) ging von Werwesen aus die ihre Verwandlung irgendwann lernen zu kontrollieren.
In WitchCraft kann man Shapechanger spielen, ist da eher ein Fluch(wildes Tier, Berserkerräusche, gezwungene Verwandlungen) und nicht auf Wolfsformen beschränkt.
Weil die meisten Spiele versuchen, Spass zu machen. Und wenn man dem Spieler die Kontrolle über seinen Char wegnimmt, erzeugt das nur bei einer begrenzten Gemeinde Spass. :DGenau das ist wahrscheinlich der Grund.... Ich selbst hätte nur wenig Spaß an einem längeren Spiel, bei dem ich regelmäßig ohne eigenen Einfluss die Kontrolle verliere. Vampire bietet ja ähnliches mit dem Tier, aber dabei kennt man die Trigger und kann versuchen, ihnen auszuweichen bzw. sie kontrollieren.
Ich selbst hätte nur wenig Spaß an einem längeren Spiel, bei dem ich regelmäßig ohne eigenen Einfluss die Kontrolle verliere.Stimmt, da mag ich dir im Großen und Ganzen recht geben. Aber die Kontrolle über den eigenen Charakter zu verlieren heißt ja nicht zwangsläufig auch, dass der Spieler unbeschäftigt daneben sitzen muss... ;)
Vampire bietet ja ähnliches mit dem Tier, aber dabei kennt man die Trigger und kann versuchen, ihnen auszuweichen bzw. sie kontrollieren.Klar, auch da stimme ich dir zu. Aber was spricht dagegen, solche Trigger in einem Werwolfspiel zu verwenden?
Solche Mechanismen bräuchte ein Werwolf-Spiel in deinem Sinne auch, damit ich mich dafür begeistern könnte.
Schon die Prämisse, dass der Spieler die Kontrolle verliert, weil der Charakter zum Tier wird, halte ich für kompletten Blödsinn.Warum?
Wenn es in dem Spiel um Charaktere geht, die sich in Bestien verwandeln können, dann erwarte ich auch, dass die Spieler genau dies ausspielen können.Mir geht es ja eben nicht um ein Spiel, bei dem sich die Charaktere verwandeln können, sondern in dem sie sich wider ihres Willens verwandeln müssen!
Mir geht es ja eben nicht um ein Spiel, bei dem sich die Charaktere verwandeln können, sondern in dem sie sich wider ihres Willens verwandeln müssen!Man muss hier zwischen Char und Spieler unterscheiden:
ich denke Haukrinn geht es nicht darum das die Charaktere mit 'dem Tier in sich' zu kämpfen haben, was ihn (und auch mich) stören würde, wäre wenn der Spieler seinen Charakter nicht mehr spielen dürfte.
Es soll nunmal ein Fluch sein!Es soll in erster Linie ein Fluch für den Char sein. Es soll aber kein Fluch für den Spieler werden.
Sachen wie "Hey, mein Char hat sich grade in ein eine unkontrollierte Bestie verwandelt. Ich verschwinde also schnell aus der Wohnung, damit meiner Freundin im Nebenzimmer nichts passieren kann..." steht in totalem Gegensatz zu dem, was mir vorschwebt.Das fände ich aber ehrlich gesagt auch als Spieler langweilig. Als Spieler will ich schließlich Action und Drama erleben und nicht ein langweiliges "Ach, ich gehe in den Park und töte einen unbekannten Passanten." - Klar, das wäre vielleicht ein bis zwei Spielabende interessant, abera uf Dauer langweilig.
Wenn der Spieler aber mit seinem Schicksal hadert und versucht, das Rollenspiel loszuwerden, ist das schlecht.Wer sowas nicht spielen möchte soll es lassen. Es wird ja keiner gezwungen, sowas zu spielen, gell? ;)
Wenn ich Spieler wäre, würde ich Drama erleben wollen:Klingt gut, aber in bezweifle, dass alle Spieler so handeln würden und halte mein Negativ-Beispiel eben leider für wahrscheinlicher...
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Es kommt zu einer Verfolgungsjagd an deren Ende ich es dann schaffe, meine Freundin einzuholen und zu zerfetzen. Dabei verliere ich natürlich auch ein bisschen Blut, das am nächsten Tag von der Polizei untersucht wird.
Ich weiss nicht, ich finde es interessanter, wenn man auf diejenigen die man wirklich liebt/gerne hat Rücksicht nimmt, man kann halt nur einmal die Freundin zerfetzen, dann ist "der Spass" weg, die Beziehung aufs extremste Pflegen, da es sonst schief gehen kann, ist da interessanter(und als Höhepunkt der Kampagne, kann ja immer noch obiges kommen).Naja, dann wäre das hier diskutierte Werwolf Spiel abera uf alle Fälle das falsche für dich.
Aber das ist halt ein, zwei, maximal fünf Sitzungen lang interessant. Ein „richtiges“ Rollenspiel dafür zu schreiben, lohnt sich irgendwie nicht. Höchstens ein Forge-Spiel. ~;DAch, ob es forgig wird, wird sich dann noch zeigen. - Ich denke aber, es hat durchaus Potential.
Einzige vielleicht für mich interessante Variante: Ich spiele auch den Wolf, versuche in diesem Zustand die Kontrolle zu wahren und der SL kann mir über Proben Stöcke zwischen die Füße werfen. Bsp: im Zimmer, ich habe mich verwandelt, holde Maid im Nachbarraum - Wolf hat Hunger! Ich springe also aus dem Fenster, um den anonymen Pechvogel im Park zu zerlegen. SL würfelt aber (Wahrnehmung + Macht des Tiers oder so was) - Du witterst warmes Fleisch im Nebenraum, das willst du haben....
Das könnte für mich einen gewissen Reiz haben. Wie lange - keine Ahnung...
In Schwierigkeiten bringen würde ich meinen Char schon. Aber es ist halt eine Frage des Grades. In einer Phase der Nicht-Zurechnungsfähigkeit die eigene Freundin zu zerfleischen ist m.E. schon jenseits des "in Schwierigkeiten bringens" und in der Zone des persönlichen Horrors - auch mal ganz nett, aber eben nicht auf Dauer.Das ist natürlich wahr, Schwierigkeit ist nicht gleich Schwierigkeit.
Was gibt es denn eigentlich noch an Rollenspielen, die ich explizit um Werwölfe als SCs drehen?
Das ist jetzt etwas was ich schon immer wissen wollte aber mich nie getraut habe zu fragen (wahrscheinlich aus der Erwartung eines "Gibt es nicht!" als antwort), danke dafür.Gern geschehen, aber leg deine Scheu künftig ruhig ab. Du siehst, die tun nix, die wollen alle bloß spielen! ;D