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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspieltheorien => Thema gestartet von: botcurry03v am 11.07.2012 | 20:08
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Hallo Leute!
Wir sind Rollenspieler und zugleich Studenten aus Innsbruck und haben uns den Spaß und die Mühe gemacht, einen Fragebogen zum Thema Rollenspiel zu entwerfen und würden uns freuen, wenn ihr uns helft, weiterzuforschen, indem ihr diesen ausfüllt.
Wenn wir Ergebnisse haben, teilen wir sie euch auch gerne mit :)
Vielen Dank schonmal!
Liebe Grüße,
botcurry03v
Hier gehts zum neuen Fragebogen (https://www.soscisurvey.de/GNS?password=pretest2)
Update: Neuer Link!
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"Survey not available yet!" ;)
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Jopp, wird schwierig so... ;)
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oh, danke! jetzt sollte es klappen =)
passwort ist "pretest"
lg
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Ich hab versucht den Fragebogen auszufüllen aber nach fünf Fragen auf Seite 2 hab ich es sein lassen. Für jemanden der ein oder zwei verschiedene Rollenspiele spielt mögen die Fragen zielführend sein, für mich sind sie aber nicht sinnvoll. Bei vielen Fragen dachte ich mir: Kommt auf das System an/Kommt auf die Gruppe an/Kommt auf meine Ziele für die jeweilige Spielrunde an/Kommt auf meine aktuelle Vorliebe an/Kommt auf die Jahreszeit an (mein ich ernst, ich spiel im Winter lieber andere Sachen als im Sommer)/etc...
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Kann dem DonJohnny hier nur zustimmen, die Fragen sind zu grobkörnig und losgelöst von Setting, System und Kontext werden die ergebnisse auch wenig zielführend sein...
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Wenn man die Regler auf "Lieblingssystem, Lieblingssetting und Lieblingsgruppe" setzt, kann man den Bogen eigentlich ganz gut ausfüllen. Ich hatte jedenfalls die vom Don beschriebenen Probleme nicht.
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Die Länderauswahl gleich zu Beginn ist nicht klickbar. Ich komme nicht weiter.
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Die Fragen gehen ganz klar davon aus, dass die Standarform eine Party von Charakteren + Spielleiter ist, wobei die Party zusammen in gefährliche Situationen kommt. Das muss natürlich alles nicht so sein. Dann werden viele der Fragen hinfällig.
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Also, ich hatte Probleme, es anhand meines Lieblingsspiels/favorisierten Spielstils mit SL zu beantworten. Mir fehlte auch der "ist mir egal"-Knopf.
Selbst in DnD-Gruppe + SL zielen mir die Fragen zu stark darauf ab, dass ich immer den gleichen Charaktertyp spiele.
Bei ein paar Fragen wusste ich auch gar nicht, worauf die abzielen sollten und musste entsprechend raten, was ich ankreuzen soll.
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IMHO zeigt der Bogen prinzipiell gute Ansätze, hat einiges an sinnvollen Variablen drin, weist aber leider auch mehrere typische Probleme wissenschaftlicher Umfragen auf, wo zu wenig auf die Praxisprobleme geachtet wird...
Die inhaltliche Ausrichtung wirkt für mich zu allgemein, man sollte das stärker auf die zentralen Hypothesen zuschneiden, also das "Drumherum" rauskürzen. Und wie mehrere schon angemerkt haben fehlt klar eine "0"-Option für Enthaltungen, Nicht-Beantworbarkeit usw. Der "Vorab-Teil" am Anfang sollte besser quantifizierbar sein, hier fehlen Auswahloptionen und eine klarere Fragestellung in welche Richtung die Antwort gehen soll. Auch die Angabe eines spezifischen Backgrounds könnte je nach Frage helfen: Ein mögliches Beispiel wäre "Gehen sie von einem Fantasy-Setting, sowie einer Gruppe mit 3-6 Spielern und Spielleiter aus."
Wie auch schon gesagt wurde, sollte bei mehreren Fragen konkreter gefragt werden, da hier unausgesprochene Annahmen im Hintergrund stehen, die aber für die Befragten längst nicht selbstverständlich sind,z.B. da es viele verschiedene Ansätze beim RPG gibt oder auch weil man nicht nur "die eine" Idealoption sieht, sondern bspw. mehrere gleichwertige Präferenzen hat.
Ein fast schon banales Problem, aber dennoch sehr entscheidend, ist, dass er schlicht zu lang ist. Im Zuge der abnehmenden Geduld der Befragten wird die Qualität der Antworten i.d. immer geringer ("schnell abhaken") und ggf. wird die Beantwortung auch gleich komplett abgebrochen. Vom gesamten Fragevolumen würde ich definitiv eine von den 3 Seiten streichen (Fragen also reorganisieren) und selbst das ist noch viel!
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Wow! Also wirklich, erstmal "Wow"!
Ich bin total überrascht, wieviele Leute in dieser kurzen Zeit schon mitgemacht haben - wir hatten ursprünglich einen Monat gerechnet, bis wir mit der jetzigen Phase des Fragebogens fertig sein können und jetzt haben wir schon fast alle Menschen, die wir brauchen an nur einem Tag!
Vielen Dank dafür und auch für eure Kritiken!!
Vielleicht noch dazu kurz (dass auch ihr einen besseren Überblick habt): Viele Dinge sind bzw. waren in dieser Version des Fragebogens so gewollt wie sie sind und machen Sinn, wenn man genau weiß, worum es uns geht und wie ihr diese Sachen gesehen habt, hat uns bestätigt (und der normale Forscher freut sich ja bekanntlich wenn seine Annahmen stimmen^^), auf andere sind wir überhaupt nicht gekommen, weil man manchmal einfach zu sehr selbst involviert ist und den Blick von außen verliert. Genau deswegen haben wir diesen Durchlauf gemacht und ich kann nur nochmal betonen, wie sehr ihr uns weitergeholfen habt!!! :)
Wir werden nun im Laufe des Tages die Umfrage erst einmal wieder schließen und uns die bisherigen Daten anschauen. Anhand dieser und eurer Verbesserungsvorschläge entwerfen wir dann die finale Version und sagen euch Bescheid, sobald diese existiert.
Am Ende der nächsten Umfrage werden wir euch dann auch gerne die Möglichkeit geben, uns eure E-Mail Adresse zu geben, um euch Rückmeldung über die Ergebnisse geben zu können, sofern ihr interessiert seid!
Also vielen, vielen, lieben Dank nochmal! Ihr seid toll! (Hab ich mich schon bedankt?^^)
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Und an Oldsam noch:
Ja, der Bogen ist definitiv zu lang ;) Das muss er in dieser Phase der Entwicklung aber auch sein, weil noch vieles an Items durch methodische Aufbereitung rausfliegen wird - er soll und WIRD am Ende wesentlich kürzer werden!
Eine "Weiß nicht" Option einzuführen, haben wir uns überlegt und uns zumindest für den jetzigen Durchlauf dagegen entschieden, weil auch dieser Punkt viele methodische Nachteile hat, allerdings scheinen es immer die gleichen Fragen zu sein, bei denen sich die Leute nicht sicher sind, und wenn dem so ist, werden diese eh rausfallen.
Das mit dem SL-Gruppen-Setting müssen wir uns auf jedenfall nochmal überlegen und vielleicht betonen, dass es uns systemunabhängig um den Idealzustand geht, nach dem man gerne spielen möchte - das war eine wichtige Rückmeldung für uns!
Dass es insgesamt Schwankungen in den Fragen gibt, ist bei Menschen einfach so und das muss man hinnehmen - wir gehen in der klassischen Testtheorie davon aus, dass sich diese Schwankungen durch die Menge an Leuten wieder aufheben.
Aber auf jeden Fall nochmal vielen Dank! Super, dass ihr auch soviel Rückmeldungen gebt =)
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Ok, dann seid ihr ja definitiv auf einem guten Weg! :d
Viel Glück mit der weiteren Umsetzung!
Auf jeden Fall habt ihr eine engagierte Zielgruppe, sowas ist schon mal sehr vorteilhaft... =)
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Hallo Leute!
Wir sind es wieder und haben eine überarbeitete Version unseres Fragebogens zu Rollenspielmotivation mitgebracht :)
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für eure Teilnahme und die vielen Anmerkungen bedanken und haben diese nun nach bestem Gewissen eingebaut.
Zusätzlich zu unserem (nun wesentlich kürzeren Fragebogen) haben wir noch einige Fragen zu eurer generellen Motivation eingebaut.
Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr wieder so zahlreich teilnehmt!
Vielen Dank im Voraus schonmal!
Hier gehts zum neuen Fragebogen (https://www.soscisurvey.de/GNS?password=pretest2)
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Ist schon um einiges besser, nur die Frage mit den bevorzugten Rollen finde ich wirklich nicht gut. Woher stammt diese Einteilung der Rollen? Ist die irgenwie fundiert? Und was mache ich, wenn meine Präferenz sich von Runde zu Runde, Spielstil zu Spielstil, Setting zu Setting und System zu System anders ist?
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Ist schon um einiges besser, nur die Frage mit den bevorzugten Rollen finde ich wirklich nicht gut. Woher stammt diese Einteilung der Rollen? Ist die irgenwie fundiert? Und was mache ich, wenn meine Präferenz sich von Runde zu Runde, Spielstil zu Spielstil, Setting zu Setting und System zu System anders ist?
Ach und all die doofen, nicht wirklich auswertbaren Wischwaschifragen im sozialen Teil haben dich nicht gestört? Oder die durch die Auswahlmöglichkeit "Andere" in der Frage vorher völlig ad absurdum geführte Frage nach dem meistgespieltem System?
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Hallo
und danke für eure Rückmeldungen!
die Rolleneinteilung fand anhand der vielen verschiedenen Typen statt, die bei der ersten Befragung angegeben wurden. Wir haben versucht, sie auf abstrakter Ebene (dass sie nicht zu sehr von einem Spielsystem abhängig sind) zusammenzufassen.
Bis sowas mal wirklich lückenlos dasteht braucht es einfach einige Durchgänge - das ist auch bei wirklichen Meilensteinen der Fragebogenkonstruktion nicht anders ;)
Wir haben eben auch das Problem, dass es kein "klares" Konzept ist und wir erstmal herausfinden müssen, was überhaupt mit einem Fragebogen messbar ist und was nicht.
Der schwankende Spielstil ist völlig normal, das ist in ALLEN Konstrukten des psychologischen Bereichs so. Man verhält sich immer unterschiedlich in verschiedenen Stimmungslagen, Situationen usw. Dies ist ein Kritikpunkt eines jeden Fragebogens, kann jedoch mit messtheoretischen Grundlagen minimiert werden. Man versucht einfach die "Mitte", also das "typische", sprich, das Messbare zu messen. Will man mehr in die Tiefe gehen, muss man sich mit Interviews oder Ähnlichem helfen. Man geht auch davon aus, dass diese Schwankungen bei jedem Menschen zutreffen und sie sich deshalb am Ende wieder ungefähr ausgleichen (zumindest theoretisch).
Alles in Allem sind Eure Rückmeldungen sehr positiv, danke!
Es wäre seltsam, wenn nicht noch Schwachpunkte drin wären, deswegen freuen wir uns auch über negative Kritik - die Frage ist aber auch immer, welche Schwachpunkte man am Ende zulassen muss, da sonst andere Mängel auftreten würden (z.B. zu langer Fragebogen; zu viele Facetten; nicht berechenbare Daten; ökonomische Aspekte; Aufwand usw.).
Jeder existierende Fragebogen in der Psychologie hat einfach seine Mängel, selbst die Besten unter den Besten - der Trick ist, zu wissen welche es sind um das hinterher bei den Berechnungen zu berücksichtigen :)
Liebe Grüße
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Ist schon um einiges besser, nur die Frage mit den bevorzugten Rollen finde ich wirklich nicht gut. Woher stammt diese Einteilung der Rollen? Ist die irgenwie fundiert? Und was mache ich, wenn meine Präferenz sich von Runde zu Runde, Spielstil zu Spielstil, Setting zu Setting und System zu System anders ist?
Habe ihn grade gemacht (und das auch angemerkt), dass das für mich auch ganz klar noch das größte Problem ist; hier wird jeder rein interpretieren, was er so denkt, das macht das Item sehr unobjektiv. Vielleicht eine kleine Einsatz-Beschreibung zu den Rollen hinzuschreiben? Oder wollt ihr so ein projektives Element drin haben?
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Hallo botcurry,
schön, dass ihr das Thema untersucht. Rollenspieler sind ja seit geraumer Zeit in so einer verzweifelten Selbstwahrnehmung gefangen, dass sie frenetisch nach jedem Strohhalm greifen, der auch nur versucht, ihr verdrehtes Hobby zu verstehen.
Es gibt durchaus gute Beispiele für außerordentlich professionelle Umfragen, die jahrzehntelang völlig auf dem Holzweg waren, weil einfach die falschen Fragen im Raum standen. Historische Fehlleistungen waren z.B. der "Pepsi-Test" in den 80ern und Umfragen zu Spaghettisose, Kaffeekonsum usw. Die Liste fehlerhafter Fragenstruktur ist beliebig lang und die wird auch nicht besser durch mehrere Durchgänge der Anpassung.
Dem Fragebogen würde ich anlasten, dass er zu undifferenziert in der Antwortmöglichkeit ist. Zwanghaftes Antworten, einseitiges Antworten und direktes Antworten auf selbstkritische Fragen ist meiner Meinung nach dazu verurteilt, weit hinter seiner Möglichkeit zurück zu bleiben.
liebe Grüße, Turning Wheel
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Und um quasi die Frage einiger Vorposter nochmal aufzugreifen und zu präzisieren: Wie kommt ihr auf den Gedanken, die in RPGs gespielte "Rolle" sei ein Trait? Wenn sie das nämlich nicht ist (was ich schwer vermute), ist der Fragebogen schon im Ansatz völlig falsch konzipiert. Und dann hilft euch auch die KTT nicht weiter...
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Wir sind Rollenspieler und zugleich Studenten aus Innsbruck und haben uns den Spaß und die Mühe gemacht, einen Fragebogen zum Thema Rollenspiel zu entwerfen und würden uns freuen, wenn ihr uns helft, weiterzuforschen, indem ihr diesen ausfüllt.
Könntest Du bitte von Euren Interessen oder Hypothesen erzählen, die Euch zu dem Fragebogen geführt haben? Ihr fragt ja nach bestimmten Sachen, und nach anderen gar nicht.
Bislang ist das ja, so wie es klingt, eine Spaß- und Neugier-Arbeit, keine Studie für die Uni? Wollt Ihr da mal mehr draus machen?