...Weder als Spielleiter noch als Spieler kann ich so komplexe Szenerien ohne Hilfsmittel imaginieren bzw. so beschreiben, dass bei den Spielern dieselbe Vorstellung der Szene ankommt....
Ist es überhaupt sinnvoll, dass die Spieler die gleiche Szene vor Augen haben wie der SL?
Ist es überhaupt sinnvoll, dass die Spieler die gleiche Szene vor Augen haben wie der SL?
Das mit der Kohäsion kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Ist es überhaupt sinnvoll, dass die Spieler exakt die gleiche Szene vor Augen haben wie der SL und wäre es nicht besser, wenn sie nur den gleichen Rahmen haben?
Beispiele (Primäreigenschaft/Farbe/Details):
"Ihr seid in einem Wald bei Nacht. Es ist lausig kalt und der Schnee knirscht unter euren Füssen. Ihr hört den Ruf einer Eule durch die Finsternis."
"Ihr seid in einer belebten Taverne. Es stinkt nach schalem Bier und Erbrochenen. Im Kamin prasselt ein Feuer fröhlich vor sich hin und an den Wänden hängen Reliquien vergangener Kämpfe."
Vorteilhaft sehe ich hier die Verringerung von Missverständnissen, da mit zunehmenden Detailgrad bei Beschreibungen auch die Gefahr wächst, dass Details vergessen werden.
So ist zumindest meine Sicht der Dinge. Vielleicht liege ich auch falsch.
Was ist denn nun besser und wieso?
Ich finde es sinnvoll, wenn Spieler und Spielleiter einen gemeinsamen Vorstellungsraum haben.
Wer und wie dieser Vorstellungsraum geschaffen wird ist für mich dabei unwesentlich.
Also, dass es einen gemeinsamen Vortellungsraum (SIS) gibt, ist ja quasi der Kern der Theorie. Rollenspiel ist demnach das Erschaffen und Manipulieren des SIS. Dass darüber hinaus jeder seine eigenen und nicht geteilten Vorstellungen hat, dass also der gemeinsame Vorstellungsraum der Schnitt über die persönlichen Vorstellungsräume der Teilnehmer ist, das folgt direkt.
Ludovicos Frage ist jetzt, ob man den SIS möglichst groß machen sollte oder ihn vergleichsweise klein belassen.
Ich schreibe ja nicht, Settingbeschreibungen wegzulassen, sondern auf das Notwendigste zu beschränken, so dass die Spieler einen Rahmen haben, den sie selbst befüllen können, ohne aneinander vorbeizureden oder dass es zu Mißverständnissen kommt.
Meiner Erfahrung und meiner Meinung nach hat sowieso jeder Spieler etwas anderes im Kopf als sein Gegenüber. So wie gesunder Menschenverstand individuell ist, so ist auch die Vorstellungskraft subjektiv.Kurze Anekdote: