erstmal: alles immer und zweifelsfrei +Planescape 8)
Oft aber auch unsere reale Welt in spontanem Fantasy-Kleid. An die Weltkarte kommt einfach nichts ran. :)
Die Frage ist daher: was bieten andere Settings, das die FR nicht bieten?
Da sprichst du auch ein wahres Wort gelassen aus. Ist in der Tat ein Gedanke, der sich letzterdings öfter mal in meinem Ideenzentrum regt - eine Parallelwelt, in der es eben D&D-Magie und die ganzen mythischen Kreaturen gibt. Angesiedelt so im antiken Zeitrahmen, etwa römische Blütezeit.
Für mich ist der eigentliche Witz der: Die richtig erfolgreichen Setting (etwa FR oder Aventurien) bieten rein gar nichts, Es ist eben genau dieses Nichts, auf das man aufbauen kann.
Leider habe ich mit den FR momentan ein gewisses Problem: das ewig gleiche Thema der, hier obendrein namensgebenden, "längst untergegangen Hochkulturen und mächtiger Reiche" ist so langsam ausgelutscht. Blütezeit war immer vor tausenden von Jahren, heute wurschteln nur noch so ein paar mickrige Vorgartenkönige vor sich hin.
Das Thema fand ich lange Zeit toll und spannend, hab darauf auch Sword&Sorcery Kampagnen à la Conan aufgebaut, aber so langsam isses echt durch. Und das machen ja nicht nur die FR so, sondern es ist sozusagen ein universales Fantasy-Tropus.
(Genau wie ich, nach jahrelangem Low-Fantasy-"wir sind alles kleine Sünder"-Gewurschtel, auch mal wieder Lust auf ein richtig zünftig-schwarzweißes Gut-gegen-Böse Szenario hätte.)
Wenn es nur dass ist, lass doch mal wieder ein echtes legendäres Reich entstehen, das sich vor den Jungs vor Tausend Jahren nicht verstecken muss.
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Da muss ich mir die Karte nochmal genau anschauen, wo dieses Reich entstehen und welche Kulturen es einbeziehen könnte. Ein Imperium ist ja qua Definition ein Vielvölkerstaat. Prinzipiell finde ich die Toril-Karte wie gesagt nicht schlecht.
An dieser Stelle mal ne Frage, da Aventurien jetzt schon mehrmals genannt wurde: bespielt ihr das tatsächlich mit 3.5/PF-Regeln?
Ich denke schon dass das 3E FRCS und der 3.5 Players Guide dort viele schöne Anregungen geben. Am Ende kann dann so oder so was herauskommen was du dir selbst vorstellst, aber es ist halt nicht so als ob die Realmskönigreiche statisch wären. Auch da hast du viel Potential für größere Imperien. Der Vorteil gegenüber einem ganz neuem Setting dabei ist dass du mehr Infos hast - auch über die Situation bevor Imperium A nun so mächtig wurde. Das erleichtert den Einbau von Quests, Gegenspielern und ähnlichem.
Vor allem das Kitchen Sink Syndrom: wie so viele andere Settings auch, mischen die FR wild alle möglichen Epochen, Kulturen und Themen durcheinander. Das ist zwar nicht ganz so schlimm wie in Aventurien, weil der ganze Tanz wenigstens nicht auf der Fläche eines Bierdeckels stattfindet, aber irgendwie störe ich mich trotzdem daran, wenn altägyptischer Pharaonenkult quasi direkt neben italienischer Renaissance herexistiert.
Mal davon abgesehen, dass ich das Renaissance-Flair der FR noch nie besonders mochte; habe das in der Vergangenheit auch vorzugsweise ignoriert.
Ich habe auch schon versucht, für ein komplett eigenes Setting eine Landkarte zu entwerfen, was allerdings an meinen mangelnden künstlerischen Fähigkeiten scheitert. :p
Cartographer's Guild. Ich hab schon massenweise Karten von da verwendet.
The King of Ghouls was first mentioned in the first edition Monster Manual under the demon lord Yeenoghu's entry, where the King supposedly paid homage to the gnoll lord.[1] Practically nothing was mentioned about the King of Ghouls until years later in the Dungeon magazine adventure "Kingdom of the Ghouls" by Wolfgang Baur, where he was the major villain and was named Doresain,
Da hat er wohl ne alte Idee aufgegriffen.
Ja, das ist wirklich wie ein Bonbonladen.
Habe da gerade eine ganz neue und sehr, sehr geile Karte entdeckt:
http://www.cartographersguild.com/finished-maps/24564-skenth-known-world.html
-- ist zwar auch mehr so als Points-of-Light Setting gedacht, aber sie sieht einfach _toll_ aus.
Krasser Scheiß. Ist mir als generische Karte schon wieder zu detailliert, aber ich sag's trotzdem noch mal: Krasser Scheiß. O_ô
Liegt wohl dran, dass ich die Romane einfach gut finde.
Wie dem auch sei: selbst in diesem stark reduzierten Maßstab wäre ein einziges Rasterquadrat noch größer als ganz Deutschland. Und das findest du zu detailliert?
Vor allem das Kitchen Sink Syndrom: wie so viele andere Settings auch, mischen die FR wild alle möglichen Epochen, Kulturen und Themen durcheinander. Das ist zwar nicht ganz so schlimm wie in Aventurien, weil der ganze Tanz wenigstens nicht auf der Fläche eines Bierdeckels stattfindet, aber irgendwie störe ich mich trotzdem daran, wenn altägyptischer Pharaonenkult quasi direkt neben italienischer Renaissance herexistiert.*g* So verschieden sind die Geschmaecker. Das ist genau das, was ich an Aventurien so liebe: Die vielen verschiedenen Entwicklungsstufen und Kulturen direkt nebeneinander.
Mal davon abgesehen, dass ich das Renaissance-Flair der FR noch nie besonders mochte; habe das in der Vergangenheit auch vorzugsweise ignoriert.
The Red Star ist vorne mit dabei:
Die Vermischung von russischen Volksglauben und harten Kriegsgeschichten ist mMn einzigartig.
Weil das irgendwie nix miteinander zu tun hat ;)
...Wobei das nicht nur Magie ist, sondern von Intelligenzen gesteuerte Magie... ;D
Forgotten Realms sind da etwas besser, schlicht weil die Landmassen größer sind und damit schonmal die Klimazonen kohärenter sind. (Abgesehen von Brüllern wie der Anauroch, was sich nur durch "It's Magic" erklären lässt.)
Aber auch da gibt es halt wieder das Problem, dass ein Binnenmeer von etwa der Größe des Mittelmeers Anrainer besitzt, die kulturell zwischen Altägypten und Spätmittelalter/Renaissance kaum etwas auslassen.Wobei ich mich Frage, ob das in Anwesenheit von Kultur stabilisierenden echten Göttern, im Gegensatz zu den monotheistischen Religionen der Erde, nicht wahrscheinlicher ist. Und der Großteil der Völker sind kulturell zwar unterschiedlich, aber nur marginal technisch-zivilisatorisch (ist das ein Wort? ~;D).
http://www.cartographersguild.com/finished-maps/24564-skenth-known-world.html
Wobei sich da Abeir-Toril den gleichen Vorwurf gefallen lassen muss. Unter anderem kann sich keine der beiden Welten einen Abklatsch von Nord- und Südamerika im Westen verkneifen.
Mit dem Unterschied allerdings, dass das bei Golarion von Anfang an geplantes Feature war, während es bei den Realms nachträglich angeklebt wurde.
Hm, mal aus Interesse: Fällt jemandem ein Kampagnensetting ein, bei dem man die Anlehnung an bestehende Kulturen/Weltkarten/Strukturen nicht direkt erkennt? Wo man sozusagen keine Region mit "wie Skandinavien" oder "wie Äypten" betiteln kann?
Es ginge dabei natürlich um Settings, die nicht so total speziell sein sollen (Dark Sun bspw. würde ich hier rauslassen, durch den engen Fokus).
Hm, mal aus Interesse: Fällt jemandem ein Kampagnensetting ein, bei dem man die Anlehnung an bestehende Kulturen/Weltkarten/Strukturen nicht direkt erkennt? Wo man sozusagen keine Region mit "wie Skandinavien" oder "wie Äypten" betiteln kann?Mir fällt auf Anhieb keines ein, aber liegt das nicht auf der Hand, bei Systemen, die sich fast alle an fiktiven und realen Archetypen unserer Erde bedienen? ;)
Es ginge dabei natürlich um Settings, die nicht so total speziell sein sollen (Dark Sun bspw. würde ich hier rauslassen, durch den engen Fokus).
Nach dem Motto, gut geklaut ist besser als schlecht erfunden? ^^
Ich habe schon häufiger überlegt, ob ich nicht einfach eine reale Weltkarte nehme und darin spiele.
Es sei denn Du nimmst die 4e-Realms: da ist man mit dem großen Bügeleisen drübergegangen und hat einschönesPoints-of-Light-Setting draus gemacht. Da es mit den ursprünglichen Kitchen-Sink-Realms nichts mehr zu tun hat, könnte es Dir gut gefallen.
Die POL-Settings finde ich eigentlich generell doof, es ist für mich nicht so recht nachvollziehbar, wie sich z.T. hohe Zivilisation in solcher Situation noch halten kann, grad weil es nur vereinzelte Oasen sind.
es ist für mich nicht so recht nachvollziehbar, wie sich z.T. hohe Zivilisation in solcher Situation noch halten kann, grad weil es nur vereinzelte Oasen sind.
Das ist doch grade der Witz: Du bist der Grund! Du, gemeinsam mit Deiner Abenteuergruppe. Ohne euch fliegt das Ganze in wenigen Jahren auseinander.