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Pen & Paper - Spielsysteme => Cthulhu RPGs => Thema gestartet von: Vanis am 26.06.2003 | 10:07
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Ich erkenne bei Cthulhu die Tendenz zu recht langen Abenteuern bzw. Kampagnen. Selbst bei reine Abenteuerbände ist die Länge der Abenteuer meist an die 60 Seiten.
Meine Frage: Spielt ihr eher kürzere Abenteuer oder durchgehende Kampagnen?
Ich hab das bisher so gehalten, dass ich eher kurze Abenteuer geleitet hab, die aber inhaltlich zusammengehörten. Jetzt nachdem die Spieler (hallo Vale, hallo Dorin) schon ein wenig mehr Einblick in den Mythos haben (was mir auch echt Leid tut), wage ich mich an eine längere Kampagne. Schwierig wird es für mich halt bei den Charhintergründen. Man muss sich halt ewig lang von seiner Familie trennen und sein altes Leben so gut wie aufgeben. Wobei die Motivation nicht das Problem ist. Die Chars wissen, was auf dem Spiel stehen kann.
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Kurze Stories, die sich zu einer Kampagne formen. Meine letzte Kampagne handelte ausschließlich von Tiefen Wesen und Innsmouth. Dabei waren die Charaktere ein Privatdetektiv aus Arkham, seine Schwester und seine Sekretärin.
Robin
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Solange sie sich Inhaltlich aneinander fügen, finde ich kleine Abenteuer besser. Vor allem bei uns, wo die Zeit äußerst knapp bemessen ist.
Eine lange Kampagne ist zwar reizvoll, aber die ständigen und langen Unterbrechungen bringen einen immer wieder raus und es dauert immer wieder eine Weile bis man sich wieder in seinen Char versetzt hat und die Atmo aufgebaut ist.
Wenn man häufiger zum spielen kommt ist eine lange Kampagne sicher kein Fehler.
Ich denke aber nciht das das unbedingt Czhulhu spezifisch ist.
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naja als Spieler bin ich schon für lange Kampagnen zu haben, wobei mein Char natürlich ab und an zu Hause vorbeischauen will (ist schliesslich verheiratet der gute), aber jetzt gehts wohl erstmal nach Ägypten...da versteht uns zwar kaum einer, aber egal
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Falls es wirklich nach Ägypten geht, solltest du wissen, dass es von England besetzt ist. Die würden euch im Zweifel schon verstehen, wenn ihr euch wirklich den Schaff machen wollt, nach Ägypten zu reisen.
Aber zurück zum Thema: Es stimmt schon, dass es schwierig ist, Kampagnen zu spielen, wenn man sich nicht so häufig treffen kann. Ein Tipp an die Spieler wäre: Macht euch Notizen und beschriftet die Handouts (hat bisher ganz gut geklappt). Als SL sollte ich mir denke ich zu Herzen nehmen die Kampagne nicht ausarten zu lassen. Immer sinnvolle Abenteuerabnschnitte bei Beendigung einer Sitzung zu finden ist da keine schlechte Idee.
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Ich denke das zurück finden in die Handlung ist das geringste Problem. Okay ein paar Feinheiten, die mir bei einem nicht unterbrochenen Spiel noch im Kopf wären und die mich vielleicht weiter bringen würden sind weg, aber der große Zusammenhang ist eigentlich meistens noch da oder kommt schnell wieder. Viel schwerer finde ich es mich wieder in den, doch recht komplexen, Char des Gordon McKinley wieder zurück zu versetzen und da vergeht halt schonmal ne gute Stunde in der Cthulu erst mal wieer greifen muss ;)
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Falls es wirklich nach Ägypten geht, solltest du wissen, dass es von England besetzt ist. Die würden euch im Zweifel schon verstehen, wenn ihr euch wirklich den Schaff machen wollt, nach Ägypten zu reisen.
ja das weiss ich, aber trotzdem leben da in erster Linie mal Ägypter und die sprechen kein Englisch, vor allem da wir ja wohl kaum die offiziellen Wege gehen werden..ausserdem ich bin Ire, Engländer sind noch schlimmer als Ägypter...
Naja was heisst den Notizen machen, das meiste weiss man ja noch und den Rest haben halt auch die Chars vergessen (Selbstschutz)
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@ Vale
Ok, das mit dem wieder an den Char gewöhnen ist halt ein Problem der Gruppe und nicht des Abenteuers (leider).
Das heißt für mich, man kann schon Kampagnen spielen, wenn diese nicht ausarten, wenn man nicht allzu oft spielt.
@ Dorin
Ihr immer mit euren Problemen :'(. Dann lernt halt Ägyptisch ;D
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Ägypter haben bestimmt auch lange Messer *graus* :o
Zu dem Kommentar:
Natürlich ist es nicht Problem der Kampagne oder des Abenteuers, nur macht die länge eines Abenteuers/Kampagne diese CUTS notwendig. Bei kurzen Pausen lassen sie sich eher verkraften, bei langen schwerer.
So gesehen ist es vielleicht doch ein Problem des Abenteuers, denn ich denke nicht das es nur mir so geht.
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Hallo zusammen,
also ich hoffe mit der nächsten Edition der deutschen Grundregeln auch in den erlauchten Kreis der Cthulhu-Spielleiter zu kommen. Und ich denke mal ich beginne mit einem kleinen Abenteuer von dem aus sich die Geschichte weiter verzweigt. Bei meiner Warhammerkampagne hält dieses Konzept inzwischen 8 Spieljahre lang.
Zum Glück ist eine Stammspielerin bei mir eine Beamtin, im realen Leben, die sich zu allem in der Geschichte Notizen macht. Dank meinem Laptop sind die Notizen jetzt direkt in ordentlicher und weiterversendbarer Form verwertbar.
Gerade bei Cthulhu kann ich mir wirklich strikt getrennte Abenteuer schlecht vorstellen. Schließlich sollte man die Rollen in der Gruppe schon recht genau kennen und aufteilen. Zudem tendieren Menschen die auch nur etwas über den Mythos wissen dazu extrem mißtrauisch zu werden und sich nur schwer anderen anzuvertrauen. Schon aus diesem Grunde macht es aus meiner Sicht Sinn die Gruppe und damit dann aber auch die Abenteuer zusammen zu halten. Da ich als Spielleiter dazu tendiere egal ob Kampagne oder nicht auf Infos aus älteren Abenteuern zurück zu greifen kann ich gleich eine Kampagne spielen.
Gruß Jochen