Immer wieder stoßen sich manche Spieler, insbesondere Neulinge, an dem Prinzip des "armor makes you harder to hit", wie es die AC (RK) ja formell ausdrückt und unterstützt.In D&D 3.x/Pathfinder beschreibt AC nicht wie schwer man zu treffen ist sondern wie schwer es ist jemanden so zu treffen dass der Treffer Schaden macht.
Es gibt ein System, welches exakt die von Euch gewünschten Parameter abdeckt: HârnMaster
Erstmal wird gewürfelt, ob man überhaupt trifft. Daran hat die Rüstung keinen Beitrag. Der Waffenschaden wird mit der Rüstung verglichen und dann wird auf einer kleinen und intuitiven Tabelle geschaut, was - wenn überhaupt - für eine Wunde verursacht wurde [...]
Schau es Dir mal an, ich denke es könnte gefallen.
Für den Fall, dass kein Systemwechsel in Frage kommt, dann würde ich mit der Gruppe reden und ihnen das System, so wie es besteht, verkaufen. Alles Andere wäre wirklich zuviel Mühe. Denn der Rattenschwanz einer kleinen Veränderung kann beizeiten wirklich laaaaaaaaaaaaaaang sein und ziemlich nerven, weil Spielgeschwindigkeit deutlich herabsetzen.
Hârnmaster ist ein gutes System für eher simulationistisches Spiel und ich bin ein großer Fan davon. Allerdings hat es den - imo - gravierenden Nachteil, dass es sich nur sehr suboptimal auf nicht humanoide Kombatanten anwenden lässt, weshalb es sich eher für low Fantasy oder Sword & Sorcery eignet. Schon bei normalen Tieren wird es knifflig, die Trefferzonen und Wunden zu berechnen.
Anderenfalls würde ich es schon längst standardmäßig benutzen ;)
Eine realitätsnahe oder "authentische" Abbildung von Realität bietet meiner Meinung nach kein einziges Rollenspielsystem.Ganz ehrlich... ich kann mir nicht vorstellen dass jemand mit so einem System eine laengere Kampagne spielen will (oder ueberhaupt kann).
Leading Edge Games
LEG's Phoenix Command is one of the most complex role-playing systems ever devised, to the point of unplayability - with mechanics such as varying times to aim based off square root of a firearm barrel length. After the financial failure of LEG its founder/author, Barry Nakazono, went back to designing rockets for the aerospace industry. LEG also produced "Sword's Path Glory" a generic add-on for D&D and clones thereof, a book comprising largely of mathematically modelled hit location charts which would determine a flesh depth penetration from impact and cross-reference with armour value to determine exact organs injured and hits scored.
(Und ja, ich hab mirPissHarnmaster mal angesehen. Allein die Charaktererschaffung war eine Katastrophe.)
Naja, lassen wir das, es geht ja hier um Pathfinder. Sind da jetzt noch Fragen offen?
Ja, es gibt Krit- und Fumble-Karten, direkt von Paizo, theoretisch auch eine deutschsprachige Sammlung im Ulisses-Forum.
Meiner Meinung nach machen sie Kämpfe etwas farbiger, da sie außergewöhnliche Verletzungen / Umstände / Geschehnisse konkretisieren, die gerade auch von einer Gruppe mit "viel Story-Spiel" passen.
Sind denn die Karten von Paizo physische Spielkarten oder sind das wieder PDFs, wo man sich die Karten zu Hause selber ausdrucken und ausschneiden muss?Physische Spielkarten, ich weiß eben nur nicht, ob auch beide regulär verfügbar sind.
Seh grad, dass das dem "Armor as DR" in Ultimate Combat im Ansatz ähnlich ist. Mein Fehler.
Danke, Greifenklaue. Ein entfernter Bekannter von mir spielt glaube ich mit diesen Karten und hat sie mal lobend erwähnt. Gut, ich kann ja jederzeit auf der Paizo-Webshop-Seite nachsehen.Hab es mittlerweile rausgesucht und oben reineditiert. Kriegst Du auch in vielen deutschen Shops.
Beispiel: vergleiche zwei Kampfstile gegen DR 6/-:In der Endkonsequenz kann natürlich so ein Ergebnis rauskommen, aber vorher "glänzen" doch die anderen Kampfstile auch durchaus.
1 Angriff à 60 Schaden: netto 54 Schaden.
6 Angriffe à 10 Schaden: netto 24 Schaden.
, ganz abgesehen von dem enormen Output eines Chargers, der sich in PF auch nicht reproduzieren lässt, weil er auf Feats wie Shock Trooper und Leap Attack aufbaut.