Haben die Macher jetzt ein Happy-End eingebaut wie ich irgendwo einmal las, oder orientiert sich der Film doch näher am Comic?
Dazu müsste ich den Comic erst mal komplett gelesen haben.
Ich sag's mal so: Richtig "happy" ist der Film nicht. Die Hauptcharaktere überleben alle, bis auf Big Daddy.
Aber Mark Millar arbeitet ja an einer Fortsetzung zu Kick-Ass und auch der Film ist am Ende so gestaltet, dass man eine Fortsetzung erwarten kann oder sogar muss. (Allerdings würde das bei dieser Geschichte irgendwie seltsam wirken.)
(...)
Big Daddy meinte ich. Hatte schon befürchtet, den lassen sie überleben.
Angefangen hat er vom Stil her ähnlich wie Zombieland.
Das ist zwar OK, weil ich Filme dieser Art mag, aber auch nicht sonderlich originell.
Überraschend war natürlich die Bösartigkeit/ Brutalität mancher Szenen.
Und dann kam Hit-Girl, es wurde Comic-mässig, und dann kam der Schluss und es wurde beinah tarantinoesque.
Hat Spass gemacht.
(Sehr schön auch die Shooter und Matrix Szenen.)
Blieb aber trotzdem ein Teeniefilm mit etwas ungewöhnlicheren Elementen.
Empfehlenswert, witzig, rockig, aber nicht so berührend wie Zombieland.
Kick Ass - Review auf TGWTG.com (http://thatguywiththeglasses.com/videolinks/teamt/lm/fc/20670-ep4kickass)
Hab ich mir jetzt mal angesehen. Er bringt eine interessante Analyse, wenn auch verpackt in zu viel Gebrabbel:
Die Hauptfiguren werden als Helden dargestellt und bringen entspannt einen ganzen Haufen Leute um. Dem Zuschauer wird vermittelt, es sei gut, dass sie das tun.
Dem würd ich mich vorbehaltlos anschließen. Mein spontaner Eindruck, ohne den sofort in Worte fassen zu können war: "Eigentlich sollte hier jetzt der moralische Zeigefinger gekommen sein." Denn es ist falsch, was da passiert.
Stichwort: Kindersoldaten
Der Kritiker bringt dann an, dass diese positive Darstellung von Abscheulichkeiten schlecht sei. Es würde die Leute verdummen.
Nur scheint es mir, ausgehend von Gesprächen, die ich über den Film geführt habe, so zu sein, dass allen instinktiv klar ist, dass da irgendwas nicht in Ordnung ist. Und ist das nicht eigentlich gut? Ist es nicht wünschenswert, wenn man über die Aufmachung nachdenken muss?
Man kann sich jetzt natürlich wie der Kollege auf den Standpunkt stellen, dass die Welt dumm sei und durch den Film noch dümmer werde, aber je länger ich mit der genannten Erkenntnis nun darüber nachdenke, desto besser gefällt er mir, eben weil man erst über den "Fehler" nachdenken muss.