Hallo XY,
ich würde gerne mal in unserer Runde/ mit XYZ zusammen das Rollenspiel <Name> ausprobieren. Zu den Themen des Rollenspiels gehören u.a. explizite Gewaltdarstellungen, Umgang mit inneren Ängsten sowie sexuelle Manipulation. Hättest du/ihr Lust, das ganze mal auszuprobieren? Mir gefällt an dem System <Argumente>, und ich könnte mir vorstellen das das dir/euch auch gefallen könnte, da es uns die Möglichkeit bietet, diese Themen einmal im Rollenspiel anzuspielen.
Wenn du/ihr Interesse habt, würde ich <Datum/Zeit/Rundentermin> vorschlagen, bei dem wir alles weitere besprechen können.
Wie würdet ihr bei potentielle Mitspieler ansprechen bzw. informieren und wie die Tabugrenzen abklären?
Wie würdet ihr bei potentielle Mitspieler ansprechen bzw. informieren und wie die Tabugrenzen abklären?
Spannender Evergreen endlich mal diskussionsfähig angeboten. Danke.
1) Kommunikation. Vorher mit allen Mitspielern die Grenzen ausloten. Je härter / dunkler / expliziter der gedachte Weg, desto detaillierter die Tabuzonen eruieren.
2) Feedback zwischen den Sitzungen ist auch wichtig. Manche erkennen nicht direkt, daß sie bereits an ihren Grenzen sind.
3) Stopwort! Stopwort! Stopwort! Mit sofortiger Stopwirkung.
4) "Ich möchte ein Setting bespielen in dem es auch um sexuelle Gewalt gegen SC geht. Wo sind Deine Grenzen?"
5) Ich empfehle zumindest #3 für alle Settings, die auch nur das Potential haben, in diese Richtung zu gehen. Reumütige Einsicht. Ich hab vor Jahren einen Spieler so traumatisiert, daß er bis heute keine Kiwi angucken kann, ohne zu schaudern (das ist nur halb so lustig, wie es klingt).
6) Immer auf das Schlimmste gefaßt sein - Du weißt nie, ob jemand Probleme hat, von denen sogar er selbst nix weiß, und Du was triggerst. AUCH eine bittere Erfahrung.
3) Damit habe ich noch keine konkreten Erfahrungen, vermutlich auch, weil ich bisher nur wenig Horror gespielt habe. Bezüglich dieses Elements würden mich Erfahrungsberichte interessieren.
2) Feedback zwischen den Sitzungen ist auch wichtig. Manche erkennen nicht direkt, daß sie bereits an ihren Grenzen sind.
3) Stopwort! Stopwort! Stopwort! Mit sofortiger Stopwirkung.
zu 3) Irgendwo hab ich mal gelesen, dass jemand statt Stopwort eine Stopkarte einsetzt: einfach eine rote Karte mit einem großen X, die für alle gut erreichbar in der Mitte liegt. Es muss also nicht unbedingt ein akustisches Signal sein.
EDIT/ Was die Verwendung Brecht'scher Stilmittel ungeachtet meiner sonstigen Meinung dazu betrifft: Es ist sehr anti-immersiv, und der eigentliche Reiz, die Grenzen mal in einer relativ sicheren Umgebung auszuloten kommt eben aus der Aufgabe der Distanz.
Neue Frage, neuer Faden. ;)
EDIT/ Subjektive Erfahrung. Wie retconned ihr? Vielleicht gibt es ja eine gute Möglichkeit dazu.
die Diskussion darüber, ob oder warum man harte/sexuelle/exotische/eventuell problematische Settings/Themen bespielen will/ nicht will/ soll/ nicht soll