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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Boni am 3.02.2010 | 22:47
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Ich wälze derzeit eine Idee für einen Oneshot bzw. ein Con-Abenteuer und wollte dazu mal eure Meinungen hören.
Als erstes die klar difeinierten Rahmenbedingungen. Das ganze wird in einer Runde gespielt, in der Charaktererschaffung nicht der Regelfall ist. Wir probieren diverse Systeme durch, der SL bringt also immer fertige Charaktere mit. Insofern mit einer Con-Spielrunde zu vergleichen. Für diese Runde und für Cons mache ich für jeden Charakter immer eine Seite mit kurzem Hintergrund, Persönlichkeit und Verknüpfung mit den anderen Charakteren fertig.
Normalerweise läuft die Verteilung dann so, das ich ansage "Ich habe hier einen Kämpfer, einen Zauber, einen Jedi und Wasauchimmer", ihr versteht das Prinzip. Nun dachte ich daran, das ich das Prozedere mit meiner Idee etwas von der sterilen, Klassen- und Wertebezogenen Verteilung wegbekomme.
Die Idee ist, für jeden Charakter eine Karteikarte anzulegen, mit einem Zitat oder Sinnspruch, der das Wesen des Charakters passend beschreibt. In dem konkreten Fall soll es um eine Gruppe Jedi-Padawane gehen, also könnte man schön Yoda-Zitate verwerten, bzw. diverse Sinnsprüche aus SW-Romanen. Zum Beispiel:
"Nicht versuchen. Tu es, oder tu es nicht." für den entschlossenen.
"Die kleinste Hoffnung ist eine Galaxie neuer Möglichkeiten" für den optimistischen Diplomaten.
Und so weiter.
Natürlich könnte man mit einer Rolle enden, die man sich vorher nicht wirklich vorstellen konnte. Dafür hat man sich eine Rolle gesuch, die einen darstellerisch vielleicht eher anspricht. Was haltet ihr von dieser Methode? Wie würdet ihr das finden, eure Rollen nach dem Prinzip auszususchen? (Natürlich immer im Kontext eines Oneshots ohne Charaktererschaffung.)
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Bei Hackmaster ist die Vergabe der Pregens bei mir meist so:
Wer will den einarmigen mit Nasenbluten,wer den cholerischen Lügner und wer den Beinamputierten?
Die Charakterzitatidee klingt erst mal nicht schlecht,aber soll sowas nicht eigentlich vom Spieler kommen? Bei Systemen wie Pendragon ist ja die Mentalität schon in gewisser Weise vorgegeben aber meist ist das doch Sache des Spielers. Ein "Nicht labern zupacken" kann doch sowohl der zauberer als auch der Kämpfer sein.
Ich würd da eher über den Charakterbackground gehen. Also z.B. "Seine ganze familie wurde von Orks getötet und nur er hat überlebt" .
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Die Idee ist eigentlich recht nett, und ich würde das gern ausprobieren, aber: Eigentlich hat Taschentuch recht, es ist die Aufgabe des Spielers, den Charakter mit Leben zu erfüllen. Da nimmt so ein Zitat schon einiges vorweg.
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Naja, andererseits gehört die Persönlichkeitsentwicklung ja auch irgendwo mit zur Charaktererschaffung, da man sich ja dann meist schon grobe Züge festlegt. Hier liefert ja der SL das Gesamtpaket. Finde ich also ok. Ein bloßes Zitat wäre mir allerdings etwas zu vage.
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Ich fände es nicht so gut weil ich mir nicht vorstellen kann das man von einem oder zwei Zitaten wirklich auf den Charakter schließen kann. Wenn mir jemand nen Char mit den Worten: "Nicht versuchen, tun musst du es oder nicht" vorstellt würde ich keinen glorreichen Krieger erwarten der selbst sicher ohne zögern handelt sondern einen kleinen, weisen, grünen Wurzel-Gnome mit Sprachfehler ^^;
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Die Idee find ich garnich so schlecht, aber ein einzelnes Zitat find ich zu wenig, bei dem Entschlossenen gehts mit nämlich wie Teylen, da hätte ich eher sowas wie Yoda oder nen alten KungFu Lehrmeister erwartet, für jemanden der wirklich straight was tun will ist mit der Satz zu verschwurbelt. Versuchs doch mal eher mit 3-4 Sätzen, sowas finde ich bei NSC Bechreibungen immer viel hilfreicher als die ganzen Stats durch zu ackern weil ich schnell ein Bild bekomme.
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Wie wär es denn mit einem Zitat und einer typischen Beschreibung einer Handlung des SCs. Oder streiflichartig Begriffe oder Attribute auflisten, die ihn ausmachen? So wie: "Die Hand am Schwert", "Die Faust des Imperiums", "In ferne Galaxien", "Leben und leben lassen", etc...
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Hallo zusammen,
ich würde weiterhin die Rolle des Charakters vielleicht auch noch seine Spezialisierung und dann ein paar Zitate angeben.
Also etwa Krieger - Söldner Motto:"Erst schlagen dann fragen."
So vermeidet man Missverständnisse und braucht sich als Spielleiter da im Zweifel eine Sorgen zu machen.
Mich wundert allerdings etwas das bei euch die Spieler nicht der Spiel Figur nicht einen eigenen Charakter geben. Denn selbst bei One Shoots kenne ich es so das man eben feste Werte und vielleicht auch einen Hintergrund bekommt aber eben nicht einen vor gegebenen Charakter.
Gruß Jochen
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Naja, mit der Interpretation des Charakterhintergrundes wird es dein Charakter - und gerade bei komplexen Settings ist es in Consituationen besser, dass der Spieler sich vielleicht nicht über jedes Detail seiner Charaktergeschichte selbst Gedanken machen muss, wenn man loslegt - weglassen und ändern kann man immer noch.
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Ich hab das mal probiert, aber Zitate bieten da dann doch zu viel Interpretationsspielraum. Daher finde ich eine allgemeine Beschreibung [Attribut + Charaktertyp] besser, außer man daraus natürlich eine Tugend. Und entkoppelt Spielwerte von Charakterhintergrund, was auch durchaus geht.
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Gut, das Zitat wird dann um ein oder zwei Sätze mit einer Kurzbeschreibung erweitert. Mal sehen, wie ich das genau umsetze. Ausprobieren werde ich das wohl demnächst.