Mit „Robin D. Laws: Gutes Spielleiten“ bringt Pegasus Press endlich das berühmte Werk in deutscher Sprache an die Rollenspieltische.
Aber ich bin da definitiv nicht neutral, schließlich bin ich der Übersetzer :)
-Es gehen ja die Befürchtungen um, dass du ein Sprachverhunzer bist, von wegen Binnen-I und PC-Gedöns. Ist da etwas Wahres dran?
-Sind die Beispiele den deutschen Gegebenheiten und dem Jahre 2010 angepasst?
Als regelmäßiger Leser seines Blogs, hege ich wenig Befürchtungen, dass die sprachliche Qualität mangelhaft ist.
Als regelmäßiger Leser seines Blogs, hege ich wenig Befürchtungen, dass die sprachliche Qualität mangelhaft ist.
@ArneBab: Du hast mich echt neugierig gemacht. :)
wer ein wenig Internetdrama um das Buch erleben will, der braucht nur zur Konkurrenz zu gehen. (http://www.blutschwerter.de/f91-rund-um-rollenspiele/t59380-robin-d-laws-gutes-spielleiten.html) ;)
Hm, just aus Neugier, was wurde aus den Vampire Referenzen?
Erkennt man die noch wieder?
Mach doch das Faß auf, vor was hast du Angst?
Jupp. Ich bin allerdings schon länger kein Vampire-Spieler mehr, also weiß ich nicht, ob sie in der (inzwischen schon recht alten) neuen Edition noch genausogut passen.Ah, gut.
Wenn du darüber diskutieren willst, dann mach einfach einen Thread dazu auf (und setz hier einen Link dazu rein). Dort diskutiere ich dann gerne mit dir über sprachliche Geschlechtergleichheit.
Äh, nö? Mach das hier, oder lass es.
wer ein wenig Internetdrama um das Buch erleben will, der braucht nur zur Konkurrenz zu gehen. (http://www.blutschwerter.de/f91-rund-um-rollenspiele/t59380-robin-d-laws-gutes-spielleiten.html)
Da ich 2004 mit der Übersetzung angefangen habe, ist einiges nicht völlig aktuell, und gleichzeitig wollte ich nicht zu viel Inhalt umschreiben. Ich habe aber versucht für Beispiele, die nur Amis was sagen, deutsche Entsprechungen zu nutzen.
Als Dokumentation und Quelle?Das sind die Gründe, weshalb ich's wohl kaufen werde.
Oder sind in dem Buch immer noch innovative Perlen versteckt [...]?
Kannst du uns Beispiele für die Änderungen geben?
Was bedeutet , an die deutschen Gegebenheiten angepasst?
Teils teils. Da ich 2004 mit der Übersetzung angefangen habe, ist einiges nicht völlig aktuell, und gleichzeitig wollte ich nicht zu viel Inhalt umschreiben. Ich habe aber versucht für Beispiele, die nur Amis was sagen, deutsche Entsprechungen zu nutzen.
Wie weit weicht es vom Original ab?
Siehe mein voriger Post (race condition :) ). Wenig.den sah ich schon vorher, ist mir zu wenig aussagend.
Siehe mein voriger Post (race condition :) ). Wenig.
Das halte ich für einen großen Schwachpunkt. Was nützt's dem deutschen Anfänger, wenn er über Vampire oder Runequest liest, aber DSA und Midgard verschwiegen bekommt?Der deutsche Anfaenger der DSA hat und Hilfe sucht wird schon zu Wege des Meisters gegriffen haben. Respektive eher dazu greifen als zu etwas DSA fremden.
Das halte ich für einen großen Schwachpunkt. Was nützt's dem deutschen Anfänger, wenn er über Vampire oder Runequest liest, aber DSA und Midgard verschwiegen bekommt?Catch-22, oder? Wenn Arne sich rausnähme, da groß reinzuschreiben was er von DSA und dem üblichen DSA-Spiel hält gäb's sicher massive Kritik, dass man ja das Original lesen wolle und nicht die Ansichten irgendeines Fans. Die IMO auch unterm Strich die berechtigtere Kritik wäre, Fan-Meinungen bzw. Fan-Anwendungen von Laws auf Deutschland kann man auch im Internet auf Deutsch lesen. Das Original von Laws bisher nicht.
Respektive der Nachfolger praktischerweise auch mit VampireLeicht OT, aber AFAIK ist ja einer der Selling-Points der nWoD, dass die Inkohärenz im Design abgenommen hat. oWoD V:tM und W:tA haben _massive_ Grabenkämpfe zwischen den Spielern ausgelöst, die die coolen Superkräfte gesehen haben und denjenigen, die den Fluff mit Emotionalität, Tragik, Tiefgang gelesen haben. Das war seinerzeit einer der zentralen empirischen Beobachtungen auf denen sich sowohl das Forge-ige Konzept des inkohärenten Designs wie auch Laws Kategorisierung der Spielertypen gestützt haben.
Leicht OT, aber AFAIK ist ja einer der Selling-Points der nWoD, dass die Inkohärenz im Design abgenommen hat.Soweit ich gehoert habe ist das Problem der nWoD das die Selling-Points abgenommen haben XD
oWoD V:tM und W:tA haben _massive_ Grabenkämpfe zwischen den Spielern ausgelöst, die die coolen Superkräfte gesehen haben und denjenigen, die den Fluff mit Emotionalität, Tragik, Tiefgang gelesen haben.Es waere doch M:tA bzw. W:tO.?
Catch-22, oder?Nichtmal annähernd.
Wenn Arne sich rausnähme, da groß reinzuschreiben was er von DSA und dem üblichen DSA-Spiel hält gäb's sicher massive Kritik, dass man ja das Original lesen wolle und nicht die Ansichten irgendeines Fans.Wer das Original lesen wollte, der hat das Original schon gelesen. Eine deutsche Übersetzung muss den deutschen Markt bedienen - und der besteht nicht aus Leuten, deren Hobby es ist, in Internetforen alles schlechtzureden.
Die IMO auch unterm Strich die berechtigtere Kritik wäre, Fan-Meinungen bzw. Fan-Anwendungen von Laws auf Deutschland kann man auch im Internet auf Deutsch lesen. Das Original von Laws bisher nicht.Das Original ist nunmal auf englisch, und die Übersetzung ist nur eine Übersetzung.
Wer das Original lesen wollte, der hat das Original schon gelesen.Ich nicht.
Allerdings leidet der Nutzen in meinen Augen gewaltig, wenn das Buch von der amerikanischen Situation von vor 8 Jahren ausgeht, anstatt von der deutschen im Jahre 2010. Es wird damit bei Leibe nicht unbrauchbar, aber gerade für SL-Neulinge hätte ich mir lokale Bezüge gewünscht.Hätte die Übersetzung eine zeitliche und lokale Aktualisierung im Sinn gehabt, würde das Buch als Quelle und Zeitdokument völlig unbrauchbar werden. Mir scheint der Weg, den ArneBab gewählt hat, ein sinnvoller zu sein.
Jetzt viel nachvollziehbarer, wobei ich das Bedürfnis auch vorher schon verstand. Trotzdem, "Laws, updated and localized" wäre wirklich ein ganz anderes Werk.
Wer das Original lesen wollte, der hat das Original schon gelesen.Angesichts der Tatsache dass das original schon recht lange vergriffen ist und man darüber hinaus nur über ein Fragtwürdiges Medium an das Ding herankommt, dass trotz entgegengesetzter Meinungen eben nicht der Heilsbringer war sind mir durchaus ein paar Leute bekannt, die das Buch eben nicht gelesen haben, obwohl sie es lesen wollten. Von daher ist dieses "Argument" nur bedingt brauchbar.
dass trotz entgegengesetzter Meinungen eben nicht der Heilsbringer war
:dNaja, wie sonst soll man den Umstand umschreiben, dass der PDF-Markt seid je her sehr skeptisch betrachtet wird, obwohl einige (wenige) laute stimmen meinen dass damit sämtliche Probleme von Dannen gezogen seien.
Ich freu mich auch drauf!!!
Weitaus entscheidenderen Einfluss dürften nach wie vor die Regelwerke haben und da ist teilweise noch finsterstes Mittelalter.Ich befürchte, du hast vollkommen recht.
Ich habe den Eindruck, dass die inhaltliche Diskussion um Rollenspiele und das Organisieren von Gruppen und ihrer Interessen mittlerweile ein deutliches Stück weiter ist. Oder irre ich mich?
Würde dann nicht die Gefahr bestehen, dass die Diskussion gerade für Neu- dazu-kommenden zurück gedreht wird?
Wer Laws gelesen und verstanden hat ...
Sehr krass finde ich, dass Laws in dem Buch das Problem, das der Taktiker mit strukturierten Abenteuern (also in unserem Jargon: die Ablehnung der Arsler gegenüber Abenteuern mit wenig Ergebnisoffenheit [Thema "Railroading", "Stimmungsspiel"]) hat schon beschreibt.
bin gerade selbst am Lesen (wenn ich nicht gerade hier lese, was ihr dazu sagt) :)
Hmm ... und ich bin davon ausgegangen du kennst das Buch schon. >;D
Welche von den paar?
Soviel zur schlechten Übersetzung.
Wenn das ganze Traktat so "übersetzt" wurde, na Prost Mahlzeit.
Soll das heißen, du meckerst hier die ganze Zeit an der Übersetzung rum, ohne sie überhaupt gelesen zu haben?Natürlich tut er das. Drüben im :B: kann man so ja auch mehrere Seiten füllen, da muss man sich hier doch nicht von Fakten irritieren lassen.
Er beschreibt sehr schön deskriptiv den Typen des "Schauspielers" (die Übersetzung für Method-Actor klingt eigentlich auch ein wenig verunglückt in meinen Ohren)
Wenn du also so freundlich wärst und in gemessenerem Tonfall konstruktiv hier beizutragen als nur substanzloses Geblubber zu produzieren, das wäre eine Wohltat.
Damit war ich auch nicht ganz glücklich, aber ich habe nichts passenderes gefunden.Das könnte daran liegen, dass Method Acting ein spezielle Technik ist, für die es auch keinen übersetzten Namen gibt, und sich daher kein passender Begriff anbietet.
@Heretic: Falls du Tipps brauchst, wie du Rückmeldung geben kannst, ohne dass sich der Empfänger deiner Rückmeldung nur blöd angemacht fühlt, schau dir doch mal den Artikel konstruktive Kritik (http://draketo.de/licht/krude-ideen/konstruktive-kritik) an.
BTW: "Charakterspieler"? *LOL* DER war gut... Das ist ja noch schlechter als "Schauspieler"...warum? (das mit dem konstruktiven scheint wirklich schwer zu sein, hmm?)
Im Ernst: wenn ich mir ein paar der aktuellen Diskussionen hier auf :T: ansehe, ist sehr deutlich, daß noch sehr viele Leute diese Grundlagen nicht kennen oder nicht verstanden haben.Aber das würde dann ja bedeuten, dass die Grundlagen in dem Buch als allgemeingültig und wahr gelten würden. Darüber kann man allerdings sicher auch anderer Meinung sein.
warum? (das mit dem konstruktiven scheint wirklich schwer zu sein, hmm?)oO
Wie arg konstruktiver soll ich noch werden, ...
Ich HABE übrigens eine Lösung aufgezeigt.
Ohne jetzt allzu spitzfindig werden zu wollen, aber auch du, Boba, bist sicher der Meinung, dass man method actor nicht unbedingt mit "Naturalist" übersetzen sollte, oder? ~;D
@Boba: Nitpicking? Bei einem so gravierenden semantischen Unterschied? Möchtest du also eine sprachlich ungenaue ÜBersetzung lesen?der semantische Unterschied betrifft den Überbegriff für den "Method Actor", nicht die im Buch mit dem "Schauspieler" verbundene Bedeutung. Zumal der "Method Actor" in der deutschen Semantik auch nicht mit dem englischen "Method Actor" übereinzustimmen scheint.
@topic: Buch klingt für mich in jedem Falle interessant, ich werde sicherlich mal nen Blick reinwerfen, vielleicht raffe ich die Forg dann ja in ganz einfachen Grundzügen etwas mehr.Laws hat mit der Forge (so weit ich weiß) nichts am Hut.
Laws hat mit der Forge (so weit ich weiß) nichts am Hut.Ja, das weißt du richtig. :-)
Dementsprechend waren IIRC auch seinerzeit die Reaktionen: Wer sich darin widerfand war mit Laws besser bedient, andere fühlten sich in eine Schublade gesteckt und mit besserwisserischen Ratschlägen für eine ihnen nicht entsprechende Spielweise eingedeckt.Seinerzeit?! Warum so vergangenheitsverbunden? ;D *scnr*
?Schau mal ins :B: im aktuellen Thread zu diesem Buch bzw. seiner Übersetzung, da schlägt dir genau das auch wieder dutzendfach entgegen. Also leider immer noch aktuell.
Sorry, stehe scheinbar gerade auf der Humorleitung.
Ich hab seinerzeit geschrieben, weil ich für die Gegenwart keine Anhaltspunkte habe, dass das noch so ist. Oder anders. Ich weiß es schlicht nicht und habe auch keine Meinung dazu.
Aber das würde dann ja bedeuten, dass die Grundlagen in dem Buch als allgemeingültig und wahr gelten würden. Darüber kann man allerdings sicher auch anderer Meinung sein.
Mir wurde im Übersetzungsseminar beigebracht, so dicht am Text zu übersetzen wie möglich, um den Translationsverlust so gering wie möglich zu halten, und nötigerweise stehende Begriffe direkt zu übernehmen und NICHT zu übersetzen.
Ich stelle mir vor, daß man mit dem Buch (Dank dessen, daß es wieder erhältlich ist) hervorragend Hilfsarbeit für angehende under wenig erfahrene Spielleiter liefern kann.
Ich habe gestern zugegriffen und habe es mal angelesen. Bisher gefällts.
Hier kam ja die Kritik auf das der Schauspieler wohl eher nicht am Crunch interessiert wäre. Ohne jetzt das Buch gelesen zu haben habe ich aber doch eine Erklärung zu dieser Aussage. Denn die Spieler die ich in diese Kategorie einordnen würde ziehen sich durchaus an Regelteilen hoch.Na ein guter Method Actor wählt seine Rolle aber so, daß sie mit der Gruppe harmoniert und nicht divergiert. Handlungen die er aus Konformitätsgründen ablehnt, sind daher vermutlich auch anderen in der Gruppe wenn nicht der ganzen Gruppe als solcher zumindest unbehaglich. In diesem Fall hat die ganze Gruppe den Drang nach einer anderen Lösung zu suchen.
Es sind aber weniger die harten Regeln wie "Gibt einen Bonus von x." Sondern eher Beschreibungen wie "Charaktere mit x würden y nie tun." Schauspieler werden diese Regel strikt befolgen auch wenn dem Spieler klar gemacht wird das das Abenteuer um y geht oder ein solch stures Verhalten die Runde auseinander reißt.
Denn die Spieler die ich in diese Kategorie einordnen würde ziehen sich durchaus an Regelteilen hoch.Nur gibt es keine Regel die besagt das der Charakter das nie tun würde.
Es sind aber weniger die harten Regeln wie "Gibt einen Bonus von x." Sondern eher Beschreibungen wie "Charaktere mit x würden y nie tun."
Nur gibt es keine Regel die besagt das der Charakter das nie tun würde.Arkam meinte dies vermutlich implizit. Also keine Regel wie die Spielregeln die im Regelbuch stehen, sondern Verhaltensregeln, die sich aus dem was konform zur Figur ist, ergeben.
Arkam meinte dies vermutlich implizit. Also keine Regel wie die Spielregeln die im Regelbuch stehen, sondern Verhaltensregeln, die sich aus dem was konform zur Figur ist, ergeben.
Wer das Original lesen wollte, der hat das Original schon gelesen. Eine deutsche Übersetzung muss den deutschen Markt bedienen - und der besteht nicht aus Leuten, deren Hobby es ist, in Internetforen alles schlechtzureden.Ich gehöre zu denen, die durchaus auch englische Fachbücher und Publikationen lesen. Allerdings ist das berufsbedingt, da im naturwissenschaftlichen Bereich die Fachsprache englisch ist. 30er und 40er Jahre sei Dank. *grummel*
Das Original ist nunmal auf englisch, und die Übersetzung ist nur eine Übersetzung.
Womit ich also mal wieder recht hatte, interessant.Eigentlich nicht.
Ich gehöre zu denen, die durchaus auch englische Fachbücher und Publikationen lesen. Allerdings ist das berufsbedingt, da im naturwissenschaftlichen Bereich die Fachsprache englisch ist. 30er und 40er Jahre sei Dank. *grummel*
Und da muss ich mich für ein Hobby nicht auch noch durch diese blöde Sprache wälzen. ;)
Womit ich also mal wieder recht hatte, interessant.::)
Eigentlich nicht.Eigentlich doch.
Der Cthulhu-Blog hat es rezensiert (http://www.cthulhu.de/artikel/rezension-robin-d-laws-gutes-spielleiten/).Die Rezension ist eher schockierend als ein Motivator das Buch zu kaufen.
Die Rezension ist eher schockierend als ein Motivator das Buch zu kaufen.Nunja, soviel zur Übersetzung.
Klu-Klux-Klan Rally mit Clan Rally zu übersetzen wirkt auf mich ziemlich Sinn entstellend.
Klan Rally oder KKK Rally ginge ja vielleicht. Aber bei einer Clan Rally denke ich wahlweise an Schotten, World of Warcraft oder V:tM also was positives als an den Klu Klux Klan.
Versteht man dann das Buch wenn man das Original nicht kennt?
Aber ich bin ja nur ein nörgeliger Klugscheisser, der das Heftchen beurteilt, ohne es gekauft und gelesen zu haben.
Expect power gamers to flock to your Rifts game, method actors to come for Vampire: the Masquerade, and tacticians to sign up for GURPS.
Da ich 2004 mit der Übersetzung angefangen habe, ist einiges nicht völlig aktuell, und gleichzeitig wollte ich nicht zu viel Inhalt umschreiben. Ich habe aber versucht für Beispiele, die nur Amis was sagen, deutsche Entsprechungen zu nutzen.
Jetzt tu mal nich so überrascht. Du hast doch Deine Vorbehalte sehr deutlich gemacht, und Änderungen waren ja sogar angekündigt.
War die KKK Richtung Clan Änderung auch eine des Lektorats?
Kann ja sein das man vielleicht nicht den Verweis auf diese Gruppierung haben wollte,..
Soweit ich es mitbekommen habe, sind sie in massivem Zeitdruck, da kann ich mir vorstellen, dass sie schlicht Flüchtigkeitsfehler gemacht haben. Das kann passieren, und ich werde es ihnen kaum nachtragen – auch wenn ich zumindest für ein mögliches nächstes Buch weiß, dass ich darauf bestehen werde, die lektorierte Version gegenzulesen, bevor sie in den Druck geht.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
(...) aber Chtulhu gehört dann doch eher zu Geschichtenerzählern, nicht zu Taktikern. Zumindest die eine Runde, die ich bisher gespielt hatte (auch wenn eine Runde natürlich nicht repräsentativ ist).
Davon unabhängig ist es natürlich etwas schräg, "Gurps" durch "CoC" zu ersetzen.
Auf Seite 4, 2 Spalte unter der Überschrift Spielertypen, 3 Abschnitt "Die Kampfsau heißt es in der 7 Zeile:
"...Charakter Feinde in den Staub treten und allen ihre Überlegenheit, die es wagen sie herauszufordern."
Müsste es nicht heißen:
"...Charakter Feinde in den Staub treten und allen ihre Überlegenheit zu zeigen, die es wagen sie herauszufordern."
Seite 22, 1 Spalte, 4 Abschnitt, 4-5 Spalte:"...Taktikern recht viel gefallen findet."
Muss das nicht: "...Taktikern recht viel Gefallen findet." heißen?
Weil es nichts nutzt.
...
Ich frage mich gerade, warum Verlage, wenn sei ein neues Buch rausbringen, nicht erst eine Tanelorn-Beta machen, und dann die Errata gleich einarbeiten ;)
Wird auch gemacht ...
Versteht man dann das Buch wenn man das Original nicht kennt?
Zeit und Kostenaufwand für so etwas widersprechen einem vernünftigen Kosten-Leistungsverhältnis.
Schickt doch die Fans. Die kosten nichts.
Aus reiner Neugier und mit einem großen Batzen Naivität: von erfundenen 10 freiwilligen Korrekturlesern aus der Anhängerschaft, wie viele würden sich das Buch noch einmal kaufen, wenn sie ohnehin ein - wenn auch leicht fehlerbehaftetes - Exemplar vorliegen haben?
Ich finde es grundlegend sinnvoll, aktuelle Spiele einzubinden (Laws selbst hat das angefangen), aber Chtulhu gehört dann doch eher zu Geschichtenerzählern, nicht zu Taktikern. Zumindest die eine Runde, die ich bisher gespielt hatte (auch wenn eine Runde natürlich nicht repräsentativ ist).Interessant, dass da geändert wurde. Hätte ich an der Stelle nicht vermutet, weil Cthulhu bezüglich des englischen Sprachraums als Spiel für Taktiker gilt.
..., weil Cthulhu bezüglich des englischen Sprachraums als Spiel für Taktiker gilt.Ja, das englische Call of Cthulhu, wie es seit den Achtzigern gespielt wird, ist bekannt dafür, daß es auf dieselbe Art gespielt wird, wie man auch altes D&D (also prä-AD&D 2nd Ed.) gespielt hat. Man VERMEIDET durch gute Planung, sauber taktiertes Vorgehen eben alle "spannenden" Situationen, eben WEIL es so tödlich ist (wie auch altes D&D eben).
German Cthulhu dagegen sozialisiert Geschichtenerzähler.
Die Änderung macht also gerade für die Übersetzung wenig Sinn.Warum nicht? Klare Regeln für sehr viele denkbare Situationen, gut abschätzbare Konsequenzen und vorhersehbare Erfolgswahrscheinlichkeiten eigenen sich in meinen Augen hervorragend um durch taktische Überlegungen die Erfolgsaussichten zu maximieren.
Andererseits halte ich GURPS ganz generell nicht für ein Spiel für Taktiker.
@Zornhau: Ein sehr interessantes Konzept, das mit den NSC die Arbeit machen lassen, um selber zu überleben. Das bringt den Aspekt der Normalität und Vermeidung des Unerklärlichen gut raus. Kannst du da mehr erzählen, wie das so lief?Das ist ja ein wirklich WEIT vom hiesigen Thread-Thema entferntes, separates Thema. Bei Bedarf ein eigener Thread, oder alternativ in Threads zu Unterschieden US-Cthulhu/Deutsches Cthulhu bzw. altes Cthulhu/"90er-Jahre und später"-Cthulhu schauen.
Nochmal zu meinem Verständnis. Im Orginaltext von 2001 (?) stand an dieser Stelle GURPS oder? Und dieses GURPS wurde nun vom dt. Herausgeber in Cthulhu geändert?
Expect power gamers to
flock to your Rifts game, method actors to come
for Vampire: the Masquerade, and tacticians to
sign up for GURPS.
Bereite dich bei deiner Shadowrun-Runde auf Horden von Power-Gamern vor, bei Vampire: Die Maskerade auf Gruppen von Schauspielern und auf Taktiker bei Cthulhu.
Ich hätte ne schlechte Erklärung: Der Lektor mag Cthulhu, und wollte es ins Gespräch bringen.Kannst du auch eine gute draus machen: Der Lektor mag Cthulhu, weil es bei der gleichen Firma erscheint wie das Buch, also muss es irgendwo eingebaut werden.
Kannst du auch eine gute draus machen: Der Lektor mag Cthulhu, weil es bei der gleichen Firma erscheint wie das Buch, also muss es irgendwo eingebaut werden.Klingt mir nur zuuu plausibel.
Was es aber inhaltlich nicht richtiger macht.Schon richtig, nur:
Irgendwann ist aber auch mal gut.DAS ist es was ich EIGENTLICH sagen wollte. Vielen Dank für die Vorlage Carthinius
Kannst du auch eine gute draus machen: Der Lektor mag Cthulhu, weil es bei der gleichen Firma erscheint wie das Buch, also muss es irgendwo eingebaut werden.
Herrgott, es ist EIN Satz. Irgendwann ist aber auch mal gut.
...
Mit am irritierensten ist das das Buch in Anspruch nimmt die erste und relativ einzige Spielleiterhilfe zu sein. Was sich nach dem ich Kobolds Guide to Game Design, Spielleiten und teile des Wege des Meisters lass und daneben noch Gamemastering Secrets rum liegen habe sich etwas merkwuerdig ausnimmt.
...
Wieso sollte ein einziges Wort reichen? o.O
Wenn einer der Kernbegriffe sinnentstellend übersetzt wurde, dann ist doch der Rest verloren, oder?Wenn du nen Kratzer im Lack hast, smeißt du doch dein Auto deswegen auch nicht gleich weg. Selbst wenns ein langer und tiefer Kratzer ist.
Wenn du um die Problematik der Übersetzung weißt und den Originalbegriff kennst und einzuschätzen weißt (was nötig ist um die problematische Übersetzungsstelle als solche zu erkennen) wo ist dann das Problem, den Rest des Buches mit diesem Wissen im Hinterkopf zu lesen? Du kannst doch den Schauspieler gedanklich zu Method Actor rückübersetzten, wenn du mit diesem Begriff besser klarkommst.
Wenn einer der Kernbegriffe sinnentstellend übersetzt wurde, dann ist doch der Rest verloren, oder?Wenn. Allerdings sind die Kernbegriffe m.E. nicht sinnentstellend uebersetzt.
Was meinst du eigentlich mit "Touri-Spieler"?Touristen Spieler, deren Chars durch die Welt laufen um sich an dem Setting zu erfreuen.
Was ich meine ist der Gelegenheitsspieler.Was imho die inhaltlich und stilstisch korrekte Uebersetzung fuer Casual Gamer ist.
... Gelegenheitsspieler ...
Was imho die inhaltlich und stilstisch korrekte Uebersetzung fuer Casual Gamer ist.
Schau in das Woertbuch, fuer eine Uebersetzung.
Zumal Gelegenheits sich sowohl auf die Haeufigkeit als auch auf die Einstellung beziehen kann.
"Geselligkeitsspieler"
Wenn ich das Wort "Gelegenheitsspieler" das erste mal lese, dann denke auch ich an jemand, der nur gelegentlich spielt.
Letztlich halte ich das aber für irrelevant. Denn was damit gemeint ist, wird eingehend erklärt und definiert. Von mir aus kann da auch "Typ B.III.a.2" drüber stehen - der Inhalt zählt.
Es geht nicht um die Uebersetzung von "Casual" sondern von "Casual Gamer" ... und letzteres hat mal irgendwer als Gelegenheitsspieler uebersetzt und es so festgelegt [vor ArneBabs Uebersetzung].
Casual Gamer wie in Casual Wear (Freizeitkleidung) und nicht wie in Casual labour (Gelegenheitsarbeiter)
Im deutschen gibt es zwar Handys, aber das es nun auch Casual Games gibt wage ich zu bezweifeln.(...)
Im Thread wird die ganze Zeit vom Gelegenheitsspieler als direkte Übersetzung geredet. Ich wollte nur drauf hinweisen, dass casual verschieden übersetzt werden kann. In dem Fall wurde also die falsche Übersetzungsmöglichkeit verwendet.
Casual Games sind ein stark wachsender Markt - auch in Deutschland. Oder bezweifelst Du was anderes?Nope. Hoechstens das sie weniger "Casual Games" oder gar Geselligkeitsspiele genannt werden ^^;
Das Problem mit der Übersetzung sehe ich eher darin, dass mit der Übersetzung neue Definitionen im Rahmen der Interpretation geschaffen wurden. Es wäre besser gewesen einige Sachen einfach im Original stehen zu lassen, um dieses Problem zu umgehen.Eventuell waere es sinnvoll gewesen sich bei den Begriffen an bestehenden Werken wie "Wege des Meisters" zu orientieren, das seinerseits auch die Spielertypen uebersetzt, so das sich eine einheitliche Terminologie ergibt.
Kann der Inhalt überhaupt auf die deutsche Rollenspielgemeinde angewendet werden und wenn ja wie weit?Ja, kann es respektive erweckt es bisher den Eindruck.
Kann Laws' Buch bedenkenlos weiterempfohlen werden oder wäre es vielleicht besser eine auf den deutschen Markt angepasste "Neuauflage" zu schreiben?Es waere gegebenfalls gut eine allgemein auf Entwicklungen des Rollenspiel bezogen Neuauflage zu verfassen die weitere Techniken mit einschliesst sowie vorhandene eventuell einer kritischen Betrachtung unterzieht.
Ist es nicht einfacher und sinnvoller angehende SL auf entsprechende Bereiche im (zum Beispiel) Tanelorn hinzuweisen, um neben den Ausführungen auch praktische Beispiele zu erfahren und sich direkt mit anderen Leuten auszutauschen?Uh, tendentiell eher nicht.
Ich habe es auch TRANSKRIBIERT, nicht TRANSLATIERTJupp, hast du. Und ich finde deine Transkription gar nicht mal schlecht. Ich finds nur verdammt merkwürdig, daß auf der einen Seite laut von wörtlicher Übersetzung geschrien wird und im nächsten Moment eine sinngemäße Übertragung das Nonplusultra sein soll (siehe ca Seite 3-4 dieses Fadens). Ist wohl doch nicht ganz so einfach, eine klare Linie zu fahren, was? ;)
Ist der Inhalt noch zeitgemäß? Kann der Inhalt überhaupt auf die deutsche Rollenspielgemeinde angewendet werden und wenn ja wie weit?Es gibt immer noch mehr als genug Leute, die noch nie was von dem Zeug gehört haben und/oder gerade erst beginnen, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzten. Und da bildet Robins Laws immer noch einer gute Grundlage.
Ist es nicht einfacher und sinnvoller angehende SL auf entsprechende Bereiche im (zum Beispiel) Tanelorn hinzuweisen, um neben den Ausführungen auch praktische Beispiele zu erfahren und sich direkt mit anderen Leuten auszutauschen?Nein, denke ich nicht. Ich halte es für sinnvoll, ergänzend zu arbeiten. Erst die Ideen vermitteln, und dann weiterführend aufs Forum verweisen. Dann kann derjenige nämlich aus den Diskussionen erheblich mehr entnehmen und ist beim Lesen des Buchs noch nicht völlig voreingenommen.
Die Frage ist halt: Möchte man den Inhalt vermitteln? Oder eine Übersetzung bringen?
Ersteres wäre sinnvoller gewesen als zweiteres, aber dazu hätte man die Werbung für die verlagseigenen Systeme nicht in den Text setzen sollen.
Die Übersetzung wird bestimmt ein Zugunglück.
Ansonsten setzt das Buch wohl vorraus das es einen Spielleiter gibt und unterstellt bisher eine eher autoritaere Funktion.
ArneB schreibt:
…allerdings muss ich sagen, dass ich bisher noch nie jemanden getroffen habe, auf den der Spielertyp passt (auch wenn manche Leute die Erzählung als Teil des Spiels mehr genießen als andere, was ich als Hinweis darauf deute, dass es da eine Kategorie gibt).
Mir sind bisher 2 Spieler untergekommen, auf die das definitiv zutraf. Der eine hatte sogar Spaß daran, stundenlang bei einer Spielrunde nur zuzuschauen, ohne selbst Teilnehmer zu sein.
Der Touri-Spieler fehlt allerdings wirklich. Also derjenige, der gerne einfach zuhört.Naja, wenn man von der SL sicht ausgeht, und in dem Buch geht es ja darum wie man als SL die verschiedenen Geschmäcker handhaben kann, dann ist der Touri nicht wesentlich anders als der Casual Gamer. Die beiden typen mögen unterschiedliche Motivationen haben, aber beiden sollte man einfach ihr stilles Eckchen belassen und sie nicht aktiv ins Rampenlicht zerren.
Und nachdem, was ich zu Chtulhu jetzt gehört habe, gibt es zumindest Aspekte davon, die sich sehr gut für Taktiker eignen.
Das ist klasse zu wissen! Hier ist also wohl eine Lücke in den Spielertypen von Laws. Was denkst du, was diejenigen Spieler sich vom Spiel gewünscht haben? Was hat ihnen am meisten Spaß gemacht?
Ich meine dabei nicht „Was wollten sie machen?“ (denn das ist ja klar), sondern „welcher Teil des Spiels hat ihnen am meisten Spaß gemacht?“ (was können die anderen Spieler und die SL machen, dass die Runde diesen Spielern Spaß macht?)
Es musste wohl auf jeden Fall etwas passieren. Ob jemand in einen knackigen Kampf verwickelt war oder sich eine spannende Geschichte entfaltete, war eher sekundär, hauptsache es passierte etwas, was das Zuschauen lohnte. Eventuelle auch mal eine lustige Szene mit Characterplay zwischen anderen Charakteren, aber das kann ich nicht so gut beurteilen. (In den Runden, wo ich sie erlebt hatte, wurde darauf wenig Wert gelegt.)