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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Tarin am 15.01.2015 | 11:09

Titel: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Tarin am 15.01.2015 | 11:09
Wie seht ihr das, wenn es ganz nach eurem Geschmack geht? Wollt ihr nur ein Volk, ein buntes Setting mit tausenden verschiedenen Wesen? SC-Seite wenig und NSC-Seite bunt? Würde mich mal allgemein interessieren.

Eigene Antwort:
Ich mag Fantasy eigentlich ohne viele verschiedene Völker lieber. Entweder klassisch Menschen, Elfen, Zwerge (Halblinge diskutabel) und halt noch ein bisschen was semiintelligentes auf NSC Seite oder - das hatte ich aber noch nicht, reizt mich jedoch ungemein - nur Menschen und ein weiteres, gerne dann etwas abgefahreneres Volk. Da kann man sich so schön auf die Beziehungen der beiden Völker konzentrieren und jedes Volk jenseits eines Ein-Satz-Klischees beleuchten.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Praion am 15.01.2015 | 11:19
Brauchen? Eine.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Belphégor am 15.01.2015 | 11:22
Als jemand, der sehr gerne Zwerge spielt, mag ich natürlich Settings, wo es Zwerge oder einen Zwergenersatz gibt. Ansonsten stören mich die Tausendundein Fantasyvölker jetzt nicht, aber sie bereichern meine Welt auch nicht. Als SL finde ich es immer schwierig, sie sinnvoll einzubauen, weshalb es bei meinen Kampagnen dann meist auf eine größtenteils menschliche Welt mit ein paar Zwergen, Elfen und sonstigem spielbaren Volk irgendwo in einer abgelegenen Ecke hinausläuft.

Monster hingegen finde ich toll, davon kann es gar nicht genug geben. Allerdings haben Monster bei mir keine eigene Kultur, die tun nur so als hätten sie eine. In Wirklichkeit sind die Monster aber von Dämonen mutierte Menschen, die ewig leben, aber im Gegenzug auf natürliche Weise keinen Nachwuchs zeugen können und eben unveränderlich in einer bestimmten Verhaltensroutine stecken.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Crimson King am 15.01.2015 | 11:24
Brauchen tut man in der Tat nur eines. Es gibt aber Szenarien bzw. Settings, die von zusätzlichen Völkern massiv profitieren, weil diese das Spielgefühl stark beeinflussen. Eine pauschale Antwort gibt es aus meiner Sicht insofern nicht.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 11:24
Ich mag mehrere Völker, wenn sie gut eingebunden sind und auch "etwas mitbringen". Grundannahme hier ist, das man möglichst viele bekannte Mythen und Legenden mit in die Spielwelt übernimmt und dann auch klar ausdifferenzierte Regionen hat, die man dann mit den passenden Spielervölkern versieht, etwa wenn man eine nach Japan modellierte Region hat, sich dort Oni als Gegner rumtreiben und es Kenku als Spielervolk gibt.
Eine EDO-Welt dagegen einfach so mit mehr und mehr Spielervölker vollstopfen, ohne einen kulturellen Rahmen? Nein danke.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Grimnir am 15.01.2015 | 11:25
Entweder nur Menschen oder aber, wenn es auch andere kulturschaffende Rassen geben soll, bitte mindestens drei. Zweierkonstellationen sind tendenziell langweilig. Triaden hingegen schaffen Spannung in der Interaktion, weil immer eine Seite versucht, mit einer anderen zu koalieren, gegen die andere zu intrigieren etc.

Das kann man natürlich auch mit verschiedenen Reichen oder Kulturen innerhalb der Völker abbilden. Aber dann brauche ich keine anderen Völker.

Ansonsten was Slayn sagt. Relativ kleine Landstriche mit vielen unterschiedlichen Völkern zustopfen ist für mich nicht nur extrem unglaubwürdig, dann bleiben die Völker erfahrungsgemäß auch sehr oberflächlich.

 
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Grey am 15.01.2015 | 11:28
Grundsätzlich bevorzuge ich Low-Magic-Fantasy, in der Menschen das einzige für SCs zugelassene Volk darstellen. Was dann "einen Schritt neben der Welt" so haust, kann mir dafür nicht vielfältig genug sein. ;)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 15.01.2015 | 11:29
Ich bin da ganz altmodisch und bevorzuge das klassische Mittelerdemodell, das sind (mal nachzählen) - Menschen, Elben, Zwerge, Halblinge (eigentlich eine Menschenart), Orks, Trolle, Ents, dazu die ganzen Maiar in ihren verschiedenen Formen (Balrog, Zauberer, Sauron, Bombadil)...

...uh, da wären wir ja schon auf acht.
Allerdings finde ich Sachen wie Talislanta mit seinen Myriaden an Wesen auch ganz reizvoll. Und was ich bei Mittelerde toll finde, sind Tiere, die auch als eigene intelligente Völker auftreten können (Raben, Warge, Adler).

Ich sehe gerade, daß es hier auch um spielbare Rassen geht, da würde ich mich auch lieber auf maximal fünf einschränken. Splittermond macht das eigentlich schon ganz richtig (Menschen, Zwerge, Elfen, Gnome, Wargr).
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: 1of3 am 15.01.2015 | 11:41
Zahl alleine sagt ja noch nicht viel. Wie viele gibt es bei Star Trek?  Also einerseits sicher über 1000. Aber das schwankt zwischen namenlosen Statisten in Multikulti-Szenen wie Marktplätzen, Aliens der Woche, deren Kultur sich auf einen Satz reduzieren lässt, bis hin zu ganz wenigen die etwas komplexer sind. Die Letzteren zählen vielleicht ein gutes Dutzend.

Die Frage nach der Zahl lässt sich also nur schwer ohne eine Bestimmung der Qualität beantworten.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Tarin am 15.01.2015 | 11:42
Grimnir:
Das mit der Dreierkombination ist ein Argument. Ich ziehe meine Meinung also zurück und behaupte fortan das Gegenteil  ~;D Wobei man da aufpassen muss, nicht ins übliche "Menschen kommen mit allen klar, Zwerge und Elfen mögen sich nicht" abzurutschen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Grubentroll am 15.01.2015 | 11:47
Ich mag Settings, die Menschen als zentrale Rasse haben.
 
Zwerge und Elfen sollten etwas besonderes darstellen. Aber auch Orks. Der Ork als 'Mensch den man beruhigt töten darf' ist mir oft zu billig, deswegen sind mir auch hier menschliche Antagonisten lieber, weil da eine gewissen 'Schwere' mitreinspielt, wenn gekämpft wird.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Grey am 15.01.2015 | 11:57
Ich mag Settings, die Menschen als zentrale Rasse haben.
 
Zwerge und Elfen sollten etwas besonderes darstellen. Aber auch Orks.
+1. Aus genau denselben Gründen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: sangeet am 15.01.2015 | 12:00
Ich mag Earthdawn, hier sind Zwerge die Haupt Rasse (44% der Bewohner meine ich mich zu erinnern),
 und vorallem sind sie Händler und Handwerker.
Orks sind die Indianer.
Trolle die Wikinger.
Blutelfen sind okkulte Kultisten.
Menschen -> durchschnitt wie gewöhnlich.
T'Skrang -> Matriachat, die sympathschsten Echsen Rasse der Welt.
Windlinge -> mini Taugenichtse /Feen auf drogen.
Obsidianer -> 1000 Jahre Lang leben, Weisheit mit dem Löffel gefressen.
Theraner -> Römisch /Griechiches Imperium

Das gut eingebunden sein, ist denke ich der Hauptpunkt, d.h. jedes Volk muss etwas stimmiges und Einzigartiges beitragen, sonst kann man es auch weglassen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: bobibob bobsen am 15.01.2015 | 12:01
Ich brauche nur ein Volk, wenn damit eine Rasse gemeint ist. Völker im Sinne von Volksstämmen innerhalb der Rasse benötige ich aber schon mehrere.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 12:03
Keines.

Ich kenne wenig Fantasy, wo meiner Meinung nach nichtmenschliche Völker irgendwas Beitragen, dass nicht entweder durch Monster, Menschen oder zumindest "Human Offshoots" (Atlanter, Mutanten, etc.) mindestens genausogut abgedeckt werden könnte. Meist wirkt es entweder wie ein billiger Abklatsch von Stereotypen die bis zum Exzess durchgekaut wurden, unpassend und lediglich wegen eines EDO-Zwanges eingebaut, albern, oder eine ungesunde Mischung aus allem.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: bobibob bobsen am 15.01.2015 | 12:09
Zitat
Keines.

Ich kenne wenig Fantasy, wo meiner Meinung nach nichtmenschliche Völker irgendwas Beitragen, dass nicht entweder durch Monster, Menschen oder zumindest "Human Offshoots" (Atlanter, Mutanten, etc.) mindestens genausogut abgedeckt werden könnte. Meist wirkt es entweder wie ein billiger Abklatsch von Stereotypen die bis zum Exzess durchgekaut wurden, unpassend und lediglich wegen eines EDO-Zwanges eingebaut, albern, oder eine ungesunde Mischung aus allem.

Darf ich fragen was bei dir die Spieler spielen  --Ideen--. oder hast du eine anders geartete Definition von Volk. ~;D
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Boba Fett am 15.01.2015 | 12:11
ich spielleitere derzeit Earthdawn, wo es (oben beschrieben) hübsch bunt ist,
aber liebäugel schon länger mit einem System, wo nur Menschen gespielt werden können.
Also: eine (Menschen)

Das ist aber auch ein Entwicklungsvorgang, früher hätte ich (je nach dem) auch "viele" oder "EDO" antworten können...
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 12:11
Darf ich fragen was bei dir die Spieler spielen  --Ideen--. oder hast du eine anders geartete Definition von Volk. ~;D

Versteh ich jetzt nicht...? Meistens spielen meine Spieler Menschen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: JS am 15.01.2015 | 12:11
Möglichst viele, aber sie müssen Fleisch auf den Hintergrundrippen haben und nicht zusammengeschustert wirken. Gute Bsp.: Eberrons Kriegsgeschmiedete, die Speziesbücher für die 3.5 usw.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 15.01.2015 | 12:12
Achwas, die Diskussion kann man doch ganz einfach mit einer klaren Antwort beenden:

Natürlich 42!  :)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Auribiel am 15.01.2015 | 12:20
Ich bevorzuge die klassischen Rassen (EDO) und Menschen als (mit) die Hauptrasse. Weitere Rassen sehe ich lieber in Exotenrollen.

Bei StarWars und StarTrek stört mich z.B. wie inflationär da mit den Rassen umgegangen wird. Lieber 5-10 Hauptrassen und Exoten, als mehrere Dutzend gleichwertige Rassen, über die keiner mehr den Überblick hat. :(
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 12:27
Ich bevorzuge die klassischen Rassen (EDO) und Menschen als (mit) die Hauptrasse. Weitere Rassen sehe ich lieber in Exotenrollen.

Bei StarWars und StarTrek stört mich z.B. wie inflationär da mit den Rassen umgegangen wird. Lieber 5-10 Hauptrassen und Exoten, als mehrere Dutzend gleichwertige Rassen, über die keiner mehr den Überblick hat. :(

Interesanterweise finde ich bei den meisten Sci-Fi Settings andere "Rassen" weniger störend als in Fantasy Settings. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich Star Wars mit der Nuckelflasche serviert bekam, oder daran, dass es im Fantasybereich so oft der Xte Aufguss von EDO ist, oder aber es schlägt der Historiker durch und ich komme einfach nicht so drauf klar wenn in Pseudo-historischen Settings Verballhornungen von mythischen/mythologischen Wesen auftauchen...

Wobei ich im Fantasy-Bereich zwischen "Spaß-Spielen" und "ernstzunehmenden Spielen" unterscheide - nen zünftiger Dungeoncrawl mit EDO etc. ist nciht zu verachten. Aber für dramatisches CharakterspielTM geht das bei mir nicht.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Tarin am 15.01.2015 | 12:28
Wobei das für mich bei Star Wars einfach zum Flair dazugehört, dass deine Nachbar eine humanoide, machtbegabte Schnecke sein kann und du jeden Abend mit ihm Sabacc spielst, weil ihr halt Kumpels seid. Nicht so wie der komische Typ von der anderen Seite, dieser nervige blaue Elefantentyp :D
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 15.01.2015 | 12:30
Jau, bei Star Wars will auch ich Zillionen merkwürdiger Gummianzugaliens, aber die Fragestellung hier geht ja eher in Richtung klassische Fantasy, oder?
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 12:32
@HEXer:

Das will ich jetzt etwas genauer wissen. Meines Empfindens nach bricht es bei EDO nur dann ein, wenn man eine Doppelung drin hat, z.B. indem es Menschen gibt und als eigenständige Menschen-Kultur dann Mongolen, während man zeitgleich Hobgoblins ebenfalls als Mongolen porträtiert.
Aus diesem Grund finde ich es meist störend, wenn man Menschen immer als dominante Spezies hat _und_ sie zeitgleich so multikulti sind, das es immer eine menschliche Kultur für jede Nische gibt.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Boba Fett am 15.01.2015 | 12:38
Wobei das für mich bei Star Wars einfach zum Flair dazugehört, dass deine Nachbar eine humanoide, machtbegabte Schnecke sein kann und du jeden Abend mit ihm Sabacc spielst, weil ihr halt Kumpels seid. Nicht so wie der komische Typ von der anderen Seite, dieser nervige blaue Elefantentyp :D

Ja, bei Star Wars gehört das dazu, aber ... bei Star Wars spielt die Spezies, der Du angehörst auch keine wirkliche Rolle (wenn Du nicht gerade imperialer Sturmtruppensoldat sein möchtest).
Im Gegensatz zu den EDO Fantasy Settings, wo jedes Volk ja bestimmte stereotype Eigenschaften (Baumkuschler, goldgierige Tunnelbewohner, gefräßige Faulpelze, ...) verkörpert,
ist es bei Star Wars ja, so, das jeder alles verkörpern kann.
Auch wenn einigen Spezies (Bothaner -> alles Spione, Aqualish -> alles Drecksäcke) bestimmte typische Elemente nachgesagt werden, stellt ein Klischeebruch kein Problem dar.
Ein Elf, der unterirdisch in Zwergenhallen aufgewachsen ist, ist einmalig.
Ein Bothaner, der nicht spioniert, da regt sich kein "oh, das muss was ganz besonderes sein!" Verdacht.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 12:39
Hm... ich kann das glaub ich gar nciht sooo genau begründen. Ist mehr so'n Gefühl. Vielleicht frage ich mich dann immer (um bei deinem Beispiel zu bleiben) warum es denn Hobgoblin/Mongolen sien müssen, wenn man es doch genausogut mit Menschen/Mongolen machen könnte (oder meinetwegen mit Menschen/Mongolen/Offshoots). Ich sehe immer den Gewinn darin nicht und manchmal denke ich dann, dass es nur aus Genre-Konventionen so sein muss...?
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 12:40
Ja, bei Star Wars gehört das dazu, aber ... bei Star Wars spielt die Spezies, der Du angehörst auch keine wirkliche Rolle (wenn Du nicht gerade imperialer Sturmtruppensoldat sein möchtest).
Im Gegensatz zu den EDO Fantasy Settings, wo jedes Volk ja bestimmte stereotype Eigenschaften (Baumkuschler, goldgierige Tunnelbewohner, gefräßige Faulpelze, ...) verkörpert,
ist es bei Star Wars ja, so, das jeder alles verkörpern kann.
Auch wenn einigen Spezies (Bothaner -> alles Spione, Aqualish -> alles Drecksäcke) bestimmte typische Elemente nachgesagt werden, stellt ein Klischeebruch kein Problem dar.
Ein Elf, der unterirdisch in Zwergenhallen aufgewachsen ist, ist einmalig.
Ein Bothaner, der nicht spioniert, da regt sich kein "oh, das muss was ganz besonderes sein!" Verdacht.


Da fällt mir übrigens ein und auf, dass ich auch bei Shadowrun kein wirkliches Problem mit den EDOs habe. Wahrscheinlich aus den von Boba genannten Gründen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Boba Fett am 15.01.2015 | 12:40
Aus diesem Grund finde ich es meist störend, wenn man Menschen immer als dominante Spezies hat _und_ sie zeitgleich so multikulti sind, das es immer eine menschliche Kultur für jede Nische gibt.

Verstehe ich nicht.
Menschen wird in der klassischen EDO Völker/Eigenschaften Zuteilung doch die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit nachgesagt.
Gerade deswegen ist sie in der Lage, sich stark zu verbreiten und deswegen zu dominieren.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Boba Fett am 15.01.2015 | 12:41
Da fällt mir übrigens ein und auf, dass ich auch bei Shadowrun kein wirkliches Problem mit den EDOs habe. Wahrscheinlich aus den von Boba genannten Gründen.
Bei Shadowrun hatten die EDO Spezies keine Zeit, eigene Kulturen zu entwickeln. Die sind ja grad mal 50 Jahre existent.
Es gibt keine SR Zwerge mit irgendwelchen tausend-Jahre-alten Hallen aus Stein.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 12:42
Ich glaube, er bezog sich auf Fälle, in denen Menschen eben nicht "die Anpassungsfähigen" sind, sondern jedes (Menschen)Volk/Menschenkultur schon eine Nische ähnlich den EDOs besetzt.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Boba Fett am 15.01.2015 | 12:45
Ich glaube, er bezog sich auf Fälle, in denen Menschen eben nicht "die Anpassungsfähigen" sind, sondern jedes (Menschen)Volk/Menschenkultur schon eine Nische ähnlich den EDOs besetzt.
ja, okay, da stimme ich dann zu.
In dem Fall sollten die Mongolen-Menschen mMn eine sehr kleine Minderheit darstellen und vielleicht von den Hobgoblins aufgezogen und deswegen an deren Kultur angepasst sein.
(So wie Aragorn, der unter Elben aufwuchs, oder die Dunedain, die zwischen Menschen- und Elbenkultur irgendwo "dazwischen" stehen [und genau genommen sind ja die [Hochmenschen] sogar eine eigene Spezies]).
Die Wikinger-Spezies und die Wikinger Menschenkultur im gleichen Lebensraum ist ansonsten einfach albern.

Aber:

:btt:
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 12:50
Je mehr desto besser. Meiner Meinung nach.

Natürlich würde eines auch reichen, doch mit jedem Volk kommen neue Geschichten, neue Hintergrundinfos hinzu. Neue Abenteuer.

Davon kann ich gar nicht genug haben.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: YY am 15.01.2015 | 12:57
Bei Shadowrun hatten die EDO Spezies keine Zeit, eigene Kulturen zu entwickeln. Die sind ja grad mal 50 Jahre existent.
Es gibt keine SR Zwerge mit irgendwelchen tausend-Jahre-alten Hallen aus Stein.

Aber zumindest zwei Elfennationen, die sich durchaus auf Tradition/Vergangenheit berufen, ein Trollkönigreich und ab den Sechzigern (IIRC) eine aufkeimende Orkbewegung, die (eher diffuse) Ambitionen analog zu den Elfenstaaten entwickelt.

Wie das Meiste bei SR ist das irgendwo zwischen völlig gonzo, Persiflieren traditioneller Fantasy-Klischees und überraschendem Tiefgang.



Zum Thema:

Bei Licht betrachtet brauche ich nur eine Sorte Menschenähnliche, das gibt mehr als genug her.
Aber die klassische EDO-Anordnung macht vieles einfacher.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: sangeet am 15.01.2015 | 12:58
Ich habe selber schon in DnD runden mit Gnomen, Dragonborn, Genasi, Tieflingen mitgespielt als einziger Human.
Das kam mir schon sehr strange vor, der SL sagte vorher - nimm nichts so Exotisches, und der Rest der Runde war ein Zoo .... min max Powerplay , mit den typischen Barden witzen.

Kulturell hat für mich besonders der Tiefling besonders viel Sinn gemacht, der wäre in "Kult" viel besser aufgehoben gewesen. Naja ist dieser Forgotten Realms Abfall Eimer. (ist eigentlich nur bis 2nd Edition Tragbar.)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 13:12
Verstehe ich nicht.
Menschen wird in der klassischen EDO Völker/Eigenschaften Zuteilung doch die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit nachgesagt.
Gerade deswegen ist sie in der Lage, sich stark zu verbreiten und deswegen zu dominieren.

Es ist ein klassisches Herleitungproblem. Auf der einen Seite versehen wir Nicht-Menschen (Egal ob in EDO Fantasy oder Scifi) mit starken Leitkulturen, um sie für uns erfahrbar zu machen, auf der anderen Seite verweigern wir den Menschen eine ebenso starke Leitkultur, da dies unserer Vorstellung des eigenen Volks widerspricht. Gerade weil wir Vikinger und Mongolen hatten, ist es unvorstellbar warum Fantasy/Scifi-Menschen diese nicht auch haben sollten.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Oberkampf am 15.01.2015 | 13:13
Wenn ich voll nach meiner Vorliebe gehen darf, dann wäre ich mit Menschen als am weitesten verbreitete humanoide Spezies und einziges SC-Volk völlig zufrieden. Daneben kann es, um den magischen Aspekt der Welt zu betonen, noch eine Reihe nichtmenschlicher Humanoide geben, aber die aber normalerweise nicht als SCs zur Verfügung stehen und von der Anzahl eher gering sind, dafür aber viele Stereotypen der (frühen) Fantasyliteratur erfüllen.

Statt Orcs bevorzuge ich übrigens Goblins, aufgeteilt in normale Goblins, Hobgoblins und Bugbears/Grottenschrate nach D&D-Vorbild.

Arrangieren kann ich mich sehr gut mit Standard-EDO (+ Hobbits, Gnome, Halborcs) oder erweiterten EDO-Settings (Echsenmenschen/Drakonier, Tieflinge, Windlinge, Earthdawn-Trolle usw.), wenn die sich auf ca. 10 als SCs spielbare humanoide Gruppen beschränken.

Wirklich cool fände ich ein Fantasy-Rollenspiel, wo man standardmäßig intelligente Affen spielen kann. (Sowas habe ich, glaube ich, nur einmal in einem Oriental Adventures-Setting für D&D gesehen.)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 15.01.2015 | 13:15
Es kommt ehrlich gesagt darauf an, was ich spielen will, entsprechend brauche ich auch unterschiedliche Anzahl an Rassen.

Da kann es eine Welt geben, da ist alles was etwas anderes als ein Mensch ist zuviel, wieder andere Welten brauche zig Rassen, und andere viele aber keine Menschen.

Interessanterweise wäre ein Welt, auf der es nur eine Rasse gibt, und diese keine Menschen sind, uninteressant, weil ich dann auch gleich Menschen nehmen könnte.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Auribiel am 15.01.2015 | 13:17
Wobei das für mich bei Star Wars einfach zum Flair dazugehört, dass deine Nachbar eine humanoide, machtbegabte Schnecke sein kann und du jeden Abend mit ihm Sabacc spielst, weil ihr halt Kumpels seid. Nicht so wie der komische Typ von der anderen Seite, dieser nervige blaue Elefantentyp :D

Meine Aussage nicht falsch verstehen: Klar gehört für mein StarWars genau dieses Empfinden mit dazu. Aber bei vielen StarWars-Rassen rollen sich mir dann echt die Zehennägel hoch, wenn ich die Xte "Ratte+Humanoid, Katze+Humanoid, Faultier+Humanoid, Kampffisch+Humanoid, Gartenschlauch+Humanoid" oder "Mensch in rot, Mensch in blau, Mensch in normal mit grellorangenen Augen" aufgetischt bekomme. Dann lieber weniger Rassen (darf sich gern trotzdem noch im hohen zweistelligen Bereich bewegen) und die Rassen etwas einfallsreicher sind. Und natürlich immer mit der Option, bei Bedarf noch eigene Rassen nachzuschieben...
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Bad Horse am 15.01.2015 | 13:30
Mehr Rassen als Menschen brauch ich eigentlich nur dann, wenn sie irgendwas zur Spielwelt beitragen - das kann aber durchaus das Gefühl einer bunten, fantasy-esken EDO-Welt oder einer multi-kulti-Space-Opera sein.

Mir gefällt es allerdings weniger, wenn die anderen Rassen auf eine Kultur beschränkt werden: Alle Orks sind Mongolen, oder alle Elfen sind Hippies - und zwar nicht mal deswegen, weil sie eben in der Kultur aufgewachsen sind (damit kann ich gut leben), sondern weil sie eben zu der entsprechenden Rasse gehören.



Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Narubia am 15.01.2015 | 13:33
Ich finde, eine Fantasywelt verliert ganz viel, wenn es nicht wenigstens eine Handvoll Nischenvölker gibt. Plötzlich geflügelte Menschen, einen Stamm Waldtrolle, etc., das macht die Welt bunt.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Dark_Tigger am 15.01.2015 | 14:04
Mich sprechen in letzter Zeit ja drei Konzepte an.
1) Jenseits der Grenzen menschlicher Zivilistation, beginnt das Seltsame, das Übernatürliche, und da kann halt hinter dem nächsten Baum ein Magier einen Stamm Alraunen beherrschen,
hinter dem nächsten Hügel ein Goblinkönig sitzen und über den nächsten Fluß ein Hobbit Dorf ruhig und friedlich vor sich hin leben und überhaupt nicht verstehen, was ihr großen Trampel euch für Sorgen wegen ihrer Wehrlosigkeit macht.
Da gelten halt andere Gesetze als bei auf unserer Seite des Zauns.

2) Der StarWars Ansatz. MultiKulti mit spitzen Ohren und grüner Haut.
Aber das nur mit wirklich MultiKulti. Nicht nur "Ach ja es gibt auch ein Zwergenghetto, und in der Oberstadt wohnt ein Elfenhändler."

3) Menschen sind schon unterschiedlich genug. Bringt man noch etwas Magie, Dämonenkulte und WarhammerStyle Mutationen mit rein, braucht es eigentlich gar keine anderen Rassen mehr.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Galatea am 15.01.2015 | 14:44
Ich finde EDO mittlerweile echt furchtbar, ganz besonders wenn die EDO-Rassen auch noch ganängige Klischess bedienen.

Da sind mir ein paar ungewöhnlichere gut ausgearbeitete Konzepte, die durchaus auch gängige Klischees auf die Schippe nehmen dürfen, wesentlich lieber. Als positives Beispiel für sowas empfinde ich z.B. die auf Silizium und Gestein basierenden Scheibenwelttrolle, die viel mehr sind als nur tumbe Schläger. Die haben eine (wenn auch ziemlich physisch veranlagte) eigene Kultur, eigenen Traditionen, eigene Musik (Steinmusik), eigene Ernährung, eigene Drogen (Ammoniumsulfat o.ä.), eine eigenen Mythologie, einen sehr ungewöhnlichen König (Herr Schein - Er Diamant!) und sind auch eigentlich garnicht blöd, nur die Hitze der Ebenen macht sie dumm (es gibt da zwei sehr schöne Szenen - die eine in der Detritus in der Wüste von Klatsch erstarrt, weil seine Nervenbahnen aus Silizium und Kupfer nicht mehr ausreichend leiten und die anderere in der er im Vergangenheitsschweinelager-Kühlhaus eingeschlossen ist und an der Wand die Weltformel entschlüsselt während er langsam erfriert).



Diese Anforderungen sind natürlich für SciFi noch deutlich höher. Hier muss man sich wirklich was einfallen lassen, damit man am Ende mehr als "komisch aussehende Menschen" herausbekommt.

Sehr nett finde ich in dem Zusammenhang btw die Babylon5-Minbari, die DEFINITIV eine Homage an die klassischen Elben sind, auch wenn die meine Anforderung an Individualität eigentlich nicht erfüllen - anderseits ist Babylon5 rassentechnisch auch nicht viel mehr als Epochen/Kultur-Clash im Weltraum, lediglich die Vorlonen sind da etwas innovativer (bei denen ist z.B. das eigene Raumschiff eine Erweiterung des eigenen Bewussteins d.h. es trägt einen des Geistes seines Besitzers in sich).
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.01.2015 | 14:57
Brauchen? Kommt drauf an, wofür. Für Talislanta brauche ich auch die 200+ Völker, die es da gibt. Für EDO brauche ich Menschen +3 weitere, nämlich E, D und O. Für HO brauch ich nur eins: Humans Only. Hat alles auf seine Art seinen Reiz.

Tjo. So is' das.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.01.2015 | 15:12
Bei D&D hab ich's auch lieber klassisch. Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome. Alles andere ist Firlefanz, den ich nicht brauche und oftmals auch gar nicht will (Dragonborns, Warforged).

Bei bunteren Spielen kann's auch mal mehr sein, wie z.B. EarthDawn.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 15:17
Bei D&D DSA hab ich's auch lieber klassisch. Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome. Alles andere ist Firlefanz, den ich nicht brauche und oftmals auch gar nicht will (Dragonborns, Warforged).

Bei bunteren Spielen kann's auch mal mehr sein, wie z.B. EarthDawn D&D.

There, I fixed it for you!
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: sindar am 15.01.2015 | 15:28
Mir geht es da aehnlich wie dem Skele-Surtur: Je nach Setting. Wobei ich grundsaetzlich bunt (gerne auch grellbunt) bevorzuge.

Talislanta wuerde ich gerne mal kennenlernen. Schade, dass ich hier so im (beinahe) Rollenspiel-Nichts sitze :(
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Boba Fett am 15.01.2015 | 15:31
Brauchen? Kommt drauf an, wofür. Für Talislanta brauche ich auch die 200+ Völker, die es da gibt. Für EDO brauche ich Menschen +3 weitere, nämlich E, D und O. Für HO brauch ich nur eins: Humans Only. Hat alles auf seine Art seinen Reiz.
Tjo. So is' das.
Ich glaube, das war dem Themenstarte klar...
Wahrscheinlich möchte er in diesem Fall wissen, welche dieser Settings Dir persönlich am dichtesten am Herzen liegen... ;)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: sangeet am 15.01.2015 | 15:40
Mir gefällt es allerdings weniger, wenn die anderen Rassen auf eine Kultur beschränkt werden: Alle Orks sind Mongolen, oder alle Elfen sind Hippies - und zwar nicht mal deswegen, weil sie eben in der Kultur aufgewachsen sind (damit kann ich gut leben), sondern weil sie eben zu der entsprechenden Rasse gehören.

Das ist bei ED, nur die grobe Richtung, nicht alle Orks sind Indianer, gibt genauso Stadtbewohner, und Theranische Orks.
Ich finde das auch ganz ok, wenn es einen default /stereotypen gibt, der kann dann immer schön gebrochen werden. Vieles funktioniert doch auch gerade durch die Abgrenzung zu einer Sache. Meine Orks waren in der Stadt, dann allerdings auch eher die unterdrückten hilfsbedürftigen, auch wenn es den Orkischen Rechtsanwalt aus der upperclass dazu gab.

Ich nehme aber mal an, das viele Thorwaler nur existieren, weil sie die grössten Schwerter benutzen können.

In ED hatten die Elfen auch entsprechende Nachteile, und das Karma System hat auch vieles in den Griff bekommen, wo sonst min /max spieler "nur" eine Wahl gesehen hatten.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Arkam am 15.01.2015 | 15:41
Hallo zusammen,

aus Spieler Sicht habe ich es immer erlebt das das neue Volk nicht etwa gebraucht wird um eine neue Kultur einzuführen sondern um andere Boni ab zugreifen.
Weil aber je nach Rolle die man dem Charakter zuteilt, etwa einer Klasse, andere Boni benötigt werden und je nach Vorliebe und Hintergrund noch andere Dinge interessant werden gibt es eben einen Strauß Buntes. Den Strauß aber bitte ohne angeklatschte Kultur denn dann würde man ja den Spieler im Spielen der Figur beschränken. Klingt ziemlich hart wenn ich es so lese. Aber ich habe schon genügend Charaktere erlebt die genauso aufgestellt worden sind. Hinzu kommt dann noch die Tendenz Beschränkungen die dem Ausgleich der verschiedenen Rassen dienen sollten zu ignorieren.

Dann doch lieber Menschen die man vom System her mit Magie, Nachtsicht, bunter Haut, langen Ohren, zusätzlichen Sinnen, Tierköpfen oder beliebigen anderen Dingen ausstatten kann.

Gruß Jochen
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Luxferre am 15.01.2015 | 16:52
Ich erschaffe ja gerade meine eigene Fantasywelt ... da gibt es locker 20 Menschenvölker, 3 Hybridvölker, 4 Elfenvölker, 3 Zwergenvölker, 3 Halblingsvölker, 3 Gnomenvölker, 4 Elementarvölker eine handvoll Märchenvölker. Und Platz ist für noch viel mehr. ABER ... ich spielleite sehr, sehr menschenlastig. 90% aller NSC sind Menschen oder Hybridmenschen. Auch wird die Welt von mir sehr menschlich geprägt sein. Und ich hoffe, dass dies auf die Gruppe abfärbt.

Also brauche ich persönlich viele bunte Völker. Für mich ist das das Salz in der Suppe. Und beliebig oder gar stereotyp ist das sicherlich nicht bei mir.
Werde ich beizeiten auch mal vorstellen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.01.2015 | 17:03
Ich glaube, das war dem Themenstarte klar...
Wahrscheinlich möchte er in diesem Fall wissen, welche dieser Settings Dir persönlich am dichtesten am Herzen liegen... ;)
Das Problem ist dann, dass ich das gar nicht qualitativ unterscheiden kann, respektive, ich kann es nicht an der Zahl festmachen. Es geht mehr darum, dass die Völker zueinander harmonisiere müssen.

Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.01.2015 | 17:03
There, I fixed it for you!

Inwiefern? Wer es vorher falsch? Wieso sollte es jetzt dann richtig sein?
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Rhylthar am 15.01.2015 | 17:08
Ich will es am liebsten wie bei Wizardry:

- Human
- Elf
- Dwarf
- Gnome
- Hobbit
- Faerie
- Lizardman
- Dracon
- Rawulf
- Felpurr
- Mook

Außerdem laufen da noch Umpani, Rattkin und T'Rang rum als NSC.

Perfekt!  8)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.01.2015 | 17:09
Inwiefern? Wer es vorher falsch? Wieso sollte es jetzt dann richtig sein?
Ich glaube das ist mehr so zu verstehen, dass er deine Formulierung verwendet hat, um seine eigene, etwas divergierende Sicht darzustellen. Also was für dich D&D ist (klassische EDO) verortet er mehr in DSA, während er D&D eben als bunteres Spiel versteht. Das ist weniger eine Korrektur, als eine Feststellung der Unterschiede unter Verwendung eines rhetorischen Kniffs.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.01.2015 | 17:12
Ich glaube das ist mehr so zu verstehen, dass er deine Formulierung verwendet hat, um seine eigene, etwas divergierende Sicht darzustellen. Also was für dich D&D ist (klassische EDO) verortet er mehr in DSA, während er D&D eben als bunteres Spiel versteht. Das ist weniger eine Korrektur, als eine Feststellung der Unterschiede unter Verwendung eines rhetorischen Kniffs.

Ah, okay. Ich meinte mit klassisch mehr das, was für D&D klassisch ist. Wobei die Gnome da schon etwas modern sind, aber seit Jahrzehnten etabliert.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Tyloniakles am 15.01.2015 | 17:15
(*flüster* DSA ist auch z.B. Myranor und da gibt es Fantasyvölker satt, die über EDO herausgehen)
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Blizzard am 15.01.2015 | 17:37
Ich mag eigentlich sowohl HO (Humans only), als auch Settings, mit mehr als den 3 üblichen verdächtigen Fantasyrassen. Kommt immer auch ein bisschen auf das Setting an. Hat irgendwie alles seinen Reiz. Was ich nicht mag, ist, wenn zu viele Völker zu viele stereotype und stupide Clichées bedienen-das muss nicht sein.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 17:42
Ah, okay. Ich meinte mit klassisch mehr das, was für D&D klassisch ist. Wobei die Gnome da schon etwas modern sind, aber seit Jahrzehnten etabliert.

"Klassisch" für D&D ist es halt, Fantasyvölker als deskriptives Settingelement zu nutzen und die je nach Setting und je nach Bedarf an Darstellung einzuführen. Optional ist es dann, ob diese spielbar sein sollen oder reine NSC. Dragonlance ohne Kender, Gullydwarves und Minotauren? Da fehlt definitiv was. Planescape ohne Tieflinge? Dito.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.01.2015 | 17:48
"Klassisch" für D&D ist es halt, Fantasyvölker als deskriptives Settingelement zu nutzen

Schon, aber es gibt halt auch "klassische" Rassen, die in den Setting unabhängigen Werken auftauchen. Das waren mal Menschen, Zwerge, Elfen und Halblinge. Und das ist, was ich bevorzuge. Mehr hab ich nicht geschrieben, und das war auch Thema des Threads. Von daher weiss ich nicht, was du an meinen Beiträgen rumzufrimeln hast.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: mattenwilly am 15.01.2015 | 19:55
Wie CONAN immer wieder zeigt: Menschen reichen. Der Rest ist überschätzt und überflüssig.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: eldaen am 15.01.2015 | 20:01
+1 absolut
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: AcevanAcer am 15.01.2015 | 20:03
Ich finde es schön wenn ein Setting über mehrere, gut ausgearbeitete Völker verfügt, die den Planeten domenieren, und dazu ein Haufen Subvölker oder Minivölker. Also das Orks, Menschen, Elfen, Zwerge +X 90% ausmachen und die restlichen 10% sich auf Elementarmmenschen, Echsenvölker, Halbdrachen, Käsetypen verteilen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Chruschtschow am 15.01.2015 | 20:08
Wie CONAN immer wieder zeigt: Menschen reichen. Der Rest ist überschätzt und überflüssig.


Was der Willy sagt. Sword&Sorcery braucht keine kleinen Grummel mit Bart oder Baumkuschler.

Und in einer magischen Welt sind dann auch Exoten kein Problem, wenn man die einfach als Abwandlung der "normalen" Menschen durch magischen, göttlichen oder was auch immer Eingriff erzeugt. Die lassen sich auch einfacher in eine Nische stellen, weil sie aus der Logik der Spielwelt wahrscheinlich eh recht wenige sind.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Feuersänger am 15.01.2015 | 20:19
Prinzipiell reichen mir meistens Menschen. Und wo das mal keine Option ist, bevorzuge ich eher ein klassisches Sortiment -- also Elben/Elfen und Zwerge, meinetwegen auch noch Krams wie Halblinge oder so, also quasi "D&D Core Races".

Von einem überbordenen Rassensortiment mit Genasi, Tieflingen, Aasimar, Dragonborn etc und die auch nochmal in X Geschmacksrichtungen bin ich überhaupt kein Fan, jdf nicht wenn alles auf einmal aufkreuzt und das Setting nicht Planescape heisst. Kitchen Sink finde ich meistens doof. Aber wenn es nur ein oder zwei solcher "exotischen Rassen" in Maßen gibt, dann kann das auch noch okay sein.

Was ich jedoch überhaupt nicht leiden kann, sind Furries. Ich will keine menschenartigen Hunde, Kühe oder Pandabären. x6
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Thandbar am 17.01.2015 | 15:11
Es gibt auch einige gediegene D&D-Welten, wo 1-2 Sonderrassen zur klassischen Ausstattung gehören. Für mich sind das Genasi in den Forgotten Realms; Thri-Keen und Muls in Dark Sun; Warforged, Shifter und Doppelgänger auf Eberron.

Gerade auf den Forgotten Realms ist das wegen der ständigen Umbauarbeiten besonders dort immer so ein Dauerstreitthema; da hängt es wohl vor allen Dingen davon ab, wann man mit dem Setting sozialisiert worden ist. Das prägt dann halt das eigene Empfinden von Stimmigkeit.

Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: 1of3 am 17.01.2015 | 15:33
Was der Willy sagt. Sword&Sorcery braucht keine kleinen Grummel mit Bart oder Baumkuschler.

Wirklich? Gibts da nicht auch verschiedene Völker, also dann entsprechend Menschenvölker?

Das Problem ist doch, dass im Fantasy- und SciFi-Bereich für gewöhnlich statt kultureller Differenzierungen eine neue Spezies eingeführt wird. Letztendlich ist führt die Differenzierung, ob Blablubsianer nun Menschen oder vom Planet der Hüte sind nicht zu anderen Formen der Erzählung.

Insofern ist auch die Frage, was man "braucht", Bullshit. Eine Handlung braucht Protagonisten. Fertig.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Thandbar am 17.01.2015 | 15:56
"Brauchen" heißt hier wohl einfach, wo die eigene Wohlfühlzone liegt.

Nach meiner eigenen Wahrnehmung ist es nicht egal, wie viele Völker zur Auswahl stehen und ob dies allesamt nur Menschen sind, klassisch tolkieneskes EDO, oder ein bunteres Gemisch aus verschiedensten Spezies. Es fühlt sich je unterschiedlich an und kann sehr zum Flair der Kampagnenwelt beitragen.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 17.01.2015 | 16:28
Ich mag es bunt, und möglichst immer mit felinen und/oder caninen Rassen. Menschen müssen nicht mal immer vorkommen. Nur Menschen geht auch mal, ist aber in der Regel eher langwelig für mich.
Titel: Re: Wieviele Fantasyvölker braucht es?
Beitrag von: Galatea am 17.01.2015 | 17:00


aus Spieler Sicht habe ich es immer erlebt das das neue Volk nicht etwa gebraucht wird um eine neue Kultur einzuführen sondern um andere Boni ab zugreifen.
Weil aber je nach Rolle die man dem Charakter zuteilt, etwa einer Klasse, andere Boni benötigt werden und je nach Vorliebe und Hintergrund noch andere Dinge interessant werden gibt es eben einen Strauß Buntes. Den Strauß aber bitte ohne angeklatschte Kultur denn dann würde man ja den Spieler im Spielen der Figur beschränken. Klingt ziemlich hart wenn ich es so lese. Aber ich habe schon genügend Charaktere erlebt die genauso aufgestellt worden sind. Hinzu kommt dann noch die Tendenz Beschränkungen die dem Ausgleich der verschiedenen Rassen dienen sollten zu ignorieren.

Dann muss man die Spezies eben so individuell konstruieren, dass man ihre Eigenheiten nicht ignorieren KANN.

Beispielsweise indem sie zwar Dunkelsicht haben, aber dafür die Fähigkeit verlieren Farben zu sehen. Wenn man dem Charakter dann sagt "das grüne Haus zwei Straßen weiter, ist nicht zu übersehen" merkt man recht schnell wo die Grenzen im Alltag eines solchen Wesens liegen. Noch krasser sind die (ebenfalls farbenblinden) Abara in Opus anima, die einen selbstabdunkelnden Glaskörper haben, also garnicht erkennen können ob es taghell oder stockfinster ist, weil es für sie immer exakt gleich hell wirkt. Das führt dazu das Quartiere, Straßenviertel und Raumschiffe in denen ausschließlich Abara leben in der Regel extrem mies beleuchtet sind und Menschen da ohne Lampe oder Sichthilfe kaum zurechtkommen.

Als anderes Beispiel könnte man die Sanherib aus OA anführen, die keine familiäre Identität besitzen. Deren Larven leben im Wasser und sind ziemlich zickig was die Umweltbedingungen angeht. Daher laichen die Weibchen (bzw. Männchen) einer Kolonie alle zusammen in den selben Teich und am Ende kann keiner mehr sagen welches Kind von wem ist. Das führt dazu dass der Stamm das einzige ist, was der Sanherib als familiäre Identiät kennt. Das wiederum schafft einen völlig anderen sozialen Zusammenhalt - und neue Feindschaften. Wenn man als Sanherib auf den falschen Stamm trifft (also einen mit dem der eigene Stamm seit tausend Jahren eine Blutfehde hat), dann hat man ein gewaltiges Problem. Die interessieren sich nämlich nicht dafür wer DU bist, sondern nur zu welchem Stamm du gehörst. Für Sanherib ist die eigene persönliche Identität untrennbar mit der Abstammung verknüpft, es gilt quasi [Individuum = Stamm]. Es gibt die Wanderer, die sich zur absoluten Neutralität verpflichtet und ihre Stammesidentität aufgegeben haben (das wird anhand permanenter Tätowierungen auch für alle öffentlich kenntlich gemacht), die werden zwar von keinem Stamm mehr angegriffen und dürfen sich überall paaren (sofern gerade Paarungszeit ist - ursprünglich war das Wandertum eine Maßnahme gegen genetische Verarmung), erhalten aber auch von keinem Stamm mehr Unterstützung. Selbst für ihre eigenen Stammesmitglieder sind sie Fremde.
Das ist ein Set von kulturellen Vor- und Nachteilen, die man nicht ignorieren KANN, die einem aber gleichzeitig auch nicht wirklich vorschreiben, wie man seinen Charakter zu spielen hat, da sich die Stämme in ihrem Glauben, ihrer Einstellung gegenüber Technik und Fremden und teilweise sogar in so grundlegenden Sachen wie sozialer Etikette und Gesellschaftsform vollkommen unterscheiden können.