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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Pyromancer am 4.08.2009 | 22:40
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Spoiler für die Traveller-Harte Schale-Runde auf dem Sommertreffen!
Die Runde fand auf dem Teck-Con im November 2008 statt. Es gab im Vorfeld einige kleine Probleme mit der Orga wegen verschüttgegangener Emails, aber letztendlich hatte ich zu Con-Beginn dann doch einen reservierten Raum und einen Aushang an prominenter Stelle (nämlich mitten auf dem Schwarzen Brett für Rundenaushänge), so dass ich, als ich um 11:00 da war mich eigentlich nur noch hinsetzen und losspielen musste. Ich hab dann auch tatsächlich eine viertel Stunde früher angefangen, weil alle Spieler da waren und loslegen wollten.
Zu den Spielern: Ein Traveller-Veteran, der auch schon die Mongoose-Version hatte, zwei Spieler, die früher mal die Fanpro-Version gespielt haben, sich aber anscheinend an wenig erinnern konnten, und drei Traveller-Anfänger, davon eine sogar absolute Rollenspiel-Anfängerin.
Mein Standard-Vorgehen besteht darin, erst einmal kurz den Hintergrund zu erklären und im Schnelldurchgang die letzten 300.000 Jahre Menschheitsgeschichte durchzugehen, dann die Alien-Rassen zu beschreiben und zu guter Letzt auf die Geographie und die Beschränkungen der Technik einzugehen. Das hat diesmal auch gut funktioniert, und 15 Minuten später ging dann die Charaktererschaffung los. Auch hier, wie immer: Es hat gerockt! Am Ende bestand die Gruppe aus einer eitlen Schauspielerin, verheiratet mit einem Soldaten der Planetaren Streitkräfte, einem steifen Major der Marineinfantrie, einem erfolglosen Scout, einer Wissenschaftlerin/Adligen und einem, der zur Handelsflotte eingezogen wurde. Das Ganze hat so viel Spaß gemacht, dass ich es nicht übers Herz gebracht habe, vorzeitig abzubrechen, und da teilweise 5 Dienstzeiten gespielt wurden hat die Erschaffung bis kurz nach 14:00h gedauert, womit meine Sicherheitsreserve schon aufgebraucht war. Mist.
Negatives gibt es soweit eigentlich nur von mir selbst zu berichten, weil ich die Sache mit den Zusatz-Fertigkeiten durch geschaffte Aufstiegswürfe und die Fertigkeiten durch die Ränge erst in der Mitte der zweiten Dienstzeit erwähnt habe, das gibt Abzüge in der B-Note. Und das nächste Mal plane ich gleich zwei Stunden für die Erschaffung ein.
"Pünktlich" um 14:15h ging dann mein Abenteuer "Harte Schale" los. Die Spieler hatten sich alle für beide Teile eingetragen (also Einführung/Charaktererschaffung und Abenteuer), so dass es hier keine Reibungsverluste gab. Die Fakten waren schnell vermittelt: Kampfanzüge, Geld, Sperrgebiet, Patrouille der Raumflotte, Forschungsstation, alles klar. Es wurde ein bisschen rollengespielt, um weitere Informationen zu bekommen und dann wurde beschlossen, einfach einen Forschungsantrag zu stellen um eine Sondergenehmigung für den Zutritt zum Sperrgebiet zu bekommen. Klasse Idee, und durch eine Wissenschaftlerin/Adlige mit der Fertigkeit Verwaltung auch in der Durchführung kein Problem. Es folgte der Sprung ins System, ein kurzer Funkverkehr mit dem Patrouillenschiff, die (glimpfliche) Bruchlandung auf dem Planeten und die Freilegung des Einganges zur Forschungsstation.
Da einige Spieler einen harten Anschlag bei 18:00h hatten und die Zeit langsam knapp wurde, habe ich die Forschungsstation brutal abgekürzt und quasi sofort zur Lagerhalle mit den Kampfanzügen und den tiefgefrorenen Marines geschnitten. Diese wurden fast alle erfolgreich aufgetaut, durch den SC-Major ("der Reserve" wurde unterschlagen ;) ) herumgescheucht, die Kampfanzüge verladen und die Marines zwei Systeme weiter an einem Raumhafen abgesetzt. Es folgte noch der Verkauf der Kampfanzüge, und das Abenteuer endete mit den Charakteren um 38 Millionen Credits reicher.
Fazit: Ein offenes Szenario, das zwar das Ziel ("Kampfanzüge bergen!") klar vorgibt, den Spielern/Charakteren aber alle Freiheiten lässt, wie genau sie dieses Ziel zu erreichen gedenken, das hat sich ein weiteres Mal vorzüglich bewährt. Durch ein paar gute Ideen, deren gute Umsetzung und passende Würfelwürfe haben es die SCs geschafft, fast legal und ohne Gewaltanwendung richtig Geld zu verdienen. Dass dadurch der Kern meiner Vorbereitung (das Patrouillenschiff und die Forschungsstation) hinfällig wurden - so ist das Leben nunmal, und die Arbeit ist ja nicht vergeudet, sondern wird das nächste Mal weitergenutzt. Die Traveller-Regeln, aber vor allem das Traveller-Flair wurden denke ich gut vermittelt, und den Spielern (und auch mir) hat es tierisch Spaß gemacht. Ein kleiner Kampf wäre noch nett gewesen, um die Sache abzurunden und die Kampfregeln zu demonstrieren, dafür hat aber am Ende die Zeit nicht mehr gereicht.
Die Spieler fanden es gut!
Edit: Keine Spoiler-Gefahr mehr.
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Nett!
Aber: ACHTUNDDREISSIGMILLIONEN?
Ist das nicht ein bischen viel?
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Nett!
Aber: ACHTUNDDREISSIGMILLIONEN?
Ist das nicht ein bischen viel?
Für einen gebrauchten Kampfanzug, mint condition, kann man schonmal 2MCr bekommen.
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So gesehen ... es ist ja nicht so, das man dieses Geld nicht ganz schnell ausgeben kann. Schiffe und so.
Hatte eine andere Zahl im Hinterkopf ( so um die KCr 400), aber das läuft beim Gesamtwert auf eine ähnlich hohe Summe raus. Hat der Marine wenigstens eine für sich behalten?
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Hat der Marine wenigstens eine für sich behalten?
Ich bin mir nicht mehr sicher, das ist eine Weile her.
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Ja.. die Runde war grossartig.
Aber Traveller rockt ja sowieso und im November ist übrigens wieder Teck :D
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Ja.. die Runde war grossartig.
Aber Traveller rockt ja sowieso und im November ist übrigens wieder Teck :D
Steht bei mir im Terminkalender. ;)
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Sehr schön... dann bereite schomal ein neues Abenteuer vor :)
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Wo ich's jetzt endlich lesen darf... Du hast doch nicht etwa die Marines im Kampfanzugraum bei uns SPONTAN gestrichen?
Mit Täuschung-3 wäre das eine wertvolle Einpackhilfe gewesen, besser als in jedem amerikanischen Supermarkt...
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Wo ich's jetzt endlich lesen darf... Du hast doch nicht etwa die Marines im Kampfanzugraum bei uns SPONTAN gestrichen?
Mit Täuschung-3 wäre das eine wertvolle Einpackhilfe gewesen, besser als in jedem amerikanischen Supermarkt...
Ich hab das Abenteuer noch nie komplett geleitet. Weil ich aber alle Teile ausprobieren muss hattet ihr die Wissenschaftler und den Hausmeister (die hatte die Teck-Con-Runde z.B. nicht), aber nicht die Marines.
Die Wolke-Runde hatte die Marines auch nicht, die hatte dafür den Recherche-Teil und das imperiale Patrouillen-Boot. (Die haben auch den Hausmeister auf der Station gelassen, die herzlosen Schweine).
Meine Nürnberger Runde hatte den Recherche-Teil und die Marines, aber das Patrouillenboot und die Wissenschaftler nicht.
Dafür hattet ihr Fiffi, den hatte vor euch noch niemand.
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Der Demon-Con ist ein kleiner Con, der in Heroldsberg, ein paar Kilometer nördlich von Nürnberg stattfindet. Besonderheiten sind das extrem billige, extrem leckere Essen und die Tatsache, dass es zwar Rundenaushänge gibt, aber kein Mensch diese benutzt sonder alle Runden durch direkte Werbung der Spielleiter zusammengetrommelt werden. Pünktlich zum Con-Beginn hatte die Orga einen Trachtenumzug der örtlichen Kärwaboum (http://www.youtube.com/watch?v=6LeQ9JXkLt0) organisiert, so dass mich, als ich kurz nach Con-Beginn vor Ort war, auch die Vampire-LARPer nicht mehr schrecken konnten. Nach überschwänglicher Begrüßung und Rundenaushang war auch schon mein erster Spieler (Wawoozle) da; auf den zweiten (Jörg D.) angekündigten mussten wir etwas länger warten, der kam aber auch aus dem hohen Norden. Die Zwischenzeit wurde mit Abendessen und weiterer Spielerwerbung verbracht. Beinahe hätte ich noch die Cthulhu-Spielleiter überredet, mitzuspielen, in letzter Sekunde sind die aber dann doch abgesprungen. Ersatz war schnell organisiert (u.a. Jed Clayton), so dass wir mit minimaler Verspätung und vier Spielern loslegen konnten.
Das Abenteuer war mein inzwischen fast überstrapaziertes "Harte Schale", aber das spielt sich eh jedes Mal anders. Ich hatte sechs Charaktere vorgefertigt, gespielt wurde der Käptn, die Pilotin, der Ingenieur und der Arzt/Astrogator. Der Sprengstoff-Experte und der Schläger wurden nicht gewählt. Diesmal wollte ich das Gewicht wieder einmal mehr auf den Vorbereitungs- und Recherche-Teil legen, so dass ich am Anfang gar nichts vorgab, außer Geldnot und Auftragsmangel. Die Spieler entschlossen sich schnell, sich im Raumhafen-Kneipenviertel umzuschauen und nötigenfalls einen Einheimischen übers Kreuz zu legen. Wie es der Zufall so wollte hatte ich eben erst eine Liste mit generischen Raumhafen-Kneipen vorbereitet, so dass ich diesen Teil in allen Details ausspielen konnte.
Nach eher erfolglosem Herumtreiben wurde der Ingenieur in der dritten Kneipe ("Zum toten Astronauten") von einer leicht verzweifelten Frau angesprochen, die einen lukrativen Auftrag versprach: Die Bergung 20 verschollener Kampfanzüge aus einer verlassenen Forschungsstation! Die SCs ließen sich auf einen 50:50-Deal ein. Dann folgte ein sauberer Recherche-Teil, in dem sogar mit Hilfe des Arztes eine legale Landegenehmigung auf dem eigentlich gesperrten Mond organisiert wurde. Auf dem Sprung zum Zielsystem kam es noch zu romantischen Verwicklungen zwischen dem Ingenieur und der Auftrag-Geberin, die durch Wetten zwischen Pilotin und Käptn noch aufgepeppt wurde. Das Patrouillenschiff im Zielsystem war kein Problem, die verlassene Station war schnell erkundet, der (rein lokale) Alarm des Containers, in dem sich die Kampfanzüge befanden, ausgelöst und danach die Eingangspyramide der Station samt automatischem Sperrzonen-Ansage-System in die Luft gesprengt. Das entging auch dem Patrouillenschiff nicht, doch ließ es sich hinhalten, bis die Kampfanzüge eingeladen waren. Viel länger allerdings nicht! Mit wenigen Stunden Vorsprung kamen die SCs im Ausgangs-System zurück, wo es Dank exorbitanter Würfelwürfe nicht nur gelang, die Kampfanzüge zu verkaufen, sondern auch noch ein hervorragender Preis erzielt wurde (32MCr), der dann auch fair aufgeteilt wurde - 16MCr für die Auftraggeberin, je 4MCr für alle anderen.
Dann ging es ans Untertauchen, Verstecken und neue Identität Annehmen, das ich am Ende durch einen einfachen Milieu-Wurf abhandelte; modifiziert durch +1 für jede Million, die sie dafür ausgeben. Dies führte dazu, dass Pilotin und Käptn wenige Monate später geschnappt wurden. Der Arzt entkam in die Schwertwelten, und der Ingenieur hatte sein persönliches Happy-End mit der Auftraggeberin, da er sich vom gemeinsamen Geld einen sicheren Erfolg erkaufen konnte und noch genug für einen gemütlichen Lebensabend übrigblieb.
Die Spieler fanden es gut, ich als SL auch (vor allem der Sprung ins Zielsystem war sehr schön ausgespielt!), und auch das Buch 0 wurde verteilt.
Ich kann diesen Con wirklich nur jedem ans Herz legen. Klein, fein, nette Leute, lecker Essen, einzig die Einheimischen sind zum Teil etwas merkwüdig, und Bier gab es auch keines. Trotzdem: Nächstes Mal hingehen!
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Dein Youtubelink ist kaputt.
Ansonsten klingt der Sprengstoffexperte bekannt... Waren das die Treffenscharaktere (minus den Scout mit relativen 57,3W6 Fallschaden)?
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Dein Youtubelink ist kaputt.
Ansonsten klingt der Sprengstoffexperte bekannt... Waren das die Treffenscharaktere (minus den Scout mit relativen 57,3W6 Fallschaden)?
Link ist korrigiert; und ich hab einen Teil der Treffen-Charaktere recycliert, den Sprengstoff-Experten auch. Wieso sich die Arbeit zweimal machen. ;)
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Da gibt es Jörgs sich der Dinge:
http://tanelorn.net/index.php/topic,50138.new.html
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Die Pilotin war aber nicht Swani, oder? (Die auf dem :T:reffen eigentlich nur Ersatzpilotin und XY-"Schlampe" war.)
Wäre blanke Ironie wenn sich ausgerechnet der Tscharr mit der Schurkenkarriere schnappen lässt :D
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Namen haben wir ausgewürfelt.
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Die Pilotin war aber nicht Swani, oder? (Die auf dem :T:reffen eigentlich nur Ersatzpilotin und XY-"Schlampe" war.)
Wäre blanke Ironie wenn sich ausgerechnet der Tscharr mit der Schurkenkarriere schnappen lässt :D
Nein, die Pilotin war neu, der Schläger und der Arzt/Astrogator auch. Käptn, Ingenieur, und Sprengstoff-Experte waren vom Treffen.
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Ich bin soo froh, dass ich eine regelmäßige Travellerrunde in Zürich habe!