Tanelorn.net
Medien & Phantastik => Andere Spiele => Brett- und Gesellschaftsspiele => Thema gestartet von: JS am 11.12.2012 | 02:46
-
Das Handelsblatt führte ein aufschlußreiches Interview mit Schmidt Spiele:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/interview-schmidt-spiele-die-schlecker-pleite-hat-uns-kalt-erwischt/7499690.html
Ich mag allerdings keine Leute, die bei mehr als zwei Seiten Anleitung schon geistig kapitulieren und laut aufstöhnen. Wer mehr Seiten schafft, gilt bei Schmidt schon als Freak.
;)
-
Ich mag allerdings keine Leute, die bei mehr als zwei Seiten Anleitung schon geistig kapitulieren und laut aufstöhnen. Wer mehr Seiten schafft, gilt bei Schmidt schon als Freak.
Da krieg ich auch die Krise. Der Witz ist, dass die meisten Leute, die Spaß am Spielen haben, auch an solchen Spielen Spaß haben. Sie müssen nur sehr sehr vorsichtig herangeführt werden, damit sie nicht schon von vornherein kapitulieren.
Ich würde mir für Brettspiele Systeme mit einer Lernkurve wie in manchen Computerspielen (Strategiespiele oder z.B. WoW) wünschen, wo die Regeln häppchenweise in homöopathischen Dosen vermittelt werden (können) und keiner mitkriegt, was für ein Regelkoloß da eigentlich serviert wird. ;D
-
Gibt es. Auf Anhieb fallen mir da Im Wandel der Zeit (mit Einschränkung), Space Alert, Die Legende von Andor und der Reprint von 1830 ein. Im Wandel der Zeit und 1830 arbeiten mit verschiedenen Regelabstufungen (Basis-, Fortgeschritten- und Expertenspiel). Bei Space Alert werden bei jeder Mission weitere Regeln angefügt. Die Legende von Andor erklärt im Laufe der ersten Mission das komplette Spiel.
-
Space Alert erschlägt dich dennoch mit regeln am anfang find ich...
-
Space Alert erschlägt dich dennoch mit regeln am anfang find ich...
Jepp. Im Wandel der Zeit übrigens auch.
Aber der Trend ist meiner Meinung aber da und sehr wünschenswert.
-
Wobei ich WdZ als schlechtes Beispiel empfinde, weil - soweit ich mich erinnern kann - nicht nur neue Regeln dazukommen, sondern bekannte auch abgeändert werden. Das führt mehr zu Verwirrung als zum sukzessiven Lernen.
-
Deswegen "mit Einschränkung". :)
-
Aber sowohl bei "Wandel der Zeiten" als auch "Space Alert" rentiert es sich, sich durch die Regeln zu kämpfen.
Und gerade bei "Space Alert" sind die Tutorial-Missionen sehr gelungen, insbesondere der Humor zur Auflockerung gefällt mir.
-
Das ist interessant, denn wir haben beide Anleitungen gehaßt. Zuviel Verwirrung, zuviel aufblähende Laberei, die das Erarbeiten viel länger machte, als nötig gewesen wäre. Wir stehen ja auf Regelmassen, aber dann bitte auch knackig, gut gegliedert und ohne viel Blabla.
-
Interessanterweise steht Ihr damit nicht alleine da. Bei den Boardgamegeeks prügeln sie sich auch immer wieder darum, ob Tutorials besser oder schlechter sind als kurz und exakt gefasste Anleitungen.
-
Hm, bei regelumfangreichen Spielen finde ich das langsame "Sich-dran-gewöhnen" die bessere Alternative, um überhaupt in das Spiel reinzukommen. Später dann, wenn man mal die Regeln grob verinnerlicht hat und nur noch Spezialfälle nachschauen muss, ist wiederum ein referenzartiges Regelwerk besser geeignet.
Am liebsten hätt' ich beides: Ein Tutorial-Regelbuch + das Referenzwerk.
ZB bei "Siedler von Catan" ist das so, und bei "Space Alert" IIRC auch.