Wenn man fast alles an der Kampagne verbiegen müßte, dann kann man die Kampagne auch gleich sein lassen. ;)
Die Orks folgen ihrem Anführer Hragug in vollster Loyalität und ein Verräter muss derart hohe Strafen befürchten, dass niemals ein Ork auf die Idee käme, sich gegen den Anführer zu stellen. Dieser Punkt ist unheimlich wichtig und Sie, werter Spielleiter, dürfen ihn auf keinen Fall ändern![/i]mir fallen da ein Paar Aussagen demgemäss ein.
einen einzelnen, coolen NSC, einen einzelnen Encountercooler NSC, gut ausgearbeitet der Nutzen Borbarads ausserhalb der Borbarad Kampagne ist eher beschränkt.
Ja!Genauso ist es.
Warum kaufen, wenn ich die Arbeit sowieso habe, bzw mehr habe als ohne?
unterschreib
Und dann die überwiegende Mehrheit* der publizierten Kaufabenteuer/-kampagnen, die einfach qualitativ nicht gut sind, wo ich den Anpassungsaufwand nicht habe, um das ganze auf meine inidividuelle Spielrunde zuzuschneiden, sondern um die Faulheit und Schlampigkeit der Autoren auszubügeln. Und da ist dann der Ärger schon verständlich.
erschreckender Weise habe ich bis heute mit jedem Kaufabenteuer mehr Arbeit gehabt als mit den Abenteuern, die ich mir morgens beim Duschen aus dem Kopf sauge, oder die mir auf einer S-Bahnfahrt einfallen.
Da hab ich tatsächlich häufig das Gefühl, ich müsste mich an der Struktur entlanghangeln und bin deutlich unspontaner.
Soll jetzt nicht heissen, dass die gekauften Abenteuer wirklich schlechter wären (viele Pathfinder-Sachen find ich z.B. wirklich gut), aber ich als Spielleiter bin bei vorgegebenen Sachen komischerweise unsicherer, als wenn ich improvisiere. Da hab ich tatsächlich häufig das Gefühl, ich müsste mich an der Struktur entlanghangeln und bin deutlich unspontaner.
Ich habe kein Problem mit dem Anpassen, ich kritisiere, das genau das dafür nötige Material fehlt
Als Spieler stört es mich gar nicht, das die kaum auf unsere Gruppe angepasst sind. Wir lassen uns darauf ein, weil wir die Abenteuer spielen wollen.
Wenn ihr mir solche Abenteuer in der Ubahn oder unter der Dusche schreibt, glaube ich euch gerne das ihr sowas nicht braucht.
eine Komplexe Kampagne entsteht trotzdem in einer SBahnfahrt von nur 30 - 45 Minuten. In der Zeit werden die Parteien festgelegt mit ihren Interessen, wie weit sie gehen würden (oft nutze ich einfach das Gesinnungssystem von DnD), und ein zwei Heads der Parteien. Ausserdem wie die Parteien vernetzt sind.
Und wenn ich nur einen einzigen Fakt aus einer Kampagne übernehme, einen einzelnen, coolen NSC, einen einzelnen Encounter oder einen einzelnen Schauplatz und der dann zu Spaß am Spiel beiträgt... dann war es das doch schon wert.
... das Kauf-AB hat allerdings 70% der Seiten damit genutzt wie "hier" aussieht.
Ich sage, dass ich diese Ansicht im Rollenspielbereich für völlig übertrieben halte. Die Spielerfahrungen einer offiziellen Kampagne sind nicht ohne weiteres bei verschiedenen Gruppen verschiedener Zusammensetzungen reproduzierbar. Ich habe fragliche "Phileasson-Saga", um die es im Thread ging drei mal angefangen und stets in anderer Zusammensetzung, unter anderem SL, etc. Und die Geschichten haben sich sehr voneinander unterschieden. Auch offizielle Setzungen in einer Kampagne haben nur so lange Bestand, so lange sie nicht mit Spielerwünschen kollidieren: Wenn ich eine Kampagne spielen will, in der z.B. eine Vergewaltigungsszene vorkommt, aber genau weiß, dass eine bestimmte Spielerin ein Problem damit hat, dann werde ich den Teufel tun, diese einzubauen und das mit den Spielern auch besprechen. Wenn eine bestimmte Kultur in einer Kampagne Echsenmenschen ablehnt, aber mein Spieler unbedingt seinen Echsenmenschencharakter weiterspielen will, dann werde ich eine Möglichkeit suchen, dass er das kann.+1
Immer wieder gerne kommen dann aber fast schon literaturwissenschaftliche Argumente gegen das muntere Ändern von Kampagnensetzungen: Das sei doch alles gegen die Intention der Autoren/der Geschichte/der Spielwelt. Wieviele Abenteuer kennt ihr, in denen der Autor neben eine Setzung schreibt, dass sie wirklich wichtig istEs ist zwar hoeflicher formuliert als in den Beispiel.
Aber diese "da kann man es auch bleiben lassen"-Einstellung irritiert mich jedes MalJa, mich auch.
Und wenn ich nur einen einzigen Fakt aus einer Kampagne übernehme, einen einzelnen, coolen NSC, einen einzelnen Encounter oder einen einzelnen Schauplatz und der dann zu Spaß am Spiel beiträgt... dann war es das doch schon wert.Das wuerde ich anders sehen.
Also, was meint ihr: Was holt ihr aus offiziellen Kampagnen raus? Verändert ihr sie bis zur Unkenntlichkeit? Und wann spielt man eine Kampagne überhaupt "offiziell"?Ich hole alles raus was mir gut und nuetzlich erscheint.
Ist das so? Ich meine: Muss das so?
Auch Ideen das man den Autor verletzt wenn man sich nicht an das Setting, das Abenteuer oder die Kampagne haelt.