Weil es nicht so supported wurde wie die anderen Settings.
Außerdem gab es jahrelang die sehr aktive Living Greyhawk-Kampagne, vergleichbar mit der jetzigen Adventurer´s League. Es wurde also einiges in Spielerhände abgegeben und die Verlage haben sich mehr um andere Settings gekümmert.
Zusätzlich fehlt natürlich der Zugang zu dieser Welt aus anderen Quellen wie Romane (nur wenige, wenn auch richtig gute!) oder PC-Spiele.
Zusätzlich fehlt natürlich der Zugang zu dieser Welt aus anderen Quellen wie Romane (nur wenige, wenn auch richtig gute!) oder PC-Spiele.Ursprünglich gab es ja auch diverse Computerspiele und Romane zu Greyhawk. Nur wurde halt für Greyhawk so um 1994 jegliche Unterstützung eingestellt, gerade nachdem Iuz und die Scarlet Brotherhood (also die beiden Hauptbösewichter) ins Setting eingeführt worden waren.
IMeine Versuche mich mit Greyhawk zu befassen, endeten immer in einem gewissen Gefühl von Langeweile die das Setting verbreitet.
Meine Versuche mich mit Greyhawk zu befassen, endeten immer in einem gewissen Gefühl von Langeweile die das Setting verbreitet.Bei Deinen bisherigen Kommentaren zu den Gray-Box-Realms verwundert mich das schon sehr. Woran lag's?
Bei Deinen bisherigen Kommentaren zu den Gray-Box-Realms verwundert mich das schon sehr. Woran lag's?
Raise Dead, Schnitter+5 usw gibts da doch auch?
Wer sich das alte Hintergrundmaterial von Greyhawk anschaut. weiss das da kein großer Unterschied zu den alten Realms besteht.
Das Chaos was die Heartlands schon immer dargestellt haben? Keine Staatsgebilde nördlich von Amn bzw. westlich der Sea of Fallen Stars. Vllt habe ich die Realms tatsächlich nicht verstanden. Aber ich fand es immer seltsam, dass es keine Königreiche im Nordwesten gab, sondern nur Stadtstaaten.
Wo seht ihr also die Gründe warum sich Greyhawk nie durchgesetzt hat?
Ich finde es ja ziemlich naheliegend, dass in einer Welt, in der zivilisierte Völker sich ständig Monsterhorden und Anhängern dunkler Gottheiten stellen müssen, gigantische Gebiete einfach nur Wildnis bleiben. Die Frage wäre doch eher, wieso in einer solchen Welt überhaupt große Reiche entstehen und ein paar Jahrzehnte überdauern können sollten.
Schließlich gab es in den Amerikas mal sehr gigantische und schreckliche Kreaturen. Betonung auf "gab". Da kamen so ein paar nackte Affen und rotteten konsequent alles aus, was ihnen gefährlich werden konnte. Die Monster waren keine Drachen, aber die nackten Affen konnten auch keine Magischen Geschosse verballern.
Hat es doch. Jedenfalls wollten immer mehr meiner 3.5 Gruppen da spielen als auf einer Welt, die von Büchern etc "überschwemmt" wurde, weil da sicher war, dass es keine kaputtmacht. Abgesehen davon waren die Infos, zumindest als PDF, schon immer leicht zu bekommen und es gibt auch heute noch viele Onlineresourcen.
Es scheint auch irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein, dass 3.x allein 3 große Adventurepaths für Greyhawk gesehen hat: Shackled City, Age of Worms und Savage Tide, die jeweils von Level 1-20 führten. Ich nehme mich da nicht aus: nur durch diesen Kommentar ist mir aufgefallen, dass wir ja zwei komplette Kampagnen (die ersten beiden der vorgenannten) zu 3.x Zeiten auf Greyhawk durchgespielt haben.
Hä? Die Amerikas zeichneten sich dadurch aus, dass es abgesehen von Mammuts dort kein richtiges Großwild gab... Und Mammuts wurden nicht von nackten Affen ausgerottet...
Oh mein Gott, da kommt eine Riesenziege und ein großes Faultier versperrt unseren Fluchtweg!!!!! :ctlu:
Stellt sich die Frage nicht eher anders herum: Wieso gibt es noch Monster, wenn die Menschen derart fortgeschritten sind? Schließlich gab es in den Amerikas mal sehr gigantische und schreckliche Kreaturen. Betonung auf "gab". Da kamen so ein paar nackte Affen und rotteten konsequent alles aus, was ihnen gefährlich werden konnte. Die Monster waren keine Drachen, aber die nackten Affen konnten auch keine Magischen Geschosse verballern.
Erläutere kurz, was Du mit Struktur meinst. :)
Edit:
Grobstruktur ist ja vorhanden. Kalter Norden, warmer Süden, asiatisch angehauchter Osten, Azteken in "Übersee".
Das dazwischen ist gewöhnungsbedürftiger.
Well, I can tell you, as the last person who was the Greyhawk Brand Manager at WotC, that Greyhawk sold almost as well as Forgotten Realms. It was a really successful line of products. However, when we started 3rd edition, the manager of D&D at the time decided that we had too many campaign settings, so Greyhawk got put off to the side in favor of FR. It had everything to do with not starting the proliferation of game settings and nothing to do with sales. Just for the record.
Lisa Stevens
CEO
Hier übrigens eine Aussage von Lisa Simpson zum Thema Verkauszahlen von Greyhawk im Vergleich zu den Realms:
Ich war nur etwas verwundert, was Lisa damit zutun hatte....
(http://25.media.tumblr.com/a05a96056de66a1b938313463d805d66/tumblr_mv54ayZZmu1rvgo4lo1_500.jpg)
Ich fand Greyhawk immer schon trashig, inkonsistent, uninspiriert und abziehbildartig. Vor allem wimmelt das Setting doch nur so von vollkommen beknackten Mary Sues und SCs. Wer sich über Nahema, Raidri und co. in Aventurien beschwert, sollte sich niemals Greyhawk nähern.
Mir fiel es jedenfalls immer enorm schwer, bei all dem offensichtlichen Quatsch eine einigermaßen funktionale Suspension of Disbelief aufrecht zu erhalten. Die meisten D&D-Settings liegen vom Gonzoniveau ein gutes Stück über meinen Präferenzen, aber die enthalten üblicher Weise zumindest ein paar coole Ideen. Greyhawk ist im Gegensatz dazu auch noch unkreativ, lustlos und platt.
Wenn sich das in der Breite durchgesetzt hätte: ne. Zu Anfang gabs halt keine Alternativen und deshalb haben viele Leute notgedrungen auf Greyhawk gespielt. Darüber entstand dann eine gewisse Romantisierung von dem Scheiss. Aber ein qualitativ hochwertiges Setting war das noch nie.
@Wellentänzer:
Die Frage dabei ist eher, was ein Setting sein soll. Greyhawk und Golarion funktionieren da praktisch identisch: Such dir ein Eck raus das du bespielen willst, ignorieren den ganzen Rest.
Also man kann sicherlich über viele Dinge bei Rollenspielen streiten. Aber die grundsätzliche Dysfunktionalität von Greyhawk als Kampagnensetting mit heutigem Blickwinkel finde ich schlagend. Mir ist ehrlich gesagt unklar, wie man das anders sehen kann.
Vielleicht weil man das selbst am Spieltisch anders erlebt hat ;)
Zu Anfang gabs halt keine Alternativen und deshalb haben viele Leute notgedrungen auf Greyhawk gespielt. Darüber entstand dann eine gewisse Romantisierung von dem Scheiss.
Geyhawk hingegen entstand mehr oder minder zufällig, orientierungslos und uninspiriert vor vielen Jahrzehnten am Spieltisch. Da wurde im Nachgang noch immer mal wieder verschlimmbessert, aber das Grundproblem der uninspirierten Orientierungslosigkeit in Kombination mit lauter Pet-NSCs blieb immer bestehen.
Ja genau. Das meinte ich mit:
Zu Anfang gabs halt keine Alternativen und deshalb haben viele Leute notgedrungen auf Greyhawk gespielt. Darüber entstand dann eine gewisse Romantisierung von dem Scheiss.
Geyhawk hingegen entstand mehr oder minder zufällig, orientierungslos und uninspiriert vor vielen Jahrzehnten am Spieltisch. Da wurde im Nachgang noch immer mal wieder verschlimmbessert, aber das Grundproblem der uninspirierten Orientierungslosigkeit in Kombination mit lauter Pet-NSCs blieb immer bestehen.Diese Probleme hast du aber nur wenn du auf späteres Material zurückgreifst. Wenn du nur das Settingbuch "World of Greyhawk" (1980) (und eventuell die in Greyhawk angesiedelten 1E Abenteuer) zeichnet sich da ganz ein anderes Bild.
Das Hauptproblem ist glaube ich darin zu sehen das man sich damals überhaupt keine Gedanken über die Setting-Gestaltung gemacht hat. Und wenn man ehrlich ist war das auch Teil des Zeitgeistes.+1
Die Iuz Geschichte war Anfang der 80er Jahren zentraler Bestandteil unserer ersten längeren Kampagnen und hat sehr viel Spaß gemacht, so viel das ich das Greyhawk Setting bis heute für eine von vielen unerkannte Perle halte.
Als SL wird einem allerdings wenig geschenkt, sprich man muss selbst viel Arbeit reinstecken.
Wie sind die Völker herumgereist und warum, zu welcher Zeit?
Warum sind dort Ballungsgebiete und nicht woanders?
Wo gibts demographischen Druck als Resultat?
Wo gabs historische Konflikte, die den Kontinent nachhaltig geprägt haben und wie wirken sie nach?
Wie interagieren die verschiedenen kulturellen Blasen
usw usf
Natürlich macht das kaum ein Setting gescheit, deswegen sind die allermeisten Welten Sammlungen von naivem Eklektizismus.
Meist entstand so was in einem Brainstorm, in dem jeder sein Lieblingseckchen ausgestalten durfte- dadurch wirkt aber alles nicht wie organisch gewachsen sondern wie ein Faschingsflohmarkt im Altersheim-
lauter märchenhaftes Flickwerk, dass nach Mottenkugeln riecht.
(Klar hab ich tonnenweise solche Welten bespielt. Und zwar mit grosser Wonne!
Mittlerweile sind meine Ansprüche aber eben gestiegen und ich will Fertigwelten die was können.
Darüber könnte man mal in einem neuen Thread reden, aber jetzt erst mal Gute Nacht!)
... Zu Anfang gabs halt keine Alternativen und deshalb haben viele Leute notgedrungen auf Greyhawk gespielt. Darüber entstand dann eine gewisse Romantisierung von dem Scheiss. Aber ein qualitativ hochwertiges Setting war das noch nie.Wir haben damal s die weitverbreitete Alternative bespielt, uns unser eigenes Setting zusammenzubasteln.
Wir haben damal s die weitverbreitete Alternative bespielt, uns unser eigenes Setting zusammenzubasteln.
Warum man heutzutage eng an einem veröffentlichten Setting klebt erschließst sich mir nicht.
Nein
Früher hatte ich als Rollenspieler wenig Geld und musste mir Dinge mit meiner vorhandenen Zeit ausdenken.
Jetzt habe ich wenig Zeit und greife auf das vorgefertigte mit meinem vorhandenen Geld zurück.
Schaue mal auf die Demografie des Rollenspielers. Allendhalben Klagen über fehlenden Nachwuchs.
Wenn ich Abenteurgeschichten mit mir fremden Spielern austauschen will muss ich etwas allgemein bekanntes wie einen AP oder OP Abenteuer benutzen, die spielen immer in einer Kampagnenwelt.
Ich rede nicht vom Austausch von Abenteuergeschichten. ... Wenn von Auril, Drizz't, den Dalelands, Baldur's Gate geredet wird, so weiß man immer was gemeint ist und hat einen gemeinsamen Vorstellungsraum, der eben die Kampagne eines einzelnen SL übersteigt.Und da sind wir beim Austausch, das ist bei der Homecampaign nicht möglich.
Und da sind wir beim Austausch, das ist bei der Homecampaign nicht möglich.
Was sind denn die definierenden Merkmale von Greyhawk? Ich hab versucht mich auf Wiki zu informieren, aber der Artikel ist sehr wenig aussagekräftig.
Todesritter sind ursprünglich Greyhawk?
Die ganze Sache mit Sir Kargoth und den 13 anderen Todesrittern.Wenn sie in den 3.X Ausgaben waren, habe ich sie bestimmt irgendwann gelesen. Allerdings habe ich bis auf 2 oder 3 alle gelesen und mein Hirn muss immer ein wenig Platz lassen für belangloses Forgotten Realms-Wissen. 8]
Als Dungeon-Sammler solltest du die kennen, gab es doch in zwei Polyhedron Ausgaben nochmals einen Überblick und eine Zusammenfassung dazu.