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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: Gummibär am 5.12.2012 | 14:20

Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 14:20
Das aktuelle D&D ist PFRPG. In Deutschland auf jeden Fall.

Also ich spiele D&D 4 mit deutschem Regelwerk. Nur weil PF auch D20 ist, ist es ja nicht D&D. (Und mit D&D 4 bin ich auch nicht zufrieden. Sonst würde mich DSA 5 ja gar nicht mehr interessieren. Die beiden Spiele haben unterschiedliche Zielrichtungen, wem die Zielrichtung von DSA gefällt, den kannst du mit D&D nicht zufrieden machen. Auch wenn die D&D-Autoren die besseren Regeldesigner sind. Hilft ja nichts, wenn sie die falsche Zielsetzung noch so perfekt umsetzen können.)



@ Adanos

Bestimmte Liturgien sind zumindest hintergrundtechnisch sehr grundlegend. Ob der Nekromant ne Erschwernis wegen eines Grabsegens bekommt, ist abenteuerrelevant, genauso Regeln zu geweihtem Boden. Die Kriegsführung kann durch Rondra-Liturgien komplett anders ablaufen. Das gehört vllt nicht zu den Core Rules, aber es gehört zum Core Buch, da es die "Physik" der Spielwelt maßgeblich bestimmt (was noch mehr Eingang in Abenteuer und Metaplot finden sollte). In der GA wäre es aber auch irgendwie fehl am Platze.

Die Waffenmeisterschaften waren ja von Anfang an schon ausgelagert ins AvAr. Die Regeln dazu im WdS nehmen kaum Platz ein.

Ich fände es schön, wenn die Bücher so aufgeteilt wären, dass es ein Core Buch zum dabeihaben gibt (alles, was man im Spiel vllt mal nachschlägt) und ein Core Buch, das man zuhause lassen kann (Rassen, Kulturen und Professionen die sind bei DSA 5 ja eh Erweiterungsband; Geschichte der Magie, grundlegendste Regeln, die man eh bald/schon drin hat oder die im Meisterschirm stehen) sowie Zauber, Liturgien und Rituale in separaten, gerne dünnen Büchern (der LC macht das gut und stimmungsvoll), so dass sich der Geweihte und der Magier nicht um das Buch prügeln müssen.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 5.12.2012 | 14:29
Liturgien sind aus den von dir genannten Gründen auch Schwachsinn und Teufelszeug. Wenn jeder Boronsacker geweiht ist, haben wir kaum die Möglichkeit Untote zu erheben. Kriege könnte es dank Rondraliturgien kaum wie beschrieben geben. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich würde daher eher zum Anrufungsystem nach DDZ tendieren und ausgearbeitete Liturgien als Bonus. Core sollte nur Mirakel und diese Anrufungen sein. Wer sich die Liturgien ausgedacht hat, hat nicht konsequent zu Ende gedacht. Daher ist der ganze Schrott unbrauchbar.

Bei dem Kriegerband, keine Ahnung. Irgendwas kann man sich immer einfallen lassen, war jetzt nicht auf die Waffenmeisterschaft in WdS bezogen, die in der Tat nicht umfangreich ist. Komplizierte Manöver von mir aus oder Elite SF wie Klingentänzer und ähnliches (neu erfundenes) kann man dann auslagern.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Samael am 5.12.2012 | 14:55
Also ich spiele D&D 4 mit deutschem Regelwerk. Nur weil PF auch D20 ist, ist es ja nicht D&D.

Es hat in Deutschland aber den Stellenwert, und in den USA zumindest fast.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 5.12.2012 | 15:34
Liturgien sind aus den von dir genannten Gründen auch Schwachsinn und Teufelszeug. Wenn jeder Boronsacker geweiht ist, haben wir kaum die Möglichkeit Untote zu erheben. .

Zumindest das mit den Boronsackern ist nicht so wild, die Probenerschwernisse sind jetzt nicht sooo extrem.
Zumal man die Leichen auch einfach ausbuddeln kann und den Spaß dann anderswo betreibt.

Was die Ronnies angeht:
Ich vermute du beziehst dich auf die Liturgie die zwei Armeen in den ehrenhaften Zweikampf zwingt?
Zum einen ist die recht KE-Intensiv, zum anderen kann ich mir nicht vorstellen dass ein Heerführer so hirnrissig wäre ihren Einsatz zu erlauben, beraubt er sich doch damit fast vollständig seinem taktischen Handwerkszeug.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 5.12.2012 | 16:09
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Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 5.12.2012 | 16:32

Was hält mich denn als Ronny davon ab, der Armee (kaum zu übersehen und langsam) zu folgen und die Liturgie kurz vor der Schlacht zu wirken? Bestimmt nicht so ein ketzerischer Heerführer, der sich gegen Rondras Willen stellt. Da muss der Heerführer schon Gewalt anwenden. Dafür gibt’s dann direkt mal Mal des Frevlers, wenn der sich überhaupt traut, sowie eine ziemlich üble Auswirkung auf die Kampfmoral der Truppen, wenn man einen Priester der Kriegsgöttin während eines Krieges verdrischt (der Geweihte ist ja nicht als Kämpfer (der gegnerischen Armee) unterwegs,  sondern als Priester!) und hinterher muss sich der Heerführer vor Gericht verantworten.


Rondra ist keine Kriegsgöttin (seit Donner&Sturm auch offiziell nicht mehr).
Das beschriebene Verhalten (heimlich hinterherschleichender Ronnie der sich gegen den Willen eines militärischen Führers in den Kampf einmischt) ist schon so hochgradig lächerlich dass es wohl kaum als standard durchgehen kann.
In meinen Augen zudem schlicht Wehrkraftzersetzung, wenn dadurch diverse strategische Vorteile flöten gehen.
Dank hoher KE-Kosten inkl. permanentem KE-Verlust, ist das ganze zudem nur in seltenen Situationen überhaupt durchführbar.
Schlussendlich ist das mal des Frevlers ingame sowieso nicht mehr feststellbar (ergo unbekannt) und auch ein Priester keine sakrosankte Person die schalten und walten lassen kann, wie sie beliebt, sondern muss sich den lokalen Autoritäten fügen.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Elwin am 5.12.2012 | 17:31
Wege der Alchimie ist als Nachfolger von Stäbe Ringe Dschinnenlampen ein klares optionales Ergänzungsbuch. Das ist nur interessant für Zauberer, die Artefakte bauen oder Tränke brauen wollten, also längst nicht für alle elementar wichtig.
Eigentlich kann das jeder Spieler gebrauchen, der seine Helden gerne mit ein paar Elixieren ausrüsten möchte. Man muss sie ja nicht selberbrauen, man kann sie auch einkaufen.
Natürlich ist es ein Erweiterungsbuch, aber mMn nicht nur für Zauberer/Alchimisten.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 5.12.2012 | 17:36
Liturgien sind aus den von dir genannten Gründen auch Schwachsinn und Teufelszeug. Wenn jeder Boronsacker geweiht ist, haben wir kaum die Möglichkeit Untote zu erheben. Kriege könnte es dank Rondraliturgien kaum wie beschrieben geben. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich würde daher eher zum Anrufungsystem nach DDZ tendieren und ausgearbeitete Liturgien als Bonus. Core sollte nur Mirakel und diese Anrufungen sein. Wer sich die Liturgien ausgedacht hat, hat nicht konsequent zu Ende gedacht. Daher ist der ganze Schrott unbrauchbar.


Du übersiehst aber folgendes:

Wer sagt denn, dass jeder Geweihter wirklich noch in der Gunst seines Gottes steht? Dann gewinnt der Namenlose und seine Umtriebe, ebenso wie Verführungen durch Dämonen wieder an Bedeutung. Ein Geweihter der gegen die Bestimmungen seines Gottes handelt, der verfügt über kurz oder lang nicht mehr über Karma-Energie. Kann das IRGENDWER feststelle einfach so? Nein! Kann irgendjemand feststellen, ob der Boronanger, denn der Geweihte eingesegnet hat, auch wirklich geweiht (bzw. einfache Weihe reicht nicht, es muss schon ZWEIFACH geweiht sein) ist? Wie will man das überprüfen? Zur nächsten Beschwörungsakademie schicken und schauen, ob sich auf dem Friedhof Untote erheben lassen?  >;D


Das selbe gilt für Rondra-Liturgien. Wenn das Rondrawunder versagt, dann weiß man, dass Ihro Gnaden was angestellt hat. Nur ist es dann leider zu spät. Außerdem denke ich nicht, dass für jede Schlacht bzw. jeder Krieg sich die Rondrageweihten hergeben. Rondra ist eben NICHT die Göttin des Kampfes und Krieges, sondern die der Heldenhaftigkeit. Und in der Gestalt werden sich viele Rondrianer schlichtweg aus irdischen Kämpfen heraushalten.

Schwieriger sehe ich da eher den Einsatz von Praiosliturgien gegen Dämonen. Da hätte die G7 SO mit straff durchgezogenen Liturgien sicher nicht so stattgefunden, wie beschrieben. Ich werfe mal ein Ysilia in den Ring.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 18:10

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und die Splatbooks auch nicht


Zitat
Eine DSA-Kampagne ohne Wildnis geht auch. Es ist dann trotzdem noch DSA.
es geht nur eingeschränkt ohne


F
Zitat
angfrage. ;) Für Aventurien braucht man natürlich ein Settingbuch. Für DSA nicht.
und hat den ganzen Ballst dabei wenn man nicht Aventurien spielt

Was in WDG über Götter steht, steht anderswo im Settingbuch.[/quote]
[/spoiler]
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.12.2012 | 18:15
Wie gesagt: einige Klassen haben Tiergefährten, der Druide kann shapeshiften, Zauber können dich in Tiere verwandeln oder Tiere rufen... Wenn du ganz ohne Kraturen spielen willst, musst du so Einiges weglassen.
elfische Seelentiergestalten, Hirten, Jäger , Reiter mit Tiergefährten - Abrichter ohne was zum Abrichten...
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: First Orko am 6.12.2012 | 12:47
Rondra-Liturgien-
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Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 6.12.2012 | 13:35
moin,

die Liturgiengeschichte ist von meiner Seite aus weitestgehend erledigt. Man wird daran in DSA5 nicht vorbeikommen, das ist mir auch klar. Ich halte nachwievor eine Begrenzung der Geweihtenmacht für sinnvoll. Eventuell kann man die ungeweihten Kirchenmitglieder in den Priesterstatus erheben, momentan sind die eher so Hilfssherriffs ohne Aufstiegsschancen. Wäre mMn eine gute Idee. Ich hatte damals schon mal den Vorschlag zwischen Geweihten (v.a. sozialer Status) und Gesegneten (Karmalzauberer) zu unterscheiden. Wäre zumindest ein Ansatz.

@ Wege der Alchimie + Elwin:

Guter Punkt, dazu fällt mir gleich ein, dass gewisse Dinge aus dem Band durchaus in den Kernregeln enthalten sein sollten. Standards wie Heiltränke und die bekanntesten Gifte und Krankheiten von mir aus. Also etwas, was jeder brauchen wird. Der Rest ist dann ergänzungstauglich.

Dabei fällt mir ein, dass solche Komplexe wie Artefakte und Tränke auch nach den Basisregeln relativ einfach geregelt werden könnten. Der Artefaktbauer spricht einfach Zauber X, der wird dann im Artefakt gespeichert und at will ausgelöst. Dann spart man sich komplizierte Artefaktregeln wie in WdA, macht sie aber für Spezis zugänglich als Ergänzungsband. Aber: Artefakte funktionieren auch so.
Ähnlich mit der Alchimie. Der Alchimist beherrscht dann regeltechnisch eben Zauber A-Z, kann ihn aber auf Grund seiner Repräsentation nicht direkt sprechen, sondern den Effekt des Zaubers nur durch das Brauen eines Tranks hervorrufen. Der Trank hat dann die Wirkung, wie der Zauber gelungen ist. In der Spielwelt zaubert der Alchimist natürlich nicht, sondern mischt einen Trank zusammen. Im Ergänzungsband von mir aus detaillierterer Regeln mit Nebenwirkungen der Tränke etc. pp.

Allerdings finde ich diese Methode sehr elegant, da sie auf Bekanntem aufbaut, und keine Belästigung mit neuen völlig anderen Subsystemen darstellt.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 6.12.2012 | 17:55
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Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 6.12.2012 | 21:48
Wo ist dem Ronnie Heimlichkeit, Schleichen, List verboten?

Schutz der Gläubigen

Ehrenhaft

Gnade

Waffenmeisterschaft
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 8.12.2012 | 01:38
Wo ist dem Ronnie Heimlichkeit, Schleichen, List verboten?

...

Ehrenhaft

...


Heimlichkeit, Schleichen und List verträgt sich meist wenig mit dem Gebot der Ehrenhaftigkeit. So von wegen listvoll geplante Angriffe aus dem heimlichen Hinterhalt und dergleichen.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 06:27
Wo widerspricht das Gebot der Ehre, List, usw?

List nicht Heimtücke oder Verrat?
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Senebles am 8.12.2012 | 10:33
Exakt. Schwerttänzer trifft den Punkt. Heimtücke ist die Ermordung des gegnerischen Feldherrn im Zelt.

List ist das Umgehen der gegnerischen Flanke durch den geheimen Pfad im Wald oder das Locken des Gegners in die enge Schlucht.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Tharsinion am 8.12.2012 | 10:56
Wie ehrenhaft ist es wohl die feindlichen Soldaten in einer engen Schlucht aus erhöhter Position per Pfeilhagel abzuschlachten?? Ziemlich Ehrenhaft...
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 8.12.2012 | 11:28
Naja, kommt doch auf die Methode an... kann auch ziemlich ehrenhaft (http://www.youtube.com/watch?v=4UOcPKSdp9g) sein!
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Tharsinion am 8.12.2012 | 12:48
Hier haben die Verteidiger den Ort der Schlacht gewählt (unter taktischen Gesichtspunkten) und wurden nicht in die enge Schlucht gelockt. Hätte Xerxes den Spartanern den Kampfschauplatz aufgezwungen (ob durch Gewalt oder List ist egal) wären sie alle ziemlich unehrenhaft verreckt.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 8.12.2012 | 14:24
Exakt. Schwerttänzer trifft den Punkt. Heimtücke ist die Ermordung des gegnerischen Feldherrn im Zelt.

List ist das Umgehen der gegnerischen Flanke durch den geheimen Pfad im Wald oder das Locken des Gegners in die enge Schlucht.

Gegen ein einwirken auf feindliche Truppen, wenn daraus für die eigenen ein Vorteil herausspringt, spricht ja auch wenig.

Jegliche Vorteile der EIGENEN Truppen ohne gute Begründung in Grund und Boden zu brennen und das dann auch noch gegen den Willen der Heerführer?
Nein, einfach nur nein.
Der Ronny ist nicht sakrosankt und darf sich nach so einer Aktion dann vor dem lokalen Herrscher verantworten und bluten.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 8.12.2012 | 15:03
Mag sein, dass der örtliche Tyrann vor Ort das Recht macht und die Macht hat, den Ronny zu bestrafen. Die Rondrakirche wiederum wird dies missbilligen, weil nichts falsch daran ist, sicherzustellen, dass ehrenhaft gekämpft wird.

Also: Was der Ronny macht, ist nicht falsch. Wenn es dem Tyrannen nicht in den Kram passt, kann der den Ronny natürlich erschlagen. Dann ist aber der Tyrann im Unrecht.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 8.12.2012 | 16:21
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Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 8.12.2012 | 16:26
Wo widerspricht das Gebot der Ehre, List, usw?

List nicht Heimtücke oder Verrat?

Bezug zu meinem Posting? 
Da steht "meist wenig" und nicht "nie", ebenso habe ich Beispiele gegeben, wo sich Ehre mit List beißt und nicht beide als unvereinbar aufgezählt.

Da aber Rondra laut Donner&Sturm die Göttin der Heldenhaftigkeit ist, dürfte dies bestimmte taktische Vorgehensweisen in ein kritisches Licht rücken.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 17:06
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Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 17:13
Bezug zu meinem Posting? 
Da steht "meist wenig" und nicht "nie", ebenso habe ich Beispiele gegeben, wo sich Ehre mit List beißt und nicht beide als unvereinbar aufgezählt.
das Hinterhalt etc nicht unehrenhaft ist.

Heldenlist: Odysseus, Hug/Wolfdietrich, die Pandavas(nennt Arjuna und seine Brüder unehrenhaft)

Dietrich von Bern führte seine Heere in den Rücken des Feindes
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 8.12.2012 | 17:34
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das Hinterhalt etc nicht unehrenhaft ist.

Heldenlist: Odysseus, Hug/Wolfdietrich, die Pandavas(nennt Arjuna und seine Brüder unehrenhaft)

Dietrich von Bern führte seine Heere in den Rücken des Feindes

Das sind ja auch alles Helden und keine dummbeutligen Rondrianer.
Zumal die Beispiele für den aktuellen Fall eher suboptimal sind.

Dietrichs Aktion hat das Schlachtenglück der eigenen Seite positiv beeinflusst und zudem wahrscheinlich das Leben vieler seiner Männer gerettet (da sie eine überlegene Kampfposition innehatten).

Die eigenen Truppen dazu zu zwingen, selbstmörderisch Mann gegen Mann antreten zu müssen, ist hingegen eher suboptimal solange es nicht gerade zufällig gegen einen Haufen maraskanischer nicht-Ninjas geht.
Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 17:44
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Titel: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 8.12.2012 | 17:59

Die Kirche hätte guten Grund besagten Herrscher zu exkommunizieren oder anzugreifen, das fällt unter Kirchliche Juridikation allein um ihre Macht zu schützen und ehrlich nicht mal Khadan Firdayon könnte es sich erlauben, sich mit der Kirche anzulegen.[/spoiler]

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Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 18:41
Es muss nicht eine monotheistische Kirche sein, auf Ägypten, Mesopotamien verweise.

Die aventurische Exkommunikation hebt die Treueide auf, stösst ihn aus der grossen Basisgemeinschaft aus ...

Die Praioskirche würde aber Kirchenrecht brechen, sie hätte in dem Fall 0 Jurisdikation und btw der Zweig der Praioskirche der Predigt the King ca do no wrong ist auf dem aussterbenden Ast(auf Fra, Hela und Yrum verweis) Irgendwie muss der erste Heliodan den Aufstand und Sturz legitimiert haben.

Übergriffe auf Ronnies fallen unter Jurisdikation der Ronnies, auf Boronis usw von der Macht und Eibnflussarmut der Praioten mal sehr abgesehen.

Ich verweise mal darauf das Lutisana von Kulmbach obwohl sie von Raul ermordet wurde eine der grossen Heiligen der Rondrakirche ist, Schutzheilige im Kampf gegen Tyrannei

Es lohnt sich für jede Kirche klarzumachen, das man nicht Hand an ihre Geweihten legt, für die Ronnies gleich doppelt, denn gerade sie müssen sich Herrschern in den Weg stellen um ihre Gebote zu erfüllen.

btw Die Ardariten haben mittelreichische Soldaten en masse umgehauen und waren tatkräftig am Sturz mittelreichischer Autoritäten beteiligt.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 8.12.2012 | 19:01

Übergriffe auf Ronnies fallen unter Jurisdikation der Ronnies, auf Boronis usw von der Macht und Eibnflussarmut der Praioten mal sehr abgesehen.

Übergriff != jemanden der Unrecht getan hat festsetzen.

Kirchliche Prinzipien brechen keine weltlichen Rechte, solange die Kirchenoberen nicht mit den weltlichen Herrschern identisch sind.

Ein Phexi hat nicht das Recht, Straffrei zu stehlen oder zu betrügen.
Ein Praiot kann nicht rumgehen und frei nach Schnauze Gildenmagier mit dem Bannstrahl belegen oder auf dem Gelände von Akademien antimagische Zonen errichten
Ein Kor-Geweihter kann nicht einfach im Mittelreich ein paar Gefangene auf Altären Opfern.
Eine Tsa-Geweihte kann nicht einfach straflos fremde Waffen vernichten.

Und ebensowenig kann sich ein Ronnie oder ein beliebiger anderer Geweihter den Anweisungen der Obrigkeit straffrei widersetzen, sofern diese über ihm steht.
Der von Gummibär erwähnte Spezialfall des Rondrianers der heimlich still und leise zu einer Schlacht anreist, ohne dass irgend jemand relevantes etwas davon weiss und dann schnell den Schlachtsegen spricht, wäre abgesehen von seiner Lächerlichkeit (Ronnies sind im Normalfall Personen die das Kriegshandwerk studiert haben) noch mal ein juristischer Sonderfall, da er nominell ja gegen keine Anweisung verstossen hat.
Aber auch hier würde der Kerl in meinem Aventurien (sofern es die Schlacht nicht zufällig sehr positiv beeinflusst hat) mindestens des Herrschaftsgebietes verbannt werden und die lokale Kirche dürfte sich irgend eine Kompensation überlegen.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 19:13
Übergriff= nicht der zuständigen, rechtmässigen Justiz überstellen = Justizverbrechen

Die Legitimation fast allen aventurischen Rechtes ist Göttliches Recht, das wird von den Geweihten interpretiert

Zitat
Ein Phexi hat nicht das Recht, Straffrei zu stehlen oder zu betrügen.
wenn er nicht erwischt wird...

Zitat
Ein Praiot kann nicht rumgehen und frei nach Schnauze Gildenmagier mit dem Bannstrahl belegen oder auf dem Gelände von Akademien antimagische Zonen errichten
Gwyduhenna von Beilunk sah das extrem anders(die hat Gilden und Zunftrecht gebrochen ), die Ronnies waren kurz davor sich den Weg aus Beilunk freizuhauen

Zitat
Und ebensowenig kann sich ein Ronnie oder ein beliebiger anderer Geweihter den Anweisungen der Obrigkeit straffrei widersetzen, sofern diese über ihm steht.
tut sie nicht , in Kirchensachen sind die betreffenden Kirchen DIE Autorität.

Hat Ayla gefragt, als sie in der BK ihre Schlachtsegen gesprochen hat?

Zitat
die lokale Kirche dürfte sich irgend eine Kompensation überlegen.
30 Peitschenhiebe?
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zauberelefant am 8.12.2012 | 21:51
Die Frage wäre eben, ob ein weltlicher Krieg kirchlicher Aufmerksamkeit bedarf. Die Truppen sicherlich, denen tut ein Kaplan auch gut (insbesondere, wenn es um die Schattenseiten des Krieges nach rondrianischem Verständnis geht, also Durchdrehen, Behandlung Gefangener, Plündern und Brandschatzen) - aber wenn Fürst XY einen Krieg gegen seinen Nachbarn, den Grafen von Z führt, sehe ich für die Kirche in der Regel keinen Bedarf, anzugreifen. Spannend wäre sowas höchstens in einer Art Militärpolizei-Abenteuer, wenn man inmitten eigentlich verbündeter Truppen einen "Kriegsverbrecher" dingfest machen muß.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.12.2012 | 22:19
Die Schwerter von Gareth (Briefspielorden) planten anscheinend  genau das im Fall eines Krieges zwischen Mittelreich und Horasiat. Neutrale Militärpolizei und wohl auch Justiz
Die Ronnies halten sich in Kriegen zwischen 12göttlichen Gegnern raus, bzw neutral


Stehende Regimenter haben üblicherweise einen Feldkaplan der Ronnies
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 9.12.2012 | 00:25
Die Ronnies halten sich in Kriegen zwischen 12göttlichen Gegnern raus, bzw neutral

Darauf hatte ich auch schon verwiesen.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 9.12.2012 | 01:59
Der Schwerterorden ist hohl, das schon mal als erstes. Wieviele Burgen haben die angeblich nochmal, als Briefspielerorden? LOL

Ich habe folgende Ansichten, nach deren Berücksichtigung meiner Ansicht nach die Spielwelt plausibel funktioniert.

1. Liturgien sind im Wesentlichen kaum abwehrbare Zauber, welche ein großes Machtpotential haben. Da Aventurien eine phantastisch realistische Welt ist, müssen Liturgien trotz allem eine Seltenheit bleiben, sonst stimmen Setzungen der Spielwelt nicht. Problematisch sind dabei weniger die großen, seltenen Liturgien, sondern vielmehr die kleinen aufstufbaren. Ich sehe Probleme insbesondere im Bereich der Perainekirche, welche konsequent angewendet die Existenz von Krankheiten und Kindersterblichkeit recht unmöglich machen würde. Ähnlich auch was Missernten angeht (ohne dauernd die Erzdämonen zu bemühen).

Daraus schließe ich: Liturgien werden trotz Verfügbarkeit nicht ständig angewendet, sondern stellen die Ausnahme dar.
Mögliche Erklärung: Tatsächliche Anzahl von Geweihten ist gering. Der Großteil ist im Noviziat dh in Ausbildung und kann das nicht. Mächtige Liturgien sind selten oder schwer zu erlernen. Sie sind nur einer Handvoll Würdenträger bekannt (hohe Metropoliten oder sowas).
Abgrenzung Magie: Magie kann durch andere Zauber oder (tada) Liturgien gekontert/verhindert werden. Sie ist den Grenzen der kritischen Essenz unterworfen.


2. Rolle des Geweihten: Nach meiner Vorstellung bekommt jeder Geweihte die Fähigkeiten und das Bewusstsein eingetrichtert sich seine Probleme selber zu suchen und lösen. Er ist daher kein reiner Befehlsempfänger, sondern kann in den meisten Fällen autonom im Namen seiner Kirche handeln. Base of operations ist der Heimattempel des Geweihten.

Ausnahmen: Angehörige von Orden. Diese sind organisierter und die Mitglieder beugen sich zusätzlichen Ordensregeln, welche sie von den Ordensmeistern abhängig machen.
Ausnahmen 2: Handeln auf direkten Befehl eines vorgesetzten Geweihten.

Konsequenz: Es gibt nach meiner Vorstellung sowohl ideale Paragone als auch unfähige, korrupte Pfaffen. Letztere passen in Kirchen, welche an Machtausübung interessiert sind besonders gut. Sie sind aber auf Grund seltener Liturgien nicht ohne weiteres zu entlarven. Daher ein klassischer Fall eines NSC Schurken, dessen finsteren Plan man finden und durchkreuzen muss. Rechtfertigung der Kirchen: zur Not besteht die Möglichkeit zu behaupten, betreffender Geweihter sei dem Namenlosen verfallen. Oder ähnliches.
Nicht zu vergessen sind auch graue Persönlichkeiten, welche nach dem Motto der Zweck heiligt die Mittel vorgehen. Beispiele sind etwa die Bannstrahler. Bei Rondrageweihten wären Figuren denkbar, die zum Wohle der Kirche über Leichen gehen und dabei auf die "Ehre" verzichten. Zum Wohle von geretteten Menschenleben.
Bei der Hesindekirche wären Figuren denkbar, welche verbotenes Wissen nutzen, weil es entweder ihrer Ansicht nach die Wahrheit ist (Ilaristen) oder, um den Feind zu schwächen.


3. Moralkodex: die in WdG genannten Angaben sind allenfalls Grundsätze des Glaubens und en detail, wie könnte es auch anders sein, umstritten. Lippenbekenntnisse sind ebenso möglich, wie pharisäerhaftes orthodoxes Einhalten sämtlicher Vorschriften. Es gibt aber kein objektives "besser" oder "schlechter", es ist schlicht Einstellungssache des Geweihten. Im Grundsatz sind Geweihte gehalten die göttliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Wahl der Methoden hängt von ihrer Einstellung (Paragon-Radikaler) ab. Die Angaben im Moralkodex können sich in Situationen widersprechen und sind dann gegeneinander abzuwägen. Der Geweihte muss eine plausible Lösung finden. Tut er dies, handelt er rechtmäßig. Rechtfertigbar ist vieles, selbst Mord an einem Schurken, wenn es das wirksamste Mittel in der konkreten Situation darstellt und einer gerechten höheren Agenda dient.
Bewusstes grundloses Brechen moralischer Grundsätze sollte im Falle eines Geweihten zu einer Sinnkrise führen oder aber, er wird zu einem der oben genannten egoistischen, schurkischen Pfaffen. Das sollte einer Spieler-Geweihten klar sein.
Geweihte sind Individuen und können bestimmte Glaubensfragen eben anders sehen. Das führt dann zB zu Schismen im Extremfall (Boron, ehemals Praios).


4. Moralkodex Regeln: Finde ich missraten. Hohe Abzüge auf Proben usw. legen dem Spieler eine buchstabengetreue Befolgung nahe. Da Moralkodizes immer Kompromisse erfordern, führt das zu Problemen. Ich würde auf die Regeln daher verzichten. Der Spieler soll Moralvorstellungen seines Geweihten ausspielen, mitsamt eventueller Gewissensbisse, allerdings dadurch nicht praktisch verkrüppelt werden. Zudem zeigt sich in der Praxis, dass es mitunter schwierig ist zu bestimmen, was nun wirklich richtig oder falsch nach dem Moralkodex war.


5. Rondrakirche in politischen Konflikten: Im Grundsatz hält sich die Rondrakirche raus, das sehe ich auch so. Sie versucht als politische Macht in ihrer Senne agieren. Dieser Grundsatz wird durchbrochen bei wirklich wichtigen Ereignissen (vgl. Erbfolgekrieg im Horasreich) oder wenn eine Seite erkennbar Kriegsverbrechen verübt (Abschlachten, Verschleppen von wehrlosen Zivilisten). Im Letzteren fall wird das Schutzgebot wohl überwiegen. Eine neutrale Rondrakirche ist dann nicht mehr plausibel. Direktes militärisches Eingreifen der Kirche schließe ich da keineswegs aus. In der Regel wird man sich bemühen, eine diplomatische Lösung zu finden, da man immerhin auf die Unterstützung weltlicher Herrscher angewiesen ist.


6. Rondrakirche Moralkodex: Hier ist im wesentlichen nur der Ehrenhafte Zweikampf problematisch. Die strengste Auslegung haben die Amazonen, diese sind allerdings auch etwas weltfremd. Die Mittelreicher halten den Ehrenhaften Zweikampf für das wesentliche Element des Glaubens. Die Tulamiden sind eher mystisch und konzentrieren sich eher auf ihre Kampffertigkeiten. Kurz gesagt, kann ein Rondrageweihter ohne weiteres von dem ehrenhaften Zweikampf absehen, wenn die Situation das hergibt. Hierbei sehe ich vorallem den Schutz von Menschenleben als plausible Erklärung an. Der Ronnie soll die Gläubigen schützen. Das kann er nicht, wenn er ehrenhaft, aber tot ist. Ist aber immer Abwägungssache.
Bei den Tulamiden bietet sich eine feqz-gestützte listige Betrachtung an. Der Tulamide wird Schwächen des Gegners gnadenlos ausnutzen. Das ist nicht unehrenhaft, denn ehrenhaft ist der kühne, der mit seiner List den tumben Gegner schlägt (vgl. diverse Sagen und Legenden der Tulamiden).
Die Grenze bilden aber wohl die Verwendung von Waffengiften in Kämpfen, die kann ich bei keiner Strömung der Rondrakirche wirklich unterbringen. Magie v.a. gegen dagegen anfällige Gegner (Dämonen usw.), auch hier Auslegungssache.


7. Kampfmönche: Damit meine ich Orden unter Waffen. Historisch betrachtet macht es nur Sinn, dass neben der Rondrakirche, die Praioskirche (seit Priesterkaiser) und die Boronkirche Al'Anfas Kampfmönche in ihren Reihen haben. Der Schutz der Gläubigen und ihrer Kirchen ist primär die Aufgabe der Rondrakirche. Damit untergraben Kampforden ihre Autorität. Darüber hinaus ist nicht plausibel, dass die weltlichen Fürsten ständig die Gründung von Kampforden neben der Rondra/Praioskirche dulden und finanzieren. Die bezahlen nämlich im Endeffekt die ganze Sache. Daher sollten über kurz oder lang die Golgariten, Gänseritter, Draconiter verschwinden oder umstrukturiert werden. Ihre Existenz ist den Briefspiel geschuldet, aber nicht wirklich plausibel.


8. menschlicher/göttlicher Spielstil: Soweit letzterer tatsächlich noch propagiert wird, erweist er sich in Aventurien als kaum tragfähig. Die Götter sind zwar real existent, greifen aber nicht in die Weltgeschehnisse ein. Tatsächlich sind solche Eingriffe so selten, dass sie sich an einer Hand abzählen lassen (1. Dämonenschlacht zB). Warum das so ist, ist unerheblich, die Götter scheinen sich wenig für die Sterblichen zu interessieren, soweit diese nicht die göttliche Ordnung durch Dämonenbeschwörung en masse und Paktiererei torpedieren. Schismen, Moralkodizes usw. sind den Göttern weitgehend egal, das sind menschlich auferlegte Regeln. Vergleiche Brajan/Praios und sein Umgang mit Magie...völlig unterscheidlich. Also kein wirkliches Argument für den Willen der Götter (der ohnehin unergründlich ist). Daher kann ich eigentlich für eine plausible Darstellung der Spielwelt nur zum menschlichen Spielstil raten.

Konsequenz: Geweihte haben Macht, die sie auch missbrauchen können. Das ist grundsätzlich hinzunehmen. Bei SC-Geweihten bin ich persönlich der Ansicht, dass sie nicht wahllos karmal herumrüpeln sollten. Sie sind immerhin noch Priester und füllen eine wichtige gesellschaftliche Rolle aus. Daran sind bestimmte Erwartungshaltungen geknüpft. Wer sich nicht daran halten möchte muss sich damit abfinden, einen Schurken zu spielen. Ist natürlich eine Option, auch wenn ich persönlich damit nicht viel anfangen kann.


9. Geweihte als Respektpersonen: Tja, ich sehe es bei weitem nicht so, dass alle vor dem Geweihten kuschen. Geweihte sind Priester und als solche in der Gesellschaft wichtig. Wie der Geweihte behandelt wird, hängt von der Frömmigkeit des Klientels ab. Geweihte sind sicherlich Personen, die grundsätzlich gern gesehen und von guten Ansehen sind. Aber nicht immer. Der Bettelmönch wird wohl kaum besser beäugt als der Bettler, nur so als Beispiel. Borongeweihte sind den meisten Aventuriern unheimlich. Geweihte können nicht auf einen unerschöpflichen Vorrat von unentgeltlicher Unterkunft und Verköstigung in 12G gläuibigen Ländern hoffen. Das mag allenfalls bei besonders frommen Individuen zu sein. Soll heissen, der Geweihte hat etwas zu sagen, aber er ist nicht die einzige Respektperson. Da sind weltliche Herrscher, Zunftmeister, Magier, Krieger usw. usf. ebenso hervorzuheben. Hier kann man sich wirklich am SO orientieren, der Geweihte kriegt immerhin einen Bonus drauf. In Einzelfällen bringt ihm seine Soutane vielleicht mehr.


10. Kirchen untereinander: 12G Kirchen bilden keine große Friede Freude Eierkuchen Gemeinschaft sondern konkurrieren untereinander, insbesondere um finanzielle Unterstützung. Besonders bemerkenswert sind hier die Kirchen des Adels (Praios/Rondra), welche versuchen aus dem Adel ihre Anhänger/Unterstützer sich gegenseitig wegzusammeln. Das führt zu den in der Spielwelt bereits beschriebenen Spannungen.


11. pkSE und Macht der Götter: Vergessen wir den Blödsinn ganz schnell wieder. Es gibt die Götter und sie geben ihren Anhängern Macht. Wie sie untereinander im Verhältnis stehen, wer irgendwie stärker ist oder sowas ist vollkommen unerheblich und sollte daher im Unklaren gelassen werden. Das gilt insbesondere für die Geweihten der Halbgötter. Ingame weiss niemand, dass der Ifirngeweihte "nur" die Hälfte des Karmas hat.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.12.2012 | 07:45
Der Schwerterorden ist hohl, das schon mal als erstes. Wieviele Burgen haben die angeblich nochmal, als Briefspielerorden? LOL.
las mich nicht mit den Zornrittern anfangen





Zitat
1. Liturgien sind im Wesentlichen kaum abwehrbare Zauber,
MMn ist Magie in jeder Art in Aventurien unverständlich undurchdacht und künstlich aufgepropft.


Zitat
Daraus schließe ich: Liturgien werden trotz Verfügbarkeit nicht ständig angewendet, sondern stellen die Ausnahme dar. Mögliche Erklärung: Tatsächliche Anzahl von Geweihten ist gering. Der Großteil ist im Noviziat dh in Ausbildung und kann das nicht. Mächtige Liturgien sind selten oder schwer zu erlernen. Sie sind nur einer Handvoll Würdenträger bekannt (hohe Metropoliten oder sowas).
Abgrenzung Magie: Magie kann durch andere Zauber oder (tada) Liturgien gekontert/verhindert werden. Sie ist den Grenzen der kritischen Essenz unterworfen.
Regel 0




Zitat
Nicht zu vergessen sind auch graue Persönlichkeiten, welche nach dem Motto der Zweck heiligt die Mittel vorgehen. Beispiele sind etwa die Bannstrahler.
ich halte nen Haufen antisozialer, tollwütiger Fanatiker nicht für grau

Zitat
Bei Rondrageweihten wären Figuren denkbar, die zum Wohle der Kirche über Leichen gehen und dabei auf die "Ehre" verzichten.
wäre auch ehrenhaft, wer keine harten Entscheidungen treffen oder niemand weh  will hätte bei den Fundraisern der Traviakirche bleiben sollen.


Zitat
3. Moralkodex: die in WdG genannten Angaben sind allenfalls Grundsätze de
r Kirchen nicht der Götter dahinter geht viel und mehr


 
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Rechtfertigbar ist vieles, selbst Mord an einem Schurken,
das ist kein Mord sondern Pflichterfüllung



Zitat
5. Rondrakirche in politischen Konflikten:
wenn du die Regeln beachtes hält die RK sich raus, wenn nicht hängt sie erbarmungslos jeden der sie bricht vom Knecht bis zum Kaiser, ändert nichts an ihrer Neutralität, wenn deine Herrschaft allerdings Unrecht ist siehe Freihetskrieg des lieblichen Feldes

 
Zitat
Dieser Grundsatz wird durchbrochen bei wirklich wichtigen Ereignissen (vgl. Erbfolgekrieg im Horasreich) oder wenn eine Seite erkennbar Kriegsverbrechen verübt
der Mord an Salkyas Kinern dürfte ein sehr starker Grund für das Eingfreifen gwesen sein, Gruppen wie die Ronnies neigen zu harten Reaktionen bei Übergriffen auf Mitglieder(Polizistenmord z.b.) aber wenn du an ihre Familien gehst ist die Toleranzgrenze Null.

Weltliche Herrscher sind auf die Ronnies angewiesen vgl Schwarze Lande , Novadis u.ä. nicht umgekehrt.


Zitat
Die strengste Auslegung haben die Amazonen, diese sind allerdings auch etwas weltfremd.
was ist an berittenen Bogenschützeneinheiten weltfremd?

Zitat
Kurz gesagt, kann ein Rondrageweihter ohne weiteres von dem ehrenhaften Zweikampf absehen,
wenn er nicht ehrenhaft wäre, Schutz der Gläubigen steht an erster Stelle.

7 sehe ich nicht so


 
Zitat
Bei SC-Geweihten bin ich persönlich der Ansicht, dass sie nicht wahllos karmal herumrüpeln sollten. Sie sind immerhin noch Priester und füllen eine wichtige gesellschaftliche Rolle aus. Daran sind bestimmte Erwartungshaltungen geknüpft.
stimmt, z.B. die Herrschenden zur Tugend anzuhalten...


Zitat
9. Geweihte als Respektpersonen:
Sie sind der erste Stand, Krieger , Magier etc laufen nicht auf derselben Schiene


 
Zitat
Besonders bemerkenswert sind hier die Kirchen des Adels (Praios/Rondra), welche versuchen aus dem Adel ihre Anhänger/Unterstützer sich gegenseitig wegzusammeln.
äh nö, die RK ist eine Kriegerkirche, keine Adelskirche(das sind die Praioten, weshalb sie so machtlos sind) aber der adel definiert sich als Beschützer, d.h. Rondra ist seine natürliche Gottheit, Praios eigentlich nur für den Hochadel nur für den Hochadel, Rondra schliesst aber den Wehrhaften Freien mit ein.


Zitat
11. pkSE und Macht der Götter:Ingame weiss niemand, dass der Ifirngeweihte "nur" die Hälfte des Karmas hat
. nein, das die Götter an ihre Gläubigen gebunden sind ist nicht schlecht und das die Aventurier so blöd sind und den Unterschied zwischen Ifirn/FirunG nicht merken hält bei mir kein Wasser.

Icgh hätte da andere Wege vorgezogen, weltliche vs karmatische Geweihte..
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Bananendrache am 9.12.2012 | 08:47
Genau aus diesem Grund halten es viele Kirchen mit der Politik einfach so: Raushalten! Zumindest in größeren Angelegenheiten.

Und egal ob Bote des Lichts oder Praiotan aus Tanelorningen, der denkt er könnte dem örtlichen Junker was sagen, jeder von denen muss sich an das Gesetz halten. Selbst Phexgeweihte sind nicht durch das Gesetz geschützt, die wissen ganz genau das sie auf dem Schafott landen, wenn sie Rohaja ihr Unterhöschen klauen und erwischt werden.

Der Adel ist aber trotzdem vorsichtig mit den Kirchen. Die haben in der Gesellschaft eine enorme Macht. Besonders die Travia und Praioskirche. Erstere wird benötigt um die Erblinie zu legitimieren und die Praioskirche legitimiert zumindest formell die Herrschaft des Kaisers oder der Kaiserin. Das heißt aber nicht das der Bote des Lichts Herrschern etwas zu sagen hat. Je nachdem wie gläubig man ist, oder die Gemeinschaft, will man es sich nicht mit den Göttern verscherzen. Am Ende kann ein Herrscher immernoch einen Geweihten ignorieren. Besonders beliebt ist Lächeln und Nicken. Oft auch in Kombination mit Winken.

Beim Thema Ronnie wird es für ihn schwierig wenn die Baronie Schinkenweiler gegen die Baronie Forellenwald in die Schlacht zieht. Er kann höchstens den entsprechenden Herrscher daran erinnern das er nicht kranke vergammelte Kuhköpfe in den Brunnen des Gegners schleudert, die Felder abbrennt, die Bauern abschlachtet oder Vergewaltigungen zulässt. Es ist was anderes wenn bewiesen wurde das Baron von Schinkenweiler eine Paktierersau ist. Dann wird er wohl mit Baron von Forellenwald kämpfen und ihn beraten. Auch um die Gebote zu achten, doch es ist utopisch für ihn zu glauben jeder stellt sich auf gut Glück einem Zweikampf. Die Möglichkeit aber, Paktiersau Schinkenweiler zu einem Zweikampf zu zwingen und ihn zu besiegen, damit alles beendet wird bevor Blut fließt, ist nicht nur heldenhaft, sondern der Ronnie erfüllt seine Pflicht vollkommen. In der Schlacht selber muss er schauen, dass soviele überleben wie nur möglich und dann heißt es eben kämpfen. Zweikämpfe sind ritualisierte Abläufe, eine Schlacht nicht. Da herrscht Chaos. Nur absolute Hardliner ( sprich: eher selten ) werden in der Schlacht einen Gegner anbrüllen die Armbrust fallen zu lassen, bevor er einen Bolzen ins Gesicht bekommt. Damit ist der Ronnie tot, hat niemanden damit geholfen, er hat damit Erfolgreich die Kirche geschwächt und der dunklen Seite einen Vorteil verschafft. Toll.

Oder nehmen wir Rondrian von Pilgerschuh. Ein wandernder Rondrageweihter auf der Suche nach rondragefälligen Aufgaben. In einem mittelreichischem Bergdorf findet er Bauern die von Orks gepiesackt werden. Alle haben wenig Moral, wenig Kampferfahrung, oder Übung im Waffengang. Der Ronnie nimmt sich Zeit die Moral zu stärken, kümmert sich um die Trauernden, hilft ihnen mit Krieg und Blut fertig zu werden, bringt ihnen Selbstverteidigung mit Waffengang bei und bereitet sie sogar auf einen Kampf mit den Orks vor. Der Ronnie hilft NIEMANDEN wenn er die Bauern in einen offenen Kampf mit den Orks führt. Trotzdem wird er sie nicht heimlich ins Lager führen und alle abstechen. Stattdessen wird er wohl ein halbes Auge zudrücken müssen, wenn die Bauern mit neuem Mut sich die Umgebung zunutze machen. Vielleicht hat er sogar Glück und sie bauen keine Fallen. Aber die Orks haben die Wahl zu fliehen, anstatt den Hügel hinauf zu kämpfen, oder in die angesetzten Speere zu laufen. Vielleicht hat der Ronnie aus den Bauern keine Ritter gemacht, aber sie haben gelernt ich zu wehren und mit Mut gegen einen stärkeren Gegner bestanden, am Ende sogar den Glauben wieder gestärkt. Meiner Meinung nach sind DAS Beispiele, was die wahre Aufgabe eines Rondrageweihten darstellen können.

Soweit ich weiß führt die Rondrakirche keine Kriege gegen Herrscher und Ländereien, sondern gegen Feigheit, Übergriffe gegen Schwächere und alle Auswüchse von Dämonen, deren Dienern und Freunde des Namenlosen. Ein Ronnie wird ganz sicher nicht einfach so einen Heerzug führen, nur weil Herrscher das verlangt. Der Geweihte wird sich eher dagegen entscheiden, wenn es keine guten Gründe für ein dafür gibt. Liturgien setzt man deswegen auch nicht leichtfertig ein, sondern nur wenn es wirklich sein muss. Ein Speisesegen wenn ein harter Winter kommt und nicht weil die Helden mal eben einen Tag kein Schnitzel essen können. Und egal wie die Strömung des Ronnies nunmal aussieht und sich das mit der Ehrenhaftigkeit äußert, es sind immernoch Priester, keine feigen Intriganten die jahrelang im Tempel hocken und andere beobachten, oder wahnsinnige mit Tunnelblick die Bauern in der Schlacht zu einem Tango fordern. Selbst unsere Hardliner-Geweihten-Amazone in unserer einen Gruppe weiß ganz genau das sich in einer Schlacht keine Ehre gewinnen lässt, sondern nur im Zweikampf. Man muss sich halt eben damit begnügen schon besiegte Gegner, Leute die aufgeben, wehrlose Unschuldige, oder Personen die fliehen nicht gleich abzustechen, zu vergiften oder zu vergewaltigen. Ich glaube aber das ist zuviel für einen 12 Punkte Nachteil, viel zu unflexibel.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zauberelefant am 9.12.2012 | 13:26
Es wäre ja schon ausreichend, wenn die Spieler in der Praxis mal die Positionen dieses Threads reflektieren würden.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Jiba am 9.12.2012 | 14:30
Sehr gute Position dazu, Bananendrache.

Man muss sich im Grunde nur eine Staffel "The Tudors" angucken, um in etwa nachzuvollziehen, wie komplex die Beziehungen zwischen weltlicher und kirchlicher Macht (wahrscheinlich auch in Aventurien) sind.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 9.12.2012 | 16:21
@Jenko:

Danke junger Padawan, hervorragender Beitrag. Den unterschreibe ich sofort! :d
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 9.12.2012 | 16:25
Zitat
Die Kirche hätte guten Grund besagten Herrscher zu exkommunizieren oder anzugreifen, das fällt unter Kirchliche Juridikation allein um ihre Macht zu schützen und ehrlich nicht mal Khadan Firdayon könnte es sich erlauben, sich mit der Kirche anzulegen.

Ist doch eine gute Abenteueridee.
Die Rondrakirche ist auf dem Weg einen andergaster Grafen zu belagern und seine Festung zu schleifen, weil er einen rondraheiligen Erremiten hinrichten will und sich weigert an die Kirche zu übergeben, weil dieser in einer Schlacht den Ehrenhaften Zweikampf auf beide Armeen gewirkt hat. Blöd nur, das die Armee des Grafen aus 3 gut gestaffelten und in Formation kämpfende Söldner waren, während die andere Seite aus 6 wild durcheinander kämpfenden Thorwaller-Ottas bestand.

Nun ist ein Aufgebot der Rondrakirche unterwegs um die Burg des Grafen zu schleifen dazu marodieren die Thorwaller Ottas durch das Land des Grafen. Zu allem Überfluss ist eine Söldnerorganisation angepisst, weil der Graf sie gerade nicht bezahlen kann und einige Nostrianer Barone von der anderen Seite des Waldes wittern auch ihre Chance.
Und die SCs sind mitten drin und vielleicht ist ja einer von Ihnen auch ein Praiot, oder ein Ronnie oder ein Korgeweihter oder ein Thorwaler..usw. usw..
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 9.12.2012 | 17:08
Hört sich bissi an den Haaren herbeigezogen an, ich denke nicht, dass da irgend ein Ronnie in so einer Situation ein solches Wunder wirken würde. Da sollte das Abenteuer eher um eine Gruppe Noioniten spielen, die sich des Rondra-Eremiten annehmen müssen...  >;D
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 9.12.2012 | 17:30
Ich find das hat was. Ein Rondra-Eremit, der in religiöser Verblendung den Unterschied zwischen Schlacht und Zweikampf nicht mehr kapiert.  :d Solche einschneidenden Taten sollten nicht folgenlos bleiben, das finde ich richtig.

Das führt mich zu einem weiterem Punkt, ich stimme Bananendrache zu, es besteht ein Unterschied zwischen Schlacht und Zweikampf. Das bedeutet in der Schlacht greifen die Regeln für den ehrenhaften Zweikampf nicht, es kommt eher darauf an, wie der Ronnie zum Taktieren steht.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.12.2012 | 18:11
Genau aus diesem Grund halten es viele Kirchen mit der Politik einfach so: Raushalten! Zumindest in größeren Angelegenheiten.

Und egal ob Bote des Lichts oder Praiotan aus Tanelorningen, der denkt er könnte dem örtlichen Junker was sagen, jeder von denen muss sich an das Gesetz halten. .
Ausser Adel und Bannstrahl natürlich

Zitat
Selbst Phexgeweihte sind nicht durch das Gesetz geschützt, die wissen ganz genau das sie auf dem Schafott landen, wenn sie Rohaja ihr Unterhöschen klauen und erwischt werden.
von wem?Emer?
Rondrigan Paligan?



Zitat
Der Adel ist aber trotzdem vorsichtig mit den Kirchen. Die haben in der Gesellschaft eine enorme Macht. .
der höhere zahlt dem niederen keine Abgaben, der Adel leistet den Zehnt an die Kirchen vom Junker bis zur Kaiserin in ihren Angelegenheiten sind sie die einzige Legislative und Jurikative Autorität.


Zitat
Das heißt aber nicht das der Bote des Lichts Herrschern etwas zu sagen hat.
Wer über die Rechtmässigkeit der Kaiserkrone zu urteilen hat, hat Macht.

Zitat
Je nachdem wie gläubig man ist, oder die Gemeinschaft, will man es sich nicht mit den Göttern verscherzen.
der Bann setzt den Vasalleneid und alle anderen Karmalen/Religiösen Bande  ausser Kraft

Zitat
Am Ende kann ein Herrscher immernoch einen Geweihten ignorieren
. kann er, besonders wenn diejenige ihn öffentlich als Frevler bezeichnet .



 
Zitat
Er kann höchstens den entsprechenden Herrscher daran erinnern das er nicht kranke vergammelte Kuhköpfe in den Brunnen des Gegners schleudert, die Felder abbrennt, die Bauern abschlachtet oder Vergewaltigungen zulässt.
und ihn wenn er sich nicht daran hält aus dem Ritterstand ausstossen.

Zitat
. Trotzdem wird er sie nicht heimlich ins Lager führen und alle abstechen. Stattdessen wird er wohl ein halbes Auge zudrücken müssen, wenn die Bauern mit neuem Mut sich die Umgebung zunutze machen
. Warum nicht? bzw Warum?

Zitat
Vielleicht hat er sogar Glück und sie bauen keine Fallen. Aber die Orks haben die Wahl zu fliehen, anstatt den Hügel hinauf zu kämpfen, oder in die angesetzten Speere zu laufen. Vielleicht hat der Ronnie aus den Bauern keine Ritter gemacht, aber sie haben gelernt ich zu wehren und mit Mut gegen einen stärkeren Gegner bestanden, am Ende sogar den Glauben wieder gestärkt. Meiner Meinung nach sind DAS Beispiele, was die wahre Aufgabe eines Rondrageweihten darstellen können.

Zitat
Soweit ich weiß führt die Rondrakirche keine Kriege gegen Herrscher und Ländereien,
die Ardariten kämpften gegen den Kaiser im liebfeldschen Freiheitskrieg, m Krieg der Drachenn gegen den ComtoProctor(der angeblich Salkyas Kinder ermordet haben sollte)



Zitat
Selbst unsere Hardliner-Geweihten-Amazone in unserer einen Gruppe weiß ganz genau das sich in einer Schlacht keine Ehre gewinnen lässt, sondern nur im Zweikampf.
den Zahn würde ihr meine Löwin schnell ziehen, sehr schnell
,
Zitat
oder Personen die fliehen nicht gleich abzustechen,
warum?

Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 9.12.2012 | 23:06
Hört sich bissi an den Haaren herbeigezogen an, ich denke nicht, dass da irgend ein Ronnie in so einer Situation ein solches Wunder wirken würde. Da sollte das Abenteuer eher um eine Gruppe Noioniten spielen, die sich des Rondra-Eremiten annehmen müssen...  >;D

Ich habe nur das aufgegriffen, was hier bereits so als Beispiel geschildert wurde (ein Ronnie läuft einer Armee hinter her und Wirkt seine Liturgie)  ;)
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Bananendrache am 9.12.2012 | 23:28
Schwerttänzer, ich weiß noch nicht einmal ob ich noch ernsthaft auf deine Beiträge antworten soll. Bei dir habe ich immer das Gefühl ich werde getrollt oder veralbert. Aber ich geb dir nochmal eine Chance, ansonsten ignoriere ich dich einfach, wenn nichts sinnvolles dabei herauskommt.

1. Außer Adel und Bannstrahler? Bei was? Die dürfen sich nicht ans Gesetz halten oder können das nicht? Der Adel stützt sich auf das Gesetz und ohne das ist der Adel nichts, denn er schützt damit seine Privilegien und verliert sie auch dadurch. Bannstrahler sind selbst unter Hardlinern der Praioskirche extreme Fanatiker ( meistens jedenfalls ) und sind nur ein Orden. Je nachdem wie man sie darstellt ignorieren sie den Herrscher bis er sie von der Baronie fegt oder fragen erstmal um Erlaubnis.

2. Wie wat? In Wege der Götter steht ganz klipp und klar das die Obrigkeit selbst bei Phexgeweihten Verbrechen nicht gutheißt oder duldet. Warum sollten sie auch? Wo steht das Phexis vom Gesetz her geschützt werden?

3. Okay, hier kommt der Spoonfed-Löffel. Stell dir mal vor, es gibt Institutionen, die haben karmale Superkräfte, mystischen Kontakt zu Göttern, kümmern sich um den Glauben der Bevölkerung, schützen deren Seelen und wehren dämonische Kräfte ab. Es ist kaum zu glauben, aber die haben einen sehr großen Einfluss auf Moral und Meinungen der Massen. Und es mag hier und dort passiert sein das ein Priester mit der Bevölkerung im Rücken fast schon sowas wie einen Daumen hat, den er auf den Herrscher drücken kann. Das ist auch Macht, vor allem wenn die eigene Gerichte haben, Ressourcen, Leute, etc.

4. Der Bote des Licht hat Macht und Einfluss, karmale wie weltliche. Das heißt aber nicht das er den Baron von Zweimühlen oder Ritter Gutzel aus Babbelhausen einfach mal befehlen kann was er will. Und der Bote des Lichts weiß das wohl am besten. Er ist Priester, Kirchenoberhaupt noch dazu und kein Herrscher. Praiosgeweihte müssen im Zweifel dem Adel Folge leisten, sofern es sich nicht mit ihren Pflichten, Geboten, dem Kodex und vor allem nicht mit Kirchenangelegenheiten beißt. Das variiert je nach Ort, Situation und Geweihten, aber der Bote des Lichts agiert ziemlich politisch wenn er einen Brief nach Ferdok schickt und dem Graf mal sagt, er soll Zwerch überrollen. Und dann ist die legitimierung auch ohne Praioskirche möglich. Das Bornland z.b. pfeift total auf die Praioten, das Horasreich gibt sogar Hesinde, Horas und Rondra den Vorrang.

5. Welcher Bann? Kirchenbann? Wurde der Adel jetzt von der Kirche verbannt und ich hab es nicht mitbekommen? Beziehst du deine Informationen auf irdische oder aventurische Quellen? Ein Kirchenbann in Aventurien ist etwas sehr ernstes. Das heißt man profitiert nicht mehr vom Schutz der Kirche, einigen Liturgien und vor allem kann man Borons Hallen Goodbye sagen. Seelen gibt es und die sind sehr lecker, sagen zumindest Dämonen. Was willst du mir damit überhaupt sagen?

6. Ach, kann er das? Natürlich kann er das. Ein Frevler in Aventurien. Das ist widerum etwas sehr ernstes. Und etwas, was ein Geweihter mit Vorsicht behandeln sollte. Der Herr Ronnie Schwerttänzer geht also zum Freiherr Lutzingen und schlägt ihm eine rondragefällige Taktik vor: Kopf einziehen, frontal zusammenstoßen. Lutzingen lehnt ab und sagt ihm, dass er zurück in sein Zelt gehen soll. Und dann kommt Ronnie Schwerttänzer und bezeichnet ihn als Frevler. Wieder das Fiasko mit Politik, weil entweder kriegt er dafür eine vom Adel geklatscht, von der Kirche oder einem anderen Geweihten. Wenn es hart auf hart kommt muss der Adelige die Vorwürfe entkräften. Das heißt es kommt ne Seelenprüfung. Und das kann nicht gerade jeder Priester. Wenn es sich raustellt das Schwerttänzer Ronnie nur eine weinerliche kleine Zicke war, oder daneben lag, darf er wohl bald beim Erzkanzler Erzbrocken polieren.

7. Rondrageweihte haben keine Befugnis jemanden aus dem Ritterstand auszustoßen. Er kann es anzeigen, aber dann stellt sich die Frage ob das jemanden juckt, bei solchen Sachen. Immerhin hätte er das Land ja auch erobern können und hat dann dem  Vasallen mehr gebracht, als der Ronnie. Und den zu auszustoßenden dann auch noch von dem Land zu vertreiben erfordert eine andere Armee. Was heißt es gibt wieder Krieg, wieder eine Schlacht und Sterben. Wie war das mit der Politik und Kirche?

8. Warum was? "Ein halbes Auge zudrücken" ist ein Seitenhieb auf "Ein (ganzes) Auge zudrücken", was soviel heißt das es nicht optimal sein wird, aber auch nicht verboten. Andererseits könnten die Bauern auch beim Krämer Giftfrösche bestellen oder Vietnam-mäßige Tötungsfallen im Wald auslegen. Letzteres ist natürlich nicht sehr schön für den Ronnie. Im Zweifelsfalle wird es wohl ahnen aber  davon nichts offiziell wissen wollen.

9. Ich sehe nicht das Kirchen Kriege im aktuellen Aventurien beginnen oder anstacheln. Das würde auch bedeuten irgend eine kirchliche Authorität hat das veranlasst und organisiert. Und die Kirchen sind nicht alleine im 12er Bund, auch wenn sie im Prinzip jede sich selbst verwaltet. In der Kirche gibt es auch viele Adelige und was das für ein Chaos und Fiasko auf politischer Ebene werden würde, wenn die Praioskirche mal eben Andergast erobern will, kannst du dir denken. Von deinen Beispielen weiß ich nichts und von den Gründen dieser Entscheidungen auch nichts.

10. Welchen Zahn? Ist deine Amazone der Meinung das eine Schlacht ein ehrenhafter Zweikampf darstellt? Sie kann Ruhm für Rondra ernten, aber Ehre, so wie sie die Amazonen praktizieren? Ich würde dann sagen deine Amazone ist praxisentfernt und dumm, wenn sie denkt sie überlebt eine Schlacht ohne Zusammenarbeit mit anderen. Amazonen gibt es zuwenige und eine Armee von 2000 Leuten hat dann eine Amazone, die ja wohl nicht so egoistisch, verblendet und dämlich sein kann mitten im Getümmel nur an ihre Ehre zu denken. Aus welchen Gründen auch immer die Amazone für eine Seite kämpft, die Amazone wird nicht den Ablauf bestimmen können und auch ganz sicher nicht so wie es ihr gefällt. Falls sie die Schlacht wie durch ein Wunder überlebt ohne jemanden in den Rücken gestochen zu haben, von der Seite getötet oder wenn jemand am Boden lag nicht erschlagen zu haben, kann sie sich selbst auf die Schulter klopfen. Ob das aber so effektiv war, sei dahingestellt. Aber was interessieren schon die Amazonen was effektiv ist, oder nicht.

11. Ist da dein Ernst? Wenn es dir gefällt dann stech doch als Ronnie die fliehenden Gegner ab. Macht bestimmt Spaß ein paar Gegner die aufgeben, sei es aus Mangel an Moral, Niederlage oder wegen Verletzungen den Kampf beenden und abhauen gleich noch ein paar nachzusetzen.



Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 10.12.2012 | 01:24
@ Bananendrache:

Du schreibst einfach zu viel...aber ich habe es trotzdem mal gelesen.

Was mir auffällt ist, dass deine Punkte leicht von einer Idealvorstellung geprägt sind, während Schwerttänzer da eher Menschen und keine Ideale sieht.

Und nun nehme ich deinen Faden auf und spinne ihn weiter. Stell dir vor ein Bote des Lichtes hat all diese Macht. Darüber hinaus hat er seine eigene Armee aus weltlichen Soldaten und eine Armee von zich tausend Karmalzauberern.
Bei der Rondrakirche ist es sogar noch schlimmer. Die sind quasi eine stehende Armee aus gut ausgerüsteten und gut ausgebildeten Karmalzauberkriegern, die über alle Landesgrenzen hinweg auf verschiedene Tempel verteilt sind.

Das so jemand sich dann irgendwie was von einem Baron von Zweimühlen oder Ritter Gutzel aus Babbelhausen was sagen lassen wird, wenn es um die Durchsetzung seiner Interessen geht, ist absurd.
Auch seltsam erscheint es, dass da keinem Geweihten die Macht nicht zu Kopf steigt und dass sie sich in all den Situationen entsprechend dem Moralkodex ihrer Kirche richtig verhalten. Denn auch wenn es Seelen gibt und ein Frevler nicht in Borons Hallen eingeht usw.usw. so reden wir hier immer noch von Menschen und Menschen kennt ein jeder von uns uns weis, das Menschen eben nicht gut oder böse sind. Wenn man Menschen hat, braucht man keine guten Götten und keine bösen Dämonen. Menschen tun von sich aus gute und böse Dinge und das über alle Gesellschaftsschichten hinweg.
Und es macht ja auch Spass solche Sachen einfach mal in das Spiel einfließen zu lassen. Ich persönlich fände einen Krieg zwischen Ronnies und Praioten viel viel interssanter zu bespielen, als die schwarzen und neuerdings auch noch eine art grauen Lande. Aber das ist halt das Potential, dass bei DSA dann oft einfach nicht genutzt wird.






Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 10.12.2012 | 01:30
Bei der Rondrakirche ist es sogar noch schlimmer. Die sind quasi eine stehende Armee aus gut ausgerüsteten und gut ausgebildeten Karmalzauberkriegern, die über alle Landesgrenzen hinweg auf verschiedene Tempel verteilt sind.

Falsch! Die Rondrakirche bestand noch vor kurzem aus "wenigen hundert Geweihten" - bezogen auf GANZ Aventurien. Wo ist da bitte die stehende Armee aus gut ausgerüsteten und gut ausgebildeten Karmalzaubererkriegern?

Die Praioskirche ist auf Quanionsqueste UND hat gerade (mal wieder?) eine Spaltung (hinter sich). Einigkeit herrscht jedenfalls nicht!

Also bitte nicht von falschen Voraussetzungen ausgehen!


Und was das "Schwerttänzer sieht das menschlicher" angeht:
Irdisch gesehen würde ich dir da zustimmen. Aber aventurisch gesehen - mit nachweisbarem Götterwirken und ebenso nachweisbarem Gunstverlust bei den Göttern (merkt man spätestens dann, wenn Herr Geweihter auf einmal keine Liturgien mehr wirken kann!) ist so eine idealisierte Sichtweise passender als dies irdisch der Fall wäre - wohingegen eine rein irdische Sicht in so einer Fantasy-Welt einfach nicht durchsetzbar ist, aufgrund anderer Gesetzmäßigkeiten (bei der Karmaenergie).








Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Bananendrache am 10.12.2012 | 01:55
@ Bananendrache:

Du schreibst einfach zu viel...aber ich habe es trotzdem mal gelesen.

Was mir auffällt ist, dass deine Punkte leicht von einer Idealvorstellung geprägt sind, während Schwerttänzer da eher Menschen und keine Ideale sieht.

Und nun nehme ich deinen Faden auf und spinne ihn weiter. Stell dir vor ein Bote des Lichtes hat all diese Macht. Darüber hinaus hat er seine eigene Armee aus weltlichen Soldaten und eine Armee von zich tausend Karmalzauberern.
Bei der Rondrakirche ist es sogar noch schlimmer. Die sind quasi eine stehende Armee aus gut ausgerüsteten und gut ausgebildeten Karmalzauberkriegern, die über alle Landesgrenzen hinweg auf verschiedene Tempel verteilt sind.

Das so jemand sich dann irgendwie was von einem Baron von Zweimühlen oder Ritter Gutzel aus Babbelhausen was sagen lassen wird, wenn es um die Durchsetzung seiner Interessen geht, ist absurd.
Auch seltsam erscheint es, dass da keinem Geweihten die Macht nicht zu Kopf steigt und dass sie sich in all den Situationen entsprechend dem Moralkodex ihrer Kirche richtig verhalten. Denn auch wenn es Seelen gibt und ein Frevler nicht in Borons Hallen eingeht usw.usw. so reden wir hier immer noch von Menschen und Menschen kennt ein jeder von uns uns weis, das Menschen eben nicht gut oder böse sind. Wenn man Menschen hat, braucht man keine guten Götten und keine bösen Dämonen. Menschen tun von sich aus gute und böse Dinge und das über alle Gesellschaftsschichten hinweg.
Und es macht ja auch Spass solche Sachen einfach mal in das Spiel einfließen zu lassen. Ich persönlich fände einen Krieg zwischen Ronnies und Praioten viel viel interssanter zu bespielen, als die schwarzen und neuerdings auch noch eine art grauen Lande. Aber das ist halt das Potential, dass bei DSA dann oft einfach nicht genutzt wird.

Die Menschen sind dabei mit in der Gleichung, weil ich auch die Hintergründe der Kirche und der NPCs berücksichtige. Das Ideal ist erstrebenswert, aber nicht immer perfekt. Und nur weil jemand menschlich agiert heißt das noch lange nicht das sie alle gleich alles aus egoistischen Gründen fahren lassen. Und soweit ich das gesehen habe ist der Bote des Lichts nicht so drauf und jemanden auf die Füße zu treten um solche Interessen durchzusetzen, wenn er Hinterpuffigen übergeht, kann ganz schnell nach Hinten losgehen. Rest siehe Red Auri Bonney. Irdisch ist einfach nicht auf Aventurien zu münzen, auch wenn das viele gerne hätten. Natürlich können sie das in ihren Runden so machen wie sie wollen, aber wenn es nach den allgemeinen Vorgaben des Hintergrundes geht muss ich eben von einem grauen Idealgrund ausgehen und darauf wetten das das eine oder andere Extrem auch vorkommt, aber nicht in der Mehrzahl vorhanden ist.

Wenn man da großartig mit irdischen Vorstellungen und Umständen argumentiert gerät man einfach mit dem Hintergrund in Konflikt. Und dann hab ich auch nichts mehr was ich herholen kann, um meine Argumente zu bekräftigen. Ich klinke mich hier aber mal aus. Man kann von mir auch nicht erwarten das ich jetzt über Gut und Böse in Aventurien diskutiere, oder jede erdenkliche Option in Sachen Aventurien-Realismus raushaue. Ich habe meine Meinung kund getan und mehr wollte ich nicht.

Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Ayas am 10.12.2012 | 02:49
Zitat
Also bitte nicht von falschen Voraussetzungen ausgehen!

Es soll mehr Jahre zu bespielen geben, als die paar nach Borbarad. Also bitte nicht von falschen Voraussetzungen ausgehen! ;)

zu irdisch:

Ah jetzt kommt die Keule der real existierenden Götter...da kann ich dann nur zu sagen, dass wenn man real existierenden Götter mal in voller Konsequenz zu ende denkt, dann stellt man fest, dass Aventurien, so wie es beschrieben ist nicht idealisiert genug ist. Und wenn das der Fall ist, dann ist da vielleicht doch etwas Platz für Menschen, wie wir sie alle kennen.

@ Bananendrache:

Ich habe nicht vor über Gut und Böse oder Realismus zu diskutieren.
Ich sage nur, dass du das mMn zu idealisiert siehst und ich finde die Vorstellung das ein kleiner Baron dem Boten des Lichtes irgendwas vorschreiben kann einfach absurd, ganz egal was aventurisches rechts dazu sagt.
Darüber hinaus habe ich nirgendwo was davon geschrieben, dass hier plötzlich ausegoistischen Gründen gehandelt wird. Aber es sind immer noch Menschen und Macht ist auch in Aventurien immer noch Macht. Der Bote des Lichtes hat genug Macht um Hintertüpfingen, aus welchen grunden auch immer, zu übergehen ohne das es für ihn unbedingt Folgen haben muss. Es kann, weil sich kleine Dinge gerne hochschaukeln, besonders wenn noch andere Mächtige mit Interessen vertreten sind, aber es muss nicht. Der Bote des Lichtes kuscht in meinem Aventurien nicht vor kleinen Baronen. Kannst du gerne anders haben und es mir auch egal ob ich dann irgendwie vom offiziellen Gedöngse abweiche.  :P
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 10.12.2012 | 02:53
Es soll mehr Jahre zu bespielen geben, als die paar nach Borbarad. Also bitte nicht von falschen Voraussetzungen ausgehen! ;)

Aufgrund eines fortschreitenden Hintergrunds bei DSA ist in einer aktuellen Diskussion auch zu erwarten, dass man vom aktuellen Zustand ausgeht, ansonsten solltest du das anmerken, dass du ein theoretisches IRGENDWANN als Diskussionsgrundlage ansetzt.

Zitat
Ah jetzt kommt die Keule der real existierenden Götter...da kann ich dann nur zu sagen, dass wenn man real existierenden Götter mal in voller Konsequenz zu ende denkt, dann stellt man fest, dass Aventurien, so wie es beschrieben ist nicht idealisiert genug ist. Und wenn das der Fall ist, dann ist da vielleicht doch etwas Platz für Menschen, wie wir sie alle kennen.

Was du als Keule bezeichnest, ist Setzung.

Danke für die Diskussion. Ich tu es dem Bananendrachen gleich, wenn auch aus anderem Grund.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 10.12.2012 | 10:11
Jo, WdG wirbelt Idealvorstellungen wild durcheinander und am Ende kommt irgendein Blödsinn bei raus. Also wenn man das sinnvoll aufdröseln will, kann man eigentlich nur eine plausible Lösung finden:

1. Einfache Geweihte sind nicht sakrosankt. Sie sind nicht "gleichzeitig Gast des Barons und ein Angriff auf sie ist ein Angriff auf den Baron selbst, Mal des Frevels!!!111einself". Das ist ebenso absurd, wie dass der Bote des Lichts vor einem kleinen Baron kuschen muss. Der normale Geweihte ist "nur" ein einfacher Mönch oder Priester. Nicht mehr und nicht weniger. Also nur ein Bruder Tuck und nicht der Erzbischof von Canterbury.

2. Kirchliche Würdenträger haben Macht und Einfluss. Der Bote des Lichts muss sich nichts von einem kleinen Baron gefallen lassen, das ist Blödsinn. Er ist der höchste Vertreter einer Kirche, die bewaffnete Truppen unterhält und formal den Kaiser legitimiert. Gleichzeitig gelten aber für die Kirchlichen Würdenträger auch gewisse Spielregeln. Wer im feinmaschigen Netz aus Politik und Diplomatie als Bote des Lichts einem Landesherrscher einen Heiligen Befehl (oder sonstiges) ins Gesicht pfeffert ist tot. Irgendwer wird ihn umbringen, da er einfach durch sein Auftreten die gesamte weltliche Politik durcheinander bringt und sich zu viel rausnimmt. Wer sich so verhalten sollte, der muss quasi einen Putsch planen, wie damals die Priesterkaiser, zu denen übrigens im Mittelreich auch keiner mehr zurück will.

3. Kirchen konkurrieren untereinander: Tatsächlich ist die 12-Göttliche Einheit ein absurdes Konstrukt, das nur in Spielerköpfen existiert. Viele der Kirchen verfolgen sogar diametral entgegengesetzte Ziele oder versuchen sich gegenseitig das Wasser abzugraben (Praios-Rondra, Phex-Praios, Boron-Boron(AA)-Praios, Tsa-Praios usw. usf.).
Ich würde sogar sagen, die Sennen einer Kirche konkurrieren untereinander. Letztlich geht es darum, wer der nächste Oberhoncho wird, da versucht jede Senne (oder wie die Organisatonen der Kirchen heissen) eben am meisten Einfluss zu gewinnen. Zudem sind die Sennen auch unterschiedlich aufgestellt. Bei der Rondrakirche etwa die sehr (einfluss-)reichen Horasier, die chaotische Senne Süd, die ausgebluteten Mittelreicher, die mächtige, aber abgelegene Senne Nord...
Da kann es keine Einheit und kein Piep Piep, wir haben uns lieb geben.  


btw.

Real existente Götter: Oh bitte, das ist kein Argument und beweist gar nichts. Es wurde festgelegt, dass es tatsächlich sowas wie Götter in der Spielwelt gibt. Das hat v.a. zur Folge das die Magietheorie nicht richtig ist. Sie wird aber dennoch von den Gelehrten vertreten. Komisch, wa? Desweiteren kann man direktes Eingreifen der Götter an einer Hand abzählen. Daraus kann also rein gar nichts schließen, nicht einmal wer da nun in Alveran wirklich sitzt und ob es da tatsächlich nur 12 Plätze gibt. Nicht vergessen, Silem-Horas-Edikt und co. sind alles menschliche Erfindungen. In Myranor verehrt man by the Emperor's will auch die Oktade. Real existente Götter zu haben ist toll, aber Ingame letztlich kaum von Bedeutung. Es ist eher für den Spieler interessant, der dann weiss, dass sein Geweihter auch wirklich Macht von einem überirdischen Wesen bekommt. Was dann ironischerweise zu weiteren Rastullah-Anfeindungen führt.

Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 10.12.2012 | 13:08
Real existente Götter: Oh bitte, das ist kein Argument und beweist gar nichts. Es wurde festgelegt, dass es tatsächlich sowas wie Götter in der Spielwelt gibt. Das hat v.a. zur Folge das die Magietheorie nicht richtig ist. Sie wird aber dennoch von den Gelehrten vertreten. Komisch, wa? Desweiteren kann man direktes Eingreifen der Götter an einer Hand abzählen. Daraus kann also rein gar nichts schließen, nicht einmal wer da nun in Alveran wirklich sitzt und ob es da tatsächlich nur 12 Plätze gibt. Nicht vergessen, Silem-Horas-Edikt und co. sind alles menschliche Erfindungen. In Myranor verehrt man by the Emperor's will auch die Oktade. Real existente Götter zu haben ist toll, aber Ingame letztlich kaum von Bedeutung. Es ist eher für den Spieler interessant, der dann weiss, dass sein Geweihter auch wirklich Macht von einem überirdischen Wesen bekommt. Was dann ironischerweise zu weiteren Rastullah-Anfeindungen führt.

Entschuldige bitte, wenn ich das anders sehe!
Real existente Götter haben eine massive Auswirkung auf die Spielwelt. Es ist doch deutlich ein Unterschied, ob ein Magier Magie wirkt und diese mit Antimagie aufgehoben werden kann oder ein Geweihter eine Liturgie wirkt, die ein Magier nicht einfach mit Antimagie aufheben kann, rein für die wissenschaftliche Erforschung desselben. Es ist durchaus ein Unterschied, ob ein Geweihter eines (nicht nachweislich) existenten Gottes um göttliche Unterstützung in einer Hungersnot bittet oder ob ein Geweihter eines existenten Gottes in einer Hungersnot die Herrin Travia um wundersamen Speisesegen bittet und jeder der Dorfbewohner selbst in das Zeugnis dieses Wunders beißen und damit seinen Hunger stillen kann.
Es lässt sich also durchaus beweisen, dass die Götter existieren, dazu ist KEIN direktes Eingreifen der Götter nötig, die Auswirkungen einer Liturgie reichen (gerade dem einfachen Volk) absolut! Insofern sind real existente Götter Ingame durchaus von großer Bedeutsamkeit.

Was Magietheorie und Rastullahglauben angeht: Wenn die Redax das unbedingt drinhaben will, dann ist es eben drin, egal, wie sehr es sich mit anderen Setzungen beißt. Aber mittlerweile ist man ja sogar dazu übergegangen, den Rastullahgläubigen so etwas wie "kleine Wunder" einzuräumen, damit ihr Glaube an Rastullah nicht jeglicher Berechtigung entbehrt. So als nachträglichen Retcon quasi. :P
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Senebles am 10.12.2012 | 13:28
Erfahrungsgemäß bedarf es weit weniger als Liturgien, damit Menschen von Göttern überzeugt sind. Das Gegenteil ist weit schwieriger.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 10.12.2012 | 14:08
Erfahrungsgemäß bedarf es weit weniger als Liturgien, damit Menschen von Göttern überzeugt sind. Das Gegenteil ist weit schwieriger.

Natürlich sind Menschen auch ohne Liturgien von Göttern überzeugt. Aber wenn eine Fraktion nachweislich Wunder wirken kann, die andere hingegen nicht, sollte das auch Auswirkungen haben.

Oder wie würde das wohl ausgehen, wenn der Rastullahgläubige Boni ibn Fatius versucht die heilige Rondra-Eiche zu fällen und seine Axt im Stamm steckenbleibt und ihm ein vom Rondrapriester herabgerufener Blitz trifft? Glaube nicht, dass dann viele zum Rastullahglauben übertreten werden...  >;D
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 10.12.2012 | 14:24
Du missverstehst mich, Auribiel.  Es ist ein rein irdischer Hinweis, dass die Götter in der Spielwelt real existent sind und zwar deswegen, damit die Spieler nicht wieder mit Atheisten und sowas kommen. Dieser irdische Hinweis ist aber in der Spielwelt unerheblich, da es die Magietheorie ingame nachwievor als Lehrmeinung gibt und sie ingame zwar sicherlich umstritten, aber nicht pauschal falsch ist. Auch vor KKO und WdG waren die Aventurier nunmal fast alle in irgendeiner Weise gläubig und ausser Elfen gab es keine "modernen" Atheisten. Insofern hat die diese Setzung nur wenig ingame geändert.

Es ist ein wenig ungünstig, dass man irdisch die Götter als real existent festgelegt hat, denn das zwingt Spieler von Magietheoretikern, Rur und Gror-Gläubigen oder Rastullahgläubigen wider besseres Wissen ihre Rolle darzustellen, während der Ronnie in der Gruppe seine Karmalzauberei rausrotzen und mit Gottesbeweisen rumprotzen kann. Das ist aber eher ein Problem der Spieler, als der Spielwelt.

Dass Geweihte Macht haben, dürfte auch klar sein. Dir scheint es wohl um die Dosierung derselbigen zu gehen. Das ist ein etwas anderes Thema, aber nicht weniger bedeutsam. Was du beschreibst ist alles richtig, Geweihte können ein wahres Effektfeuerwerk abfeuern. Das ist wiederum problematisch in einer Welt, welche den fantastischen Realismus auf ihre Fahnen geschrieben hat und an der irdischen frühen Neuzeit orientiert ist. Bedenkt man die Macht der Liturgien, können viele Ereignisse in der Spielwelt nicht mehr nachvollziehbar stattgefunden haben. Daher funktioniert die Spielwelt trotz mächtiger Liturigen trotzdem anders. Eine schlüssige Erklärung fehlt bislang. Deswegen habe ich ja auch zuvor gegen die Liturgien gerantet.

Man muss es halt irgendwie unter einen Hut bringen, dass Spieler von Priestern auch kewl powerz haben können (Ayas' berechtigter Einwand), aber solche Dinge wie Seuchen, Dürren, Missernten, Hungersnöte, Kindersterblichkeit usw. usf. auch zum Alltag gehören, ohne das gleich die Dämonen direkt dafür verantwortlich sind. Die Welt wird dadurch zu sehr karmal/magie-durchdrungen. Eine schlechte Entwicklung wie ich persönlich finde.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.12.2012 | 19:51
Schwerttänzer, ich weiß noch nicht einmal ob ich noch ernsthaft auf deine Beiträge antworten soll. Bei dir habe ich immer das Gefühl ich werde getrollt oder veralbert. Aber ich geb dir nochmal eine Chance, ansonsten ignoriere ich dich einfach, wenn nichts sinnvolles dabei herauskommt.
hm ich frage mich versuchst du mich gerade auf Parteilinie einzuschwö

Zitat
1. Außer Adel und Bannstrahler? Bei was? Die dürfen sich nicht ans Gesetz halten oder können das nicht?
bezog sich darauf, das Gewisse Teile des Adels und der Bannstrahl so Redaktionsimmuntät geniessen


Zitat
2. Wie wat? In Wege der Götter steht ganz klipp und klar das die Obrigkeit selbst bei Phexgeweihten Verbrechen nicht gutheißt oder duldet.
ich glaube du hast das nicht so ganz verstanden.
Ich habe Rohajas Höschen etwas anders kommentiert(bezogen auf Inhalt besagter Höschen(wer was dagegen gehabt haben könnte)und sie hängen keinen, ausser sie hätten ihn vorher gefangen).


3. Okay, hier kommt der Spoonfed-Löffel. Stell dir mal vor, es gibt Institutionen, die haben karmale Superkräfte, mystischen Kontakt zu Göttern, kümmern sich um den Glauben der Bevölkerung, schützen deren Seelen und wehren dämonische Kräfte ab. Es ist kaum zu glauben, aber die haben einen sehr großen Einfluss auf Moral und Meinungen der Massen. Und es mag hier und dort passiert sein das ein Priester mit der Bevölkerung im Rücken fast schon sowas wie einen Daumen hat, den er auf den Herrscher drücken kann. Das ist auch Macht, vor allem wenn die eigene Gerichte haben, Ressourcen, Leute, etc.

Zitat
4. Der Bote des Licht hat Macht und Einfluss, karmale wie weltliche. Das heißt aber nicht das er den Baron von Zweimühlen oder Ritter Gutzel aus Babbelhausen einfach mal befehlen kann was er will.
kann er sehr wohl, haben BdL getan, haben Adlige die ihnen nicht passten hingerichtet, das haben WDO etc auch getan, siehe Priesterkaiserzeit.

Zitat
  Praiosgeweihte müssen im Zweifel dem Adel Folge leisten, sofern es sich nicht mit ihren Pflichten, Geboten, dem Kodex und vor allem nicht mit Kirchenangelegenheiten beißt.
Von im Zweifel mal rausgenommen ja.


 
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Das variiert je nach Ort, Situation und Geweihten, aber der Bote des Lichts agiert ziemlich politisch wenn er einen Brief nach Ferdok schickt und dem Graf mal sagt, er soll Zwerch überrollen.
kann er, hat er das SdS etzc getan am Schlund, in Perrainefurtenh etc als sie zum Heerzug gegen B riefen.


Zitat
Das Bornland z.b. pfeift total auf die Praioten, das Horasreich gibt sogar Hesinde, Horas und Rondra den Vorrang.
Was du nicht sagst und ein Gutteil des Mittelreiches auch, dennoch der BdL derjenige der über die Rechtmässigkeit von Prätenden der Kaiserkrone urteilt.


Zitat
5. Welcher Bann? Kirchenbann?
Ja, Kirchenbann , Exkommunikation nennt sich das irdisch siehee Canossa, Kann zu üblen politischen Problemen führen, lösst katmale Bande d.h. der Vasalleneid und andere Treueide binden nicht mehr

Zitat
6. Ach, kann er das? Natürlich kann er das. Ein Frevler in Aventurien. Das ist widerum etwas sehr ernstes. Und etwas, was ein Geweihter mit Vorsicht behandeln sollte.
Vorsicht, Entschlossenheit... um mal auf Ayla von Schattengrund zu verweisen Reichsbehüter seit kein Feigling, kämpft auf den Vallusanischen Weiden


Zitat
8. Warum was? "Ein halbes Auge zudrücken" ist ein Seitenhieb auf "Ein (ganzes) Auge zudrücken", was soviel heißt das es nicht optimal sein wird, aber auch nicht verboten.
ich verstehe nicht warum er es machen müsste oder sollte, Gelände ausnutzen, Hinterhalt etc ist nichts unehrenhaftes.
Unter weisser Fahne angreifen, Wehrlose abschlachten, Wehrlosigkeit vortäuschen und dann heimtückisch angreifen das ist unehrenhaft


Zitat
9. Ich sehe nicht das Kirchen Kriege im aktuellen Aventurien beginnen oder anstacheln.
Der Rübenkrieg (IIRC) zwischen Theaterrittern und ihrem mittelreichischen Nachbarn, die Ardariten der Unabhängigkeitskrieg des Liebklichen Feldes in beiden Fällen kämpften sie gegen Kaiserliche bzw zumindest des Kaisers Vasallen. Der Krieg der Drachen im LF wo die Ardariten die Ardaritin Salkya Firdayon im Krieg um die Krone und gegen die Mörder ihrer Kinder unterstützten.
Der Schwertzug gegen B, die Wacht am Yaquir der Amazonen gegen die Novadis und so neutral waren weder Zornritter noch Bannstrahler im albernisch - normärkischen Bürger&Unabhängigkeitskrieg
btw in Beilunk war der Gros des  roten Rates und die Sennenmeister bereit sich den Weg aus der Stadt freizukämpfen, durch die Truppen der Gräfin  .

Zitat
10. Welchen Zahn? Ist deine Amazone der Meinung das eine Schlacht ein ehrenhafter Zweikampf darstellt? Sie kann Ruhm für Rondra ernten, aber Ehre, so wie sie die Amazonen praktizieren?
sie würde ihre Schwester mal sehr scharf belehren, das sie Ayla ay Yeshinna, Yppolita, Shahane und den Gefallenen Amazonischen der Wacht am Yaquir, der Ogerschlacht der Orkenstürme, der Dämonenschlachten... gerade absprict ehrenhaft gehandelt zu haben.


Zitat
Ich würde dann sagen
du verstehst nicht
Zitat
11. Ist da dein Ernst? Wenn es dir gefällt dann stech doch als Ronnie die fliehenden Gegner ab. Macht bestimmt Spaß ein paar Gegner die aufgeben,
  wer flieht hat NICHT aufgegeb, sonst würde er nicht fliehen.
Wer aufgibt ergibt sich und streckt die Waffen.
Warum sollte man Orks, Schwarzhordlern u.ä. Gesindel, novadische Marodeure erlauben wiederkommen zu dürfen?
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.12.2012 | 19:57


1. Einfache Geweihte sind nicht sakrosankt. Sie sind nicht "gleichzeitig Gast des Barons und ein Angriff auf sie ist ein Angriff auf den Baron selbst, Mal des Frevels!!!111einself".
doch ein Angriff auf einen Gast gilt prinzipiell als Angriff auf den Gastgeber und schlimmer

Zitat
 Also nur ein Bruder Tuck und nicht der Erzbischof von Canterbury.
Äh nö, ein Geweihter ist Priester, kein Laie oder Mönch.
Das wäre Soldat  und Ritter gleichzusetzen.
  

Es ist doch deutlich ein Unterschied, ob ein Magier Magie wirkt und diese mit Antimagie aufgehoben werden kann oder ein Geweihter eine Liturgie wirkt, die ein Magier nicht einfach mit Antimagie aufheben kann, rein für die wissenschaftliche Erforschung desselben.
beweist mir mal das nicht beides Maggi ist
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zauberelefant am 10.12.2012 | 20:53
Was die Begrenzung der litugischen Kräfte angeht:
Legt eigentlich jemand in dieser Hinsicht die Regeln zum Steigern von Liturgiekenntnis, Karmapunkten und Liturgien eng aus?
Imho (als passionierter nicht-DSA-mit-DSA-Regeln-Spieler  ;) ) sind das alles echte Punktegräber - und die Wirkungsweise hängt ja teils stark von den übrigen LiP* ab, von den Aufschlägen wegen Stufe der Liturgie und (idR typischerweise) miesen Umständen mal ganz abgesehen.
Will sagen: über die Streuung kompetenter Lehrmeister in der Spielwelt kann man doch das Powerniveau der Geweihtenschaft recht simpel steuern. Oberhalb von Liturgiekenntnis 9 findet man halt nur noch die absoluten Hochgeweihten, die in der Regeln neben einem Tempel noch eine Region oder ganze Kirche zu verwalten haben - oder als Eremiten irgendwo in Dauerverzückung herumhängen. Außerdem kann man doch ohne große Not unsachgemäße Liturgieanwendung mit Aufschlägen belegen, oder dramatisch fehlerfreien Einsatz per Handwedeln gelten lassen. Immerhin bricht da halt der "realistische" Ansatz Aventuriens ein wenig und geht in den "phantastischen" über. Alles unter der Setzung, daß die Gottheit letztlich die Karmaenergie verleiht
Gildenmagie auf der anderen Seite würde ich da weit weniger SL-abhängig laufen lassen. Die Zauselbärte betreiben immerhin Wissenschaft.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 10.12.2012 | 20:59
Also LkW 9 ist als Grenzwertwert schon untragbar gering. Gibt ja diverse Startgeweihte die in diese oder ähnliche höhen kommen.
Ansonsten:
Ja, wir spielen die Geweihtenregeln dem Buch nach und bisher hab ich mit meinem Kor-Geweihten nur das Problem das alle Halbgottgeweihten haben: 12 Start-KP sind arg wenig wenn ein simpler Grabsegen schon 5 Punkte kostet.
Die negativen Modifikatoren sind jetzt nicht so wild und es gibt ja auch diverse Mods die die Probe erleichtern.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.12.2012 | 21:51

Will sagen: über die Streuung kompetenter Lehrmeister in der Spielwelt kann man doch das Powerniveau der Geweihtenschaft recht simpel steuern. Oberhalb von Liturgiekenntnis 9 findet man halt nur noch die absoluten Hochgeweihten,
also jede Kirche hat nur 2 dutzend Erzpriester? der Rang direkt über dem normalen Priester?

Zitat
Außerdem kann man doch ohne große Not unsachgemäße Liturgieanwendung mit Aufschlägen belegen, oder dramatisch fehlerfreien Einsatz per Handwedeln gelten lassen
Regel 0
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zauberelefant am 10.12.2012 | 22:14
Also LkW 9 ist als Grenzwertwert schon untragbar gering.
Ersetze 9 von mir aus durch 12. Und "untragbar gering" kann auch schon "klappt nicht, wenn ich es will" bedeuten. DSA ist aber kein PE-System, sondern Old School im weiteren Sinne. Wie hier ja schon einige Leute bemerkt haben, sind Liturgiekenntnisse jenseits der 15 aus Gründen der inneren Logik der Spielwelt, aber auch aus "Balance"-Gründen problematisch. Was also spricht dagegen, das ganze so zu steuern, daß man auf einen spielbaren Wert (z.B. 9, oder 12) noch einigermaßen steigern kann, es danach aber einfach sehr schwierig wird, und zu Lasten anderer Bereiche geht?
Man bedenke immerhin, daß der Karmalzauberer nur einen (teuren) Wert steigern muß, statt wie der Magier deren drei Dutzend.

also jede Kirche hat nur 2 dutzend Erzpriester? der Rang direkt über dem normalen Priester?
Offenbar falsch verstanden. Erzpriester sind ja nun auch teilweise Tempelvorsteher und so. Mir gehts um Hochgeweihte (was im übrigen auch ein DSA-Terminus ist), und die sind selbst wenn man alle Metropoliten und Vorsteher bedeutender Tempel sowie Ordensleiter zusammennimmt, eher nicht auf mehr als zwei dutzend je Kirche. Von mir aus können es auch MIllionen sein, aber es geht darum, daß der Spielergeweihte nicht alle naselang die hochstufigen Liturgien mal eben lernen geht, oder permanent seine Liturgiekenntnis mit Lehrmeisterbonus steigert.
Und übertragen auf die innere Logik der Spielwelt bedeutet das, daß eben nur einige sehr wenige Leute überhaupt fähig sind, die mächtigsten/aufgestuftesten Liturgien zu wirken. Und die brauchen dazu meist gute Gründe, haben immer zuwenig Zeit oder müßen auf irgendwas Rücksicht nehmen.

Zitat
Regel 0
Was soll das?
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 10.12.2012 | 22:23
@ Schwerttänzer:

Les mal genauer, ich sagte, dass diese Setzung laut WdG nicht sinnvoll ist, weswegen ich sie ablehne.

Laien sind in den DSA-Kirchen Akoluthen, Akoluthen haben aber eine eigenartige Sonderrolle, da sie nicht der Kirche, sondern den jeweiligen Landesherrschern unterstehen und keine Aufstiegsschancen haben. Sie sind quasi sowas wie Messdiener. Mönche gibt es in Aventurien ganz normal auch, diese sind auch Geweihte. Vgl, Hüterorden von Arras de Mott. Eine aventurische Entsprechung von der Name der Rose.

@ Zauberelefant:

Was die Begrenzung der litugischen Kräfte angeht:
Legt eigentlich jemand in dieser Hinsicht die Regeln zum Steigern von Liturgiekenntnis, Karmapunkten und Liturgien eng aus?
Imho (als passionierter nicht-DSA-mit-DSA-Regeln-Spieler  ;) ) sind das alles echte Punktegräber - und die Wirkungsweise hängt ja teils stark von den übrigen LiP* ab, von den Aufschlägen wegen Stufe der Liturgie und (idR typischerweise) miesen Umständen mal ganz abgesehen.
Will sagen: über die Streuung kompetenter Lehrmeister in der Spielwelt kann man doch das Powerniveau der Geweihtenschaft recht simpel steuern. Oberhalb von Liturgiekenntnis 9 findet man halt nur noch die absoluten Hochgeweihten, die in der Regeln neben einem Tempel noch eine Region oder ganze Kirche zu verwalten haben - oder als Eremiten irgendwo in Dauerverzückung herumhängen. Außerdem kann man doch ohne große Not unsachgemäße Liturgieanwendung mit Aufschlägen belegen, oder dramatisch fehlerfreien Einsatz per Handwedeln gelten lassen. Immerhin bricht da halt der "realistische" Ansatz Aventuriens ein wenig und geht in den "phantastischen" über. Alles unter der Setzung, daß die Gottheit letztlich die Karmaenergie verleiht
Gildenmagie auf der anderen Seite würde ich da weit weniger SL-abhängig laufen lassen. Die Zauselbärte betreiben immerhin Wissenschaft.

Ja, würde ich machen. Erinnert mich übrigens an diesen Whinethread (http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?f=4&t=20328&hilit=+Rondra). Ja, Rondrageweihte sollten viel lernen und könne usw. usf. alles nachvollziehbar, aber gerade bei den Liturgien kann man sich da wirklich Zeit lassen, bis der Geweihte schon etwas erfahrener ist und seine sonstigen Fertigkeiten in genügender Weise ausgebaut hat. Dann passt es auch wieder mit den Liturgien und ihrer Verbreitung. Der Ronnie sollte kämpfen, reiten, fachsimpeln und gesellschafteln können. Super Karmalzaubern können muss er aber nicht, um überzeugend zu sein.

Allerdings halte ich gerade auch die "kleinen" Liturigen für problematisch. Perainegeweihte erhalten standardmäßig Speisung der Bedürftigen (I), Kleiner Giftbann (II) usw. Die 12 Segnungen sollen eigentlich nur geringfügig sein, haben aber zT starke Effekte. Tranksegen und Speisesegen sind hervorzuheben, auch dieser Tsasegen da, der das Kind quasi bis zum 12 Lebensjahr immun gegen Kinderkrankheiten und Koboldsentführungen macht. Das ist übertrieben. Die kleinen Liturgien werden mit Aufstufungen noch übertriebener. Problematisch sind da einige Kirchen (v.a. Peraine), weil diese laut Setzung sehr viele Geweihte haben, die wenn sie sich etwas auf ihre Liturgien konzentrieren für kontinuierliche reichhaltige Ernten und gesunde Bauern sorgen können und sich zudem noch die ständige Hilfsbereitschaft auf die Fahnen geschrieben haben. Es ist also eine Mischung aus Verbreitung und Macht der Liturgien.
Deine Setzung ist aber brauchbar, wobei ich es nicht so sehr an der Liturigekenntnis, sondern anhand des Grads der Liturgie und ihrer Verbreitung beschränken würde. Den Liturgienkenntniswert braucht auch der kleine Dorfgeweihte um seine Grad I Liturgie zu sprechen. Er ist als Probenwert auch für die weitestegehend unproblematischen Mirakel wichtig. Man sollte einfach die Liturgien weitaus seltener machen, als das möglicherweise vom Regelwerk impliziert wird. Erklären kann man das damit, dass Liturgien eben schwer zu meistern sind oder als Beförderung für den Geweihten vergeben werden, aber mit Macht kommt auch Verantwortung, deshalb hat das nicht jeder usw. usf.

btw. zu
Zitat
Regel 0

ich glaube er meint "Spiel nicht mit Idioten".
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.12.2012 | 22:34
Und "untragbar gering" kann auch schon "klappt nicht, wenn ich es will" bedeuten. .
Regel 0


Zitat
Offenbar falsch verstanden. Erzpriester sind ja nun auch teilweise Tempelvorsteher und so.
nö das sind Praetoren, Erzprätoren
Hochgeweihte sind z.b.  die Zweifachgeweihten der Ronnies


Zitat
Mir gehts um Hochgeweihte (was im übrigen auch ein DSA-Terminus ist),
steht wo in WdG
btw auch höchste Kirchenränge können zu Recht von Personen mit niedrigem LKW , Karma etc besetzt sein.

Zitat
Von mir aus können es auch MIllionen sein, aber es geht darum, daß der Spielergeweihte nicht alle naselang die hochstufigen Liturgien mal eben lernen geht, oder permanent seine Liturgiekenntnis mit Lehrmeisterbonus steigert.
Regel 0


Zitat
Und übertragen auf die innere Logik der Spielwelt bedeutet das, daß eben nur einige sehr wenige Leute überhaupt fähig sind, die mächtigsten/aufgestuftesten Liturgien zu wirken.
für die braucht es mWn Gruppen,

@Adanos

Der Unterschied zwischen nur Mönch und Priester ist gross.
Es gab Priester die Mönche waren und welche die es nicht waren.
 
Zitat
Laien sind in den DSA-Kirchen Akoluthen,
Nein Laien sind Initiierte.
Akoluthen können z.b. sein Nichtgeweihte Draconiter, Ardariten, Bannstrahler oder Hüter(einige von denen mögen Geweihte sein).

Nicht alle Mönche im Kloster von Ecco waren Priester

Die haben nicht unrecht, neben der sozialen, der karmalen muss der RG auch die Kriegernische ausfüllen, das geht nur mit Spezialisierung und die Erklärung mit Liturgien kann man warten , Nein kann er nicht, nicht mehr undf weniger als jeder andere Geweihte
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Zauberelefant am 10.12.2012 | 22:53
Wenn ich noch einmal "Regel 0" lese, dann könnt ihr ohne mich weitermachen.  >:( Würde diese Regel (egal welche) konsequent angewandt, wäre die Debatte hier überflüssig.
Sonst gibt es entweder zu viele vertrottelte DSA Spieler (immerhin möglich), zu viele entscheidungsunfähige Meister (auch das ist nicht undenkbar) oder es gibt tatsächlich ein Problem mit den Geweihtenregeln und Hintergrundsetzungen (da würd ich jetzt persönlich drauf tippen).
Die Frage ist halt, welche Konsequenzen man draus zieht. Ich plädiere für den Ansatz, nicht alles, was laut Regeln machbar ist, auf die ganze Spielwelt auszudehnen. Nicht jeder Aventurierer ist ein Powergamer.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 10.12.2012 | 23:10
Schwerttänzer ich weiss nicht woraus du deine Schlüsse ziehst. Die Beschreibung der SF Akoluth besagt, dass es sich dabei um Laienprediger handelt. Ist aber auch wurscht, in Aventurien gibt es Mönche, die alle Geweihte sind. Es gibt ebenso Mönchsorden, die nicht geweiht sind. Ist aber völlig egal. Einfache Geweihte sind keine übermäßigen Respektpersonen, da gibt es einfach zu viele ebenbürtige. Lokal mag der kleine Perainiegeweihte wichtig sein, in seinem Dorf zollt man ihm sicher sehr viel Respekt. Ansonsten ist er aber nicht wichtiger als der Krieger, Magier, Handwerkermeister, Adlige oder was sonst so als Respektperson in Frage kommt.

Und meine Güte, in dem Whinethread beklagt sich der Threadersteller, dass er mit seiner Rondrageweihten zu viel steigern muss und nennt die Liturgien als zusätzliche Belastung.

DSA4 hat keine Stufenbegrenzung oder sonst was, das die Steigerung einschränkt, du kannst deine AP Verteilen wie du lustig ist. Das macht das System frei, aber nicht idiotensicher.
Wenn der Threadersteller Probleme hatte alles unter einen Hut zu bekommen, dann soll er sich eben zuerst ausskillen und erst später auf die Liturgien und Karma konzentrieren. Dann wenn seine Kollegen zB nicht mehr wissen, wohin mit ihren AP. Und schwupp haben wir gleichzeitig die Liturgien gebalanced, ist doch wunderbar.

Wie der Spieler seinen Geweihte nunmehr skillt ist ihm überlassen. Wenn dem Spieler die Schwertmeisterschaft so wichtig war, dann soll er eben vornehmlich die Kampffertigkeiten skillen und gut ist.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 10.12.2012 | 23:52
Wenn ich noch einmal "Regel 0" lese, dann könnt ihr ohne mich weitermachen.  >:( Würde diese Regel (egal welche) konsequent angewandt, wäre die Debatte hier überflüssig.

Ist meine Meinung zu Personen, die glauben sie hätten das Recht ihre Mitspieler zu cheaten, kleinzuhalten usw.

Zitat
Sonst gibt es entweder zu viele vertrottelte DSA Spieler (immerhin möglich), zu viele entscheidungsunfähige Meister (auch das ist nicht undenkbar) oder es gibt tatsächlich ein Problem mit den Geweihtenregeln und Hintergrundsetzungen (da würd ich jetzt persönlich drauf tippen).

Meister fallen für mich unter Regel 0

Zitat
Nicht jeder Aventurierer ist ein Powergamer.
und nicht jeder Spieler ein Munchkin.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 11.12.2012 | 00:04
Schwerttänzer ich weiss nicht woraus du deine Schlüsse ziehst. Die Beschreibung der SF Akoluth besagt, dass es sich dabei um Laienprediger handelt. .
wobei für ziemlich viele ungeweihte Ordens(Krieger) Mitglieder Akoluth typisch bzw Empfohlen ist

Zitat
Ist aber auch wurscht, in Aventurien gibt es Mönche, die alle Geweihte sind.
welche? Ein Tipp Hüter sind es kaum, die Führungsebene der meisten Orden besteht unsinnigerweise komplett aus Geweihten



Zitat
Einfache Geweihte sind keine übermäßigen Respektpersonen, da gibt es einfach zu viele ebenbürtige.
ich würde ihn als zumindest nahe am Junker des Dorfes ansiedeln, ergo höher als alle anderen von dir genannten, andererseits würde ich kaum einen   Krieger mit einem Handwerksmeister gleichsetzen.

Zitat
Und meine Güte, in dem Whinethread beklagt sich der Threadersteller, dass er mit seiner Rondrageweihten zu viel steigern muss und nennt die Liturgien als zusätzliche Belastung.
und hat nicht unrecht damit

Zitat
DSA4 hat keine Stufenbegrenzung oder sonst was, das die Steigerung einschränkt, du kannst deine AP Verteilen wie du lustig ist.
und ?

Zitat
Das macht das System frei, aber nicht idiotensicher.
ein gut Teil der Probleme DSAs kommt daher das einige I..  nkompetente Personen genau das versucht haben.




Zitat
Wie der Spieler seinen Geweihte nunmehr skillt ist ihm überlassen. Wenn dem Spieler die Schwertmeisterschaft so wichtig war, dann soll er eben vornehmlich die Kampffertigkeiten skillen und gut ist
Der Fehler ist, das offiziell die Erwartung gesetzt wurde der RG sollte sehr gut in allen 3 Bereichen sein .

In Midgard habe ich dagegen DEN Kirghlaird der in der Göttlichen Magie eher lausig ist.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 11.12.2012 | 13:19
Das musst du Lokal betrachten, in seiner Stadt ist der Handwerkermeister vllt ein hohes Tier in der Zunft und daher eine gewaltige Respektperson. Da kennt den einfachen Perainegeweihten niemand. Auf dem Land ist es umgekehrt, da ist der Handwerkermeister eher egal, er kann höchstens wegen seiner Fähigkeiten respektiert werden. Und nein, Aventurien funktioniert nicht so, dass sich vor dem einfachen Geweihten alle auf die Knie werfen und ihm ihr letztes Hemd geben. Geweihte werden sicher nicht verachtet, aber inwiefern sie wirklich respektiert werden hängt von der Frömmigkeit des Gegenübers ab, sowei vom Umfeld (Borongeweihte sind in Al'Anfa einfach Gott...). Der Perainegeweihte, der versucht eine Strafpredigt vor irgendwelchem Soldatenpack zu halten wird müde belächelt werden. Der Baron wird sich wahrscheinlich auch denken "Jajaja, blablabla". Der Dorfvorstand dagegen wird wohl eher zu überzeugen sein. So ist es nunmal, wie im richtigen Leben. Würdenträgern (bzw der einfache Geweihte ist kaum einer), bringt nicht jeder gleich viel Respekt entgegen. Oder respektiert irgendwer Korgeweihte in der Spielwelt, wenn wir Respekt nicht mit "rennt schreiend davon" gleichsetzen?
----

So, habe mal einige Liturgien rausgepickt, die ich für problematisch in der Spielwelt halte.

Geburtssegen (I): Wo kommen die Schelme her? Keine verfluchten Kinder in Herrscherfamilien, schade um die Abenteueraufhänger.

Grabsegen (I): keine Grabräuber mehr, einfach Geweihter Boden zerbröselt Untote.

Heilungssegen (I): Wird durch die Aufstufung krass.  Mal eben 10 Leute um LkP*/2+3+5 LE geheilt. Für 10 Karmapukte. Da leckt sich jeder Magier die Finger danach. 

Speisesegen (I): zusammen mit der Verbreitung von Travia- und Perainegeweihten problematisch. Keine an Cholera Flinkem Difar  usw. erkrankten Bauern mehr.

Tranksegen (I): Jeder Kapitän sollte also einen Geweihten an Bord haben. Egal welcher Konfession. Hauptsache er macht das doofe Salzwasser trinkbar.

Heiliger Befehl (II): Die Allzweckwaffe für den Geweihten, um seine Macht zu demonstrieren. Dazu der Regeltext "Missbrauch der Liturgie kommt bei Praiosgeweihten vor, wird aber selten geahndet" Geeenau!

Gesegneter Fang (II): Wieder mal keine Hungersnöte. Jeder Kätp'n braucht einen Efferdi auf dem Schiff, weniger Proviant mitnehmen...

Efferdsegen (III): Keine Dürren mehr.

Segen des Plättling (II): 80 Liter Salzwasser trinkbar gemacht. Für 10 Karma...

Großer Speisesegen (III): keine Seuchen mehr.

usw. usf.

Es fällt mir auf, dass die kleinen Liturgien konsequent eingesetzt sehr einschneidend für die Spielwelt sind.  Zusammen mit der Aufstufungsmöglichkeit und der mutmaßlichen hohen Verbreitung von Geweihten und der kleinen Liturgien kommt man zum Ergebnis, dass die Welt eigentlich anders funktionieren müsste. Ebenfalls ist auffällig, dass man bei vielen Liturgien reinen Fluff in Regeln gegossen hat, zB diese ganze Heimsteingeschichte bei Travia oder die Schiffssegnung bei Efferd. Naja, ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll. Zum einen werden Karmalzauberer beschworen, wie toll die nun dem Spieler Macht über seinen Geweihten geben und dann sind nur eine Handvoll Liturgien überhaupt wirklich beachtenswert. Diese aber mit durchschlagenden Erfolg. Interessanterweise sind das die allgemeinen Liturgien wie Heiliger Befehl, Objektweihe oder Seelenprüfung (wer ist der Paktierer?). Praios hat noch sehr nützliche Liturgien für den Kampf (Blendstrahl, Goldene Rüstung), Rondra interessanterweise nicht.


Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 11.12.2012 | 13:31
Das musst du Lokal betrachten,
Nein, muss ich nicht, den über seine Zunft, hat er Einfluss in der Stadt und in anderen Zünften, die mit Nachdruck darauf bestehen das sie geachtet(Einschliesslich ihrer Rechte und Privilegien) werden. Er ist ein Freier Bürger von hohem Rang

Zitat
Aventurien funktioniert nicht so, dass sich vor dem einfachen Geweihten alle auf die Knie werfen
hatte ich das behauptet

Zitat
aber inwiefern sie wirklich respektiert werden hängt von der Frömmigkeit des Gegenübers ab, sowei vom Umfeld
und die Folgen ihres Unbills von der Gesellschaft

Zitat
Der Perainegeweihte, der versucht eine Strafpredigt vor irgendwelchem Soldatenpack zu halten wird müde belächelt werden
wenn die Betonung auf Pack lag möglich, ansonsten eher zweifelhaft

Zitat
Der Baron wird sich wahrscheinlich auch denken "Jajaja, blablabla".
du hast das Haupt WORT vergessen BLÖDER.
Selbst wenn er so atheistisch sein sollte, könnte er sich die sozial-ökonomischen Folgen leisten?
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 11.12.2012 | 14:35
Hallo,

ohne auf einzelne Beiträge einzugehen.

Ich denke schon, das auch ein einfacher gewihter eine Respektsperson ist, so wie es ein einfacher Priester in einem mittelalterlichen Dorf war und teilweise sogar noch ist. Fahrt doch mal in tiefste Bayern oder in die Gegend um Paderborn. Selbst wenn man ein freunschaftliches Verhältnis hat, hat man immer Respekt vor dem Pfarrer.

Und wenn der dann noch Liturgien wirken kann, ist das umso mehr ein Grund, Respekt zu haben. Wer weiß denn, was geschieht, wenn ich ihn nicht respektiere ?

Ich tue die Predikt des Peraine-Geweihten als Blabla ab, und habe vielleicht eine schlechte Ernte. Auch der Baron will das nicht, will er doch seine Steuern von den Bauern haben, und nicht jeder Baron ist ein Tyrann wie bornische Bornjaren und presst die Bauern aus.

Ich beleidige den Rondrageweihten, und habe vielleicht Pech in der Schlacht, mit laufen meine Soldatn etg, etc.

Firuns Zorn will auch keiner haben, oder Travis Segen verlieren.

Sicher respektiert man nicht nur die Geweihten, aber man respektiert sie auch nicht weniger als andere.


Und das die Liturgien nicht optimal sind, darüber sind wir uns sogar einig.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 11.12.2012 | 14:48
Die Rondrakirche ist eine politische Organisation und als solche den Spielregeln der Politik unterworfen.
Es gibt keinen Grund Status, Einfluss und Geld zu riskieren um einen einzigen freidrehenden Idioten zu schützen.


Aventurien ist keine moderne Demokratie, sondern basiert auf einem Ständesystem.
Wenn der Herrscher zum Ronnie sag "schleich dich", dann hat dieser sich zu schleichen, denn der Herrscher IST das Recht.
 Macht er das nicht, bekommt er eben Probleme.

Mein Fehler. Ich dachte, die Rondrakirche wäre eine religiöse Organisation. Und historisch gesehen wurden auch Herrscher in Ständesystemen exkommuniziert. Eine Kirche macht sich ja auch unglaubwürdig (was ihre politische Macht schwächt), wenn sie ihre Prinzipien mit Füßen treten lässt.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Darius der Duellant am 11.12.2012 | 14:51
Mein Fehler. Ich dachte, die Rondrakirche wäre eine religiöse Organisation.

Das eine widerspricht dem anderen nicht.


Zitat
Und historisch gesehen wurden auch Herrscher in Ständesystemen exkommuniziert.


Wenn es politisch opportun war, natürlich.


Zitat
Eine Kirche macht sich ja auch unglaubwürdig (was ihre politische Macht schwächt), wenn sie ihre Prinzipien mit Füßen treten lässt.
Sich anmassend in beliebige Schlachten einzumischen ist aber kein Prinzip der R. Kirche.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 11.12.2012 | 15:01

Wenn es politisch opportun war, natürlich.
.
war wirkungsvoller wenn es nicht so gemacht wurde


Zitat
Sich anmassend in beliebige Schlachten einzumischen ist aber kein Prinzip der R. Kirche
Stimmt Anmassung ist keines. Dem Kaiser vor versammeltem Stab runterzuputzen wenn nötig schon.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 11.12.2012 | 17:07
Ehrenhafter Kampf ist Prinzip der Rondrakirche. Und dieses Prinzip will auch vertreten werden.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 11.12.2012 | 18:49
Hallo,

ohne auf einzelne Beiträge einzugehen.

Ich denke schon, das auch ein einfacher gewihter eine Respektsperson ist, so wie es ein einfacher Priester in einem mittelalterlichen Dorf war und teilweise sogar noch ist. Fahrt doch mal in tiefste Bayern oder in die Gegend um Paderborn. Selbst wenn man ein freunschaftliches Verhältnis hat, hat man immer Respekt vor dem Pfarrer.

Und wenn der dann noch Liturgien wirken kann, ist das umso mehr ein Grund, Respekt zu haben. Wer weiß denn, was geschieht, wenn ich ihn nicht respektiere ?

Ich tue die Predikt des Peraine-Geweihten als Blabla ab, und habe vielleicht eine schlechte Ernte. Auch der Baron will das nicht, will er doch seine Steuern von den Bauern haben, und nicht jeder Baron ist ein Tyrann wie bornische Bornjaren und presst die Bauern aus.

Ich beleidige den Rondrageweihten, und habe vielleicht Pech in der Schlacht, mit laufen meine Soldatn etg, etc.

Firuns Zorn will auch keiner haben, oder Travis Segen verlieren.

Sicher respektiert man nicht nur die Geweihten, aber man respektiert sie auch nicht weniger als andere.


Und das die Liturgien nicht optimal sind, darüber sind wir uns sogar einig.

Jo, dagegen ist nichts einzuwenden. Nur ist die Setzung in WdG leicht übertrieben. Der einfache Geweihte kann nicht immer erwarten, allerorts unentgeltlich bedient zu werden. Dazu gibt es einfach zu viele äquivalente Respektpersonen. Respekt kann man haben, aber man geht nicht immer seinen Wünschen nach. Den Baron hab ich genommen, weil dieser einfach einen anderen Blickwinkel (Praios!) hat, als der einfache Perainegeweihte, der von Politik keine Ahnung hat. Deswegen wird der Baron wohl eher augenrollend zuhören. Und: der Perainegeweihte wird den Baron ebenfalls respektieren. Er ist daher ein guter diplomatischer Bittsteller für die Belange der Bauern, aber niemand der in der Position ist, Forderungen zu stellen. Das kann evtl. der Perainepapst Diener des Lebens.

Also ich habe nichts gegen kirchliche Autoritäten, aber ich finde man hat einfache Geweihte zu mächtig in WdG beschrieben. Daher tendiere ich eher zu Bruder Tuck, statt gleich dem Erzbischof (überspitzt formuliert).

Und: ich halte nichts von ständigen göttlichen Strafen. Da wird mir die Welt zu sehr "magiedurchdrungen". Das zusammen mit dem immer mächtiger werdenden Elementarismus gehört mMn heruntergeschraubt. Daher halte ich das Argument mit dem "Zorn Gottes" nicht für sehr gut. Es gibt in Aventurien 12 größere Kirchen mit sich teils widersprechenden Ansichten. Den "Zorn Gottes" wird daher nur jemand fürchten, der diesen einen Gott in seinem Leben für besonders wichtig erachtet. Was natürlich nicht heisst, dass er die Diener der anderen Götter gleich anrüpelt. In diese Richtung ging meine Argumentation aber auch nicht.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 11.12.2012 | 19:10
Okay, soweit kann ich mich sogar drauf einlassen.

Übertrieben finde ich die Beschreibungen in WdG auch, genauso wie das jeder Angriff ein Frevel ist  ::)Und den Zorn Gottes habe ich nicht so gemint, das ständig damit gedroht wird oder gar diese Eintrifft.

Aber niemand kann wissen, wieviel Macht der Geweihte hat und ob er nicht diesmal diese benutzt.

Ganz davon abgesehen, das das ja auch gar nicht vom Geweihten ausgehen muss.

Es gibt ja auch so immer gute und schlechte Ernten, Unwetter, Krankheiten und Seuchen, Unwetter auf See. Und da diese den Göttern zugeordnet werden, ist man halt lieber vorsichtig.

Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 11.12.2012 | 19:40
Ja, so sehe ich das auch. Dann sind wir uns ja doch einig.  :)

Das mit dem Androhen Göttlicher Strafen dürfte v.a. bei abergläubischen Herrschern gut funktionieren, denke ich. Es ist aber nicht jeder dermaßen abergläubisch.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Gummibär am 11.12.2012 | 21:11
Der Geweihte hat kein Anrecht darauf, bedient zu werden. Er hat auch kein Anrecht, sofort ne Audienz irgendwo zu kriegen. Aber er hat ein Recht darauf, nicht einfach eingesperrt oder zusammengeschlagen zu werden. Und das Wirken einer Liturgie ist kein Vergehen.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.12.2012 | 01:31
Ehrenhafter Kampf ist Prinzip der Rondrakirche. Und dieses Prinzip will auch vertreten werden.
und? Was willst du uns damit sagen?
Jo, dagegen ist nichts einzuwenden. Nur ist die Setzung in WdG leicht übertrieben. Der einfache Geweihte kann nicht immer erwarten, allerorts unentgeltlich bedient zu werden. Dazu gibt es einfach zu viele äquivalente Respektpersonen. Respekt kann man haben, aber man geht nicht immer seinen Wünschen nach. Den Baron hab ich genommen, weil dieser einfach einen anderen Blickwinkel (Praios!) hat, als der einfache Perainegeweihte, der von Politik keine Ahnung hat. Deswegen wird der Baron wohl eher augenrollend zuhören. Und: der Perainegeweihte wird den Baron ebenfalls respektieren. Er ist daher ein guter diplomatischer Bittsteller für die Belange der Bauern, aber niemand der in der Position ist, Forderungen zu stellen. .
ich halte das für zu einseitig, klischeehaft gedacht.

Weder muss der Baron automatisch die Augenrollen, noch der PeG ihn respektieren.

Forderungen stellen kann er und Druck ausüben, nur dürfte der NormPeG da eher an seine Grenzen stossen.
Der Hüter des Lebens kann und wird Forderungen an höhere Autoritäten stellen als ein Baron,(der kann sie seinenm Bitten oder Ratschlägen kaum entziehen) die kann er auf Augenhöhe an Kaiser stellen(d.h. wenn man glaubt Kaiser stehen mit dem Hüter des Lebens auf Augenhöhe)

Zitat
Den "Zorn Gottes" wird daher nur jemand fürchten, der diesen einen Gott in seinem Leben für besonders wichtig erachtet
.Diese Einstellung halte ich nicht mal mehr für to dumb to live, Götter haben und können auch sterbliche züchtigen, die sie unter ferner liefen abgeheftet haben.

quote author=Adanos link=topic=78867.msg1632262#msg1632262 date=1355251219]
Ja, so sehe ich das auch. Dann sind wir uns ja doch einig.  :)

Das mit dem Androhen Göttlicher Strafen dürfte v.a. bei abergläubischen Herrschern gut funktionieren, denke ich. Es ist aber nicht jeder dermaßen abergläubisch.
[/quote]das ist kein Aberglaube und kann sogar ohne Götter zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 03:43
Musst du eigentlich die ganze Zeit nur Wortklauberei betreiben?

Also nochmal, der Baron ist von höherem Stand als der einfache Geweihte (Priester) weil er von Adeliger Abstammung ist und daher Herrscher über einen Landstrich und daher auch Beschützer des Perainegeweihten. Dem Perainegeweihten steht es nicht zu irgendwelche Forderungen zu stellen, er kann allenfalls als Bittsteller auftreten. Der Baron verhandelt trotzdem mit dem Prätor oder dem Erzprätor oder sonst einem Würdenträger. Selbst die einfach strukturierten Kulte, wenn wir den peinlichen Tsa-Blödsinn mal ausklammern, haben eine Hierarchie, die sie auch einhalten. Man verhandelt auf Augenhöhe, das bedeutet auch, dass der einfache (Spieler-) Geweihte gefälligst untertängist zu wirken hat, wenn er mit einem Höhergestellten zu tun hat. Mehr herausnehmen kann sich vielleicht der Prätor und auf eben diesen wird der Baron den einfachen Priester im Regelfall verweisen. Daher ist die Setzung "Der Geweihte ist immer einzulassen blablabla" auch übertrieben. Der einfache Geweihte ist nichts besonderes, da zu zahlreich. Ein Priester, der mit einfachen kirchliche Belangen betraut ist, ein Bruder Tuck vielleicht, ein einfacher Kaplan. Aber keine wirklich einflussreiche Autoritätsperson. WdG (und evtl. andere Quellen) impliziert dies aber und einige Spieler meinen weiss der Teufel, für Befugnisse zu haben, wenn sie mit ihrem Rondridioten (oder sonstwas) ankommen.     
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.12.2012 | 06:50
Musst du eigentlich die ganze Zeit nur Wortklauberei betreiben?
Nein,

Zitat
Also nochmal, der Baron ist von höherem Stand als der einfache Geweihte (Priester) weil er von Adeliger Abstammung ist und daher Herrscher über einen Landstrich und daher auch Beschützer des Perainegeweihten.
Nichts aber auch gar nichts davon macht den Baron(Mitglied des 2ten Standes)  automatisch zu jemand der höher steht als ein Priester(Mitglied des ersten Standes).


Zitat
Dem Perainegeweihten steht es nicht zu irgendwelche Forderungen zu stellen,
doch er kann den Tempelzehnt fordern, fordern das der Baron sich an Perraines Gebote hält...

 
Zitat
Der Baron verhandelt trotzdem mit dem Prätor oder dem Erzprätor oder sonst einem Würdenträger. Selbst die einfach strukturierten Kulte, wenn wir den peinlichen Tsa-Blödsinn mal ausklammern, haben eine Hierarchie, die sie auch einhalten.
Wenn du glaubst das ein Baron gleichrangig mit einem Bischof oder gar Erzbischof ist, tja dann ist das hier Sinnlos, wir reden hier von Personen die ganze Städte exkommunizieren können.
Wenn denen ein Baron wirklich madig kommt ist er drei Tage später ein gebannter Frevler

Zitat
Man verhandelt auf Augenhöhe, das bedeutet auch, dass der einfache (Spieler-) Geweihte gefälligst untertängist zu wirken hat,
Bull, Geweihte sprechen für Götter, der Adel zahlt ihnen Abgaben...


Zitat
Der einfache Geweihte ist nichts besonderes, da zu zahlreich. Ein Priester, der mit einfachen kirchliche Belangen betraut ist, ein Bruder Tuck vielleicht, ein einfacher Kaplan.
MönchI=PriesterI=Kaplan

Zitat
, wenn sie mit ihrem Rondridioten (oder sonstwas) ankommen
Schutzgebot = göttlicher Auftrag = Befugnisse eingebaut
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 12:43
LOL, du merkst aber schon, dass du gerade Blödsinn verzapfst?

Der Adel ist zum Herrschen (Politik) berufen, das sagt selbst die Praioskirche. Das ist ein feststehendes Faktum, an das sich jeder Mittelländer halten wird. Fertig aus. Es ist vollkommen unerheblich wer nun erster oder zweiter Stand ist (k.A. woher du das hast).
Tempelzehnt...vergiss es. Der wird an den (Haupt-)tempel entrichtet. Und wer ist dafür verantwortlich? Genau, der Prätor. Dass der kleine Pups-Geweihte den Zehnt fordern kann ist absurd.

Du weisst schon, was ein (Erz)Prätor ist? In Erzprätor und Erzbischof ist zwar beides mal Erz drin, trotzdem haben die nichts mit einander zu tun. Der Prätor ist nichts weiteres als ein Tempelvorsteher. Der (Erz)Bischof heisst in Aventurien Metropolit.

Und jetzt reitest du schon wieder auf dem Mönch ungleich Priester herum. Dir hätte auffallen müssen, dass man irdische und aventurische Mönche/Priester nicht 1:1 umsetzen kann. Ein Geweihter ist in Aventurien zwar Priester, kann aber auch eine Rolle einnehmen, die iridsch als Mönch bezeichnet würde. Beispiele wurden genannt. In Aventurien ist nicht jeder Geweihte ein Pfarrer im irdischen Sinne, dass er einer Pfarrei vorsteht. Wenn du schon darauf herumreitest, müsstest du den Pfarrer mit dem Prätor gleichsetzen. Dieser ist nämlich der Chef einer lokalen Kirchengemeinde rund um seinen Tempel. Der Priester ist neben dem Prätor auch an einen Heimattempel gebunden und diesem untergeordnet. Sowas gibt es irdisch nicht wirklich. Also, lass den Blödsinn mit den irdischen Gleichsetzungen bleiben. Das passt in Aventurien nicht. 
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Xemides am 12.12.2012 | 12:57
Der Adel ist zum Herrschen (Politik) berufen, das sagt selbst die Praioskirche. Das ist ein feststehendes Faktum, an das sich jeder Mittelländer halten wird. Fertig aus. Es ist vollkommen unerheblich wer nun erster oder zweiter Stand ist (k.A. woher du das hast).

Das ist irdische Geschichte. Im feudalen Englang und Frankreich gab es drei Stände, und da stand der Clerus im ersten Stand über dem Adel im zweiten Stand. Darunter kam dann der Rest.

Es ist wahr, das Praios sagt, das der Adel zum Herrschen berufen wird, die Frage ist, ob  die Kirchen jeden Herrscher anerkennen.

Wie verhällt sich der Tempel zum Beispiel bei Machtstreitigkeiten ? Wie war das in der Answinkrise ?

Theroetisch könnte der Tempel sagen, uns ist egal wer herrscht, solange es ein Adeliger ist.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 13:11
Ja, das mit der irdischen Einteilung ist mir auch klar, ich finde nur keine aventurische Entsprechung.
Direkte politische Stellungnahmen der Kirchen sind nicht gerne gesehen, zumindest im Mittelreich, WdG nennt als Beispiel, dass sogar das Schwert der Schwerter von der Herrschaft über ihre Baronie zurückgetreten ist. Nach den Priesterkaisern wurde die Trennung der Szepter beschlossen, so dass die Kirchen lediglich Einfluss auf den Adel ausüben, aber politisch nichts zu sagen haben. Die Praioskirche würde zB auch Answin anerkennen müssen, wenn die Adelsvertretung (keine Ahnung wie das genaue Organ im MR heisst) beschließt, der Answin wird unser Kaiser. Man kann seine Bedenken natürlich aussprechen. Die Kirchen funktionieren in der Regel als Legitimator, so kann zB nur erben, wer aus einer von der Traviakirche gesegneten Verbindung hervorgegangen ist (nachträgliche Anerkennung natürlich möglich, so ist nunmal Politik). Oder es wird nur Kaiser, der von der Praioskirche gesalbt wird. Oder es wird nur Kriegerakademie, wer von der Rondrakirche das okay kriegt. Direkt kann die Praioskirche aber nicht (mehr) sagen, xyz wird nicht Kaiser und Punkt. Sie kann allenfalls darauf hinweisen, dass es zB an den rechtlichen Voraussetzungen fehlt, zB nicht erbberechtigt oder nicht erbwürdig usw. usf. 
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.12.2012 | 13:42
LOL, du merkst aber schon, dass du gerade Blödsinn verzapfst?  
äh nö, ich sehe da subtile aber wichtige Unterschiede



Zitat
Der Adel ist zum Herrschen (Politik) berufen, das sagt selbst die Praioskirche.
und? Was sagen die anderen?
Woher kommt seine Autorität?
Wer urteilt über die Legitimität der Thronprätenden.

Zitat
Fertig aus. Es ist vollkommen unerheblich wer nun erster oder zweiter Stand ist (k.A. woher du das hast).
europäisches Mittelalter, Hinduistisches Kastenwesen(Brahmanen, Kshatriya(Könige waren üblicherweise Kshatriya,  ) .


Zitat
Tempelzehnt...vergiss es. Der wird an den (Haupt-)tempel entrichtet.
wo steht das? Wäre eine typisch DSA Blöde unsinnige Zentralisierung und Ressourcenverschwendung


Zitat
Du weisst schon, was ein (Erz)Prätor ist?.
Ja

Zitat
Der (Erz)Bischof heisst in Aventurien Metropolit
Äh Nein, der Metropolit ist ein ranghöherer Erzbischof, er ist eher mit einem Kardinal zu vergleichen.

Zitat
Und jetzt reitest du schon wieder auf dem Mönch ungleich Priester herum.
es gibt auch irdisch Mönche die Priester(und nicht jeder Priester ist Vorsteher einer Pfarrei) sind, dennoch sind beide nicht Deckungsgleich.

btw der Bote des Lichtes urteilt über die Thronansprüche von streitende Prätenden auf die Kaiserkrone.

btw Answin ist der rechtmässige Kaiser
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 14:10
Lies WdG S. 23. Wie du auf den absurden Gedanken kommst, dass der kleine Geweihte Perainian den Baron ohne Veranlassung seines Chefs des Prätors (welcher wiederum von seinem Chef beauftragt wird) wegen dem Tempelzehnt anrüpelt ist mir schleierhaft. Die Kirchen sind, von den peinlichen Tsa-Idiotien abgesehen, hierarchisch organisiert. Da läuft nicht einfach der Geweihte von Hintergoblintal herum und fordert den Zehnt ein ohne mit seinem Chef gesprochen zu haben.

Ansonsten, vergiss es! Eine direkte Übertragung der aventurischen Kirchen auf die katholische Kirche funktioniert nicht, wieso sollte es auch? Der Metropolit ist der Vorsteher über eine Kirchenprovinz, also über mehrere Gemeinden. Das ist der Bischof irdisch auch. Der Prätor ist der Vorsteher eines Tempels. Das ist der Bischof nicht, der hat mehrere "Tempel" unter sich. Eine direkte Entsprechung des Kardinals gibt es so nicht. Der Kardinal ist zur Papstwahl berufen, die aventurischen Kulte bestimmen ihre Päpste unterschiedlich, zB durch Orakel (Praios), oder der Papst bestimmt es selber (Rondra) oder die Würde bleibt in immer derselben Familie (Peraine). Deine Gleichsetzung mit irdischen Gegebenheiten ist falsch und obendrein unnötig. 

Und über die Rechtmäßigkeit eines Thronerben urteilt der Kronkonvent, oder Kronrat oder wie auch immer das Organ im Mittelreich dazu heisst. Der Bote des Lichts ist da mitnichten der Chef, der da das letzte Wort hat. Wenn der Bote des Lichts sich da irgendwie auflehnt provoziert er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Krieg und spielt seiner größten Konkurrenzkirche, der Rondrakirche, in die Hände. Nur ein hirnverbrannter Vollidiot von Heliodan würde sich daher offen der Entscheidung der Adelsversammlung entgegenstellen.

Weitere Ausführungen muss ich dazu eigentlich nicht mehr machen, diese ständige Zerpflückerei und Wortklauberei deinerseits geht mir nähmlich auf den Senkel.
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Auribiel am 12.12.2012 | 18:07
Lies WdG S. 23. Wie du auf den absurden Gedanken kommst, dass der kleine Geweihte Perainian den Baron ohne Veranlassung seines Chefs des Prätors (welcher wiederum von seinem Chef beauftragt wird) wegen dem Tempelzehnt anrüpelt ist mir schleierhaft. Die Kirchen sind, von den peinlichen Tsa-Idiotien abgesehen, hierarchisch organisiert. Da läuft nicht einfach der Geweihte von Hintergoblintal herum und fordert den Zehnt ein ohne mit seinem Chef gesprochen zu haben.

OMG, ich hoffe, das steht nicht wirklich auf WdG S. 23. Wenn jemand dazu da ist, den Tempelzehnt einzutreiben, dann doch wohl der Tempel vor Ort und den dann weiterleiten. Vieles wird doch gar nicht in Dukaten, sondern Naturalien entrichtet. Ich sehe da gerade ganze Pilgerzüge mit Waren gen Haupttempel pilgern...  :-X
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 18:20
Richtig, der Tempel vor Ort treibt den Tempelzehnt ein, nichts anderes sage ich ja auch. Und der Chef des Tempels ist der (Erz)Prätor. Schwerttänzer war der Ansicht, der einfache Geweihte könnte dem Baron einfach mal die Sozialkeule "Ey gib mal den Zehnt her, du Wurm" um die Ohren hauen. Und das ist gelinde gesagt Schwachsinn. Der Zehnt wird regelmäßig eingetrieben, da spielt sich ein regelmäßiges Prozedere ein. Wie du sagst, Naturalien sind glaubwürdig, da ist die Erntezeit passend für die Eintreibung. Wer mir nichts dir nichts als einfacher Priester außerhalb der sonst üblichen Zeitspanne den Zehnt fordert und keinen Auftrag vom Chef vorweisen, kann macht sich dermaßen unglaubwürdig, dass er wohl beim nächsten Heimatbesuch zum Chef zitiert und nach der donnernden Strafpredigt zum Tempelhofputzen oder zum Bekehren der wilden Waldmenschen im Regengebirge geschickt wird.
Darüber hinaus (so auch WdG S. 23) sind die Kirchen auf weitere (finanzielle) Unterstützung angewiesen und buhlen gar um die Gunst der Herrscher. Was meinst du woher die Differenzen zwischen Praios- und Rondrakirche kommen? Beide haben als Klientel den Adel und versuchen für sich die meisten Vorteile herauszuschlagen. Irgendwie muss man ja seine teueren Luxusgüter wie Prachttempel und zig Orden finanzieren.  ;) 
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.12.2012 | 18:45
Richtig, der Tempel vor Ort treibt den Tempelzehnt ein, nichts anderes sage ich ja auch. Und der Chef des Tempels ist der (Erz)Prätor.
ähem der lokale Tempel ist gar kein Tempel sondern ein von einem Geweihten besetzter Schrein aka Dorfkirche.

Tempel sind eher grössere und wichtigere religiöse "Zentren" , Haupttempel, Dome etc und meist mit etwas mehr Stab.

Zitat
Schwerttänzer war der Ansicht, der einfache Geweihte könnte dem Baron einfach mal die Sozialkeule "Ey gib mal den Zehnt her, du Wurm" um die Ohren hauen.
könnte er, sollte er aber nicht unbedingt so plump
Eher nach dem Konkordat zwischen Reich (das durchaus verschiedenen Kirchen das Recht zugesteht Lästerer in Eigenregie zu richten)und Kirche habt ihr den Zehnten etc zu leisten, damit seid ihr unentschuldigt etc im Rückstand...oder nach der Setzung(Gesiegeltes Gelöbnis) eures Grossvaters, steht dem Schrein der heiligen Edvida jährlich 5 Schweine am ersten Firun), 6 Gänse(am 4ten Praios) und drei Fuhren Weizen zu .

Was der Geweihte fordert, steht ihm damit rechtmässig zu und das was ich von Amtskirchen seit den Tagen Babylons weiss(immerhin haben sie die Schrift zur Verwaltung ihrer Magazine erfunden) stehen die säumigen Zahlern nicht gerade freundlich und untertänig gegenüber.
An den Tempel ihrer Hauptgottheit abführen, mehr steht nicht auf S 23
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 12.12.2012 | 19:12
Und? Der Schrein ist organisatorisch wem zugeordnet? Dem nächst größeren Tempel des Bezirks. Dass die Kirchen so gut wie alle hierarchisch organisiert sind und es sowas wie Oberhäupter, Ränge und Vorgesetzte gibt dürftest du auch mitbekommen haben.
Wie du darauf kommst, dass der Geweihte irgendwelche Forderungen hat, ist immer noch nicht ersichtlich. Wenn der nächste Haupttempel für den Zehnt verantwortlich ist, gibt der auch Anweisungen, wann, wie und wohin der Zehnt einzutreiben ist. Und den Geweihte steht schon mal gar nichts zu, sondern wenn überhaupt der Kirche  bzw. ihrer einschlägigen Regionalvertretung (Ordo bei Praioskirche, Senne bei der Rondrakirche etc. pp.). Dass du auch nur auf den Gedanken kommst, am besten noch durch irgendwelches pseudohistorisches Geschwurbel zu Mespotamien gestützt, der einfache (Dorf)Geweihte oder "Priester" wie WdG ihn nennt, habe irgendwelche Kompetenzen dem Baron den Zehnt abzupressen, ist Schwachsinn.
Als Vertreter seines Tempelvorstehers und in dessen Auftrag: ja. Aus eigenem Antrieb, um den dicken Macker zu markieren...vergiss es!

Noch dazu mit der Setzung, dass der Zehnt von jedem Aventurier pauschal an den nächst größeren Tempel bzw. den Tempel der Wahl entrichtet wird. Da kommt man zusammen mit der Setzung, dass das Endurium der Maraskankette nach komplizierter Schlüsselung auf die Kirchen verteilt wurde sehr leicht zum Ergebnis, dass die Kirchen untereinander Regulatorien haben, wer wieviel Anteil von welchem Geld bekommt, was wer von wem wiederum einzieht.

Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 12.12.2012 | 19:30
Und? Der Schrein ist organisatorisch wem zugeordnet? Dem nächst größeren Tempel des Bezirks.
Weshalb u.a. ich Prätoren als Bischöfe und nicht als Dorfpfarrer ansehe

Zitat
Dass die Kirchen so gut wie alle hierarchisch organisiert sind und es sowas wie Oberhäupter, Ränge und Vorgesetzte gibt dürftest du auch mitbekommen haben.


ja besonders bei Phex, Firun und Rahja

Zitat
Wie du darauf kommst, dass der Geweihte irgendwelche Forderungen hat, ist immer noch nicht ersichtlich.
Weil er Geweihter ist und jeder Geweihter hat den Respekt vor seiner Gottheit und ihren Geboten einzufordern.

Und als Dorfpfarrer steht ihm zumindest ein Anteil am Kirchenzehnt seines Sprengels/Gemeinde zu, desweiteren steht ihm zu was besagtem Schrein/Dorfkirche zusätzlich zugestanden/gelobt etc worden ist, dürfte nicht gerade selten sein und nebenbei dürfte besagter Dorfpfarrer für die Überprüfung des Zehnten an die Kirche allgemein zuständig sein, wenn er es nicht selber bekommt und weiterleitet.

Jedem Geweihten(Phex und Firun ausgenommen) steht es zu das er und die Seinen angemessen versorgt werden und das besagter Geweihter seine Aufgaben angemessen erfüllen kann.

Oder kriegt der Baron seinen Anteil an den Abgaben vom Graf - dieser vom Provinzherren, dieser vom Kaiser oder umgekehrt.

II<RC leitet der Balihoer oder Tralloper Rahja Tempel zumindest einen Teil seiner Überschüsse an die Travianer weiter
Titel: Re: Rondra, Ehre und Zeug aus: Die nächste große Ulisses-Umfrage
Beitrag von: Adanos am 14.12.2012 | 13:57
Das nenne ich erfolgreiches Ausblenden des Settings. Es gibt, auch wenn es dir in den Schädel nicht will, keine direkte 1:1 Umsetzungen der Katholischen Kirchenränge zu den aventurischen. Es gibt nicht mal einen eigenständigen Kirchenstaat, als Staatgebilde, wie damals im 16 Jh. in Renaissance-Italien. Das einzige, was halbwegs mit einem Bischof vergleichbar ist, sind *Trommelwirbel* die Metropoliten und davon nicht mal alle. Wirkliche Bischöfe im Sinne von geistlichen Fürsten sind (mir spontan einfallend) nur Nepolemo ya Torese als Erzherrscher von Arivor und Aldare VIII. Donnerhall von Donnerbach.

Wenn du weiter Prätoren sind Bischöfe und Geweihte sind voll die Autoritätspersonen blubberst, dann ignorierst du konsequent die Setzung, so dass es müßig ist, darauf weiter einzugehen.