Ich bestehe sogar auf "Spielleiter" - mit allen anderen Komponenten habe ich nix am Hut und ein "Meister" bin ich schon lange nicht.+1
Das Wort selbst kommt in den Runden meist eh nicht vor, auch kein Ersatzwort. Jemand leitet halt. Der hat in der Regel nen Namen. Was in den Regelbüchern an Bezeichnung steht könnte mir also nicht gleichgültiger sein, da der Begriff praktisch im Spiel eh keine Verwendung findet.
Meine Lieblingsalternativbezeichnung für SL ist ja Superintendent aus "Panty Explosion". Das erinnert mich so an die Simpsons... ;DEr schreit SKINNNER! Nicht Seymour...(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Sonst müsste man den SL "Mutter" nennen.Das hat was. *MeinenSLsonenn* :D
Er schreit SKINNNER! Nicht Seymour...
Wenn ein Spiel wirklich Spielleiter als offizielle Bezeichnung verwendet wäre das ein bisschen einfallslos.Finde ich nicht. Warum die Dinge nicht beim Namen nennen?
Dann aber auch mit dem vorwurfsvollen Unterton. ;)Das wird eine Herausforderung *hüstel*
"Es könnt' mir nichts egaler sein".und
Ich bin immer für gute neue Bezeichnungen zu haben, kann nicht so viel schaden
Im Allgemeinen kam die Sprache ja jüngst auf alternative Bezeichnungen für den Posten des Spielleiters. Da gab es ja über die Jahre diverse Varianten (Storyteller, Narrator, Director, Host, Weaver, Eminence Grise, Hollyhock God).
Was haltet ihr von solchen Bezeichnungen?
Ich finde es nicht nur verschiedene Bezeichnungen, sondern sehe darin auch inhaltliche Unterschiede. Festgemacht am Spielsystem oder dem jeweiligem Selbstverständnis erscheint es mir ein riesen Unterschied zu sein, ob von einem "Meister", einem "Spielleiter" oder z.B. einem "Gastgeber" gesprochen wird.Also Spielleiter und Gastgeber sind ja zwei vollkommen unabhängige Eigenschaften. Und ich wette, in [j]jedem[/b] Rollenspiel, egal ob DSA, D&D, SW, Polaris oder The Pool gibt es einen Gastgeber. (Entweder ist der Gastgeber ein Mitspieler oder der Kneipenwirt, bei dem man spielt.)
Bitte macht aus einer Umfage keine Definitionsschlacht.Stimmt. Dann halte ich mal meine Füße still.
Warum die Dinge nicht beim Namen nennen?Weil es eben "den Namen" nicht gibt. In jedem Spiel macht der Spielleiter ein bisschen was anderes, und ein anderer Name weißt darauf hin.
Mir kommt das immer so prätentiös vor, wenn man Realweltbegriffe (der Spielleiter ist ja schließlich eine Person am Tisch) an Begrifflichkeiten der Spielwelt anpasst.Das ist allerdings ein guter Punkt. Das mag ich auch nicht. Ich hab nichts gegen solche Bezeichnungen wie Meister oder Storyteller oder Producer, aber wenn es dann Spielweltbegriffe sind finde ich das sehr komisch, wenn der dann nicht auch genau das spielt.
Außerdem hat gerade der "Storyteller" viel Schaden angerichtet, was den daraus folgenden Spielstil angeht.
Weil es eben "den Namen" nicht gibt. In jedem Spiel macht der Spielleiter ein bisschen was anderes, und ein anderer Name weißt darauf hin.Es gibt RPGs mit Spielleiter, da sollte man den Spielleiter auch Spielleiter nennen.
Weil es eben "den Namen" nicht gibt. In jedem Spiel macht der Spielleiter ein bisschen was anderes, und ein anderer Name weißt darauf hin.Was macht denn der SL in welchem Spiel anders als in, sagen wir, einer durchschnittlichen DSA-Runde (wenn es soetwas wie eine "durchschnittliche" DSA-Runde überhaupt gibt)?
Was macht denn der SL in welchem Spiel anders als in, sagen wir, einer durchschnittlichen DSA-Runde (wenn es soetwas wie eine "durchschnittliche" DSA-Runde überhaupt gibt)?
Wir bewegen uns immer im rollenspielerischen Kontext, wenn wir beim Thema dieses Threads bleiben. Bitte macht aus einer Umfage keine Definitionsschlacht.
Der SL macht potentiell in jedem Spiel was anderes.Der SL übernimmt mehrere Figuren und stellt die Umwelt da.
Der SL macht potentiell in jedem Spiel was anderes. Wenn du wissen willst was genau, dann musst du in die Regeln gucken. Aber die Frage zeigt ja schon das Problem auf. Insofern fühle ich mich bestätigt.Du fühlst dich darin bestätigt, dass in jedem Spiel der SL etwas anderes macht, weil ich dich frage, was er denn deiner Meinung nach in bestimmten Spielen anders macht als in anderen?
Welches Problem zeigt denn meine Frage auf?Deine Frage, erst recht rhetorisch gemeint, zeigt das Problem auf dass Leute glauben sie wüssten um was es in einem Spiel geht das sie konkret noch gar nicht kennen. Es gibt Leute die glauben ein Rollenspiel ist eben soundso, hat einen SL zu haben der das und das macht usw. Das ist eine dumme Annahme die Leute z.B. dazu verleitet die Regeln nicht zu lesen und dann einiges falsch zu machen. Durch griffige, neue Namen für Sachen die in Gefahr sind alte Erwartungen wach zu rufen, kann man zumindest schon mal ein Signal geben, dass womöglich was anders ist. Und im Idealfall kann man so schon auf einen Spielstil hinweisen.
Ich bin immer für gute neue Bezeichnungen zu haben, kann nicht so viel schaden (es sei denn die sind doof oder gar irreführend).+1. Und weil "Meister" doof und irreführend ist, kann ich den Begriff auch nicht ausstehen.
@ 6Teammanager, Aufsichtsrat, Geschäftsführer, Vorstand, usw.
Ein Manager hat je nach Unternehmen auch unterschiedliche Aufgaben. Trotzdem heißt er immer Manager.
Ein Polizist hat je nach Dezernat (Rauschgiftdezernat, Morddezernat etc.) auch unterschiedliche Aufgaben. Trotzdem heißt er immer Polizist.Polizeivollzugsbeamter, Wachpolizist, Bediensteter des Ordnungsamtes, Kriminalbeamter, usw.
Es gibt Leute die glauben ein Rollenspiel ist eben soundso, hat einen SL zu haben der das und das macht usw. Das ist eine dumme Annahme die Leute z.B. dazu verleitet die Regeln nicht zu lesen und dann einiges falsch zu machen. Durch griffige, neue Namen für Sachen die in Gefahr sind alte Erwartungen wach zu rufen, kann man zumindest schon mal ein Signal geben, dass womöglich was anders ist.Naja, wenn ich auf der Suche nach einem Spielleiterlosen Rollenspiel bin, und jemand präsentiert mir ein System "ohne SL", dann fühle ich mich verarscht, wenn ich mir das System kaufe und es gibt doch einen SL im Spiel (der halt bloß Meister oder Storyteller heißt).
Und im Idealfall kann man so schon auf einen Spielstil hinweisen.Naja, eher nicht.
Naja, wenn ich auf der Suche nach einem Spielleiterlosen Rollenspiel bin, und jemand präsentiert mir ein System "ohne SL", dann fühle ich mich verarscht, wenn ich mir das System kaufe und es gibt doch einen SL im Spiel (der halt bloß Meister oder Storyteller heißt).Wenn da "without a storyteller" aufgedruckt ist, dann erwarte ich jedenfalls, dass es sich dabei um ein SL-loses Spiel handelt, das entweder ein Erzählspiel ist oder ein Spiel im White-Wolf-Style.
Was ist "Spielleiter" für ein Spielstil? Was ist "Meister" für ein Spielstil? Was ist "Storyteller" für ein Spielstil? Was ist "Marschall" für ein Spielstil?"Spielleiter" beschreibt keinen spezifischen Spielstil. Bei "Meister" erwarte ich einen gelernten "deutschen Michel" als SL. Ein "Marschall" leitet unbarmherzig Western-Settings.
Wenn da "without a storyteller" aufgedruckt ist, dann erwarte ich jedenfalls, dass es sich dabei um ein SL-loses Spiel handelt, das entweder ein Erzählspiel ist oder ein Spiel im White-Wolf-Style.Wenn da stehen würde mit Storyteller, könnte ich das noch irgendwie nachvollziehen. Aber bei ohne Storyteller?
"Spielleiter" beschreibt keinen spezifischen Spielstil. Bei "Meister" erwarte ich einen gelernten "deutschen Michel" als SL. Ein "Marschall" leitet unbarmherzig Western-Settings.Da könnte man auch einfach sagen:
Deine Frage, erst recht rhetorisch gemeint, zeigt das Problem auf dass Leute glauben sie wüssten um was es in einem Spiel geht das sie konkret noch gar nicht kennen. Es gibt Leute die glauben ein Rollenspiel ist eben soundso, hat einen SL zu haben der das und das macht usw. Das ist eine dumme Annahme die Leute z.B. dazu verleitet die Regeln nicht zu lesen und dann einiges falsch zu machen. Durch griffige, neue Namen für Sachen die in Gefahr sind alte Erwartungen wach zu rufen, kann man zumindest schon mal ein Signal geben, dass womöglich was anders ist. Und im Idealfall kann man so schon auf einen Spielstil hinweisen.Das ist unglaublicher Blödsinn. Natürlich gibt es Unterschiede von System zu System und wenn jemand die Regeln nicht sorgfältig liest, dann wird er die Besonderheiten - völlig unabhängig, ob diese jetzt in der Rolle des SL oder einer Spielmechanik liegen - nicht erkennen und anwenden. Das ist selbstverständlich und bedarf meiner Meinung nach keiner Erläuterung.
Wenn da "without a storyteller" aufgedruckt ist, dann erwarte ich jedenfalls, dass es sich dabei um ein SL-loses Spiel handelt, das entweder ein Erzählspiel ist oder ein Spiel im White-Wolf-Style.Seit wann sind WW RPGs Storyteller los? :o
Wie man allerdings den Sprung machen kann und sagen, dass die Verwendung von gebräuchlichem Vokabular dazu führt, dass die Spieler sich die Regeln nicht mehr durchlesen ist mir völlig unverständlich.Eieiei, ist das so schwer richtig zu lesen? Ich weiß gar nicht worüber du dich gerne streiten möchtest, ich sehe da kaum Anlass geschweige denn einen Grund für. Ich habe gesagt, dass falsche Annahmen über die Rolle z.B. eines Spielleiters, nicht dessen Benennung, dazu führen dass Regeln nicht verstanden oder ignoriert werden. Das Bestehen auf bestimmten etablierten Begriffen ist nur Ausdruck dieser Haltung (wie bei dir und anderen hier verdeutlicht). Die (Um)Benennung kann aber das Gegenteil erreichen, nämlich eventuell Aufmerksamkeit zu erzeugen, indem sie die Individualität des vorliegenden Werkes verdeutlicht. Natürlich kann man auch das wieder (absichtlich) ignorieren. Und natürlich kann es auch (wie immer) eher schief gehen als nützen.
Eieiei, ist das so schwer richtig zu lesen? Ich weiß gar nicht worüber du dich gerne streiten möchtest, ich sehe da kaum Anlass geschweige denn einen Grund für. Ich habe gesagt, dass falsche Annahmen über die Rolle z.B. eines Spielleiters, nicht dessen Benennung, dazu führen dass Regeln nicht verstanden oder ignoriert werden. Das Bestehen auf bestimmten etablierten Begriffen ist nur Ausdruck dieser Haltung (wie bei dir und anderen hier verdeutlicht). Die (Um)Benennung kann aber das Gegenteil erreichen, nämlich eventuell Aufmerksamkeit zu erzeugen, indem sie die Individualität des vorliegenden Werkes verdeutlicht. Natürlich kann man auch das wieder (absichtlich) ignorieren. Und natürlich kann es auch (wie immer) eher schief gehen als nützen.Genau da sehe ich einen Anlass zum Streiten - du unterstellst mir und anderen hier eine bestimmte Geisteshaltung, nämlich das ignorieren und/oder aus Ignoranz resultierende Überlesen von Regeln, und leitest sie daraus ab, dass wir eine im Kern gleichbleibende Funktion auch weiter so benennen wollen, wie sie schon immer hieß. Dass dem SL hin- und wieder andere Kompetenzen zufallen mag zwar so sein, aber das sind Details.
Was im Buch steht ist mir egal, für mich bleiben es Rollenspiel, Spielleiter, Spieler, Nichtspielercharakter, etc.
Spielleiter ist Spielleiter, egal was wo steht. Die Bezeichnung trifft mMn am alerbesten, was derjenige tut.
Was haltet ihr von solchen Bezeichnungen?Gar nix. Weil irgendwo alle doch ein-und das selbe meinen. Ich finde Spielleiter einfach am besten, weil es ein allgemein anerkannter und zudem neutraler Begriff ist. Ab&zu können andere Bezeichnungen auch ganz stylish sein, wie z.B. Marshall in Deadlands. Aber ob mich jetzt einer Marshall, SL, oder Meister nennt, ist mir persönlich schnuppe, ich mache da keine Unterschiede.