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Pen & Paper - Spielsysteme => Storyteller & Storypath Systeme => World of Darkness => Thema gestartet von: Manuel am 31.08.2003 | 17:51
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Gut, in erster Linie ist dies zwar eine Geschmacksfrage, aber was sagen denn die Kenner dieser beiden Settings dazu?
Bei der Maskerade sagt mir die prinzipielle "Lovecraft-Kompatibilität" zu, AW ist eher fantastisch... aber was ist interessanter?
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Schwierige Sache.
Bei Maskerade ist es wahrscheinlich leichter sich hineinzufinden. Ich mag beides.
Aber Alte Welt muss nicht fantastisch sein, es ist sogar relativ wenig Phantastik vom Regelwerk vorgesehen ;)
Man kann AW auch mit Mittelpunkt des dreckigen Boden des unaufgeklärten Mittelalters spielen und eine möglichst wirklichkeitsgetreue Welt in dieser Zeit simulieren.
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Wie sehen den "typische" Chroniken bei AW aus?
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Für Mittelalterfantasy ist mir Ars Magica lieber.
Und hey - Vampire mit Sonnenbrillen in Anzügen oder schwarzen Ledermänteln sind einfacch cooler als welche im Kettenhemd oder mit Gugel....
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Wie unterscheiden sich den die Chroniken/Abenteuer?
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In der alten Welt ist das Powerniveau meist höher. Die ganzen Ahnen sind noch mehr oder weniger im aktiven Dienst und das Blut ist noch nicht so wässrig. Auch konnten Vampire noch offener agieren als heute.
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Wobei die damalige Bevölkerung im Gegensatz zur heutigen Zeit aber gewusst hat, dass es übernatürliche Wesenheiten, also auch Vampire, gibt. Heutzutage würde dic der Durchschnittmensch für verrückt erklären, wenn du was von Vampiren laberst, damals hätte er dir Knoblauch verkauft und andere Tipps gegeben.
Und bedenke auch immer die Uninformiertheit im Mittelalter, nix Telefon, nix Fernsehen, nix Internet.
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Ich finde Masquerade einfach cooler, weil das intrigenspiel einfach peppiger ist.
Außerdem hat masquerade weniger Munchkin Elemente.
(Einfach mal nachts die nächste Burg plattmachen iss nich!)
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Dann halt einfach mal das nächste Bürogebäude eines Konzerns in Vampirhand. ::)
Komische Argumentationsweise. Aber im Endeffekt ist es halt persönlicher Geschmack und wohl auch individuelle Erfahrung.
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Ich hab kürzlich auch überlegt, Vampire zu meistern (habe das aber nach hinten zurückgestellt und Fading Suns den Vorrang gegeben) und da stellte sich die gleiche Frage.
Bei mir war es VidaW, das mir interessanter scheint.
Einfach, weil die Zeiten interessant sind.
Kreuzzüge, Byzanz Untergang, etc. etc.
Es ist mehr los. Man kann auch mehr machen.
Die Menschen glauben noch an das Übernatürliche und dadurch wird das Leben auch nicht ungefährlicher.
Ich wäre für alte Welt.
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Beides hat seine Vorteile, aber Boba:
Inwiefern "kann man mehr machen"?
Natürlich muss man auf die Maskerade achten, aber wenn du in DA die Inquisition auf dich aufmerksam machst...
Ich hätte jetzt eher gesagt, dass man in der Neuzeit mehr Möglichkeiten hat. In der letzten Chronik waren wir in Südamerika, dann in New York und am Ende in Ägypten. Versuch das mal in den DA ;D
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Das blöde an TM ist, dass es in etwas mehr als einem Jahr untergehen wird, das stört ein wenig.
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/me würde den offiziellen weltuntergang einfach ignorieren.
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Dann kommen aber keine neuen Bücher... a propos: Welche Bücher sollte man zu Beginn haben (neben dem Regelwerk). Da habe ich allerdings nur die 2. Edition von TM, ist das schlimm bzw. was änderte sich?
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also ob es nicht zu V:tm schon mehr bücher geben würde als irgendjemand gebrauchen könnte ;)
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Und welche sind zu Beginn interessant?
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Ich würde sagen das Grundbuch ist erstmal ausreichend, danach vieleicht noch das Camarilla (oder eben sabbat *g*) handbuch.
Eventuell noch ein Städtebuch wenn man nicht selbst machen will.
Aber dazu muss ich sagen das ich selber diese bücher nicht besitze, da ich lediglich Vampire spieler und nicht Meister bin.
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Das Camarilla-Handbuch hab ich mir nie zugelegt. Da steht IMO nichts drin, was man durch lesen des Grundregelwerks nicht auch rausbekommen würde. OK. Die Gargylen.
Das Sabbat-Handbuch ist interessant und holt die Sekte ein wenig aus diesen Stereotypen. IMO ein Must have.
Ansonsten solltet ihr gucken, was euch interessiert. Von den auf deutsch erschienenen Sachen sind "Zeit des Dünnen Blutes" und "Blutmagie" recht empfehlenswert. Aber eben nicht unbedingt nötig.
Ob man die Clanbücher braucht ist mehr eine Glaubensfrage als was anderes. Mich persönlich sprechen die Bücher für die Nicht-Camarilla-Clans mehr an. Aber IMO sind auch die nicht unbedingt nötig.
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Beides hat seine Vorteile, aber Boba:
Inwiefern "kann man mehr machen"?
Als Spielleiter kann man da mehr machen, weil die Menschen zu dieser Zeit wirklich noch von der Existenz eines Gottes überzeugt sind und auch an das Übernatürliche glauben.
Und die Welt bietet sehr viele interessante Orte (Jerusalem, Byzanz, Rom, Venedig, Paris, London, Mekka, etc.), die allein zu erforschen, sehr spannend sein dürfte.
Und das Reisen der Vampire ist nicht so kompliziert, wie in der Neuzeit.
Konflikte werden offener ausgetragen.
Ich für meinen Teil finde einfach, dass für den Spielleiter die alte Welt mehr Möglichkeiten bietet.
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Schwere Frage persönlich mag ich die Maskerade lieber!
Ich steh halt auf Wölfe im Schafpelz!
Wobei man bei der AW noch richtig Stimmung erzeugen muss! Ich meine Da ist es halt Nachts noch wirklich dunkel!
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Ich habe mich neulich entschlossen mit Vampire anzufangen, aber die Sache mit der Zeit noch nicht so ganz geschnallt. Gibt es 2 verschiedene Grundgregelwerke für die verschiedenen Zeitalter (das fände ich sehr seltsam, wo da doch kaum etwas Zeitbezogenes drinsteht)?
Wenn das der Fall ist: Wenn man V:tm gekauft hat dürfte es doch nicht allzu schwer fallen das auf Dark Age umzupolen. Reicht dazu das Europa Quellenbuch?
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Vampire: The Masquerade und Dark Ages Vampire sind ziemlich unterschiedlich.
Die Faehigkeiten sind extrem anders (z.B: kein Computer in Dark Ages) und auch die Disziplinen sind anders (wenn auch nur im Detail).
Die Organisationen wie Camarilla und Sabbat gibt es noch nicht (also auch KEINE Hinweise auf irgendwas darauf) und die Vampire sind oft weniger "menschlich" (da das erst durch die Camarilla "Mode" wurde)
Wenn du noch kein Regelwerk hast und erst anfangen willst und dir egal ist WANN/WAS du spielst dann wuerde ich dir zu Dark Ages raten, da diese Linie noch fortgefuehrt wird. Die "moderne" Linie ist diese Woche offiziell beendet worden (die deutsche Linie wird im September/Oktober? beendet).
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Ich finde es irgendwie stilvoller, Vampire in der heutigen Zeit zu spielen. Das Mittelalter hat für mich kaum einen Reiz, da mir die Welt einfach zu "rauh" erscheint. Deswegen könnte ich mir auch vorstellen, Vampire in der Renaissance oder kurz davor bzw. danach zu spielen.
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Oder im viktorianischen England ?...
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Ich schließe mich Minneyar an, das Ende der WoD nach White-Wolf-Willen ignoriere ich ebenso wie den Metaplot der letzten vier, fünf Jahre.
Ich habe sowohl Dark Ages als auch TM gespielt (vornehmlich als Leiter), und würde sagen, dass die Moderne etwas mehr Möglichkeiten hergibt; und zwar nicht zuletzt deshalb, weil Vampire ja nur nachts aktiv sind, während die Meschen im schlecht beleuchteten Mittelalter vornehmlich tagsüber aktiv waren. Das heißt, alles, was wirklich wichtig ist und nicht direkt von den Vampiren ausgeht, passiert in der Regel, wenn die Vampire schlafen. Dennoch ist DA (ebenso wie andere historische Perioden) auch sehr interessant, wenn der historische Hintergrund entsprechend ausgespielt wird. Die Ausgangssituation ist für verschiedene Epochen eben eine völlig andere. Eine meiner Kampagnen spielte in Babylon um 1700 vor unserer Zeitrechnung, wobei die SC der damals schwächsten Generation, nämlich der 5., angehörten...
Und noch etwas völlig anderes spricht für DA: die Quellenbücher sind m. E. um Klassen besser als die für TM.
Robin
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Ich habe schon das Grundregelwerk für Maskerade (beim drosi stand da irgenwie nur ein Grundregelwerk, da dachte ich, es gibt nur eins). Lohnt es sich denn jetzt noch the Dark Age zu kaufen, wenn ich zu früheren Zeiten spiele. Die Regeln dürften abgesehen von Kleinigkeiten (keine Neumodischen Fähigkeiten, höhere Generation...) doch kaum unterscheiden und die Clans gibt es doch auch schon ziemlich lange (wenn auch unorganisiert).
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Oder im viktorianischen England ?...
Sicher reizvoll - gerade wegen des Klischees, das man mit Vampiren in dieser Zeit verbindet ;)
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Kommt auf die "frueheren" Zeiten an. Dark Ages setzt gegen 1200 an, also gerade als die Tremere zum Clan wurden und noch VOR der Entstehung der Giovanni (das war am 14. April 1444).
Du findest in DA:V nicht nur Regeln sondern auch Hintergrundinformationen zur damaligen Zeit (besonders im Hinblick auf Vampire) die du im "modernen" Buch nicht finden wirst.
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Ich habe schon das Grundregelwerk für Maskerade (beim drosi stand da irgenwie nur ein Grundregelwerk, da dachte ich, es gibt nur eins). Lohnt es sich denn jetzt noch the Dark Age zu kaufen, wenn ich zu früheren Zeiten spiele. Die Regeln dürften abgesehen von Kleinigkeiten (keine Neumodischen Fähigkeiten, höhere Generation...) doch kaum unterscheiden und die Clans gibt es doch auch schon ziemlich lange (wenn auch unorganisiert).
Im Wesentlichen hast du recht. Mit dem Regelgerüst von V:tM kannst du locker im Mittelalter spielen. Die Anpassung bei Dark Ages sind nur graduell (leichte Veränderungen bei den Clans (Kappadozianer), etwas mächtigere Startcharaktere, natürlich anderer Hintergrund - keine Camarilla und so was).
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Was mir dazu noch gerade einfällt:
Bei V:DA gefällt mir, dass auch die Vampire (Charaktere) sehr "gottesfürchtig" sein müssten. Immerhin beweist ihre Existenz doch, dass es Kain gegeben hat, dass es also auch einen Gott gibt (denn der Fluch des untoten Daseins stammt von eben jenem). Und also auch, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als man sieht.
Was auch die Disziplinen der Vampire beweisen.
Vampire wissen, dass es übernatürliches gibt.
In Ergo muss es dann auch Engel und Teufel und so'n Zeugs geben.
Das wird ein Weltbild ziemlich verändern.
Auch das Thema "ewige Verdammnis" dürfte prägend sein. Denn im 12. Jahrhundert glaubte man, dass das Ende der Welt kurz bevorstehen würde.
Unsterblichkeit ist da ja schön, aber wenn die Apokalypse beginnt, hat sich es mit "unsterblich". Und danach kommt dann "ewige Verdammnis", Schwefel und Hölle und dergleichen.
Ich denke, die Furcht davor dürfte den Kainskindern durchaus in den Knochen liegen. Und sie auch in ihren Taten (Suche nach Gehenna, streben zum Verhindern der Apokalypse, Suchen nach dem Gral, etc etc.) beeinflussen.
Wieder Elemente, die jede Menge gutes Rollenspiel und gute Abenteuer ermöglichen.
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Und wie sieht es mit den Quellenbüchern aus? Ich dachte da an das Europa-Quellenbuch. Versteht man das mit V:tm?
Etwas anderes: Ich habe im Grundregelwerk auch schon von Dämonen gelesen, ohne dass ich dazu irgendeine Erklärung gesehen hätte. Damit sind dann doch wohl Wesen aus der Hölle(=Teufel) gemeint, oder?
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Ich finde DA eher langweilig für Vampire: Erstens gibt es nur sehr wenig Städte, die groß genug sind, um selbst für 5 oder 6 Vampire Unterkunft zu gewähren. Jedenfalls macht Vampire mir mehr Spaß, wenn Metropolen vorhanden sind, in denen 30 oder mehr Vampire rumhirschen können - und die sind im Mittelalter nun mal sehr dünn gesäht.
Reisezeiten sind das nächste: Um von A nach B zu kommen, brauchst du ewig, und die Ernährung ist unterwegs echt schwierig.
Und - wie bitpicker schon gesagt hat - Nachts ist in mittelalterlichen Städten nichts los, meistens gibt es sogar eine Ausgangssperre. Und dadurch, daß die meisten Leute an Vampire und ähnlichen Kram glauben, bist du sehr viel schneller dran als in modernen Zeiten...
Moderne Vampire haben einfach mehr Vorteile - wenn ich Mittelalter spielen will, nehme ich Ars Magica. ;)
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Mancher ältere Vampir hat zu dieser Zeit aber auch schon die eine oder andere Religion kommen und gehen sehen und dürfte damit eine sehr relativierte Anschauung des Themas haben.
Robin
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Etwas anderes: Ich habe im Grundregelwerk auch schon von Dämonen gelesen, ohne dass ich dazu irgendeine Erklärung gesehen hätte. Damit sind dann doch wohl Wesen aus der Hölle(=Teufel) gemeint, oder?
Spieltechnisch sind das böse Geister. Das ist aber intime uninteressant, da Geister sowieso alles können, was der SL will und wo die wohnen hat sowieso noch kein Vampir gesehen.
Und wenn nachguckte, fände er was er sucht: Die Hölle.
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Ich bin irgendwie bei der Maskerade nie so richtig reingekommen. Das Inrigengetue mag ich nicht, und ich hab die Erfahrung gemacht, daß viele Masquerade-SpielerInnen sich die WoD sehr eng, mit starken Hierarchien vorstellen. Mir und meinen Charakteren macht es aber keinen Spaß, vor irgendeinem selbsternannten Prinzen zu knien.
VadAW entspricht eher meiner Vampir-Vorstellung, die viel mit Freiheit zu tun hat. Mich reizt an Vampiren, daß sie außerhalb der gesellschaft stehen und machen können, was sie wollen. Reisende Einzelgänger im Mittelalter sind also eher mein Ding als Klüngelspezialisten.
Für mich also ganz klar: Dark Ages!
Kommt aber natürlich ganz extrem auf die Runde an. In VadAW hatte ich halt auch gute SLs und MitspielerInnen.
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Ich finde, die Frage müste es nicht geben, ich sage ohne Zweifel "Victorian Ages" Sooo genial. In der Jack-the-Ripper.Zeit
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Das Inrigengetue mag ich nicht [...] mit starken Hierarchien vorstellen [...] keinen Spaß, vor irgendeinem selbsternannten Prinzen zu knien [...] viel mit Freiheit [...] außerhalb der gesellschaft stehen und machen können, was sie wollen.
Ein Wort: Sabbat
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DA waren ,fand ich, schon immer besser sie besitzt einfach mehr potezial. NA sind sehr strickt in Verhältnisse politischer Natur gebunden. Ausserdem wiederstreben mir die änderungen der Traditionen...
Zudem lebt Ravnos da noch und es gibt dieses Amie gesoks nur in sehr begrenzten Masse
Tremer is noch n Dummer Mage.
uvm
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Tremer is noch n Dummer Mage.
??? Tremere wurde schon im 11. Jahrhundert zum Vampir... 1022 um genau zu sein
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Ob ein Vorsintflutlicher mehr oder weniger noch lebt ist doch für das tatsächliche Spiel total egal.
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natürlich ist es egal. Aber in dem Fall von Salubrie liegt bei mir die Sache anders ,ich weis nicht, ich mochte Tremere noch nie so wircklich allein schon wegen der Sache mit Salubrie ich mein auch wenn es kompletter Wahnwitz war, über die idee brauchen wir nicht reden..., wir haben Salubrie getrettet Tremer Getötet und die ganze Sache ein wenig umgedichtet.....................
PS: ich hab das Tremer Handbuch nur inner Hand gehabt weil mein Ravnos der obigen Kampanie die Möglichkeit hatte gewisse Dizis zu lernen :)
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Das steht jeder Gruppe natürlich frei. :)
Wenn man es sich überlegt, dann sind die Tremere doch zu einem nicht unerheblichen Teil darum eingebaut worden, um dem "Wizard" etc. aus anderen Rollenspielen zu entsprechen. Und das ist sicherlich nicht jedermans Geschmack.