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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: K!aus am 24.11.2008 | 20:21
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Hallo Leute,
ich habe da eine Grundlegende Frage zur Abenteuervorbereitung. Und zwar habe ich persönlich zwei Wege, um Ideen in ein Abenteuer zu verpacken.
Der 1. Weg: Von den Details zum Plot
Dies bedeutet, dass mir einzelne Begegnungen durch den Kopf gehen, die ich als interessant einstufe und sie gerne die Charaktere erleben lassen würde. Wie z.B. das Auffinden einer Leiche, wo mir schon genau klar ist wie sie aussieht, was die Todesursache war, welche Details weiterführen könnten, etc.
Nach ein wenig Brainstorming für verschiedenen Szenen stellt sich mir dann eben die Frage: Okay, und wie verknüpfe ich das ganze logisch zu einer Geschichte?
Der 2. Weg: Vom Plot zu den Details
Dies ist gerade die entgegengesetzte Richtung. Ich habe einen Plot im Kopf, mit dem Aufhänger, den Windungen und Wendungen, etc. Wie z.B. es geschieht ein Mord und dessen Aufklärung führt dazu, dass es nur ein Vorwand war einen bekannten Detektiv in die Stadt zu locken, weil eigentlich der das Ziel ist.
Oder so ähnlich.
Nur dann stellt sich mir eben die Frage: Okay, und was sind die Indizien? Woran können die Spieler das Wahre Geheimniss herausfinden? Boa ne, jetzt muss ich auch noch die Details ausarbeiten... ;)
Vielleicht sagt jetzt jemand, dass ich doch einfach beide Arten verbinden soll, was natürlich logisch klingt. Nur lässt sich für mich persönlich selten gerade ein Detail forcieren wenn ich gerade am Plot arbeite. Dann ersinne ich irgendwas wo ich denke: Sieht gut aus....nur nicht für das Abenteuer...hebe ich mir für später auf.
Und am Ende des ganzen natürlich die Kunst des SLs: Wie mache ich damit die Spieler glücklich? Dass ich nicht ein Detail, ein Ereignis ersinne, dass die Spieler gerade anders herum besser gefunden hätten...
Auf der einen Seite halte ich mich ja schon für ein wenig erfahren und ich möchte auch nicht sagen, dass ich eine Schreibblockade habe. Denn die Ideen sprudeln schon aus mir heraus. Nur habe ich irgendwie das Gefühl, keinen Fuß fassen zu können, um das ganze mal in einen ordentlichen Guss zu kriegen.
Hat jemand nen Vorschlag oder kennt dieses Gefühl?
Cheers, Evil DM.
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Ich kenn das Gefühl - dir spukt ein Haufen cooles Zeug im Kopf herum, und der Hintergrund ist auch toll, aber was mach ich jetzt damit? Wie kommt das ganze in einen Guss? Irgendwas fehlt, aber was?
Ich brainstorme dann immer. Meistens als stream-of-conciousness mit mir selbst, d.h. ich schreibe einfach solange munter vor mich her, bis irgendwas rauskommt, was sinnvoll klingt (oder mir die zeit ausgeht). Hat aber bisher fast immer funktioniert. ;)
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stream-of-conciousness
Was ist das? wtf?
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http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstseinsstrom
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Was ist das? wtf?
Ich schreibe meine Gedanken auf, ohne gross zu editieren. Sieht dann so aus: "Wer ist denn jetzt eigentlich der Bösewicht? Der Nekromant? Nee, nicht schon wieder, ich will wen anders. Die Prinzessin ist zu offensichtlich, vielleicht die Zofe? Irgendwas fehlt mir da noch. Möglicherweise gibt es Geister... die ganzen Leute könnten von Geistern besessen sein, grade auch der Nekromant. Gefällt mir irgendwie... Damit kann ich arbeiten."
Und so weiter. ;)
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Und am Ende des ganzen natürlich die Kunst des SLs: Wie mache ich damit die Spieler glücklich? Dass ich nicht ein Detail, ein Ereignis ersinne, dass die Spieler gerade anders herum besser gefunden hätten...
Auf der einen Seite halte ich mich ja schon für ein wenig erfahren und ich möchte auch nicht sagen, dass ich eine Schreibblockade habe. Denn die Ideen sprudeln schon aus mir heraus. Nur habe ich irgendwie das Gefühl, keinen Fuß fassen zu können, um das ganze mal in einen ordentlichen Guss zu kriegen.
Hat jemand nen Vorschlag oder kennt dieses Gefühl?
DAS Gefühl kennt bestimmt jeder SL/DM...wenn mir zu viele widersprüchliche Ideen durch die Birne gehen, kann man immer noch versuchen, das Ganze logisch hinzubiegen - immerhin ist das alles doch Fantasy! ;)
Wenn die Spieler also z.B. einen Nekromanten-Tempel säubern sollen und ich gleichzeitig ein Abenteuer in der Wüste haben will, ist der Chefnekromant eben selber untot und lebt in seinem Tempel unter dem Wüstensand...usw.
Man konzentriere sich am besten auf den Kernplot - ergo: WAS sollen die Spielercharaktere TUN!? (Quest-mäßig gedacht)
Feel free! Nebenbei, es gibt keinen Weg zum sicheren Erfolg aber es gibt einen, um sicher zu scheitern: Es ALLEN Recht machen zu wollen! ;D
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Ideen aufschreiben.
Die Ideen raussortieren, die gerade zum Abenteuer passen.
Die verbleibenden in die Schublade stecken und beim nächsten Mal wieder vor holen.
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Am besten ein Ziel definieren, Hindernisse ausdenken und dann alles ausarbeiten.
Ich empfehle da als Lektüre Doc Rotwangs Adventure Funnel: http://xbowvsbuddha.blogspot.com/2006/10/adventure-funnel.html
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Was ich meist mache, ist einfach eine generelle Idee zu haben (also die Abenteuerprämisse - Eskortiert den Händler, Untersucht die Morde, Greift den Goblin-Unterschlupf an), und habe dann einfach eine Liste von Ideen, die ich gern einbauen würde, ohne eine bestimmte Reihenfolge.
Dann, beim Leiten, schau ich einfach an, wann welche Szene oder Idee passt, und bau diese ein.
Qi
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Vernünftiges Vorgehen.