Tanelorn.net
Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Vash the stampede am 25.03.2012 | 09:11
-
Heya!
Eine Sache beschäftigt mich seit einigen Tagen und ich finde keine rechte Antwort darauf: Sind Rollenspielbücher Gebrauchsbücher?
Vielleicht ein paar Worte dazu. Während man Sachen lernt oder sich aneignet, hat man verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun. Eine Methode besteht darin, sich Notizen zu machen oder wichtige Stellen in einem Buch zu markieren. Nun tue ich mir unheimlich schwer, letzteres bei einem Rollenspielbuch zu tun. Irgendwie sind Rollenspielbücher heilig.
Das hat verschiedene Gründe. Rollenspiele sind so eine komische Mischung aus Roman, Regelwerk und manchmal auch Kunstwerk. Da gehört sich einfach nicht, rede ich mir ein. Daneben habe ich das Gefühl, dass ich sie durch meine Anmerkungen entwerten könnte. Ja, gelegentlich kaufe ich Bücher, von denen ich ahne, dass ich sie irgendwann wieder verkaufen könnte und dann wären die Einträge eine Wertminderung*. Mit dieser Sicht nehme ich also Regelwerke nicht als Gebrauchsbücher wahr. Nichts mit dem ich lerne und mit dem ich arbeite (Achtung! Arbeit ist hier nicht negativ gemeint). Nur sorgt diese Haltung im gleichen Moment dafür, dass es mir schwerer fällt, die Regeln zu lernen, zu behalten und wieder zu finden.
(* Wobei es genauso gut eine Wertsteigerung sein könnte, wenn man denn Ruf hätte, gute Hervorhebungen vorzunehmen.)
Auf der anderen Seite sind die Regeln meistens in Textblocke gegossen und somit keine große Hilfe, wenn man eine spielrelevante Regel sucht. Hier wäre eine Markierung oder Kommentar sehr hilfreich. Auch Regelergänzungen und Klärungen finden somit ihren Weg ins Buch und in mein Gedächtnis nicht. Verkürzte, hervorgehobene Regelteile sind bei Rollenspielbüchern noch immer selten. Hier könnten die Macher ansetzen. Oder halt ich, wenn ich es tun würde.
Daher nun die Frage nach eurer Sicht der Dinge:
Sind Regelwerke Gebrauchsbücher oder nicht?
-
Die Grundregelwerke und Abenteuer mit denen man tatsächlich am Tisch sitzt: ja. Auch wenn ich mit mit post-its statt Eintragungen begnüge (außer bei ausgedruckten .pfds, da schreib selbst ich rein).
-
Für mich sind Rollenspiele einfach nur Spiele. Und in Spielregeln habe ich schon immer rein gekritzelt. Allerdings kritzle ich immer nur mit Bleistift und/oder diesen neuen radierbaren Kulis, sodass meine Anmerkungen nicht endgültig sind. Aber das mache ich mit allen Gebrauchsbüchern so.
Richtig genial sind da für mich diese radierbaren Textmarker von Pilot Frixion - das ist mal geil, wenn man die wieder spurlos verschwinden lassen kann.
-
Also ich hab da auch Hemmungen reinzuschreiben oder etwas zu markieren. Lieber schreibe ich mir eine Kurzzusammenfassung. Finde ich auch besser zum Lernen, bleibt bei mir jedenfalls mehr hängen als wenn ich nur markiere.
-
Daher nun die Frage nach eurer Sicht der Dinge:
Sind Regelwerke Gebrauchsbücher oder nicht?
Wenn man sie häufig gebraucht, dann ja!
-
Ich kritzel normalerweise auch nicht in meinen Regelwerken rum. Wenn mir etwas wichtig ist, dann schreibe oder kopiere ich mir das raus. Für wichtige Kapitel-und damit man nicht lange blättern muss-mache ich bei wichtigen Kapiteln ein Lesezeichen oder etwas, das als Lesezeichen fungiert,rein. Das erleichtert die Sache mit dem Wiederfinden. Ich finde allerdings den Begriff Gebrauchsbücher etwas unglücklich formuliert denn: wenn ich am Tisch sitze und spiele, mache ich ja Gebrauch von den Regeln und oftmals auch von der Spielwelt des jeweiligen Rollenspiels. So gesehen würde ich schon sagen: Ja, Rollenspielbücher sind Gebrauchsbücher.
-
Ja sind sie. Das bedeutet ich akzepiere, dass sie früher oder später Spuren des regelmäßigen Gebrauchs zeigen. Für Notitzen verwende ich Post its. Allerdings habe ich noch nie in Büchern geschrieben. Ausnahme im Studium, wobei ich meine Anmerkungen nach Gebrauch auch wieder entfernt habe. Ich kann den Bücher sindheillig Gedanken gut nachvollziehen.
-
Ich verwende selbstklebende Zettel in der Form farbiger Pfeile um wichtige textstellen zu makieren.
-
Ich markiere generell eher selten Dinge in Büchern, aber ich hab auch schon Hausregeln per Hand in mein Regelwerk "eingepflegt". :)
Ich hab aber auch keine besonderen Skrupel, in Büchern herumzumalen.
-
Malmsturm - Die Regeln: durchaus
Malmsturm - Die Welt: wohl eher nicht >;D
-
Ich war völlig entsetzt, als ich mein Dresden Files RPG als angeblich neuwertig aus dem Laden mitnahm und feststellen musste, dass nicht nur ein, sondern gleich drei Typen mein teures Papier verunstaltet hatten. Frechheit... sowas.
Ansonsten: Gebrauchsspuren sind cool (wie auf Instrumenten), Reinschreiben ist blöd (wie in Poesie-Alben).
Grüße, Henning
-
Wer sich erdreistet, in meine Bücher zu schreiben, stirbt. So! >;D
Ich habe so viele Möglichkeiten, meine Notizen anderswo hinzuschreiben, dass mir niemals einfallen würde, in meine Regelwerke zu kritzeln. Am schlimmsten finde ich, wenn der SL oder ein anderer Spieler in meinen Aufzeichnungen rumkrakelt. Da krieg ich sowas von 10km Plaque... grrrr...
Also ja. Meine Aufzeichnunge (Spieler und SL) und Bücher (SL) sind mir heilig. Die Bücher sogar so heilig, da darf nichteinmal ich drin malen ;)
-
Ich schreibe eigentlich nichts in Regelbücher - bei den meisten Rollenspielen, die ich in den letzten Jahren gelesen und gespielt habe, hätte ich auch eher den Drang, ganz viel zu streichen und rauszukürzen ^^
Wenn es tatsächlich mal etwas anzumerken oder hervorzuheben gilt, nehme ich dazu farbige PostIts.
Dennoch finde ich den Gedanken, mit dem Regelwerk ein Gebrauchs- und vor allem Lernbuch in den Händen zu halten sehr charmant. Viele Indies legen darauf großen Wert (ich denke gerade im speziellen an Fiasco), zumindest was die übersichtliche Präsentation wichtiger Regelteile angeht, sowie den Nutzen als Nachschlagewerk.
Bei den größeren Systemen habe ich oft den Eindruck, von Textwüsten ohne kluge Auszeichnung wichtiger Regelstellen erschlagen zu werden. Plus, wie schon von anderen erwähnt, verflechten sich hier oft Fluff und Regeln - was ich für einen Irrweg halte, der nichts mehr mit modernem Spieldesign zu tun hat. In den 90ern war das vielleicht nett, heute ist es einfach nur ärgerlich.
Ein Regelbuch mit Arbeitsteil und praktischen Aufgaben (im Sinn von Learning by doing) - fände ich mal sehr spannend. :)
-
Ich hab letztens angefangen Klebezettel in mein Burning Wheel zu kleben. Aber das ist wirklich ein Regelwerk, dass du viel benutzt am Spieltisch daher schon okay, andere Sachen hab ich nicht bearbeitet bisher.
-
In die Regelwerke schreibe ich normalerweise nicht rein, wenn überhaupt dann mit Bleistift, aber das ist bei meinen Sachen sowieso meist schon vom Papier her kaum möglich - bei Bedarf greife ich auf Papier-Inlays oder Post-Its zurück, habe z.B. letztens mal eine aktualisierte Tabelle "überklebt", aber so, dass das rückstandslos wieder entfernbar ist.
-
Ein Regelbuch mit Arbeitsteil und praktischen Aufgaben (im Sinn von Learning by doing) - fände ich mal sehr spannend. :)
Das fände ich cool. :)
-
Ich habe auch schon in Abenteuer gekritzelt, Lebensenergielisten geführt, Notizen zu NSCs gemacht, Unterstreichungen angebracht, etc. Solange ich noch Kaufabenteuer am Tisch verwendet habe, war das auch in Ordnung. Was ich ärgerlich fand, war, wenn jemand die Handouts rausgeschnitten hat, anstatt sie zu kopieren. ;D
Allerdings steigen meine Skrupel, je besser das Layout des Buches ist. Und Regelwerke lasse ich eigentlich auch unangetastet.
-
Ich schreibe generell nicht in Bücher und markiere da auch nichts. Finde das unangebracht. Lieber schreibe ich mir Sachen raus oder kopier mir was relevantes.
-
Anmerkung eines meiner Literatur-Professoren: Ein Buch, mit dem man nicht diskutiert (= Anmerkungen, Fragen, Zeichen reinschreiben), hat man nicht ernsthaft gelesen. Sehe ich eigentlich auch so. ;)
-
Anmerkung eines meiner Literatur-Professoren: Ein Buch, mit dem man nicht diskutiert (= Anmerkungen, Fragen, Zeichen reinschreiben), hat man nicht ernsthaft gelesen. Sehe ich eigentlich auch so. ;)
;D
Ist das DIE Wahrheit, oder DEINE Wahrheit? ;)
-
Itras By (http://thebookofworlds.blogspot.de/2010/12/review-itras-by.html) fordert einen in 4 Lektionen regelrecht dazu auf, in dem Buch herumzustreichen und zu markieren und Sachen zu ergänzen und eigene Zettel reinzutackern. Damit man lernt, dass die Welt einem selbst gehört und man damit machen kann, was man möchte. Aber dafür ist mir das schöne und liebevoll gestaltete Hardcover echt zu schade.
Aber Post-its klebe ich durchaus in meine Regelwerke, vor allem die, mit denen ich viel spiele. Meine Savage Worlds Explorers Edition oder früher mein Deadlands Classic sind da gute Beispiele. In mein DFRPG habe ich hingegen noch nichts geklebt, aber da spiele ich auch einen völlig mundanen Nichtmagier, da hab ich den Bedarf nicht so. :)
-
Ich schreibe nichts in Bücher, die mir was bedeuten (in Schulbücher kritzeln ging immer in Ordnung ;D).
Wenn ich was notieren oder anmerken will, mache ich das auf separaten Blättern, die ich dann ggf. reinlege.
-
On topic: Für mich eindeutig ja, Rollenspielbücher sind Gebrauchsbücher.
Zum Anstreichen/Anmerken: Das vermeide ich allgemein. Da arbeite ich lieber mit Exzerpten, eingelegten Notizen und evtl post-its. Ich bin der Auffassung, daß sonst beim zweiten Lesen die Anstreichungen zu sehr das Verständnis in eine bestimmte Richtung lenken oder verengen, man sich also die Chance vermindert, den Text "neu" lesen zu können.
-
Seit ich mein 14. Lebensjahr vollendet habe, schreibe ich nichts mehr in Bücher rein, außer maximal den Namen in den Einband. Ich empfände das als eine Beschädigung. Wenn ich mir etwas notieren will, dann mache ich mir Kopien oder schreibe Zusammenfassungen.
-
Itras By (http://thebookofworlds.blogspot.de/2010/12/review-itras-by.html) fordert einen in 4 Lektionen regelrecht dazu auf, in dem Buch herumzustreichen und zu markieren und Sachen zu ergänzen und eigene Zettel reinzutackern.
Das wird echt immer spannender, das Spiel. Ein Glück spielen wir das auf dem Treffen! :D
Ganz früher hab ich eigentlich noch oft in Rollenspielbücher reingemalt, unterstrichen und farb-gemarkert. Das waren aber meistens Abenteuer (DSA). Die waren aber auch von der Herstellungsqualität nicht mit heutigen Rollenspielbüchern vergleichbar. Wo damals noch schwarzweiß auf griffigem Gebrauchspapier gedruckt wurde, hat man ja heute in der Regel Vollfabe auf Bilderdruckpapier. Da kann man allein von der Papierbeschichtng her nur schwer reinschreiben, ohne jetzt die schweren Kaliber (Kugelschreiber, Fasermarker) aufzufahren.
Was man natürlich auch nicht vergessen darf: heutzutage bekommt man ja zu seinem geducken Regelwerk auch nicht selten noch die PDF-Fassung dazu. Wenn ich dann also den dringenden Bedarf habe, was anzustreichen (z.B. damit sich meine Spieler das besser merken), dann drucke ich das eher aus, markiere die wichtigen Stelle im Ausdruck und lasse das ursprüngliche Regelwerk unangetastet.
-
@Itras By: Das haben die Macher sicher extra gemacht, um die Verkaufszahlen zu heben: Man kauft sich eins zum drin herumtackern, schreiben, etc. und eins, das man unbeschädigt ins Regal stellt. :D
@topic: Ein ähnliches Thema hatten wir damals beim Aufbau von Regelwerken-Workshop. Rollenspielbücher sind nach meiner Sicht als technische Redakteurin Hybride zwischen reiner Anleitung (und einer solchen darf und muss manchmal sogar hineingeschrieben werden) und Prosa (wo man außer in der Schullektüre oder im Studium eher selten etwas aufschreibt). Insofern könnte man entweder den Prosaanteil aus den RPG-Büchern herausnehmen - das will aber mit Sicherheit keiner - oder man muss aber akzeptieren, dass sich der Vorbesitzer eines Buches mit Bleistift Regeln angestrichen hat oder sie kommentiert.
Im übrigen bin ich allerdings auch der Meinung, dass egal bei welcher Art von Buch, Bleistift und Post-its ausreichen. Textmarker find ich in nicht kopiertem Material einfach nur furchtbar.
-
@Textmarker: Es gibt inzwischen spurlos heraus radierbare. http://www.frixions.de/stifte.php?id=light
Die funktionieren echt gut!
-
Für mich sind Rollenspielbücher definitiv Gebrauchsbücher, was freilich nicht heißt, dass sie Missbrauchsbücher sind - ich gehe trotzdem pfleglich damit um, z. B. indem ich Anmerkungen und Regeländerungen auf Zettel schreibe, die ich in das Buch lege, statt sie auf die Buchseiten zu kritzeln. Eselsohren und ähnliche Schandtaten vermeide ich ohnehin. Für mich besteht kein Widerspruch zwischen "Gebrauch" und "pfleglicher Behandlung".
-
Dennoch finde ich den Gedanken, mit dem Regelwerk ein Gebrauchs- und vor allem Lernbuch in den Händen zu halten sehr charmant. Viele Indies legen darauf großen Wert (ich denke gerade im speziellen an Fiasco), zumindest was die übersichtliche Präsentation wichtiger Regelteile angeht, sowie den Nutzen als Nachschlagewerk.
Das ist das Problem, wenn man sich als Autor und nicht als Entwickler versteht und was ich vielen Regelwerken vorwerfe. Diese sind oft zum Lesen gemacht und nicht zum Benutzen.
-
Ja sind sie. Das bedeutet ich akzepiere, dass sie früher oder später Spuren des regelmäßigen Gebrauchs zeigen. Für Notitzen verwende ich Post its. Allerdings habe ich noch nie in Büchern geschrieben. Ausnahme im Studium, wobei ich meine Anmerkungen nach Gebrauch auch wieder entfernt habe. Ich kann den Bücher sindheillig Gedanken gut nachvollziehen.
Ich teile Bobs Gedankengänge.
Zusätzlich mag ich es nicht, dass wenn ich ein Buch verleihe, ich es meist in schlechterem Zustand wiederbekomme.
Ein gutes Rollenspielbuch muss benutzbar sein, aber nicht schön.
-
Jedes Buch ist ein Gebrauchsbuch, wenn es als solches genutzt wird. Ich kann aus einem Roman ein Gebrauchsbuch machen wie aus einem Telefonbuch einen Roman, einen Briefbeschwerer oder ein Kunstwerk. In der Mehrheit nutze ich meine Rollenspielbücher als Regelwerk und Inspirationsquelle.
-
Mein erster Gedanke: Himmelherrgotthülf! man schreibt doch in einem Buch nicht herum O.O; ! Was für eine Barbarei !
Ich fand es schon in der Schule grausig wenn man in ein Buch schreiben mußte und habe es bei der erst möglichen Gelegenheit gelassen. Post Its gehen (wenn sie spurlos abmachbar sind) aber sonst verunstalte ich meine Bücher nicht. Das ist ja als würde man da Eselsohren rein machen. Absichtlich.
-
Ich schreibe nie in Bücher. Post its hingegen sind okay, und wie im Studium hatte mein D&D 3.5 Zeugs selbst gebastelte Laschen mit den Anfangsbuchstaben, damit ich die Zauber schnell finden kann.
-
@Textmarker: Es gibt inzwischen spurlos heraus radierbare. http://www.frixions.de/stifte.php?id=light
Die funktionieren echt gut!
Ich steh auch voll auf die Dinger, aber die Stifte sind so häßlich...
-
Ich male nicht in Büchern rum, zumindest nicht gerne (in Kopien hingegen, streiche ich gerne und wild an)... Glücklicherweise gibt es inzwischen ja auch PDFs, die man sich schön anstreichen kann, sei es digital oder ausgedruckt so.
Trotzdem bin ich der Ansicht, dass Rollenspielbücher Gebrauchsbücher sind, was sich bei mir zwar nicht an irgendwelchen Kritzeleien, sondern mehr an dem Grad an Abgegriffenheit äußert... meine Lieblings-RPG-Bücher sehen auch gelesen aus. :)
-
Egal ob Rollenspielbuch oder sonstiges Werk, reingeschrieben wird da nicht.
Ausnahmen (und auch da eher ungern) sind (Arbeits)bücher die eh schon nichts mehr Wert sind.
-
Die Grundregelwerke und Abenteuer mit denen man tatsächlich am Tisch sitzt: ja. Auch wenn ich mit mit post-its statt Eintragungen begnüge (außer bei ausgedruckten .pfds, da schreib selbst ich rein).
+1
Ich schreibe aber auch nicht in "normale" Gebrauchsbücher, sondern nutze auch dort Post-its...
-
So, aus purer Rebellion habe ich jetzt in einem meiner Bücher herumgemalt.
Bisher ist noch nix gräßliches passiert. :D
-
So, aus purer Rebellion habe ich jetzt in einem meiner Bücher herumgemalt.
Na toll. Jetzt hast du endgültig den Untergang des Abendlandes beschworen. ;)
-
Na toll. Jetzt hast du endgültig den Untergang des Abendlandes beschworen. ;)
:muharhar:
-
Bad Horse
Schlechter Mensch
So müsste das jetzt heißen! ;D
-
Mein erster Gedanke: Himmelherrgotthülf! man schreibt doch in einem Buch nicht herum O.O; ! Was für eine Barbarei !
Ich fand es schon in der Schule grausig wenn man in ein Buch schreiben mußte...
Kann Dir hier einfach nur absolut zustimmen.
Ich male nicht in Büchern rum, zumindest nicht gerne (in Kopien hingegen, streiche ich gerne und wild an)... Glücklicherweise gibt es inzwischen ja auch PDFs, die man sich schön anstreichen kann, sei es digital oder ausgedruckt so.
Trotzdem bin ich der Ansicht, dass Rollenspielbücher Gebrauchsbücher sind, was sich bei mir zwar nicht an irgendwelchen Kritzeleien, sondern mehr an dem Grad an Abgegriffenheit äußert... meine Lieblings-RPG-Bücher sehen auch gelesen aus. :)
Auch hier spiegelt sich meine Meinung zu 100% wieder.
Bücher sind für mich etwas prinzipiell "heiliges". Das gilt für Bücher, die mir wichtig sind und ganz besonders für Regelwerke. Allerdings habe ich es auch akzeptiert, dass meine Rollenspielbücher früher oder später Fransen am Einband vom vielen im Rucksack hin und herschleppen und ähnlichem bekommen. Einzige Ausnahme bilden bei mir Taschenbücher, welche ich ganz gerne der besseren Lesbarkeit/Gemütlichkeit geschuldet "linksdrehe". Da stört es mich nicht. Aber reinschreiben würde ich auch da niemals nicht, nein, nein, nein :D
So, aus purer Rebellion habe ich jetzt in einem meiner Bücher herumgemalt.
Bisher ist noch nix gräßliches passiert. :D
Aber ich habe bereits die Rollenspielpolizei verständigt und nach Bad Horse geschickt. Mal sehen, wann die ankommen ;)
-
Aber ich habe bereits die Rollenspielpolizei verständigt und nach Bad Horse geschickt. Mal sehen, wann die ankommen ;)
Das dürfte die wenig interessieren, ich hab in einem Roman von Terry Pratchett herumgemalt. ;)
-
Zur Eingangsfrage:
Sind Rollenspielbücher Gebrauchbücher?
Ja, das sind sie.
Natürlich mag sich jeder sein Lieblingsding in Goldfolie einwickeln und einrahmen lassen, um einen Schrein darum zu bauen. Grundsätzlich ändert es aber nichts daran:
Rollenspiel ist ein Gesellschaftsspiel und sollte gespielt und nicht verkultet werden.
-
Einzige Ausnahme bilden bei mir Taschenbücher, welche ich ganz gerne der besseren Lesbarkeit/Gemütlichkeit geschuldet "linksdrehe".
Wie sieht das denn aus?
@topic:
Am schönsten wäre es doch, wenn Rollenspielbücher so geschrieben wären, dass man gar nichts reinschreiben müsste.
-
Ich transportiere die Lederfassung meiner V20 dennoch nur (meist) mit einer Tuete drum rum gewickelt und behutsam in den Rucksack gesteckt.
-
Warum nicht reinkritzeln?
Die aller, allermeisten RPGs weisen Layoutschwächen auf. Ja, auch die Grossen.
So richtig "losspielbar" sind sie selten, ausgiebiges Studium ist fast immer vorausgesetzt.
Notizen bieten sich also schon sehr an, zumal RPGs Bücher sind in denen hemmunglos umhergeblättert wird.
Wen 's jetzt ästhetisch abschreckt, na ja, der muss eben mehr blättern oder zettelwirtschaften.
Hoffe für denjenigen, er hat auch was von seiner Papierjungfer.
Ein jeder nach seiner (Marker-)Couleur.
-
Rollenspiel ist ein Gesellschaftsspiel und sollte gespielt und nicht verkultet werden.
Naja, wenn ein Spiel zum Verkulten besser geeignet ist als zum Spielen, sollte es vielleicht auch lieber verkultet werden. Ich ahne da irgendeinen Zusammenhang zwischen DSA-System und DSA-Lederausgaben.
-
Wie sieht das denn aus?
Naja, so dass sich Cover und Rückseite einander berühren.
-
Pfui. Ganz großes Pfui. Wobei mein Bruder noch schlimmer ist. Büchern, die er schlecht findet, nimmt der schonmal den Umschlag ganz ab, wenn ihm das Cover gefällt, und schmeißt den Rest in den Papiermüll.
-
Ich verstehe nicht, warum Leute Bücher aufheben, die sie schlecht finden und nie wieder lesen werden.
Wenn man sie nicht wegwerfen will, dann kann man sie ja in der Bibliothek abgeben.
-
Pfui. Ganz großes Pfui. Wobei mein Bruder noch schlimmer ist. Büchern, die er schlecht findet, nimmt der schonmal den Umschlag ganz ab, wenn ihm das Cover gefällt, und schmeißt den Rest in den Papiermüll.
Also mein Exemplar von "Das Parfum", welches ich in der Schule lesen musste, habe ich feierlich in der Walpurgisnacht verbrannt! Manche Bücher sind für mehr wirklich nicht zu gebrauchen >;D
-
Verbrennen ist eins der Dinge die ich noch weniger verstehe als schmieren.
Zerreissen, ertraenken, zerstossen, aus dem Fenster werfen, gut, aber bei verbrennen bekomme ich eher eine Akzeptanz-Blockade @.@
-
Ich verstehe nicht, warum Leute Bücher aufheben, die sie schlecht finden und nie wieder lesen werden.
Was glaubst du, warum ich so viele Bücher in meinem Verkaufsthread habe? ;)
-
Bei Büchern, die mir wichtig sind, lege ich auch eher Notizzettel rein oder klebe Post-Its, als dass ich darin herumkritzel. Auch, weil der Platz für Notizen eh nie ausreicht und es leichter ist, einen zusätzlichen Zettel zu nehmen als um mehrere Ecken zu schreiben.
Bei Einmalgebrauchsgütern (die meisten gebrauchten Romane z.B.) habe ich keine Bedenken, Eselsohren reinzuknicken, sie als Notizzettel zu gebrauchen und später wegzuwerfen.
-
Bei mir kommt es auf Rollenspiel an. Bei manchen RPGs (z.B. Dungeons and Dragons 3.5) habe ich mit Textmarkern markiert und ein paar anmerkungen reingeschrieben.
Bei DSA, DnD 4.0 und dem Rolemaster Grundregelwerk habe ich ein bisschen markiert und verwende viele Post-its / Klebezettel.
Bei Pathfinder habe ich manchmal meinen Textmarker verwendet.
Komplett unberührt geblieben sind Aborea, Ruf des Warlock, Agone, Dungeonslayers und meine beiden L5R Regelwerke , ansonsten enthalten alle ein paar Textmarkerstellen.
-
Man kann Buecher die man nicht mag (oder mag) auch aussetzen.
Also man legt sie auf/neben einen Buergersteig oder bei ne Bushalte Stelle (wo auch immer) und geht weg.
Irgendwer wird es vermutlich mit nehmen.
Man kann das mit Bookcrossing (http://de.wikipedia.org/wiki/Bookcrossing) sogar relativ professionell tun.
-
Man kann das mit Bookcrossing (http://de.wikipedia.org/wiki/Bookcrossing) sogar relativ professionell tun.
Ich benutze Sachen wie Bücherschränke, Bookmooch oder Bookcrossing ziemlich intensiv, sowohl beim Geben als auch beim Nehmen. Trotzdem halte ich immer wieder Bücher in den Händen, die einfach nur noch für die Tonne taugen - schließlich sind die Dienste dazu gedacht, brauchbare Bücher zu tauschen, nicht, um zwischen zwei Buchdeckeln gepressten Papiermüll zwischenzulagern. (Ich überlege mir daher immer: Würde ich dieses Buch selber mitnehmen? Wenn nicht, wird es entweder repariert oder entsorgt).
-
Ich schreibe auch nichts in Bücher und das verleihen habe ich schon seit langem aufgegeben, lieber nochmal kaufen und verschenken.
Aber seitdem ich hier einen auf Spielleiter mache, schreibe ich, soweit möglich, die Errata in mein Savage Worlds-Regelwerk. Wenn ich was aus den Regeln suche, dann will ich auch nur im Regelwerk suchen müssen und nicht noch tausend ausgedruckte Zettel durchschauen ob sich nicht der Absatz komplett verändert hat.
(Irgendeine längere Korrektur habe ich nicht in's Regelwerk übertragen, aber ich weiß zum einen nicht mehr zu welchem Thema das war und zum anderen finde ich den ausgedruckten Zettel der Errata nicht wieder. Hätte ich vielleicht doch in's Regelwerk schreiben sollen.)
Ich könnte mir zwar mal die PDF-Version der Regeln kaufen (die sind wohl mit eingebauter Errata) , aber wie nutze ich die?
- Auf dem Netbook lesen? Wenn man ein Fantasy-Setting spielt, dann sind Computer auf dem Tisch :q
Bei einem SF- oder Cyberpunk-Setting sähe das anders aus, aber spielen wir nicht.
- Das PDF ausdrucken? Wozu habe ich mir dann das Regelwerk schon gedruckt und gebunden gekauft?
Prinzipiell ist die PDF-Version schon gut, aber "vor Ort" während des Abenteuers für mich erstmal unpraktisch. Ich habe dann schon u.a. die ausgedruckten/kopierten Zettel vom Abenteuer vor mir auf dem Tisch liegen, während eines Kampfes dann noch Karteikarten mit den NCS/Monster-Daten, usw.... Bei dem Ausdruck bzw. der Kopie des Abenteuers markiere ich mir dann auch gerne die wichtigen Stellen (die ich sonst wieder vergesse) mit Textmarkern. Aber in die originale Abenteuerbeschreibung würde ich wiederum auch nie reinschreiben.
-
Itras By: Da muss ich an Keri Smith (Wreck this Journal, Mach dieses Buch fertig) oder KeinBuch denken. Hab ich selbst zwar noch nicht gemacht, stell ich mir aber... reizvoll vor. Mich würde es einige Überwindung kosten.
Generell: Bei mir kommt es darauf an, wie tief ich mich mit einer Sache beschäftige. Bei Sachtexten beispielsweise, zu denen ich selbst etwas erarbeiten/ schreiben will, da wird gemarkert, gekritzelt und mit Post-Its gearbeitet. Ob mir das mal bei einem Rollenspiel passiert - keine Ahnung. Die Bücher sind zum Teil ja so aufwendig gestaltet (vollfarbiger Seitenhintergrund etc.), dass bestimmte Arten von Markierungen nicht wie sonst funktionieren würden (technisch wie optisch ;)). Post-Its als Lesezeichen hingegen: Kein Problem.
Bücher sind heilig - hm, jein. Der Umgang mit Büchern ist mir sehr wichtig, bzw. die Art, wie der Umgang mit Büchern gepflegt, kultiviert, reflektiert wird. Buchkultur. Das muss nicht heißen, dass alle Bücher nur noch mit Handschuhen angefasst werden dürfen, um keine Fettflecken zu machen. Es beinhaltet eher, dass man mit Bedacht entscheidet, ob man in ein bestimmtes Buch nun reinschreibt/-malt oder nicht. Ob man es behält, verschenkt, verkauft, verbrennt, wegschmeißt...
Ich neige zwar auch dazu, Dingen (wie z.B. Büchern) einen gewissen Selbstzweck beizumessen (also eine Art Heiligkeit). Aber ich versuche, mich stärker auf ihre Funktion und ihren Wert (für jemanden/ etwas) zu besinnen.
-
Ich hatte heute Nacht den Horror-Alptraum, dass jemand auf die Idee käme, im Malmsturm Regelwerk zu malen... und in der Weltenbeschreibung. Mit billigen, bonbonfarbenen Buntstiften :-X
-
Ich hatte heute Nacht den Horror-Alptraum, dass jemand auf die Idee käme, im Malmsturm Regelwerk zu malen... und in der Weltenbeschreibung. Mit billigen, bonbonfarbenen Buntstiften :-X
Au ja! :D
...ich finde, gerade das Malmsturm-Regelwerk schreit förmlich nach Farbe!
-
Ja, dezentes rot, braune und beige Akzente und einige graue Schattierungen wären schon schön >;D
Aber quietschebunt??? :o
-
Hell yeah! >;D
-
Bunt ist Deine Lieblingsfarbe, ja? ;D