Nach allem, was ich so gehört habe, soll ARBOREA da sehr gut sein. Rein deutsche Produktion, die ganz bewusst als Anfängersystem gedacht ist. Ich kenne es leider selber nicht, irgendwo hier im Forum ist es aber schon diskutiert worden.
Das Dragon Age RPG. Erstmal Box1. Weil es eine schöne, Nicht-Standard-Fantasy-Welt hat, einfache Regeln mit ein paar hübschen Sondereffekten.
Ich würde ja von "Einsteigerboxen" die Pfoten lassen, sofern sie nicht kostenlos sind. So versimpelte Regeln werden schnell langweilig, und wenn man dann auf das volle System wechseln will, kann man die Ausgaben für Basisboxen in den Wind schreiben.
Egal für welches System Du Dich entscheidest: ich würde versuchen eines zu nehmen, welches die Erzählinitiative großteils beim Spielleiter belässt. Also kein Indie-Kram wie Fate, Dungeon World etc. Mehrmals habe ich beobachten können, dass es für manche Anfänger sehr unangenehm bzw. ungewohnt ist, spontan "kreativ" zu sein und story-telling zu betreiben. Das Reagieren fällt natürlich leicht.
Und da habe ich vor allem mit Spielerinnen und Spielern im Kindes- und Jugendlichenalter diametral entgegenstehende Erfahrungen. "Ich entscheide erst was ich mache und suche dann die Regeln dazu" erleichtert das Spiel deutlich gegenüber einer durch Regeln vorgegebenen Handlungsauswahl, in der ich die Regeln als weitere Ebene für die Auswahl parat haben muss.
Ein Mangel an Ideen war bei den Spielerinnen und Spielern bisher nie das Problem. Natürlich hilft es massiv, wenn sich alle im gleichen Vorstellungsraum befinden. Normalerweise liegen Probleme mit der Aktivität eher da. Ein Zwölfjähriger findet sich in Hogwarts schneller zurecht als in Tiefwasser.
Naja, das Abenteuermaterial hat man ja genutzt. In der 5E Basisbox ist ein gutes und umfangreiches Abenteuer - da sind die ~17€ gut investiert auch wenn man später auf PHB wechselt.Oder die 11 EUR...
Ich würde ja von "Einsteigerboxen" die Pfoten lassen, sofern sie nicht kostenlos sind. So versimpelte Regeln werden schnell langweilig, und wenn man dann auf das volle System wechseln will, kann man die Ausgaben für Basisboxen in den Wind schreiben.Zumindest bei D&D stehen ja auch die kostenlosen basic rules zur Verfügung. Ob die Regeln in der Box so versimpelt sind, kann ich nicht beurteilen, zumindest bezogen auf das D&D Starter Set lese ich die Kritik zum ersten Mal.
Wie üblich ... frag`11 Rollenspieler und du bekommst 30 Meinungen.
Bei Dungeonslayers finde ich die Regeln zu unausgewogen.Köntest Du das näher erläutern?
Damit sind wir wohl einmal bei der Frage des Alters und der Unterscheidung zwischen Rollenspiel und Erzählspiel.
Das betrifft wohl nur Richtiges-Rollenspiel(tm)-Theoretiker. Und das sind die wenigsten Anfänger. ;)
Köntest Du das näher erläutern?
Dungeonslayers wäre nämlich mein Tipp gewesen, das es aus meiner Sicht mit leicht verständlichen Regeln, viel (kostenlosem) Material und einer tollen Community (die Neulinge freundlich aufnimmt und gerne Regelfragen etc. beantwortet) punktet.
Kurze Anmerkung:Anmerkung:
Auf keinen Fall. Nicht, weil es schlecht ist, sondern aufgrund der Verfügbarkeit der Produkte.
OSR: Labyrinth Lord hatte ich mal reingeschaut, gefiel mir prinzipiell recht gut. Allerdings finde ich diese fehlende Unterteilung zwischen Races und Klassen nie. Wieso zur Hölle ist ein "Elf" das gleiche wie ein "Priester".Das ist bei Swords & Wizardry nicht so. Den Rassen stehen aber nicht alle Klassen offen. Manche haben gar nur eine oder anderthalb Wahlmöglichkeiten.
Münze werfen wäre auch unschlagbar einfach, aber ist "einfach" denn dermaßen wünschenswert?
Stimmt. Prince Valiant wurde noch nicht genannt, ist aber auch arg out of print. An sonsten wäre es ein sehr schönes Einsteiger-System.Ja, PV ist toll (http://www.panix.com/~sos/rpg/princval.html)! Auch als Nicht-Einsteiger-Spiel. (Zur Not könnte ich vielleicht ein Exemplar abgeben.)
Um mal abseits der ganzen "klassischen" Varianten zu denken: Jaws of the six serpents ist auch ein sehr schönes Spiel.
Mann kann es mit so viel oder so wenig Regeln spielen wie Mann will.
Was wenn ich mit Frauen spiele?
Was wenn ich mit Frauen spiele?
Kannst Du darüber ein bisschen ausführlicher berichten?
Der rat wurde mir für meine (weibliche) Anfänger Gruppe gegeben weil Frauen regeln beim Rollenspiel (angeblich ) weniger Mögen als Männer. Bin zwar leider nie dazu gekommen es auszuprobieren aber es klang sehr glaubhaft und vernünftig. (da sie sich stärker auf andre Aspekte des Rollenspiel konzentrieren) und die ,,viel regeln bei Engel sind eine alte und komplizierte DundD Sache die wenigen sind VIEL besser für Anfänger.
Möglich bin wie gesagt nie dazu gekommen es selber auszuprobieren.
Der rat wurde mir für meine (weibliche) Anfänger Gruppe gegeben weil Frauen regeln beim Rollenspiel (angeblich ) weniger Mögen als Männer.
Münze werfen wäre auch unschlagbar einfach, aber ist "einfach" denn dermaßen wünschenswert?
Plan ob es dafür auch ein Fantasy-Setting gibt.
Ich würde das System nehmen, das du mit Begeisterung vorstellen und anleiten kannst. Mehr als auf die Regeldichte würde ich auf das Setting achten und überlegen, ob die zum Rollenspiel zu bekehrende Person damit was anfangen kann ;). Meiner Ansicht nach ist es ein Irrtum, dass EinsteigerInnen mit einem furchtbar niedrigschwelligen Angebot abgeholt werden müssen, jedenfalls, wenn es sich um Erwachsene handelt. Wenn jemand Lust auf Rollenspiel hat, wird er/sie das nach kurzer Zeit erkennen und alles aussortieren, was an der ersten Spielerfahrung nicht so passt oder zumindest verbalisieren können, was gerade irritiert ("warum dauert das alles so lange !?"). Wenn grundsätzlich keine Nerdigkeit und kein Verständnis für die Grundzüge des Hobbies da ist, hilft auch kein noch so leichtes Regelgerüst. In deinem Fall, sv, tät ich bei Fantasysystemen DSA oder AD&D nehmen -- waren das nicht die Spiele, die du am längsten gespielt hast? Eigentlich hätte ich dir ja, wie ich dich kenne, Cthulhu oder Vampire ans Herz gelegt, aber es soll Fantasy sein, ja?
[...] Da ich bei uns die Rolle des SL übernehmen darf und meine Gruppe aus 7-12jährigen besteht, habe ich natürlich gewisse Anforderungen.
- Die größeren wollen wie auf der Konsole etwas, das man "Hack, Slay & Loot" nennen könnte. Story, etc. darf sein, aber Aufleveln & Action scheinen oft im Vordergrund zu stehen.
- Das steht im Gegensatz zu den Jüngeren, wo das Erzählen und Erleben im Vordergrund steht. Auseinandersetzungen müssen moderat gehandhabt werden.
- RPGKids und HeroKids haben wir durch. Das war zu wenig spannend. [...]
Weitere familien- und kindgerechte Rollenspie sind: Adventure Maximus (www.adventuremaximus.com) Little Wizards (http://www.crafty-games.com/content/buy-little-wizards) The Princes Kingdom (http://www.lulu.com/shop/clinton-nixon/the-princes-kingdom/paperback/product-450515.html)
Splittermond ist nach wie vor irgendwie cool, aber ein richtiger Brocken, was die Regeln angeht. An sich nicht kompliziert, aber man hat halt Haufenweise zahlen und Rechnereien und kann kaum Handwedeln, ohne, dass alles irgendwie zu kollabieren droht. Wenn man Bock hat, sich da reinzufuchsen (das schließt die SpielerInnen ein), dann geht das sicher auch als Einsteigerspiel, aber sonst würde ich doch abraten ...
Bald kommt ja die Einsteigerbox.