Wenn sich Spieler aber nicht an allen Entscheidungen stören, sondern nur an einigen wenigen, dann halten sie wohl nicht JEDE Entscheidung für willkürlich, sondern nur eine Teilmenge daraus.Richtige Annahme, falsche Schlussfolgerung.
Jetzt hilft es nicht, wenn der SL sagt: "Alle meine Entscheidungen sind willkürlich, also wo ist das Problem?" Damit verkennt er das Problem total und stößt die Spieler vor den Kopf.Falsch:
Wo liegt da jetzt der Mehrwert zu meiner Aussage?ZitatWenn sich Spieler aber nicht an allen Entscheidungen stören, sondern nur an einigen wenigen, dann halten sie wohl nicht JEDE Entscheidung für willkürlich, sondern nur eine Teilmenge daraus.Richtige Annahme, falsche Schlussfolgerung.
Richtig wäre:
"Wenn sich Spieler aber nicht an allen Entscheidungen stören, sondern nur an einigen wenigen, dann halten sie wohl nicht JEDE Willkür für schlecht, sondern nur eine Teilmenge daraus."
Denn das ist doch klar: Wenn der SL vollkommen willkürlich entscheidet, aber mich das nicht stört, dann werde ich selbstverständlich nicht "SL-Willkür" brüllen, sondern mich über die Geschichte freuen. (Auch wenn sie total willkürlich ist.)
Man kann auch Klugscheißen.ZitatJetzt hilft es nicht, wenn der SL sagt: "Alle meine Entscheidungen sind willkürlich, also wo ist das Problem?" Damit verkennt er das Problem total und stößt die Spieler vor den Kopf.Falsch:
Durch die Frage "Wo ist das Problem?" geht er auf den Spieler zu. Er versucht damit, aus dem Spieler herauszukitzeln, wo denn nun genau das Problem ist. (Denn Willkür kann es nichts ein, denn das macht der SL ja andauernd. - Also muss da Problem irgendwo anders sitzen.)
Wo liegt da jetzt der Mehrwert zu meiner Aussage?Ich hatte dein Post nicht gesehen, als ich meinen abgeschickt habe.
Es war klar was er gemeint hat.Wenn das eine rhetorische Frage war, dann ist das natürlich blöd. - Aber rhetorische Fragen sind allgemein ziemlich blöd.
Nämlich, dass den SL nicht INTERESSIERT was die Spieler sagen.
Das "Wo ist das Problem?" ist in diesem Fall eine RHETORISCHE FRAGE.
Das Problem liegt dann aber nicht an der Willkür.Die als "willkürlich" beschrieben werden.
Das Problem liegt bei manchen Entscheidungen.
Vergesst einfach das böse W-Wort für eine Weile. Stellt euch vor, die Spieler tragen hin und wieder die Beschwerde "Problem!" an den SL heran. Mehr sagen sie nicht.Richtig. Und wenn der Spieler auf die Frage dann antwortet: "Du bereitest mir Probleme", dann ist keinem weitergeholfen.
Was tut der SL? Er kapiert nicht, was "Problem!" konkret bedeutet. Er könnte die unglaublich kreative Idee haben, die Spieler zu fragen, wo der Schuh drückt.
Aber es gibt Verwirrungskünstler, die behaupten: "Alles ist "Problem!", deswegen gibt es dieses Problem überhaupt nicht".Nein. Darum geht es nicht.
Letzlich ist es egal, ob die Spieler "Problem!" oder "SL-Willkür!" schreien. - Beides ist im Prinzip nichtssagend und hilft dem SL nicht wirklich weiter.Und dann? Schulterzucken, den Spieler abspeisen mit "Wir haben eben Probleme" und wie gehabt weitermachen?
Und dann? Schulterzucken, den Spieler abspeisen mit "Wir haben eben Probleme" und wie gehabt weitermachen?
Das Problem ist nicht die Willkür, sondern ...daß Du Willkür so definierst, daß sie das Problem per definitionem nicht sein kann, darf, soll, will oder was auch immer. In dem Moment, in dem man sich überlegt, wofür die Chiffre "Willkür" steht, ist "Willkür" (als durchaus klar umrissene Chiffre) exakt der Ausdruck für das Problem, den der Spieler zu recht und sprachlich angemessen verwendet. Indem man sich auf eine willkürliche ( :-) ) andere Definition von "Willkür" versteift, verhindert man insofern effektiv, daß das Gespräch konstruktiv verläuft.
Aber für das gemeinsame Spiel ist das in keiner Weise förderlich.
Und dann? Schulterzucken, den Spieler abspeisen mit "Wir haben eben Probleme" und wie gehabt weitermachen?Nein. Das tun, was ich in meinen Post vorgeschlagen habe: Nachfragen, wo denn nun genau das Problem liegt.
daß Du Willkür so definierst, daß sie das Problem per definitionem nicht sein kann, darf, soll, will oder was auch immer.Ich habe Willkür mal überhaupt nicht definiert. (Weder in diesem Thread noch in sonst einem Thread.)
In dem Moment, in dem man sich überlegt, wofür die Chiffre "Willkür" steht, ist "Willkür" (als durchaus klar umrissene Chiffre) exakt der Ausdruck für das Problem, den der Spieler zu recht und sprachlich angemessen verwendet.Und wofür steht "Willkür"?
Das Problem was du ansprichst enthüllt das eigentlich Problem: Brandin möchte wohl eigentlich den Gruppenvertrag ändern. Die Gruppe spielt RollenSPIEL und er möchte zum ROLLENSpiel hin. Ich kann nur meine Empfehlung wiederholen - das einzige, was hilft ist Reden.Ich denke bei kurzem nachdenken wird klar, wo der Zusammenhang zu diesem Faden hier besteht.
Und es einfach akzeptieren, wenn man sich gegenüber der Gruppe nicht durchsetzen kann - das bedeutet dann entweder man versteht sich als Diensleister-SL und versorgt die Gruppe größtenteils mit genau dem, was sie möchte (und erfreut sich dann halt am Spaß, den der Rest hat) oder man spielt halt was anderes (Gruppe wechseln war ja iirc keine Alternative). Die Gruppe scheint ja so gepolt zu sein, dass sie Brettspiele sich nicht schlecht findet.
Edit: Eine Idee kam mir doch noch - wäre denn ein Systemwechsel eine Möglichkeit? D&D ist ja nicht unbedingt dafür bekannt, besonders ausgeformte Charaktere zu produzieren.
Ich habe Willkür mal überhaupt nicht definiert.Doch, sonst könntest Du es nicht anders als andere Worte benutzen. Du hast keine ausdrückliche Definition niedergeschrieben, aber für Dich hast Du eine - man kann sie auch "Wortbedeutung" nennen. Und daß Du nicht verstehst, was damit von Spielerseite gemeint ist, wissen wir schon. Aber da Du es immer noch nicht weißt, wird es wohl dabei bleiben.
3. Als Konsequenz kann man entweder so lange reden, bis man einen für alle Beteiligten tragbaren Kompromiss findet, ...Was eine Kunst für sich ist - wie man an den Beispielen auch hier in den Willkür-Gesprächsfäden sieht, wo Einzelne offenbar davon ausgehen, daß je erstmal nur sie überhaupt wissen, worauf Wortbedeutungen ein- für allemal festgelegt sein müssen... da kann man an dem "miteinander" bestimmt noch weiter feilen :-) .
Und daß Du nicht verstehst, was damit von Spielerseite gemeint ist, wissen wir schon.Dann kläre doch bitte auf Merlin: Was bedeutet es, wenn ein Spieler sich über Willkür beschwert?
(...)und sich in jedem Film mit Verfolgungsjagd drüber aufregen, daß der 3 Tonnen SUV an dem Ferrari dran bleibt.Das ist so unrealistisch, dass es mich jedes mal aus der Immersion herausreißt.
Also ich habe inzwischen folgende, durchaus brauchbare, Erkenntnisse aus den Themen um Willkür gezogen:
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