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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Trollork McMunchkin am 3.07.2009 | 13:36
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Hi,
-Fußballspieler brauchen zwingend Stollenschuhe, Baseballspieler zwingend Schläger, Kraftsportler zwingend Hanteln; ihr versteht, was ich meine...
-Dann wiederum gibt es Zubehör, das man sich kauft, um sein Hobby zu vertiefen und welches, das lediglich reiner Prestigebesitz ist...
Hier:
http://tanelorn.net/index.php/topic,24507. (http://tanelorn.net/index.php/topic,24507.msg934205.html#msg934205)
sieht man sehr schön, dass das beim Rollenspiel nicht anders ist...
Meine Frage:
Was braucht der "ernsthafte" Rollenspieler (systemunabhängig), wenn er über den Status des Casual Gamers (der sich ein Trikot und nen Ball von Freunden leihen kann) hinaus ist, eigentlich wirklich zwingend?
-Was ist der Fussball des Rollenspielers?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
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Einen Spieltisch, zwei bis fünf Freunde, Zettel und Stifte, Chips und Cola (alles metaphorisch).
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Papier und Bleistifte. Früher hätte ich auch Würfel genannt, aber mittlerweile gibt es ja auch Systeme, die ohne Würfel funktionieren. Also braucht man nur noch Papier und Bleistift.
Sicher kann man auch ohne spielen, aber das ist wie Fußball in Straßenschuhen.
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Der Fussball, den man sich nicht leihen kann, ist
0) Fantasie.
Ansonsten auf jeden Fall:
1) Stifte
2) Schreibblock
3) Radiergummi (!, ganz wichtig, auch wenn manche Spieler es nicht glauben wollen)
4) Charakterblatt
Je nach System:
5) Würfel (meistens)
6) Karten (manchmal)
7) Würfelbecher (sonst fallen die Würfel runter. Wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht.)
Was man niemals braucht:
-1) Miniaturen (echte Rollenspieler haben für sowas Würfel)
-2) Die Regelwerke (die braucht nur der SL, es sei denn, man beschlagnahmt sie den ganzen Abend)
-3) eine Freundin (die lenkt nur von kostbaren Spielabenden ab) ;-)
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- eigene Würfel
- eine Mappe für den Charakter
- die Basisregeln des jeweiligen Systems
- einen Stift
- Schmierblätter
- ggf. eigene Miniatur
das Gegenbeispiel eines "Profis": kommt nur mit dem gefaltetem Charakterblatt, ohne Stift, ohne Würfel, ohne Regeln, ohne Mini, ... kennt wahrscheinlich jeder von irgendwoher
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Den Rollenspieler erkennt man noch immer an seiner Würfelsammlung. Selbst wenn man der größte Freeformer ist, keine Quellenbücher braucht weil man schon immer alles selbst macht und Stifte und Papier immer schnorrt, so lässt sich doch selten jemand ohne eigene Würfel blicken.
Man kann natürlich streng genommen auch ohne. Man könnte auch einen Feldsport ohne Ding spielen das rumgekickt, geschlagen, getreten oder geworfen wird, aber mal ehrlich wo gibt's sowas?
PS: Bei den Würfeln des Rollenspielers kommt es weniger auf die ungewöhnlichen Formen an als vielmehr auf die Menge. Solche Mengen von Würfeln schleppt sonst kein normaler Mensch mit sich rum.
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Alles Luxus. Papier, Bleistift, der Rest findet sich.
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Nix.
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Immer diese Minimalisten. Der Alptraum jedes Spielleiters.
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wer mehr sein will als nur "casual gamer", von dem erwarte ich, daß er zumindest die relevanten Grundregelwerke für seine Kampagnen erwirbt!
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Würde ich schwer davon abhängig machen, wie oft man das Regelwerk braucht. In das Buffy-Regelwerk guckt mna vielleicht dreimal pro Spielabend.
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Ich würde Papier (Charakternotizen) und Bleistift inzwischen durch "Schreibmöglichkeit" ersetzen - auch wenn es nicht jedermanns Sache ist, ist ein PC (z.B. Laptop, Netbook) doch für manche Spieler ein akzeptabler Ersatz. Und im Grunde war's das für den allgemwingültigen Teil. (Phantasie würde ich nicht als Besitz gelten lassen, das ist eine Eigenschaft.)
Alles weitere hängt vom verwendeten System ab, z.B. ob man einen Teil des Regelwerks (bzw. Exzerpte desselben) zur Glättung des Spielverlaufs haben sollte, ob man Würfel oder eine andere Form von Zufallsgenerator braucht... das kann man nicht sinnvoll verallgemeinern.
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Richtig. Nur war die Frage "Systemunabhängig".
Das schließt aus: Würfel, Regelwerke, Karten, Miniaturen. Das sind nämlich alles Systemabhängige Faktoren.
"Papier und Bleistift" durch "Schreibgelegenheiten" zu ersetzen lasse ich mir noch eingehen.
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Zwingend benötigt: nix.
Immer hilfreich: Papier, Bleistift, Schreibunterlage.
Bei den meisten Systemen erforderlich: ein Exemplar des Regelwerks, Würfel.
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Stimme den "Nix"-Sagern zu. Braucht man eigentl. nicht, denn wenn man sich als SL mal überlegt was man bräuchte um aus dem FF einen Abend zu leiten - ich pers. würde tatsächlich sagen "Nix", die Spieler könnten sich sogar im groben Rahmen den Schauplatz / Ambiente / Setting aussuchen, also ob Action, Horror, Fantasy, ob im Hier-und-Jetzt, in der Zukunft oder lang vor unserer Zeit.
Voraussetzungen sind dann aber doch irgendwie die Spieler :-)
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Richtig. Nur war die Frage "Systemunabhängig".
Das schließt aus: Würfel, Regelwerke, Karten, Miniaturen. Das sind nämlich alles Systemabhängige Faktoren.
"Papier und Bleistift" durch "Schreibgelegenheiten" zu ersetzen lasse ich mir noch eingehen.
Ich habe mich da etwas ungeschickt ausgedrückt:
-Ich meinte nicht: "Dinge, die man in bestimmten Ausnahmesystemen nicht braucht."
Ich wollte mit "systemunabhängig" eher Dinge ausschließen, die man nur bei einem ganz bestimmten System zwingend braucht. (Engel-Arkana Karten zum Beispiel).
Versteht die Frage bitte als "mindest benötigte Grundausstattung für Rollenspieler" [nicht "für eine Imprositzung"]
und nicht als: "welches Exotenspiel kann man in allergrößter Not ohne alles spielen." (Zur Fussballmetapher: Hobby-Vereinsfussball, nicht Straßenfussball mit Coladosen in Afrika)
-Würfel würde ich z.B. schon zu zwingend zählen, denn "ernsthafte" Rollenspieler werden früher oder später zu 100% mal etwas spielen, wo man sie braucht.
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Für Spieler: Würfel, Stifte, Papier, Zugriff zu den Grundregeln.
SL: Würfel, Stifte, Regeln, Setting, Abenteuer.
Die Gruppe braucht auch einen Platz zum spielen.
Das ist das notwendige Material. Vom Geistigen her sind bestimmt auch ein paar Charaktereigenschaften wünschenswert.
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Freunde (ich spiele nur mit Freunden)
das wars auch schon, fast
einen Ort zum Spielen (gut ich bin alt und weich geworden, es sollte trocken und halbwegs warm sein am Spielort)
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Wenn man wie weiter oben schon erwähnt papier und bleistift durch ein elektronisches gerät ersetzt brauch man auch nict mehr zwingend würfel, zufallszahlen können mein pda und mein notebook auch generieren.
Aber allgemein würd ich würfel unter "man braucht sie wahrscheinlich ablegen", da es ja durchaus einige systeme gibt die vollkommen ohne auskommen, und würfel ist ja auch keine eindeutige beschreibung, je nach system braucht man ja völlig unterschiedliche. D20 und artverwandtes einen satz d4 - d100, bei SR nen haufen d6, WoD nen haufen D10 ...
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Jemand der alles nötige hat, eine Gruppe dazu und Spass am Rollenspiel.
Sonst braucht man nix. Wirklich nicht. Als ich mit Spielleiten angefangen habe, besass ich noch nicht einmal ein eigenes Regelwerk. Ich hab mir damals Stift und Zettel besorgt und NSC-Bögen zusammengeschrieben, das hat mir gereicht. Wer sagt eigentlich dass man all den Krempel unbedingt selber braucht? Schöne neue Konsumgesellschaft, für Spiele, die ich nicht leite habe ich bis heute kein Regelwerk.
Eine Gruppe benötigt also eigentlich nur folgendes: Ein Regelwerk auf das man sich geeinigt hat, und die Spielmaterialen die für dieses Regelwerk zwingend erforderlich sind (meistens Zufallsgeneratoren und Dokumantationshilfen). Will ich nun wirklich dieses Hobby vertiefen benötige ich nur eine Aufbewahrungshilfe für die Dokumentationshilfen und selbsterstellte Gedächnisstützen (Karten, Notizen, NSC- Organsisations- oder Charakterbögen usw.). Alles andere ist Geschmackssache oder systemabängig.
Ich emfehle, falls vorhanden eine Weltbeschreibung und Kompendien/Spielerhandbücher, da diese ja meist doch die Spielwelt vertiefen, aber zwingend brauchen tut man die eigentlich nicht.
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Nix
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DIE Grundausstattung für den Rollenspieler gibt es nicht, weil es soviele System gibt, die andere "Hardware" erfordern.
Allerdings verleih ich persönlich meine Würfel nur sehr ungerne und spätestens beim dritten Treffen einer Runde sollten dann alle ihre eigenen Würfel dabei haben, sonst werd ich gnatschig.
Mit Leuten, die stets und immer "Nix" mitbringen, spiel ich nicht gerne.
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Um sich vom Casual Gamer abzugrenzen, so etwas wie ne regelmäßige Runde, höheres Grundinteresse...
Regelkenntniss und Kenntniss der Spielwelt kommt da von ganz alleine weil man sich mehr dafür interessiert.
Also kann man IMHO nicht so viel an der Standardausrüstung ablesen. Ein Casualgamer kann auch ein Core, einen Satz Würfel für sehr günstig erstehen. Ich meine es ist eher die EINstellung zum Hobby, und ein bisschen die Frequenz, und die "tiefe" der Beschäftigung, denn bloß "Mene Stifte, Meine Würfel, Mein Buch!"
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-einen dicken Ordner mit Charakteren
-eine absolut überdimensionierte Würfelsammlung
Wer das nicht hat, ist nur Casual Gamer.
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Ein Rollenspiel. Denn wer sich selber soweit mit der Matierie beschäftigt bzw. sich dafür interessiert, dass er sich selber sowas besorgt, scheint über den "Ich spiel gelegentlich bei Freunden"-Status hinaus zu sein.
Anders gesagt: Casual Gamer werden dann zu Real(TM) Gamern, wenn sie sich über die verlebte Zeit in der Spielrunde hinaus mit dem Thema RPG beschäftigen. Wer auch noch in Foren schreibt hat den Nerdstatus so gut wie erreicht.
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Ich revidiere meine vorherige Aussage und sehe fortan die folgenden zwei Punkte als zwingend an:
1. Eine Menge von mehr als null Nicht-Iditoten (ideal sind meist 3 bis 4 Nicht-Idioten), mit denen man spielen möchte.
2. Kreativität - ich habe zwar immer mal wieder den Eindruck, dass so mancher das nicht als notwendig erachtet, aber ich schon. ;)
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Ganz grundsätzlich braucht man:
1.) Mitspieler
2.) Spass am Rollenspieler
danach kommen:
3.) Austragungsort
4.) Würfel und / oder Karten
5.) Papier, Stift, Radiergummi
6.) Regelwerk (sollte man schon haben, allein schon zur Charaktererschaffung)
7.) Flyer vom Pizzaservice (irgendwas muss man ja essen)
Luxus:
8.) Laptop / Netbook zum Mitschreiben von Sitzungen
9.) Internetzugang zum Jammern über seine Mitspieler
:)
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7.) Flyer vom Pizzaservice (irgendwas muss man ja essen)
Verdammt!
Du hast Recht. :pray:
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Ort ist immer da, wo man gerade ist, d.h. da man als Mensch ja immer an (irgend)einem Ort ist, ist der Punkt ziemlich überflüssig. Und am selben Ort muß man nicht sein, man kann durchaus auch über irgendeine "Fernverbindung" miteinander spielen. Und was zu essen braucht es mE auch nicht unbedingt, solange man nicht halbe oder ganze Tage lang spielt. Je nach Mitspielern lenkt das viel zu sehr ab, wenn die was eßbares erwarten oder in der Nähe sehen :-( .
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Einen Ort zum Spielen, einen Spieltisch, zwei bis fünf Freunde, Zettel, Stifte und Würfel, Kekse, Chips, Cola und Saft sowie die Freude daran, ein paar Stunden mit Phantasie Spaß zu haben 8]
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Hi.
Da der Threadsteller nicht differenziert zwischen Casual Gamer, Real (tm? warum tm???) Gamer und sonstigen minderbemittelten Rand- und Mainstreamgruppen, sondern nur allgemein von Rollenspielern, sehe ich nur Unsinn darin, dass andere da unterscheiden und zweifelhafte Abgrenzungskriterien platzen.
Genug Ranting ...
BAD HORSE hat fast recht.
Er vergisst als Punkt 7.2 jede Form von Junkfood.
DER Rollenspieler, der alles hat, was er zum Spielen braucht.
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Ich bin überrascht von den Antworten; ich hätte eher mit einer Liste von etwa 10 Büchern und 5 Gimmicks gerechnet, die sich irgendwann herauskristallisiert...
-Kein Wunder also, dass wie hier http://tanelorn.net/index.php/topic,24507.0.html (http://tanelorn.net/index.php/topic,24507.0.html) besprochen, doch soviel ungelesen im Schrank verschwindet; anscheinend neigen wir (wie andere Hobbyisten auch) dazu, sehr viel zu kaufen, was wir (wenn wir näher drüber nachdenken) eigentlich garnicht brauchen...
-Danke an alle, die sich beteiligt haben.