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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Falke359 am 12.10.2011 | 16:58
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Ich habe folgendes Problem:
Als Lehrer leite ich an unserer Schule eine Spiele-AG, aus der gerade eine Rollenspiel-AG wird, weil 6 Schüler (12-14 Jahre) gerne Rollenspiel machen wollen.
Sie würden gerne D&D spielen, kennen es aber noch nicht wirklich.
Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
::)
Meine eigentliche Frage ist, was ihr empfehlen würdet.
Mit 3.5 bin ich am meisten vertraut und am regelsichersten, allerdings will ich sie nicht von Anfang an mit komplexen Regeln überfordern, deswegen bin ich mir da unsicher (und 3.5 ist mir inzwischen fast zu unnötig kompliziert).
4e will ich nicht wirklich, da ich das Regelwerk FÜR DIESE GRUPPE als zu einschränkend empfinde.
Alternativen sehe ich in "oldschooligen" Systemen wie Dungeonslayers oder OD&D (whitebox z.B.), aber auch die sind in ihren Charaktermöglichkeiten sehr eingeschränkt.
Irgendwelche Ratschläge? Mit welchem System begeistert man (bereits sehr interessierte) 12-14jährige am ehesten für D&D?
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Bei Eberron könnte er einen Roboter spielen.
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Dungeonslayers würde sich anbieten. Die interne Logic des Systems ist solide und man hat das nette Level-Up Gefühl.
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Generell gibt es in D&D durchaus auch Fantasywelten mit Quasi Robotern - gemixt mit klassischer Fantasy. Eberron z.B.
Insofern kannst du da alle glücklich machen.
Welche Edition ich empfehlen würde (und ob überhaupt D&D) hängt aber sicherlich von den Spielern ab. Wenn es etwas schlichtes schnelles sein soll sind die Retro Klone durchaus zu empfehlen. Taktische Finessen und ein ausgereiftes System? Eher D&D 4E.
Bastelleidenschaft und viel Spass an Charaktererstellung? 3.5
Mal ganz klischeehaft gesprochen. Sehr wichtig ist aber dass du als SL dich mit dem System identifizieren kannst und (zumindest auf Dauer) die Stärken und Schwächen davon kennenlernst.
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Ehrlich gesagt habe ich ein bisschen den Eindruck, für dich wird es schwieriger werden, den Jugendlichen die Spielwelt zu vermitteln, als das Spielsystem.
Zum Spielen würde ich ein einfaches System vorschlagen.
Welches D&D?
Meiner persönlichen Meinung nach wäre ein Retro-D&D dafür besser geeignet als 3.x oder 4.0. Ich finde z.B. Castles & Crusades ganz hübsch, aber das ist englisch. Also Labyrinth Lord?
Dragon Age gefällt mir in dieser Richtung ganz gut, ist aber leider nur auf Englisch zu haben.
Die nWoD erscheint mir auf den ersten Blick auch recht freundlich zu sein, Attribut + Fertigkeit ist irgendwie intuitiv einsichtig.
Oder versuche es ganz einfach: Nimm das Mehrspielerbuch von Einsamer Wolf.
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auf die Pathfinder Einsteiger Box warten?
wie "nerdy" sind die Schüler? Komplexität schreckt gerade in diesem Alter nicht unbedingt ab, sondern kann auch faszinieren --- dann würde ich es vielleicht sogar mit GURPS4e versuchen...
Noch ne Idee:
Barbarians of Lemuria
oder
eine "Indiana Jones / Die Mumie / etc." inspirierte Hollow Earth Expedition Runde!
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Es wäre übrigends gut wenn du mal den zeitrahmen ansagen würdest. Unsere RSP-AG damals hatte 2 Stunden die Woche Zeit. Von dem ausgehen würde ich eh nur Systeme empfehlen die in dieser recht knappen Zeitspanne "richtig funktionieren".
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Englisch sollte es nach Möglichkeit nicht sein, damit kommen die in dem Alter noch nicht wirklich klar (ich hätte da kein Problem damit)
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Ich könnte mir Pathfinder aka D&D 3.75 für diese Runde als Einstieg vorstellen.
Das gibt es auf deutsch, genauso wie Abenteuer/ Abenteuerpfade.
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Es wäre übrigends gut wenn du mal den zeitrahmen ansagen würdest. Unsere RSP-AG damals hatte 2 Stunden die Woche Zeit. Von dem ausgehen würde ich eh nur Systeme empfehlen die in dieser recht knappen Zeitspanne "richtig funktionieren".
Der Zeitrahmen kommt hin, ja.
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Kannst du denn ein bisschen mehr über die Vorstellung dieser Spieler zum Thema Rollenspiel sagen?
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Ich könnte mir Pathfinder aka D&D 3.75 für diese Runde als Einstieg vorstellen.
Das gibt es auf deutsch, genauso wie Abenteuer/ Abenteuerpfade.
Pathfinder hab ich mir als Alternative überlegt, aber dann bring ich wahrscheinlich ständig 3.5 und Pathfinder durcheinander.
Ich hab auch leider nicht die Zeit, mich in komplexere neue Regelsysteme einzulesen. Also wenn ne Alternative zu 3.5, sollte es eine weitaus einfachere, aber dennoch vielseitige sein (z.B. ezüglich Charakterbau)
Für die Spieler ist Rollenspiel eher totales Neuland und besonders gut kenne ich die Gruppe noch nicht. Mein Eindruck ist aber, dass sie typischerweise schon auf Ausrüstung, XP und Belohnungen abfahren werden, keine zu langen Kämpfe wollen.
Wir haben zum Aufwärmen den Brett-/Rollenspielhybriden "Quest" gespielt, das kam gut an, aber sie wollen bereits "richtiges" Rollenspiel.
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Pathfinder hab ich mir als Alternative überlegt, aber dann bring ich wahrscheinlich ständig 3.5 und Pathfinder durcheinander.
Ich hab auch leider nicht die Zeit, mich in komplexere neue Regelsysteme einzulesen. Also wenn ne Alternative zu 3.5, sollte es eine weitaus einfachere, aber dennoch vielseitige sein (z.B. ezüglich Charakterbau)
Nope. PF macht die 3,5 quasi nur noch bunter, vereinfacht an ein paar Ecken, verkompliziert dafür an anderen.
Setz dich doch mal mit Glgnfz außereinander, der hat schon für seine Schüler geleitet.
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Ich würde wegen der knappen Zeit auch irgendwas regelleichtes nehmen. Die Jungs und Mädels müssen die Sache ja auch erstmal vermittelt kriegen und ich glaube, da hätte keiner Bock, erstmal eine oder zwei Sitzungen nur Charaktere zu basteln. Bei D&D und Konsorten bietet sich LL ja durchaus an. Wenns was anderes sein soll, wäre Dungeonslayers ebenfalls eine regelleichte und eingängige Alternative. Zu 3.x kann ich nix sagen, 4e könnte gehen, aber da kommt halt das Englisch-Problem.
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Stimmt, in Dungeonslayers wäre alles drin, was das Herz begehrt.
Und den Roboter umbenennen auf "Metallgolem der Uralten".
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Wenn Englisch kein Problem ist, wäre Gamma World nicht schlecht. Da kann der Kleine auch seinen Roboter spielen ;) Die Regeln sind die aus D&D4, allerdings stark vereinfacht und immer mit viel Coolness im Blick. Alles sehr "leicht" im Sinne von auf schnellen Spaß ausgerichtet. Nachteil: ist nicht das gewünschte Fantasy im Mittelalter.
Einfachere Regeln, aber schwer auf Deutsch zu bekommen: Talislanta. Gegenüber D&D deutlich weniger Einschränkungen bei der Charakterentwicklung und mit einem frischen Hintergrund. Ist aber schon anders als D&D und arbeitet ohne Level-Belohnungs-Spirale.
Eine ganz, ganz große Empfehlung für Einsteiger: Warhammer Fantasy 2nd Edition. Wirklich leicht von den Regeln, stark spielerisch betont, nimmt sich nicht ernst (fast schon eine Parodie auf das Genre "Dark Fantasy"). Dabei durchaus mit Wumms . Viele coole Fähigkeiten und Waffen, die sich unterscheiden, laden zum Experimentieren ein. Als ich WHFRP2 das erste Mal leitete, hatten die Spieler eine Mordslaune, obwohl wir eigentlich alle schon ein wenig fantasymüde waren. Rockt! Aber wenn Du die Spieler in D&D einführen möchtest, ist das natürlich der falsche Schritt.
Naja - soweit meine Empfehlungen.
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Erst einmal vielen Dank für alle Hinweise und Empfehlungen. Ich werd mich da am WE mal etwas durchwühlen und schauen, was ich für nächste Woche auf die Beine stelle.
Auf jeden Fall denke ich nun, der Regeleinstieg sollte so einfach wie möglich ausfallen, um die Jungs eher ins Rollenspiel zu ziehen. Komplexer kann es dann nach und nach werden.
LL und Dungeonslayer werd ich erst einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.
D&D war vor allem deshalb auf dem Schirm, weil davon der eine oder andere schon mal was gehört hat.
Hinzu kommt, dass ich bereits ein paar D&D-Minis gezeigt hab und darauf fuhren sie natürlich total ab. Vor allem deshalb Fantasy-Setting. Aber die sind ja vielseitig verwendbar.
Die Frage ist hier natürlich, ob der Einstieg ins Genre über die bekanntesten Marken leichter fällt, als wenn man mit Nischensystemen anfängt. Vor 10 Jahren hätte ich diese Frage eindeutiger beantwortet, heut sieht´s anders aus :)
Den Roboterwunsch werd ich wohl über was Golemartiges oder Warforged ermöglichen,
aber mal sehen, wohin das dann führt.
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Nimm ruhig die Nischensysteme. Ist ja nicht so, als wäre D&D außerhalb von Rollenspielerkreisen eine allzu bekannte Marke. Daher dürfte der "Oh-toll-wir-spielen-ein-Marken-RPG"-Effekt sich eher in Grenzen halten.
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Taschenschieber: Korrekt.
OP: Vom Zeitrahmen her auf alle Fälle Old School oder Retro. Dungeonslayers ist das cleverste der letztgenannten Gruppe, das ich kenne. Sehr konsequent durchdesigned und ultra spielbar (auch wenn ich es nicht mag). Ansonsten auch LL weil lieferbar. Empfehlen würde ich sogar DSA 1, wenn eBay kein Hindernis darstellt. Prima zum Einstieg und mit 1.5 dann ausbaubar (Talentsystem, mehr Klassen).
Roboter / MA. Ja, das ist das Problem, wenn man Fantasy gedanklich mit Mittelalter verknüpft. Da finde ich, hast Du Dir das hier punktgenau verdient. ;D
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
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Dungeonslayers gibts frei im Netz. Deutsch. Schnell. Spielbar. :d
Ich würde es den Kids als eine angespeckte D&D-Version verkaufen.
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Ich würde auch Dungeonslayers empfehlen. Das ist flott, gratis (aus dem Netz), sieht (einigermaßen) schick aus und hat ein paar witzige Features wie die Slayerpunkte und absurde Schatztabellen. Greifenklaue hat ja eben einen schönen Bericht über eine Spontanrunde mit Jungspielern gebloggt (http://greifenklaue.wordpress.com/2011/10/12/dungeonslayers-als-lebensretter/). Bei Dungeonslayers braucht man sich auch (noch) nicht groß um die Hintergrundwelt zu scheren. Und es gibt nette Dungeons ...
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Nimm Labyrinth Lord (+ Mentzer-Boxen für Schlachten (http://der-eisenhofer.de/2011/test-der-dd-kampfmaschine)), lass den einen seinen Roboter spielen (Kämpfer, immun gg. Versteinern, -2 We) und fertig?
Der Typ ist die erste Plothook.
Viel wichtiger ist doch eine gute Kampagnenwelt.
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Dungeonslayers gibts frei im Netz. Deutsch. Schnell. Spielbar. :d
Ich würde es den Kids als eine angespeckte D&D-Version verkaufen.
LL ebenfalls. Bei yourgamesnow.com
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Willst Du die Jungs ans Hobby bringen oder eher nur spielen?
Ich habe mit einer ähnlichen Gruppe über das Jugendzentrum erst einmal ein paar Systeme ausprobiert, bevor ich mich mit denen auf etwas festes geeinigt habe.
Ich würde mit denen mal folgende Systeme ausprobieren:
Barbarians of Lemuria
Savage Worlds
Dungeon Slayers
Labirit Lord
Barbaren
HEX
Liquid
Irgend ein D&D (3.5/4)
Falls Englisch kein Problem ist:
PTA
The Pool..
Nach ein paar One Shots kann sich die Gruppe dann entscheiden, was ihr am meisten Spaß gemacht hat.
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Stimmt! BoL ist noch gar nicht genannt worden. Auch eine sehr gute Einstiegswahl. (Gerade in der deutschen sehr aufgeräumten Fassung)
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Dungeonslayers würde sich anbieten. Die interne Logic des Systems ist solide und man hat das nette Level-Up Gefühl.
Das. Gibts umsonst, so dass die Kids das auch mit nach Hause nehmen können. Ist Deutsch, was sicherlich von Vorteil ist.
Und das Argument mit dem Ork ist so schlagend, dafür solltest man ihm einen Orden verleihen.
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Stimmt! BoL ist noch gar nicht genannt worden. Auch eine sehr gute Einstiegswahl. (Gerade in der deutschen sehr aufgeräumten Fassung)
Sorry, da kann ich mir das Kümmelspalten nicht verkneifen. :D
Noch ne Idee:
Barbarians of Lemuria
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Oh. Sorry.
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Als Lehrer leite ich an unserer Schule eine Spiele-AG, aus der gerade eine Rollenspiel-AG wird, weil 6 Schüler (12-14 Jahre) gerne Rollenspiel machen wollen.
Sie würden gerne D&D spielen, kennen es aber noch nicht wirklich.
Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
::)
Frag sie was sie sich vorstellen. Wenn sie was Herr der Ringe mäßiges Faseln, spiele Vergessene Reiche, wenn sie eher von PC spielen herkommen und eben so dinge wie "Roboter" haben wollen, dann Ebberon.
Als System kommt nur D&D 3(.5) in Frage.
Sie haben ja scheinbar explizit geäussert D&D spielen zu wollen, warum ihnen dann mit irgendwas "ähnlichem" kommen?
D&D 3 ist nun auch nicht so kompliziert als das 12-13 Jährige das nicht kapieren würden.
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Sie haben ja scheinbar explizit geäussert D&D spielen zu wollen, warum ihnen dann mit irgendwas "ähnlichem" kommen?
Weil ihnen wahrscheinlich ausser D&D kein anderes Rollenspielsystem eingefallen ist.
Ich wuerde auch eher klein (also etwas mit weniger komplexen Regeln) anfangen, aufbauen kann man immer noch, aber wenn man Leute schon in der ersten Sitzung mit hunderten von Seiten an Regelwerk "erschlaegt" koennte das durchaus abschreckend wirken.
BTW: Soll ich die Anfrage noch ins "systemuebergreifend"-Board verschieben (dann kriegst du evtl. noch weitere Vorschlaege ;) )
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Weil ihnen wahrscheinlich ausser D&D kein anderes Rollenspielsystem eingefallen ist.
Ich wuerde auch eher klein (also etwas mit weniger komplexen Regeln) anfangen, aufbauen kann man immer noch, aber wenn man Leute schon in der ersten Sitzung mit hunderten von Seiten an Regelwerk "erschlaegt" koennte das durchaus abschreckend wirken.
Ich kenne soviele Leute die in dem Alter mit D&D 3 angefangen haben. Ich sehe da kein Problem.
Wenn ihnen kein anderes eingefallen ist, wird dass seine Gründe haben. Es kommt natürlich auf den Grund an. Wenn sie D&D gesagt haben, weil Falke359 ihnen das als erstes als RPG genannt hat, dann ist es egal welches System sie spielen. Wenn sie es selbst genannt haben, dann gibt es keinen Grund ihnen mit irgendeinem Nischensystem zu kommen.
Wenn sie D&D nur aufgrund von Falke genannt haben, dann sollte er DSA nehmen, ganz allein weil sie damit, wenn sie das ausserhalb der AG spielen wollen, in Deutschland am ehesten Anschluß finden werden.
Jetzt die Beginnerfreundlichkeit der 5,7 Millionen Systeme zu evaluieren macht doch überhaupt keinen Sinn.
Die Gründe sich für ein Rollenspiel zu entscheiden bestehen zu 80% aus anderen Faktoren als dem System selbst.
Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
::)
pwnd. würd ich sagen :D
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@Thalamus: warum sollten sie ein System spielen, das nicht mehr auf Deutsch zu vernünftigen Konditionen zu kriegen ist?
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D&D3? Bzw. 3.5 oder sowas? Ist doch quasi PF.
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D&D3? Bzw. 3.5 oder sowas? Ist doch quasi PF.
Aber... aber... PF ist doch nur ähnlich. Die wollen doch eindeutig D&D (http://www.wizards.com/dnd/Product.aspx?x=dnd/products/dndacc/244660000)!
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@Luxferre
wie gesagt, wenn sie es explizit gefordert haben, sollten sie es auch bekommen.
Wenn sie es dann wirklich weiter spielen wollen, können sie, wie Dolge anmerkte, Problemlos mit Pathfinder weiter machen.
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[...]
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
[...]
Dafür hat der Junge sich einen Titel verdient sobald er sich anmeldet.
@topic: DnD 3.x mit Eberron oder DS würde ich auch vorschlagen.
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Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
Kannst du diesem Knaben bitte von mir persönlich eine Tafel Schokolade kaufen?
Dungeonslayers wär auch meine Wahl, aber das Argument, dass die schließlich D&D gefordert haben, zieht auch, ja. Und: Bitte lass die Schüler auf jeden Fall Roboter und jeden anderen Scheiß spielen! Wenn die schon so goldene Ideen haben, muss man doch nicht von Anfang an Fantasyspießer aus ihnen machen. Würfelt halt nen Babaren oder so und vereinbart einfach, dass der aussieht wie ein Roboter.
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@Luxferre
wie gesagt, wenn sie es explizit gefordert haben, sollten sie es auch bekommen.
Wenn sie es dann wirklich weiter spielen wollen, können sie, wie Dolge anmerkte, Problemlos mit Pathfinder weiter machen.
Der Falke schrieb, dass er mit der 3.5 am besten vertraut ist.
Empfehlen würde ich ein lebendes System, welches swich die Spieler auch zulegen können, wenn sie angefixt sind. Die PF Einsteigerbox wäre natürlich deluxe. Auf Deutsch definitiv besser, aber das dauert wohl noch. Denn auch wenn alle Welt heute angeblich noch so gut englisch spricht, so ist Sprache immer eine Barriere.
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Kannst du diesem Knaben bitte von mir persönlich eine Tafel Schokolade kaufen?
Oh ja: Lehrer, die Schülern außerhalb der Schulzeit Süßigkeiten in die Hand drücken, sind immer gern gesehen. :gasmaskerly:
Weshalb schließt du D&D 4 eigentlich gleich aus? Für mich wirkt das wie eines der besten Spiele, mit denen man heutige Neueinsteiger begeistern könnte, bei dem ganzen Zusatzmaterial und den tollen Spielmechanismen. Ist es wirklich so restrikitv?
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Weshalb schließt du D&D 4 eigentlich gleich aus? Für mich wirkt das wie eines der besten Spiele, mit denen man heutige Neueinsteiger begeistern könnte, bei dem ganzen Zusatzmaterial und den tollen Spielmechanismen.
Nach Möglichkeit nicht englisch und 4E mag er nicht.
Aber da er DS als zu einschränkend die Klassen betreffend empfindet, sollte die Wahl wohl oder übel auf PF fallen. Das große Manko sehe ich im Preis des Grundregelwerkes. Wenn junge Leute (Kinder!) sich mal eben fuffzich Tacken aus den Rippen leiern müssen, ist das schon arg viel.
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Seit wann muessen Spieler ein Regelwerk haben um mitspielen zu koennen?
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Wie siehts eigentlich mit ABOREA aus? Ich hatte mehrfach gelesen, dass es super für Einsteiger sei und so irr teuer ist es auch nicht...
Und es wäre mal ein komplett deutsches Produkt :d. Man kann ja auch mal die heimische Szene unterstützen.
(JAaaaa. Ich weiß. Es wurde nach D&D gefragt. Aber ich wills trotzdem genannt haben.)
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Empfehlen würde ich ein lebendes System, welches swich die Spieler auch zulegen können, wenn sie angefixt sind.
Würd ich wenn du sie dauerhaft zum RPG Bringen willst auch empfehlen. Und wenn es was gibt wo es die deutschen Regeln auch umsonst (und legal) online gibt (wie bei Pathfinder und Dungeonslayers) ist das vermutlich auch nicht verkehrt.
Weshalb schließt du D&D 4 eigentlich gleich aus?
Das kriegt man nicht mehr auf deutsch, und auf englisch dürfte es für 12-13 Jährige (also vermutlich erst so 2-3 Jahre English in der Schule) etwas zu hart sein.
Seit wann muessen Spieler ein Regelwerk haben um mitspielen zu koennen?
Müssen nicht aber wenn die Kiddis motiviert sind sollten sie auch ne Möglichkeit haben selbständig zu Zocken.
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Seit wann muessen Spieler ein Regelwerk haben um mitspielen zu koennen?
Der Dämon sagt es und ich habe es auch schon erwähnt, dass angefixte Kids keine Probleme haben sollten, sich Material zu leisten.
4E und PF sind für 12jährige schlicht zu teuer!
Aborea ist natürlich klasse :d Guter Einwurf, Dolge!
System, Welt, Karte und Abenteueraufhänger für zwanzig Taler ist schon ziemlich cool!
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Wie siehts eigentlich mit ABOREA aus?
Auf die Empfehlung habe ich schon gewartet ;)
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4E und PF sind für 12jährige schlicht zu teuer!
Stimmt natürlich Dungeonslayers für 25 € ist da natürlich etwas weniger abschreckend als Pathfinder für 50 €.
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Stimmt natürlich Dungeonslayers für 25 € ist da natürlich etwas weniger abschreckend als Pathfinder für 50 €.
Warum 25 Euro hinlegen? Ein Mal ausdrucken, für alle kopieren (er ist Lehrer ...) und gut ists. Wer dabei bleiben wird, kauft sich dann eh seine eigenen Bücher, nur so sind erst mal alle versorgt.
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Ich würde definitiv auch zu Dungeonslayers raten... das ist auch so ein bisschen PC-RPGig und daher sicherlich gut geeignet. Außerdem gibt es das doch, wenn mich nicht alles täuscht, neben der PDF auch noch als Print, oder?
Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
Wenn er unbedingt einen spielen mag... lass ihn doch. Warum versuchst du nicht mit deinen Spielern an dem Mittelalter-Konzept ein wenig zu rütteln und machst es High-Fantasy-mässiger? Ein magisches roboterartiges Konstrukt ist doch so abwegig nicht (und gibt es oder gab es bei D&D sicherlich irgendwann auch schon mal). Ihr müsst dann nur noch Regeln dazu basteln. Oder du baust die Spielwelt selbst mit den Spielern auf und ihr entscheidet, dass es magische oder zwergisch-mechanische Roboter gibt. Überhaupt wird das die Spieler höchstwahrscheinlich stärker binden, wenn sie ein bisschen rumspinnen können, meine ich.
:)
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Eberron war auch mein erster Gedanke. Ich glaube schon, dass D&D als „Brand“ einigermaßen bekannt ist. Andererseits finde ich 3.x nicht wirklich empfehlenswert. Viele Rollenspieler entwickeln da eine gewisse Betriebsblindheit, aber ich erfahre gerade am eigenen Leibe in Gestalt von Pathfinder, wie unübersichtlich und umständlich das alles ist. Schon alleine aufgrund des kurzen Zeitslots und der Handling Time würde ich davon abraten.
Also würde ich den Vorschlag sekundieren, LL oder Dungeonslayers als „deutsches D&D“ zu verkaufen und mit Eberron-Setting zu spielen. Aborea ist natürlich auch eine Alternative. Kenne es persönlich nur vom Hörensagen, habe aber den Eindruck, dass Eberron als Setting einfach mehr fetzt.
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So, muss mich mal wieder äußern zu der lebhaften und sehr hilfreichen Diskussion:
Inzwischen hab ich (durch eure Anregungen) Folgendes reflektiert:
1) D&D war im Gespräch, weil das einigen der Jungs schon vom Namen her bekannt war, aber es ist jetzt sicher kein Muss. Allerdings sollte es aber auch erst einmal kein ZU exotisches Nischenprodukt sein.
2) Ich will die Jungs vor allem über den rollenspielerischen, nicht so sehr über den Regelaspekt reinholen und vor allem nicht von vorneherein abschrecken.
Das spricht eindeutig gegen 3.5 oder Pathfinder.
3) Bevor die nicht erst einmal erfahren haben, was Rollenspiel eigentlich ist, möchte ich nicht verschiedenste Regelwerke austesten, um sie nicht noch mehr durcheinander zu bringen.
4) Ein System wegen seiner Kampagnenwelt braucht es nicht, da kann ich mit langjähriger SL-Erfahrung massig vorlegen und hab auch kein Problem damit, Welten zu konvertieren.
(Ein Roboter im Fantasy-Setting würde bei mir auch nie abgelehnt, nur eben entsprechend angepasst - Die Antwort war übrigens wirklich legendär, ja :d)
5) Ein deutsches Regelsystem ist von Vorteil, ein englisches könnte die Jungs auf Dauer aber animieren, besser englisch zu lernen. Beides vorteilhaft.
6) Die sind jetzt schon so drauf, dass es sie mehr interessiert, interessante Entscheidungen, auch jenseits dessen, was sich der SL denkt, zu treffen als einen Kampf auszuspielen. Für diesen Stil ist mir D&D 4 (auch mit den Skill Challenges) zu brettspielig und kampfbetont. Würden die das wollen oder hätte ich das Gefühl, mit dem rollenspielerischen Aspekt täten sie sich erst einmal schwer, wäre das eine Option gewesen.
7) Was möchte ich? Möchte ICH auf Dauer eine Gruppe leiten oder die Kiddies dazu bringen, auf Dauer selbstständig was auf die Beine zu stellen? Ich sollte den egoistischen Zocker in mir bändigen und in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe geben.
Glgnfz hat mich indirekt daran erinnert, dass ich vor Jahren schon einmal auf Jugendfreizeiten mit einfachsten Regeln bei vielen Jugendlichen einen wahren Rollenspielrausch entfacht hatte. Nach kurzer Zeit hatten sie angefangen, die Regeln selbstständig zu erweitern, selber zu leiten und Jahre später hatte sich eine florierende Rollenspielgemeinschaft daraus entwickelt. Etwas Ähnliches kann ich mir auch bei denen vorstellen.
Was werde ich also machen? Da ich Dungeonslayer schon gespielt habe und für tauglich erachte, werde ich wohl entweder das ausprobieren (weil auf Deutsch) oder mir Legends & Labyrinths genauer anschauen. (Wo krieg ich das denn am besten her? Entweder ich bin grad zu blöd oder zu müde, das zu finden).
Wenn sie später nach komplexeren Regeln verlangen, kann man immer noch auf D&D 3.5 / Pathfinder umsteigen.
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Was werde ich also machen? Da ich Dungeonslayer schon gespielt habe und für tauglich erachte, werde ich wohl entweder das ausprobieren (weil auf Deutsch) oder mir Legends & Labyrinths genauer anschauen. (Wo krieg ich das denn am besten her? Entweder ich bin grad zu blöd oder zu müde, das zu finden).
Du findest es nicht, weil es nicht "Legends & Labyrinth" heißt (wobei das der bessere und clonigere Name gewesen wäre), sondern "Labyrinth Lord" (http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Categories/%22Deutsche%20Rollenspiele%22/%22Herr%20der%20Labyrinthe%20-%20Labyrinth%20Lord%22).
Ansonsten finde ich Deine Überlegungen enorm richtig! :d
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Sehr gute Entscheidung.
Alle Tipps helfen eh nicht, wenn man nicht wirklich dabei ist, sondern nur aus einem Forum versucht zu helfen (oder sein Lieblingssystem promotet :D).
Dass Systeme schnell ein Eigenleben entwickeln halte ich für sehr aussagekräftig, weil es bedeutet, dass sich die Spieler damit auseinandersetzen und mehr wollen.
Natürlich werden die erfahrenen ReckenTM immer sagen, dass man Regelsysteme erst beherrschen sollte, bevor man mit Hasuregeln anfängt *bla blubb* usw usf...
Darauf würde ich aber nichts geben. Zockt mal gepflegt locker lässig los. Der Rest kommt dann von ganz alleine :d
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2) Ich will die Jungs vor allem über den rollenspielerischen, nicht so sehr über den Regelaspekt reinholen und vor allem nicht von vorneherein abschrecken.
Das spricht eindeutig gegen 3.5 oder Pathfinder.
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5) Ein deutsches Regelsystem ist von Vorteil, ein englisches könnte die Jungs auf Dauer aber animieren, besser englisch zu lernen. Beides vorteilhaft.
6) Die sind jetzt schon so drauf, dass es sie mehr interessiert, interessante Entscheidungen, auch jenseits dessen, was sich der SL denkt, zu treffen als einen Kampf auszuspielen. Für diesen Stil ist mir D&D 4 (auch mit den Skill Challenges) zu brettspielig und kampfbetont. Würden die das wollen oder hätte ich das Gefühl, mit dem rollenspielerischen Aspekt täten sie sich erst einmal schwer, wäre das eine Option gewesen.
Wie wäre es denn dann mit FATE, was es ja auch in einer deutschen Inkarnation gibt? FreeFATE oder Malmstum; beide Werke sind kostenlos als Download erhältlich.
Die Basis-Mechanismen sind simpel und die Komplexität nach Belieben steigerbar, auch wenn nie ein Brettspiel wie D&D draus wird >;D. Im Grunde kann sofort losgespielt werden und ich glaube, dass deine Jungs keine Probleme haben, sich die ersten zwei drei Aspekte auszudenken, bevor es in medias res geht. Die Charaktererschaffung kann auch schon als Spielrunde gestaltet werden.
Gerade für Spieler, die noch nicht von ollen RPG-Konventionen versaut sind und einen Haufen Fantasie mitbringen sicher eine gute Wahl.
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... wenn du im letzten Abschnitt Labyrinth Lors meinst, kriegst du es überall. (Zur Not schickst du mir ne PN und ich schicke dir etwas Zusatzkram mit.)
Anosonsten die nicht ganz aktuelle vorletzte Version für umme bei http://www.rpgnow.com/product_info.php?products_id=62357&filters=0_0_0_40050 (http://www.rpgnow.com/product_info.php?products_id=62357&filters=0_0_0_40050).
Viel Spaß noch!
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Falls es noch nciht gepostet wurde, das Pathfinder Regelwerk gibt es auch auf Deutsch im Netz:
http://www.weltenwunde.de/pathfinderprd/index.html
Die Jungs machen im moment richtig druck das es fertig wird. GRW soll dies WE fertig sein und bis Ende des Monats möchten die auch den Game Mastery Guide (Spielleiterhandbuch: Achtung nur eine Erweiterung und nicht fürs Spiel nötig!) sowie den Advanced Player´s guide (Expertenregeln: Eine Regelerweiterung die genutzt werden sollte) fertig gestellt haben
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Du findest es nicht, weil es nicht "Legends & Labyrinth" heißt (wobei das der bessere und clonigere Name gewesen wäre), sondern "Labyrinth Lord" (http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Categories/%22Deutsche%20Rollenspiele%22/%22Herr%20der%20Labyrinthe%20-%20Labyrinth%20Lord%22).
Ansonsten finde ich Deine Überlegungen enorm richtig! :d
HAHA :D kein Wunder, stand wohl völlig auf dem Schlauch! "Legends & Labyrinths" hat sich wohl eingenistet wegen der sprachlichen Ähnlichkeit zu D&D, und weil ich damit tatsächlich auf ein Rollenspiel gestoßen bin, das allerdings wohl erst noch in der Mache ist (guckstu hier (http://www.rollenspiel-almanach.de/2011/07/05/legends-labyrinths/)); und wenn dann jeder nur noch LL abkürzt, setzt sich das so im Hirn fest.
Falls es noch nciht gepostet wurde, das Pathfinder Regelwerk gibt es auch auf Deutsch im Netz:
http://www.weltenwunde.de/pathfinderprd/index.html
Pathfinder geb ich, wie gesagt, als alter 3.5er gerne ne Chance, falls die später auf etwas Komplexeres wechseln wollen.
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Wie wäre es denn dann mit FATE, was es ja auch in einer deutschen Inkarnation gibt? FreeFATE oder Malmstum; beide Werke sind kostenlos als Download erhältlich.
FATE bzw. Malmsturm kenne und leite ich gerne, würde aber in dem Alter eher über einen "klassischeren" RPG-Ansatz herangehen als über eine stärkere Beteiligung der Spieler auf der Meta-Ebene.
Da gibt es einiges, was mir für den Anfang zu abstrakt erscheint (Fakten schaffen, Kampf über Zonen statt Hex-Felder + Minis, sinnvoller Einsatz von Aspekten statt fester Werte).
Und ich glaube nach ersten Rückmeldungen, die wollen Miniaturen und Battlemaps etc. sehen.
Aber auch da gilt: Mal sehen, wie sich´s entwickelt.
Ach ja, was mir bei diesen Gruppen damals auf Jugendfreizeiten aufgefallen war: Sie waren sehr erpicht auf Visualisierungen.
In ihrem selbst entwickelten System gab es irgendwann dann für jeden Ausrüstungsgegenstand eine eigene Bildkarte. Jede individuelle Waffe, jeder Schmuck, jeder Trank. Das scheint in dem Alter wohl sehr gefragt zu sein.
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Ach ja, was mir bei diesen Gruppen damals auf Jugendfreizeiten aufgefallen war: Sie waren sehr erpicht auf Visualisierungen.
In ihrem selbst entwickelten System gab es irgendwann dann für jeden Ausrüstungsgegenstand eine eigene Bildkarte. Jede individuelle Waffe, jeder Schmuck, jeder Trank. Das scheint in dem Alter wohl sehr gefragt zu sein.
Wegen der Visualisierungen... kennst Du "Lanze, Helm und Federkiel"? Eine alte DSA-Erweiterung, wo es fast alles an Ausrüstungsgegenständen als gedruckte kleine Kärtchen gab, die man dann in eine Mappe steckte, welche das gesamte Equipment des Chars darstellte - also was hat man dabei, was befindet sich an welcher Stelle etc. - vielleicht interessiert Dich dann sowas, kann man ziemlich unabhängig vom System verwenden ;)
Ich denke auch, dass Du mit Deiner System-Orientierung schon ganz gut liegst. Ich würde auch nochmal sowas wie Aborea genauer ansehen falls der Fokus nicht ganz so auf Kampf liegen soll wie z.B. Dungeonslayers impliziert, ich finde letzteres für ein Anfängersystem auch eigentlich schon zu kompliziert.
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Wegen der Visualisierungen... kennst Du "Lanze, Helm und Federkiel"? Eine alte DSA-Erweiterung, wo es fast alles an Ausrüstungsgegenständen als gedruckte kleine Kärtchen gab, die man dann in eine Mappe steckte, welche das gesamte Equipment des Chars darstellte - also was hat man dabei, was befindet sich an welcher Stelle etc. - vielleicht interessiert Dich dann sowas, kann man ziemlich unabhängig vom System verwenden ;)
Diese DSA-Mappen erfreuen sich in meiner Savage-Worlds-Runde extrem großer Beliebtheit - das scheint also kein Altersphänomen zu sein. ;)
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Ich hab auch vier Boxen hier stehen. Und unerläßlich ist dann auch Fuldigors Höhle (http://www.fuldigors-hoehle.de/index.php?show=lhf_main).
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Glgnfz hat mich indirekt daran erinnert, dass ich vor Jahren schon einmal auf Jugendfreizeiten mit einfachsten Regeln bei vielen Jugendlichen einen wahren Rollenspielrausch entfacht hatte. Nach kurzer Zeit hatten sie angefangen, die Regeln selbstständig zu erweitern, selber zu leiten und Jahre später hatte sich eine florierende Rollenspielgemeinschaft daraus entwickelt. Etwas Ähnliches kann ich mir auch bei denen vorstellen.
Ich hatte in den letzten Monat auch arbeitsbedingt eine Runde mit bis zu sechs Jungs im Alter von 14 bis 15. Wir haben die PDQ# Regeln genutzt.
Die Gründe dafür waren die einfachen Regeln, die gleichzeitig die Kreativität anregen (anschauliche Beschreibungen statt Zahlenwerten). die Möglichkeit Konflikte auch nicht-physisch entschieden zu können und letztlich dass das lebhafte und lautstarke Spielen am Tisch durch die Regeln belohnt wird.
Der einzige Haken hier, für diesen Beitrag: PDQ# ist kein Fantasy.
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Der einzige Haken hier, für diesen Beitrag: PDQ# ist kein Fantasy.
PDQ Core: Jaws of the 6 Serpents oder Questers of the Middle Realm. Nachteil: englisch.
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Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
::)
Hat er recht. Deine Argumentation ist Scheisse. :gasmaskerly:
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Ich hab auch vier Boxen hier stehen. Und unerläßlich ist dann auch Fuldigors Höhle (http://www.fuldigors-hoehle.de/index.php?show=lhf_main).
vielen Dank für den link, kann ich gut gebrauchen. So in etwa sahen die Karten damals auch aus, nur mit Bildern echter Waffen.
Hat er recht. Deine Argumentation ist Scheisse. :gasmaskerly:
Ich wollt nur deutlich machen, dass das Setting auf Mittelalter-Fantasy ausgelegt sein sollte. Wenn sie Sci-Fi spielen wollten, wär mir das egal. Dennoch hätte ich ihm nie ausgeredet, ein solches Konzept zu spielen, sondern von vorneherein darauf hingearbeitet, dass er was spielt, was in´s Setting passt (magisch animierter intelligenter Automat/Golem/Warforged...), da gibt´s ja einiges.
Und ja, seine Argumentation war in dem Punkt besser ;)
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Labyrinth Lords hab ich jetzt mal überflogen, ob das für Einsteiger so zugänglich ist, weiß ich jetzt nicht. Es gibt doch vieles an 80er-Jahre-Rollenspielen, das nicht ohne Grund überwunden wurde: ETWO, sinkende RK, Tabellen bis zum A****, Rassenbindung der Klassen etc.
Für Nostalgiker vielleicht toll, für Neueinsteiger vielleicht doch zu sperrig?
Wer von euch kennt eigentlich Old Shool Hack oder hat es mal gespielt? Das klang ganz interessant: Extrem wenig Regeln, Powersystem a la D&D4, Fatepunkte etc. Eventuell könnte man mit so einem System abklären, in welche Richtung sich die Interessen der Gruppe entwickeln.
Taugt das was?
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Stimmt. Das wäre auch ne Idee. Absolut! Hat etwas D&D 4-Flair und "übersichtlichere" Regeln.
Keine Ahnung, was das Team um Kamillo damit treibt - ich hatte ihnen die gecheckte Fassung geschickt - ich hoffe, da geht es demnächst weiter.
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Was vielleicht später für deren ersten Schritte ohne erfahrenen Mentor interessant ist: John Sinclair oder Justifiers. Auch wenn das kein Rollenspiel im engeren Sinne sein soll...
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Wer von euch kennt eigentlich Old Shool Hack oder hat es mal gespielt? Das klang ganz interessant: Extrem wenig Regeln, Powersystem a la D&D4, Fatepunkte etc. Eventuell könnte man mit so einem System abklären, in welche Richtung sich die Interessen der Gruppe entwickeln.
Taugt das was?
Ich habs als Oneshot gespielt. War sehr unterhaltsam und ist durch seine Aufmachung extrem geeignet, wenn man als erfahrener Rollenspieler Neulingen das Spiel nahe bringen will.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwiefern das für längerfristiges Spiel geeignet ist. Nach den aktuellen Regeln kann man nur bis Stufe 4 spielen. Das ist meines Erachtens in 8 Spielsitzungen machbar, ggf. auch weniger wenn mehr Post fliegt.
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Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwiefern das für längerfristiges Spiel geeignet ist. Nach den aktuellen Regeln kann man nur bis Stufe 4 spielen. Das ist meines Erachtens in 8 Spielsitzungen machbar, ggf. auch weniger wenn mehr Post fliegt.
Ja, das ist auch mein Bedenken, Stufe 4 wäre wohl schnell erreicht.
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Aber zum Anfixen ist es auf jeden Fall geeignet.
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Ich würde in diesem Fall auch zu Dungeon Slayers greifen.
- einfache und gute Regeln
- kostenlos beziehbar
- viele fertige Abenteuer (kostenlos)
- deutschsprachig
- guter Support
- auch bei wenig Zeit schnell vorbereitet
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Ich werde es morgen erst einmal mit Dungeon Slayer versuchen und schauen, wie weit wir kommen.
Korig hat die ausschlaggebenden Argumente zusammengefasst, so sehe ich das auch.
Ich werd gerne berichten, wie´s läuft.
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Ich werde es morgen erst einmal mit Dungeon Slayer versuchen und schauen, wie weit wir kommen.
Korig hat die ausschlaggebenden Argumente zusammengefasst, so sehe ich das auch.
Ich werd gerne berichten, wie´s läuft.
Sehr gerne, bin gespannt wie das ganze gelaufen ist :)
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So, erste Hürde geschafft:
Dungeonslayer kam gut an, zwar wollte niemand mehr einen Roboter spielen ;), aber die meisten hatten sich ein Charakterbild gezeichnet, woran man gut erkennen konnte, in welche Richtung der Charakterbau gehen sollte.
Einer hatte seine Yu-Gi-Oh-Karten dabei, um zu zeigen, wen genau er spielen wollte. Er packte dann sogar vier Bilder verschiedener, ähnlicher Vogelwesen aus, um die geplante Entwicklung seines Charakters zu zeigen, das fand ich putzig.
Für ihn und seinen Kumpel hab ich dann einfach eine Rasse Vogelmenschen eingebaut, mit passenden Volksfähigkeiten. Schwierig wurde es nur, weil die dann wie selbstverständlich davon ausgegangen sind, dass die ja fliegen könnten, was aber das Balancing ziemlich durcheinander gebracht hätte.
Also hab ich ihnen im Endeffekt die Volksfähigkeit "Flattern" zur Auswahl gegeben (Fliegen für eine Runde/5-10 Sek.), mit der Option, durch Talentpunkte die Dauer der Flugfähigkeit immer weiter ausbauen zu können. Damit waren sie, denke ich, dann ziemlich zufrieden.
Ansonsten lief der Charakterbau flüssig, ein Spieler sagte im Nachhinein aber, er hätte zunächst gern einen Beschwörer gespielt, sah das aber über das Regelwerk und die Level 1 Zauber nicht abgedeckt. So wie ich das sehe, wird Beschwörung erst auf höheren Stufen so richtig interessant, mal sehen, ob wir da noch was basteln können, vielleicht mit einem späteren Charakter.
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Ich habe folgendes Problem:
Als Lehrer leite ich an unserer Schule eine Spiele-AG, aus der gerade eine Rollenspiel-AG wird, weil 6 Schüler (12-14 Jahre) gerne Rollenspiel machen wollen.
Sie würden gerne D&D spielen, kennen es aber noch nicht wirklich.
Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"
::)
Meine eigentliche Frage ist, was ihr empfehlen würdet.
Mit 3.5 bin ich am meisten vertraut und am regelsichersten, allerdings will ich sie nicht von Anfang an mit komplexen Regeln überfordern, deswegen bin ich mir da unsicher (und 3.5 ist mir inzwischen fast zu unnötig kompliziert).
4e will ich nicht wirklich, da ich das Regelwerk FÜR DIESE GRUPPE als zu einschränkend empfinde.
Alternativen sehe ich in "oldschooligen" Systemen wie Dungeonslayers oder OD&D (whitebox z.B.), aber auch die sind in ihren Charaktermöglichkeiten sehr eingeschränkt.
Irgendwelche Ratschläge? Mit welchem System begeistert man (bereits sehr interessierte) 12-14jährige am ehesten für D&D?
Die neue
Pathfinder Basic Box
oder
Labyrinth Lord
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Labyrinth Lords hab ich jetzt mal überflogen, ob das für Einsteiger so zugänglich ist, weiß ich jetzt nicht. Es gibt doch vieles an 80er-Jahre-Rollenspielen, das nicht ohne Grund überwunden wurde: ETWO, sinkende RK, Tabellen bis zum A****, Rassenbindung der Klassen etc.
Für Nostalgiker vielleicht toll, für Neueinsteiger vielleicht doch zu sperrig?
Sind die denn auf den Kopf gefallen? Damals hat man es doch auch verstanden. Im Zweifelsfall lernt man nebenbei, wirre Texte zu erschließen und Grundrechenarten mit Zahlen < 10.
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sorry aber um einem das thema rpg nahe zu bringen gibt es einfacherere system als prä-d20 D&D!
die Pathfinder Beginner Box würde auch empfehlen, aber dann auf die deutsche Version warten.
soll j aum Ostern rum glaube ich kommen wenn wir glück haben...
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Ich habe den Thread nur überflogen, daher sorry, wenn es schon genannt worden ist.
Wenn Sie einen Einstieg in D&D haben wollen, empfiehlt sich vielleicht Microlite 20 (http://bucheibon.wordpress.com/2008/11/28/microlite20-zum-download/) als gekürzte D20-Fassung.
Es grüßt
Grimnir
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sorry aber um einem das thema rpg nahe zu bringen gibt es einfacherere system als prä-d20 D&D!
die Pathfinder Beginner Box würde auch empfehlen, aber dann auf die deutsche Version warten.
soll j aum Ostern rum glaube ich kommen wenn wir glück haben...
Naja, viel einfacher gehts eigentlich nicht mehr, oder? Das einzig "schwierige" ist, sich die Würfelvarianten zu merken. Auf einer Tabelle einen Zielwert ablesen ist nicht sonderlich schwer. Auch wenn es natürlich genug moderne Regelleichtgewichte gibt.
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die Punkte von Falke359 finde ich sehr schlüssig.
AD&D und vorher war im vergleich zu heute einfach ...naja... oldschool.
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Sieh's mal so:
"Damals" war das langfristige Ziel von D&D, Könige und andere wichtige Personen zu schaffen, Baronien zu verwalten und weitreichende Entscheidungen zu treffen.
"Heute" spielt man Supermann und ergattert ganz toll Kampfvorteile.
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Würd ich wenn du sie dauerhaft zum RPG Bringen willst auch empfehlen. Und wenn es was gibt wo es die deutschen Regeln auch umsonst (und legal) online gibt (wie bei Pathfinder und Dungeonslayers) ist das vermutlich auch nicht verkehrt.
Dungeonslayers für nüsse weiss ich ja aber pathfinder?
wenn ja bitte nen link ~;D
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das PRD der weltenwunde.de ist regeltechnisch fast vollständig, das englische www.d20pfsrd.com sowieso.