Natürlich gibt es da ein gewaltiges Problem (meiner Meinung nach), die explizit erforderliche RANGORDNUNG.
Der Kapitän ist G O T T. Der Rest ihm untergeordnet. Wie passt das zu einer "normalen" Gruppe?
Würdet ihr den Kapitän mit einem NSC besetzen? Glaubt ihr das dies überhaupt funktionieren kann?
Wenn die Spieler reif genug sind, kann der Kapitän durchaus ein SC sein. Dann besprechen eben alle Spieler zusammen die Befehle, die der Kapitänscharakter gibt.
Wo liegt denn der Sinn darin, den Kapitän SC sein zu lassen, wenn die Befehle, die er gibt, von allen Spielern gemeinsam besprochen werden? Bei einem NSC-Kapitän könnte ich mir das (mit Anstrengung ;) ) vorstellen, aber bei einem SC? Es ist doch die Rolle des Kapitäns, Befehle zu geben!
Ich würde zu gerne noch mal "Wind und Sterne", diesen Fernseh-Vierteiler über Cook, sehen, aber ich glaub nicht, dass das ZDF den noch ausstrahlt.
ich habe so eine Rolle teilweise selber ausgefüllt und finde das verdammt anstrengend: Wenn eine schwierige Entscheidung ansteht, ziehen sich alle zurück, weils der Kapitän schon regelt, und maulen hinterher, wenn´s doof gelaufen ist, dass man ja sooo ein dominanter Spieler ist. :PDas klingt dann aber eher nach Mißachtung der Absprache als nach "dominanter Spieler ist schuld"...
p.s.: Wobei das mit den Aufträgen auch ne Idee ist, die nicht schlecht ist. Aber "Ruder hart Backbord!" ist z.B. schon ein Befehl, aber kein Auftrag.Wobei die Befehlskette wahrscheinlich eher so aussieht.
Aufträge können abgelehnt werden, Befehle nicht.Das ist vielleicht im zivilen Leben der Fall, aber nicht beim Militär.
Der Kapitän ist G O T T. Der Rest ihm untergeordnet. Wie passt das zu einer "normalen" Gruppe?Hmmm, auch eine "normale" Gruppe braucht einen Anführer.
Würdet ihr den Kapitän mit einem NSC besetzen? Glaubt ihr das dies überhaupt funktionieren kann?
Letzten Endes geht es doch vor allem darum, ob die Gruppe zusammenspielt oder nicht. Wenn das teamwork gut ist, darf der Kapitän auch Kommandos/Befehle/Aufträge geben. Solange die Spieler frei handeln können, ist doch alles in Ordnung, oder?Das Problem ist: Bei Befehlen wird das Spiel schnell langweilig.
Das ist vielleicht im zivilen Leben der Fall, aber nicht beim Militär.
Ich empfehle dir mal, dich über Auftragsarmee vs. Befehlsarmee zu erkundigen.
Im Wikipedia-Artikel wird zwischen Kommando und Auftrag unterschieden. Das lese ich dort allerdings zum ersten Mal. Gewöhnlich findet eine Unterscheidung zwischen Auftrag und Befehl statt. (Aber von mir aus darfst du in meinen obigen Posts das Wort "Befehl" auch durch "Kommando" ersetzen. - Es geht mir um den Inhalt und nicht darum, wie das konkrete Wort für dieses Verhalten lautet.)
Hm, das geht nicht, ausser sie spielen in einem Mikrokosmos, bleiben unter sich, sind DSAler oder Midgardler oder lesen keine Rollenspielforen.
Aber schlußendlich könnte wirklich das Problem aufkommen: EINER befiehlt was OT besprochen wurde...und ist das noch sinnvoll?Es kann ohne Probleme auch IT besprochen worden sein. Die Leutnants sind schließlich Offiziere und keine niederen Chargen.
Eine andere Möglichkeit wäre den NSC Kapitän nicht ganz so verschlossen wie Lord Nelson/Hornblower zu spielen, sondern eher wie jemand der "aktive" Mitarbeit einfordert...Nicht nur bei einem NSC-Kapitän, sondern auch bei einem SC-Kapitän geht das. Es ist überhaupt nichts dabei, wenn der Kommandant bei einem Problem (Festung erobern, Schiff im Hafen wegnehmen, Küstenhandel beschädigen, aber meinetwegen auch Eingeborene beruhigen o.ä.) seine Offiziere zur Besprechung ruft, die Lage knapp schildert und fragt: "Vorschläge, meine Herren?"
Im Grunde genommen unterscheidet sich ein "Hornblower-Setting" nicht viel von einem anderen Setting mit großen Schiffen (z.B. Raumschiffen oder antiken Galeeren). M.E: sollten die Spieler-Charaktere grundsätzlich in keine (strenge) Hierarchie eingebunden werden.Wiegesagt:
Entweder ist der Kapitän tot oder auf eine andere Art indisponiert (verrückt, stets betrunken, liegt im Koma).Das ändert die strenge Hierarchie nicht im Geringsten. Wenn der Kapitän tot ist, dann hat der erste Leutnant das Kommando. Und wenn der tot ist, der zweite Leutnant und so weiter. Die britische Marine hat aus gutem Grunde dafür gesorgt, daß Situationen, in denen es keine eindeutige Kommandogewalt gibt, niemals entstehen können.