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Medien & Phantastik => Andere Spiele => Brett- und Gesellschaftsspiele => Thema gestartet von: K!aus am 4.09.2009 | 18:46

Titel: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 4.09.2009 | 18:46
Hallo Leute,

vorab: Vielleicht habe ich manche Sachen überlesen, doch mich dünkt, dass die Regeln von DOOM ein wenig oberflächlich sind und an manchen Stellen einfach noch ein konkreter Satz zur Erklärung fehlt.

1. Türen

Ja, es kostet 2 Bewegungspunkte. Doch wo muss der Marine stehen um sie aufzumachen? Auf den beiden Feldern davor oder geht auch schräg neben dran? In den Gängen gibt es nur die beiden Felder davor, doch in Räumen, wäre auch ein "schräg" aufmachen möglich.

2. Explosivgeschosse

Die Regeln sagen ja, dass bei einem nicht - Treffer das Geschoss entsprechend der Karte in eine entsprechende Richtung abweicht.
Doch ab welchem Feld gilt das? Bei uns wurde das in der ersten Session zu einem Killer, da der Overlord das Feld genommen hatte, das man erreichen wollte. Hatte zur Folge, dass man quer durch den Gang auf ein Feld am anderen Ende gezielt hat und wenn die Entfernung nicht erwürfelt wurde (was klar war), dann hat man sich einfach auf die Streuung verlassen, dass man "da irgendwo" schon was erwischt!


Ansonsten würde ich wahrscheinlich hausregeln, dass an Ecken nicht schräg gegangen werden kann. Ein Mitspieler hat schon gemeint, dass man durch schräg gehen mehr Felder schafft, doch angesichts der vielen Gänge macht es dort keinen Unterschied. Nur in Räumen, aber die sind auch nicht so groß.

Doch ein subba Spiel!  :d

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 5.09.2009 | 00:42
1. Ja, schräg öffnen ist erlaubt. Und man kann theoretisch wirklich durch Diagonalsprinten schneller sein, aber es bringt in der Tat herzlich wenig.

2. Abweichungen von Granaten werden von dem Ort gezählt, der anvisiert wurde. Wenn du also ein Feld treffen willst, dass 4 Felder rechts neben deinem Marine ist und die Abweichung auf 3 Felder nach links zeigt, dann geht die Granate direkt neben dir in die Luft. Wenn die Granate durch die Abweichung außerhalb des Plans oder in einer Tür o.ä. landet, dann detoniert sie ohne Schaden zu machen.
Titel: Re: [DOOM] Fragen
Beitrag von: K!aus am 5.09.2009 | 09:25
Danke für deine Antworten. :)

Zitat von: Georgios
2. Abweichungen von Granaten werden von dem Ort gezählt, der anvisiert wurde.

Diese Regelung finde ich aber nicht so sinnig. Denn mit dieser Regelung kann ein Marine eine Granate über 15 Felder hinwegwerfen, die Würfel ignorieren und einfach hoffen, dass er eine Karte aufdeckt, die dort hinten irgendwas trifft.

Ich denke ich werde es so hausregeln, dass die Granate ab dem Feld gezählt wird, das der Marine mit seiner Reichweite geschafft hat.

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 5.09.2009 | 11:36
Ach naja.. ich find das schon ganz in Ordnung. Die Marines brauchen bei Doom eh jeden kleinen Vorteil, den sie bekommen können. Granaten sind bei Doom ziemlich mächtig, aber wie so vieles anderes auch ganz schnell weg ohne viel gerissen zu haben.

Zumal Granaten eine maximale Wurfreichweite von 8 Feldern haben, weil sie die "Seeking"-eigenschaft besitzen.
Titel: Re: [DOOM] Fragen
Beitrag von: Mentor am 5.09.2009 | 12:06
Ich hab das Brettspiel zwar noch nicht ausprobiert, aber die genannten Regelfälle (Diagonale schneller, Granate) finde ich passend zum Computerspiel, wo man mit Strafe/Jumps schneller ist und Granaten auch eher Glücksache sind...
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 5.09.2009 | 15:01
Zitat von: Georgios
Zumal Granaten eine maximale Wurfreichweite von 8 Feldern haben, weil sie die "Seeking"-eigenschaft besitzen.

Ah, danke schön! Das hatte ich z.B. gar nicht beachtet. Dann kann ich schon eher damit leben, dass das Zielfeld zählt.

Aber, dass sie so einfach an Wänden und Türen harmlos verpuffen? Sollten die nicht einfach wieder abprallen und zurückkommen - ist doch schließlich ein Klassiker!  >;D

Aber erstmal noch mehr spielen, bevor ich hier von Grund auf anfange die Regeln zu verbiegen! :)

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 5.09.2009 | 15:08
Ich denke in diesem Fall ist der Regelaufwand höher als der Spielgewinn. Doom braucht wie ich finde auch nur sehr wenig Regeländerungen. Vorausgesetzt man lässt sich auf das Spielgefühl ein, das sicherlich sehr anders ist als bei anderen Brettspielen.

Das Spiel kippt schon stark zu Gunsten des Invaders. Als Marine muss man ziemlich schwitzen, bluten und dann noch ein weni Glück haben, um ans Ziel zu gelangen. Dadurch gewinnt man zwar sehr selten, aber wenn man es dann mal doch tut; ist das noch einen Zacken befriedigender.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Don Juan am 6.09.2009 | 14:15
Ich denke in diesem Fall ist der Regelaufwand höher als der Spielgewinn. Doom braucht wie ich finde auch nur sehr wenig Regeländerungen. Vorausgesetzt man lässt sich auf das Spielgefühl ein, das sicherlich sehr anders ist als bei anderen Brettspielen.

Das Spiel kippt schon stark zu Gunsten des Invaders. Als Marine muss man ziemlich schwitzen, bluten und dann noch ein weni Glück haben, um ans Ziel zu gelangen. Dadurch gewinnt man zwar sehr selten, aber wenn man es dann mal doch tut; ist das noch einen Zacken befriedigender.

ich hab das spiel mal ne weile gespielt, udn wir haben als marines immer gewonnen, hatten nicht zu grosse probleme eigentlich.


man kann natuerlich mit schwereren schwierigkeitsgraden spielen, die weifern ich mich richtig erinnere in der expansion dazu kommen.

wie ist das mit den schwierigkeitsgraeden, funktionieren die gut?
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 6.09.2009 | 16:20
Das ist das erste Mal, dass ich von einfachen Siegen der Marines höre. Eigentlich ist das Spiel ja schon angelegt, dass wenn der Invader auf Sieg spielt (und nicht schreiend inkompetent ist) die Marines sehr wenig zu lachen haben.

Die neuen Schwierigkeitsgrade hab ich eigentlich nie benutzt. Allein die Regeländerung was Karten ziehen angeht, (2 jede Runde, unabhängig von der Anzahl der Marinespieler) hab ich übernommen.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Don Juan am 6.09.2009 | 17:19
sind vielleicht zum beispiel die ersten paar missionen einfach oder sowas?

ich kann mich naemlich wirklich nicht daran erinnern das jemals ein marine gestorben ist oder so (was passiert eigentlich nochmal wenn einer stirbt?)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 6.09.2009 | 17:32
Es gibt nur 5 Missionen im Grundspiel. Wenn die ersten davon besonders einfach wären, dann wäre das ziemlicher Murks. Wenn der Invader etwa genauso taktisch fähig war wie die Marines, und ihr nicht irgendwelche Regeln falsch angewendet habt... würde ich vermuten, dass der Invader (im Eifer der falsch verstandenen Fairness) sich zurückgehalten hat.

Wenn ein Marine tot ist, dann beginnt er die folgende Runde 8-16 Felder von seiner letzten Position entfernt. Es bekommt keine neue Munition und verliert seine Waffen. Und der Invader ist 1/6 Schritt näher am Sieg (in den meisten Fällen).
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 6.09.2009 | 21:36
Ich habe Doom jetzt achtmal mit Miniaturentaktikspiele/Descent gestählten und taktisch beschlagenen Leuten gespielt und war siebenmal davon Overlord. Die Marines habe ich selbst unter für mich erschwerten Bedingungen locker niedergemacht und jedesmal spätestens im letzten Gebiet in den Marinedauerhimmel geschickt. Einmal, als ich Spieler war, haben ich nur knapp gewonnen, weil ich die letzten beiden Gebiete durchsprintete und in den Teleporter hüpfte. Tolle (= langweilige) Wurst. Da ich mich für einen harten und aufmerksamen, aber nun nicht gerade supergenialen Overlord halte und wir alle Spiele im Anschluß an deren Ende intensiv besprochen haben, kamen wir zu dem Schluß, daß dieses Spiel ab 2 Marinespielern völlig unbalanciert ist, wenn der Overlord angemessen gut und hart spielt und die Marines nicht zufälligerweise die perfekten Fähigkeitenkombies ziehen. Je mehr Marines mitmischen, desto mehr Monster freuen sich pro Gebiet darauf, sich alle gemeinsam auf einen stürzen und ihn zerhacken zu können. Das gibt pro Gebiet locker 1-3 Kaputtmachpunkte.
Doom ist bei uns nun in die hinterste Schrankecke gewandert und darf dort ungestört alt werden...
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 6.09.2009 | 21:46
Also wir hatten heute wieder eine Runde gezockt und mächtig Spaß dabei!  :d

Zwei Marinespieler und ich als Invader.

Die Marines sind dabei auch recht gut weggekommen und ich hatte als Invader gerade zwei Killpunkte.

Dies mache ich an zwei Punkten fest:

1. Sie hatten einen leichteren Schwierigkeitsgrad und somit +2 Lebenspunkte, gleich zu Beginn mehr Muni.

2. Sie hatten gute Marinekarten gezogen und nochmal jeder +3 Lebenspunkte.

3. Wir hatten den Modus, dass jede Waffe geladen ist.

4. Ich muss noch besser lernen die Invaderkarten aufeinander abzustimmen.

5. Ich hatte stellenweise zwei oder drei Runden keinen Nachschub an Kreaturen liefern können.

Dadurch hatten sie ausreichend Lebenspunkte, kaum Munitionsengpässe und sind recht gut durchgekommen.

Gegen Ende hatt der eine Marinespieler dann 4 Rüstung und sowieso die Marinekarte + 2 Schaden mit dem roten Würfel, das hat in zu einem KettensägenKing gemacht!  8)

Fazit bisher: Rock on!  :d
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 6.09.2009 | 23:29
Doom zeichnet sich meiner Meinung nach auch vor allem dadurch aus, dass es darauf angelegt ist, dass man die einzelnen Szenarien mehrmals spielt, bevor man sie schafft.

Anders als bei anderen Spielen, bei denen ein Szenario lediglich Rahmenbedingungen setzt, die den Wettstreit zwischen den Spielern beeinflussen (vgl. Battlelore oder Memoir '44); stellen die Szenarios bei Doom so etwas wie Level bei einem Computerspiel dar. Mehrere Anläufe sind Teil des Spielkonzepts. Doom lebt davon, dass man sich zwischen den Runden den Kopf darüber zerbricht wie man das Szenario schaffen könnte, die Spielvorgänge noch mal in Gedanken durchgeht um Schwachstellen zu suchen und so weiter und so fort.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 6.09.2009 | 23:50
Zitat
1. Sie hatten einen leichteren Schwierigkeitsgrad und somit +2 Lebenspunkte, gleich zu Beginn mehr Muni.

2. Sie hatten gute Marinekarten gezogen und nochmal jeder +3 Lebenspunkte.

3. Wir hatten den Modus, dass jede Waffe geladen ist.

4. Ich muss noch besser lernen die Invaderkarten aufeinander abzustimmen.

5. Ich hatte stellenweise zwei oder drei Runden keinen Nachschub an Kreaturen liefern können.

6. Wir noch vergessen hatten ein paar Regeln zu beachten!  ::)

Next time baby!  8)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 7.09.2009 | 00:53
Naja, unter solchen Bedingungen können die Marines durchaus auch mal gewinnen, das mag sein. (Wenn ich überlege, was allein die glücklich gezogenen und gemein kombinierten Overlordkarten Fatales anrichten können...)

Georgios: Sollte das der Sinn des Spieles sein, dann halte ich ihn/es für verfehlt oder nur interessant für Leute, die außer Doom nicht viel im Spieleschrank haben. Wir spielen viel, besonders am Wochenende, und unter anderem auch zahlreiche Miniaturentaktikspiele. Und da das Bessere der Feind des Guten ist, fragt sich jeder bei uns natürlich, wieso man bitte X mal 4-6 Stunden bei Doom Frust schieben soll, bevor man ein dann altbekanntes Szenario auch mal (durch Glück) schaffen wird, wenn haufenweise bessere, spaßigere und balanciertere Spiele als Alternativmöglichkeiten aus dem Regal herauslachen und gern auf den Tisch wollen.
Ich glaube, dieses hartnäckige Durch-ein-Spiel-auch-mit-viel-Frust-Durchbeißen ist unsere Sache nicht mehr. Doom saugt und sitzt auf der Strafbank.
:)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 7.09.2009 | 09:54
Sollte das der Sinn des Spieles sein, dann halte ich ihn/es für verfehlt oder nur interessant für Leute, die außer Doom nicht viel im Spieleschrank haben. Wir spielen viel, besonders am Wochenende, und unter anderem auch zahlreiche Miniaturentaktikspiele. Und da das Bessere der Feind des Guten ist, fragt sich jeder bei uns natürlich, wieso man bitte X mal 4-6 Stunden bei Doom Frust schieben soll, bevor man ein dann altbekanntes Szenario auch mal (durch Glück) schaffen wird, wenn haufenweise bessere, spaßigere und balanciertere Spiele als Alternativmöglichkeiten aus dem Regal herauslachen und gern auf den Tisch wollen.

Danke für deinen Beitrag.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2009 | 10:23
Mir und meinen Leuten macht es nunmal riesen Spass gegen kaumschaffbare Horden anzutreten und
entweder doch irgendwie durchzukommen oder zumindest bis zum letzten Blutstropfen es zu
versuchen. Daher ist Doom ein sehr brauchbares Spiel für uns, ganz ohne easy-mode und auch
wenn wir an Missionen x-mal scheitern.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 7.09.2009 | 11:11
Mir und meinen Leuten macht es nunmal riesen Spass gegen kaumschaffbare Horden anzutreten und entweder doch irgendwie durchzukommen oder zumindest bis zum letzten Blutstropfen es zu versuchen. Daher ist Doom ein sehr brauchbares Spiel für uns, ganz ohne easy-mode und auch wenn wir an Missionen x-mal scheitern.

Das muss offensichtlich daran liegen, dass du keine besseren, spaßigeren und balancierteren Spiele kennst. Evil DM ebenfalls nicht. Und ich hab ja sowieso keine Ahnung. Wir sind schon arm dran mit nur einem Spiel in unserer Sammlung und dann noch so ein schlechtes wie Doom.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 7.09.2009 | 11:40
Ähm... Ich glaube, ihr nehmt meinen Beitrag oben seltsam persönlich; und so war er nun wirklich nicht gemeint.

"Sollte das der Sinn des Spieles sein, dann halte ich ihn/es für verfehlt oder nur interessant für Leute, die außer Doom nicht viel im Spieleschrank haben." "Ich glaube, dieses hartnäckige Durch-ein-Spiel-auch-mit-viel-Frust-Durchbeißen ist unsere Sache nicht mehr. Doom saugt und sitzt auf der Strafbank."

Das war die Antwort auf deine für mich absolut nachvollziehbaren Aussagen zu Doom und zum Sinn des Schwierigkeitsgrades. So, wie du es schilderst, wird es wohl sein, und viele mögen das als Reiz des Spieles und Wiederspielwert erachten. Wir aber nicht. Der Hinweis auf den Spieleschrank erfolgte nicht, um Erfahrungen und Kenntnisse anderer Diskutanten hier schlechtzumachen, sondern weil ich ehrlich erstaunt bin, daß sich jemand bei (mMn) viel besseren Alternativspielen immer wieder durch Doom durchbeißen will. (Dieses Erstaunen erregten in mir allerdings auch schon Computerspieler, die sich selbst durch schwerste Level tagelang durchbissen, um den Triumph des Schaffens dann in volleren Zügen zu genießen...)

"Wir spielen viel, besonders am Wochenende, und unter anderem auch zahlreiche Miniaturentaktikspiele. Und da das Bessere der Feind des Guten ist, fragt sich jeder bei uns natürlich, wieso man bitte X mal 4-6 Stunden bei Doom Frust schieben soll, bevor man ein dann altbekanntes Szenario auch mal (durch Glück) schaffen wird, wenn haufenweise bessere, spaßigere und balanciertere Spiele als Alternativmöglichkeiten aus dem Regal herauslachen und gern auf den Tisch wollen."

Das bezog sich nun eindeutig auf unsere persönliche Spielesituation und Meinung von Doom.

Insofern beinhaltete mein Beitrag weder Angriff noch Zurücksetzung. Ich respektiere hier die Meinung jedes Mitdiskutanten und auch jedes Lob von Doom (das ich nicht so schlecht finde, wie es hier anklingt). Sollte das anders angekommen sein, dann war es mein Fehler, weil mein Beitrag wohl in der Tat zweideutig verstanden werden kann. Der Brettspielchannel ist angenehm frei von "Bad Vibrations" und sollte das natürlich auch bleiben.
:)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 7.09.2009 | 12:25
Ah... gut. Dann hat uns das text-only Wesen des Internets wohl ein Schnippchen geschlagen. Das Missverständnis ist gegessen. Lass uns nie wieder ein Wort darüber verlieren.


Eine Sache, die mir aber noch einfällt... der Grund weshalb auch unter Videospielen/Computerspielen der Drang so verbreitet ist sich durch hohe Schwierigkeitsgrade zu kämpfen und dafür mehrere Wiederholungen des gleichen Levels in Kauf zu nehmen, liegt einfach an der Exklusivität eines Siegs.

Ein Spiel gewonnen zu haben, bei dem jeder Teilnehmer die gleichen Chancen hat, ist nicht sonderlich außergewöhnlich. Ein Spiel gewonnen zu haben, bei dem man eigentlich schon von Beginn an verdammt ist... das zeugt von "cojones". ;) Sicherlich nur eine triviale Kleinigkeit, aber sie hat halt doch ihren Reiz.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 7.09.2009 | 12:40
Prima, ich bin beruhigt, daß wir dieses Mißverständnis vergessen können.
:)

Die Exklusivität bei hohem Schwierigkeitsgrad ist ja auch eine sinnvolle Strategie, die vermutlich viele Spieler in ihren Bann zieht. Ich denke jedoch, daß Sieg oder Niederlage der Marines bei Doom bei taktisch ähnlich beschlagenen Seiten maßgeblich vom Glück abhängen oder davon, die Beine in die Hand zu nehmen. Wenn es allerdings nur vom Glück abhängt, dann fehlt ja eigentlich der Triumph des Sieges, da man den Sieg nur durch die eigene Hartnäckigkeit und glückliche Fügungen errungen hat, weniger durch Können bzw. das Erlernen gewiefter Taktiken. (Wie einen Sieg bei Mensch-ärgere-Dich-nicht eben.) Dieses auch selbst am Rechner häufig erlebte Hochgefühl des "Computerspiellevel geschafft, weil ich endlich das Können dafür erlangt habe" fehlt mir dabei, weshalb ich im vorletzten Beitrag auch darauf eingegangen bin.

Bei Descent haben wir dagegen schon so manches Spiel gewonnen, weil wir sehr gut zusammenspielten und beim harten Ringen alle möglichen Register zogen (oder, wenn wir genau das nicht taten, niedergemacht wurden). Da hatten wir auch dieses Triumphgefühl, und auch der Overlord freute sich für uns. Bei Doom kenne ich als Overlord bisher leider nur das Mitleidsgefühl, und solange ich nicht erlebe, daß Marinespieler weitgehend durch Können (Glück ist ja auch stets dabei) obsiegen, wird sich das wohl auch nicht ändern. Doom ist für uns mittlerweile nur noch eine Art unausgereifter Prototyp zu Descent. (Anfangs fand ich Doom noch ähnlich gut und herausfordernd, aber die letzten Spiele mit mir als Overlord und jeweils 3 Marines brachten brutalstmögliche Ernüchterung.)
:)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2009 | 12:45
Gegen Balancingspiele hab ich nichts, aber ich finde auch den Glücks/Pechsfaktor extrem unterhaltsam.
Ich lach auch gern mal über das eigene Pech wenn die Granate gerade mal wieder zurückgerollt kommt,
die Flinte genau dann klick macht wenn das kleine Vieh aus dem Weg ist und das große dahinter mich
böse anschaut.

Wobei... ich spiel auch Dwarf Fortress, mir macht's einfach Spass den Arsch versohlt zu bekommen.  >;D

Und Descent fand ich, das eine mal wo ich spielen durfte, auch sehr Unterhaltsam. Auf jeden fall viel
ausgeglichener als Doom, aber ich brauch halt ab un an einfach mal ein Spiel das kaum schaffbar ist.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 7.09.2009 | 12:48
Die Exklusivität bei hohem Schwierigkeitsgrad ist ja auch eine sinnvolle Strategie, die vermutlich viele Spieler in ihren Bann zieht. Ich denke jedoch, daß Sieg oder Niederlage der Marines bei Doom bei taktisch ähnlich beschlagenen Seiten maßgeblich vom Glück abhängen oder davon, die Beine in die Hand zu nehmen. Wenn es allerdings nur vom Glück abhängt, dann fehlt ja eigentlich der Triumph des Sieges, da man den Sieg nur durch die eigene Hartnäckigkeit und glückliche Fügungen errungen hat, weniger durch Können bzw. das Erlernen gewiefter Taktiken. (Wie einen Sieg bei Mensch-ärgere-Dich-nicht eben.) Dieses auch selbst am Rechner häufig erlebte Hochgefühl des "Computerspiellevel geschafft, weil ich endlich das Können dafür erlangt habe" fehlt mir dabei, weshalb ich im vorletzten Beitrag auch darauf eingegangen bin.

Ich finde nicht, dass das bei Doom der Fall ist. Man kann bei Doom den Zufallsfaktor nicht durch taktische Entscheidungen so stark verringern, dass er nebensächlich wird. Das stimmt. Es gibt sicherlich Spiele, bei denen das so funktioniert. Wenn man dort taktisch versiert genug spielt, sind die Auswirkungen der Würfel nur in Extemfällen spürbar. Man "gewinnt" sozusagen allein wegen der überlegenen Taktik.

Doom habe ich immer als Spiel erlebt, bei dem man taktische Entscheidungen immer in Reaktion auf die Würfel fällen muss. Man kann die Würfel nicht weg-taktieren. Und gerade das macht das Spiel so spannend, obwohl es nur 5 Szenarios darin gibt. Selbst die beste Taktik garantiert keinen Sieg, wenn man schlecht würfelt. Für mich ist das eine Stärke des Spiels, keine Schwäche.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 7.09.2009 | 12:52
Fez: Dann bist du bei Doom ja genau richtig.
:D

Ich mag auch die Spannung durch Würfel und Glück (die ja eigentlich bei allen Table Tops gegeben ist), doch muß noch genügend Raum für die Taktik bleiben und eben die Chance, auch ohne reines Glück gewinnen zu können. Daher mag ich auch die Mechanismen von Descent (z.B. den Einsatz der Ausdauermarker oder die Overlordwährung "Drohmarker"), mit denen dem Glück zeitweise von der Schippe gehüpft werden kann.

Doch Doom ist dagegen ein meiner Meinung nach zu harter "Glücksbrocken". Wie Georgios schon sagte: Die Würfel bestimmen maßgeblich Vorgehen und Möglichkeiten, nicht die Spieler. Andere Spiele diesert Art (z.B. Siege of the Citadel) erlauben mehr Taktik. Ich würde Doom als Overlord zwar jederzeit wieder spielen, jedoch... mir sind die Spieler abhandengekommen. Vielleicht bekommt es noch mal eine Chance, aber dann wird es auch die letzte sein.

Derzeit liebäugele ich deshalb mit Space Hulk, aber ich bin nicht sicher, ob es die richtige Wahl ist.
:)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 10:07
3. Eigenschaft: Durchschlagskraft:

Ich habe die genaue Funktionsweise immer noch nicht verstanden. Ich hadere noch mit Worten wie weitertrage. Denn in welche Richtung das Geschoss weitergetragen werden kann wird primär dadurch beschrieben, dass das nächste Feld benachbart sein muss und eine Sichtlinie herrschen muss.

Was ich mich alledings bei dem benachbart frage: Kann das Geschoss also "zurück-weitergetragen" werden?

Konstruieren wir den Fall, dass ein Marine (M) einen Gegner (G) schräg rechts vor sich hat und zwei Felder gerade von sich entfernt:

x G2 x
x  x G1
x  M x

Ich denke intuitiv würde man den Gegner (G1) rechts vor sich angreifen und den Schuss weitertragen und den Gegner (G2) dahinter.
Aber!
Was wäre wenn jetzt G2 einen anderen Marine bedroht und man bestrebt ist ihn zuerst mit Kugeln zu beharken? Kann man dann mit Durchschlagskraft den Schuss "zurück-weitertragen" auf G1?
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 10.09.2009 | 10:25
Ja, denn "Weitertragen" haben z.B. auch Waffen mit Streufaktor, wie die Schrote. Somit deckt diese Waffeneigenschaft einen bestimmten Bereich in Sichtlinie ab, egal, wo genau die einzelnen Sekundärziele stehen.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 10:27
Zitat von: JS
Ja, denn "Weitertragen" haben z.B. auch Waffen mit Streufaktor, wie die Schrote. Somit deckt diese Waffeneigenschaft einen bestimmten Bereich in Sichtlinie ab, egal, wo genau die einzelnen Sekundärziele stehen.

Okay! Nach einiger Zeit hatte ich es mir auch eher als streuen vorgestellt und war dann von der Namensgebung irritiert.
Kommt ja immer darauf an, welche "Intention" der Entwickler dahinter steckte.

Dann werde ich es ihn Zukunft auch eher als Streuung ansehen und so spielen.

Danke dir! :)

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 10.09.2009 | 10:49
Ich hab bei der Schrotflinte ehrlich gesagt eher an die Doom-typische Nachladenanimation gedacht. ;) Die Waffen haben halt einen 2. bzw. 3. Angriff dabei, der mit nur 1 Aktion ausgelöst werden kann.

Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 12:31
Zitat
Ich hab bei der Schrotflinte ehrlich gesagt eher an die Doom-typische Nachladenanimation gedacht.  Die Waffen haben halt einen 2. bzw. 3. Angriff dabei, der mit nur 1 Aktion ausgelöst werden kann.

Ich denke wie auch immer man es dreht und wendet, es ist eine Mischung aus Durchschlag und Streuung.

In der Erweiterung wird ja zu den Grundregeln nochmal Stellung genommen und auch die Eigenschaft Durchschlag ausgiebiger erklärt. Z.B. sagen sie explizit, dass man den nächsten Angriff auf einen Gegner weitertragen kann, der durch den ersten verdeckt wurde falls der erste Gegner vernichtet wurde.
Das riecht für mich von der Anschauung einfach nach einem glatten Durchschuss! So wie man es bei Indy3 auf dem Panzer sieht.  8)
Das Projektil fliegt weiter! Der Angriff wird weitergetragen!

Aber wenn ich beliebige benachbarte Felder noch angreifen kann, sofern sie in meiner Sichtlinie liegen, dann hat das mehr einen Streucharakter, denn ein Projektil knickt ja in seiner Flugbahn nicht nach rechts oder links ab.

Anyway!!

Ich denke es verkompliziert das ganze nur, wenn man die Eigenschaft jetzt versucht bis ins Detail zu analysieren und interprtieren.

Let's play and have fun!  8)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 10.09.2009 | 12:59
Ich denke es verkompliziert das ganze nur, wenn man die Eigenschaft jetzt versucht bis ins Detail zu analysieren und interprtieren.

Gerade wenn man das als typischer Rollenspieler gerne mit abbildender Umschreibung zu erfassen versucht, kommt man ein wenig ins Stolpern, ja. Allerdings bin ich mit meinem Brettspielansatz: "2 Angriffe für den Preis von einem" immer ganz gut gefahren.

Man würfelt halt nicht nur einen Angriff aus, sondern zwei (bei der Schrotflinte) oder drei (bei der Ratling Gun (?)). Wen man damit angreifen darf, ist ja durch die Regeln geklärt. Mehr braucht man nicht. ;)

Schwieriger fand ich anfangs eher die LOS-Probleme. Bis wir dann auf die "von der Mitte deines Feldes bis zur Mitte des Zielfeldes in ununterbrochener Linie" Regelung gestossen sind. Dann ging's wieder.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2009 | 13:39
Projektil haut in Brustkorb, zerlegt ein paar wichtige Organe, prallt an der Knochenplatte am Rücken ab un sausst zur Seite weiter wo's den Zombie in den Kopp haut. *schulterzuck* Ihr seid halt alle nur schlechte Rollenspieler.  :gasmaskerly:
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 13:45
Zitat
Schwieriger fand ich anfangs eher die LOS-Probleme. Bis wir dann auf die "von der Mitte deines Feldes bis zur Mitte des Zielfeldes in ununterbrochener Linie" Regelung gestossen sind. Dann ging's wieder.

LOS? Line of Sight?

Ich fand es wieder kurios, dass eben der Grenzfall nicht abgedeckt ist: Zählt jetzt eine Ecke als Hindernis oder nicht?

Also die Konstruktion (ich hoffe man versteht es  ::) ):

G x x x
x x x x
   | x x
   | x M
   | x x

Erstaunlicher Weise haben meine Leute selbst gesagt, dass es die Sichtline blockiert. Wenn man schon ohne Deckung spielt, dann geht es über Eck einfach nicht. So haben wir auch Nahkampfangriffe über Eck verboten.

Zitat von: Man Mit Fez
Projektil haut in Brustkorb, zerlegt ein paar wichtige Organe, prallt an der Knochenplatte am Rücken ab un sausst zur Seite weiter wo's den Zombie in den Kopp haut.

Aus dem Grund heißt die Eigenschaft auch Durchschlag, wenn sie von der Knochenplatte am Rücken abprallt.  8)

Zitat
*schulterzuck* Ihr seid halt alle nur schlechte Rollenspieler.

Genau! Rollenspielelemente verwirren nur bei Brettspielen. Danke für die Einsicht! :)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 10.09.2009 | 13:49
Nein, Ecken blockieren nicht, ebensowenig Feldränder (z.B. bei Hexfeldern). Die SL wird von Feldzentrum zu Feldzentrum gezogen und wird nur blockiert, wenn sie DURCH ein Feld mit SL-Blockade geht, nicht, wenn sie dessen Umrandung kratzt oder deckungsgleich damit ist.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 13:51
Zitat von: SJ
Nein, Ecken blockieren nicht, ebensowenig Feldränder (z.B. bei Hexfeldern). Die SL wird von Feldzentrum zu Feldzentrum gezogen und wird nur blockiert, wenn sie DURCH ein Feld mit SL-Blockade geht, nicht, wenn sie dessen Umrandung kratzt oder deckungsgleich damit ist.

Genau an dieser Stelle hatten wir uns eben dagegen entschieden.

Anyway! Jedem das seine eben!  :)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 10.09.2009 | 13:56
Naja, nicht jedem das seine, sondern in diesem Fall den Regeln ihr Recht; und die besagen, daß eine Ecke die SL nicht blockiert. Somit kann in deinem Beispiel G auf M schießen und vice versa. (Stünde M ein Feld weiter links, ginge es nicht mehr.) Spielt man es anders, spielt man mit Hausregeln.
;)

Man kann ja auch diagonal zwischen Hindernissen oder feindlichen Figuren hindurchlaufen, was schon zu so mancher Nerverei führte, weil man als Overlord hin und wieder Schwierigkeiten hat, einen Gang mal konsequent abzuriegeln.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2009 | 13:59
Is aber gut so, sonst wär es ab un an fast unmöglich brauchbar LOS zu verteilen um das Spawnen ein
weni einzudämmen. Weil Spawngebiete sind ja genauso definiert, bzw in dem Fall eingeschränkt.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 14:05
Zitat
Man kann ja auch diagonal zwischen Hindernissen oder feindlichen Figuren hindurchlaufen, was schon zu so mancher Nerverei führte, weil man als Overlord hin und wieder Schwierigkeiten hat, einen Gang mal konsequent abzuriegeln.

Mal schauen. Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Spieler das auch kippen. D.h. wenn zwei Gegner schräg zueinander stehen, dann kann man nicht senkrecht dazu schräg durchlaufen.
Wir probieren es heute mal aus.

Zitat
Weil Spawngebiete sind ja genauso definiert, bzw in dem Fall eingeschränkt.

Na ja, wenn die Ecke die LOS blockiert, dann führt das grob gesprochen dazu, dass die Spawngebiete "ein Feld nach vorne rücken".
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 10.09.2009 | 14:05
Beim Aufstellen von Verstärkungen wird die SL nicht von Figuren blockiert, insofern hat das nichts mit dem Blockieren eines Ganges zu tun. Zum Blockieren der SL durch Ecken siehe oben.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 10.09.2009 | 14:10
PS zur Sichtlinie: Das wird viel besser und genauer im Descentregelwerk dargestellt, und zwar auf Seite 10 der deutschen Version.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2009 | 14:13
Na ja, wenn die Ecke die LOS blockiert, dann führt das grob gesprochen dazu, dass die Spawngebiete "ein Feld nach vorne rücken".

Genau, und das kann der Unterschied sein zwischen keinem Zombie und einem Zombie. Bzw einem Zombie oder dreien.. oder gar gleich nem großen Mob. Klar, weiter weg kann man das immer spawnen lassen, aber gerade in der Nähe der Spieler ist gute LOS Abdeckung wichtig. Ohne die müssten wir uns gar ney vom Startpunkt wegbewegen.  >;D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 10.09.2009 | 14:19
Sollten meine Spieler verlangen, daß mit Hausregel Ecken die SL blockieren, würde ich mich als Overlord diebisch freuen und könnte meine Entstehungskarten mit 2-3 Monstern und mit den dicken Zombies kaum erwarten. Ebenso die Bewegen-Feuern-Abhauen-Momente meiner Figuren.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 10.09.2009 | 22:59
Also wir hatten heute wieder unseren Spaß und die Spieler keine Probleme mit den verschärften Bewegungs- und Schußfeldregeln:

Sprich über Eck kann weder geschossen noch einen Nahkampfangriff ausgeführt werden.

Weiterhin kann über Eck nicht gezogen werden und als Eck lassen wir auch einen Gegner zählen. D.h. sobald sich mehrere Figuren als Mob tummeln kann nur noch gerade gegangen werden und Gegner tatsächlich auch mal Gänge blockieren.
Ist wahrscheinlich ein starker Einschnitt an Bewegungsfreiheit, doch irgendwie fühlt es sich auch besser an, dass Marines nicht einfach zwischen den Monstern hin und her spazieren, um z.B. Ausrüstung einzusammeln.

Allerdings spielen wir dann auch so, dass große Monster mit 2 x 2 Felder tatsächlich zwei Felder vorlaufen müssen, um in einen Gang einzubiegen. Das hält die Dicken also auch ein wenig auf!

Nun ja, hatten heute zwei Anfänger dabei, die allerdings schon sehr eifrig die Würfel studiert hatten und sich Kombinationen ausgedacht hatten.

Dennoch wurde die Muni irgendwann zu kanpp, obwohl wir schon mit dem Mod spielen, dass jede Waffe geladen ist und die Änderung der "Blindgänger"-Karte aus der Erweiterung verwenden.
So war es einfach zu hart, da auch ich langsam als Invader immer besser werde!  >;D

Nächste Woche wieder *freu*  :)

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 11.09.2009 | 00:27
Wer hat gewonnen?
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 11.09.2009 | 00:47
Weiterhin kann über Eck nicht gezogen werden und als Eck lassen wir auch einen Gegner zählen. D.h. sobald sich mehrere Figuren als Mob tummeln kann nur noch gerade gegangen werden und Gegner tatsächlich auch mal Gänge blockieren.
Ist wahrscheinlich ein starker Einschnitt an Bewegungsfreiheit, doch irgendwie fühlt es sich auch besser an, dass Marines nicht einfach zwischen den Monstern hin und her spazieren, um z.B. Ausrüstung einzusammeln.

Damit beschneidest du die Marines um ein Vielfaches mehr als den Invader. Du musst bedenken, dass die Marines mit verschwindenden Ressourcen zu kämpfen haben. Um als Invader zu gewinnen, musst du die Marines nur oft genug in Kämpfe verstricken. Es ist dabei egal, ob der Invader gewinnt oder nicht. Solange es die Marines Zeit (bzw. Bewegungspunkte), Munition und/oder Lebenspunkte kostet, hat sich der Kampf für den Invader gelohnt.

Durch deine Regelung müssen die Marines mehr Bewegungen aufwenden um voran zu kommen und sie müssen noch mehr Kämpfe eingehen, da sie sich eben nicht an den Monstern vorbeistehlen können. Damit spielt deine Regelung dem Invader direkt in die Hände. Die Marines sind damit noch stärker im Nachteil.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 11.09.2009 | 01:19
Es gibt auch Szenarien mit Zeitdruck; in diesen haben die Marines mit eurer Regelung nicht mehr die geringste Chance. (Haben sie auch so schon nicht wirklich, aber die Hoffnung stirbt zuletzt...)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 11.09.2009 | 15:17
Nochmal zusammengefasst:

Wahrscheinlich habt ihr irgendwo recht, dass es nur noch härter wird für die Marines, doch: Schließlich müssen wir damit zurechtkommen.

Z.B. kam die Ablehnung gegen das schräg Laufen direkt von einem der Mitspieler. Ich denke dabei hat er auch weniger darüber nachgedacht ob es jetzt Vor- oder Nachteile bietet, sondern ob es Sinn macht oder nicht. Schließlich kann man mit schräg bewegen mehr Raum überwinden, was allerdings in den engen Gängen kaum nutzt. Hatten wir ja schon oben diskutiert und müssen wir nicht wiederholen.

Weiterhin ist der andere Spieler einer der ganz harten Sorte, dessen Marine wahrscheinlich genüßlich in sein Mittagsessen beißen würde, während er mit der anderen Hand einem Monster den Kopf wegbläst. Der beschimpft auch immer die anderen in einem bissigen / amüsierten / ironischen Tonfall als Weicheier, wenn sie ihre Figuren von den Gegnern wegbewegen. Und Deckung suchen = Windeln finden!

Ich muss auch ehrlich sagen, dass wir nach drei Abenden erstmal flüssig spielen können ohne beständig die Regeln nachschlagen zu müssen. Dabei haben wir aber noch lange nicht grundlegend über Taktik nachgedacht, sondern Pi mal Daumen geschaut, dass die Aktionen aufeinander abgestimmt sind.

Ich denke in der nächsten Zeit wird sich erst zeigen, dass ein aufeinander Einspielen die Chancen der Marines optimiert.

Und DANN können wir ja nochmal drüber diskutieren! :)

Frei nach dem Motto: Alles was es für den Marine härter macht, versüßt nur seinen Sieg!  8)

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 11.09.2009 | 15:27
Na solang die Leute dabei Spass haben, gut so.  :d
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 11.09.2009 | 15:36
Na, solange der Invader noch übt und mit den Marines noch nicht Spiel für Spiel den Boden aufwischt und dabei schön hämische Sprüche klopft... wird der Spaß wohl auch bleiben (inkl. Wunsch nach erschwerenden Hausregeln).
;) :D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 14.09.2009 | 01:28
Soderle, wir haben uns am Samstag sehr viel Zeit für Doom genommen und mehrfach Szenario IV gespielt. 3 Marines mit vergleichsweise erheblichen Verbesserungen (+1 Fertigkeit, +2 Leben, +1 Munition), ansonsten streng nach Grundregeln ohne Erweiterung und mit wechselnden Overlords. Getestet wurden verschiedene taktische Ansätze, u.a. Hit & Run, stark defensiv, stark offensiv, befehlsbetont und eine Mischung daraus.
Fazit: Doom macht es sich nun oben auf meinem Schrank gemütlich und läßt sich friedlich vollstauben. Requiescat in pace.
:)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 14.09.2009 | 06:45
Zitat
Fazit: Doom macht es sich nun oben auf meinem Schrank gemütlich und läßt sich friedlich vollstauben. Requiescat in pace.

Weil?
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 14.09.2009 | 08:30
Ich nehme an, dass sich seine vorigen Kritikpunkte nur bestätigt haben, was
wohl jeder nachvollziehen kann. Weil eine gebalancte/faire Chance hat man
als Marine nunmal nicht. Besonders im vergleich zu anderen Spielen. Und
wenn man dann das 'yeah, ich bekomm auf die Birne' Feeling nich mag, dann
lässt man die Finger von Doom.
JS kann mich natürlich gern korrigieren wenn ich zu weit daneben geschossen
hab mit meiner Auslegung.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 14.09.2009 | 09:00
Zitat
Weil eine gebalancte/faire Chance hat man als Marine nunmal nicht.

Ich denke diesen Punkt werde ich die nächsten Wochen sehen, wenn meine Leute und ich öfters spielen.
Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass sich das Balancing doch sehr stark regulieren lässt: Zusätzliche Muni, Rüstung, Marinekarten, Invader weniger Karten, etc.


Irgendwie entzieht es sich mir auch, dass es verwerflich ist zu sagen: Dann muss man es eben immer und immer wieder probieren, bis man eine Chance hat. Trainieren und üben!

Klar, es ist frustrierend - aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir Schach in den Sinn. Jetzt heißt es wahrscheinlich, dass Schach pures Balancing ist, denn jeder hat genau die gleichen Figuren mit den genau den gleichen Fähigkeiten!

ABER!

Bei Schach kannst du nicht an der Schraube drehen, denn ob du verlierst oder gewinnst hängt rein von deinem Gegenspieler und dir selbst ab (vielleicht von der Tagesform). Und du spielst auch immer und immer wieder das gleiche, man könnte sagen die gleiche Mission. ;)
Das einzige was es anders machen kann, ist eine andere Taktik zu spielen.

Wie bei DOOM.

Und wenn man sich noch nicht für die "volle Härte" bereit hält, dann kriegen eben die Marines mehr Resourcen und der Invader weniger Karten.


Ich denke im Kern ist es die Frage: Will ich einfach nur Spaß oder mag ich mich daran festbeißen und es als Herausforderung ansehen.
Das muss jeder für sich selbst beantworten, denn es ist z.B. sehr verständlich, wenn man die ganze Woche über Stress hat und dann keine Lust hat am Wochenende noch hochkonzentriert zu "spielen", nur um zu gewinnen.

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 14.09.2009 | 10:16
Wie schon gesagt, ich mag das Doom Brettspiel Feeling, aber ich kann verstehen
wenn Leute die auf gut balancte Spiele stehen vor dem Spiel zurückschrecken.
Selbst am Balancingschräubchen drehen ist dann auch nicht jedermanns Geschmack,
besonders wenn es schon ähnliche Spiele mit ausgeglichenerem Spielfluss gibt.

Ach, jetz hätt ich's fast vergessen... irgendwie bin ich noch müd, is ja Montag usw.
Also; alle Leute denen Doom zu hart ist sind Weichnudeln.  :D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Boba Fett am 14.09.2009 | 10:18
Ich mag die Bodentiles von Doom und finde es sehr schade, dass man die nicht auch separat erwerben kann...
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 14.09.2009 | 10:20
Zitat
Ich mag die Bodentiles von Doom und finde es sehr schade, dass man die nicht auch separat erwerben kann...

Mist! Ich hatte vor beim Heidelberger Spieleverlag mal anzufragen, hat sich damit aber wohl erledigt!  :(
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Boba Fett am 14.09.2009 | 10:24
Mist! Ich hatte vor beim Heidelberger Spieleverlag mal anzufragen, hat sich damit aber wohl erledigt!  :(
Nein, wieso hat sich das erledigt...
Frag an und schlage das vor.
Meine Aussage bezog sich nur darauf, dass ich bisher dazu nichts gefunden habe.

Wenn Du eine Mailadresse hast, dann sag bescheid, vielleicht haben ja noch mehr Leute Interesse.
Wenn genug Leute fragen, überlegen die sich das vielleicht... :)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 14.09.2009 | 10:28
Zitat
Wenn Du eine Mailadresse hast, dann sag bescheid, vielleicht haben ja noch mehr Leute Interesse.
Wenn genug Leute fragen, überlegen die sich das vielleicht...

Asso!

Na dann frag DU doch mal als Admin vom Tanelorn und mach eine Sammelbestellung. Das könnte einiges an Gewicht haben, da du eine echte Referenz angeben kannst und mit einer kleinen Umfrage (wer Interesse hat) könntest du wahrscheinlich direkt eine (für die ausschlaggebende) Anzahl an Interesenten nennen.

Cheers,
Evil DM. :)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Boba Fett am 14.09.2009 | 10:36
Hmmm, ja, schaun wir mal.
Ich werde auch auf die Spielemesse in Essen gehen und da versuchen direkt jemand zu sprechen.
Ist noch ein paar Wochen hin, aber mal gucken.
Wie gesagt, wenn Du eine direkte Mail oder Ansprechpartner findest, sag bescheid.
Meine freie Zeit für solche Recherche ist dünn gesäht.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 14.09.2009 | 10:38
Zitat
Hmmm, ja, schaun wir mal.
Ich werde auch auf die Spielemesse in Essen gehen und da versuchen direkt jemand zu sprechen.
Ist noch ein paar Wochen hin, aber mal gucken.

Wäre auf jeden Fall bestimmt interessant.

Zitat
Wie gesagt, wenn Du eine direkte Mail oder Ansprechpartner findest, sag bescheid.
Meine freie Zeit für solche Recherche ist dünn gesäht.

Alles klar Chef! Dann werde ich mich mal als kleines Helferlein betätigen!  8)  ;D

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 14.09.2009 | 11:27
Mann mit Fez: Sehr gut dargestellt, meine/unsere Position.

Evil DM:
- Doom ist nicht Schach und auch nicht "wie Schach". Doom hat auf mehreren Ebenen ganz erhebliche Glückselemente.
- Doom mit Hausregeln kann JEDER spielen und gewinnen; vor allem, wenn die Hausregeln schon eingeführt wurden, bevor die vollständigen Regeln richtig flüssig beherrscht oder angewendet wurden. Die Hausregel-Lösung finde ich im Rahmen meiner Aussagen überflüssig, da irrelevant. Allerdings kann man bei Doom in der Tat vieles durch eine Erhöhung der Killcount-Rate entschärfen und fairer gestalten.
- Bei 5 Szenarien im Grundspiel dürfte es auch bei Doom schwierig werden, NICHT ständig dieselben zu spielen. Die Szenariomasse bei Doom hält sich arg in Grenzen.
- Trainieren und üben kann man, wenn es etwas zu trainieren und üben gibt und/oder man noch ein Noobieboy ist, der das Spiel ohnehin erst mal kennenlernen muß. Glück und fehlende Balance kann man jedoch nicht wegtrainieren.
- Es sollte deutlich geworden sein, daß wir sehr erfahrene Descenter und Doomer sind und mit den möglichen und nötigen Taktiken bestens vertraut. Doom ist nun wirklich nicht Advanced Squad Leader.
- Es gibt Leute - wie Mann mit Fez richtig gesagt hat -, die wollen sehr gerne sehr viel Spaß und Herausforderungen mit Brettspielen haben und greifen, weil Doom das per se und auf Dauer nicht bieten kann, sondern ein reines Marinebashing für einen guten (!) Overlord ist, eben zu besseren Spielen ähnlicher Machart, die Spaß, Herausforderung und Schokolade bieten. Diese Leute haben ebenso genügend Lust für 12stündige Runden Descent oder Civilization, für Wandel der Zeiten, Planet Steam, StarCraft und Konsorten.
;)

Doom ist absurd unbalanciert in der Richtung, daß die Marines auch mit bester und genauster Planung so gut wie keine Chance gegen einen fähigen (!) Overlord haben, der mit den Monstern umgehen kann und die Karten zu nutzen weiß (und nicht ständig für sich denkt "Oh, Mist, diese Karte hätte ich gerade spielen sollen"...).
Bei ausgewogenem Glück auf beiden Seiten ist Doom eine Farce für die Marinespieler, deren Sieg - so er denn theoretisch möglich ist - offensichtlich nicht durch Können erfolgt, sondern nur durch schieres Glück auf allen Spielebenen (Fähigkeitenziehen, Würfeln, Overlordkarten, Szenario) oder haufenweise Hausregeln, die meiner Meinung nach im Brettspielbereich sehr viel vorsichtiger eingebracht werden sollten als im Rollenspielbereich.*
Außerdem sind einige Szenarien leichter als andere, was auch nicht vergessen werden sollte (Nr. I. ist z.B. leichter als III-V).

Jeder darf das natürlich anders sehen, und ich will niemandem seinen Spaß an Doom oder sein Lobesdenken für Doom absprechen, doch für mich muß der Gegenbeweis zu meinen Aussagen erst noch erbracht werden. Bis dahin sitzt Doom, obwohl ein Spiel, mit dem wir auch Spap hatten, in der Ecke für Doofspiele - es hat nun genügend Chancen vertan, seinen Wiederspielwert unter Beweis zu stellen. Es macht mir einfach keinen sonderlichen Spaß, meine Mitspieler nur reihenweise niederzumetzeln (weshalb ich übrigens auch einige Probleme mit "Wege zum Ruhm" von Descent habe).

*: Wer nun meint, daß sei alles nicht so, den lade ich jederzeit auf ein Spielchen mit 3 Marines ein. Ich hege nun wirklich keine persönlichen Aversionen gegen das Spiel und lasse mich gerne von Dooms Grandesse überzeugen, aber dieses Überzeugen funktioniert dann nach einem taktisch beeindruckenden Spiel automatisch beim Betreten des Fluchtportals von z.B. Szenario IV, nicht mittels vieler Worte und Beteuerungen.
;)

PS an alle PM-Interessenten: Ich verkaufe niemals Brettspiele und Rollenspiele von mir, dieses Zeug ist mir heilig, selbst wenn es eben... doomig ist. (Mein EINZIGER Verkauf in den letzten 15 jahren war Vampire Requiem; es erübrigt sich dann wohl, meine Meinung dazu noch näher zu erläutern. Hihi.)
:D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 14.09.2009 | 11:54
Ja, ich hab inzwischen mein eigenes Grinsen für *Tür zu/Licht aus* Kombo, wenn ich mal Bösewicht bin.  >;D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 14.09.2009 | 11:56
Ich habe mir bei Heroscape meinen Siegesboogie angewöhnt und meinen Basher Twister, wenn meine Figürchen mal wieder richtig zuhauen und den Gegner abräumen. Aber bei Doom reichte es schließlich nur noch für mitleidiges Kopfschütteln und Schulterzucken. ("Hmja, tut mir auch leid, aber der Hellknight hat seinen Superangriff und hier den Doppelangriff und hier die doppelte Bewegung und... ach, schon wieder ein Marine platt?"
:D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 14.09.2009 | 12:01
Ach, ich sehe schon wie ich gleich zerfleischt werden. Erst mit Hausregeln Wellen schlagen und dann solche Fragen!  ;D

Aber:

Zitat
Ja, ich hab inzwischen mein eigenes Grinsen für *Tür zu/Licht aus* Kombo, wenn ich mal Bösewicht bin.

Das gemeine an "Licht aus" ist mir bisher noch verborgen geblieben. Hab die Karte gerade nicht vor mir, aber im Prinzip sagt sie doch, dass ein Marine nur vier Felder weit schießen kann.

Für Monster gilt das nicht. Okay.

Aber: Wenn ein Monster fünf oder sechs Feld weit entfernt ist, dann ist die Chance schon recht gering die Entfernung zu packen, also gehe ich doch lieber näher ran. Und selbst wenn ich den Gegner dann wieder entferne, kann der Marine nachrücken.
Ja, das Nachrücken kostet ihn Bewegung, ein voller Angriff ist nicht mehr möglich, nur noch Vorrücken, etc.

 wtf?

Cheers,
Evil DM.

Edit:
Vielleicht sollte man dazu langsam einen eigenen Thread aufmachen: DOOM - Powerkombos und andere Gemeinheiten
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 14.09.2009 | 12:03
Licht aus schränkt die LOS ein, ausserhalb der LOS darf gespawnt werden.  :gasmaskerly:
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 14.09.2009 | 12:15
"Dunkelheit" ist eine der stärksten Karten des Overlords und im Deck mehrfach vorhanden. Man spielt sie zusammen mit mehreren kleinen Monstern oder einem dickeren (Hellknight, Demon usw.), stellt sie/ihn den Marines fast vor die Nase, gibt Doppelbewegung und Doppelangriff dazu und fertig. Die Marines können sich nie so positionieren, daß man nicht einen von ihnen erwischt. Die anderen Monstern läßt man in Marinereichweite ziehen, schießen, aus Reichweite herausziehen, so daß man den Marines die Möglichkeit zum Doppelangriff nimmt.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 14.09.2009 | 12:51
So ein wenig weinerlich sind deine Kritikpunkte schon, oder? Doom ist nicht "absurd unbalanciert". Es ist halt ganz einfach nicht darauf ausgelegt ein "German Boardgame" zu sein, in dem alles mathematisch so aufeinander abgestimmt ist, dass sich mit der richtigen Strategie, das Spiel immer gewinnen lässt. Dir scheint wirklich bitter aufzustossen, dass das Glückselement nicht aus dem Spiel taktiert werden kann. Aber das ist nun mal so. Als Marine musst du auf die Zufallselemente reagieren, statt versuchen sie zu vermeiden oder sie wirkungslos zu machen. Denn darauf basiert das Spiel, in guter alter amerikanischer Spieldesign-tradition.

Irgendein ein wilder Scheiß passiert, und die Marines müssen irgendwie damit zurecht kommen. Der Ansatz, der dir vorschwebt und den Doom einfach partout nicht bedient, ist das Entwickeln einer optimalen Taktik, die es erlaubt Würfel oder schlechte Karten, abzupolstern und ihre Auswirkungen auf die Marine-ressourcen zu verringern. Du versuchst das Spiel quasi von hinten aufzurollen und verzweifelst daran, dass es einfach nicht funktioniert.

Du musst die Rolle der Marines richtig verstehen. Als Marine musst du auf den Invader reagieren, nicht umgekehrt. Nicht der Marine gibt den Spielfluss, die Spieltaktik oder -strategie vor; sondern der Invader mit seinen Karten und Monstern. Das Spiel beginnt immer damit, dass man auf das reagieren muss, was der Invader gerade getan hat. Wenn dich der Invader so weit hat, dass er auf deine Bewegungen reagiert, Karten spielt und die Marinetaktiken zu sprengen versucht... wirst du viel eher den Kürzeren ziehen. Das merkt man auch an deinem Kartenkombo-Beispiel. Die Marines können die Aktionen des Invaders selten verhindern, sie können nur mit jeder Veränderung der Lage, neue taktische Überlegungen anstellen, um mit der Situation so zu Recht zu kommen, dass sie weiter voran kommen.

Auf BGG gab es den schönen Begriff dafür: "Beatdown-game". Das deckt sowohl die defensive Rolle der Marines ab, wie auch die Tatsache, dass man sich darüber im klaren sein muss, dass das Spiel eben nicht beiden Parteien (Marines und Invader) die gleichen Ausgangspunkte oder Einflussmöglichkeiten zuspricht. Bei Doom ist der Invader mächtiger als es die Marines sind. Da von "absurd unbalanciert" zu sprechen, wirkt ziemlich.. nun ja... weinerlich halt.

Ich versuche dir nicht abzusprechen, dass dir das Spiel keinen Spaß macht oder dass es doch das Richtige für dich ist. Aber gerade solche vernichtenden Urteile über das Spiel, sollte man vielleicht mal in den richtigen Kontext stellen. Denn ich finde das Spiel immer noch sehr unterhaltsam und hole es immer wieder gerne aus dem Spieleschrank.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: JS am 14.09.2009 | 13:29
Weinerlich? Ich? Sei nicht albern.
Ich bitte dich... sobald man ein Spiel scharf kritisiert und seine undurchdachten Regelmechanismen angreift, die NUR eine Seite begünstigen und der anderen keine Chance lassen, dauert es nicht lange, bis man als weinerlich bezeichnet wird oder "irgendwas eben nicht verstanden hat". Schon klar. Und immer dieselbe Leier.
Meinetwegen kann hier jeder seinen Doom-Masochismus feiern, aber für mich/uns gilt:

"Wer nun meint, daß sei alles nicht so, den lade ich jederzeit auf ein Spielchen mit 3 Marines ein. Ich [...] lasse mich gerne von Dooms Grandesse überzeugen, aber dieses Überzeugen funktioniert dann nach einem taktisch beeindruckenden Spiel automatisch beim Betreten des Fluchtportals von z.B. Szenario IV, NICHT mittels vieler Worte und Beteuerungen und Mutmaßungen mit Seitenhieben."

Mehr muß ich hier und zu Doom nicht sagen.
Danke für den Beitrag.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 14.09.2009 | 13:32
Mach dir nix draus, für mich seid ihr zwar auch alle Wichnudeln, aber Leute werden halt immer
sehr weinerlich wenn eines ihrer Lieblingssysteme kritisiert nicht verstanden wird.  >;D
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Eulenspiegel am 14.09.2009 | 13:33
Es ist halt ganz einfach nicht darauf ausgelegt ein "German Boardgame" zu sein, in dem alles mathematisch so aufeinander abgestimmt ist, dass sich mit der richtigen Strategie, das Spiel immer gewinnen lässt.
Du hast da etwas gewaltig missverstanden: Mit der richtigen Taktik kann man das Spiel immer gewinnen. (Zumindest wenn man der Invasor ist.)

Wenn du als guter Invasor die richtige Strategie hast, gewinnst du fast IMMER.

Zitat
Dir scheint wirklich bitter aufzustossen, dass das Glückselement nicht aus dem Spiel taktiert werden kann. Aber das ist nun mal so. Als Marine musst du auf die Zufallselemente reagieren, statt versuchen sie zu vermeiden oder sie wirkungslos zu machen. Denn darauf basiert das Spiel, in guter alter amerikanischer Spieldesign-tradition.
Wenn es ein Glückselement gäbe, wäre es ja schön.
Aber wie gesagt: Mit der richtigen Taktik gewinnst du als Overlord immer. - Auch wenn die Marines mal glücklicher würfeln und du als Bösewicht mal die schlechteren Karten ziehst, gewinnst du.

Zitat
Auf BGG gab es den schönen Begriff dafür: "Beatdown-game". Das deckt sowohl die defensive Rolle der Marines ab, wie auch die Tatsache, dass man sich darüber im klaren sein muss, dass das Spiel eben nicht beiden Parteien (Marines und Invader) die gleichen Ausgangspunkte oder Einflussmöglichkeiten zuspricht. Bei Doom ist der Invader mächtiger als es die Marines sind. Da von "absurd unbalanciert" zu sprechen, wirkt ziemlich.. nun ja... weinerlich halt.
Nö, nicht weinerlich. Die ersten paar Male freut man sich sicherlich darüber zu gewinnen. Aber wenn man als als Invader andauernd gewinnt, wird es eben schnell langweilig.

Klar muss man als Space Marine hauptsächlich reagieren. Und das ist ja nicht schlecht. Aber man sollte auch irgendwie die Chancen haben erfolgreich zu reagieren.

Zitat
Ich versuche dir nicht abzusprechen, dass dir das Spiel keinen Spaß macht oder dass es doch das Richtige für dich ist. Aber gerade solche vernichtenden Urteile über das Spiel, sollte man vielleicht mal in den richtigen Kontext stellen. Denn ich finde das Spiel immer noch sehr unterhaltsam und hole es immer wieder gerne aus dem Spieleschrank.
Dann eine kleine Frage:
Wie gut ist euer Invader? Wieviel Brettspielefahrung und wie viel Taktikgeschick besitzt euer Invader?
(Klar, bei einem schlechten Invader kann jeder Marine gewinnen, das ist keine Kunst. - Aber sobald euer Invader mal fähig ist, sieht das anders aus.)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 14.09.2009 | 13:38
Mach dir nix draus, für mich seid ihr zwar auch alle Wichnudeln, aber Leute werden halt immer sehr weinerlich wenn eines ihrer Lieblingssysteme kritisiert nicht verstanden wird.  >;D

:D

Ich finde die Radikalität in der Kritik einfach störend. Und halt faktisch falsch. Aber vor allem störend.

Was ja eigentlich auch egal ist. Ich hab mit dem Spiel Spaß. JS hat ohne das Spiel Spaß. Viel mehr Worte darüber verlieren, muss man da nun wirklich nicht.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 14.09.2009 | 13:48
Stümmt.  :d
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Don Juan am 14.09.2009 | 14:57
Es ist halt ganz einfach nicht darauf ausgelegt ein "German Boardgame" zu sein, in dem alles mathematisch so aufeinander abgestimmt ist, dass sich mit der richtigen Strategie, das Spiel immer gewinnen lässt. Dir scheint wirklich bitter aufzustossen, dass das Glückselement nicht aus dem Spiel taktiert werden kann. Aber das ist nun mal so. Als Marine musst du auf die Zufallselemente reagieren, statt versuchen sie zu vermeiden oder sie wirkungslos zu machen. Denn darauf basiert das Spiel, in guter alter amerikanischer Spieldesign-tradition.

und genau deswegen spiele ich derartige spiele eher selten, besitze nach moeglichkeit garkeins davon und baue daher froehlich mein bauernhoefchen im wunderbaren eurostyle.
und warum les ich das hier? weil mich genau wie euch der fluff anspricht der um solche brettspiele drum ist,
allerdings bewerte ich die spiele die ich mag zuallererst nach mechanik, dann kommt artwork etc.


tut mir leid das das jetzt ein wenig sehr off topic geht, aber nen eigenen thread ist diese kleine aussage beim besten willen nicht wert ;)
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Chobe am 17.09.2009 | 01:42
Hat denn schonmal jemand von euch probiert, DOOM was den Aufbau angeht, wie Space Hulk zu spielen? Kein Gesuche, keine häppchenweise Erkundung, sondern von Anfang an bei beiden Spielern der gleiche Wissensstand, z.B. wo der Ausgang oder das Ziel ist. Evtl. sogar vielleicht mit allen sammelbaren Extras und Waffen ("Gehe ich den längeren Weg für einen Rocket Launcher, oder doch lieber die Abkürzung?"), so könnte ein bißchen mehr Taktik bzw. Planung da reinkommen.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: K!aus am 18.09.2009 | 14:59
Nun ja,
wir hatten jetzt die 1. Mission zum dritten (oder vierten?!?) Mal gespielt. Ich denke das ist äquivalent zu der Aussage: Es ist alles aufgedeckt und jeder weiß was kommt! ;)

Leider hat wieder der Invader mit den Marines den Boden aufgewischt.

Dabei muss ich allerdings sagen:
Der Raum in dem die sich die Leiche mit dem roten Schlüssel befindet, ist bei uns bisher der Dreh- und Angelpunkt gewesen. Denn in diesem Raum...

Die Korridore waren bisher bei DOOM selten das Problem. Ebenso wie das Spawnen, da dabei i.d.R. einfach viel zu wenig Nachschub kam.

Ich denke für die nächste Runde würde ich eine Hit-and-Run Taktik vorschlagen: Gebiet aufdecken, zurück, Gänge nach hinten durch die Sichtline absichern und dann Nadelstichte setzen!  8)
Allerdings wird dann wahrscheinlich ein Mitspieler wieder sagen: Marine oder Memme!?  ::)  >;D  8)

Anyway.

Die Schrotflinte finde ich einfach nervtötend. Ein roter und ein blauer Würfel sind zwar eine tolle Sache, doch bisher hatte ich damit viel zu oft einfach Entfernung Null gewürfelt. So konnte ich auch Gegner an angrenzenden Feldern nicht vernichten. Vielleicht in Verbindung mit der Offizierskarte.

Wobei man sich natürlich überlegen kann, die Marines mit ausgewählten Marinekarten spielen zu lassen! Dass sich die Leute gleich Powercombos raussuchen können. Oder eine zufällig und eine gewählt...

Aber um wieder ein wenig die Kurve zu deiner Frage zu kriegen:
Ich habe mir noch Dinge nachbestellt, wie Figuren und Bodenpläne und will mal schauen wie das mit einem richtig großen (6 bis 9 Marines) Trupp ist. Wie im Aliens 2 Film. Viele rein und nach und nach Fallen sie wie die Fliegen!  >;D

Ansonsten werde ich es mal noch nach den Regeln von Level 2 (http://shop.flyinggames.de/product_info.php?cPath=21&products_id=95) versuchen. Hat dann zwar nicht mehr viel mit DOOM zu tun, doch wie Boba schon sagte: Die Bodenpläne sind eine tolle Sache! :)

Cheers,
Evil DM.
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: Joe Dizzy am 18.09.2009 | 15:31
Ein paar Tipps für die Marines.

1) Pfeift auf das was hinter euch spawned. Euer Ziel ist es nach vorne zu gelangen und nicht im Level aufzuräumen.
2) Den roten Schlüssel im ersten Level zu holen, ist in der Regel eine Suizidmission. Das ist ok. Wenn das restliche Team in der Zwischenzeit die Türen aufmacht, kann man gut nach vorne spawnen und Boden gewinnen.
3) Wer die Schrotflinte benutzen will, sollte entweder vorher eine Aim-Order gesprochen haben oder aufgrund seiner Karten einen Vorteil haben.  Überhaupt sollte man niemals auf Felder schießen, die direkt neben einem liegen. Dann lieber zur Kettensäge greifen oder das Weite suchen.
4) Nur die Monster umhauen, die einem den Weg versperren oder Schadensbomber sind, die einem gefährlich werden können (z.B. Demons!).
Titel: Re: [DOOM - das Brettspiel] Fragen
Beitrag von: MadMalik am 18.09.2009 | 15:36
1) begrenzt, wenn man kurz davor ist ne Tür zu öffnen und kurz hinter einem steht nur ein bisel kleinkram,
allerdings in sehr kurzem Abstand, ist es durchaus sinnig den kurz wegzuwischen. Bevor man in die Zange
genommen wird. Plus, die Tür zu karte kann einem bei sowas sowieso immer die Laune verderben. Spinnen
lass ich eh immer am Arsch der Welt neben nem Lüftungsschacht spawnen, weil die dürfen ja hinspringen
wo sie wollen, solang da auch ein Schacht ist.  >;D