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Pen & Paper - Spielsysteme => Warhammer => Warhammer 40.000 => Thema gestartet von: Waldviech am 18.12.2010 | 00:04
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Naja, gut - OK. Eigentlich ist er ja schon lange drin, der Michael Moorcock. Schließlich hat GW das Chaos aus Moorcocks Kosmologie ja recht dreist und direkt "adaptiert". In Warhammer-Fantasy tritt die Moorcock-Adaption noch etwas deutlicher zu Tage, denn dort gibt es neben den Chaos-Göttern, ganz wie beim Original ja auch noch die (in letzter Zeit eher vernachlässigten) Götter der Ordnung.
Ließe sich die klassische Moorcock-Kosmologie, mit Chaos, Ordnung und Balance auch irgendwie auf die 40K-Galaxis anwenden ?
Das Chaos ist ja offensichtlich. Sind die Alten die "Götter der Ordnung" ? Oder gar die C´tan ? Ist der Imperator gar eine Inkarnation des Ewigen Helden (mit einem besonders üblen Schicksal) ?
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Die C'tan wohl eher nicht.
Die würden vielleicht eher alle Götter von der realen Wirklichkeit abschotten, was aber auch das Ende jeder Warpreise bedeuten würde. Oder Psionikers.
Die Alten gabs ja nur in Fantasy ernsthaft. Im 40k sind sie dank der C'tan nur noch unwichtige Überbleibsel, die vielleicht mit retcon noch was reißen können.
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Stümmt. Ähnlich wie Slann, Sensei und Konsorten. Irgendwann mal angelegt, aber nicht weiterverfolgt. Hier spielt wieder mit hinein, das 40K streckenweise dann doch recht inkonsistent ist.
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Ließe sich die klassische Moorcock-Kosmologie, mit Chaos, Ordnung und Balance auch irgendwie auf die 40K-Galaxis anwenden ?
Ich würde sagen: Nein! Dafür sind zu viele mögliche Schnittstellen dichtgemacht worden.
Das Konzept der Balance passt schon nicht (mehr) zu Warhammer Fantasy. Für 40K wird dann auch die Ordnung - als eine Art Pantheon - und als wirklicher Gegenspieler des Chaos undenkbar.
Ist der Imperator gar eine Inkarnation des Ewigen Helden (mit einem besonders üblen Schicksal) ?
Das ist eine coole Idee. Von hier aus müsste man 40K neu aufbauen. Als Teil des moorock'schen Universums.
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Die C'tan wohl eher nicht.
Die würden vielleicht eher alle Götter von der realen Wirklichkeit abschotten, was aber auch das Ende jeder Warpreise bedeuten würde. Oder Psionikers.
Das klingt ziemlich nach Balance für mich. ;)
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Ja so schon, dummerweise wollen die C'Tan das nur um dann über den Rest der Galaxis zu herrschen.
Das ist wie Hitler besiegen, um dann unter Stalin zu leben.
In dem Fall darf man den Vergleich glaube ich sogar ziehen.
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Das ist eine coole Idee. Von hier aus müsste man 40K neu aufbauen. Als Teil des moorock'schen Universums.
Bzw. einige der alten "gelöschten" Bezüge reaktivieren und aufpolieren. (Sprich: so anpassen, dass das Ganze in sich schlüssiger wird. Das ganz alte WH40K-Universum ist ja streckenweise ein ziemliches Stückwerk).
Die dreckige Tragik dabei wäre dann, dass der Imperator eigentlich sterben MUSS, damit eine neue Inkarnation des Ewigen Helden in Erscheinung treten kann, die die Dinge im Universum wieder gerade rücken kann. Der Sachverhalt, dass es den Imperator schon immer in irgend einer Form gegeben zu haben scheint (seit 8000 vor Christus), wäre dann auf die zahlreichen vorherigen Inkarnationen des Imperators zurückzuführen. Ebenso schlüssig wäre dann, dass der Imperator bei der Erschaffung der Primarchen anscheinend auch arkane Kräfte verwendet hat, die dem Chaos zugerechnet werden könnten (wodurch die heutigen Chaos-Orden der Meinung sind, der Imperator hätte sie "hintergangen"). Da der Imperator als Ewiger Held für die Balance im Universum einsteht, könnte er sich ja an beiden Seiten "bedienen"...
Ja so schon, dummerweise wollen die C'Tan das nur um dann über den Rest der Galaxis zu herrschen.
Daher kam mir der Gedanke, sie als "Ordnungs-Fanatiker" zu adaptieren. Irgendwie passt das ja schon - das Roboterhafte, Statische, Unkreative, das jegliche Störfaktoren (wie Leben z.b.) ausradieren will, wäre bei den Necron ja durchaus stimmig umsetzbar. Der Gegensatz Chaos-Ordnung ist ja nicht gleichzusetzen mit Gut-Böse. Eine totale Dominanz der Ordnung wäre ja genauso übel wie eine totale Dominanz des Chaos.
Ob die Lords der Ordnung in einem moorcockisierten 40K auch im Warp sitzen würden, wäre im Übrigen garnicht gesagt. Der Warp hat ja viel von Moorcocks ungeformter Chaos-Materie.
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Ich kenne mich mit Moorcock überhaubt nicht aus, könnte man kurz beschreiben wie sein Universum aufgebaut ist? Interessant finde ich das ganze nämlich schon und würde gerne mitreden können :)
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Mist so hab ich das noch nicht betrachtet, und das als B5 fan.
Da war sowohl Ordung und Chaos nicht die Lösung. Stimmt.
Aber ich kenne mich mit Moorcock auch nicht aus ^^.
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Ich verlinke mal den Wiki-Artikel dazu:
http://en.wikipedia.org/wiki/Law_and_Chaos
Kurz erklärt: Moorcocks Kosmos ist nicht ein Universum, sondern ein Multiversum verschiedenster Welten, Dimensionen und Zeitschienen, die alle zwischen den beiden Polen Chaos und Ordnung schweben. Beide sind für das Wohl des Multiversums notwendig und im Grunde darf keine Seite dominieren. (Zumindest in den meisten Moorcock-Geschichten - am Ende des Zyklus vom Ewigen Helden kann dieses Prinzip gebrochen werden, aber das ist ne eigene Story und würde jetzt zu weit führen ;).) Ist in einer Welt die Balance zwischen Ordnung und Chaos gegeben, sind die Dinge im Lot. Dummerweise arbeiten die göttlichen Lords von Ordnung und Chaos permanent gegeneinander, so das die Balance auch verloren gehen kann - je nachdem, in welche Richtung das Gleichgewicht kippt, hat das bestimmte üble Auswirkungen. Etwa wie in den Dämonenwelten bei 40K, wenn das Chaos eine Übermacht wird, oder in total stagnanten Einöden, wenn zu viel Ordnung in die Dinge gerät. Der "Ewige Held" ist das kosmische Zünglein an der Waage, das die Balance herstellen oder zugunsten einer der beiden Pole verschieben kann.
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Es kann aber im Multiverse mehrere Ewige Helden geben, oder?
Wobei es natürlich interessant wäre, wenn der Imperator diese Position für sein Universum quasi "verschlossen" hätte... dann sollte sich irgendwer dringend mal auf den Weg nach Tanelorn machen. :)
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Japp - kann und gibt es es. Die agieren ja per Dimensions- und Zeitreise dann und wann ja sogar gemeinsam, auch wenn sie alle "zusammenhängen". Unklar, bzw. nicht definiert ist meines Wissens, ob innerhalb einer Dimension mehrere Ewige Helden auftreten können. Unklar ist übrigens auch, ob der Imperator als "Ewiger Held" den Durchblick über seine kosmische Funktion hätte. (Das hat gemäß Moorcock nämlich nur eine Inkarnation des Ewigen Helden, nämlich Erekose.....)
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Gab´s da nicht mal ne Kurzgeschichte, wo mehrere zusammen irgendwas gemacht haben? Ist schon lang her, dass ich das wirklich verfolgt habe... und zumindest den Begriff "Ewiger Held" haben doch Elric oder Corum auch gehört, oder?