Das Problem sind die Dungeonkarten abseits von Kämpfen. Die Dungeons sind häufig zu aufwändig als daß man sie rein beschreibend bewältigen könnte (wo ist was, wo gehts lang?).Zum einen verwende ich Battlemaps bzw. 3D-Papierszenerie auch in Nicht-Kampfszenen. Durch das Aufbauen der Gänge, Räume, usw., die im SICHTBEREICH der SCs liegen, muß ich auch niemals selbst den Gesamtlageplan den Spielern unter die Nase halten. - Sie sehen den Teil, wo ihre SCs sich gerade befinden. Und dieser Teil paßt auch auf den Spieltisch (Ausnahmen gibt es eher bei Wildnis-Situationen, wo man einerseits am Maßstab drehen kann, andererseits halt auf den Wohnzimmerfußboden mit Figuren und Szenerie wechselt.)
Deswegen zeichne ich häufig während des Leitens und Beschreibens Skizzen, zeichne Räume und Gänge grob auf.... habe aber häufig den Eindruck daß ich das nur für mich tue und überhaupt nix bei den Spielern ankommt.Wieso zeichnest DU die Skizze?
Die Spieler haben keinen Nerv ein Abenteuer anhand einer Skizze abzuklappern, weil das auf die Atmosphäre drückt.Auf die Atmosphäre "drückt" allein die EIGENE UNFÄHIGKEIT Deiner Spieler mit einem normalen Dungeon klarzukommen!
Und das hat auch ganz reale Nachteile. Man muss sich nämlich jedes mal hinüber beugen wenn man mal was zeigen oder sehen will.Klar. Nicht DU sollst Dich herüberbeugen, sondern die Spieler sollen SELBST zeichnen.
Die Folge daraus ist, daß die Leute sporadisch vereinzelt mal drauf gucken oder drauf schielen während ich das Ding ergänze aber ich als SL im Grunde der einzige mit Überblick bin, so daß ich mir das auch sparen kann, denn ich habe ja die gleichen Nachteile wie rein beschreibend.Als Spielleiter MUSS man JEDERZEIT den Überblick haben! - Das bleibt einem nicht erspart, wenn man fair spielen will. - Aber wenn Deine Spieler "sporadisch vereinzelt mal drauf gucken", dann hast DU ein Problem: Du bietest den Spielern keinen Dungeon, der allein schon aufgrund seiner Geometrie eine Herausforderung zum Mitdenken, zum Entdecken, zum VORAUSSCHAUENDEN HANDELN für Deine Spieler darstellt.
insgesamt ist es sehr anstrengend solchen Abenteuern zu folgenIst der Dungeon zu unübersichtlich für Deine Spieler, sind sie zu schwach.
Zuletzt spielten wir das 2.Abenteuer aus der Iron Kingdoms Witchfire Kampagne. Wer den Tempel dort kennt, weiss wie wahnsinnig die Anlage ist.Selbst schuld! - Zum einen selbst schuld die Mega-Railroading-Kampagne "Witchfire-Trilogie" zu spielen. *Kopfschüttel* Zum anderen ist gerade diese Anlage mit vielen der klassischen Tricks erstellt worden, die es einem Kartenzeichner eine besondere Herausforderung sein sollen, hier den Überblick zu behalten.
welche Erfahrungen habt ihr mit Aufwändigen, räumlichen Zusammenhängen im Spiel?Geht SUPER-GUT, wenn man die klassische Aufgabenverteilung beim Dungeon-Crawl verwendet.
Der Kartenzeichner ist eine klassische und reine SPIELERROLLE!
FlipMat, ihr Pappnasen.
Sehr freundlich bist Du ja selber nicht, Pappnase.Zumindest hat er dich gerade nicht beleidigt. Und auf die Aufforderung des Channelmods, Beleidigungen zu unterlassen wiederum diesen zu beleidigen (oder es zumindest zu versuchen) spricht entweder für fortgeschrittene Ignoranz oder für absichtliches und böswilliges Rumtrollen.
ObSCNR: Gibts bei Euch auch noch den Caller, der dem SL den Plan der Spieler mitteilt?Jein. - In militärischen Settings wie Engel oder Necropolis ist das der Kommandeur (Michaelit bzw. Senior Knight) der Gruppe. - In anderen Settings wie unserer Fantasy-Kampagne z.B. ist das derjenige, der den Plan ausgeheckt hat, dem sich alle anschließen. Somit ein wechselnder Caller. - Ich als Spielleiter will nur wissen, was die Charaktere tun. Wenn sie es koordiniert tun sollen, dann kommt diese Information besser aus nur einem Mund. Ich habe aber auch nichts dagegen, daß Spieler sich spontan für eine ganz andere als die laut Plan vereinbarte Handlungsweise entscheiden.
Woher kommt denn der Begriff Caller? Google hat da noch nichts von gehört... oder ist das gerade ein sponatn von oliof eingebrachter "Fachbegriff"?
Woher kommt denn der Begriff Caller? Google hat da noch nichts von gehört... oder ist das gerade ein sponatn von oliof eingebrachter "Fachbegriff"?Aus dem D&D-Basic Set (Ausgabe 1978):
One player should map the dungeon from the Dungeon Master's descriptions as the game progresses. This is easiest done if he uses a piece of graph paper marked North, East, South, West with the entrance to
the dungeon level drawn in near the center. One of the players should keep a "Chronicle" of the monsters killed, treasure obtained, etc. Another should act as "caller" and announce to the Dungeon Master what action the group is taking. Both mapper and caller must be in the front rank of the party. If the adventurers have a leader, the caller would logically be that player.
Meine Gruppe kann leider Dungeon-Crawls nicht leiden, deswegen beschränken sich meine Dungeons normalerweise auf 3-4 Räume.Das nennt sich "Wohnung" oder "Stockwerk". - Drei oder vier Räume bekommt ja schon die jämmerlichste Kneipe im Slum-Viertel der verkommensten Hafenstadt hin.
Ah, interessant. Dann muss ich mir doch mal D&D1 anschaffen. BTW, Zornhau, kannst Du nochmal ein Beispiel für einen aus deiner sicht guten D&D Dungeon geben, wenn der erste 3E Dungeon schlecht ist?Ich geb Dir was anderes. Ich gebe Dir ein Mittel SELBST einen interessanten von einem langweiligen Dungeon zu unterscheiden.
Karten sollte schon die Spieler für ihre Unterlagen zeichnen, aber hin und wieder gibt es doch auf Seiten des SL den Bedarf eine Örtlichkeit visuell darzustellen, weil er sich dadurch viel Gerede spart und die Leute das besser und genauer verstehen.Dafür bieten klassische Dungeon-Module, aber auch die neueren (leider inzwischen nicht mehr verfügbaren) Dungeon Crawl Classics Module einzelne Illustrationen - meist aus SC-Perspektive - von wichtigen Sichten z.B. auf Gänge, Türen, Räumlichkeiten usw.
Ich geb Dir was anderes. Ich gebe Dir ein Mittel SELBST einen interessanten von einem langweiligen Dungeon zu unterscheiden.
So stellst Du dich Oberlehrerhaft hierhin und zeigst mit erhobenen Zeigefinger auf Dinge, ohne die Frage zu beantworten.Guter Dungeon:
ich denke ich werde Spielerkarte und Zeichnungen des SLs gegen Mißverständnisse (aber keine vorgekaute Karte) kombinieren.Spielergezeichnete Karten SOLLEN Fehler und Mißverständnisse enthalten! - Der Spielleiter, der hier eingreift, weil es ihn juckt, daß sich die Spieler gerade kartenmäßig völlig verrennen, der ENTWERTET in diesem Moment ALLE bis dahin von den Spielern GEMEINSAM in die Erkundung gesteckten Handlungen, Aufwände und Emotionen.
Das nennt sich "Wohnung" oder "Stockwerk". - Drei oder vier Räume bekommt ja schon die jämmerlichste Kneipe im Slum-Viertel der verkommensten Hafenstadt hin.Kommt darauf an wie gross die Räume sind. Das reicht vom 1x1m großen Abort bis zur 1kmx1km großen unterirdischen Kaverne mit See. Aber prinzipiell gebe ich dir recht.
Das verdient nicht mal die Bezeichnung "Dungeon".
B) Sand schieben. Karte unter Glas (Fotorahmen), Sand drüber, Spieler dürfen sich Weg freischieben. Kommt sehr gut an bei uns.Au, das hatte ich auch mal! - Da hatte meine Oma einen alten, großformatigen Rahmen mit toller Glasplatte wegtun wollen. Den hatte ich mir erst für meine CoSims gekrallt, da deren Karten (gerade bei den SPI-Spielen, Westwall-Serie und co.) nicht so arg stabil waren, und ich diese lieber "unter Glas" bespielen wollte.
Falcon schrieb vorher:Die muß man nicht unbedingt kaufen, sondern Unternehmen - wie z.B. das, in welchem ich arbeite - sortieren nicht mehr ganz lupenreine Whiteboards von ca. 2m Länge und entsprechender Höhe immer mal wieder aus (interne Umstrukturierungen, die mit schöner Regelmäßigkeit alle anderthalb Jahre erfolgen, sorgen für ein "Räumchen-wechsel-Dich"-Spiel im Gebäude, so daß hierbei öfter etwas aussortiert wird - vor allem weil Chefs in ihren neuen Räumen auch gerne lupenreine Whiteboards mit Duft "Neues Whiteboard" haben wollen).
Zitat: "Würde ich bei der SL Karte bleiben (aber dazu finde ich Zornhaus "Ausführung" viel zu überzeugend"), würde ich mir überlegen ein White Board zu besorgen. Dazu die unterschiedlichen Farben... joa..."
aber ich weiss jetz im Moment nicht wie teuer so ein White Board ist.
Also in der aktuellen Runde in der ich spiele, in der von 4 Leuten 3 unternehmensberater (im weitesten sinne) sitzen, würde die Meeting-Atmosphäre mit einem Whiteboard ziemlich allergische Reaktionen auslösen wette ich ::)Wieso. - Das ist doch GENAU ihre Welt. Da fühlt sich ein Unternehmensberater erst so richtig wohl.
Wieso. - Das ist doch GENAU ihre Welt. Da fühlt sich ein Unternehmensberater erst so richtig wohl.
Ich bin mal gespannt, wie sich die erste D&D Runde da machen wird ::)Das wird super! - Die machen Dir einen Deal, nach dem Du Deinen Spielleiterschirm und die Würfel an ein großes Unternehmen in den USA verkaufst, und nur pro Spielrunde aktueller Nutzung einen kleinen Mietbetrag dafür zahlst. Von dem so vom US-Unternehmen erhaltenen Geld, kannst Du dann gleich noch mehr Rollenspielprodukte kaufen - einen Teil davon auch wieder verkaufen und zurückmieten. - Außerdem kannst Du andere Spielleiter anderer Runden ANWERBEN in diesen Deal miteinzusteigen. Diese geben dann DIR die Mieten und bekommen selbst welche, wenn sie eigene angeworbene Spielleiter aufbieten können. - Ein echt tolles Win-Win-Spiel mit "Total Immersion" und "Money Now!"-Prinzip umgesetzt.
du klingst auch, als kämst du aus der Branche ;DIn unserem großen deutschen Dienstleistungsunternehmen haben wir mehr als genug Berater (Du kannst gerne noch ein paar professionelle Anzugträger und Kompetenzdarsteller für Deine Runde abhaben). - Daher spiele ich auch nicht mit diesen erfahrungslosen, verantwortungsübernahmeunwilligen Phrasendreschflegeln, sondern mit Leuten der weniger "wertigen" Berufsstände wie Mathematikern, Chemikern, Physikern, Informatikern oder Schmieden. Halt mit NORMALEN Menschen, nicht mit Beratern.
Aber sie haben einen Hang zum Storytelling, das bekommt man da nicht raus ;)
Das ist alles eine Frage der Stromstärke :)