26.04.2014, das erste Mal spielen; anwesend: Benedict, Katisha und Vincent + SL
Benedict
Alles ist bereit für den lang geplanten großen Zugriff auf die Ford-Bank: die Programme funktionie-ren, der Trojaner ist platziert, die Passwörter sind überwunden. Abgesehen von diesem Systemad-ministrator, der ungeplanter Weise das System aufzuräumen scheint. Eine unerwartete Chance, seine Spuren zu verwischen. Mit ein paar Änderungen lässt er es aussehen, als habe der Administrator den Fehler verursacht. Zufrieden sieht Benedict zu, wie Geld auf das extra eingerichtete Konto zu tröpfeln beginnt. Die Rundungsfehler werden keinem auffallen…
Der Plan funktioniert, zwei Wochen lang füllt sich das Konto. Benedict bleibt vorsichtig und macht weiter wie bisher. Abends bringen die Nachrichten einen Bericht über einen tragischen Unfall. Bei einem Brand, der wegen einer defekten Gasleitung ausgebrochen ist, ist leider ein Toter zu bekla-gen, alle andere Hausbewohner konnten gerettet werden. Der Name des Opfers lässt Benedict aufhorchen: Simon Walker, der Systemadministrator der Ford-Bank! Die hastige Prüfung ergibt, dass die Geldquelle versiegt ist.
Dank der Semesterferien hat er die Zeit, nochmal alles samt seinem eigenen System in Ruhe zu überprüfen. Irgendetwas stimmt nicht, jemand hat versucht, ihm zu folgen. Als er aufsieht, kommt ein Kunde in den Laden, in dem er arbeitet. Zum dritten Mal. Vorsichtig mustert Benedict den Mann, der jedes Mal in eine andere Ecke geht und nie etwas kauft. Es ist schon 21.00 Uhr, eine Stunde muss er noch arbeiten und ausgerechnet heute ist er allein, der Chef ist im Urlaub, Joe, sein Kollege, hat sich kurzfristig krank gemeldet. Der Kunde sieht sich um und geht dann wortlos.
Benedict ist unruhig. Er setzt sich mit dem Doktor, seinem Hackerkumpel Martin, in Verbindung und bittet ihn nach ihm zu sehen, sollte er sich in zwei Stunden nicht gemeldet haben. Da geht die Tür und der breitschultrige Kunde im billigen Anzug betritt zum vierten Mal den Laden. Benedict fällt auf, wie bullig er ist. Ist das eine Beule in seiner Jacke, da wo die Tasche ist?
Um kurz vor zehn bittet Benedict den Mann zu gehen, da er gleich schließen werde. Der Mann tut überrascht und verabschiedet sich mit den Worten, er habe sich nicht entscheiden können. Dann verschwindet er. Benedict sieht ihm nach, als er den Laden schließt und das Licht löscht. Er beobachtet wie der Mann sich in ein Auto setzt, aber nicht wegfährt. Unruhe macht sich in Benedict breit. Er wartet, aber das Auto steht auch um halb elf noch da. Eine Viertelstunde später sagt er dem Doktor Bescheid, dass jemand vor seinem Laden rumlungert. Dann beschließt er, sich auf den Weg zu machen. Da der Mann die Vordertür im Blick hat, sieht Benedict sich vorsichtig hinter dem Laden um. Nichts. Hastig verlässt er den Laden und schließt ab. Er nimmt die schmalen Gassen und meidet die Straße, hört auf jede Geräusch. Er meint Schritte zu hören, die sich nähern. Panisch läuft er los und will abbiegen, aber der Boden ist glitschig. Er sieht die Pfütze zu spät und rutscht aus. Fluchend versucht er, den Schlamm von Hose und Hoody zu wischen. Hinter ihm ist niemand.
Benedict setzt den Weg zur U-Bahn fort, sieht sich immer wieder nervös um. Aber er scheint wirklich nicht verfolgt zu werden. As er schließlich zu Hause ankommt, ist er etwas ruhiger. Er zieht den dreckigen Hoody und die Hose aus, um in Ruhe zu duschen. Gerade als er fertig ist, geht das Licht aus. Hastig trocknet er sich ab. Als er ins Wohnzimmer treten will, fliegt ihm die Tür entgegen, mit den Angel. Zwei Typen stehen im Türrahmen und fragen, ob sie die Ehre mit Poirot haben. Benedict schluckt. Wer sind die beiden? Was wollen sie hier? Währenddessen kommen die beiden rein, der eine stellt die Tür vorsichtig wieder vor die Öffnung. Es ist der seltsame Kunde von heute Nachmittag. Der andere geht zu Benedicts PC. Gebannt sieht Benedict zu, wie der Fremde die Seitenabdeckung vom PC reißt, hineingreift und mit einem Ruck die Festplatte darin herauszieht. Benedict weicht zurück, blind sucht er nach etwas, um sich zu verteidigen. Seine Hand schließt sich um einen Griff. Was wollen diese Leute? Und was machen sie da mit seinem Computer???
Er tritt ins Wohnzimmer, hält dem Mann am PC drohend die Klobürste entgegen und sagt: „Lassen Sie das!“ Der Schlag des „Kunden“ auf die Brust trifft ihn unvorbereitet und lässt seine Rippen kna-cken. Er taumelt zurück, während der andere in Ruhe die Festplatte einpackt und sich an Benedict wendet: „Wer war noch darin verwickelt?“ Dann greift er in seine Tasche und holt vor Benedicts entsetzten Augen einen handlichen Brenner heraus. „Du hast die Wahl: die harte oder nicht so harte Tour? Mir ist die harte lieber.“ Das dünne Lächeln beunruhigt Benedict noch mehr, trotzdem fragt er zurück: „Woran beteiligt?“ „An der kleinen Transaktionsänderung.“ „Niemand?“ Benedict weicht zurück. „Sicher?“ Der Mann kramt weiter in seiner Tasche. „Ja.“ Er zieht ein Mickey-Maus-Feuerzeug aus der Tasche und versucht, den Brenner zu zünden. Vergeblich. An den anderen gewendet fragt er: „Hast du ein Feuerzeug?“ „Dafür bist du doch verantwortlich!“
Dann widmet er seine Aufmerksamkeit wieder Benedict. „Mr. Reed, ich frage noch einmal: wer ist noch in die Sache verstrickt? Und wo war das Sicherheitsloch?“ „Niemand. Und das Loch war bei Ford.“
Der „Kunde“ wendet sich an seinen Kollegen: „Ok, bring’s zu Ende. Ich warte draußen.“ Benedict versucht, den Moment zu nutzen und an den beiden vorbei nach draußen zu rennen, aber der mit dem Brenner ist schneller. Er erwischt Benedict am Hals und drückt ihm die Luft ab. Benedict merkt, wie er ohnmächtig wird. Gerade als er das Bewusstsein verliert meint er, hinter dem „Kunden“ eine weitere Gestalt aus dem Nichts auftauchen zu sehen. Er spürt das Knacken und Knirschen in seinem Nacken mehr als dass er es hört.
Als Benedict wieder zu sich kommt, hat er das Gefühl, als schmerze sein ganzer Körper. Gleichzeitig fühlt er sich taub und irgendwie tot an, er kann den Kopf nicht bewegen. Als er es versucht, durch-zuckt ihn ein Schmerz und es knackt unangenehm.
Er spürt, wie etwas auf seinen Mund gedrückt wird, das heiß und kalt zugleich zu sein scheint. Es brennt wie purer Strohrum, als es langsam in seine Kehle kriecht. Ein widerlicher Geschmack nach Eisen liegt auf Benedicts Zunge. Das Brennen beginnt sich auszubreiten, zunächst in seinem Hals, dann immer weiter.
Benedict spürt, wie sich Gefühl in seine Lippen zurückkehrt. Seinen Körper spürt er immer noch nicht, aber da, wo dieses Zeug ist, beginnt sich Gefühl auszubreiten. Es ist wie Säure, die sich durch seinen Körper frisst, durch seine Kehle, den Hals, zum Herz, zum Magen.
Verwirrt stellt Benedict fest, dass sein Herz nicht schlägt. Das kann nicht sein. Inzwischen brennt sein ganzer Körper. Er bäumt sich auf, will schreien, aber die Flüssigkeit läuft weiter durch seine Kehle und erstickt den Schrei.
Schließlich reißt er die Augen auf. Ein Mann ist über ihn gebeugt, hält ihm im Arm. Das Handgelenk des anderen Arms hält er über Benedicts Mund und Blut tropft aus einer Wunde in seinen Mund.
Benedict versucht, seinen Kopf zu bewegen, aber die Hand des Mannes hält ihn fest wie in einem Schraubstock. Sein Blick ruht auf dem Gesicht des Mannes. Irgendetwas stimmt nicht. Seine Augen wirken unmenschlich. Und er hat Fangzähne. „Wie albern“ schießt es Benedict durch den Kopf.
Die Zeit scheint still zu stehen. Dann erwacht die Gier in ihm. Die Gier nach dem Blut, das in seinen Mund läuft. Sie brandet auf, überwältigt ihn. Er will mehr. Der Schmerz in seinem Körper wird stär-ker. Das Wesen in Benedict zwingt ihn unter seine Kontrolle. Er greift nach dem Arm und will trinken.
Der Mann reist seinen Arm weg. Benedict bäumt sich auf, greift nach dem Arm, er will mehr. Unsanft wird er zurückgestoßen. Die Hand auf seinem Brustkorb hält ihn mühelos unten. „RUHIG“
17.05.2014, Trouble at the door; anwesend: Alice, Benedict, Katisha, Ricky und Vincent + SL
Alice
Der Zettel mit dem Auftrag samt Namen und Adresse des Ziels erreicht Alice, ihre Mutter und Frank auf dem üblichen Weg. Nichts außergewöhnliches, es soll aussehen wie ein Unfall mit einem Gasleck, und Simon Walker soll sterben. Vorher sollen sie noch herausfinden, wer beteiligt gewesen ist, das ist alles.
Sie fahren gemeinsam hin. Alice bringt Walker dazu, die Tür zu öffnen, dann beginnen sie. Die Rollenverteilung ist wie üblich, die Mutter kümmert sich um die Überzeugungsansätze, während Alice dem Ziel kurze Momente der Ruhe verschafft. Es dauert nicht lang, und der Korkenzieher in der Wange des Ziels lässt ihn reden wie einen Wasserfall. Nachdem er sich in die Hose gemacht und aus der ersten Ohnmacht zurück geholt wurde. Walker scheint nicht wirklich verstehen, was sie von ihm wollen, er bleibt verzweifelt dabei, dass er Systemadministrator bei der Ford-Bank sei und nicht wüsste, was sie von im wollten. Schließlich beginnt er, ihnen ziellos Passwörter, Zugangsdaten und Informationen über seine Kollegen zu geben. Schließlich sind sie sicher, dass er nicht mehr weiß und Frank, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat, beendet die Sache. Sie arrangieren das Gasleck, dann verlassen sie getrennt das Gebäude und machen sich auf den Heimweg. Alles wie immer.
Alice nimmt den Bus, soweit es geht. Sie ist schon in der Nähe des Abbruchhauses, in dem die drei wohnen, als jemand ihren Kopf zurück reist und ihr einen Sack darüber stülpt. Instinktiv versucht sie sich zu wehren, aber eine Hand hält ihren Nacken fest wie in einem Schraubstock, während eine zweite nach ihrem Handgelenk greift. Mit der freien Hand versucht sie, ihre Nägel in das Fleisch des Angreifers zu schlagen, aber vergeblich. Rücksichtslos zerrt der Angreifer sie hinter sich her in einen Raum, dann spürt sie, wie sie eine Spritze erhält.
Als Alice wieder zu sich kommt, schwirrt ihr Kopf. Sie meint zu halluzinieren, denn die Szene vor ihr ergibt keinen Sinn. Sie kann ihre Arme nicht bewegen, die Wände des Raums, in dem sie ist, sind mit Kreuzen und Gestalten bedeckt. Jemand ist hinter ihr, er eröffnet ihr, dass er von Gott geschickt sei, um böse Menschen, um sie zu strafen. Dann beginnt er, ihre Sünden aufzulisten. Alice versucht ihren Kopf zu drehen. Es gelingt und sie sieht, warum sie ihre ausgestreckten Arme nicht bewegen kann: ihre Hände sind an das Brett hinter ihr genagelt.
Der Mann, der mit ihr geredet hat, tritt vor sie. Dann kniet er nieder und beginnt sich zu geißeln. Dabei murmelt er vor sich hin, Alice kann nicht verstehen, was er sagt. Schließlich erhebt er sich wieder, kommt zu ihr hinüber und stellt sich direkt vor sie. „Willst auch du die Strafe Gottes sein?“
Alice beugt sich vor und küsst ihn. Er ist überrascht und sie hat die Gelegenheit, ihn in die Zunge zu beißen. Die Wunde scheint erst nicht zu bluten, doch dann schießt das Blut förmlich hervor. Ihr Ge-genüber erwidert den Kuss, ihr Mund füllt sich mit Blut, bis ihr nichts anders übrig bleibt als zu schlucken. Er lässt nicht von ihr ab und sie spürt, wie seine spitzen Zähne ihren Mund förmlich zerfleischen. Ekel steigt in ihr hoch, gleichzeitig spürt sie, wie Stärke in ihr aufsteigt. Mit einem Ruck reist sie eine Hand los. Der Mann lässt von ihrem Gesicht ab, nimmt die Hand und beginnt, sie ausgiebig abzulecken. Ein warmes Gefühl breitet sich dort aus, wo seine Zunge die Hand leckt. Alice versucht sich gegen den Mann zu wehren, sie reißt auch die zweite Hand los und will ihn angreifen, aber das warme, wohlige Gefühl in der anderen Hand breitet sich aus und lenkt sie ab.
„Du hast Kampfgeist, du bist die Richtige.“ Er hat kurz von ihrer Hand abgelassen und widmet sich jetzt der anderen. Ein lustvolles Gefühl steigt in Alice auf. „Du bist auserwählt!“ Mit diesen Worten schlägt er seine Zähne in ihren Hals. Während sie das Bewusstsein verliert, murmelt er Dinge vor sich hin, bettet sie vorsichtig auf den Boden und küsst sie. Alice hat das Gefühl, an seiner Zunge in ihrem Hals zu ersticken, während sie Blut schluckt.
Sie weiß nicht, wie lange es dauert, bis sie aufwacht. Die nächsten drei Tage verbringt sie bei ihm, John Buchner, in der Kanalisation, ausgefüllt mit Zitaten aus dem Testament des Longinus, Einfüh-rungen in die wichtigsten Regeln der Kindred und Erklärungen, dass es nun ihre Aufgabe sei, die Strafe Gottes für die Menschheit zu sein. Sie widerspricht, sie sei jetzt verflucht. Außerdem sei ihre Mutter die eigentliche Böse. Sie wolle nun raus und ihre neuen Fähigkeiten für sich nutzen.
07.06.2014, New Colleagues; anwesend: Alice, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Sonntag, 18.05.2014
Nach seinem folgenreichen Anfall von Frenzy und der panischen Reaktion auf Alice Fähigkeiten sucht Vincent Rat bei seinem Sire. Dieser nimmt Vince erstmal ordentlich ins Gebet und bläut ihm ein, wie wichtig Kontrolle sei. Darren ist überrascht, dass Vincent so ausgerastet ist, da er sich nor-malerweise so gut im Griff hat. Vincent wendet ein, dass sich die anderen Neonates um alles ge-kümmert haben, doch dass beeindruckt seinen Sire nicht, sondern veranlasst ihn nur zu einem scharfen „nicht nochmal!“
Da der Prinz und seine Vollstrecker Verstöße gegen die Maskerade streng ahnden, sollte Vincent nach den Ursachen suchen, zumal ihm die Typen ungewöhnlich aggressiv und ihre Grundstimmung irgendwie merkwürdig vorkamen.
11.10.2014, Dinner with E.K.; anwesend: Alice, Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Im D³ läuft einige Tage alles seinen gewohnten Gang, so dass Bruce wohl etwas Zeit hat, mehr auf sich zu achten. Neuerding wirkt er deutlich besser gelaunt als sonst, er ist sehr viel gepflegter und achtet auf sich und sein Äußeres. Bruce scheint mehr auf sich zu achten, er ist öfter gut gelaunt und wirkt gepflegter. Die fleckigen alten Feinripp-Unterhemden sind ordentlichen Hemden gewichen, auch die Hose sitzt besser und ist sauber. Ab und zu geht er sogar früher und überlässt es Vincent, den Club zu schließen. So kennen wir ihn gar nicht.
07.05.2015, Summing up; anwesend: Ricky, Katisha, Vincent + SL
Dienstag, 29.07.2014, später am Abend
- Ricky kommt zum D³, eigentlich sollte sie heute Abend arbeiten, aber alles ist mit Polizeiband abgesperrt, Brandgeruch hängt in der Luft, überall sieht sie Kreideumrisse und Reste von Blutflecken
- sie schleicht sich hinten den Club, wo wir anderen aufräumen. Sichtlich überrascht erkundigt sie sich, was geschehen ist. Wir erzählen ihr es, während wir weiter die Schäden beseitigen, soweit das geht. Der Club ist definitiv sehr, sehr renovierungsbedürftig…
- Unser Plan zur Finanzierung der Clubübernahme sowie der Renovierung steht fest: das Preisgeld von Trevors Pokerturnier in vier Tagen sollte ausreichen, um Bruce auszuzahlen, seine Schulden zu begleichen, den Club wieder ordentlich herzurichten und vielleicht etwas zu erweitern und noch ein bisschen übrig zu haben
- Unsere Informationen zum Pokerturnier:
• Veranstalter: Trevor
• Termin: Samstagabend (in vier Tagen)
• Teilnehmer: 50 Spieler, Buy-in je 25.000$
• Preisgeld: 1,25 Millionen (minus Trevors Marge), verteilt auf die 10 Erstplatzierten
• Die Spieler können bis zu zwei Gäste mitbringen
• Anmeldungen können im King of Diamonds, einem von Trevors Clubs, erfolgen
• Veranstaltungsort: 2. (oberster) Stock eines Lagerhauses von Trevor, im Erdgeschoss finden Hundekämpfe statt, im 1. Stock befindet sich eine Galerie für VIPs, von der aus man die Hundekämpfe im Erdgeschoss beobachten kann, außerdem gehen verschiedene Räume von ihr ab
• Im 2. Stock gibt es den großen Raum, in dem gespielt wird, der auch eine Bar umfasst, von der aus man zunächst einen Lagerraum und von dort aus den fensterlosen Lagerraum für das Geld erreicht, außerdem gibt es Toiletten
• Das Gebäude ist im Innern videoüberacht, daher kennen wir die räumlichen Gegebenheiten
- Bruce kommt im Verlauf des Abends in den Club – in seinem alten Wagen, mit dem gewohnten, etwas ungepflegten Outfit samt Feinripp
- Wir erkundigen uns noch etwa über das Pokerturnier (s.o.) und ziehen uns dann zurück
- Ricky geht raus und ruft einen ihrer alten Kontakte (EDGAR – Rickys Kontakt bei der Polizei für ih-ren Undercover-Einsatz) an und erkundigt sich, ob es etwas Neues gibt > er erwähnt eine blutige Auseinandersetzung vor dem Club, die eventuell was mit ihrem Einsatz zu tun haben könnte > sie fragt, ob sie sich treffen sollten > er fragt, warum > sie wiegelt ab und meint, sie werde das ganze erstmal weiterverfolgen > er ist einverstanden und ermahnt sie, vorsichtig zu sein > sie beruhigt ihn und legt auf
- Ricky kommt zu uns zurück (vorher/nachher???) und eröffnet uns irgendwie, dass sie undercover für die Polizei gearbeitet hat, bevor sie embraced wurde > wir sind völlig sprachlos und wollen wissen, was sie bei uns gesucht hat > sie sollte eine Mordserie in Zusammenhang mit Alices Mutter untersuchen, deren Auftraggeber solle übrigens, ihrem Sire zu Folge, einer der Kindred sein > wir sind weiter baff: „wie jetzt?“
- Ich frage sie schließlich nach ihrem echten Namen > sie mustert mich kurz: „für dich bleib ich lieber Ricky“ > ich schmolle etwas
- Schließlich fangen an, relativ wild und durcheinander zu planen, wie wir an das Geld auf dem Po-kerturnier kommen könnten, das sicher schwer bewacht wird
• Könnten wir Vincent bei „The Crew“ einschleusen, die sicherlich die Sicherheit übernehmen werden > das sind Trevors Privatschläger, die Leute teilweise schon seit Jahren für ihn, es bleibt fraglich, ob sie einen Neuen für so einen Auftrag einsetzten würden
• Ich schlage vor, einen Spieler einzuschleusen, der könnte mindestens eine Begleitung mit-nehmen – mich oder Ricky > rufe Francis an, einen Freund Geoff, von dem ich weiß, dass er gern und recht gut pokert, auf „Abenteuer“ steht und das nötige Kleingeld hätte, um sich in das Turnier einzukaufen
eigentlich wollte er an dem Abend zur Eröffnung eines neuen Clubs, aber ich überzeuge ihn, dass er mit meiner sexy Kollegin zu dem Turnier mit echten Gangsterns gehen will – und das er den Buy-in trägt > ich verspreche mich zu melden, sobald ich die Anmeldung klar gemacht habe
• Vincent oder ich könnte als Barkeeper eingeschleust werden > das Problem ist schnell gefunden: keiner von uns kann Cocktails mixen… halbherzig lassen wir uns von Jack&Daniel ein Auswahl zeigen, die aus den traurigen Resten im D³ noch herstellbar sind, auch wenn vier, fünf verschiedene Standard-Cocktails evtl. nicht reichen werden
• den Plan, einen von uns als Kartengeber einzuschleusen, verwerfen wir schnell wieder – wir können ja nicht mal die Grundregeln vom Poker
• Für das Hauptproblem, wie wir das Geld bekommen, haben wir noch keine Lösung – es während einer Ablenkung im Spielraum auszutauschen ist vermutlich wegen der kurzen Zeit (geschätzt max. 15s) nicht möglich, vor allem wenn wir es ein- und auspacken müssten
04.06.2015, Pokertime; anwesend: Ricky, Katisha, Vincent + SL
Teaser:
Trevors Pokerturnier rückt näher, wird der Plan der 4 Charaktere ausreichend sein, das Geld unter den wachsamen Augen von der CREW zu stehlen. Können Sie den Kopf von Bruce Carson aus der Schlinge ziehen? Und was ist mit der Gang, die zwar ordentlich dezimiert ist, aber dennoch eine ernstzunehmende Gefahr?
Mittwoch, 30.07.2014, später in der Nacht
- Wir überlegen wieder, wie wir an das Geld kommen könnten
• Vincent und Ricky könnten unten rein gehen und ein Loch in die Decke zum Raum mit dem Geld sprengen > woher kriegen wir Sprengstoff??? > Bomber Jack, ein Fachmann für alles, was knallt, könnte etwas besorgen > Ricky versucht ihn zu kontaktieren, erreicht ihn aber nicht
• Ansatz 1: was sprengen, aber wo genau?
• Wie bekommen wir das Geld schnell verpackt, wenn wir es irgendwo lose liegend finden?
• Wie können wir für Ablenkung sorgen? Rauch-/Blendgranaten? Stromausfall? Stromversor-gung erfolgt über freie Oberleitung…
• Sollten wir einen von uns auf dem Dach positionieren?
• Geld runterlassen und abhauen?
- Ricky ruft Edgar an, sie wäre sehr nah dran, bräuchte aber zwei Blend- oder Rauchgranaten > er zögert, findet das zu riskant > sie widerspricht nicht direkt, konzentriert sich darauf, wie nahe sie der Lösung sei > er gibt nach, unter der Bedingung, dass es keine Toten gebe > sie stimmt zu, Übergabe wird über die üblich toten Briefkästen erfolgen
16.07.2015, Bar Owners; anwesend: Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Teaser:
Mit dem Jackpot aus dem Pokerturnier kann das D³ von den Neonates übernommen werden. So wirklich glücklich ist Bruce Carson nicht, aber was bleibt ihm übrig, auch wenn Trevor erstmal andere Probleme hat und kurzfristig von der Bildfläche verschwunden ist, gibt es da immer noch eine rachsüchtige Gang die ihm an den Kragen will. Also erstmal Urlaub machen... Damit steht den neuen Besitzern des D³ nichts mehr im Wege und die Renovierungsarbeiten sind im vollen Gange, als Probleme aus der Vergangenheit auftauchen. Nun müssen die jungen Vampire sich um ihr untotes Leben bangen und ein Maskeradebruch vor dem allwissenden Prinzen verheimlicht werden ...
Montag, 11.08.2014
- Wir sind alle im D³, Bruce werkelt auch rum, es wird langsam. Setzten uns zusammen und sprechen ihn auf den Deal an > hm, er ist eher zögerlich, von Trevor hat er in der letzten Zeit nix gehört, der hat aber wohl Probleme
- Die nächsten zwei Monate wird der Club mit Hochdruck um- , ausgebaut und renoviert. Außerdem treiben wir den Deal mit Bruce zu Ende. Ihm scheint das etwas schwer zu fallen.
Jeder von uns geht seinen Geschäften nach. Ich gehe ausgiebig shoppen, um meine Garderobe etwas zu ergänzen, kümmere mich um meine Drogengeschäfte und fange an, bei Vincent die Grundlagen der Selbstverteidigung zu lernen. Schaden kann das nicht. Außerdem treffe ich mich mit Chris, was wirklich eine nette Abwechslung ist.
- Als die Renovierung sich dem Ende zuneigt versuchen wir, den Club zu promoten. Wir überlegen, ob wir ihn neu benennen sollen, auf jeden Fall streuen wir, dass er nichts mehr von dem leicht runtergekommenen Etablissement hat, sondern schick, in und classy sein wird. Mal sehen, ob es klappt.
- Ricky kontaktiert Edgar und berichtet, dass die Ermittlungen wegen der verdächtigen Aktionen ir-gendwie im Sande verlaufen sind, ebenso ihre eigenen Recherchen. Er bedauert das, sagt ihr, sie solle auf jeden Fall einen Bericht schreiben.
Sie setzt die Suche nach Alice Mutter fort und versucht, engeren Kontakt zu ihrem Sire auf zubau-en.
- Vincent stürzt sich ins Dojo und ins Training, außerdem verbringt er viel Zeit mit Max, auch in der Wildnis außerhalb der Stadt. Er behält David, seinen kleinen Bruder, im Auge.
- Benedict lässt sich von seinem Sire in die höheren Geheimnisse von Obfuscate (d.h.2). Ab und zu besucht er seine Schwester, bei der soweit alles in Ordnung zu sein scheint. Dank seiner neuen Fähigkeiten bemerkt sie nicht mehr, dass er ein Kindred ist, zumindest bleibt sie ruhig.
Außerdem kümmert er sich um die Technik im D³: PCs, Sicherheit, Überwachung samt Kameras und Steuerung der Anlage
- Ich stelle fest, dass meine kleine Schwester neuerdings mit den CFMZ (Crazy Mother FuckaZ) ab-hängt. Allerdings weiß ich noch nicht, was ich da machen soll und behalte die Entwicklung erstmal im Auge. Außerdem treibe ich seit langem mal wieder ausgiebig Parcours, vor allem mit Ben, und fange an, meine vernachlässigten Netzwerke zu pflegen und neue zu knüpfen.
- Ricky recherchiert weiter zu Mrs. M, versucht rauszukriegen, wo sie ist, wer ihr Auftraggeber ist, was sie als nächstes plant. Sie sieht Frank, aber nicht Mrs. M. Es fällt ihr auf, dass er sich fast aus-schließlich tagsüber bewegt. Das Haus, in dem sie sich versteckt hatten, steht leer, sie sind offen-sichtlich weg. Im Keller findet Ricky Tierkadaver.
Der Typ mit dem Cowboyhut, vermutlich der Auftraggeber, ist auch verschwunden.
Neben den Ermittlungen um Mrs. M hört sich Ricky auch nach Trevor um. Der scheint zu nächst untergetaucht, nach etwa einem Monat erscheint er wieder auf der Bildfläche. Offenbar ohne größeren Ärger am Hals zu haben. Wie kommt das?
- Benedict versucht derweil, über das PC-System was rauszubekommen. Er schafft es auch ins Sys-tem, kommt aber nicht viel weiter.
- Wir fragen Bruce, ob er inzwischen seine Schulden bezahlt habe, da wir ihm das Geld über die letzten Wochen nach und nach gegeben haben. Er hat noch nicht bezahlt, sondern in Frauen investiert. > wir drängen ihn, Trevor anzurufen, jetzt.
Bruce ruft Trevor an, während wir zuhören. Er erklärt, dass er den Club verkauft habe, worauf hin Trevor wissen will, warum er ihn nicht ihm verkauft habe. Bruce erklärt, dass ihm ein gutes Ange-bot gemacht worden sei, und Trevor ja auch verschwunden gewesen sei. Außerdem sei der Club wegen des Brandes fast nichts mehr wert gewesen.
- Die Bauarbeiten nähern sich dem Ende und wir beginnen, Personal zu rekrutieren. Vincent küm-mert sich um Türsteher, ich um gute Tänzerinnen. Ricky steuert ein paar Studentinnen bei, die als Escort-Girls arbeiten wollen – ein Teil der neuen Ausrichtung des Clubs.
13.08.2015, Here is to you, Mrs. M; anwesend: Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Teaser:
Vincent kann nur noch den bestialischen Schrei von Benedict vernehmen, als dieser dem Wutrausch verfällt. Selbst um diese Zeit ist ein rasender Vampir ein großes Problem - kann Benedict gestoppt werden, bevor die Maskerade in Stücke gerissen wird? Was können die Neonates machen um diese Situation zu entschärfen? Wie können Sie Benedicts Schwester befreien und Ihre eignen Familienmitglieder schützen?[/
Freitag, 17.10.2014
- Vincent springt von Franks Auto, reist das Motorrad herum und folgt Frank
- Frank gibt Gas, Mülltonnen fliegen zur Seite, als er die Flucht ergreift. Vincent macht einen Wheely und setzt ihm nach
- Benedict bekommt ein Nachricht von der Nummer seiner Mutter: ein Bild von der diabolisch grin-senden Mrs. M, die seine Schwester im Arm und einen Korkenzieher in der anderen Hand hat. Ben kann nicht genau erkenne, wo das Bild aufgenommen wurde, aber die Angst in den Augen seiner Schwester weckt das Biest in ihm. Er schafft es gerade so, Vince anzurufen und ihm die Adresse seiner Mutter durchzugeben, dann überlässt er dem Biest die Kontrolle und rast durch die Stadt zum Haus seiner Mutter.
- Vince ruft Ricky und mich an, um uns Bescheid zu geben. Mehr, als dass Ben offensichtlich kurz vorm Ausrasten stand, kann er uns nicht sagen. Wir alle machen uns auf den Weg zu der Adresse.
- Dank einiger eher waghalsiger Manöver komme ich deutlich vor den anderen an. Das Haus ist ein altes, etwas heruntergekommenes Einfamilienhaus, eingequetscht zwischen zwei Mietskasernen aus Backstein, die ziemlich verwahrlost aussehen. Das Viertel sieht nicht besonders vertrauenser-weckend aus und ich zögere, mein Auto einfach stehen zu lassen. Zumal ein deutlich schlechterer Wagen in einigen Metern Entfernung mangels Reifen auf Steinen aufgebockt da steht.
- Zögernd sehe ich wieder zum Haus hinüber, dessen offenstehende Tür ich von hier aus hinter dem Zaun erkennen kann. Es brennt Licht, aber weder sind Bewegungen zu sehen noch Geräusche zu hören.
- Ben stürzt an mir vorbei ins Haus, gerade als auch die anderen kommen. Da sie meinen Wagen einparken, schließe ich ab und folge ihnen ins Haus. Drinnen wurde die Küche durcheinander ge-bracht, offensichtlich hat jemand etwas gesucht. Auch sonst herrsche im Haus Chaos, überall riech es nach Blut.
- Benedict ist direkt nach oben gerannt, in das Zimmer seiner Schwester. Das Zimmer ist leer, bis auf die reglos am Boden liegende Mutter, die aus einer Kopfwunde blutet. Ben muss kämpfen, um nicht hungrig über sie herzufallen, schafft es aber gerade.
- Wir anderen kommen nach oben. Als ich die Mutter sehe, lecke ich mir gedankenverloren über die Lippen. Sie riecht so gut. Ich gehe hinüber zu ihr und nehme ihren Oberkörper vorsichtig hoch. Sanft lecke ich über ihre Wunde, als mich ein Schlag von hinten trifft. Vincent versucht, Ben von mir ab zu bringen, aber Ben landet einen zweiten Treffer, diesmal härter. Ich lasse die Mutter fallen und versuche, Ben zu schlagen, erwische ihn aber nicht. Vince gelingt es kurz, uns auseinander zu halten, aber dann können wir uns losreißen und gehen aufeinander los. Dieses Mal ist Vincent weniger zurückhaltend und wenig später schafft er es, uns etwas zu beruhigen.
- Benedict erzählt uns, was passiert ist. Das Bild, das er bekommen hat, wurde im Nebenraum auf-genommen. Wir erfahren, dass seine Schwester zwar ein Jahr älter als er ist, also 22, geistig aber auf dem Niveau einer Vierjährigen.
- Wir nehmen die Mutter mit nach unten, wo Ricky sich um ihre Wunde kümmert. Ben ist so durstig dass er lieber nach draußen geht, um Abstand zu gewinnen. Das ist Pech für den Typen, der sich gerade an meinem Auto zu schaffen macht.
- Wir sehen uns im Haus um. Es ist eher ärmlich eingerichtet, es gibt Spuren gewaltsamen Eindrin-gens, aber wirklich durchsucht wurde wohl nur die Küche.
- Trotz Rickys Fürsorge bleibt Bens Mutter ohne Bewusstsein. Da es schon sechs Uhr früh ist, haben wir nicht genug Zeit, uns um sie zu kümmern. Ben ruft einen Krankenwagen. Als er gerade aufgelegt hat, klingelt sein Telefon – der Anruf kommt von der Nummer seiner Mutter!
- Ben kämpft schon wieder um seine Beherrschung, also geht Ricky dran und stellt es auf Lautspre-cher. Die Stimme von Alice Mutter geht mir durch Mark und Bein, sie ist irgendwie schmierig und hinterhältig. Gehässig bemerkt sie, dass Bens Schwester wohl nicht ganz helle sei. Und sie scheint diebische Freude an dem Schluchzen im Hintergrund zu haben. Das Ultimatum kommt unvermittelt und die Stimme ist plötzlich eiskalt: wenn Ben seine Schwester zurück haben wolle, dann müsse er noch heute ins alte Schwimmbad kommen. Bevor wir reagieren können, hat sie aufgelegt.
- Wir sehen uns an: es ist sechs Uhr morgens, bis zum Schwimmbad brauchen wir sicher fast eine halbe Stunde. Von dort aus könnten wir in zwanzig Minuten den Keller vom D³ erreichen. Womit uns eine gute halbe Stunde bleibt, um die Schwester zu befreien. Und selbst mir ist klar, dass es sich um eine Falle handelt.
- Nachdem wir uns in der Küche provisorisch bewaffnet haben, hauptsächlich mit Messern, aber auch mit einem Teaser von Benedicts Mutter, machen wir uns auf den Weg. Ich teste die Grenzen meines Wagens aus, so dass Ben und ich schon nach 22 Minuten am Schwimmbad ankommen. Es steht schon länger leer, das Gebäude ist heruntergekommen, Scheiben sind blind, teilweise auch kaputt oder vernagelt. Ein schäbiger Zaun trennt die verwilderte Liegewiese und Terrasse der Cafeteria links neben dem Eingang von der Straße. Rechts neben dem Eingang steht der Wagen von Mrs. M. Die Ketten, mit denen die Eingangstür wohl mal verschlossen war, liegen auf dem Boden. Wir lauschen, können aber nichts hören. Vincent und Ricky kommen an und wir teilen uns auf: Ben nimmt den Haupteingang, ich gehe links, Vince rechts um das Gebäude, während Ricky erstmal den Wagen in Augenschein nimmt.
- Ich überwinde den Zaun ohne Probleme und gehe im Schatten der Cafeteria und des Eingangsbe-reiches auf die höhere Schwimmhalle zu, deren hohe Fenster dunkel sind. Um einen besseren Blick von oben hinein zu haben, klettere ich an einer Regenrinne auf das Flachdach des Vorbaus und schleiche mich zu den Oberlichtern.
- Vincent weicht einigen Containern aus. Er sieht und hört nichts auffälliges, also beschließt er, durch eins der kaputten Fenster ins Gebäude einzusteigen. Er findet sich im Außengang vor den Spinden und Umkleidekabinen wieder. Es riecht nach Aas, Verwesung, Blut und Kadavern. Überall hängen Tierleichen in unterschiedlichen Stadien der Verwesung, dazu riecht es nach Fäulnis und Schimmel. Vorsichtig schleicht er weiter durch eine Tür, die zu den Duschen führt.
- Mit einer Wanze und einem Sender ausgestattet nähert sich Ricky vorsichtig dem Wagen von Alice Mutter. Das Schloss stellt für sie kein Hindernis dar. Der Gestank, der ihr aus dem Innern entgegen schlägt, schon eher. Es riecht modrig und faulig, nach altem Tier- und Menschenblut, gemischt mit unglaublich viel Knoblauch. Als Ricky sich umsieht, entdeckt sie eine große Auswahl von Waffen, darunter auch blutverkrustete Korkenzieher. Im Kofferraum stehen Plastikwannen, in einigen liegen noch Tierkadaver. Außerdem findet Ricky unter dem Fahrersitz eine Kladde mit umfangreichem Material – verschwommene Aufnahmen von Personen, dem D³, unseren Haven, Bilder von Benedicts Familie, von anderen Leuten. Dazu Zeichnungen, Notizen, Kopien von Texten, u.a. über Auswirkungen von Sonnenlicht etc. Offensichtlich wurden wir seit Alice Verschwinden intensiv beobachtet und überwacht. Die Akte ist auf jeden Fall ein massiver Maskeradebruch! Ricky nimmt sie an sich, dann platziert sie die Wanze im Wageninnern und den Sender gut versteckt an einer sicheren Stelle unter dem Wagen. Sie verschließt das Auto wieder und zieht sich neben das Schwimmbad zurück, wo sie in Ruhe versucht, Eindrücke von der Akte aufzunehmen. Die Eindrücke sind stark und Ricky versteht plötzlich, warum Alice so durchgeknallt war: die Mutter scheint eine völlig kranke, perverse Person zu sein, getrieben von einem irren Gemisch aus Hass, Sadismus, Liebe und Fürsorge für Alice, Abscheu vor dem, was wir sind und wildem Wahnsinn.
- Über unsere verbundenen Telefone, mit denen wir uns jederzeit gegenseitig orten können, erkundigt sich Ricky, wo wir seien und wo die Schwester wäre. Ben schickt uns das neuste Bild, das er erhalten hat: seine Schwester, völlig verheult, Angst und Panik in den Augen, halb nackt, den Oberkörper voller Wunden, vor einem leeren Schwimmbecken, auf dessen Grund undefinierbarer Schmodder und Moder zu erkennen sind. Sie scheint in der Schwimmhalle zu sein.
- Ricky umgeht das Gebäude und näher sich von hinten der Schwimmhalle, ein zerbrochenes Fenster nutzend, um einen besseren Blick zu bekommen.
- Derweil habe ich die Oberlichter erreicht und kann nach drinnen sehen. Auf dem 3m-Brett steht Alice Mutter, vor ihr Bens Schwester, so übel zugerichtet wie auf dem Bild, mit einem Strick um den Hals. Ein Luftzug aus der Halle lässt mich schnuppern – Benzin! Jetzt erkenne ich, dass das Becken im Bereich des Sprungturms knöcheltief mit Benzin gefüllt ist. Ich warne die anderen vor der Falle und sehe mich hektisch um – rechts von mir auf dem Dach entdecke ich Frank, der mit einem Gewehr nach innen zielt. Ich warne den Rest, während ich auf ihn zu schleiche.
- Als Ben durch den Vordereingang kommt, schlägt ihm der intensive Geruch nach Verwesung, altem und frischem Blut, Moder, Schimmel, Tod und Verfall entgegen. Im Eingangsbereich hängen Kadaver von verschiedenen Tieren in allen möglichen Stadien der Verwesung, einige sind noch so frisch, dass Blut von ihnen herunter tropft. Andere wimmeln vor Maden, Fliegen bilden schillernde Teppiche, eklige Pfützen bedecken den Boden. Der Hauch von Benzingeruch geht fast unter. Ben wendet sich nach links und findet die alte Cafeteria, trostlos in ihrer Leere und ihrem Verfall. Durch die Reste einer Tür gelangt er auf die Terrasse und die ehemalige Liegewiese. Vorsichtig schleicht er zur Doppeltür, die in die Schwimmhalle führt. Hier erreicht ihn das neuste Bild von seiner Schwester, das er uns weiterleitet. Er kann sie auf dem 3m-Brett erkennen. Auch, dass sie sich vor Angst in die Hose gemacht hat. Als Mrs. M die Schwester vor Bens Augen keifend und grundlos schlägt, dass sie fast zusammen brich, verliert Ben die Kontrolle. Brüllend stürzt er unter Einsatz aller Kräfte durch die Schwimmhalle.
- Ricky nutzt die Ablenkung und schießt auf Mrs. M. Sie trifft sie in die Schulter, aber leider nicht tödlich. Als Vincent das Brüllen hört, will er durch die Tür in Halle stürzen. Den kurzen Widerstand an seinem Schienbein bemerkt er kaum, bevor er wieder weg ist. Dann reißt ihn eine Explosion hoch und fast in Stücke. Benommen kracht er in einen Haufen Kadaver und versucht erstmal, die schlimmsten Schäden zu heilen.
- Ich bin noch nicht bei Frank, als dieser einen Schuss in die Halle abgibt, der aber niemanden trifft. Unten schubst Mrs. M die Schwester mit letzter Kraft vom Sprungbrett, so dass Ricky und Ben mit ansehen müssen, wie diese hilflos über dem Becken baumelt. Zum Glück scheint sie sich ihr Genick nicht gebrochen zu haben.
- Ricky beginnt, Frank unter Sperrfeuer zu nehmen, während Ben zum Brett stürzt, um seinen Schwester abzuschneiden und langsam ins Becken zu lassen. Inzwischen wird die Zeit knapp.
- Vincent hat sich so weit erholt, dass er sich einen Überblick verschaffen kann. Frank schießt vom Dach aus blind in die Halle, Mrs. M macht nichts. Endlich bin ich nah genug bei Frank, um den Teaser einzusetzen. Leider beeindruckt ihn das nur bedingt.
- Ben hat es geschafft, seine Schwester herunter zu lassen, als Vincent auch ins Becken springt und sie mit sich reißt. Vince schleppt die Schwester, die keinerlei Widerstand leistet, durch das Becke nach draußen.
- Frank schießt auf mich, was ich ignoriere, um ihm ordentlich eine zu langen. Leider beeindruckt ihn das ebenfalls nicht besonders. Ich entschließe mich nach einem weiteren mickrigen Treffer für den Rückzug.
- Auf dem Sprungbrett hat Mrs. M eine Leuchtfackel gezogen und gezündet. Benedict, der neben ihr steht, schafft es, nicht die Fluch zu ergreifen. Dann entreißt er ihr die Fackel und stößt sie knurrent in ihre Schusswunde. Schreiend bricht Alice Mutter zusammen.
- Wir ziehen uns alle zu den Autos zurück. Ricky, Ben und ich fahren direkt zum D³ und schaffen es gerade so in den Keller. Vincent nimmt die Schwester auf seinem Motorrad mit. Die Zeit reicht nicht, um sie in einem Krankenhaus abzugeben. Also setzt er sie an einer Ecke ab und wählt den Notruf. Währen er, der fiese Biker, der total aufgelösten, verletzten, halbnackten jungen Frau einen Zettel mit Bens Telefonnummer zusteckt, kommen die ersten Passanten auf die beiden zugelaufen. Vince springt auf sein Motorrad und verschwindet. Dank waghalsiger Manöver entkommt er unerkannt und kann seine Maschine in einer abgelegenen Sackgasse zwischen Containern verstecken, bevor er mit den ersten Sonnenstrahlen in der Erde versinkt.
01.10.2015, Aftershock; anwesend: Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Teaser:
Was in der letzten Nacht passiert ist, kann man durchaus als Katastrophe bezeichnen.
Benedicts Schwester und Mutter sind schwer verletzt und traumatisiert bis an ihr Lebensende. Auch wenn ihr Mrs. M höchstwahrscheinlich getötet habt, so läuft noch ihr irrer Lebensgefährte Frank umher. Den Ordner von Mrs. M habt ihr, aber Frank ist ein Maskeradebruch auf zwei Beinen. Durch Rickys Auftrag steht die einfache Endlösung außer Frage. Und where the fuck is Alice? Als wenn das nicht genug wäre, auf einmal scheint euer Welpenschutz aufgehoben zu sein, denn wie Haie die um einen verletzten Surfer kreisen, tauchen lauter neue Kindreds auf. Wer ist wichtig, wer nicht, wer ge-hört zum wem?
Ist dies nicht schon genug an Problemen? Bei weitem nicht, gerade Vincent hat noch eine große Extraportion auf seinem Teller. Ein Sire der einen vollkommen ungefährlichen Auftrag erteilt, die freundliche Gang die immer noch den Tod seiner Mitglieder rächen will, die Schlagzeile über den irren Motoradrocker die Mrs. Prestion auffällt und der restliche normale Wahnsinn.
Der Danse Macabre ist kein gemütlicher Walzer, sondern ein Tanz auf glühenden Kohlen!
Samstag, 18.10.2014
- Ben, Ricky und ich wachen eng gepackt im Notversteck im D³ auf. Bens Handy zeigt mehrere verpasste Anrufe von zwei Nummern an, die es alle mehrfach versucht haben. Auf seiner Mailbox ist die Nachricht eines Krankenhauses, dass eine schrecklich zugerichtete junge Frau eingeliefert worden sei, die diese Nummer bei sich gehabt habe. Er solle sich bitte melden. Die andere Nachricht ist von der Polizei, die ihm auch nicht viel mehr sagt.
- Ben ruft seine Tante Edda an, und bittet sie, sich um seine Mutter Maggie und seine Schwester Lilly zu kümmern, da er sich gerade im Ausland, in der Türkei, befinde und nicht kümmern könne. Edda erklärt, sie sei schon im Krankenhaus gewesen. Es sei schrecklich, die beiden seien überfallen und gefoltert worden. Sie kümmere sich natürlich, aber Ben solle sofort zurück kommen > Ben verspricht, es zu versuchen, dann legt er auf
- Ben ruft Officer Watson von der Polizei zurück und wird durchgestellt >Ben stellt sich als Bruder von Lilly Reed vor > Watson braucht etwas, um ihn einzuordnen, er informiert Ben über den Stand der Ermittlungen (Lilly wurde von einem Rocker oder so ausgesetzt, über die Personen, die Lilly und Maggie überfallen haben, kann er nichts Genaueres sagen. Er bittet Ben eindringlich, schnell zurück zu kommen, da Lilly pflegebedürftig, Maggie nicht in der Lage sich um sie zu kümmern und Tante Edda alt sei > Ben verspricht unverbindlich, sich zu beeilen.
- Wir drei kriechen aus dem Versteck und gehen etwas zerzaust und mitgenommen nach oben, wo Jack und Daniel schon wieder dabei sind, alles einzuräumen. Jack hat sich gerade an einem zerbrochenen Glas in den Finger geschnitten > ich bin hungrig und kann den Blick nicht von dem Schnitt wenden, etwas abwesend biete ich an, mit ihm nach hinten zu gehen und mich um den Finger zu kümmern. Gedankenverloren lecke ich einen Blutstropfen von meinem Finger, den ich auffangen konnte. Auch Ben hat Hunger, während Ricky ihr Bestes gibt uns davon abzuhalten, über Jack herzufallen. Schließlich schafft sie es, uns nach hinten zu bringen. Jack merkt an, dass wir ziemlich mitgenommen aussehen und echt seltsam drauf sind.
- Hinten duschen wir und ziehen uns um, dann gehen wir uns auf die Suche nach etwas zu trinken machen.
- Als Vince aufwacht, entdeckt er bei seinem Motorrad einen Jungen, vielleicht 13 oder 14, der eine Metallstange in der Hand hält. Als er rübergeht stellt sich raus, dass der Junge auf das Motorrad aufgepasst hat und es jetzt nur gegen Entlohnung herausgeben will. Vince macht kurzen Prozess: er schüchtert den Kurzen ein (keine Herausforderung, bei seinem Aussehen) und bedroht ihn, worauf hin der Junge laut über Undankbarkeit schimpfend abzieht. Er hatte wohl tatsächlich aufgepasst…
- Vince will sich auf den Weg machen, sucht aber vorher noch etwas zu Essen. Eine Frau zieht sich zum Telefonieren in die Gasse zurück. Er versucht sich anzuschleichen, aber sie sieht ihn und fängt, angesichts seines Aussehens, an zu schreien. Vince macht kurzen Prozess: er fängt sie ein, trinkt und lässt sie an eine Mauer gelehnt sitzen. Dann führ er zum D³. Unterwegs ruft er Ben an, um zu hören, ob alles gut gegangen ist – ist es, zumindest mehr oder weniger.
- Als Ben, Ricky und ich zurück zum D³ kommen, fällt uns ein dicker Wagen auf, der uns bekannt vorkommt. Wir treten ein und Ms. Preston im Abendkleid erwartet uns. Sie sitzt an einem Tisch, vor sich einen Drink und eine Zeitung. Links und rechts von ihr knien Jack und Daniel auf ihren Fersen, beide sehen sie völlig reglos aus großen Augen an. Wir haben das Gefühl, dass Ms. Preston schon ewig auf uns wartet. Wir fühlen uns schlecht deswegen und sind begierig, ihr alles recht zu machen.
- Ms. Preston begrüßt uns > Ricky schlägt mit Blick auf Jack und Daniel vor, woanders hin zu gehen aber Ms. Preston winkt ab, das passe schon – dann streicht sie den beiden über die Köpfe, als seine sie Hunde. „Wenn das der Prinz erfährt. Obwohl, er weiß es vermutlich schon.“ Sie schiebt uns die Klatschzeitung über den Tisch. „Hellrider from Detroit“ prangt auf der Titelseite, zusammen mit einem unscharfen, verwackelten Handyfoto von Lilly und Vince. Die Qualität ist sehr schlecht, zum Glück.
- In dem Moment kommt Vince rein und Augenblicklich richtet Ms. Preston ihre volle Aufmerksamkeit auf ihn. Er widersteht mühsam dem Drang, vor ihr auf die Knie zu gehen.
„Noch einmal, und es war der letzte Ritt des Hellriders.“ Ms. Preston steht auf und wendet sich zum Gehen. „Ihr Sire wird natürlich die Konsequenzen tragen.“ Wir wenden ein, auf dem Bild sei doch nichts zu erkennen. Dann frage ich Ben, ob das nicht seine Schwester sei. Er ignoriert mich und wendet ein, wer dieses Blatt lese, glaube auch, dass Elvis lebt. Ms. Preston geht.
- Ben beginnt, sich um eine Betreuung für Mutter und Schwester zu kümmern. Ricky sucht derweil die Position von Franks Auto. Wir hören die Aufnahmen der Wanze ab: er scheint etwas ins Auto zu wuchten, vermutlich Alice Mutter, denn er redet auf sie ein, macht sich selber Vorwürfe. Dann fährt er eine Weile, wobei er ununterbrochen redet und murmelt. Schließlich lädt er etwas ein, später lädt er etwas aus, dann herrscht Ruhe.
- Wir fahren zum Standort des Wagens in einem Vorort. Die Gegend ist verwahrlost, höchstens jedes fünfte Haus ist bewohnt, viele Häuser sind beschädigt, wir sehen einige Brandruinen. Unser Ziel ist leicht zu erkennen: es ist übersäht von älteren Sprayer-Tags und neueren religiösen Zeichen, Knoblauch hängt auf der Veranda, die Fenster des eingeschossigen Hauses sind mit Brettern vernagelt, das Auto scheint in einem Schuppen neben dem Haus zu stehen.
- Wir halten einige Meter weiter und erkunden vorsichtig das Gelände. Das Grundstück hinter dem Haus ist von einem Zaun umgeben, im Hof entdeckt Ben Bewegungsmelder. Vince versucht eine Katze zu weiteren Einzelheiten zu befragen, aber es klappt nicht.
- Wir beschließen, das Haus von allen Seiten zu betreten. Ich klettere über den Schuppen auf das Dach, wo ich eine Luke finde. Ich horche, höre und sehe aber nichts. Währenddessen geht Ricky zur Hinter- und Vincent zur Vordertür. Ben versucht es mit der Wellblechwand des Schuppens. Dann gehen wir rein.
- Vincent zerstört die Kameras, bevor er sich an das Schloss der Tür macht. Diese geht nicht auf, ein Riegel scheint sie zu blockieren > Vince tritt die Tür ein, bleibt aber mit dem Fuß stecken.
Ricky tritt die Vordertür halb ein, während Ben die Griffe mit der Kette von der Schuppentür reißt und das Auto findet.
Ich winde mich derweil durch die Dachluke in einen dunklen Speicher, in dem ich nach einigem Suchen außer Staub und Kram eine Falttreppe nach unten finde.
- Vincent entdeckt in der Küche ebenso wie Ricky im Wohnzimmer Eisengitter, die wohl die Türen verschließen können. Die beiden blockieren die Gitter, um die Fluchtwege offen zu halten. Dann sehen sie sich um: eine Küche, , ein Wohnzimmer, dazu drei weitere Räume. Überall hängen religiöse Symbole und Unmengen von Knoblauch, es sind Kanister unter der Decke befestigt. Aber von Frank finden wir keine Spur, das Haus schient leer zu sein.
- Ricky findet neben der Küche die zweckentfremdete Werkstatt mit Durchgang in die Garage. Es ist eine Art Folterkammer, der Geruch nach Erbrochenem, Urin, Blut und Schlimmeren liegt in der Luft. An der Decke hängt ebenfalls ein Kanister.
- Ich bekomme die Treppe gelöst, stoße zu den anderen und gehe in den Raum zwischen Wohnzimmer und Werkstatt: das Schlafzimmer. Unter dem Bett entdecke ich eine Falltür, aber keine offensichtlichen Fallen. An der Decke hängt kein Kanister.
- Vincent guckt sich die Kanister genauer an: sie sind mit Winkeln an der Decke befestigt, gefüllt sind sie mit einer Flüssigkeit, in der sich irgendetwas Festes befindet. Ein Sender vielleicht?
- Vince kommt zu mir und sieht, dass sich das Bett von unten zur Seite schieben lässt. Dabei würde allerdings eins der Beine von einer Art Schalter rutschen, dem Auslöser für die Kanister? > wir beschließen, dass einer das Bett wegschiebt, während der andere den Schalter unten hält. Gerade als wir das Bett zur Seite geschoben haben tut es einen Riesenschlag und das Bild von Alice, das an der Wand hing, fällt uns entgegen: Ben hat begonnen, die Wand zwischen Garage und Schlafzimmer mit einem Vorschlaghammer zu bearbeiten. Er weitet das Loch auf und die anderen kommen ins Schlafzimmer.
- Zusammen versuchen wir, die Falltür zu heben, vergeblich. Als bearbeiten wir sie mit dem Vorschlaghammer, bis der Rahmen bricht und die Tür in den Keller stürzt.
Aus dem Keller starrt uns mit schreckgeweiteten Augen und einer schussbereiten Shotgun Frank an. Neben ihm liegen Alice und ihre Mutter bewegungslos im Halbdunkel.
- Frank schießt auf uns, Vine und ich bekommen eine ordentliche Salve ab. Ich verliere das Gleichgewicht und mein Fuß rutscht vom Schalter, während Vince sich in den Keller und auf Frank stürzt. Sein Versuch ihm die Shotgun zu entreißen scheitert, während ich hektisch versuche, den Fuß rechtzeitig wieder auf den Schalter zu stellen. Vergeblich. Wir hören mehrere kleine Explosionen. Dann Stille. Dann ein Zischen, bevor die Räume um uns herum in Flammen stehen.
12.11.2015, Fire and Blood; anwesend: Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Teaser:
Aftershock - kaum ist der ohrenbetäubende Lärm der Schrotflinte verstummt zerfetzen die Explosio-nen die Stille. Das ganze Haus steht in Flammen, die Bestie in euch schreit vor Schrecken auf. Könnt ihr dem Rötschreck widerstehen, oder verfallt ihr der Wut und versucht Frank in kleine Stücke zu rei-ßen? Was ist mit Mrs. M und was ist mit Alice? Das Inferno und das Biest lassen euch noch nicht mal Bruchteile von Sekunden für eine wohlüberlegte Entscheidung. *JETZT* gilt es zu Handeln!
Samstag, 18.10.2014
Vincent ist bei Frank und den Frauen im Keller, Katisha beginnt ebenfalls nach unten zu rutschten. Ricky ist in der Garage, Ben ist irgendwo draußen
- Vincent versucht, Frank die Shotgun abzunehmen, während Ricky ins Schlafzimmer kommt und nach einer geeigneten Schußposition sucht. Ben macht sich draußen auf der Suche nach einem Gartenschlauch, um das Feuer zumindest im Schlafzimmer aufzuhalten
- ich versuche, mich auf Frank fallen zu lassen, treffe aber nur Ms. M, die zumindest nicht kalt ist
- Die Flammen im Haus breiten sich aus, die Schlafzimmerdecke mit den Balken beginnt zu brennen
- Als Vince Frank endlich die Schrotflinte entreißen kann, schießt Ricky. Derweil gibt Ben seine Suche auf und mach sich daran, Franks Auto in der Garage kurz zu schließen, um die Flucht zu erleichtern.
- Wir sollen Alice mitnehmen, deswegen versuche ich, sie in Richtung Garagenwand mit dem Loch zu ziehen. Sie ist echt mal schwer.
- Ein brennender Balken kracht in den Kellerraum und erwischt Alices Bein, das sofort anfängt zu kokeln. Mühsam unterdrücken wir das Bedürfnis abzuhauen.
- Vincent greift Frank an und trifft > Frank torkelt zurück, er ist schwer verletzt, geht aber trotzdem zum Angriff übern
- Ein zweiter Balken kracht von der Decke und streift Frank, der zu Boden geht
- Vincent und ich ziehen Alice zum Rand des Lochs und schieben sie gemeinsam nach oben. Hinter uns streckt die halt unter Balken begrabene Ms. M den Arm aus
- Ricky ruft, wir müssten Ms. M mitbringen, aber im Moment sind wir mit Alice beschäftigt.
- Als wir Alice gerade draußen haben dreht Ricky durch und haut ab. Ben löscht Alice und lädt sie in den Kofferraum, während Vince zurück in die Grube springt, um Ms. M zu holen. Ich klettere der-weil mühsam nach oben.
- Als Vince bei Ms. M ankommt entdeckt er, dass sie nicht nach uns, sondern der Shotgun gegriffen hat. Er bricht ihr kurzerhand die Finger und zieht sie unter dem brennenden Balken hervor. Wir bekommen sie schlecht aus der Grube, also wirft er sie hoch. Seine Selbstkontrolle schwankt, so dass er etwas viel Kraft hinter den Wurf legt. Ms. M knallt gegen die Garagenwand. Wir sammeln sie ein, während Vince aus dem Keller nach oben kommt. Ein brennender Balken streift ihn, aber er beginnt nicht zu brennen
- Wir machen, dass wir weckkommen. Ein paar Blocks weiter finden wir Ricky und laden sie ein.
- Einige Blocks weiter halten wir an und ziehen Bilanz: Vince ist ziemlich mitgenommen, Ms. M hat ein völlig verbranntes Bein, ihr Gesicht ist seitlich eingedrückt, der Verband um ihren Torso ist durchgeblutet. Sieht schlecht aus. Die Feuerwehr ist immer noch nicht aufgetaucht. Polizei auch nicht.
- Ricky ruft Mr. White an und berichtet, dass wir Ms. M haben. Ob er wisse, was man tun könne, um deren Wissen zu erhalten. > er fragt, wo wir seien > als Ricky es ihm sagt nennt er uns eine Adresse, zu der wir Ms. M so schnell wie möglich bringen sollen.
- Wir machen uns auf den Weg, während Ricky Mr. White nach den Kontaktdaten von Ms. Leland fragt > sein „Warum“ lässt Ricky die nach oben wandernde Augenbraue förmlich hören > wir hät-ten eine Information, die sie will > er ermahnt Ricky, diese Information nicht umsonst abzugeben und meint, dass er die Nummer besorgen könne
- Wir erreichen die von Mr. White genannte Adresse: ein alter Industriekomplex, die Halle ist intakt, davor steht ein unauffälliger Wagen
- Ricke geht zur Halle, spürt und hört jedoch nichts, das Auto ist leer. Sie ruft Mr. White an, erreicht ihn aber nicht. Dann bekommt sie eine SMS: „einfach in der Halle abladen“ > wir tun das und fah-ren wieder
- Schließlich schaffen wir es, Ms. Lelands Nummer zu bekommen. Ich rufe sie an und muss zunächst mal erklären, wr ich bin. Dann eröffne ich ihr, dass wir Alice haben. Sie sagt, wir sollen sie zu einer bestimmten Adresse bringen. Dann legt sie auf
ich rufe nochmal an und erkundige mich nach einer Belohnung. Sie bemerkt, ich solle meine Fänge nicht so weit aufreißen und legt auf.
- Als wir bei der von Ms. Leland genannten Adresse ankommen kommt sie mit zwei Männern raus. Als wir ihr Alice zeigen fragt sie, was wir ihr angetan hätten. Entrüstet erwidern wir, wir hätten sie vor ihrer Mutter gerettet > wo die Mutter jetzt sei > wir wissen es nicht genau, wir haben Alice aus dem Feuer gezogen, die Mutter aber nicht mitgenommen > sie mustert uns fragend > als Beweis zeigen wir ihr unsere Wunden und bieten ihr an, die Adresse zu nennen > sie ist einverstanden und wird sich kümmern. Dann nimmt sie Alice mit. Wir machen, dass wir wegkommen.
- Auf dem Weg zum D³ versuchen wir mehr oder weniger erfolgreich, zu fressen. Im Club duschen wir eine runde und verkriechen uns in unser Versteck.
03.12.2015, Double, double toil and trouble; anwesend: Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Teaser:
Die Probleme habt ihr doch aus dem Weg geräumt, oder doch nur Neue (Buchner) erschaffen? Jedenfalls steht das Elysium erst in der näheren Zukunft* auf dem Terminplan. Alles erscheint erstmal ruhig, nur dass der Hellrider offensichtlich von seinem Sire extrem unter Beschlag genommen wird und selten zu sehen ist.
Als jedoch nach ein paar ereignislosen Nächten, in denen Ihr euch um banale Dinge gekümmert habt, ändert eine SMS die Situation schlagartig.
"Hey Sis, die wollen mir an den Kragen - HILFE! - Jermaine"
Ein paar ruhige Tage vergehen, in denen wir uns um ein paar Dinge kümmern können. Benedict fin-det gute Pflegeheime für seine Mutter und Schwester und arrangiert alles Nötige. Ricky kümmert sich um ihre Undercover-Arbeit und sucht mehr Kontakt zu ihrem Sire, der sie einige Erledigungen machen lässt. Nebenbei versuchen wir, die Arbeiten am D³ voran zu treiben. Es kommt der Vor-schlag, einen neuen Namen zu wählen und gleich einen guten Slogan dazu zu finden. Wir überlegen noch etwas am Konzept, vor allem daran, was den Laden aus der Menge herausstechen lassen soll.
17. und 29.03.2016, Double, double toil and Trouble - part 2 und 3; anwesend: Benedict, Ricky, Katisha, Vincent + SL
Montag, 27.10.2014
- Jermaine hat noch fünf Tage bis zur Entlassung aus der Einzelhaft, am Samstag kommt er raus
- gegen zehn sind wir zurück im D³ und machen uns auf die Suche nach einer Lösung für Jermaines Problem. Ben sucht im Internet nach Kommunikationsplattformen des Arian Brotherhood, er findet zwei Foren. Derweil kommen uns diverse Ideen
• wir könnten ihn als Sanitäter getarnt aus dem Knast holen, während einer Durchfall-Epidemie. Evtl. können wir Brech- und Abführmittel ins Essen mischen. Oder Norovieren.
Problem: wie kommen wir an das Essen? Außerdem hat das Gefängnis eine große Kranken-station, vielleicht brauchen die keine Hilfe von außen
• einer von uns könnte sich einschleusen lassen – aber was macht er, wenn er länger als eine Nacht drinnen sein muss?
• Wir könnten Jermaines Verlegung in ein anderes Gefängnis veranlassen und ihn unterwegs befreien
- nach heißen Diskussionen beschließen wir, die Idee mit der Verlegung zu verfolgen. Außerdem beschließen wir eine Ablenkung, indem wir das Vereinsheim des Arian Brotherhood anzugreifen, um die in eine Auseinandersetzung mit den Devil’s Deciples zu treiben. Dafür brauchen wir allerdings Kutten, Motorräder und Waffen…
- Ich sehe mich auf der Straße um (Presence + Streetwise + Black Market), Ben zaubert online (Int. + Investigation), Ricky lässt ihre Kontakte spielen
07.04.2016, Elysium; anwesend: Benedict, Vincent, Katisha, Ricky + SL
Der Zwischenfall mit dem Rider from Hell hat bei Darron Clifford tiefe Verstimmung ausgelöst, sso dass er Vincent unter seine Fittiche genommen und kaum mehr aus den Augen gelassen hat. Und er hat klargestellt, dass die beiden auf jeden Fall zum von Ms. Preston angekündigten Elysium gehen werden.
James Hunter und Mr. Rhymes erklären Benedict und mir, dass wir ebenfalls hingehen werden.
Freitag, 31.10.2014
Halloween – auf einhelliges Anraten unserer Sire halten wir uns so weit es geht von den Straßen fern, da insbesondere seit der Insolvenz von Detroit die Nacht genutzt wird, um Häuser und andere Dinge anzuzünden.
Wir bleiben im D³ und basteln bzw. hämmern von uns hin, die Eröffnung ist jetzt für Ende November geplant. Zwischendurch unterhalten wir uns über das geplante Elysium. Es ist das erste offizielle seit πs Amtsübernahme, früher fand so was wohl häufiger statt. Aber andererseits hat keiner außer uns den Prinzen seit seiner Machtübernahme gesehen. Auch die Carthians nicht, zu denen π gehört. Ms. Preston ist die Ausnahme, sie fungiert als Sprachrohr des Prinzen.
Unsere Sire haben uns gewarnt, dass wir auf viele mächtige Kindred treffen werden, und dass wir uns darauf geistig vorbereiten und angemessen auftreten sollen. Ich selber habe mit Mr. Rhymes Hilfe schon ein passendes Outfit, Ben auch, Vince hingegen nicht.
Ich nutzte die Chance, mit Vince shoppen zu gehen. Wir weichen einigen brennenden Dingen aus und schaffen es in eine super coolen Laden, wo ich Vince ein komplettes Make-over verpasse. Aber der Skinny-look mit 7/8-Hose sagt ihm irgendwie nicht zu. Etwas verschnupft, denn er sieht echt cool aus, schlage ich ihm den Prom-Night-Style vor, aber den will er auch nicht. Ben ist keine Hilfe, er steht eher auf Vinces Seite. Also versuche ich es mit dem Jason-Statham-Style, mit dem Vince sich endlich anfreunden kann. Steht ihm, auch wenn er nicht gerade abgefahren aussieht.
Währenddessen entdeckt Ben im Hof des D³ vier oder fünf besoffene Gestalten, die sich am Müllcontainer zu schaffen machen. Er schnappt sich eine Waffe, geht raus und sagt ihnen, sie sollten sich trollen. Die Typen reagieren gar nicht, bis er neben einen auf den Boden schießt. Nachdem sie Reißaus genommen haben, holt Ben einen Sack Zement von drinnen, um das Benzin rund um den Müllcontainer aufzusaugen.
Als wir zurück sind, machen wir uns Gedanken um den Club. Wir brauchen definitiv eine Außensprechanlage, und der Grundriss könnte auch noch optimiert werden. Und der Name… Wir schnacken noch, als Bruce sich verabschiedet. Er hat sich mit der Situation ganz gut abgefunden und werkelt meistens vergnügt und zufrieden vor sich hin. Offensichtlich ist ihm wichtig, das der Club lebt und nach außen weiter ihm gehört. Dass er für uns arbeitet, macht ihm nichts.
Im Laufe des Abend kommen wir drauf zu sprechen, dass ich auch mit Tieren reden können will. Vince verspricht schließlich, mir Vogel beizubringen. Ich hab keine Ahnung, warum die Jungs sich kringeln vor Lachen, aber ich beschließe, übermorgen einen Vogel zum üben mitzubringen.
Später macht Vince sich auf den Weg. Er stoppt kurz bei seinem Bruder, einem Architekten. Dessen Auto steht zwar vor der Tür der Wohnung, aber alles ist dunkel. Er sieht sich vorsichtig um: die Blumen sind verdorrt, die Wohnung ist dreckig und chaotisch, sie sieht runtergekommen aus. Da es schon spät ist, beschließt Vince, ein andermal wieder zu kommen.
Ich übernachte bei Mr. Rhymes, damit morgen nichts schief gehen kann.
What happens in the Elysium...
12.05.2016, anwesend: Benedict, Vincent, Katisha, Ricky + SL
Teaser: ... stays in the Elysium.
As the rustling of the cloth fades away there is a dead silence
- the drapes transformed the Elysium into a black and white maze
filled with predators of the night. Which turns will the coterie take?
Don´t miss it - tonight at 19:30 only on VtR Darkness & Despair