Tanelorn.net
Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Disaster am 30.06.2008 | 18:27
-
Ich hab' da ma'ne Frage:
Da die verschiedenen offiziellen Abenteuer (gerade auch die Antholgien oder Sammelbände) ja den Autoren immer nur einen recht kleinen Platz einräumen, müssen diese sich ja meist sehr gut überlegen, was sie dort einbauen.
Nun ist es so, dass unterschiedliche Autoren ja auch untershcieldiche Dinge gern einbauen: manchmal findet man Hinwiese zur musikalischen Untermalung, Kochtipps (!), Mini-Kampagnenplanung usw.
Bei Basargeschichten wurde beispielsweise sogar eine Extra-Datei angefertigt, wo man die AB dann zu einer Kampagne verbinden konnte (und zwar ausführlicher als wie in Basargeschichten).
Lange Vorrede. Meine Frage ist: was ist euch denn als Zusatzmaterial wichtig (ist es überhaupt wichtig?) Oder nützlich?)? Also z.B. ein zusätzlicher Download wo man weiteres Material findet.
(Als Anregung: Spieltestbericht von Testrunden, Vorschläge für Musik, erweiterte Szenen, rausgeworfene Szenen, Werkstattberichte, Archeytypen für das AB, weitere Hilfen)
Und da es mein erster Beitrag ist: Hallo und Freundliche Grüße >;D
Edit: Der Beitrag ist zwar spezieller auf DSA bezogen, dennoch so allgemein, dass ich denke das es hierhin gehört.
-
Also nicht wichtig sind definitiv Kochtipps. :P
-
Also nicht wichtig sind definitiv Kochtipps. :P
Na gut. Ujnd wie sieht es mit den anderen Punkten aus. oder weiteren Wünschen, Vorschlägen?
-
Wichtig ist hoffentlich nichts. Jedenfalls wenn man für das Produkt Geld bezahlt hat.
Nice to have: Eigentlich alles. Für mich besonders: Pläne/Handouts zum ausdrucken. Rausgeflogenes Material. Kommentare zum Entstehen des Produkters ("... der NSC hat die genannten Eigenschaften, damit...", "...was beim Lesen vielleicht nicht aufällt, mit dem Absatz/der Regel wird bezweckt das..."). Erata.
-
Kostenloses, downloadbares Zusatzmaterial ist immer gut wenn der Platz nicht gereicht hat. Paizo hat zeitweise für jede DUNGEON Ausgabe ein Web Anhancement herausgegeben - da waren dann alle Karten, Handouts und viele Bilder zum bequemen Ausdrucken drin, sowas ist praktisch. Außerdem war das oft zuätzlicher Regelkrams, der nicht ins Heft gepasst hat, eine neue Fallenart, detaillierte Statistiken für bestimmte Gegner oder NSC (statt eines Verweises auf einen Standard-Statblock aus dem MM) etc. pp. Zeug das man nicht unbedingt braucht, aber nett zu haben ist. Toll sind auch immer Tipps zum Anpassen des Abenteuers, etwa des Einstieges oder bestimmter Begegnungen, an die Heldengruppe.
Platzverschwendung sind dagegen jegliche "nützliche Tipps" zum Aufbauen einer dem tollen Abenteuer angemessenen "Stimmung", wie es die DSA Redaktion gerne auf ihre Seiten erbricht. Da kommt dann so ein bekloppter Kram bei raus wie eben bei der DSA Anthologie zu den Tulamidenlanden, wo man die Kochwettbewerbszene quasi szenisch LARP-mäßig nachstellen soll. Das hat der Autor selbst nie im Leben ausprobiert und 99,999% aller Leser werden es auch nicht zun - Platzverschwendung. Musik stört mich persönlich beim RPG, daher interessieren mich solche Tipps auch nicht.
-
Warum keine Kochtipps? Gerade bei Sightseeing-Kampagnen fände ich das gut. Ach warte, bestimmt geht es hier um Ernsthaftes Rollenspiel(tm)... ::)
-
Warum keine Kochtipps? Gerade bei Sightseeing-Kampagnen fände ich das gut. Ach warte, bestimmt geht es hier um Ernsthaftes Rollenspiel(tm)... ::)
Hat damit nichts zu tun. Aber Kochtipps sind Platzverschwendung.
-
Jo, so wie neue Fallen oder detailierte Werte für NSCs. ;)
-
Absolut nicht, spart Zeit. Dafür kauf ich doch ein Abenteuer, um Zeit zu sparen.
-
Nö, für mich bedeutet ein Kaufabenteuer automatisch einen Mehraufwand, dann will ich gefälligst auch einen Genussgewinn für mein Geld. :)
-
Dann bereitest du dich nicht gut vor oder spielst regelarmen Unfug. >;D
-
Kartenpläne (die setze ich eigentlich voraus) und Handouts sind immer gern gesehen, gerne auch "Ansichtsmotive" von Handlungsschauplätzen. Designers Notes sind zwar ganz interessant, praktischer finde ich jedoch Spielberichte oder Zusatzinfos zu irgendwelchen Besonderheiten, die eher beiläufig im Abenteuer auftauchen und nicht direkt splotrelevant sind (erwähnte Feste oder Organisationen beispielsweise).
Musikempfehlungen nutze ich nicht wirklich, da man sie entweder bereits selbst schon verwendet oder aber extra kaufen müsste - doch als Stimmungstipps mag das manchem dienlich sein.
So oder so ist Bonusmaterial - wenn denn das Grundpaket auch vollständig ist und stimmt - immer 'ne feine Sache.
-
Absolut nicht, spart Zeit. Dafür kauf ich doch ein Abenteuer, um Zeit zu sparen.
Ja gut, Kochtipps im AB mögen Platzverschwendung sein, aber genau für so was ist ja Bonusmertial da. Da gibt es keinen Platzmagel, da es ja auch keine Beschränkung des Platzes gibt.
-
(Hintergrund-)geräusche als Audiodatei
Ist sicherlich genauso strittig in der Anwendung wie Musik, aber daher ist es ja auch optional.
Das ist natürlich nur bei wenigen Abenteuern passend, aber erinnere mich dabei an ein kostenloses Fan-Abenteuer im Ersten Weltkrieg das den Artilleriebeschuss als mp3 dabei hatte.
Handouts zum Drucken sind natürlich auch schön.
Werte eines Monsters gehören meiner Meinung nach sowieso ins Abenteuer. Nicht nur optional. Das ist wirklich unnötige Blätterei.
-
Ich finde die Kochtipps immer noch keine Verschwendung, aber ich bin auch ein sehr sinnlicher Mensch. ;)
-
Meinst Du eigentlich InWorld-Kochtipps ("Man nehme vier Löffel Kantamowurzel mit einer Prise Timbukhorn") oder OffWorld-Kochtips wie "So kannst Du den leckerenm Hobbitkuchen aus dem Abenteuer zu Hause selber backen"?
@Audiodateien: Das ist allerdings was sehr feines :d
-
Strategietipps, Abenteuervarianten, zusätzliches Bildmaterial – nicht unbedingt Handouts, gerne auch mal einfach ne Landschaft – Hintergründe, die vielleicht nicht wichtig sind, aber das Abenteuer bereichern können. In Japan sind "Replays" modern, in denen man nachlesen kann, wie andere ein Abenteuer gespielt haben.
Sowas halt. Kochtipps, Musikempfehlungen etc. tun nicht weh, nützen mir aber in der Regel nichts.
-
@Pilger
Na man sollte es schon kochen können und es sollte essbar sein.
Einfach mal ausprobieren. Passendes Essen zum Rollenspiel kochen. Aber so wie ich euch kenne, bestellt ihr vllt doch besser ne Pizza. ;)
-
In Japan sind "Replays" modern, in denen man nachlesen kann, wie andere ein Abenteuer gespielt haben.
Das fände ich sehr interessant! Vielleicht wäre das ja auch was für "Abenteuer.".
-
@oliof
Ehrlich gesagt sind Replays die japanische Form des Abenteuers. Ein Mitschnitt einer Rollenspielrunde.
-
Passendes Essen zum Rollenspiel kochen. Aber so wie ich euch kenne, bestellt ihr vllt doch besser ne Pizza. ;)
Zumindest bei den Darcrunden ist solche Bestellnahrung auch wirklich vorzuziehen ;)
Spielberichte finde ich auch immer sehr nützlich - oder einfach nur interessant (lese die ja auch, ohne immer das jeweilige Abenteuer zu kennen).
In eine ähnliche Kerbe hauen auch solche Kurzgeschichtenfetzen, in denen irgendwelche Szenen oder Erlebnisse - entweder von NSC aus dem Abenteuer oder einer fiktiven Gruppe - kurz und stimmig in Geschichtsform erzählt werden. Macht das ganze für den SL immer greifbarer, finde ich.
-
Also bei uns kam es mal vor (ist eine Ausnahme gewesen), dass wir zum Flair für ein AB in der Stimmung von 1001-Nacht auch typische "Snacks" hatten die dazu passten.
Anstelle von Chips und Pizza gab es eben mal türkischen Honig, frisches Obst, Trockenfrüchte, Tee, Pidda usw.
Das kam bei allen Beteiligten gut an. War halt mal Abwechslung.
-
@kochen
Naja so manchmal könnte das sicherlich zur stimmung beitragen, zu nem western spiel mal rote bohnen mit speck machen, am besten in ner alten gußeisernen pfanne auf den tisch gestellt. Wenn es sich umsetzen lässt vieleicht mal wirklich über nem lagerfeuer einen spießbraten machen...
Allerdings bräuchte ich dafür wohl eher keine rezepte oder hinweise, auf passende gerichte würd ich auch von alleine kommen, dürfte wohl eher an umsetzbarkeit und kulinarischer akzeptanz seitens der gruppe scheietrn.
@topic
Was mich interessieren würde, wären kommentare aus den testspielen, was hat den testspielern besonders gefallen, wo gab es probleme und was wurde daraufhin geändert.
-
Spaß beiseite, kannst Du mal ein Beispiel nennen oder einen konkreten Tipp geben?
Ich kenne einen Spielleiter, der hat ein ganzes Abenteuer nur um eine bestimmte Teesorte aufgebaut. War leider vor meiner Zeit.
-
@woodman
kulinarischer akzeptanz seitens der gruppe scheietrn.
Gut, dann sollte es wohl in GRW.
@twheel
Da gibt es zwei Varianten, einerseits das Essen vor dem Spielen zum Einstimmen (außerdem sind die Leute dann meist besser bei der Sache, außer es wurde zuviel gegessen), oder als Beireiche.
Bei der Beireiche ist dann die Frage, wieviel Aufwand man betreiben möchte. Zum Setting passende Snacks helfen eine gewisse Grundstimmung zu setzen. Woodman hat da ja schon die Pfanne Bohnen genannt. Sushi geht gut für asiatische Settings.
Spezielle Belohnungssnacks sind gut zu Highlights und für Pausen. Das ist dann wie beim Kindergeburtstag. Zum Abschluss gibts das Zombiehirn.
-
Sind eigentlich die Charakter(werte) der Testspielrunden interessant, oder kann man eher darauf verzichten?
-
Ich denke, die taugen bestenfalls als Quickstart-Charaktere. Ansonsten möchte man das Abenteuer ja in der Regel schon mit seinem eigenen Charakter spielen.
-
Ich denke, die taugen bestenfalls als Quickstart-Charaktere.
Quickstart-Charaktere sind imho auch meist ein nettes Goddie.
Und verdammt: Rezept Tips sind NIE und NIRGENDS fehl am Platz. :D
-
@Ein
Warum sollen die rezepte jetzt ins GRW? Eigentlich ging es mir darum den geschmack der gruppe zu treffen, und erfahrungsgemäß wird das mit zumindest etwas außergewöhlichem essen teilweise schon schwer.
Die testspiel chars wären auch interessant im hinblick auf den eindruck der testspieler, was ist besonders schwer oder leicht im abenteuer, das kann man während der vorbereitung auch nutzen um die schwierigkeit für die eigene truppe einzuschätzen. Speziell wenn auch noch irgendwo steht wie die tester die einzelnen probleme mit ihren chars gelöst haben.
-
Was mich interessieren würde, wären kommentare aus den testspielen, was hat den testspielern besonders gefallen, wo gab es probleme und was wurde daraufhin geändert.
Dazu müssten die Abenteuer aber auch getestet worden sein, was in einigen Fällen sicherlich nie passiert ist.
-
Ehrlich gesagt von einem produkt für das ich geld bzahlen soll erwarte ich eine qualitätskontrolle, und bei einem abenteuer bedeutet das zumindest eine testrunde.
-
Ich erwarte das auch, keine Frage. Aber bei so einigen Abenteuern, die mir bisher untergekommen sind, bezweifle ich ernsthaft, dass die von irgendwem wirklich einmal gespielt wurden.
-
Ich gehe natürlich auch davon aus, dass es keine Fakes sind.
Würde ich ein offizielles AB schreiben, wäre es immer zumindest einmal, besser zweimal gespielt worden (natürlich wäre noch öfters noch besser, dass lässt sich aber meist nicht realisieren).
-
Wobei solche Testrunden im Grunde kaum etwas aussagen. Der Autor hat ja seinen ganzen eigenen Leitungsstil, der überhaupt nicht mit eurem übereinstimmen muss.
-
Das stimmt natürlich.
Aus meiner Erfahrung zeigt sich bei einem Test folgender Vorteil: Die Spieler erkennen durch das Spielen manchmal einige Logikbugs oder Regelprobleme.
Ich persönlich lese immer gerne dann solche Berichte (macht einfach Spaß zu lesen)
-
Und verdammt: Rezept Tips sind NIE und NIRGENDS fehl am Platz. :D
Mal schauen, wie wir dann den naechsten Adventure-Shard fuer Fading Suns aufwerten. :)
-
Mal schauen, wie wir dann den naechsten Adventure-Shard fuer Fading Suns aufwerten. :)
Ketzer Flambé
Zutaten:
Ketzer
Avestit
Zubereitung:
Man lasse den Avestiten den Ketzer mit seinem Flammenwerfer flambieren. Voilá.
-
Das bestätigt so einige meiner Vermutungen, die ich ab und zu beim Lesen von Regelwerken so hatte und habe.
-
Da steht ja auch "zumindest", mir ist aber durchaus klar, das es bei einem abenteuer nicht drinn ist einen langen playtest mit reprensentativen gruppen und komplexer auswertung zu bezahlen, und das manche meinen es geht auch ganz ohne weiß ich auch, blos gutfinden muß ich es ja nicht. Und ein GRW gehört definitiv ausgiebig getestet, wenn ein richtig offizieller playtest nicht drinn ist, sollten die autoren doch schon aus eigenem interesse ihre ideen wenigstens an ihren privaten gruppen ausprobieren.
Das man qualität natürlich auch bezahlen muß ändert eigentlich nichts, denn wenn eine ordentlich getestetes abenteuer dann ein paar € mehr kostet, ist das preis/leistungs verhältnis trotzdem besser bei einem unspielbaren abenteuer.
-
Ok dann hab ich dich missverstanden.
Bei meinem kostenargument meinte ich eher ein ausgeprägtes und formalisiertes qualitätsmanagement, wo man versucht representative spielergruppen zu finden und die ergebnisse gezielt auswertet, idealerweise nicht mit dem autor als SL. So ein vorgehen dürfte für ein abenteur einfach zu zeit und kostenaufwendig sein. Wenn aber eine rpg-redaktion es nicht hinkriegt eventuell auch nach feirabend bei nem bierchen mal das neue abenteuer zu testen sollten sie wohl wirklich überlegen ob sie in der richtigen branche sind.
-
Ich denke auch, dass ein Spieltest wichtig ist. Es kann nur von Vorteil sein. Ein Autor will ja auch eine gewisse Qualität haben und wie ich schon sagte hilft so ein Test enorm, einige Schwachstellen zu finden.
Bei großen und langen AB ist das natürlich wegen des Zeitfaktors her schwieirg.
-
Jemand der sein Grundregelwerk unter die Leute bringen will, ohne es getestet zu haben gehört eingesperrt.
-
Wobei Turning Wheel jetzt ja nicht gesagt hat, daß es garnicht getestet wurde, sondern nur das der Autor es noch nie gespielt hat. :D Ich kann ja eher damit leben, wenn es von 20 Gruppen gespielt von denen der Autor höchstens 5 persönlich kennt, als damit, daß nur der Autor und sein bester Kumpel es mal geleitet haben.
~;D
-
Danke an die Teilnehemr des Threads, es war sehr ergiebig :d
-
@kochen
Naja so manchmal könnte das sicherlich zur stimmung beitragen, zu nem western spiel mal rote bohnen mit speck machen, am besten in ner alten gußeisernen pfanne auf den tisch gestellt.
Das wäre wirklich stylisch.
Für ein Sightseeing Abenteuer in mehrere kulturell unterschiedliche Länder könnte ich mir vorstellen Kochrezepte für traditionelle Gerichte (die man auch nachkochen kann, wenn man will) und sie vor oder während der gespielten Session in diesem Land dann dazu essen kann.