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Pen & Paper - Spielsysteme => Shadowrun => Thema gestartet von: 1of3 am 29.08.2008 | 23:56
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Hi.
Mir wurde neulich von einem überzeugten SR-Spieler erklärt, dass man in einem guten SR-Abenteuer zwischen mehr Gutem Karma und mehr Geld wählen könne. Das also die moralisch verwerflicheren Aufträge mehr Geld bringen sollen als die, die besser fürs Karma sind.
Das erschien mir ganz interessant und zum ersten mal ergab für mich auch der Begriff "Gutes Karma" einen Sinn. Nur gehört hatte ich sowas noch vorher noch nie und gelesen auch nicht.
Daher die Frage: Steht das tatsächlich irgendwo so im Regelbuch oder hatte er sich das selbst ausgedacht/erschlossen? Und macht ihr das so oder ähnlich?
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IIRC ne optionale Regel in den Runner Companions der jeweiligen Editionen, bei dem vierten hab ich noch nicht nachgeschaut... Nein, hab es bislang noch nicht eingesetzt, hab immer "Gutes Karma" = XP genommen...
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*bin mal gespannt wann sich Scorpio dazu meldet*
duck und weg!
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In Eye of the Eagle (SR1 AB)
steht hinten bei der Karmavergabe grob
"da die Charaktere wenig Geld bekommen gibt es viel Karma"
außerdem wars ein Landrettungsplot, man spiele also DIE GUTEN.
Markus
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Hab's schon ein paar Mal so gehandhabt, als eigenen Teil der Karmabelohnung.
Es gibt ein paar Andeutungen im alten Kompendium das man's so machen könnte, und ich meine ein paar offizielle Abenteuer hätten's auch so gehandhabt. (Wobei ich das schon so gemacht habe, ehe ich diese in der Hand hatte.)
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Es gibt die Regel irgendwo, daß man gutes Karme in Geld umwandeln kann und umgekehrt.
Das ist durchaus sinnvoll, brauchen doch die Magier eher Karma für neue Zauber, Initiation etc. und die Nichtmagier eher Geld für Ausrüstung
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*bin mal gespannt wann sich Scorpio dazu meldet*
duck und weg!
Ich schreibe dazu noch einmal etwas im Nachbericht zum Ratcon und dann bin ich auch bedient... *grummel*
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Ich schreibe dazu noch einmal etwas im Nachbericht zum Ratcon und dann bin ich auch bedient... *grummel*
mach Dir doch für Deine Runde Gedanken zu einzuführende Hausregeln.
Ansonsten sollte sich das eigentlich in der Gruppe irgendwie klären lassen, oder?
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Es gibt die Regel irgendwo, daß man gutes Karme in Geld umwandeln kann und umgekehrt.
Die allerdings kannte ich. Und dann macht die Gegenüberstellung ja durchaus keinen Sinn mehr.
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Und wenn 1 Karma = 5000 Nuyen ist (oder sonstwie), dann kann man doch direkt Gummipunkte verteilen, die der Spieler dann als Karma oder Nuyen nutzen kann, oder? Sind ja zwei Ressourcen die von unterschiedlichen Typen (magisch VS mundan) unterschiedlich genutzt werden. Wenn alles Gummipunkte kostet, dann wäre die Verteilung auch kein Problem mehr.
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Hmmm, warum teilen sie dann die preise nicht einfach durch 5000 und legen dann die Kosten für mundane Ausrüstung in Gummipunkten fest?
Und ja, ich weiss, dass einige Sachen auch nur 500 kosten.
Dann halt durch einen anderen Faktor (angenommen 500) und die Karmakosten mal 10 oder so - und rechnet nur noch in Gummipunkten.
Das wäre wenigstens konsequent.
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Ja, wenn vertauschbar, dann nur eine Währung. Ich finde aber zu abstrakt. Besser wären ordentlich Richtlinien für Bezahlungen verschiedener Jobs - wie Auftragsmord, Extraktion, Datenbeschaffung etc. Gestaffelt nach Schwierigkeit (einen Gangbanger umzulegen bringt vielleicht nur 500 Nuyen, den CEO eines mittelgroßen Konzerns evtl. das 100fache). Dafür brauchte es einfach nur eine kleine Tabelle/Auflistung und fertig.
Mir war schon immer schleierhaft, warum das bei SR fehlt.
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Hmmm, warum teilen sie dann die preise nicht einfach durch 5000 und legen dann die Kosten für mundane Ausrüstung in Gummipunkten fest?
Wär halt nur interessant gewesen: SR! Das erste NAR-Spiel der Welt! Und keiner hats gemerkt. ;)
Was Samael sagt steht natürlich außer Frage. Wohl der Hauptgrund, warum ich nie SR geleitet habe.
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Im Grunde genommen gab es schon eine Bezahlungsrichtlinie, aber eine höchst schrottige: Man berechne die Durchschnittskosten der Lebensstile aller SCs, teile durch 30, und man hat den Tagessatz.
Und jetzt ratet mal warum diese Richtlinie in der aktuellen Edition gekickt ist und selbst die offiziellen Abenteuer sich schon seit der ersten Edition nicht daran gehalten haben... (Hint: verschiedene Lebensstile, laufende Kosten neben dem Lebensstil wie Muni)
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Es ist auch auch logisch nicht schlüssig. Die Bezahlung richtet sich wohl nach dem, was man tut und nicht danach, was man gerne auf den Kopf hauen würde. (Wobei ich das mal meinem Arbeitgeber vorschlagen sollte.)
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Ach, wenn logische Schlüssigkeit bei den Regeln ein entscheidendes Merkmal wäre, dann gäbe es nicht mehr viele Subsysteme in SR, die man benutzen dürfte ;)
In gewisser Weise kann ich den Sinn sehen: Auf je größerem Fuß man lebt, umso mehr Ansehen hat man, und umso mehr Bezahlung trudelt ein. (Dass die Umsetzung dann nicht so pralle ist, ist ein anderes Thema.)
Und man darf da auch nicht die Lebensstilüberziehungsregel vergessen, mit der die alte Richtlinie Sinn machen könnte - ich verweise auf meine Gedanken (http://www.blutschwerter.de/f6-shadowrun/t28494-sr3-gedanken-zur-vollen-ausnutzung-von-lebensstil-und-bezahlungsregeln.html) dazu bei der Konkurrenzveranstaltung mit den sanguinen Wakizashis.
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Ja, wenn vertauschbar, dann nur eine Währung. Ich finde aber zu abstrakt. Besser wären ordentlich Richtlinien für Bezahlungen verschiedener Jobs - wie Auftragsmord, Extraktion, Datenbeschaffung etc. Gestaffelt nach Schwierigkeit (einen Gangbanger umzulegen bringt vielleicht nur 500 Nuyen, den CEO eines mittelgroßen Konzerns evtl. das 100fache). Dafür brauchte es einfach nur eine kleine Tabelle/Auflistung und fertig.
Mir war schon immer schleierhaft, warum das bei SR fehlt.
Shadowrun Kompendium 3.01D Seite 100. Da ist so eine Liste. Da wird auch im Nebensatz geschrieben, dass ein Shadowrun pro Monat stattfindet. Da steht aber auch, dass die Bezahlung für den Run bei Lebensstil der Charaktere + Ausrüstung liegen soll.
Zum einen halte ich es für eine gute Regelung, da man so einfach pro Auftrag die Lebensstilkosten bezahlt und nicht die Tage zählen muss. Zum anderen ist es aber schwachsinnig, nur auf Lebenstil + Ausrüstung zu setzen, da es so keine Charakterentwicklung durch neue Cyberware gibt, sondern man nur gerade so über die Runden kommt. Dann noch eine Liste nachzuschieben, die als Grundvergütung für Runs fast nur 1000 oder 5000 vorsieht ist ja schon kontraproduktiv zum vorher geschriebenen.
Wenn man diese Liste als Grundlage nimmt, dann kommt am Monatsende ja vielleicht ein dreistelliger, möglicherweise vierstelliger Wert in schwarzen Zahlen heraus. Wenn überhaupt. Und dafür seinen Arsch zu risikieren, leuchtet mir nicht ein.
Da kann man ja direkt sagen, dass jeder Run die Lebenserhaltung deckt und nur noch die Differenz auszahlen: "Ihr macht X Nuyen Plus diesen Monat." Und die Diskussion wieso man Mittelschicht statt Unterschicht nehmen sollte, mal ganz außen vor... und, wie sinnvoll die Vergügbarkeitswürfelei der Waffen ist, wenn man eh zwischen den Runs einen Monat Zeit hat...
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wie sinnvoll die Vergügbarkeitswürfelei der Waffen ist, wenn man eh zwischen den Runs einen Monat Zeit hat...
In der Downtime - klar, kein Problem. (Schwer und langwierig aufzutreibende Exoten wie Monopeitschen und Sturmkanonen mal ausgenommen.)
Wenn man aber für den laufenden Run was braucht - dann wird das interessant. Besonders wenn man dazu auswärts gehen muss und das Transportmittel nicht erlaubt, illegalen Kram zu schmuggeln, so dass man sich erst mal wieder die Grundausstattung holen muss ehe man ans Werk geht. (Oder wenn man doch schmuggelt, was das Problem nur verschiebt.)